The Magicians (Serienkritik)

Ein Universität für Magier? Hört sich unglaubwürdig an und dennoch existiert die Universität Brakebills, die jungen Menschen dabei hilft, Magie zu erlernen und zu kontrollieren. Bei dem Aufnahmetest landen die besten Freunde Quentin (Jason Ralph) und Julia (Stella Maeve). Doch werden sie einen Platz an der Schule bekommen?

the magicians

„The Magicians“ ist eine neue Serie des amerikanischen Senders Syfy. Beschrieben wird sie gemeinhin als „Harry Potter für Erwachsene“ und ich muss sagen, da ist etwas dran. Die Serie wirkt wie die logische Weiterführung von Harry Potter, wenn die Jugendlichen entdecken, dass man Magie nicht nur für den Kampf zwischen Gut und Böse verwenden kann, sondern auch für guten Sex und Partys.

Wie typisch für Serien des Senders SyFy, sieht man „The Magicians“ ein wenig an, dass es mit geringem Budget gefilmt wurde. Viel der Magie passiert auch ohne Effekte, zB durch Handbewegungen, die zur Untermalung von Zaubersprüchen gemacht werden. Dies sieht um einiges besser aus als etwa in „The Last Airbender“, wo es wirkte als ob die Schauspieler einen Ausdruckstanz aufführen würden, anstatt zu zaubern.

„The Magicians“ basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Lev Grossman, der 2009 veröffentlich wurde. Darin geht es um Jugendliche die nach einem Aufnahmetest Schüler der Magier-Universität Brakebills werden. Dort werden die Normalos in der Kunst der Magie ausgebildet, um sich später für eine Spezialdisziplin zu entscheiden. Der Zuseher erlebt die Handlung hauptsächlich aus der Sicht von Quentin Coldwater und Julia Wicker. Beide werden zum Aufnahmetest eingeladen. Quentin wird akzeptiert, Julia nicht.

Daraufhin unterscheiden sich die Leben der ehemals besten Freunde gravierend. Julia ist der festen Meinung, dass sie nach Brakebills gehört und ist stetig auf der Suche nach Wegen um Magie praktizieren zu können. Quentin, der schon sein Leben lang das Gefühl hatte, fehl am Platze zu sein, erkennt, dass dieses Gefühl nicht Teil einer Geistesstörung war, sondern ein Hinweis auf ein schlummerndes magisches Talent.

Quentin Coldwater wird von Jason Ralph gespielt. Der Schauspieler ist durch einige wiederkehrende Rollen in Serien wie „Manhattan“ und „Madame Secretary“ bekannt. Als Quentin ist er der typische schüchterne Kerl, der unfreiwillig in eine Welt stolpert, von der er dachte sie existierte nur in seinen Büchern. Ich hoffe seine Figur taut im Laufe der 1. Staffel ein wenig auf und bekommt ein wenig mehr Selbstvertrauen, denn der ewig schüchterne Typ, der mit eingezogenem Kopf durch die Welt geht, wird irgendwann langweilig.

Julia Wicker wird von Stella Maeve (Dark Summer) gespielt. Julia fühlt sich fast beleidigt, als sie von Brakebills abgelehnt wird und sucht nach anderen Wegen um sich Magie zu beschaffen. Auch die Figur der Julia könnte eintönig werden, denn den zornigen Teenie will ich nicht immer sehen. Hoffentlich entwickelt sich dieser Charakter in eine ihn sympathischer erscheinend lassende Figur. Sowohl Maeve als auch Ralph sind um einiges zu alt für ihre Rollen und das sieht man ihnen auch an.

Olivia Taylor Dudley (Transcendence) spielt die eigentlich recht unsympathische Streberin Alice Quinn, die aus einer Familie von Zauberern kommt und einen unfairen Vorteil zu besitzen scheint. Auch diese Figur wirkt sehr stereotyp und eindimensional.

Fazit: Auch wenn ich hier über stereotype Charaktere rede und billig gemachte Effekte, hatte ich dennoch viel Spaß am Piloten dieser Serie. Alleine die Vorstellung, dass aus Harry Potter im Teenie-Alter mal so etwas hätte werden können, finde ich lustig.

Dieser Serien-Pilot bekommt von mir 7/10 fast verzauberten Punkten.


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