Die Eiskönigin 2 – Frozen 2 (Filmkritik)

Elsa und Anna leben eigentlich recht zufrieden in ihrem Königreicht mit Christof, dessen Rentier Sven und Schneemann Olaf. Aber da gibt es eine Stimme, die Elsa ruft – hinaus in die Nacht, in den Nebel im verbotenen Wald. Dort sollen Geister leben. Und Schreckliches ist dort vorgefallen.

Erst versucht Elsa die Stimme zu ignorieren, aber als sie eines Abends wie in Trance die Geister erweckt, ist das gesamte Königreich bedroht, also muss sie sich der Stimme stellen, die sie ruft und dabei viel mehr über ihre Vergangenheit herausfinden, als sie sich jemals zu träumen gewagt hätte.

Und nicht alle Erkenntnisse sind gut. Sogar im Gegenteil.

Anna, Christof, Sven und Olaf machen sich auf, sie zu begleiten, aber die Geister im Wald … die scheinen andere Plöne zu haben. Und wie es aussieht, ist die Gruppe nicht allein im Nebel …

Ja, die „Eiskönigin“ war ein Riesenerfolg für Disney und die Musik war gut. Optisch war er eine Wucht und die Story – platt wie sie war – hatte doch ein paar unerwartete Momente, die ich richtig gut fand (der Twist, wer denn nun der oder die Böse ist, als Beispiel). Einen zweiten Teil hätte ich jedoch nicht gebraucht und tatsächlich habe ich ihn mir nur aufgrund der Kinder angesehen.

Was soll ich sagen?

Der Film ist richtig, richtig gut. Optisch wird sehr viel mehr für’s Auge geboten als im Vorgänger. Kleine optische Witze, die so nebenbei passieren, aber wirklich witzig sind und Szenen, die wirklich spannend und actionreich sind und noch dazu hervorragend aussehen, gibt es noch dazu.

Natürlich gibt es auch hier wieder einen Twist (der mir auch dieses Mal gut gefallen hat) und alles in allem wird hier ganz viel richtig gemacht. Ich fand ihn tatsächlich besser als den ersten Teil. Actionreicher, abwechslungsreicher und magischer.

Es gibt sogar ein paar Szenen, die mir regelrecht die Tränen in die Augen gedrückt haben und sogar Olaf, der mich im ersten Teil mehr nervte (zumindest die ersten beiden Male ansehen – ihr wisst, wie das mit Kindern ist …), kommt hier weit besser weg. Hier ist er zwar erneut ein wirklich herzensguter Kerl, der aber auch für die Weiterentwicklung der anderen Figuren wichtig ist (allen voran Anna).

Großartig auch ein paar der Dialoge von Christof, der Anna einen Antrag machen will, es aber jedes Mal schafft sich in einen richtigen Wirbel reinzureden. In Kombination mit der Mimik von Rentier Sven, der diesen peinlichen Momenten oft beiwohnt, ist das gelungen witzig.

Der Musik ist episch und fein. Allein der erste Song über den Fluss der Erinnerungen ist schon ein Hammer. Und später wird es dann noch epischer. Also alles in allem kann ich nur sagen: Ich bin wirklich überrascht gewesen, dass der Film so gut ist.

Das ist allerdings fünf Jahre her und seitdem hat Disney ja mehr Flops hingelegt als man je für möglich gehalten hätte – und dann lese ich, dass „Frozen 3“ geplant ist. Da graut mir fast ein wenig, aber naja, mal sehen. Tatsächlich ist das ein Disney-Film, dem ich allein schon wegen der Kinder eine Chance geben würde.

„Die Eiskönigin 2“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, Punkte.


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