Baphomets Fluch 2: Der Spiegel der Finsternis – Broken Sword 2: The Smoking Mirror (Game-Review)

George Stobbard und Nivole Collard sind nicht mehr das Traumpaar für das wir sie gehalten haben. Das liegt primär daran, dass George sich aus Frankreich verabschieden musste, um sich um seinen schwer kranken, im Sterben liegenden Vater zu kümmern. André hat sich deshalb wieder an Nico rangemacht, aber da kehrt George auch bereits wieder zurück. Bevor die beiden jedoch ihre Probleme diskutieren können, hat Nico noch etwas zu tun: Sie hat einen besonderen Stein in die Hände bekommen und ist dabei einen Drogenring zu sprengen.

Aber zwischen George und Nico und vor allem in ihrem Leben ist nichts so einfach, wie es scheint. Deshalb geht natürlich einiges schief und bevor noch jemand „Vorsicht!“ rufen kann, findet sich George auf einem Sessel gefesselt wider während das Haus zu brennen beginnt und Nico entführt wurde …

Ja, auch der zweite Teil der bekannten „Broken Sword“ bzw. „Baphomets Fluch“-Reihe wurde einem Remaster unterzogen. Allerdings bekam das Spiel dieses Mal keine neuen Kapitel spendiert, sondern einen grafischen Aufputz. Der Rest des Spiels blieb unangetastet – abgesehen von einen kleinen, interaktiven Comic, welches die Vorkommnisse zwischen Teil 1 und 2 erzählt und von Dave Gibbons (Miterfinder des „Watchmen“-Comics) gezeichnet wurde.

Das Spiel selbst ist zwar immer noch verdammt gut, aber ehrlich gesagt hatte ich es besser – soll heißen: kompakter und logischer – in Erinnerung. Die Story ist fein, die Rätsel sind nachvollziehbar, wenn auch manchmal in meinen Augen nur durch Ausprobieren zu lösen und manche Stationen in der Handlung sind einfach nur drin, damit das ganze Spiel einfach länger wird.

Das Interface bleibt gleich und genauso einfach zu handhaben wie im Vorteil. Point & Click eben. Da gibt es keine großen Überraschungen. Die Dialoge sind ebenfalls wieder toll geschrieben und großteils witzig und selbst wenn nicht witzig, dann lebendig und flott. Die Synchronsprecher wurden ebenfalls wieder sehr gut gewählt – Nico und George haben die gleichen (zum Glück) wie im Vorteil.

Was die Story und ihre teilweisen Längen betrifft: Da kommt es zum Angriff eines Hubschraubers auf ein Hausboot und dann wacht George im Urwald auf und Nico wurde von einer Schlange gebissen. Daraufhin muss man ein Gegengift von einem nahe gelegenen Eingeborenenstam besorgen und sie retten. Man denke dran: Dort landet man durch Zufall. Der Dorfschamane erklärt euch dann die Handlung und – Überraschung! – am Ende kommt man genau in dieses Dorf zurück, denn natürlich passiert dort der Showdown. Dazwischen folgt ein Labyrinth im Urwald – völlig unnötig und langweilig. Aber so ist das nunmal.

Gegen Ende gibt es dann ein paar Indiana-Jones-typische Rätselkammern und das war es dann. Nicht falsch verstehen – das Spiel ist gut und vor allem sind George und Nico einfach ein cooles Paar und George ein netter Charakter. Dennoch fühlt sich das Spiel an einigen Stellen unnötig gestreckt an und ein paar der Rätsel sind tatsächlich wirklich aufgesetzt (Das Auswinden der Wurzel oder das Bügeln des Kragens …).

Wie dem auch sei: „Baphomets Fluch 2: Der Spiegel der Finsternis“ ist ein guter Nachfolger und im Vergleich mit seinem Nachfolger optisch super und außerdem sehr kurzweilig.

„Broken Sword 2: The Smoking Mirror“ bekommt 7 von 10 möglichen, leider unter einigen Mängeln leidende, Punkte.

[amazon template=multinational&asin=B00004TN5O,B00B2B07BI,B00019U7G2,B0147DPN0C]


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.