Triff die Robinsons – Meet the Robinsons (Filmkritik)

Der zwölfjährige Lewis lebt in dem Waisenhaus, vor dem ihn seine Mutter als kleines Kind seinerzeit abgegeben hat. Potentielle Eltern schreckt er oft mit seinen Erfindungen ab, die oft nicht wie geplant funktionieren. Lewis beschließt seine Mutter zu suchen und baut aus diesem Grund einen Gedankenscanner. Auf der Forschungsausstellung, auf der er seine neueste Erfindung vorstellen will, begegnet Lewis einem geheimnisvollen Jungen namens Wilbur Robinson, der behauptet ein Zeit-Polizist aus der Zukunft zu sein. Eigentlich ist Wilbur hinter einem geheimnisvollen Man mit einer Melone her, doch eins führt zum andern und Wilbur und Lewis landen in der Zukunft. Dort lernt Lewis die Familie Robinson kennen.

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Dieser Disney-Klassiker stammt aus einer Zeit, als sich Disney mehr oder weniger in einer Zeit der Selbstfindung befand. Man hatte beschlossen keine Zeichentrickfilme mehr machen zu wollen, da man die Zukunft in der Computeranimation sah. Das Ergebnis an dieser Stelle ist ein Film, der technisch noch nicht ganz ausgereift zu sein scheint.

Der Film „Triff die Robinsons“ aus dem Jahr 2007 hat generell etwas sehr eigenständiges und das im positiven und negativen Sinne – mehr dazu später. Was den Ton betrifft, hat der Film hier und da die klassischen, emotionalen Disney-Momente, verlässt sich aber meistens auf die doch sehr schräg anmutende Geschichte und die damit verbundenen Wow-Momente.

Auf jeden Fall gelungen ist Lewis als Hauptcharakter. Der schafft es trotz seiner Rückschläge nicht ans Aufgeben zu denken. Nicht zuletzt wegen seiner tragisch wirkenden Vergangenheit und einem nicht ganz so einfachen Leben ist das eine Leistung für sich. Als er dann in der Zukunft angekommen ist, kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus und man versteht es als Zuschauer.

Wo wir gerade dabei sind. Es ist zwar nachvollziehbar, welchen Effekt man mit dieser utopischen Welt erzielen wollte, hat es aber dennoch dezent übertrieben. Hier gibt es singende Frösche, einen riesigen Tintenfisch-Butler und vieles mehr und irgendwie wirkt es dann doch etwas zu schräg. Auch was die Familie Robinson betrifft wird man zu Beginn mit Informationen förmlich erschlagen.

Scheinbar war das auch den Machern bewusst und aus diesem Grund gibt es nach dem Kennenlernen eine kurze Zusammenfassung. Familie Robinson ist übrigens, wie ihre Welt auch, ebenfalls sehr schräg. Allerdings mag man diesen verrückten Haufen und die Art wie diese Familie zusammenhält, wenn es denn notwendig ist.

Der Bösewicht ist fast ein wenig klischeehaft und definitiv nicht der Hellste. Allerdings hat man sich für seine Beweggründe etwas Besonderes einfallen lassen. Gelungen ist dann das Ende, bei dem klarerweise alles wieder gut wird. Dabei schafft man es alles was vorher passiert zusammenzuführen, ohne dass das zu irgendeinem Zeitpunkt erzwungen wirkt.

Alles in allem ist „Triff die Robinsons“ ein Film mit einem gelungenen Protagonisten und einer kreativen, wenn auch stellenweise etwas schräg wirkenden Geschichte. Der Film bekommt daher 7/10 erfinderische Empfehlungspunkte und ist ab sofort als Nummer 47 der Disney Classics als DVD oder Blu-ray im Handel erhältlich.

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(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

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Auf der DVD finden sich einige interessante Specials, die zahlreiche Hintergrundinformationen und Erklärungen liefern. So erfährt man, „Wie die Robinsons erfunden wurden“ und taucht mit dem „Familienspiel 5000 – Der Familienstammbaum“ noch tiefer in diese Familie ein. Bei „Gib niemals auf – Erfindungen, diedie Welt verändert haben“ lernt man nicht nur einiges über unsere Vergangenheit, man wird gleichzeitig auch darin gestärkt, seine Träume zu verwirklichen. Schließlich werden echte Fans die Musikvideos und Zusätzliche Szenen erfreuen, genau wie der Audiokommentar von Regisseur Stephen Anderson.

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