P3,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 15 Mar 2024 08:48:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Camp Pleasant Lake (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/16/camp-pleasant-lake-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/16/camp-pleasant-lake-filmkritik/#respond Sat, 16 Mar 2024 05:00:38 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36396 Vor einigen Jahren ist auf einem Ferienlager (natürlich) etwas Schlimmes passiert. Echo wurde mehr oder weniger entführt – und ihre Eltern werden ermordet. Jahre später will ein älteres Ehepaar das Lager wieder aufleben lassen und so genannte „Terror Tours“ anbieten. … Weiterlesen

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Vor einigen Jahren ist auf einem Ferienlager (natürlich) etwas Schlimmes passiert. Echo wurde mehr oder weniger entführt – und ihre Eltern werden ermordet. Jahre später will ein älteres Ehepaar das Lager wieder aufleben lassen und so genannte „Terror Tours“ anbieten.

Die Sache läuft so ab: Eine Gruppe von Touristen kommt, sitzt am Lagefeuer. Ein paar von ihnen sind Schauspieler:innen. Ein maskierter Mörder taucht auf und ermordet Leute. Natürlich die Schauspieler:innen. Aber niemand in der Gruppe weiß von den anderen wer Schauspieler:in ist oder nicht.

Aber, wie es zu erwarten war taucht wirklich ein Mörder auf und das Drama nimmt seinen Lauf …

Die Maske sieht richtig gut aus. Creepy. Unheimlich. Irre. Also die Optik von jemanden mit Messer in der Hand und dieser Maske im Gesicht: Gänsehaut und Unwohlsein.

Das war es mit den guten Eigenschaften dieses Films.

Nein, im Ernst. Das war es. Der Rest ist … schräg schlecht. Nicht auf die lustige Art, sondern auf die Kopf kratzende und sich fragende, wie das passieren konnte Art und Weise. Dabei ist der Film jetzt nicht mal sonderlich schlecht gemacht, aber es gibt einfach so viele Fremdschäm-Momente und so viele, unsäglich viele Wiederholungen. Und in die Länge gezogene Szenen.

Glaubt ihr nicht? Doch. Eine Szene wie die auf dem Bild oben, also die Leute, die beim Lagerfeuer sitzen, Teil der Tour of Terror sind und dann vom maskierten Schlächter alle(!) eine:r nach dem/der anderen mit einem Messer hingerichtet werden, weil keiner checkt, dass das echt ist … ihr denkt, das kann man nur einmal bringen? Ha – ihr Narren! Nein, nein, das geht mehrmals. Im gleichen Film. Und JA, das ist so. Das denk ich mir nicht aus.

Und die Vorgeschichte von der jungen Echo wird dermaßen in die Länge gezogen … man weiß ziemlich rasch was passieren wird und es dauert einfach ewig bis man an diesen Punkt kommt. Und das wäre an sich ja nicht schlimm, wenn man diese Zeit nicht mit dem unsympathischsten Filmpärchen der Filmgeschichte verbringen müsste. Die sind beide zum Kotzen. Und wenn es dem Ende (der beiden) zugeht, dann gibt man sich dabei die Hand als letzte Aktion vor dem Sterben, weil man sich ja soooo geliebt hat. Argh. Das tut weh und ist wirklich schlimm. Wenn die Drehbuchautoren denken, dass normale Beziehungen so laufen in der Kommunikation, dann Gute Nacht.

Ui – jetzt ist mir noch was Positives eingefallen: Lacie Burdine, welche die Kind/Teenager-Version von Echo spielt, die spielt wirklich gut. Und auch Mike Ferguson und Andrew Divoff sind richtig gut in ihren Rollen. Alle anderen … nun, nicht so. Gar nicht so.

Auch die Schnitte sind teilweise verwirrend.

Und die Story, nun, ich sage es mal so: An den Haaren herbeigezogen ist nett umschrieben. So viele seltsame Begebenheiten, Dialoge und Vorkommnisse, über die man keine drei Sekunden nachdenken darf, weil sonst das Hirn aus dem Kopf springt und sich aus dem Staub macht.

Ich bin ja mittlerweile ein wenig in den „Camp-Slasher“-Reigen reingekippt (Sleepaway Camp, Pillow Party Massacre, Slumber Party Massacre, usw) und habe deshalb auch frische Vergleiche mit Filmen, die während der gleichen Zeitperiode entstanden sind als auch das quasi gleiche „Thema“ haben. Und die anderen sind einfach um einiges besser und spannender.

„Camp Pleasant Lake“ bekommt 3,5 von 10 möglichen, an ziemlich allen Fronten scheiternde, Punkte.

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It’s a Wonderful Knife (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/12/19/its-a-wonderful-knife-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/12/19/its-a-wonderful-knife-filmkritik/#respond Tue, 19 Dec 2023 06:00:11 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36123 Winnie (Jane Widdop) hat vor einem Jahr ihre beste Freundin durch einen maskierten Messer-Mörder verloren, den sie im Anschluss selbst umbringen konnte. Dabei handelte es sich um Henry Waters (Justin Long), den damaligen Bürgermeister der Stadt. Seitdem ist ein Jahr … Weiterlesen

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Winnie (Jane Widdop) hat vor einem Jahr ihre beste Freundin durch einen maskierten Messer-Mörder verloren, den sie im Anschluss selbst umbringen konnte. Dabei handelte es sich um Henry Waters (Justin Long), den damaligen Bürgermeister der Stadt. Seitdem ist ein Jahr vergangen und alle Einwohner in der Stadt tun so, als wäre die Sache niemals passiert. Abgesehen von Winnie, die immer noch darunter leidet.

Als sie sich nach mehreren negativen Erlebnissen alleine auf einer Brücke befindet und ein seltenes Phänomen der Morgenröte am Himmel beobachtet, wünscht sich Winnie, sie wäre niemals geboren worden, da so alle in der Stadt besser dran wären. Plötzlich befindet sie sich in einer Version ihrer Welt wieder, in der sie nicht existiert und der Killer weiterhin seine Opfer fordert. Niemand scheint ihr zu glauben bzw. helfen zu wollen, bis sie sich an die Außenseiterin Bernie (Jess McLeod) wendet…

It’s a Wonderful Knife ist der Versuch, eine (sehr freie) moderne Variante des Klassikers „It’s a Wonderful Life“ aus dem Jahr 1946 zu schaffen und die Handlung in einen Horror-Slasher Rahmen einzubetten. Drehbuchautor Michael Kennedy hat zuvor ja an Freaky mitgeschrieben und Regisseur Tyler MacIntyre hat mit „Tragedy Girls“ bereits Erfahrung mit dem hier vorherrschenden Genre-Mix gemacht. So weit so potentiell gut.

Ab jetzt folgen Spoiler. Zunächst mal bringen wir gleich das Offensichtliche aus dem Weg, was bereits bei South Park Put a chick in it, make her lame and gay schön beschrieben wurde. Der Bruder der Hauptfigur ist schwul, die Tante lesbisch und am Ende verliebt sich auch die Heldin in ein Mädchen. So weit zur für die Story völlig unwichtigen Repräsentation, immerhin haben wir ja das Jahr 2023.

Der gesamte Film wirkt von der Inszenierung her, als würde es sich um eine Verfilmung einer Goosebumps/Gänsehaut Geschichte handeln, nur dass dann teilweise geflucht wird und hin und wieder auch Blut fließt. Also zu brutal für Kids, aber zu lahm für Erwachsene? Zumindest auf die Slasher-Elemente trifft diese Aussage sicherlich zu, denn da gibt es kaum etwas zu sehen, was man nicht anderswo schon bestechender (no pun intended) oder involvierender gesehen hätte.

Dann wäre da die übernatürliche Ebene. Man würde ja annehmen, wenn eine Person völlig aus dem Leben gelöscht wird, dass dies drastische Auswirkungen auf die Leben derer hat, die sie ursprünglich berührt hat. Ist hier aber nicht so, denn jedes Erlebnis hat absolut in der selben Weise stattgefunden, nur eben Dinge nicht, die Winnie selbst beeinflusst hat. Warum sich Bernie am Ende an alles erinnern kann ist auch nicht ganz klar, genau wie die übernatürliche Kontrolle des Killer über die Menschen der Stadt, obwohl man das wohl irgendwie mit dem Wunsch erklären kann.

Schauspielerisch gibt es ein paar bekannte Gesichter allen voran Justin long (Barbarians) als Henry Waters, der sichtlich wieder mal den Spaß seines Lebens hat, einen absolut unsympathischen Kotzbrocken zu spielen, der keine einzige positive Eigenschaft zu besitzen scheint. Warum er diese offensichtlichen Kontaktlinsen tragen muss, weiß aber keiner. Joel McHale (Becky) ist witzig aber auch ziemlich intensiv als Winnies Vater und Katherine Isabelle (American Mary) als ihre Tante, ist abgebrüht und irgendwie lässig.

Hauptdarstellerin (oder wie man eben Jemanden nennt, der they/them als Pronounce gewählt hat) Jane Widdop (Yellowjackets) kannte ich bisher nicht, sie agiert jedoch sehr intuitiv als Winnie, darf schreien, frustriert sein, überfordert wirken und auch freudig überdreht und man kann alles nachvollziehen und mitfühlen. Wenn dieser Film hier für Jemanden funktionieren sollte, dann hat das für mich sicherlich etwas mit ihrer Performance zu tun. Ein Fall von „besser gespielt als (im Drehbuch) geschrieben“.

In Summe ist dies jedoch ein Film, den man schnell wieder vergessen hat und sich sehr nach 2023 anfühlt. Die meisten Figuren mag man nicht, die Morde sind beliebig, das Design des Killers ist nicht schlecht aber auch nichts Besonderes, der Mysterie-Anteil ist nicht gänzlich durchdacht und die Dialoge sind teilweise dümmlich bis unstimmig geraten. Long zuzusehen ist dafür abstossend witzig und Widdop öfters auf der Leinwand zu sehen, ist auch keine schlechte Idee. Dennoch ist der sich ähnlich anfühlende Totally Killer, dieses Jahr klar die weniger schlechte Variante einer guten Slasher-Komödie.

„It´s a Wonderful Knife“ bekommt von mir 3,5/10 die Weihnachts-Magie bereits im Keim erstickende Empfehlungspunkte.

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The Exorcist: Believer aka Der Exorzist: Bekenntnis (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/12/05/the-exorcist-believer-aka-der-exorzist-bekenntnis-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/12/05/the-exorcist-believer-aka-der-exorzist-bekenntnis-filmkritik/#respond Tue, 05 Dec 2023 06:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36055 Victor (Leslie Odom Jr.) ist alleinerziehender Vater der zwölfjährigen Angela (Lidya Jewett). Gemeinsam mit einer Freundin begibt sie sich eines Tages in den Wald, um eine Seance abzuhalten, um Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Nach dieser Aktion kommen die jungen … Weiterlesen

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Victor (Leslie Odom Jr.) ist alleinerziehender Vater der zwölfjährigen Angela (Lidya Jewett). Gemeinsam mit einer Freundin begibt sie sich eines Tages in den Wald, um eine Seance abzuhalten, um Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Nach dieser Aktion kommen die jungen Damen jedoch nicht mehr nach Hause und eine dreitägige Suche beginnt.

Nach drei Tagen tauchen die zwei Mädels in einer Scheune wieder auf, wobei sie körperlich relativ unbeschadet erscheinen, bis auf Verbrennungen an den Füßen. Die Kinder werden ihren Eltern übergeben mit der Hoffnung, dass bald wieder Normalität einkehren wird. Bald wird das gesamte Umfeld der Mädchen jedoch spüren, dass mit den beiden ganz eindeutig etwas nicht stimmt…

Das „The Exorcist“-Franchise startete im Jahr 1973 mit dem gleichnamigen Klassiker. Es folgten über die Jahre verteilt vier Fortsetzungen und eine Serie, die 2018 nach zwei Staffeln eingestellt wurde. 2019 dann hat sich Universal zusammen mit dem Streamingdienst Peacock die Rechte um 400 Millionen Dollar gesichert. Was musste deshalb möglichst schnell her? Richtig, ein direkter Weg, dass schnell Geld hereinkommt und sich der Kauf auch wirklich auszahlt.

Um genau zu sein wird gerade an einer neuen Trilogie gearbeitet, wobei sich die Filme als direkte Fortsetzung des Erstlings sehen, alle übrigen Teile jedoch Canon bleiben. Bei allen drei neuen Filmen soll David Gordon Green die Regie übernehmen, der zuvor mit Halloween, Kills und Ends bereits eines der bekanntesten Slasher-Franchises fortgesetzt hat. Ich habe die Filme nie gesehen, doch mein Kollege Fireagent, der die Beiträge geschrieben hat, hat mich deutlich vor der (mit jedem folgenden Teil) schnell abfallenden Qualität gewarnt.

„Dieses mal fange ich gleich schwach an“, wird sich Green wohl gedacht haben, „dann kann ich mich später steigern“. Believer hat 30 Millionen gekostet und circa 133 Millionen eingespielt, was wohl weniger als erwartet war und zusätzlich waren die Kritiken eher verhalten, weswegen es bei Deceiver, wie der 2025 folgende, nächste Teil heißen soll, zu Änderungen kommen soll, wie es weitergehen wird.

Es gibt hier dann gleich mehrere grundsätzliche Probleme. Erstens mal sind die besessenen Mädels sehr zahm. Damit meine ich vor allem die möglichen Aussagen, mit denen sie ihre Eltern oder Menschen, die den Dämon austreiben wollen, konfrontieren könnten. Wirkt fast so, als hätten sie Angst vor einem möglichen Backlash gehabt, immerhin könnte ja Jemand beleidigt sein, falls die Macher es übertreiben. Man sollte diese Spannung in der Luft schon spüren können, dass der Dämon den Protagonisten ständig unangenehme Wahrheiten an den Kopf werfen kann, was nur zweimal passiert und in einem Fall, hat man sich das als Zuschauer schon vorher gedacht.

Das Makeup und die Stimmen sind Standard und nicht mehr und das Finale (wie es eingeleitet wird) und der Twist (wenn man ihn so nennen will) wirkt auf mich so, als wären den Machern am Ende die Ideen ausgegangen. Dann wären da die Figuren. Einzig Leslie Odom Jr. (Glass Onion) als Victor schafft es, dass man ihm bzw. seiner Tochter, ein gutes Ende wünscht, da er zu Beginn ja schon einen geliebten Menschen verloren hat. Der Rest der Figuren ist dir einfach egal, was nicht an den darstellerischen Leistungen liegt, sondern wie sie geschrieben sind.

Dann wäre da das Fanservice, was an sich eine feine Sache ist. Ellen Burstyn wiederholt hier ihre Rolle der Mutter Chris aus dem Erstling und auch ihre damals besessene, von Linda Blair gespielte Tochter, ist für einen Cameo-Auftritt mit dabei und wurde hinter den Kulissen als Beraterin angestellt. So weit, so gut. Als Chris dann mit dem Dämon spricht, kommt der „wir haben uns schon einmal getroffen“ Satz vor. Laut Abspann heißt die weibliche Dämonin Lamashtu, Chris hat im Original aber Pazuzu getroffen.

Schon klar, das fällt im Normalfall nur echten Fans auf, dennoch unterscheidet das für mich billiges Fanservice, der Wirkung wegen, von ernst gemeinten, im Sinne von „von Fans für Fans“. Dümmer finde ich aber folgende Szene. Als Victor Chris fragt, warum sie damals den Exorzismus an ihrer Tochter nicht durchführen durfte, gibt sie dem Patriarchat die Schuld. Die beiden Pfarrer damals gaben aber klar ihre geistige Gesundheit als Grund an, warum die unerfahrene Chris, sich nicht dem Dämon stellen sollte. Das Original ein wenig schlecht machen, um dem modernen, woken Ansatz zu dienen, echt eine reife Leistung.

In Summe also ein eher zähes Erlebnis, mit schwächelnder Spannungskurve, einer sich eher zurückhaltenden Dämonin und Figuren, mit denen man bis auf Ausnahmen nicht wirklich mitfiebert. Schauspieler, Maske, Effekte und die Technik an sich sind schon in Ordnung, aber das reicht für ein Serie wie diese nicht aus, um zu begeistern. Außerdem ärgern eben wie erwähnt so kleine Dinge, die klar zeigen, dass hier die höchste Priorität war, dass sich der Einkauf des Franchise, möglichst schnell auszahlt.

„The Exorcist: Believer“ bekommt von mir 3,5/10 die fesselnde Atmosphäre fast völlig vermissen lassende Empfehlungspunkte.

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Til Death Do Us Part – Die Braut die sich traut (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/11/21/til-death-do-us-part-die-braut-die-sich-traut-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/11/21/til-death-do-us-part-die-braut-die-sich-traut-filmkritik/#respond Tue, 21 Nov 2023 05:00:37 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35944 Eigentlich wollte die Braut (Natalie Burn) ihren Bräutigam (Ser’Darius Blain) wirklich heiraten, auch wenn sie ihre Bedenken hatte. Nicht, weil sie ihn nicht lieben würde, sondern weil sie beide als Killer für eine geheime Organisation arbeiten, aus der es keinen … Weiterlesen

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Eigentlich wollte die Braut (Natalie Burn) ihren Bräutigam (Ser’Darius Blain) wirklich heiraten, auch wenn sie ihre Bedenken hatte. Nicht, weil sie ihn nicht lieben würde, sondern weil sie beide als Killer für eine geheime Organisation arbeiten, aus der es keinen Ausstieg gibt oder eine Aussicht, auf ein normales Leben.

Deshalb flüchtet sie auch und lässt ihren Zukünftigen, vor dem Traualtar stehen. Angekommen in ihrem Haus überlegt sie zunächst, was sie nun tun soll. Die Entscheidung wird ihr jedoch von ihrem Dienstgeber abgenommen, denn der schickt den Trauzeugen (Cam Gigandet) und ein paar weitere Hochzeitsgäste, um die Braut festzuhalten, bis ihr Bräutigam kommt und entschieden wird, was mit ihr jetzt passieren soll…

Der neue Film von Timothy Woodward Jr. (Weaponized) fühlt sich für mich genau so an, wie wenn man die beiden Titel – den englischen und den deutschen – gegenüberstellt. „Til Death Do Us Part“ klingt auf einen Action-Film bezogen vielschichtig, mit der Chance auf schwarzen Humor und abgründigen Szenen. „Die Braut die sich traut“ ist dafür ein Titel, bei dem ich zunächst mal den Kopf schütteln musste und seichte, bis unlustig langweilige „Unterhaltung“ erwartet habe.

Von der Inszenierung her war ich mir auch hundert prozentig sicher, dass Hauptdarstellerin Natalie Burn, wie zuletzt bei Acceleration, den Film auch produziert hat. So steht es dann auch im Schlussspann. Dennoch wird sie nur an dritter Stelle genannt, was ich fast schon wieder ironisch finde. Aber mal ernsthaft: Burn kann all das vermitteln, was ihre Rolle verlangt, bewegt sich gut und sieht dabei noch besser aus.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Choreographie der Kämpfe schwach ist und sie ziemlich offensichtlich im realen Leben, die meisten dieser Fights wohl verloren hätte. Die Gewalt-Eskalation bei einer einzigen Szene, bei der eine Kettensäge zum Einsatz kommt, die finde ich dabei einigermaßen unpassend und wie aus einem anderen Film. Aber wenn das Drehbuch ein blutiges Hochzeitskleid verlangt, dann muss man sich eben etwas einfallen lassen.

Viel schlimmer ist aber die Sache mit der Erzähl-Geschwindigkeit. Zunächst mal unterbrechen immer wieder Rückblicke die Handlung, damit man weiß, wie die Hauptfiguren in die aktuelle Situation gekommen sind. Man kann sämtliche Motivationen bis kurz vor dem Finale, deshalb auch nicht richtig einordnen. Was am Papier vielleicht spannend klingt, in diesem konkreten Fall, aber nur steigendes Desinteresse auslöst.

Wirklich fad ist dann das Spiel der Männer, während sie in das Haus eindringen wollen, um die Braut zu holen, ohne zunächst Gewalt anwenden zu wollen. Da stapfen die Herren durch die Dunkelheit, begleitet von blöden Dialogen und es passiert genau gar nichts. Die Organisation für die hier alle Beteiligten arbeiten, wirkt dann auch so konsequent, wie ein anonymer Alkoholiker, nach dem fünften Bier.

Was mich zu Cam Gigandet (Bad Johnson) bringt, der jede Szene an sich reißt und einem Teil der Menschheit wohl nervig vorkommen wird, der anderen Teil würde ihn hier jedoch als eines der wenigen Highlights bezeichnen. Wie er verspielt spricht, tanzt und immer wieder seine Rede über die Liebe anbringen will, da musste ich schon ein paar mal schmunzeln. Jason Patric (The Prince) ist nur in Rückblicken mit dabei, aber er schafft es, seiner Figur eine gewisse Aura zu verpassen, die ihn interessant macht.

In Summe also ein gescheiterter Versuch, einen abgedrehten Thriller rund um eine Braut zu drehen, die zahlreiche männlichen Hochzeitsgäste töten muss, um ihre Freiheit zu erlangen. Burn ist cool, Gigandet witzig, doch mit einem besseren Drehbuch und einer zügigeren Inszenierung, wäre hier viel mehr drinnen gewesen. Weder die Hochzeit selbst noch die anschließende Scheidungsparty sind es deshalb wirklich wert, daran teilzunehmen.

„Til Death Do Us Part“ bekommt von mir 3,5/10 zwischenmenschliche Beziehungen, in nächster Zeit lieber völlig unterlassende Empfehlungspunkte.

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Pollen (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/09/19/pollen-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/09/19/pollen-filmkritik/#respond Tue, 19 Sep 2023 05:00:31 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35813 Hera (Ava Rose Kinard) hat einen neuen Job. Ihren Traumjob. Finanzen. Risikomanagement. Alles dabei. Und sie macht ihren Job außerordentlich gut. Vielleicht zu gut, denn die Kolleginnen sind nicht sehr freundlich zu ihr. Nur der Star der Firma, Zach (Tyler … Weiterlesen

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Hera (Ava Rose Kinard) hat einen neuen Job. Ihren Traumjob. Finanzen. Risikomanagement. Alles dabei. Und sie macht ihren Job außerordentlich gut. Vielleicht zu gut, denn die Kolleginnen sind nicht sehr freundlich zu ihr. Nur der Star der Firma, Zach (Tyler Buckingham), zeigt sich angetan von ihr. Was sogar zu einem Date führt.

Nur läuft dieses Date nicht so, wie Hera es sich gewünscht hatte. Völlig überrollt von ihm, der kein „Nein“ versteht und sich sogar selbst in ihre Wohnung lässt, wacht sie am nächsten Tag auf und versteht so gar nicht was passiert ist. Sie hatte Sex, ja. Aber gewollt? Nun, das ist keine leichte Antwort. Und da setzt in ihrem Kopf ein Mechanismus ein, der sie schützen will und ihr einredet, sie wäre in Zach verliebt. Immerhin hat er ihr eine Blume geschenkt. Und diese Blume muss doch etwas bedeuten. Und etwas wert sein.

Und wer immer ihrer Blume etwas antut, der oder die, bekommt ein Problem. Aber ein Problem bekommt auch sie, denn Zach will eigentlich gar nichts von ihr, führt sie sogar mehrmals vor den anderen vor und langsam aber sicher dämmert ihr, was passiert ist … und dann taucht da auf einmal ein Baum-Mann auf, der ihr ebenfalls nicht freundlich gesinnt zu sein scheint …

Hm. Hm-hm-hm. Hm. Man darf das jetzt bitte nicht missverstehen, aber das hier ist ein sehr ehrenhafter Versuch ein wichtiges Thema anzugehen, der sehr stümperhaft umgesetzt wurde. Um mit stümperhaft meine ich das Drehbuch und … nun, die Optik des Films. Die Farbgebung ist in Sepia-Tönen gehalten und irgendwie wirkt der gesamte Film als würde er in der High Society in den 1970gern spielen. Also Optik der Leute, Kleidung, Verhalten – all das. Aber eigentlich spielt er in der Jetzt-Zeit, wie Handys und andere Dinge ganz klar zeigen. Das passt schon mal für mich gar nicht so richtig zusammen. Dabei ist das nicht mein Hauptproblem. Mein Hauptproblem, nun, ist nicht ein Problem, sondern mehrere, die zusammenspielen und sich auf ein Wort reduzieren lassen: Emotionslos.

Der Film hat mich keine Sekunde berührt. Also, nein, das stimmt nicht. Der Anfang des Films hat mich berührt. Eine Frauenleiche, bzw. eine Frau, die im Wald an einem Baum hängt. Offensichtlich Suizid. Dann kommt Hera und ihre Story beginnt, völlig losgelöst vom Anfang. Ja, klar, man kann zusammenzählen, was das am Anfang sein soll, aber so richtig eine Rolle spielt es nicht.

Die schauspielerischen Leistungen sind teilweise gut und teilweise irrsinnig schlecht (oftmals von der gleichen Person in der gleichen Aufnahme in der gleichen Szene). Das muss man gesehen haben, um es glauben zu können.

Das Drehbuch fokussiert sich in erster Linie auf das Verhalten der anderen am Arbeitsplatz und wie Hera nach und nach die Kontrolle entgleitet, sie ihren Job immer schlechter macht, sich in eine Sache (Pflanze, sie nennt sie „Grace“) hineinsteigert. Die Vergewaltigung, denn das ist es, wird nie so gezeigt und auch nicht richtig so genannt und spielt tatsächlich quasi eine Nebenrolle. Es ist „nur“ ein weitere Demütigung, die Hera über sich ergehen lassen muss. Dass ihr nach und nach immer öfter der „Baum-Mann“ erscheint, ist dann fast schon zu vernachlässigen, denn tatsächlich ist dieser Handlungsstrang völlig unnötig und offen gestanden auch der absolut langweiligste von allen.

Der Austausch mit Heras Kollegin Vicky (Bennt Welch) ist noch dazu dermaßen schlimm und schlecht gespielt, dass man die Sache nicht mal im Ansatz ernst nehmen kann. Und das ist schade, denn in Summe hätte der Film wirklich was zu sagen, aber er sagt es auf eine Art und Weise, die keiner hören will (um bei der Formulierung zu bleiben). Man kann sagen, er murmelt, stottert, nuschelt und rülpst euch manchmal sogar ins Gesicht ohne „Entschuldigung“ zu sagen.

Schade. Wirklich schade. Ich weiß wirklich nicht, für wen dieser Film interessant sein könnte.

Oh – und die Höhepunkte (die emotional sein sollen) gehen völlig daneben, was sicher auch am wirklich schlechten Sounddesign liegt. Es wird zum Beispiel jemand erstochen, aber das wirkt allein von den Soundeffekten schon so platt und langweilig, dass es fast schon egal ist, dass es auch noch schlecht gespielt wird.

D.W. Medoff, der hier für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, hat sich bei diversen Interviews auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, zumindest nicht bei mir. Das hier ist sein erster Langfilm und ich behaupte, er hat unterschätzt, wie schwer es sein kann über längere Zeit Spannung aufzubauen. Abgesehen davon war er in den Interviews über den Film den ich gelesen habe absolut abgehoben und ziemlich peinlich unterwegs. Wenn mir Kunstfilmstudenten solchen Bockmist erzählen, dann kann ich das ja noch annehmen, die wissen halt noch nicht, wie das im echten Leben so ist, aber wenn ein Mensch, der schon ein paar Sachen gemacht hat (ohne irgendwen dabei zu beeindrucken), sich so wichtig nimmt, dann finde ich das … richtig peinlich. Und nein, das hat mein Empfinden des Films nicht gestört, denn ich habe die Interviews nach Ansicht des Films gelesen, weil ich wissen wollte, wieso man solch einen Film so in den Sand setzen kann.

Sollte D.W. Medoff wider Erwarten das hier lesen: „Alter, kein Mensch hat darauf gewartet, dass du einen Film machst. Krieg dich wieder ein.“

„Pollen“ bekommt von mir 3,5 von 10 möglichen, ein zu wichtiges Thema um es unfreiwillig komisch finden zu können in den Sand setzende, Punkte.

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Best Of Worst Case: Sky Sharks (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2022/01/08/best-of-worst-case-sky-sharks-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2022/01/08/best-of-worst-case-sky-sharks-filmkritik/#respond Sat, 08 Jan 2022 05:00:53 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=34140 In der Arktis wird eine alte, geheime Militärbasis der Nazis entdeckt. Scheinbar war dort ein Projekt am Laufen, welches darauf abzielte Haie zur ultimativen Streitmacht zu machen. In Kombination mit Supersoldaten. Klar, wir reden hier von Nazis. Dr. Richter, selbst … Weiterlesen

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In der Arktis wird eine alte, geheime Militärbasis der Nazis entdeckt. Scheinbar war dort ein Projekt am Laufen, welches darauf abzielte Haie zur ultimativen Streitmacht zu machen. In Kombination mit Supersoldaten. Klar, wir reden hier von Nazis.

Dr. Richter, selbst aufgrund eines Jugendserums schon wirklich lange am Leben, hat seine Finger im Spiel und seine Kinder sind nun drauf und dran die Sache aufzuhalten. Und Vietnam spielt auch eine Rolle. Denn dort gibt es ebenfalls Soldaten, die wieder zum Leben erweckt wurden und die jetzt die Nazis aufhalten sollen.

Glaube ich zumindest.

Ihr wisst, ich mag Trashfilme. Ich steh drauf. Immer noch. Und die ersten rund 30 Minuten von „Sky Sharks“ fand ich unterhaltsam. Schlecht geschnitten? Ja. Ein bisschen zu blutig? Auch. Ein paar Dialoge von völlig unnötigen und für die Handlung unwichtigen Charakteren? Ja, doch auch. Aber unterhaltsam.

Mittlerweile weiß ich, dass der erste Teil des Films bereits vor dem Rest des Films entstanden ist, denn „Sky Sharks“ war gute 6 Jahre in der Mache. Der Anfang des Films ist eigentlich der Teaser, der gemacht wurde, um den restlichen Film (bzw. den Film überhaupt) zu finanzieren. Crowdfunding. Hinter dem Film stehen die Brüder Fehse (noch nie von denen gehört) und der Mit-Herausgeber vom deutschen Filmmagazin „Deadline“ namens Yazid Benfeghoul, welcher den Film produziert hat (was mir auch die absolut euphorische Review in besagtem Magazin erklärt).

Tja, wir haben es hier mit einem Film zu tun, der gern „Iron Sky“ wäre, aber mit mehr Blut und nackter Haut. Die beiden Teile mit dem Blut und der nackten Haut haben sie auch hinbekommen, aber den Rest … nun, leider nicht. War „Iron Sky“ eine gelungene, witzige, sozialkritische Satire, bei welchem die Story genutzt wurde um den Irrsinn der aktuellen Welt zu persiflieren, so nutzt „Sky Sharks“ seine … nun, … soll ich es Story nennen? Hm. Tatsächlich ergibt die Story mehr Sinn, wenn man sie als Zusammenfassung liest, denn im Film selbst wird wild herumgesprungen und zwischen Szenen hin und her geschnitten, bei denen man wohl dachte, es würde die Spannung erhöhen, aber tatsächlich (gerade der lange Mittelteil) wird so breit erklärt, was die „Hintergrundgeschichte“ des Plots ist, dass für Anspielungen oder wirklich witzige Witze keine Zeit bleibt.

Klar, wenn man schauspielerische Leistungen, die – vermute ich mal – in einer Kaffeepause abgedreht wurden und auch genauso wirken, witzig findet, dann wird man hier viel Freude haben. Oder wenn man Brüste von Zombie-Nazis, die mit Blut bespritzt sexy findet, dann kann den Film sicher etwas abgewinnen.

Wer jedoch Spaß und Witz (abseits von teilweise(!) cool gemachten Gore) sehen will, der oder die muss einen Bogen um „Sky Sharks“ machen. Ganz ehrlich: Ich hatte bei den meisten Asylum-Filmen („2-Headed-Shark-Attack“ oder „Blood Lake“ oder „Battle Dogs“ oder „Mega Shark vs Crocosaurus„) mehr Spaß als bei diesem hier. Was ich schade finde.

Denn die Effekte, die sind streckenweise wirklich richtig gut geworden (teilweise dann auch wieder richtig schlecht), aber was bringt mir das, wenn ich mich dafür durch Dialoge quälen muss, bei denen ich mich irgendwann frage, ob die mich als Zuseher für dumm halten, weil die mir das so breit erklären oder die nächste schlecht gespielte „hochdramatische“ Szene. Und selbst bei kleinen Szenen (zB die Transformation einer Frau in einen „Zombie“) denkt man sich: Das kann doch nicht soooo schwer zu spielen (und schneiden) sein. Von der Synchronisation (guckt euch allein mal den Trailer an) will ich jetzt nicht mal anfangen.

Apropos „Schneiden“: Auch die Action-Szenen sind teilweise schlecht geschnitten und gespielt. Bzw. sind sie so geschnitten, dass man sieht, dass schlecht gespielt wurde. Was ich auch eher … spaßbremsend finde. Vor allem, weil – ja, ich betone es nochmals – die Optik teilweise wirklich 1A ist.

Selten einen Film gesehen, der so viel Potential verschenkt hat. Noch dazu einen, der, soweit ich nachlesen und herausfinden konnte, mehrere Millionen Budget hatte. Schade. Wirklich schade. Aber es wäre schon gut gewesen, wenn vielleicht jemand von außen mal über das Drehbuch gelesen hätte (es wirkt als hätte man Szenenfolgen um Cameo-Auftritte geschrieben) und man den Schnitte jemand hätte machen lassen, der oder die weiß, was er oder sie tut. Der Trailer ist um Welten besser als der Film. Um Welten.

Ich kann es nur wiederholen: Schade.

„Sky Sharks“ bekommt 3,5 von 10 möglichen, leider nichts aus seinem Potential machende, Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Idee, Drehuch, Schauspiel, Schnitt, manche Effekte):

Klingt nach einer guten Idee, wird aber in den Sand gesetzt. Wer auf Blut und Brüste steht: Ja, guckt rein, aber erwartet euch auch hier nicht zu viel. Wer Wortwitz, Dialoge oder sowas wie einen brauchbaren Plot braucht, der oder die kann hier einen Bogen machen. Witzig ist die Idee. Der Rest nicht. Spannend leider auch nicht.

Fazit: Kann man auslassen.

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Hard Kill (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/11/10/hard-kill-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/11/10/hard-kill-filmkritik/#respond Tue, 10 Nov 2020 06:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32592 CEO Donovan Chalmers (Bruce Willis) hat mit seinen modernen Erfindungen im Technik-Bereich Milliarden verdient. Da hat man natürlich viele Neider. Darum engagiert er vier Söldner, rund um deren Anführer Derek (Jesse Metcalfe). Sie treffen sich gemeinsam mit einem alten Freund … Weiterlesen

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CEO Donovan Chalmers (Bruce Willis) hat mit seinen modernen Erfindungen im Technik-Bereich Milliarden verdient. Da hat man natürlich viele Neider. Darum engagiert er vier Söldner, rund um deren Anführer Derek (Jesse Metcalfe). Sie treffen sich gemeinsam mit einem alten Freund – der ebenfalls für Chambers arbeitet – in einem verlassenen Lagerhaus Gebäudekomplex. Dort erfährt Derek schließlich, um was es wirklich geht und er ist nicht gerade erfreut darüber.

Chalmers Tochter wurde nämlich entführt von einem Mann, mit dem Derek noch eine Rechnung offen hat. Dieser ist nun auf dem Weg zu ihrem Standort, um von Chalmers den Code für eine neuartige Technologie zu bekommen, mit der er die Welt verändern möchte. Zeit sich zu sammeln und sich gegen die Übermacht an feindlichen Söldnern vorzubereiten gibt es kaum und kurz darauf fallen auch bereits die ersten Schüsse.

Nach Trauma Center und Survive the Night hier also der dritte (und wie es aussieht zunächst mal letzte) Film von Matt Eskandari, die alle Bruce Willis in einer „Schlüsselrolle“ gemeinsam haben. Weitere Ähnlichkeiten? Ein gelangweilter, wenig zu tun habender und in „Action-Momenten“ (also wenn er nach einem Schlag auf den Boden fällt) eindeutig durch ein Stunt-Double ersetzter Bruce Willis ist beinahe schon obligatorisch, dafür sind auch dumm agierende Protagonisten mit dabei und die Inszenierung kommt ohne jegliche Atmosphäre aus.

Wirklich, hier hat man ständig das Gefühl, dass sich Schauspieler auf einem Set bewegen und nicht Söldner, die sich gegenseitig das Leben schwer machen. Hinzu kommen schlampige Schnitte, vor allem wenn Hauptfiguren getroffen werden und überhaupt, das nennt man so nicht Action. Hier schießen Leute in die eine Richtung und die Gegner in die andere. Minimal ist der Anteil, wo wirklich gekämpft wird, ich würde sagen unter fünf Minuten und wenn dann ist das genau so schwach inszeniert wie der Rest.

Aber die Dummheit macht wenigstens Spaß. Zu sagen „ich gebe dir Deckung“ und dann rennt der eine los, bevor sein Kumpel einigermaßen zeitverzögert zum Schießen beginnt oder eine Schleichpassage, die sofort gesprengt wird durch Schüsse auf Kameras ohne Schalldämpfer und dem Schreien von Befehlen, ich habe wirklich selten so eine Aneinanderreihung von unlogischem Verhalten bzw. einem schlampigen Drehbuch gesehen. Und das Setup an sich, ist sowieso lächerlich.

Glaubt man auch nur eine Sekunde, dass es sich hier um Söldner handelt? Wirkt Willis jemals so, als würde er nicht jeden Moment aus Langeweile einschlafen? In beiden Fällen lautet die Antwort freilich nein und zusätzlich hat der Bösewicht auch noch die Ausstrahlung eines Typen, der bei jedem anderen Film als Söldner Nummer drei in Minute 10 Offscreen erschossen wird. Passend dazu, habe ich Schurke Sergio Rizzuto (Backtrace, Reprisal) laut imdb bereits in einigen B-Movies gesehen und mich so überhaupt nicht an sein Gesicht erinnert.

Für Jesse Metcalfe tut es mir fast ein wenig leid, denn in den Dead Rising Filmen, hat er durchaus Action-Qualitäten bewiesen und ist auch hier eigentlich der einzige Kerl, der so etwas wie Emotionen zeigt. Ex-Wrestlerin Natalie Eva Marie ist außer übercool gar nichts, aber das macht sie sehr gekonnt. Wenn sie jedoch in einer Szene einen Mann bergen möchte und ihr Boss dies verbietet, weil es Selbstmord wäre und er dann als Lösung selbst geht (um die Tochter zu finden, jedoch im selben Gebiet, in das sie gegangen wäre), dann schüttelt man gleich aus mehreren Gründen den Kopf.

Vielleicht ist dies, obwohl am leichtesten zugänglich als unfreiwillig komisches Erlebnis, sogar der schlechteste Film was die Eskandari-Willis Verbindung anbelangt, weil es einfach Niemanden gibt, den man anfeuern kann bei all den Unglaubwürdigkeiten. Wer also Trash mag, der wird sich hier wie zu Hause fühlen. Was Willis in Zukunft für 2021 vor hat, klingt von seinen Mit-Darstellern bis hin zu den Regisseuren und den Handlungen her wieder um einiges unterhaltsamer, seine miesesten Zeiten sind somit vorerst mal vorbei wie ich hoffe, dafür hat er sich mit 2020, ja genau das richtige Jahr ausgesucht.

„Hard Kill“ bekommt von mir 3,5/10 austauschbare und noch schneller vergessene Figuren sich gegenseitig dezimieren lassende Empfehlungspunkte.

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Daughter of the Wolf (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/03/26/daughter-of-the-wolf-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/03/26/daughter-of-the-wolf-filmkritik/#respond Thu, 26 Mar 2020 06:00:31 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32066 Claire (Gina Carano) kennt nur das Leben im Militär, weswegen sie auch die Erziehung ihres Sohnes Charlie (Anton Gillis-Adelman), ihrem Vater überlassen hat und selbst ein distanziertes Verhältnis zu ihm hat. Als jedoch ihr Vater stirbt, kehrt sie zurück und … Weiterlesen

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Claire (Gina Carano) kennt nur das Leben im Militär, weswegen sie auch die Erziehung ihres Sohnes Charlie (Anton Gillis-Adelman), ihrem Vater überlassen hat und selbst ein distanziertes Verhältnis zu ihm hat. Als jedoch ihr Vater stirbt, kehrt sie zurück und versucht eine „normale“ Mutter-Sohn Beziehung zu ihm aufzubauen.

Als sie eines Tages Laufen geht, ist Charlie als sie zurückkehrt verschwunden. Die Männer rund um „Vater“ (Richard Dreyfuss) haben ihn entführt und verlangen Lösegeld. Die Übergabe findet statt, doch Claire sollte dabei sterben und die Absicht der Täter war es, Charlie nie mehr zurück zu geben. Zeit für Claire sich auf ihre Fähigkeiten als Soldatin zu verlassen…

Regisseur David Hackl (Red Machine) hat sich bei diesem kanadischen Entführungs-Thriller voll und ganz auf die Kulisse und auf die Präsenz seiner Hauptdarstellerin verlassen. Das funktioniert dann auch in einigen Momenten ganz gut, jedoch hätte der ganzen Sache ein (wenigstens) ein wenig besser ausgearbeitetes Drehbuch und eine professionellere technische Umsetzung, extrem gut getan.

Schon die Schießerei zu Beginn lässt Schlimmes vermuten. Da wird jede Form von Dynamik durch schlecht und vor allem zum falschen Zeitpunkt gewählte Schnitte zerstört. Das sieht lächerlich aus und wer auf wen schießt, ist zu diesem Zeitpunkt völlig egal. Weil man eben so gar nicht in dem Gesehenen drinnen steckt. Das wiederholt sich auch gegen Ende des Filmes.

Da gibt es einen Messerkampf vor atemberaubender Kulisse. Das wirkt dann erstens sehr gewollt bzw. gestellt und zweitens schneiden die so, dass die einstudierte Choreographie als solche, zu jeder Sekunde erkennbar ist. Wirklich schade, denn erstens kann Gina Carano (In the Blood) wirklich kämpfen und zweitens hat sie ein nicht abzustreitendes Charisma. Zeigen kann sie hier jedoch beides nur ansatzweise.

Richard Dreyfuss (Polar) als Oberbösewicht „Vater“ zeigt zwar um einiges mehr an (negativen) Emotionen, doch ist seine Performance doch eindeutig zu übertrieben und dabei auch zu ernst, so dass ich ihn einfach nicht ernst nehmen konnte (ja, das ist irgendwie ironisch). Einzig Brendan Fehr (X-Men First Class) als trauriger Mann, der aus dem für ihn gewählten Leben nicht flüchten kann. Sein Weg ist richtig tragisch und berührt auch.

Im Prinzip ist die Idee hier ja nicht neu, doch wäre ein soliderer Film leicht möglich gewesen. Mit Humor vielleicht, oder besser ausgearbeiteten Figuren im Drehbuch und vor allem einem besseren Cutter (falls der hier das letzte Wort hatte). Und wenn man schon Carano hat als Heldin, dann lasst sie doch bitte auch ordentlich kämpfen.

Insgesamt daher ein Thriller, der diesen Namen nicht verdient hat, da er seine Handlung schleppend und ohne Drive erzählt. Die stimmigen Ansätze sind da, doch die Augenblicke in denen offensichtlich Potential verschwendet wurde, sind um einiges schwer wiegender. Carano-Fans können schon rein gucken, aber besser ist es wohl sie in der aktuellen Mandalorien-Serie zu bewundern.

„Daughter of the Wolf“ bekommt von mir 3,5/10 im Schnee der Belanglosigkeit versinkende Empfehlungspunkte.

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10 Minutes Gone (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2019/11/07/10-minutes-gone-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2019/11/07/10-minutes-gone-filmkritik/#respond Thu, 07 Nov 2019 06:00:58 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=31724 Der perfekte Raubüberfall hätte es werden sollen. Durchgeplant bis ins letzte Detail und mit dicker Beute für alle Beteiligten. Nun ist der Bruder von Frank (Michael Chiklis) jedoch tot, die gestohlene Ware ist weg und Frank fehlen zehn Minuten aus … Weiterlesen

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Der perfekte Raubüberfall hätte es werden sollen. Durchgeplant bis ins letzte Detail und mit dicker Beute für alle Beteiligten. Nun ist der Bruder von Frank (Michael Chiklis) jedoch tot, die gestohlene Ware ist weg und Frank fehlen zehn Minuten aus seiner Erinnerung, da er einen Schlag auf den Hinterkopf erhalten hat.

Gemeinsam mit der Freundin seines Bruders macht er sich auf, um sein altes Team aufzusuchen. Einer von denen muss der Verräter sein und Frank wird ihn finden. Sehr zum Missfallen seines Auftraggebers Rex (Bruce Willis), der die Sache gerne selbst organisieren würde und deshalb seine eiskalte „Cleanerin“ Ivory (Lydia Hull) schickt, die für sämtliche lebendige Probleme, endgültige Lösungen findet.

Nach „Backtrace“ habe ich mich ja gefragt, ob es wohl noch weiter bergab gehen könnte für Regisseur Brian A. Miller, was die Belanglosigkeit und Beliebigkeit seiner Filme betrifft. Die Antwort ist nein, es geht wieder bergauf, denn sein neuester Streich ist wenigstens an einigen Stellen unfreiwillig komisch, auch von der Metaebene her.

Bezogen auf „die Ehre unter Dieben“, ist die Aussage hier schon eine traurige. Läuft etwas schief bei einem Job, dann muss einer vom Team der Verräter sein und kommt es bei der Aufklärung zu einem Streit, dann wird schnell die Waffe gezückt. Ganz ohne zu spoilern ist dabei jedem Zuschauer klar, dass Frank hinter den falschen Leuten her ist. Wer wirklich der „Böse“ ist, erahnt man ebenso bald. So weit so vorhersehbar.

Um mehr geht es hier dann auch nicht. Ich jage mein Ex-Team und suche den Schuldigen am Tod meines Bruders. Gut inszeniert und gespielt kann das durchaus reichen als Handlung. Nicht jedoch so, wo Action- und Charakter-Momente, einfach kein stimmiges Ganzes ergeben wollen. Ich komme also lieber gleich zum lustigen Teil und fange erwartungsgemäß mit Bruce Willis an.

Das „ich habe fünf Töchter und brauche Geld“ Prinzip, lebt er hier wieder voll aus. Von Miller kann er scheinbar verlangen, dass er für seine Rolle nur an einem einzigen Ort dreht und diesen dann nur für das Finale einmal verlässt. Das war auch schon bei Reprisal so, Willis und Miller arbeiten nun ja schon das vierte Mal zusammen. Leicht verdientes Geld, einfach den einen Raum betreten, auf und ab gehen, den Text aufsagen und manchmal dabei lauter werden.

Lydia Hull ist ja eine Dame, die gerne in B-Movie Actionabenteuern mit dabei ist (siehe Precious Cargo, Marauders oder Arsenal) und hier zusätzlich als Produzentin agiert. Sie durfte also sicherlich auch mitreden, was die Inszenierung betrifft. Wie sie dann ihre Cleanerin spielt, ist vielleicht ein kleiner Mädchen Traum gewesen für sie, doch mit ihrer Pseudo-Coolness und gleichzeitig steifen und wenig einschüchternden Art, wirkt sie einfach nur wie eine lächerliche Karikatur.

Schade für Michael Chiklis (Rupture), der zwar nicht viel zu tun hat außer grimmig zu schauen und Drohungen auszuspucken, das jedoch ziemlich eindringlich hinbekommt. Er ist der einzige hier, den ich vom Schauspiel ernst nehmen konnte. Alle Anderen sind einfach nur da, oder übertreiben es mit ihrem Spiel etwas bzw. etwas mehr, was wiederum fein ist, weil sonst die Langeweile allgegenwärtig wäre.

Derzeit weiß man noch nichts von weiteren Brian A. Miller Produktionen. Als Auffanglager einstiger Kinohelden scheint er ja beliebt zu sein, so gesehen hat er sicherlich seine Daseinsberechtigung und er wird weiter drehen. Ich werde euch am Laufenden halten. Was sein aktuelles Werk betrifft: ich hatte meinen Spaß, doch dafür muss man den Film schon auf eine eigene Art betrachten. Daher lieber Finger weg, denn es gibt so viele bessere Alternativen.

„10 Minutes Gone“ bekommt von mir 3,5/10 durch unfreiwilligen Humor den Totalabsturz verhindernde Empfehlungspunkte.

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Warte bis es Dunkel wird (2014 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2019/10/03/warte-bis-es-dunkel-wird-2014-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2019/10/03/warte-bis-es-dunkel-wird-2014-filmkritik/#respond Thu, 03 Oct 2019 07:00:03 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30561 65 Jahre nachdem ein Serienkiller das Städchen Texarkana (an der Grenze zwischen Texas und Arkansas) unsicher gemacht hat, beginnt die – von allen „Moonlight Murders“ genannte Mordserie erneut. Jami (Addison Timlin) ist eine junge Frau auf der High School. Ihr … Weiterlesen

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65 Jahre nachdem ein Serienkiller das Städchen Texarkana (an der Grenze zwischen Texas und Arkansas) unsicher gemacht hat, beginnt die – von allen „Moonlight Murders“ genannte Mordserie erneut. Jami (Addison Timlin) ist eine junge Frau auf der High School. Ihr Freund wird mehr oder weniger vor ihren Augen ermordet, aber der Killer lässt sie entkommen, damit sie „alle an damals erinnern kann“. Sie weiß aber nicht genau, was das bedeuten soll.

Denn jedes Jahr wird der Film „Der Umleger“ dort gezeigt – eine Interpretation von tatsächlich in Texarkana geschehenen und nie wirklich geklärten Morgen. Just während einer dieser Filmvorführungen passiert der erste Mord. Und es soll nicht der letzte Mord bleiben …

Ich mag gute Ideen. Ich mag es, wenn ein Film sich auf einen anderen bezieht und quasi als Nachfolger als auch als Remake durchgehen kann. Allerdings mag ich „Warte bis es dunkel wird“ nicht. Es ist schwer für mich zu sagen, was mich an dem Film so gestört hat, denn objektiv werden alle Zutaten geboten, die so ein Film haben muss.

Einen schrägen Mörder, schräge Morde, nette Charaktere, absurde Situationen, witzig-peinlich-schräge Dialoge und die eine oder andere Wendung.

Was mich vermutlich mehr abgestossen als unterhalten hat, ist die Art und Weise wie hier Brutalität gezeigt bzw. zelebriert wird. Vielleicht werde ich auch zu alt für diese Art von Film, aber es gibt einige Szenen in diesem Film die ich absolut nicht gut ausgehalten habe. Natürlich kann man jetzt sagen dies würde für den Film sprechen. Allerdings sehe ich das nicht so.

Selbst wenn ich beschreibe, was genau gezeigt wird und was ich so abstossend fand, es wird schwer nachzuvollziehen sein, denn es ist weniger die Art was gezeigt wird, als vielmehr die Art wie es gezeigt wird. Ich hatte nie das Gefühl, das sehen zu müssen was mir gerade gezeigt wird und trotzdem wurde es mir unter die Nase gerieben. Ich habe selten einen Film als dermaßen brutal erlebt wie diesen hier. Und ich könnte euch den Unterschied nicht im Ansatz erklären.

Da springt jemand aus dem Fenster und landet auf dem Fuß – der bricht und der Knochen bricht durch das Fleisch nach draußen. Die Frau läuft weiter, bei jedem Schritt klackt der Knochen (der klarerweise nach unten rausgefahren ist) auf dem Asphalt. Dann rettet sie sich in ein Auto, startet und muss mit genau diesem Fuß aufs Gas treten – was dazu führt, dass … ihr könnt es euch denken.

Am Papier: Super Idee, spannend, brutal insofern, als dass es zeigt, wie viel Kräfte die Frau auf ihrer Flucht entwickelt. Im Film: Danke, nein. Will ich nicht sehen, will ich so nicht sehen. Und da gibt es einige weitere Szenen. Der erste Mord etwa: Der Kerl liegt mit dem Bauch am Boden, der Mörder hockt sich auf seinen Rücken und rammt ihm das Messer wirklich oft in den Kopf und Rücken. Dabei bewegt er sich, als würde er ihn von hinten … besteigen und schnaubt dabei, als hätte er fast einen Orgasmus. Das. Muss. Ich. Nicht. Sehen. Oder. Hören.

Wie gesagt – selten, dass ich mir während einem Film denke: Das brauche ich jetzt echt nicht.

Man verstehe mich nicht falsch: Wenn es einem Film um eine Message geht oder die Brutalität im Rahmen der Handlung/Charaktere Sinn ergibt – okay, passt, verstehe ich. Damit kann ich gut umgehen.

Wenn es aber wie hier ist … nein, danke. Da wird mir schlecht. Ich fand diesen Film perverser und abstossender als Hostel, der hatte für mich im Vergleich zu diesem Film hier sogar eine Message. Und das Ende? Vergesst es. Interessant finde ich auch, dass die Brutalität in keiner Relation zu den Charakteren steht. Da passieren völligen Durchschnittsmenschen absolut abartige Dinge – das steht in keiner Relation. Liegt mit Sicherheit an mir, aber ich will nicht sehen, wie normalen (oder noch schlimmer: netten) Menschen so grauenhafte Dinge passieren. Natürlich kann man jetzt sagen: Das ist ja der Sinn. Es soll gezeigt werden, wie schlimm dieser Mörder ist, weil er völlig Unschuldigen (immer eine Standpunktfrage) Menschen sowas antut. Ja, eh. Trotzdem: Nein, danke.

Vielleicht hat Regisseur Alfonso Gomez-Rejon nach seinen Regiearbeiten beim „Glee“ sich mal so richtig abreagieren müsen – könnte ich nachvollziehen. Aber ansehen möchte ich es mir trotzdem nicht, auch wenn Addison Timlin wirklich gut spielt (grandios als Colleen in „Little Sister“) und sich auch sonst niemand eine Blöße gibt (abgesehen von den halb-nackt Aufnahmen im Film), so hat mich der Film einfach irgendwie am falschen Fuß erwischt.

Kurze Version: Wer es brutal um der Brutalität halber haben will: Bitte schön, hier ist euer Film. Mich schaudert bei dem Gedanken daran, dass ich auf der IMDB gelesen habe, dieser Film wäre „a good, fun slasher flick“. Nichts an diesem Film ist „fun“.

„The Town That Dreaded Sundown“ bzw. „Warte bis es dunkel wird“ bekommt von mir 3,5 von 10 möglichen, mich wirklich abstossende, Punkte (wer sowas super findet, der/die kann gut 5 Punkte draufklatschen).

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