Dan Evans (gespielt von Christian Bale) ist ein armer Farmer, der mit seiner Frau und den beiden Söhnen mehr schlecht als recht ums Überleben kämpft. Ihm droht der Verlust seines Landes, da es für den Bau der Bahn benötigt wird. Ben Wade (gespielt von Russell Crowe) ist ein berüchtigter „Outlaw“, er und seine Gang haben schon zahlreiche Postkutschen und Züge überfallen und viele Menschen umgebracht.
Als Ben Wade getrennt von seiner Gruppe festgenommen wird wittert Dan Evans seine Chance. Freiwillige Männer werden gesucht, die den Gefangenen rechtzeitig zum Zug bringen, damit er um 3:10 Uhr im Zug nach Yuma sitzt und dort dann vor ein Gericht gestellt wird. Für 200 Dollar Bezahlung begleitet Dan die Truppe, bei der im Laufe des längeren Ritts der Gefangene immer neue Wege findet seine Bewacher zu manipulieren.
Und Ben Wade´s Gang ist ihnen natürlich bereits auf den Fersen um ihren Anführer zu befreien…
Endlich wieder mal ein guter Western! Sind ja sowieso sehr rar in der heutigen Kinolandschaft daher war dieses Filmerlebnis um so erfreulicher.
Russell Crowe und Christian Bale in einem Film, da kann für mich nicht mehr viel schiefgehen.
Bale spielt den gebrochenen Farmer, der um den Respekt seiner Frau und vor allem seiner Kinder kämpft mit sichtbarer Verzweiflung im Gesicht.
Man möchte ihm als Zuschauer helfen oder wünscht ihm zumindestens, dass er seine Sache gut macht.
Auf der anderen Seite hat man aber Crowe, der sofort die Sympathien auf sich zieht, man gönnt ihm die Flucht und wäre gern so cool wir er obwohl er ja eigentlich der Hauptbösewicht und Kontrahent unseres Helden ist.
Aber so einfach ist die Sache bei diesem Film nicht, was das Beobachten der Handlungsstränge um so spannender macht.
Tolle Nebendarsteller bis in die kleinsten Nebenrollen (he, der mit den gelben Zähnen unter dem Cowboyhut ist ja Luke Wilson), wunderschöne Bilder und eine tolle Filmmusik ergänzen dieses Filmvergnügen.
Wer sich nach dem Film trotzdem noch mit einem Schurken anlegen will, sollte dabei Ben Wade´s Information nicht vergessen „Auch böse Männer lieben ihre Mammis“!
3:10 to Yuma bekommt von mir 9/10 schießwütige, schlitzohrige Empfehlungspunkte.