Dan Millman (gespielt von Scott Mechlowicz bekannt aus Eurotrip) ist einer der besten Ringturner seines Vereins. Er soll bald vor dem olympischen Komitee auftreten bei dem dann entschieden wird, wer zur Olympiade fahren darf und wer nicht. In der Schule bekommt er nur gute Noten und die Frauen laufen ihm hinterher.
Dan müsste eigentlich ein glücklicher Mensch sein, doch aus irgendeinem Grund ist er sportlich nie so gut wie er sein könnte und er wird in den Nächten von Alpträumen gequält.
Eines Nachts trifft Dan den geheimnisvollen Tankstellenbesitzer Sokrates (gespielt von Nick Nolte). Die beiden Männer freunden sich an und Sokrates beginnt mit Dan ein unorthodoxes Training, das nicht nur Dan´s Ringsport sondern sein ganzes Leben betreffen wird. Er soll zu einem „peaceful warrior“ werden.
Dies ist eine „normale“ Geschichte inspiriert von wahren Begebenheiten mit einem spirituellen Einfluss. Die Figur des Sokrates bleibt immer mysteriös, er erscheint genau so plötzlich auf der Bildfläche wie er wieder verschwindet, und seine Kräfte gehen über die eines normalen Menschen hinaus. Die eigene Dynamik zwischen den Hauptdarstellern reisst einen als Zuschauer einfach mit.
Man will einfach wissen was Sokrates aus Dan für einen Menschen machen kann.
Die Regie ist stimmig und die Schauspieler liefern keine einzige Schwachstelle für Kritikpunkte ab. Tja und so viele mehr oder weniger ernst gemeinte Weisheiten habe ich in einem Film selten gehört. Einige davon kann man wohl auch für sein eigenes Leben verwenden.
Trotz der Ansammlung von „klugen Sprüchen“, schafft es der Film mit einem Mindestmaß an Kitsch auszukommen. Was mich wiederum ziemlich freut, denn so einen Film möchte man einfach gern haben. Für alle denen öfter mal langweilig ist habe ich hier noch eines der wichtigsten Zitate aus dem Film: „Es gibt keine gewöhnliche Augenblicke. Es ist niemals nichts los.“ Also… geht mit offenen Augen und einem von Müll befreiten Geist durchs Leben!
Peaceful Warrior bekommt von mir 9/10 friedvolle, kriegerische Empfehlungspunkte.