Miss March (Filmkritik)

Eugen (Zach Cregger) und Cindi (Raquel Alessi) sind seit über zwei Jahren ein Paar. Beide haben sich darauf geeinigt, keinen Sex vor der Ehe zu haben, was zum großen Teil von Eugen und den sexbezogenen dramatischen Erlebnissen seines Bruders zu tun hat, und erzählen kleinen Kindern von den Vorzügen der Keuschheit. Cindi ist das aber zu wenig und so überredet sie ihren Freund bei einer großen Party endlich mit ihr zu schlafen. Eugen nimmt auf der Party einen Drink zu viel und fällt prompt die Kellerstiege hinunter und für vier Jahre ins Koma. Nach dieser langen Zeit weckt ihn sein bester Freund Tucker (Trevor Moore) sehr unsanft mit einem Baseballschläger. Cindi ist nicht da, doch als Tucker sie in der neusten Ausgabe des Playboys sieht machen sich die beiden auf zur Playboy-Villa. Dabei macht Eugen nicht nur sein Liebeskummer zu schaffen, sondern auch die komabedingte Muskel-Atrophie und der Verlust der Darmkontrolle…

Miss-March

Wie die meisten Road-Movies setzt auch Miss March auf eine Kombination aus relativ unbekannten Schauspielern, schrägem Humor verbunden mit Fäkalhumor und einer Story die man mit ein paar Abwandlungen schon das eine oder andere gesehen hat. Die Story wurde allerdings mit ein paar ziemlich verrückten Ideen aufgepeppt, wodurch der Film um einiges schräger wird als man vielleicht erwarten würde. Dafür wird er eigentlich zu keinem Moment wirklich langweilig. So erfährt man zum Beispiel warum man sich unter KEINEN Umständen mit der Feuerwehr anlegen darf!

Schauspielerisch setzt der Film eigentlich fast nur auf Eugen und Tucker, alle anderen bekommen sehr wenig Screentime. Cindi ist nur am Anfang und am Ende kurz zu sehen und sogar Tuckers abgedrehte Freundin Candace hat mehr Screentime. Zach Cregger setzt schauspielerisch sicher keine neuen Maßstäbe, funktioniert aber meistens durch Situationskomik, teilweise auch verbunden mit seinen Darmproblemen.

Raquel Alessi wirkt wie Scooby Doo’s Shaggy auf Speed. Immer irgendwelche Dummheiten anstellend sorgt er für die meisten Lacher im Film. So „weckt“ er seinen Freund aus dem Koma mit einem Baseballschläger auf, schläft während er mit dem Auto fährt und fackelt ein Motel-Zimmer ab das er gerade mal 2 Minuten bewohnt hat (und vieles mehr). Dennoch hat er das Herz am rechten Fleck und darum hat man ihn als Zuschauer schnell gerne. Ein kleiner Pluspunkt ist der Auftritt von Hugh Hefner, der sich natürlich selbst spielt und ein paar Kleinigkeiten aus seinem Liebesleben preis gibt.

Alles in Allem ist Miss March ein Film den man sich zumindest einmal bedenkenlos anschauen kann. Von mir bekommt der Film 7/10 Empfehlungspunkte.

Zitat: Hefner: Ich will dich nicht anlügen Junge, ich rufe die Security!


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