Bug (Filmkritik)

Bug handelt von einer Frau die einen Mann trifft. Die Kellnerin Agnes White (gespielt von Ashley Judd), lebt alleine in einem kleinen Zimmer mitten in der Wüste und arbeitet als Kellnerin in einer Lesbenbar. Sie raucht und trinkt viel und hat Angst vor ihrem brutalen Ex-Mann. An einem Abend wird Agnes von ihrer besten Freundin ein Mann namens Peter Evans vorgestellt.
Am Anfang wirkt dieser seltsam, doch er sieht in Agnes etwas Besonderes und sie ist froh nicht mehr so alleine zu sein. Die Probleme beginnen als Peter in der Nacht von einem Käfer gebissen wird und von da an anfängt, überall Käfer zu sehen. Sie sind unter seiner Haut, unter den Zähnen, Peter glaubt er wäre Teil eines militärischen Experiments gewesen und die Käfer wurden eingepflanzt um ihn überwachen zu können. Seine Angst und Paranoia wird immer mehr und er beginnt Agnes damit anzustecken, da sie nicht bereit ist den neuen Mann an ihrer Seite aufzugeben.

Bug

Wahnsinn! Dieser Film hat etwas kammerspielartiges an sich, er spielt die meiste Zeit nur in einem Raum und verlässt sich auf seine beiden genialen Hauptdarsteller. Es gibt keinen Filmscore, nur einige wenige Songs und ein paar in der Lautstärke verstärkte atmosphärische Geräusche begleiten die Darsteller bei ihrer Reise, bei der sie langsam aber sicher immer mehr dem Wahnsinn verfallen. Paranoia und Halluzinationen bestimmen am Ende das Geschehen im Film. Dieser Film ist Thriller, Horror und Drama zugleich. William Friedkin hat seit Der Exorzist nicht mehr so einen intensiven Film gemacht, und der ist schon 30 Jahre her.

Darsteller zu finden, die solche Rollen spielen können und auch noch bereit sind es zu tun, war sicher eine sehr schwierige Angelegenheit. Super gespielt, wirklich, da könnte sich so mancher anderer „Schauspieler“ noch eine Scheibe abschneiden. Dass man nach Ende des Films mit keinem gutem Gefühl entlassen wird ist dabei von Anfang an klar. Übrigens ist Paranoia nicht ansteckend, auch wenn ich jetzt noch schnell (wie immer) ein kleines Zitat aus diesem Film bringen muss: „I am the super mother bug!“

Bug bekommt von mir 8,5/10 erschreckende, intensive Empfehlungspunkte.


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