Barbara Gordon aka Batgirl (Tara Strong) hilft dabei die Straßen von Gotham von Verbrechern zu säubern. Das wiederum gefällt Bruce Wayne aka Batman (Kevin Conroy) nur bedingt, da er um ihre Sicherheit besorgt ist. Gleichzeitig entkommt der Joker (Mark Hamill) wieder einmal aus Arkham. Er hat einen diabolischen Plan und will beweisen, dass jeder, wenn die Umstände stimmen, in den Wahnsinn getrieben werden kann.
Der neueste Streich der Warner Bros. Animation hat nur begrenzt etwas mit denen im 52. Universum spielenden Filmen zu tun. Stattdessen finden sich mit Kevin Conroy, Mark Hamill, Tara Strong und Ray Wise gleich mehrere Sprecher der „Batman: The Animated Series“ wieder. Zu verdanken ist die Umsetzung des bekannten Comics mit dem gleichen Namen dann Luke Skywalker aka Mark Hamill selbst.
Der hatte in der Öffentlichkeit bereits vor längerer Zeit mit seiner zweitbekanntesten Rolle, der des Jokers, abgeschlossen. Dennoch gab er 2011 bekannt, seine Stimme dem bekanntesten Bösewicht aus dem DC-Universum noch einmal leihen zu wollen, wenn jemals „The Killing Joke“ adaptiert werden würde. Dieser Film sollte dann der erste DC-Animationsfilm mit einem R-Rating werden.
Da das Comic vergleichsweise kurz ist, beginnt man mit einem längeren Prolog. Der erzählt die Geschichte von Batgirl aka Barbara Gordon, die Verbrecher dingfest macht und sehr gut darin ist. Wenn sie nicht gerade gegen das Verbrechen in Gotham kämpft, ist sie eine Bibliothekarin, die ihrem Arbeitskollegen von ihrer schwierigen Beziehung mit ihrem „Yogalehrer“ erzählt.
Nachdem Batgirl und Batman Sex hatten, beginnt Barbara an ihrer Bestimmung zu zweifeln und beschließt ihr Cape an den Nagel zu hängen. Batman ist inzwischen einem schon wieder ausgebrochenen Joker auf der Spur. Der schießt Barbara über den Haufen, entführt ihren Vater Commissioner James Gordon und foltert ihn.
Dabei will er nur beweisen, dass jeder Mensch verrückt wird, wenn man ihm nur genug zusetzt. Dieser Film wurde mancherorts als Desaster bezeichnet. Dem kann ich allerdings nur widersprechen. Allerdings spielt Batman hier, ähnlich wie bei „Batman: Assault on Arkham“ nicht die wichtigste Rolle. Stattdessen erzählt man zuerst Barbara Gordons Geschichte, um sich später ihrem Vater und dem Joker zuzuwenden.
Dieser Teil des Films zeigt in Rückblenden wie aus einem normalen Menschen, der den vermutlich schlechtesten Tag überhaupt hatte, der Joker wurde. In der Gegenwart will der Joker wiederum beweisen, dass es möglich ist jeden zu brechen und foltert Commissioner Gordon auf grausamste Art und Weise. Wer wissen will inwiefern er damit Erfolg hat, sollte wahlweise den Comic lesen oder diesen Film sehen.
Der ist, auf Grund des Themas, keine leichte Kost. Zwar hat er auch die eine oder andere actionreiche Szene, aber darum geht es hier nicht. Die Geschichte bietet einen Einblick in die menschliche Psyche und versucht dabei die Frage zu beantworten, was passieren muss, damit ein Mensch komplett verrückt wird. Im Falle des Jokers eine Menge!
Die Sprecher machen ihre Sache wie immer sehr gut. Kevin Conroy (Batman: Arkham Knight) als Batman und Mark Hamill (Kingsman) als Joker haben die jeweiligen Rolle bereits dermaßen lange über, dass man ihre Stimmen automatisch damit in Verbindung bringt. Ebenfalls erstklassig machen sich Tara Strong (Batman: Arkham Origins) als Barbara und Ray Wise (Agent Carter) als Jim Gordon.
Alles in allem ist „Batman: The Killing Joke“ einzigartig, was die Prämisse und die Umsetzung betrifft. Die Geschichte ist auf Grund des Themas nicht gerade leichte Kost, aber dennoch eine Empfehlung, vor allem für Fans des Ursprungsmaterials.
Der Film „Batman: The Killing Joke“ bekommt 8/10 zuletzt lachende Empfehlungspunkte.
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