Best Of Worst Case: Jurassic Shark 2 – Great White (Filmkritik)

Steven Miller ist ein wasserscheuer Meeresbiologe (ja, ihr lest richtig) und als einer seiner Studenten bei einem Angelausflug verschwindet glaubt er die Version des Sheriffs, dass es eine Raubkatze war, die den jungen Mann getötet hat, nicht. Er glaubt eher einem alten Trinker, der einen Hai im Fluss gesehen hat. Als nach und nach mehr Leute sterben will er, dass der Fluss geschlossen wird – aber das geht nicht wegen dem Tourismus. Kommt euch auch bekannt vor?

Jurassic Shark 2 - Great White Film

Ja, es gibt nicht viel zu sagen über diesen Film. Die Story ist beinahe 1:1 von „Jaws“ bzw. „Der Weiße Hai“ geklaut. Auch wenn der Spielberg-Film schon viel älter ist, so ist dieser Film um so viele Level auf so vielen Ebenen schlechter als der „Originalfim“. Das beginnt beim Schauspiel, geht über die Regie und bleibt bei der Musik und den Effekten nicht stehen.

Achja – warum man den Film, der 1998 gedreht wurde ausgerechnet 2013 neu auf den Markt bringt und ihn als zweiten Teil eines der schlimmsten Amateurfilme überhaupt verkauft, will ich nicht recht begreifen. So ist „Jurassic Shark“ bis jetzt noch immer der ungeschlagene Meistertrashfilm in meiner Trahsfilmsammlung. Da geht bis dato nichts darüber – aber immerhin schafft er es einen amateurhaften Charme zu verbreiten und lustig zu sein. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

Dieser Film hier ist weder ein Amateurfilm noch ist er lustig – er ist sogar so schlecht, dass sich die Frage nach verschenkter Lebenszeit stellt. Ich als Trashfan hätte ja leicht meinen Spaß haben können, aber auf der DVD von „Jurassic Shark 2“ ist leider nur die deutsche Tonspur zu finden. Die Dialoge sind aber ohnehin so unter aller Kritik, dass ich ernsthaft glaube, dass selbst die englische Fassung da nichts hätte retten können. Die Schauspieler agieren so als wären sie die meiste Zeit über überrascht gefilmt zu werden und die Musik klingt so dermaßen nach 80iger Jahren, dass ich überrascht war, dass Michael Knight nirgends aufgetaucht ist. Was übrigens eine verdammt coole Sache gewesen wäre.

Was ich sehr bemerkenswert finde (abgesehen von der Namensgebung als „Jurassic Shark 2“) ist die Tatsache, dass der Film doch tatsächlich 1998 gedreht wurde, aber aussieht als wäre 1980 gemacht worden. Technisch ist der Film schlichtweg ein Witz.

Dies gilt für alle, die das hier lesen – auch für die Trashfilmfans unter euch: Lasst die Finger von diesem Film. Ganz, ganz ehrlich. Macht einen großen Bogen.

Der Film bekommt 1,5 Punkte von 10 möglichen. Immerhin waren die Macher fähig das Drehbuch eines anderen abzutippen.

PS: Der Trailer unten ist von der Qualität des Bildmaterial her ungefähr zehn Mal besser als der eigentliche Film.

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