Broforce (Game-Review)

Broforce Logo

Wenn böse Mächte die Welt bedrohen, ruft man am Besten die Broforce. Diese Organisation ist zwar unterfinanziert, aber dafür bis unter die Zähne bewaffnet und lehrt den bösen Jungs das Fürchten. Dabei sind sie wahlweise alleine oder in einer Gruppe von bis zu vier Männern unterwegs und nutzen ihr scheinbar endloses Arsenal an Fähigkeiten, sowie mächtigen Waffen.

Dieses Spiel kommt vom südafrikanischen Entwickler Free Lives Games und wurde bereits im April 2012 beim Videospielentwicklungswettbewerb Lundum Dare unter dem Namen „Bromando“ eingereicht, wo es den ersten Preis für „Fun“ gewonnen hat. Etwas das relativ bald ins Auge sticht, ist dass die Entwickler offenbar eine emotionale Verbindung zu Actionfilmen der 80er und 90er Jahre haben.

Dementsprechend sind auch die Bros an Charaktere entsprechender Filme angelehnt. Von Rambro über Brodell Walker bis zu Bro Hard sind alle mit dabei und irgendwie hat man hier das Gefühl, eine Spielversion von „The Expendables“ vor sich zu haben. Und wie es sich für ein genretypisches Spiel gehört, fliegt auch beeindruckend viel in die Luft.

Die Kampagne sieht dann ungefähr so aus, dass man, wahlweise alleine oder mit bis zu drei Mitspielern, in den einzelnen Leveln auf möglichst spektakuläre Weise böse Jungs bekämpft, um nach getanener Arbeit an einem Hubschrauber hängend in den Sonnenuntergang zu fliegen. Dabei sind die Level bis auf kleine Ausnahmen komplett zerstörbar.

Broforce - Screenshot

Während den Missionen begegnet man immer wieder anderen Bros und wenn man diese befreit, erhält man ein zusätzliches Leben. Welchen der unzähligen Bros man erhält entscheidet der Zufall – das sorgt dafür, dass die Kämpfe nie ganz gleich ablaufen und damit verbunden für Abwechslung. Gespeichert wird übrigens an einer der unzähligen amerikanischen Flaggen. Noch nie war testosterongetränkter Patriotismus so dermaßen cool.

Neben der Kampagne haben sich die Jungs von Free Lives Games noch ein paar andere Spielemodi einfallen lassen, bei der mehrere Spieler Spaß haben dürfen. Während der Race Mode die Frage beantwortet, welcher der Bros der geschicktere ist, treten die Bros im Deathmatch gegeneinander an. Worum es beim Explosion Run geht, müsste eigentlich schon der Name verraten.

Wenn man nun mit seinen Kumpels daddeln will, gibt es neben der Möglichkeit des Internets, auch die eines lokales Mehrspielermodus. Da es auf der heimischen Tastatur bereits bei zwei Spieler ziemlich eng wird, ist es nur konsequent, dass das Spiel auch Controller unterstützt. Was das online Spielen betrifft, ist man derzeit leider auf seine Freunde beschränkt, da das Spiel beim Öffnen einer Partie direkt die Eingabe eines Passwortes verlangt.

Alles in allem ist Broforce eine Hommage an die überzogen coolen Actionfilme aus der guten alten Zeit. Als 2D Jump-and-Run-Spiel bietet es einen hohen Detailreichtum verbunden mit einer unglaublichen Liebe zum Detail. Der Schwierigkeitsgrad ist knackig, wobei ein übermäßig hoher Frustfaktur durch regelmäßige Speicherpunkte vermieden wird.

Eher im Gegenteil führen schwierige Passagen dazu, es schaffen zu wollen. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Inhalten ist es möglich, mittels Editor selbst Karten zu erstellen und online zu teilen, was für weiter Stunden Spielspaß sorgen sollte. Des Weiteren wird das Spiel, da es sich noch in der Entwicklungsphase befindet, regelmäßig um neue Inhalte erweitert.

Das Spiel „Broforce“ bekommt 8,5/10 mit den Bros die Welt rettende Empfehlungspunkte und ist seit kurzem als Early Access-Spiel bei Steam erhältlich!


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