Hot Tub: Der Whirlpool ist ne verdammte Zeitmaschine – Hot Tub Time Machine (Filmkritik)

Drei Freunde kämpfen mit den üblichen Problemen des Erwachsenwerdens. Adam (John Cusack) wurde von seiner Freundin verlassen, Nick (Craig Robinson) hasst seinen Job und Lou (Rob Corddry) bringt sich im alkoholisierten Zustand beinahe selbst um.

Um ihrem tristen Leben zu entkommen, beschließen die drei gemeinsam mit Adams Neffen Jacob (Clark Duke), für ein Wochenende ins Kodiak Valley Ski Resort zu fahren. Als sich die vier volllaufen lassen und ihre Party in den Whirlpool verlegen, landen sie im Jahr 1986 – denn der Whirlpool, ist eine Zeitmaschine.

Hot Tub Time Machine

Für die Regie bei diesem Film verantwortlich ist der relativ unbekannte Steven Pink. Der Film kombiniert dank einer vergleichsweise schrägen Idee das Konzept einer Zeitreise mit Erwachsenen- und Teenie-Problemen und versucht das Ganze mit einer größeren Menge ebenso schrägen Humors unterhaltsam zu machen.

Die Geschichte beginnt mit der Einführung der Charaktere und zeichnet dabei ein vergleichsweise deprimierendes Bild. Adam wurde von seiner Freundin sitzen gelassen, die ihm zudem sein Haus ausgeräumt hat. Nick, der früher in einer Band gespielt hat, pult beruflich in den Hintern von Hunden herum und wird zu Hause von seiner Frau herumkommandiert.

Lou ist ein Loser, der sich nach einer durchzechten Nacht beinahe selbst mit seinem Auto umbringt. Um ihn aufzumuntern, beschließen Adam und Nick mit ihm (und Adams Neffen Jacob) ins Kodiak Valley Ski Resort zu fahren, doch auch dieser Ort hat bereits bessere Zeiten gesehen. Wenigstens hat das Zimmer einen Whirlpool und dank dieses Whirlpools, landen die vier nach einer durchgezechten Nacht im Jahr 1986.

Die vier sind wieder jung und nehmen sich vor, alles wieder genau so wie damals zu machen, um die Zukunft ja nicht zu verändern. Das ist jedoch schwieriger als zunächst angenommen und das aus den verschiedensten Gründen. Aus diesem Grund versucht man das Beste aus der Situation zu machen und irgendwann steht später auch das Thema Heimreise auf dem Plan.

Die Geschichte des Films kombiniert vergleichsweise erwachsene Probleme mit einer Menge derben Humors und (dank vieler Anspielungen auf die damalige Zeit) einer noch größeren Menge Nostalgie. Dass das Niveau hier relativ gering ist, sollte dann bereits mit einem Blick auf den Titel klar sein. Dennoch ist dieser Zeitreise Film unterhaltsam, vorausgesetzt man schafft es im Vorhinein, sein Hirn auszuschalten.

Die Charaktere wirken blass und leider auch etwas klischeehaft. Dennoch schafft der Film es innerhalb kürzester Zeit, diese sympathisch wirken zu lassen. Hier und da taucht Chevy Chase als Techniker auf, um gleich wieder zu verschwinden und irgendwie hat man keine Ahnung, was es diesbezüglich auf sich hat.

Alles in allem ist „Hot Tub“ trotz aller Schwächen eine äußerst unterhaltsame Komödie, die vor allem von den Charakteren und der Nostalgie lebt. Über die Geschichte sollte man nicht zu viel nachdenken und es schadet nicht, sein Hirn vorab (mittels Alkohol) abzuschalten.

Der Film „Hot Tub“ bekommt 7/10 in der Vergangenheit Unruhe stiftende Empfehlungspunkte.

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