Marvels Agents of Shield – Staffel 3 (Serienkritik)

Nach den Ereignissen aus Staffel 2 ist Daisy (Chloe Bennet) abgetaucht und Coulson (Clark Gregg) und sein Team müssen sich der neuen Bedrohung durch die Inhumans stellen. Zumindest denken sie, es sei eine Bedrohung – bis sich offenbart, dass es da etwas Anderes gibt, das sie fürchten sollten.

Außerdem war Hydra nicht untätig und Agent Ward (Brett Dalton) wird immer noch von Hunter (Nick Blood) gejagt, der Rache nehmen will – dafür setzt er sogar die Erfolge von so mancher Mission aufs Spiel und die Frage taucht auf, wie weit man dem Herren bei aller persönlichen Rachelust noch über den Weg trauen kann. Nebenbei gibt es einen Inhuman, der andere Inhumans ermordet und dieser könnte der Schlüssel zu allem sein.

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Nach anfänglicher Skepsis meinerseits bei Staffel 1 bin ich dann doch reingekippt (vor allem das Tie-In mit „Winter Soldier“ fand ich toll und das Finale war grandios). Staffel 2 schaffte es tatsächlich nach ein paar Folgen an Fahrt zuzulegen und ich fand sie letztlich (nicht zuletzt aufgrund von Kyle McLachlan) wirklich, wirklich gut.

Ich war gespannt auf Staffel 3 und – man glaubt es kaum – die Damen und Herren rund um Jed Whedon (der ja die Show scheinbar mittlerweile führt) leisten saubere Arbeit. Dass der Cast einfach perfekt gewählt ist, braucht man mittlerweile wohl nicht mehr extra zu erwähnen.

Selten hat ein Charakter so gut zu einem Schauspieler gepasst wie Phil Coulson zu Clark Gregg (ich hoffe für ihn, dass Agents nie abgesetzt wird, ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn noch irgendjemand in einer anderen Rolle sehen kann) und dieser Phil ist immer noch das Herz der Serie. Zuweilen mag einem die Besessenheit mit Daisy (Chloe Bennet) ein bisschen … unheimlich und creepy rüberkommen, aber hey, es ist Phil. Der meint es immer gut.

Fast immer.

In Staffel 3 darf der gute ausgeglichene Coulson auch mal richtig wütend werden. Und traurig wird es auch. So richtig traurig. Zwei Fan-Lieblinge (Hunter und Bobby) wurden aus der Serie rausgeschrieben – primär weil geplant war den beiden eine eigene Spin-Off-Serie zu geben. Daraus wurde leider nichts – aus „Shield“ sind sie trotzdem raus. Wirklich, wirklich schade, denn die beiden waren auch absolute Lieblinge von mir. Immerhin hat Adrianne „Bobbie“ Palicki mit „The Orville“ eine neue Serie am Start.

Wieder so richtig auftrumpfen kann Brett Dalton, der Agent Ward und … etwas Anderes spielt. Der Mann ist einfach unglaublich. Gibt es was, was der Typ nicht spielen kann?

Was mir an „Agents Of Shield“ so gut gefällt sind einfach die Charaktere, deren Zusammenspiel und – das Tüpfelchen auf dem I – die Situationen, die anders gelöst werden als man es erwarten würde. Ich will das Ende von Staffel 3 nicht spoilern, deshalb ein Beispiel aus Staffel 1: Der Böse erwacht nachdem er besiegt wurde erneut, rafft sich auf, steigt in eine Power-Rüstung, die ihn unaufhaltbar macht und – wird erschossen. Von Coulson. Innerhalb von einer Sekunde ist die Sache gelaufen. Andere Serien hätten den Bösewicht vermutlich drei Staffeln lang verwendet, aber nicht Shield, denn die haben genug andere Ideen, wie man an Staffel 2 und 3 (und 4 und 5) sehen kann.

„Agents Of Shield – Staffel 3“ ist top Unterhaltung mit Figuren, die man lieb gewonnen hat, auch wenn man sich dieses Mal von ein paar verabschieden muss und bekommt 8 von 10 möglichen, an den richtigen Schrauben drehende, Punkte.

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Auf der Blu Ray befinden sich neben den Folgen der Staffel in gewohnter Qualität auch noch entfallene Szenen und ein Gag-Reel mit Versprechern. Alles in allem ein wenig mager, aber doch für den einen oder anderen Schmunzler gut.

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