Undercover-Polizist Lucas White (Alex Ashbaugh) schließt sich Vin Serento (Dale Pavinski) und seiner Gang an. Die Gang, die sich auf illegale Straßenrennen spezialisiert hat, ist „fast and furious“ und plant den Kriminellen Juan Carlos de la Sol (Omar Chaparro) um das Geld zu bringen, dass er in seinem Taco Bell versteckt hat.
Nachdem sie sich zuletzt mit „Die Pute von Panem“ über ein beliebtes Franchise lustig gemacht haben, hat sich das Duo, bestehend aus Aaron Seltzer und Jason Friedberg, ein neues Opfer gesucht. Wie man sich es bereits bei der Beschreibung denken kann, haben sie es dieses Mal auf das Fast-and-Furious-Franchise abgesehen.
Der Unterschied zu ihrem letzten Spoof-Film zeigt sich dann auch bereits nach ein paar Minuten. Statt sich, wie bei der Pute, über alles lustig zu machen was momentan nur halbwegs populär ist, beschränkt man sich an dieser Stelle tatsächlich auf das F-a-F-Franchise. Nicht nur das, Seltzer und Friedberg dürften die meisten der besagten Filme tatsächlich gesehen haben.
Dennoch scheinen sie sich für diese Verarschung, das falsche Franchise ausgesucht haben. Entweder sie hatten dieses Mal einfach keine lustigen Ideen oder haben nicht verstanden, was die F-a-F-Filme so unterhaltsam macht. Ich für meine Teil vermute beides. „Fast and Furious“ funktioniert unter anderem deshalb so hervorragend, weil man sich nicht ernst nimmt.
Dieses Konzept parodieren zu wollen, war dann eine entsprechend schlechte Idee und irgendwie hat man bei jedem der Original-Filme mehr zu lachen, wie an dieser Stelle. Dabei kann ich, vor allem in Verbindung mit einem alkoholischen Getränk meiner Wahl, entsprechenden Filmen durchaus etwas abgewinnen und fand unter anderem die Pute als auch „Tooken“ bis zu einem gewissen Grad unterhaltsam.
Bei „Superfast!“ dagegen hatte ich das Gefühl, jemand hätte mir gute hundert Minuten meines Lebens gestohlen. Bei den meisten Gags erahnt man zwar in welche Richtung es hätte gehen sollen und dennoch sind die wenigsten lustig. Während des gesamten Films ertappte ich mich zweimal dabei verschmitzt zu grinsen und das war des – selbst für diese Art von Film keine gute Leistung.
Was die schauspielerischen Leistungen betrifft, darf man wie immer nichts erwarten. Alex Ashbaugh als Lucas White nimmt sich besonders viel Zeit zu erklären warum er der weißeste Charakter im Film ist, Dale Pavinski gibt als Vin Serento einen Diskount-Vin-Diesel, Andrea Navedo gibt als Michelle Serentos die lesbische Freundin, während Dio Johnson als Detective Johnson ständig das Baby-Öl ausgeht.
Was an dieser Stelle fehlt, ist jemand der Schwung und Humor in den Film bringt. Das hat in der Pute, dank Maiara Walsh, deutlich besser funktioniert. Zumindest optisch ist der Film vergleichsweise gut gelungen, auch wenn es den Film per se nicht besser macht.
Alles in allem ist „Superfast!“ ein Film, den man sich sparen und das Budget in die Krebsforschung hätte investieren sollen.
Der Film „Superfast!“ bekommt daher auch 1,5/10 Empfehlungspunkte.
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