Playstation Move Heroes (Game Review)

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„Playstation Move Heroes“ hat es auf eine breite Zielgruppe abgesehen, vom 6-Jährigen bis zur modernen Oma. Vielseitig ist auch der Aufbau von Sony neuer Exklusiv-Kreation: Insgesamt erstreckt sich der Titel auf ganze 50 Minispiele, die – wenig überraschend – die Move-Steuerung in all ihren Facetten nutzen soll. Die Herausforderungen ranken von Diskuswerfen und Peitsche-Schlagen bis hin zur möglichst fachgerechten Bedienung witzig aussehender Feuerwaffen. Zudem ist eine Art Kegelbahn-Spielweise mit an Bord.

Die sechs Hauptfiguren in „Playstation Move Heroes“ sind allesamt alte Bekannte aus Sonys Vergangenheit. Ratchet und Clank haben wohl keine Vorstellung nötig. Der diebische Fuchs Sly Cooper und sein Kompagnon Bentley sind erst kürzlich auf der PS3 gelandet (Rezension hier). Jak und Daxter sind nach wie vor nur auf der PS2 und der PSP zuhause; wegen der ungebrochenen Beliebtheit dieser beiden erschien noch 2009 ein Spiel für die bereits veralterte PS2.

Dass die Helden in „Playstation Move Heroes“ immer paarweise auftreten, hat einen Grund: Die Minigames sind nämlich multiplayer-fähig, wobei die Rolle des zweiten Spielers aber häufig hinter derjenigen des ersten zurückbleibt. So gehört etwa das Einsammeln von Kristallen oder das gelegentliche Fallenlassen einer Bombe zu den vergleichsweise bescheidenen Hauptaufgaben des Zweispielers. Spaß an der Nebenrolle dürften nur ganz unerfahrenen Spielern machen.

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Die Präsentation des Spiels kommt recht witzig daher, was jedoch nicht an einem ausgefuchsten Plot sondern nur an der Qualität der Sprecher liegt. Besonders im englischen Originalton klingen alle sechs Helden genau so, wie man sie in Erinnerung hat. Die Story, die eine Entführung durch Außerirdische zum Thema hat, ist hingegen eher auf der einfallslosen Seite. Natürlich haben manche Spieler bei gewissen Sonic-Games schon Schlimmeres erlebt (etwa bei „Sonic Unleashed“).

Die ersten Minispiele ereignen sich im Universum von „Ratchet & Clank“ und damit in der Stadt Metropolis. Danach gibt’s einen fliegenden Wechsel zu dem Haven City aus der „Jak and Dexter“-Reihe, sowie ins Paris des trickreichen Fuchses und der Schildkröte. Da die sechs Jungs von Aliens entführt werden, ereignen sich manche Levels auch auf Gleebertropia, einem unschön aussehenden, fremden Planeten.

Letztlich gilt es stets, die „guten“, aber wehrlosen Aliens („Whibbles“ gennant) gegen die „bösen“ Roboter zu verteidigen, die sich überall breit machen. Die Levels sind nicht immer selbsterklärend; wer sich vor dem Start nicht die jeweilige Anleitung durchließt, steht mitunter an. Die Move-Steuerung ist meist in Ordnung, wenn auch nicht so ausgereift sein mag wie die von „Killzone 3“ (Rezension hier). Etwas absurd muten die unglaublich hohen Punktezahlen an, die der Spieler in Windeseile kassiert.

Im Vergleich zu den ersten Spielen, die für Microsofts „Kinect“-Plattform erschienen sind, macht sich „Playstation Move Heroes“ wahrlich nicht schlecht. Ein echter Dauerbrenner ist das Spiel zwar nicht, dafür aber ein perfekter Titel für Kinderparties. Und auch Gelegenheitsspieler kommen voll auf ihre Kosten.

Wir vermachen „Playstation Move Heroes“ 8 von 10 sechsgliedrigen, wild gestikulierenden Empfehlungspunkten.


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