Durch eine geheime Ölbohrung werden Albino-Bullenhaie an den Strand von Jersey gelockt und verspeisen dort auf mehr oder weniger kreative Weise einige Einheimische. Werden es die Guidos und Guidettes von New Jersey schaffen, den Biestern den Gar auszumachen?
Noch relativ neu im Monster Genre, konnte ich nicht umhin, mir dieses Meisterwerk anzusehen und mich dabei köstlich unterhalten zu fühlen. Und man nahm nicht die Standard-Erklärung wenn es um Monster geht, so waren es diesmal keine prähistorischen Monster sondern einfach Haie, die irgendwo in den tiefsten Tiefen des Ozeans leben und wohl deshalb auch eher blassen Hautcolorits sind.
Produziert vom amerikanischen Sender Syfy, der uns schon Perlen wie „Sharktopus“ auf den kleinen Bildschirm brachte, nimmt der Film mal ganz dezent die Serie „Jersey Shore“ aufs Korn, die in Amerika schon ziemlichen Kult-Status hat. Zur Erklärung: Jersey Shore ist eine Reality Serie, die dem Leben von 8 prolligen Männern und Frauen mit italienischen Herkunfthintergrund folgt und es schon auf 5 Staffeln bringt.
So sieht man alle Charaktere mit leicht abgeänderten Namen wieder, aus Snooki wurde Nooki und aus The Situation wurde etwa The Complication. Der Film ist natürlich um einiges komischer wenn man die Leute ein bisschen kennt, die hier so unsanft auf Korn genommen werden. Da werden Eigenheiten so übertrieben, oder auch sehr treffend dargestellt, dass man gar nicht anders kann als zu schmunzeln. Und als Krönung spielt ein Kerl namens Vinny vom richtigen „Jersey Shore“ eine kleine Rolle als Reporter und selbst die spielt er richtig schlecht.
Die Special-Effects waren so schlecht wie es zu erwarten war, fielen aber nicht weiter unangenehm auf, wohl auch weil ich mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film gegangen bin. Die weißen Albino-Haie sehen genial schlecht aus und das Beste an ihnen ist wohl, wenn sie einfach mal durchs Bild hüpfen, um das nächste Opfer sehr kreativ von der Bühne oder vom Pier zu „pflücken“. Selten so gelacht! Am Besten in Erinnerung ist mir die Szene in der Joey Fatone (ja, der mal bei N’Sync war und jetzt von der Figur her seinem Nachnamen mehr als gerecht wird) bevor er überhaupt einen Pieps singen kann, von der Bühne runter gefressen wird (die Szene sieht man auch im Trailer).
Mit Blut wurde natürlich nicht gespart und gleich zu Beginn sieht man einen Kerl dem die halbe Hand abgebissen wurde und wie sich selbst von oben bis unten vollblutet, nur damit nachher auch noch der Rest von ihm von einem Killer-Hai verspeist wird, natürlich mit reichlich Geschrei.
Die Schauspieler der Jersey Shore Crew machen ihre Sache allesamt nicht schlecht. Sie treffen die Eigenheiten ihrer „Vorbilder“ und wirken manchmal fast ein bisschen zu sehr „in character“. „Star“ Joey Fatone bekommt vielleicht 5 Minuten Screentime bevor er zur Hauptspeise wird.
Ach Gott, ich freue mich schon auf die nächsten Meisterwerke von Syfy wie da wären „Arachnoquake“ (nach einem Erdbeben gibt’s auf einmal feuerspeiende Spinnen, wahrscheinlich prähistorisch *g*) und „Piranhaconda“ (ist denke ich selbsterklärend).
„Jersey Shore Shark Attack“ bekommt von mir -8/-10 beißwütigen Punkten.