A Breed Apart (2025 Filmkritik)

Das Leben in der Welt der Influencer, geht Violet (Grace Caroline Currey) gehörig auf die Nerven. Ihrem Bruder zu Liebe, der diesen Job liebt, ist sie aber dennoch noch mit dabei. Als sie mit anderen ihres „Berufes“ auf eine Insel eingeladen werden, lässt sie sich nach kurzem Zögern dennoch dazu überreden.

Als ihr Host jedoch plötzlich ein Opfer der wildgewordenen Hunde wird, um die es bei der ganzen Aktion gegangen wäre, bereut sie ihre Entscheidung sofort. Eine abgelegene Insel, auf der blutrünstige Hunde Influencer jagen, vielleicht kann ja Thalia (Virginia Gardner), die Assistentin des Gastgebers, mit ihrem Wissen dafür sorgen, dass die menschlichen Teilnehmer dieser Jagd, doch eine Überlebenschance haben…

Als Regisseur hat sich Schauspieler Griff Furst, beinahe durchgehend auf das Inszenieren von Trash-Filmen (z.b. Swamp Shark) spezialisiert. Zuletzt hat er im Jahr 2018 erstmals mit seinem Bruder Nathan Furst einen Film namens Nightmare Shark gedreht. Nun melden sich beide wieder zurück – als Regisseure und Drehbuchautoren – mit einem Creature Feature, dass von dem Michelle Rodriguez Film The Breed: Blutige Meute aus dem Jahr 2006 inspiriert wurde.

Ich habe persönlich nichts gegen diese beiden Herren aber sorry, was sie hier abgeliefert haben ist nicht Trash, sondern einfach nur Mist. Falls ich ein einziges mal lachen musste, dann kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich habe mich an die Zeit der Spoof-Filme (wie etwa The Starving Games oder Superfast!) erinnert gefühlt, die waren durchgängig nicht lustig, sondern einfach nur doof.

Die CGI-Effekte sind nicht nur schlecht, die wirken so, als hätten die Regisseure ChatGPD angeschafft, was zu tun ist, wenn es darum ging die Hunde zu animieren. Hinzu kommt dieser komische Zoom-Effekt, wenn die „Hunde“ laufen aka wenn künstlich in Bewegung auf real trifft und die ganzen eingeblendeten Hintergründe, da kann dir fast schon schwindelig werden. Warum das nötig ist, das verstehe ich auch nicht, denn Szenen, die nicht nach einander spielen aber am selben Ort sind, könnte man ja dennoch hintereinander filmen, um so Geld zu sparen.

Dafür müsste man sich aber wohl beim eigenen Drehbuch auskennen. Das wirkt chaotisch und ist dann am Besten, wenn zu Beginn die Welt der Influencer gezeigt wird und man doch tatsächlich mehrmals grinsen muss. Ab den ersten Hunde-Angriffen auf der Insel, geht die Sache jedoch völlig schief. Wenn man sich dann den Schlussspann ansieht und wie viel Spaß die Darsteller beim Drehen hatten, dann finde ich das Endresultat, den Schauspielern gegenüber beinahe schon unfair.

Da hast du junge Damen wie Grace Caroline Currey (Vampire Dad) Violet und Virginia Gardner (F Marry Kill) als Thalia. Violet mag man einfach von ihrer ersten Szene an und sie mausert sich zu so etwas wie einer Anführerin und Thalia ist von ihrem Styling, über ihre Sprüche und Aktionen eindeutig der witzigste Charakter. Zusätzlich gibt es eine Anspielung auf den letzten gemeinsamen Film von Currey und Gardner, den extrem gelungenen Fall.

Die beiden erhellen zwar den Bildschirm, machen den Film aber leider nicht besser, dafür aber wohl erträglicher. Dafür gibt es die peinlichsten Oneliner seit langer Zeit, die ruppigsten Schnitte und Regisseure, die kein Gefühl für ihre Figuren haben. Von einer Idee im Kopf zum fertigen Film, ist es eben ein langer Weg und so sollte es auch sein, was man hier sieht, ist wenn man eine Idee direkt und ungefiltert auf die Leinwand wirft.

Das ist dann in Summe weder ein Horror-Film – dafür ist er viel zu harmlos und Leute sterben offscreen – noch eine leichte Komödie, was man schmerzhafter Weise spürt, offenbar zeitweise der Anspruch war. Lächerlich und unlustig, Spaß und gute Unterhaltung, sehen leider ziemlich anders aus. Einzig der Kurzauftritt von Hayden Panettiere als Schauspielerin mit Vendetta ist witzig, doch ich gebe meinem Kollegen Fireagent Recht, was er bei seiner Kritik zu Scream 6 erwähnt hat, ihr Gesicht sieht irgendwie künstlich aus, was angesichts des Filmes, schon wieder ironisch ist.

„A Breed Apart“ bekommt von mir 4/10 (wer Currey und Gardner nicht mag, kann für jede Dame noch einen Punkt abziehen) wilde CGI-Hunde und Landschaftsaufnahmen von Inseln, bitte nie wieder kombinierende Empfehlungspunkte.


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