Burn Notice: The Fall of Sam Axe (Filmkritik)

Nachdem sein Vorgesetzter Admiral herausfindet, dass Commander Axe (Bruce Campbell) ein Verhältnis mit seiner Frau hat, schickt er ihn kurzerhand auf eine Mission nach Kolumbien. Dort angekommen soll er eigentlich nur beobachten und berichten, stellt aber bald fest, dass das ansässige Militär nichts Gutes plant und entschließt sich den Einheimischen zu helfen.

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Als die Serie „Burn Notice“ 2007 das erste Mal ausgestrahlt wurde hätte wohl kaum jemand zu hoffen gewagt, dass die Geschichte eines Spions im „Ruhestand“ so erfolgreich laufen würde, dass man eine Serie mit immerhin schon vier ausgestrahlten Staffeln daraus machen könnte. Um die Wartezeit auf die fünfte ein wenig zu verkürzen, hat man daher beschlossen einen Film zu machen, der die Vergangenheit eines Teammitgliedes ein wenig näher beleuchtet.

Wie es der Titel des Filmes vermuten lässt geht es hier nicht um den Hauptcharakter Michael West – Jeffrey Donovan stand bei diesem Abenteuer bis auf eine kleine Ausnahme hinter der Kamera – sondern es geht um seinen Freund und Schwerenöter Sam. Zwar wäre ein Ausflug in West’s CIA-Vergangenheit auch ziemlich interessant, aber man nimmt ja bekanntlich was man kriegen kann. Aber egal, mir persönlich war der gute Sam ja eh immer eine Spur sympathischer als seine Kollegen.

Und so erlebt man als Zuschauer wie es den Guten, auf Grund seines Charmes und seiner Liebe zu Frauen, nicht ganz freiwillig nach Kolumbien verschlägt. Um nicht einem Komplott des ansässigen Militärs zum Opfer zu fallen und den Einheimischen zu helfen schlägt er sich auf deren Seite und rettet, ganz nach guter alter Rambo-Manier, den Tag. Dabei ist er wie gewohnt alles andere als wortkarg und charmant wie immer. Campbell kann sich her von seiner Schokoladenseite zeigen – stellenweise hat man sogar das Gefühl, der Film wäre perfekt auf ihn abgestimmt.

Der Film soll vor allem Spaß machen und das tut er auch. Egal ob Bruce Campbell vor der Kamera oder Kollege Jeffrey Donovan dahinter, man merkt einfach jeden Moment dass die Jungs ihren Spaß hatten. Aber auch die Action soll in dieser Geschichte nicht zu kurz kommen. Zwar wird der Film keinen Oscar für die Spezialeffekte gewinnen, dennoch sind sie besser als in den meisten B-Movies und fallen im Wesentlichen nie negativ auf.

Campbell scheint im Vergleich zur Serie einen Teil seines Wohlstandsspecks eingebüßt zu haben und macht auch in Actionszenen einen toughen Eindruck. Auch wenn sein Charakter hier wie auch in der Serie als Frauenversteher angelegt wurde bleibt die Romantik (Gott sei Dank – das wäre schnell kitischig geworden), bis auf zwei Kussszenen außen vor. Der restliche Cast ist zwar unbekannt, macht seine Sache aber gut – Spaß ist ja bekanntlich ansteckend.

Der Film bekommt von mir 7/10 Empfehlungspunkte.


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