2012. Das Wirtschaftssystem auf vielen Teilen der Erde steht kurz vor dem Zusammenbruch. Es gibt soviel Arbeitslose wie nie zuvor und die Zahl der Verbrechen steigt so hoch an, dass sämtliche Gefängnisse bereits aus allen Nähten platzen. Alle diese Anstalten werden daraufhin privatisiert um Geld zu verdienen.
Die Direktorin Hennessey (Joan Allen) der Gefängnisinsel Terminal Island entwickelt nach einigen „normalen“ Gladiatorenkämpfen – die live über das internet übertragen wurden und eine höhere Quote als der Superbowl brachten – das sogenannte Death Race. Wer dieses Rennen fünf mal gewinnt der wird freigelassen, doch überleben werden das Rennen nur die wenigsten. Mitten unter den ganzen Verrückten findet sich schließlich der Exrennfahrer Jensen Ames (Jason Statham) wieder, der für den Mord an seiner Frau unschuldig verurteilt wurde.
Ja, genau so geht das.
Wenn schon ein Remake von einem alten Trashfilm gemacht wird dann aber bittesehr richtig und so wie hier ohne Rücksicht auf Verluste.
Hier nun ein paar Punkte warum Death Race so gut funktioniert.
- Die Action kommt laut und schmutzig daher, auf unnötige CGI Effekte wurde größtenteils verzichtet.
- Die Atmosphäre ist düster und kalt, das schmutzige Endzeitfeeling das der Film bis zum Ende konsequent vermittelt erzeugt im Gehirn den sogenannten „Mad Max Effekt“, was im geneigten Filmkenner natürlich sofort Lust auf noch mehr Action, Gewalt und coole Sprüche auslöst.
- Der Film weiß was er ist und will auch nichts anderes sein: Ein perfekt gemachter schlechter Film mit einem Unterhaltungsfaktorquotienten von 100 Prozent.
- Regisseur Paul W.S. Anderson hat bereits genügend Erfahrung mit solcher Art von Filmen gesammelt. Nach Mortal Kombat, Resident Evil und Alien vs Predator ist er ein Profi für Filme, in denen man sein Hirn abschalten kann und einfach den Filmtrip geniessen kann.
- Jason Statham (mehr brauch ich dazu wohl nicht zu sagen)
- Joan Allen und Ian McShane sind gute Schauspieler die auch hier mit sichtlichem Spielspass mal bei einem für sie ungewöhnlichem Filmprojekt dabei sind. Tyrese Gibson ist cool und sorgt für ein paar Lacher und Natalie Martinez erfreut das männliche Auge und die Kamera weiß das genau.
- Die Handlung ist kurz genug, die Actionsequenzen können nachwirken aber die Geschwindigkeit des Films wird nicht unnötig gebremst.
Ein perfekter Männerfilm also, egal ob alleine oder mit Freunden (und einn paar Bieren), Death Race passt zwar nicht zu jeder Stimmung, dafür kann man ihn immer wieder anschauen und hat erneut Spass daran.
Am Ende noch ein kleines Zitat aus dem Gefängnisalltag:
Jensen Ames: „I understand tradition. Shuffling up the new guy, having a slipping good time up my butthole… “
Death Race bekommt von mir 8/10 rasende Empfehlungspunkte.