Abenteuer | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 19 Apr 2024 09:42:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Land of Bad (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/20/land-of-bad-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/20/land-of-bad-filmkritik/#respond Sat, 20 Apr 2024 06:00:23 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36349 Der junge JTAC-Fluglotse Kinney (Liam Hemsworth) ist mit einem Delta Force-Team unter der Leitung von Master Sgt. John ‚Sugar‘ Sweet (Milo Ventimiglia), bei einem Einsatz auf den Philippinen mit dabei, bei der eine Geisel befreit werden soll. Kurz nachdem die … Weiterlesen

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Der junge JTAC-Fluglotse Kinney (Liam Hemsworth) ist mit einem Delta Force-Team unter der Leitung von Master Sgt. John ‚Sugar‘ Sweet (Milo Ventimiglia), bei einem Einsatz auf den Philippinen mit dabei, bei der eine Geisel befreit werden soll. Kurz nachdem die Mission gestartet ist, kommt es zu einem heftigen Gefecht und Kinney befindet sich plötzlich alleine auf der Flucht vor seinen Verfolgern.

Seine größte bzw. einzige Chance zu überleben, ist AF Capt. Eddie Grimm ‚Reaper‘ (Russell Crowe), der ihn mittels Drohnen-Überwachung sowohl als Auge in der Luft, als auch als Raketen abschießender Vernichter seiner Feinde unterstützt. Diese Zusammenarbeit geht zwar einige Zeit gut, doch dann kommt es zu weiteren Komplikationen…

Ich mag William Eubank (The Signal, Underwater) als Regisseur vor allem visuell und auch für seine Art, sich verschiedenen Genres zu widmen. Nun meldet er sich mit einem Soldaten-Action Film zurück und hat dabei neben einem starken Cast, für die Erzählung seiner Geschichte zwei Ebenen eingebaut (er war auch am Drehbuch beteiligt), was für mich dieses Abenteuer aus dem Einheitsbrei ähnlicher Produktionen heraushebt.

Gemeint ist damit, dass die Schlüssel-Entscheidungen hier nicht direkt auf dem Schlachtfeld getroffen werden, sondern vor dem Bildschirm. Der Soldat vor Ort ist nämlich ein sogenannter JTAC (Joint Terminal Attack Controller) Soldat, ein besonders qualifizierter Soldat, der Bodentruppen begleitet und den Einsatz von Hubschraubern oder Flugzeugen zur Luftnahunterstützung oder Feuerunterstützung leitet.

Oder eben von Drohnen und dieser Drohnen-Pilot wird von Russell Crowe (The Pope’s Exorcist) gespielt und ohne seine Präsenz und sein Schauspiel, würde der Film wohl kaum so gut funktionieren. Sein „Reaper“ ist ein alternder Captain, der es auf Grund seiner Prinzipien (oder nennt es Sturheit, wie ihr wollt) nie zu einem höheren Rang gebracht hat. Es nimmt seinen Job sehr Ernst, genau wie seine dritte Ehe.

Er ist direkt, professionell und konzentriert vor dem Bildschirm, doch in vielen anderen Szenen, bringt er dich zum Schmunzeln. Ihm mit seinem dicken Bauch im Hawai-Hemd zuzusehen, wie er versucht die richtigen veganen Produkte zu finden, die ihm seine aktuelle Frau aufgetragen hat, das ist wirklich witzig. Zumal bei dieser Sequenz immer wieder zu dem Kampf geschnitten wird, bei dem sich die Lage gerade gefährlich zuspitzt. Spannung und Spaß im gleichen Moment sozusagen.

Neben diesem Kontrast ist es dann vor allem die visuelle Wucht, die ins Geschehen involviert. Von den Explosionen über die Kamerafahrten bis zu den gut platzierten Zeitlupen, das rockt einfach ordentlich. Egal ob dabei ein RPG, Gewehre und Pistolen zum Einsatz kommen, oder Macheten und Messer, das ist alles mit Schwung und Intensität inszeniert, wirkt nie wie eine Choreographie und ist dabei genau so brutal, wie es sein muss.

Liam Hemsworth (Independence Day 2) als „Playboy“ macht seine Sache gut und sein Weg vom unerfahrenen Neuling hin zum fokussierten Survivor, ist sehr unterhaltsam zu beobachten. Milo Ventimiglia (Wild Card) ist sehr intensiv als sein Vorgesetzter „Sugar“ und Daniel MacPherson (Infini) ist herrlich großkotzig als Colonel, der Sportsendungen zu schauen, seiner Arbeit vorzieht. Chika Ikogwe (The Tourist) bringt den weiblichen Touch und Ruhepol als Co-Pilotin von Crows Charakter.

In Summe also ein Film – obwohl Kriegs-Action nicht gerade zum meinen liebsten Genres gehört – der mich auf der ganzen Linie überzeugt hat. Ist das Ende frei von Pathos? Natürlich nicht, aber auch hier sorgt Crows Performance wieder dafür, dass man (besonders was die allerletzte Szene im Film betrifft) wenn der Schlussspann beginnt, ein Lächeln auf dem Gesicht hat. Regisseur Eubank bleibt jedenfalls spannend, vielleicht sollte ich mir nun doch seinen „Paranormal Activity: Next of Kin“ aus dem Jahr 2021 ansehen, obwohl ich um dieses Franchise, bis jetzt einen großen Bogen gemacht habe.

„Land of Bad“ bekommt von mir 8/10 den Überlebenskampf im Einsatz, in ansprechende Bilder packende Empfehlungspunkte.

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Leviathan (1989 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/30/leviathan-1989-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/30/leviathan-1989-filmkritik/#respond Sat, 30 Mar 2024 05:00:36 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36391 Steven Beck (Peter Weller) und sein Team arbeiten in einer Unterwasserminen-Einrichtung, also Bergbau, nicht Kriegsminen. Der Job ist schwer genug wie er ist und in dieser Tiefe ist so gut wie alles lebensbedrohlich. Als dann die Truppe ein altes, kaputtes … Weiterlesen

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Steven Beck (Peter Weller) und sein Team arbeiten in einer Unterwasserminen-Einrichtung, also Bergbau, nicht Kriegsminen. Der Job ist schwer genug wie er ist und in dieser Tiefe ist so gut wie alles lebensbedrohlich. Als dann die Truppe ein altes, kaputtes sowjetisches Kriegsschiff findet nimmt die Sache aber eine übernatürliche Wendung.

Etwas scheint an Bord des Schiffes gewesen zu sein und wurde von der Crew unfreiwillig ins eigene Quartier eingeschleppt. Und dieses „Ding“ scheint sich auszubreiten und nach und nach die gesamte Crew anzustecken … und zu mutieren …

Wenn man von „im Fahrwasser von“ sprechen kann, dann ist „Leviathan“ im Fahrwasser von „Alien“ und „The Thing“ (die Version von Carpenter) mitgeschwommen oder besser getaucht. Und zwar im doppelten Sinne: Einerseits hat man die (quasi deckungsgleiche) Story nach unter Wasser verlegt und andererseits ist der Film absolut kein Erfolg gewesen. Das mag daran liegen, dass man tatsächlich bei vielen Szenen und dem Drehbuch an sich schon großteils von einer Kopie sprechen kann. Und dass „Leviathan“ hier klar den Kürzeren zieht liegt daran, dass „The Thing“ einfach schlichtweg absoluter Kult ist (der selbst auch an den Kinokassen abschmierte, aber dann Kult wurde).

Die Zutaten sind tatsächlich wirklich erstaunlich gleich. Das „Ding“ in diesem Film hier kann die gleichen Sachen wie die Außerirdischen, die in der Kälte gefangen waren. Es ist quasi ein Virus und setzt sich im Wirt fest, dann mutiert er und die Menschen verwandeln sich. Und wird dann teilweise auch absorbiert. Es gibt – gegen Ende – auch Aufnahmen, die das Wesen zeigen und man erkennt teilweise noch die Gesichter der absorbierten Menschen darin. Unheimlich. Ekelhaft. Heftig.

Bei Alien klaut man dann die Kommunikation nach außen bzw. den Bordcomputer „Mother“. Das Teil heißt hier anders, aber die Optik und die Interaktion … da hätte man wirklich fast 1:1 Bilder aus dem anderen Film kopieren und einbauen können.

Wie dem auch sei: Der Cast gibt sich alle Mühe, das Drehbuch ist – auf sich allein gestellt, ohne Vergleich mit den oben genannten Filmen – gut und funktioniert. Die Optik passt und ist angemessen bedrohlich. Auch die Dynamik zwischen den Teammitgliedern funktioniert gut – mit dem Vorteil, dass sich die Leute hier tatsächlich zum größten Teil zu mögen scheinen (ja, Ausnahmen gibt es immer).

Auch tauchen hier eine ganze Menge bekannter Namen auf, wie eben Peter Weller („Robocop“), Ernie Hudson („Ghostbusters“, „The Crow“), Richard Crenna („Rambo“) oder Hector Elizondo („Pretty Woman“, „Beverly Hills Cop III“). Vor allem Richard Crenna sieht man mal auf eine Art und Weise, die ich von ihm nicht kannte – als Arzt darf er der Ruhepol sein und der Mann, der nach und nach aufdeckt, was passiert. Ich kannte ihn primär als Trautman in Rambo und war positiv überrascht.

Meg Foster („Max Headroom“, „Masters Of The Universe“ mit Dolph Lundgren) darf arrogant, kühl berechnend sein und sorgt am Ende des Films für den unerwartetsten Faustschlag der Filmgeschichte (dürfte man 2024 wohl so nicht mehr drehen). Amanda Pays („The Flash“-Serie) darf als Powerfrau zeigen, dass auch in den 80iger Jahren schon starke Frauen in Filmen vorkamen (oder vielleicht eher: primär in den 80iger Jahren, wenn ich so nachdenke) und reicht ihren männlichen Kollegen locker das Wasser (Vorsicht: Wortspiel!). Und Lisa Eilbacher („Beverly Hills Cop“, „Ein Offizier und ein Gentleman“) ist dabei, hat aber eine tragische Rolle, die man ihr allerdings auch abnimmt. Also alles in allem macht der Cast alles richtig.

Wenn die finale Action losgeht verliert der Film allerdings einiges an Momentum, zwar ist die Spannung nach wie vor vorhanden, es gibt aber ein paar Szenen, die halbwegs unglaubwürdig sind. Das ist schade, weil der Rest rundherum eigentlich gut funktioniert. Und – es ist in meiner Erinnerung das erste Mal, dass man in einem Film sieht, was „Druck“ unter Wasser bedeutet. Soll heißen: Wenn in einem Gebäude unter Wasser die Luft ausgeht, dann wird das Ding unweigerlich ziemlich konsequenz zusammengepresst. Das kam gut rüber, wie ich finde.

Wer also die beiden oben genannten „Inspirationen“ nicht gesehen hat, der oder die hat bei „Leviathan“ sicher viel Freude. Jene, die die beiden Filme kennen werden sich eher langweilen oder sich die meiste Zeit über fragen, wie man einen Film mit so wenig Innovation machen kann.

„Leviathan“ bekommt von mir 5 von 10 möglichen, doch zu stark kopierende, Punkte. Wem das egal ist: Packt 3 Punkte oben drauf.

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Madame Web (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/28/madame-web-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/28/madame-web-filmkritik/#respond Thu, 28 Mar 2024 06:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36403 Wir schreiben das Jahr 2003. Cassandra Webb (Dakota Johnson) arbeitet als Sanitäterin und stürzt in Folge einer Rettungsaktion, mit einem Auto ins Wasser. Sie ertrinkt dabei, wird jedoch von ihrem Kollegen Ben Parker (Adam Scott) ins Leben zurück geholt. Es … Weiterlesen

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Wir schreiben das Jahr 2003. Cassandra Webb (Dakota Johnson) arbeitet als Sanitäterin und stürzt in Folge einer Rettungsaktion, mit einem Auto ins Wasser. Sie ertrinkt dabei, wird jedoch von ihrem Kollegen Ben Parker (Adam Scott) ins Leben zurück geholt. Es scheint ihr zunächst gut zu gehen, doch ab diesem Zeitpunkt hat Cassandra plötzlich immer wieder Visionen einer kurz darauf wahr werdenden Zukunft, die bei ihr für irritierende Deja Vu´s sorgen.

Als sie kurz darauf in einem Zug sitzt, sieht sie, wie die drei sich ebenfalls in ihrem Abteil befindenden jungen Damen Julia (Sydney Sweeney), Anya (Isabela Merced) und Mattie (Celeste O’Connor), ermordet werden. Es handelt sich dabei erneut um eine Vorahnung und Cassandra reagiert schnell, warnt die Mädchen und flüchtet mit ihnen. Ihr Verfolger im Spinnenkostüm (Tahar Rahim), ist ihnen jedoch schon auf den Fersen…

Sony’s Spider-Man Universe kurz SSU, entwickelt sich immer mehr zur Lachnummer. Venom kam noch relativ gut an, die Fortsetzung Let There Be Carnage nicht mehr ganz so und Morbius wurde dann von Fans und Kritikern gleichermaßen verspottet. Aber wie so oft im Leben geht es für Sony noch weiter hinunter, auch wenn man schon glaubt, am Boden angekommen zu sein und zwar in Form von Madame Web. Es folgen ab nun Spoiler und Ausflüge zu Ereignissen, die sich rund um den Film ereignet haben.

Kurze Info zum Verständnis: Peter Parker kommt in Form seiner schwangeren Mutter im Film vor. Nun zu meiner Frage. Wie doof, sorry, ich meinte wie schlecht vorbereitet musst du sein, wenn du einen Film in den 90er Jahren spielen lässt, weil er im selben Universum wie der von Andrew Garfield gespielte Amazing Spiderman spielen soll, nur um dann drauf zu kommen, dass die Story doch in dem Universum von Tom Holland´s Spiderman spielt, dieser ja jünger ist und deshalb nachgedreht und umgeschnitten werden musste, damit die Handlung im fertigen Film dann im Jahr 2003 spielen kann?

Ironischerweise fühlt sich das fertige Produkt dann auch wie ein Vehikel dieser Zeit an und da ich mit Projekten wie Fantastic Four, Daredevil oder Ghost Rider durchaus meinen Spaß habe, kann ich auch Madame Web einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Zusätzliche Sympathiepunkte gibt es für die Hauptdarstellerinnen Dakota Johnson und Sydney Sweeney, da beide nach dem Flop ihres Filmes, nicht wie es gerade sehr in ist in Hollywood, die Fans angegriffen oder beschuldigt haben.

Während sich Sweeney in einem Sketch über den Film lustig gemacht hat und zusätzlich meinte, sie sei nur eine Schauspielerin gewesen, die engagiert wurde und auf der Reise dabei ist, egal wo es auch aus kommerzieller Sicht hingehen sollte, ist Johnson noch einmal ein anderes Kaliber. Sie gab offen zu, den Film nie gesehen zu haben, nicht gewusst zu haben, was sie hier genau macht und außerdem sei sie sich sicher, dass sie in so einer Art Film nicht funktioniert.

Sony ist deswegen angeblich sauer auf sie, doch diese Situation ist schon „hilarious“, wie es die Amerikaner bezeichnen würden. Warum ist ganz einfach gesagt, denn der Großteil von Johnsons Performance, wirkt wie eine Eigenparodie. Andere Darsteller hätten wohl einfach lustlos ihren Text abgeliefert, wenn sie sich darüber bewusst geworden wären, dass sie sich im falschen Film befinden, doch Johnson hat einfach ihren Spaß. Man merkt immer wieder, dass sie keine Ahnung hat, was gerade abläuft und sie geht die Sache dann wie einen Sketch an. Wirklich, so eine Performance habe ich noch nie gesehen, ich war mir auch im Laufe des Filmes immer sicherer, dass sie das absichtlich macht.

Dann hast du hier Regisseurin S.J. Clarkson, die bis jetzt nur Erfahrung beim Inszenieren von Serien (z.b. Jessica Jones und The Defenders) gesammelt hat und in Fan-Kreisen dafür bekannt ist, dass sie im Jahr 2019 einen Pilotfilm zu einer Game of Thrones Serie gedreht hat, der so schlecht war, dass ihn das Studio einfach wieder verschwinden ließ. Sie weiß offensichtlich nicht, was hier läuft und ihre Hauptdarstellerin auch nicht. Versteht ihr jetzt, warum man hier Spaß haben kann?

Zusätzlich dazu, ist der Film eine Mogelpackung. Der Trailer verspricht weibliche Spider-Action, doch die drei Damen sieht man nur extrem kurz in ihren Kostümen und zwar nur in Zukunftsvisionen. Dies ist wie der Name schon sagt die Ursprungsgeschichte von Madame Web und als Bonus (oder so ähnlich) wurden gleich drei Teaser auf mögliche zukünftige Entstehungs-Storys eingebaut. Der Großteil des Filmes ist dabei geteilt in flüchten und verstecken, dazwischen viel reden und etwas Action zum Drüberstreuen.

Die Action ist dabei generisch bzw. eigentlich kaum existent, die Effekte sind mies und die schwindlige Kameraführung, die wohl der Wirkung bzw. dem Chaos eines Netzes nachempfunden ist, nun hätte sich das im weiteren Verlauf noch verstärkt, dann wäre mir wohl übel geworden. Übrigens auch sehr kreativ: wenn ich einen Feind mit Spinnenfähigkeiten aufhalten will, dann fahre ich ihn mit einem Auto nieder. Das funktioniert dann so gut, dass ich das kurze Zeit später, gleich noch einmal mache. So einfach ist das (ich hoffe, die Feinde von Spiderman haben das jetzt nicht gelesen…).

Wie er dann aber endgültig erledigt wird, ist noch einmal ein Quantensprung, was die Kreativität anbelangt. Kennt ihr das, wenn euch das Product Placement in einem Film förmlich erschlägt? Nun Bösewicht Ezekiel könnte davon ein Lied singen, wäre er nicht vom „P“ der Pepsi-Reklame erschlagen worden. Auch schön wie Cassandra minutenlang an einer Pepsi-Dose herumfingert, ohne auch nur einen Schluck zu trinken und die Calvin Klein Werbung als Hintergrund von Ezekiel bei einem Zeitlupe „Money-Shot“, das kann man kaum plakativer planen.

Dakota Johnson (Suspiria) spielt ihre Titelheldin wie gesagt in ihrer eigenen Liga. Die anderen Mädels haben kaum genug zu tun, um positiv aufzufallen. Sydney Sweeney (Dead Ant) – die ja viel Fans nicht zuletzt wegen ihrer Optik hat – ist wohl sehr absichtlich als schüchternes Schulmädchen inklusive Uniform besetzt. Was mir von ihr in Erinnerung geblieben ist, ist wie sie auf dem Tisch zu Britney Spears „Toxic“ tanzt (he, eine 2000er Referenz, durch Pepsi und Calvin Klein alleine, wäre ich nie drauf gekommen, wann die Sache spielen soll) und keiner der Highschool-Jungs, die rund um den Tisch sitzen, versucht auch nur ihr unter den Rock zu schauen. So ist es richtig/realistisch, denen wurde ihr „male gaze“ schon brav ausgetrieben.

Isabela Merced (Transformers 5) darf sich als Latina vor der Deportation fürchten und Celeste O’Connor (Freaky) ist die dunkelhäutige Dame mit der großen Klappe (immer her mit den Klischees). Negatives Highlight ist dann Tahar Rahim (Der Mauretanier) als Bösewicht Ezekiel, der erstens in der englischen Fassung so schlecht synchronisiert wurde (wohl wegen den Nachdrehs), dass seine Lippenbewegungen oft nicht passen und der zweitens dermaßen blass ist, dass mir kein Comic-Schurke der letzten Jahre einfallen würde, der austauschbarer gewesen wäre.

Also wer vier hübschen Damen dabei zusehen möchte, wie sie etwas verloren von A nach B rennen, geführt von einer Regisseurin, die nicht genau weiß, wo die Reise hingehen soll, dann ist man hier genau richtig. Aber ehrlich, das muss man schon gesehen haben, kein Plan und kein Gefühl für die Materie aber Hauptsache die „Herangehensweise war neu“. Johnson und Sweeney bekommen aus den oben genannten Gründen „sympathische Pluspunkte“, auch weil sie sich bei der Premiere des Filmes, extrem sexy gezeigt haben, ganz im Gegensatz zum Film selber. Alles klar, wenn dein Film im Vorfeld von Kritikern vernichtet wird, dann zeig ihnen wenigstens, dass „sex sells“ immer noch funktioniert, ein paar Tickets wird es schon bringen.

Als nächstes kommt im SSU ja der verschobene Kraven the Hunter (brutale Schurken-Action), der wohl besser gemacht sein wird, der es aber schwer haben wird, Zuschauer anzulocken und dann kommt Venom 3, der ja doch seine Fanbase haben dürfte. Wie es dann weitergeht ist ungewiss, weil der Erfolg sichtlich ausbleibt. Das DCEU ist mit Aquaman 2 beendet (wie das Reboot ankommt, wird spannend) und das MCU ist nach dem The Marvels Flop, endgültig am Boden. Das Problem sind aber nicht Superhelden-Filme an sich, sondern die Qualität, die in Hollywood an sich und eindeutig innerhalb des Genres, einfach extrem abgenommen hat.

P.S.: Ja, die zwei Bilder habe ich absichtlich gewählt, denn mogeln kann ich auch. Ja, der Satz „He was in the Amazon with my mom when she was researching spiders just before she died“ aus dem Trailer, der auf Grund seiner emotionslosen Präsentation überall im Internet verrissen wurde (zum Meme mutiert sozusagen), wurde aus dem fertigen Film entfernt. Dafür sind aber Sager wie „You Know The Best Thing About The Future? It Hasn’t Happened Yet“ von Cassandra oder „They’re Teenagers Now, But In The Future…“ von Ezekiel mit dabei, der sich darauf bezieht, die jungen Damen töten zu wollen, obwohl sie nur Teenager sind. Leg dich nur ja nicht mit Captain Obvious an, der nimmt es nicht so genau mit seinen Moralvorstellungen.

Sicherlich aus den völlig falschen Gründen (ich lasse dabei auch die ganzen Dinge aus der Metabene aka Realität mit einfließen, die mein Seherlebnis verändert haben) finde ich diesen Film somit unterhaltsamer als den letzten MCU-Flop The Marvels, aber was weiß ich schon, ich hatte auch mit Morbius meine „Guilty pleasure“ Freude. Mich ärgern Genre-Filme wie Fant4stic oder WW84, aber was eine gewisse Affinität für „Best of Worst Case“ Szenarien betrifft, ist Fireagent scheinbar nicht alleine am Blog.

„Madame Web“ bekommt von mir 5/10, den Faden des Netzes verloren habende und irgendwie wieder zusammen bindende Empfehlungspunkte.

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Damsel (Frilmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/23/damsel-frilmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/23/damsel-frilmkritik/#respond Sat, 23 Mar 2024 06:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36406 Pflichtbewusst war Elodie (Millie Bobby Brown) eigentlich schon immer. Deswegen willigt sie auch ein, einen Prinzen aus einem weit entfernten Land zu heiraten, damit ihr Volk, das finanziell am Boden ist, endlich wieder so leben kann, wie es diese Menschen … Weiterlesen

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Pflichtbewusst war Elodie (Millie Bobby Brown) eigentlich schon immer. Deswegen willigt sie auch ein, einen Prinzen aus einem weit entfernten Land zu heiraten, damit ihr Volk, das finanziell am Boden ist, endlich wieder so leben kann, wie es diese Menschen verdient haben. Dort angekommen, freundet sich Elodie mit dem Prinzen an und alles scheint auf eine glückliche Verbindung hinzudeuten.

Zumindest bis Königin Isabelle (Robin Wright) nach der Hochzeit während eines Rituals die Geschichte ihrer Vorfahren erzählt und Elodie kurze Zeit später, in der Höhle eines Drachen landet. Aber so leicht lässt sich die junge Dame nicht unterkriegen, denn „the force is female“…ups, falsches Franchise, naja, ihr wisst was ich meine: sie ist eine starke, unabhängige Dame, die Niemanden braucht um im Leben das zu erreichen, was sie will und aktuell will sie eben einen Drachen überleben…

Gleich mal vorweg: es wird in dieser Kritik fette Spoiler geben, da ich in diesem Fall noch besser erklären kann, was mich gestört hat. Regisseur Juan Carlos Fresnadillo kenne ich durch seine Filme Intruders und 28 Weeks Later, Hauptdarstellerin und Produzentin Millie Bobby Brown kennt man zwar, aber ich habe Stranger Things nie gesehen und auch sonst noch nie einen Film (etwa Godzilla 2) mit ihr gesichtet. Seit März 2024 läuft nun ihr erster gemeinsamer Film auf Netflix.

Was dabei herausgekommen ist, ist in etwa genau das, was der Trailer – der übrigens 95 Prozent der Handlung verrät – verspricht: eine (laut den Machern) subversive Variante einer klassischen Fairy Tale Geschichte. Damit habe ich dann auch gleich mein erstes Problem, denn wenn etwas zur neuen Norm wird, wie kann es dann als subversiv aka umstürzlerisch bezeichnet werden? Eine Girl Boss Prinzessin, die keinen Prinzen an ihrer Seite braucht, um sie zu retten. Ja, das klingt für das Jahr 2024 echt revolutionär.

Aber gut, man sieht ja auch gerne bekannte Dinge, die nicht überraschen müssen und dennoch gefallen. Dafür dürfte die Sache dann aber nicht so seicht sein. Nicht dass Brown so schlecht spielen würde, aber ihre Figur hat die Nase irgendwie immer etwas zu überheblich im „ich bin meine eigene Herrin“ Stil erhoben und außer ihrem verspielt liebevollen Umgang mit ihrer jüngeren Schwester, gibt es keine Aktion von ihr, die sie sympathisch machen würde.

Shohreh Aghdashloo (Renfield) als Stimme des Drachen ist der eigentliche Star, denn ihre Tonfall ist verspielt und sadistisch und gleichzeitig voller Wut und gänzlich ohne Hoffnung, ein einseitiges agierendes, aber spannendes Wesen, dabei jedoch sicherlich keine positive Figur. Was mich zum größten Problem des Filmes bringt. Könnt ihr euch noch erinnern, als Filme eine gewisse Botschaft oder/und Moral hatten und man diese auch auf sein eigenes Leben anwenden konnte?

Nun die drei Babys der Drachendame werden zu Beginn getötet, sie bringt dafür alle Ritter um, nur um den König leben zu lassen, der ihr dafür regelmäßig Opfer bringen muss, um genau zu sein Menschen aus seiner Familie, dafür lässt sie den Clan des Königs an der Macht. Einige Jahrhunderte und unzählbar viele Opfer später, hat unsere Heldin dann die Chance, die Drachenlady zu töten (die zuvor auch den Vater von Elodie getötet hat). Aber tut sie das dann auch?

Dazu muss man wissen, dass die Königsfamilie schon jahrelang den Trick anwendet, Damen mit dem aktuellen Prinzen zu vermählen, dann deren Blut mit einem Schnitt in die jeweilige Hand von Braut und Bräutigam zu vermischen und so den Drachen glauben zu lassen, dass die Damen von königlichem Blut seien (nebenbei eine sehr „clevere“ Idee des Drehbuchs). Der Drache wurde also sozusagen ausgetrickst, genau wie die Heldin, die glaubte in eine royale Familie einzuheiraten.

Hat der Drache nicht dennoch hunderte junge Mädchen getötet plus den Vater der Damsel? Das scheint jedoch egal zu sein, denn der Trick der Königsfamilie ist moralisch offensichtlich schlimmer als Mord. Die verletzte Drachendame sagt zur Elodie sogar, sie solle sie töten, aber statt dies zu tun, gibt es einen „ich habe es satt dass Leute mir sagen, was ich tun soll“ Girl Boss Moment. Es wurde übrigens ausgehend von einer frühen Drehbuchversion, auch ein Roman der Geschichte verfasst. Dabei wird der Prinz verschont, weil er selbst Opfer seiner tyrannischen Mutter ist, im Film geht das aber natürlich nicht, denn weiße, heterosexuelle Männer, gehören vernichtet. Wie die gesamte Königsfamilie, soll deren Volk doch schauen, wie die ohne Führung zu Recht kommen.

Ray Winstone (Black Widow) als Vater ist klar nur wegen dem Gehaltsscheck mit dabei, Angela Bassett (Strange Days) als Stiefmutter sorgt für „Diversität“, hat sonst aber nix zu tun und Robin Wright (Forrest Gump) als böse Königin ist eiskalt, bleibt aber blass und unterfordert. Die Effekte vor allem bei der Drachenlady sind stark, überhaupt ist die Optik ein klarer Pluspunkt des Filmes, kann aber über den faulen Kern nicht hinwegtäuschen.

Wie die Damsel dann immer mehr ihr Hochzeitskleid beim Kampf gegen den Drachen zerkleinert und zerreisst, als sehr subtiler Metapher für das Ablegen der Erwartungshaltungen an arrangierte Hochzeiten, dabei dann logischerweise aber immer mehr Haut zeigt, was moderne Kritiker wiederum problematisch finden, das ist hier wahrlich der einzige Gag, bei dem ich herzhaft lachen musste. Dass im Prinzip das Böse hier gewinnt, das ist dafür wirklich subversiv, ich glaube aber kaum, dass dies die Intention der Macher gewesen ist. Ich bleibe bei The Princess, eine moderne, kämpferische Lady, bei der ich die „eine Frau kann alles was sie erreichen will“ Botschaft, viel glaubwürdiger vermittelt bekommen.

„Damsel“ bekommt von mir 4/10 viel heiße Drachenluft in endlosen Höhlen sinnlos verpuffen lassende Empfehlungspunkte.

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Sleepaway Camp III: Teenage Wasteland aka „Das Camp des Grauens 3“ (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/21/sleepaway-camp-iii-teenage-wasteland-aka-das-camp-des-grauens-3-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/21/sleepaway-camp-iii-teenage-wasteland-aka-das-camp-des-grauens-3-filmkritik/#respond Thu, 21 Mar 2024 05:00:56 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36363 Es heißt ja, dass die Mörder(innen) immer wieder an den Ort der Tat zurückkehren. Dieses Mal heißt das Camp „New Horizon“ und soll reiche Jugendliche und unterprivilegierte Jugendliche zusammenbringen. Der Ort: Das ehemalige Camp Awarak. Unter neuer Leitung. Angela (Pamela … Weiterlesen

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Es heißt ja, dass die Mörder(innen) immer wieder an den Ort der Tat zurückkehren. Dieses Mal heißt das Camp „New Horizon“ und soll reiche Jugendliche und unterprivilegierte Jugendliche zusammenbringen. Der Ort: Das ehemalige Camp Awarak. Unter neuer Leitung.

Angela (Pamela Springsteen) schleust sich mit geklauten und gefälschten Papieren als Teilnehmerin in das Camp ein. In der Hoffnung, dass dieses Mal die Leute ein wenig freundlicher sind. Aber alles kommt, wie es kommt.

Jugendliche sind Jugendliche und natürlich kommt es, wie es kommen muss …

Ja, beim dritten Teil stellen sich dann doch schön langsam erste Ermüdungserscheinungen ein. Weniger beim Drehbuch, welches mit ein paar interessanten Ideen daher kommt, sondern mehr beim Schauspiel und der Inszenierung. So wirken alle Beteiligten mehr oder weniger lustlos und auch Pamela Springsteen wirkt die meiste Zeit über so, dass sie ihre One-Liner halt sagt, aber das Timing und die Betonung passen halt nur noch selten.

Dabei sind ein paar wirklich nette Szenen dabei. Als der Camp-Leiter fragt „Where did you learn to chop wood like that?“, da antwortet sie „Oh – I chopped a lot of things with an axe before. Just never wood.“ Oder als sie zu dritt angeln sind und plötzlich Jasons Maske an der Angel hängt. Die Frage taucht auf, wer da gestern so harte Party gemacht hat und welches Datum man heute habe. Antwort: Samstag, der 14.

Auch witzig, dass teilweise Schauspieler:innen aus dem zweiten Teil kleinere Rollen in der Produktion des dritten Teils übernommen haben. So hat zum Beispiel Valerie Hartmann, die im zweiten Teil Ally spielt, im dritten Teil einen Waschbären für seinen kurzen Auftritt im Film trainiert und andere ähnliche Dinge. Fand ich cool.

Trotzdem ist der dritte Teil einfach dermaßen entschärft worden, dass die Morde teilweise nicht mal ganz klar sind, wie sie denn passieren und zum anderen wirkt die Sache wirklich lustlos inszeniert. Da hätte man manche Szene durchaus spannend gestalten können, aber sie werden halt einfach so runtergekurbelt. Ja, es macht durchaus noch Spaß, auch wenn man klar sagen kann, dass die kurze Laufzeit dem Film absolut gut tut, denn länger wäre die Sache nicht mehr gegangen.

Was auch schade ist, ist dass Angela viel zu oft einfach einen dicken Ast in der Hand hat und damit auf jemanden einprügelt. Das mag praktisch und pragmatisch von ihr als Figur sein, aber als Zuseher:in ist es einfach rasch langweilig.

Es gibt übrigens auch einen vierten Teil namens „Sleepaway Camp IV: The Survivor“, aber den habe ich mir dann doch nicht angesehen, denn der wurde nach mehreren Drehtagen abgebrochen und irgendeiner in die Produktion involvierten Menschen hat aus dem Material und aus Szenen von Teil 1, Teil 2 und Teil 3 eine Art Mini-Fortsetzung geschnitten. Wie man sich denken kann besteht der Film wohl zum größten Teil aus Rückblenden. Und das neue Material ist unbearbeitet. Nein, danke.

Tja, so geht dann ein Franchise zu Ende. Und ich meine den dritten Teil und nicht den vierten, denn auch der Schlussgag zündet dann nicht mehr so richtig. Mir hätte es gefallen, wenn man den Mumm gehabt hätte Angelas Treiben endgültig zu beenden, aber wie üblich muss man(n) sich ja eine Hintertür offen lassen.

Michael J. Pollard gibt sich ein Stelldichein als abartiger Campleiter, ich bin mir aber nicht sicher, wie viel Lust er beim Dreh hatte. Richtig motiviert wirkt wirklich niemand bis auf Cliff Brand (spielt den Aufpasser und Polizisten Barney, der seinen Sohn auf dem Camp im Jahr davor an Angela verloren hat). Gefallen hat mir auch, wie das Kitsch-Pärchen gegen Ende mit der ganzen Sache umgeht und dass Angela wohl einen Plan hatte (anders als in Teil 2 kommen die beiden quasi mit dem Leben davon, weil die ja „brav“ sind). War irgendwie klar, dass man das so einbauen musste, als Spiegelung und Veränderung zum zweiten Teil. Passt ins Bild, ist aber zu wenig, um wirklich zu zünden oder als innovativ zu gelten.

Fein fand ich auch, wie die Konfrontation (die unausweichlich passieren muss) mit Barney abläuft. Das war so herrlich antiklimatisch, dass es schon wieder super war. Ehrlich.

Alles in allem: Geht als gerade noch gut durch, wenn man den zweiten Teil mochte, aber so grundsätzlich ist es eigentlich nur mehr vom Gleichen. Nicht mehr. Nicht weniger. Nur schlechter gemacht und gespielt. Schade.

„Sleepaway Camp III: Teenage Wasteland“ (oder: Camp des Grauens 3, wie er bei uns heißt) bekommt 6 von 10 möglichen, den Absprung verpasst habende, Punkte.

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No Way Up (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/19/no-way-up-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/19/no-way-up-filmkritik/#respond Tue, 19 Mar 2024 06:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36385 Ein Schwarm von Vögeln kollidiert mit einem Flugzeug, was kurz darauf dazu führt, dass dieses eine Bruchlandung in den Pazifischen Ozean hinlegt. Das Wrack geht unter und sinkt auf den Meeresgrund. Brandon (Colm Meaney) ist sein Leben lang gewohnt Menschen … Weiterlesen

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Ein Schwarm von Vögeln kollidiert mit einem Flugzeug, was kurz darauf dazu führt, dass dieses eine Bruchlandung in den Pazifischen Ozean hinlegt. Das Wrack geht unter und sinkt auf den Meeresgrund. Brandon (Colm Meaney) ist sein Leben lang gewohnt Menschen zu schützen und die Führung zu übernehmen, doch eine schnelle Hai-Attacke später, sieht die Sache etwas anders aus.

Sein Schützling Ava (Sophie McIntosh) – die Tochter eines einflussreichen Politikers – muss deswegen ihr Potential endlich entfalten und sich um die Rettung der verzweifelten Überlebenden kümmern, obwohl sie selbst mit der Situation ganzheitlich überfordert ist. Was wird die im Flieger Gefangenen zuerst töten, die Haie, das steigende Wasser oder der Mangel an Sauerstoff?

Der neue Film von Regisseur Claudio Fäh (Northmen: A Viking Saga) kombiniert das Katastrophenfilm-Genre mit dem eines Creature Feature. Also sozusagen „Snakes on a Plane“ nur eben mit Haien statt den Schlangen und das dann auch noch Unterwasser. Klingt nach einem großen Spaß, mindestens mal bezogen auf Fans des an zweiter Stelle genannten Genres? Nun das sollte es sein, doch hier wurde so eine unglaublich ernste Herangehensweise gewählt, dass gerade diese Tatsache, das lächerlichste Detail des gesamten Filmes ist.

Zumal sich die Haie doch recht unterschiedlich benehmen, je nachdem wie sie das Drehbuch gerade braucht. Sadistische Jäger, die warten, taktisch ihre Opfer schrecken und verschwinden, wenn ein Taucher gewarnt wird und dieser sich daraufhin umdreht. Andererseits ignorieren sie flüchtende Menschen, wenn sie gerade auf einem armen Opfer herum kauen. Dass man sie in voller Pracht kaum zu sehen bekommt, ist dabei wohl ein Vorteil, weswegen man die Effekte hier kaum angreifen kann.

Die Spannung kommt neben den hungrigen Tierchen ja vor allem durch die Angst vor dem steigenden Wasser und der schwindenden Luft im Flugzeug. Dies löst dann natürlich auch Ängste und Verzweiflung aus unter den Überlebenden und das muss man dann auch spielen können, wegen der emotionalen Bindung zum Publikum wäre es gewesen. Sophie McIntosh (Schöne neue Welt) ist als Ava die Hauptfigur, das Mädchen, für die immer Alles erledigt wurde und die sich jetzt zur Führerin aufschwingen muss.

Sie macht ihre Sache zwar nicht schlecht, aber das nötige Charisma für diese Rolle, fehlt ihr leider etwas. Will Attenborough (Hunter Killer) ist als Kyle der Typ mit der großen Klappe, dem man sein Überleben gönnt, doch kaum daran glaubt und Colm Meaney (In the Land of Saints and Sinners) erdet die Sache etwas mit seiner abgebrüht ruhigen Ausstrahlung. Um das kleine Mädchen wäre es natürlich schon schade (auf Grund ihres Alters), aber in Summe gibt es keinen Charakter, mit dem man richtig mitfiebert.

Wäre noch der Gore-Gehalt und wie dieser eingesetzt wird, auch ein wichtiger Bestandteil eines Hai-Filmes. Außer etwas Blut gibt es eigentlich nur ein, zwei Szenen, bei denen ein Körperteil abgebissen wird und man das auch „sieht“. Also weder richtig brutal, noch richtig blutig und schon gar nicht überdreht, eben dem Rest der Stimmung entsprechend. Ein Drama innerhalb dieser Konstellation wäre schon möglich gewesen, aber dann hätten die Leute vor der Kamera noch besser sein müssen und es hätten zumindest ein paar gute Ideen den Weg ins Drehbuch finden sollen.

Ein sich emotional nicht mit den Zuschauern verbindendes Katastrophen-Drama, wo die Hälfte der Passagiere durch den Absturz stirbt und den Rest zum Großteil die Haie erledigen. Das klingt dann in etwa genau so spannend, wie sich das Endergebnis anfühlt. Das heißt jetzt nicht, dass vor allem ein paar der zwischenmenschlichen Interaktionen, nicht schön nachvollziehbar wären, aber es rechtfertigt die biertrockene Herangehensweise nicht wirklich. Als Trash hätte diese Story, wohl viel besser funktioniert.

„No Way Up“ bekommt von mir 4,5/10 das Versunkene lieber versunken sein lassende Empfehlungspunkte.

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Sleepaway Camp II: Unhappy Camper aka „Das Camp des Grauens 2“ (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/12/sleepaway-camp-ii-unhappy-camper-aka-das-camp-des-grauens-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/12/sleepaway-camp-ii-unhappy-camper-aka-das-camp-des-grauens-2-filmkritik/#respond Tue, 12 Mar 2024 04:00:43 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36361 Angela Baker (Pamela Springsteen) wurde aus der Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher entlassen und gilt als rehabilitiert. Deshalb hat sie einen neuen Namen und ist als Aufseherin zurückgekehrt in ihr altes Camp. Dort passt sie auf die Kids auf, damit … Weiterlesen

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Angela Baker (Pamela Springsteen) wurde aus der Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher entlassen und gilt als rehabilitiert. Deshalb hat sie einen neuen Namen und ist als Aufseherin zurückgekehrt in ihr altes Camp. Dort passt sie auf die Kids auf, damit diese sich nicht daneben benehmen und schön brav, artig und keusch bleiben. Das sind aber nicht viele und nur Molly (Reneé Estevez) scheint Angela zu gefallen. Denn Molly steht auf einen Jungen und dieser auf sie, aber sie gehen es ruhig und langsam – und eben eher keusch an.

Aber die anderen – allen voran Ally (Valerie Hartmann) – sind wohl nur aus einem einzigen Grund auf das Camp gefahren. Das andere Geschlecht (im doppelten Wortsinn) kennenlernen und andere ärgern.

Das kann Angela aber nunmal überhaupt nicht zulassen. Und so wird eine/r nach dem/der anderen „nach Hause geschickt“ …

Das nennt man dann wohl einen totalen Stilbruch. Seltsam irgendwie, dass der zweite Teil sich völlig anders anfühlt als der erste, wo doch so viele Zutaten gleich sind. Ein Camp, Jugendliche und Aufpasser, Wälder, erste zärtliche Gehversuche – und Mord- und Totschlag. Alles wie im ersten Teil. Nur das der erste voller Irrer ist. Der zweite ist da wirklich handzahmer bzw. massentauglicher.

Da die Kids im Ferienlager jetzt auch alle älter sind kommt natürlich auch mehr Sex vor und einige Szenen mit entblößten Brüsten sind zu sehen, auch ein paar (harmlose und von der Kamera her jugendfrei positionierte) Sexszenen sind auch dabei. Alles im Rahmen.

Aber die Hauptsache ist, dass Angela nun wirklich Angela ist und sie hat einen „Freddy“ gemacht. Ich meine damit, dass sie nun eine Killerin ist, die flotte Sprüche schiebt, immer irgendwie ein verschmitztes Grinsen im Gesicht hat und der man irgendwie nicht so richtig böse sein kann. Selbst wenn sie teilweise wirklich böse Sachen macht.

Neben den optisch aufgrund des Alters der Schauspieler:innen schon mal anderen Vorzeichen, ist es vor allem der Wechsel der Darstellerin von Angela – Pamela Springsteen hat die Rolle von Felissa Rose übernommen. Und ich muss sagen. Die Schwester von „The Boss“ Bruce macht ihre Sache gut.

Das zweite Highlight ist natürlich Valerie Hartmann, die als Ally absolut Spaß daran hat ihren Körper zu zeigen und andererseits bleibt sie aber zum größten Teil auf der sympathischen Seite, auch wenn sie eine halbwegs exhibitionistische Ader hat. Molly, die von Reneé Estevez (die Schwester von Charlie Sheen und Emilio Estevez) gespielt wird, ist die eigentliche Hauptfigur – die Camp Besucherin, die als Identifikationsfigur für die Zuseher:innen dienen soll und an der auch Angela einen Narren gefressen hat.

Das Schauspiel geht okay, das Sounddesign ist allerdings ziemlich holprig und die Spannung …nein, so kann man das nicht nennen … das Interesse daran, was als nächstes wie passiert ist vorhanden, wird aber vom Sounddesign manchmal untergraben (so wird eine Campteilnehmerin quasi im Kackbecken des Plumpsklos ertränkt bzw. von Blutegeln getötet – und das Sounddesign spiegelt weder Dramatik noch Horror noch sonstwas wieder).

Die Morde per se sind teilweise ganz okay von der Kreativität her und auch jetzt nie so wirklich voyeuristisch inszeniert, aber es ist schon klar, dass die Sympathie der Macher:innen auf Angelas Seite liegen.

Apropos Macher:innen. Die haben gewechselt. Das Drehbuch hat Michael Hitchcock verfasst unter dem Pseudonym Fritz Gordon. Auch das vom dritten Teil ist von ihm verfasst worden. Die Regie hat allerdings Michael A. Simpson übernommen und der macht seinen Job zum größten Teil ganz gut. Nicht neu oder innovativ, aber gut.

Alles in allem eine andere Art von Film als der erste Teil. Weit weniger ernst und von den Figuren her mit Abstand normaler, aber auf andere Art unterhaltsam und doch irgendwie gut. Ging soweit ich weiß großteils unter in der Auswertung damals und wurde auch gleich in einem Zug mit dem dritten Teil (gleiches Team) mit nur einer Woche Pause dazwischen gedreht.

Bonus-Highlight: Die Hommage an „Freitag der 13“ und „Nightmare On Elm Street“. Fand ich cool.

„Sleepaway Camp II: Unhappy Camper“ bekommt 7 von 10, es anders als der erste Teil angehende, Punkte.

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Haunting Of The Queen Mary aka The Queen Mary (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/27/the-haunting-of-the-queen-mary-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/27/the-haunting-of-the-queen-mary-filmkritik/#respond Tue, 27 Feb 2024 05:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36328 Anna Calder (Alice Eve) kommt mit ihrem Sohn Lukas (Lenny Rush) und ihrem Ex Patrick (Joel Fry) auf die Queen Mary. Patrick will ein Buch darüber schreiben. Die Idee ist, der Instandhaltung des Schiffs zu helfen, denn seitdem die verfluchte … Weiterlesen

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Anna Calder (Alice Eve) kommt mit ihrem Sohn Lukas (Lenny Rush) und ihrem Ex Patrick (Joel Fry) auf die Queen Mary. Patrick will ein Buch darüber schreiben. Die Idee ist, der Instandhaltung des Schiffs zu helfen, denn seitdem die verfluchte Queen Mary im Trockendock liegt und als Tourismusattraktion dient, geht sie langsam vor die Hunde. Aber der Zuständige namens Bittner (Dorian Lough), Sicherheitspersonal, Kapitän und sonst noch alles in einer Person, hat da keine große Freude damit. Während Anna ihn zu überzeugen versucht, gehen Patrick und Lukas auf die „Geister-Touristen-Tour“ … auf welcher Lukas verschwindet.

Vielleicht hat die Geschichte von David (Wil Coban) und Gwen (Nell Hudson) im Jahre 1938 zu tun, die ihrer Tochter Jackie (Florrie Wilkinson) einen Auftritt in einem Film verschaffen möchten – denn Fred Astaire und Ginger Rogers sind mit ihrem Produzenten an Bord. Aber ein paar Dinge laufen schief und etwas Übernatürliches scheint von David Besitz zu ergreifen …

Im Jahr 2023 kam ein Film raus, der ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein scheint, denn es ist ein Horrorfilm über ein Geisterschiff. Auch wenn der Film eigentlich kein Geisterschiff-Film ist, es könnte genauso gut ein Film über ein Hotel oder irgendwas anderes sein. Wobei … nein, könnte es nicht, denn die Auflösung der Story bedingt, dass es sich um ein Schiff handelt. Hm. Da hab ich mich jetzt wohl in einem Widerspruch gefangen. Fast, als hätte ich zu viel in diesen Satz packen wollen und hätte ihn zu sehr darauf ausgerichtet, euch in die Kritik reinzuziehen, nur um euch dann mit den nächsten Sätzen und langen Erklärungen zu langweilen. Hm.

Ja, das ist eine Metapher für „The Haunting Of The Queen Mary“ gewesen. Das Schiff gibt es wirklich und es ist scheinbar der Ort (oder das Schiff) weltweit, das (oder der) am meisten von Geistern heimgesucht wird. Oder wurde. Also ist „Geisterschiff“ hier das wichtige und vor allem das richtige Wort, denn es geht um ein „reales“ Geisterschiff.

Und die Geschichte, die hier erzählt wird ist tatsächlich … unnötig kompliziert erzählt. Und der Schnitt versaut dann noch mehr.

Der Film beginnt mit einer Szene in den 1930iger, Blut, Mord, Totschlag. Dann kommt eine Einblendung: „Earlier“, also drehen wir die Zeit 1930 noch ein wenig zurück, damit wir erfahren, wie es zu diesem Massaker gekommen ist. Damit aber nicht genug, springen wir auch in die Jetztzeit und dort lernen wir Anna, Patrick und Jackie kennen, siehe oben. Und diese Geschichten werden in Abschnitten mal Jetztzeit, dann 1930, dann wieder Jetztzeit und so weiter, erzählt. Es gibt dann später auch noch einen Rückblick in der Jetztzeit, aber keine Angst, der ist in Schwarz/Weiß gedreht, damit man später am Ende, wenn man darauf wieder Bezug nimmt, ebenfalls S/W-Aufnahmen einbaut, damit man als Zuseher weiß, worauf sich die Macher beziehen.

Klingt verkopft und anstrengend? Ja, das ist es auch. Absolut sogar. Und dazwischen ist es langweilig. Es gibt dann nach über einer Stunde Laufzeit eine Phase, die knapp – wenn man bis zum Ende alles zusammenrechnet – 40 Minuten dauert und die ist gut, spannend, erstaunlich brutal (visuell als auch emotional) und der Rest ist … eine Tanzeinlage mit Fred Astaire, die nirgends hinführt? Ja. Genau so habt ihr erwartet, dass dieser Satz endet, oder? Und Nein, das war kein Scherz. Die Tanzeinlage ist drin. Und führt auch wirklich nirgendwo hin.

Was soll ich sagen: Die Story ist gut, die Auflösung spannend und wenn gegen Ende alles „klick“ macht, dann hat man auch das Gefühl ein wenig stolz sein zu können, weil die Geschichte jetzt per se zwar nicht sonderlich komplex ist, sich die Macher aber sehr, sehr, seeeehr anstrengen, sie möglichst komplex zu erzählen und viel zu sehr in die Länge zu ziehen – und ja, man hat es verstanden und man hat es gelöst. Stolz.

Dabei kann man die Story in einem Satz zusammenfassen: Geister, die auf dem Schiff gefangen sind, müssen in Körper von noch Lebenden schlüpfen, um das Schiff zu verlassen. Das ist die Story.

Ja, man bekommt Hintergründe, wer diese Geister sind, woher sie kamen, was sie wollten, wieso sie im Schiff gefangen wurden und so weiter. Dann kommen Anne, Patrick und Lukas ins Spiel und natürlich gibt es Parallelen mit 1930 (Mutter, Vater und Kind) und ratet, wer die neuen „Opfer“ sein sollen. Und ja, das Ganze ist tatsächlich gut gemacht, aber … es dauert alles so schrecklich lang und irgendwie hat man auch im Mittelteile durchaus einen Zeitlang das Gefühl, dass die ganze Story nirgendwo hinführt. Was nicht stimmt. Es dauert nur ewig.

Da kann auch das gute Schauspiel (ausgenommen die Chemie zwischen Patrick und Anna, weil: nicht vorhanden), die tolle Maske und die an sich gute Kamera nicht hinwegtäuschen.

Schade, Ideen wären gut und das Budget scheinbar auch da gewesen. Zu viel Kopf im Spiel. Passiert manchmal.

„The Haunting of The Queen Mary“ bekommt 6 von 10 möglichen, gekürzt und neu strukturiert gehörende, Punkte.

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Dragon Soldiers (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/22/dragon-soldiers-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/22/dragon-soldiers-filmkritik/#respond Thu, 22 Feb 2024 05:00:53 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36303 In den Wäldern rund um das kleine Städtchen gehen seltsame Dinge vor. Also schickt der Bürgermeister(!) einen Trupp Soldaten, um nach dem Rechten zu sehen. Aber sie kommen nicht zurück. Also wird eine Spezialeinheit geschickt. Aber die ist nicht allein, … Weiterlesen

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In den Wäldern rund um das kleine Städtchen gehen seltsame Dinge vor. Also schickt der Bürgermeister(!) einen Trupp Soldaten, um nach dem Rechten zu sehen. Aber sie kommen nicht zurück. Also wird eine Spezialeinheit geschickt. Aber die ist nicht allein, denn auch eine Gruppe von der Nachbarschaftswache hat sich bewaffnet auf in den Wald gemacht, um herauszufinden, was denn da eigentlich passiert. Und irgendwo dazwischen gibt es auch noch ein paar Parkranger, aber die haben so gar keine Ahnung.

Und alle treffen sie auf die Ursache der Probleme: Ein Drache hat sich im Nationalpark niedergelassen und frisst alles, was ihm vor die Füße bzw. vor das Maul kommt …

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es eine Schande nennen soll, was Hank Braxtan und seine Kolleg:innen hier gemacht haben, denn mir ist völlig bewusst, dass sie ihr Budget vermutlich völlig ausgereizt haben – allein die Effekte für den Drachen müssen einen großen Teil davon verschlungen haben. Der sieht jetzt nicht per se großartig aus, aber für einen Film dieser Kategorie dann doch erstaunlich gut.

Was mich dann aber ärgert und daran ändert auch das vermutlich geringe Budget nichts, im Gegenteil ärgert es mich mittlerweile, wenn nicht mal gute Ideen als Ausgleich vorhanden sind, ist dass das Drehbuch so unglaublich schwach ist.

Die Charaktere sind Schablonen und aus dem Lehrbuch, okay, das soll sein – das ist in vielen anderen Filmen auch so, aber die funktionieren halt dann doch immer wieder trotzdem mal, weil entweder spannend gemachte Action oder coole Ideen oder unerwartete Auflösungen von Situationen drin sind.

Nicht davon findet man hier. Ja, es gibt eine Post-Credit-Szene, die immerhin als Idee cool ist und auch witzig (wenn man Witze mit Exkrementen witzig findet), aber ansonsten gibt es hier nichts, absolut überhaupt sowas von gar nichts Neues zu finden.

Alles, was ihr euch denkt, kommt vor. Dabei gibt es durchaus Ansätze. Der Drache kann zum Beispiel einen Nebel auspusten, der die Person, die ihn einatmet geistig verwirrt und ihn oder sie glauben lässt, dass der Drache ein Gott ist und „er fordert Opfergaben“ (man lies: Tote). Da hat sich dann sogar schon ein kleiner Kult rundherum geformt. Die damit offenbarten Implikationen (die Kultmitglieder werden im Dutzend von den Soldaten umgenietet) bleiben allerdings völlig außen vor. Ich meine, im Prinzip hat man völlig unschuldige Menschen über den Haufen geknallt. Und man sieht später ja auch, dass es durchwegs eine Heilung für dieses Ding gibt. Ja, klar, dass wissen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber zumindest eine oder zwei Personen, die deswegen vielleicht einen moralischen Anfall oder ein schlechtes Gewissen kriegen, wären schon cool gewesen.

Aber das sind tatsächlich zu hohe Ansprüche an einen Film, bei dem ein Handlungsstrang ist, dass eine Parkrangerin ihren Kollegen sucht, der allerdings vom Drachen gefressen wurde. Übrigens vor den Augen eines Zeugen, der ihr sagt, dass ein Drache ihn gefressen hat. Er zeigt ihr sogar die Stelle und das Blut. Die Reaktion? Das könnte jedermanns Blut sein (scheint in diesem Park öfter mal vorzukommen) und man gehe ihn jetzt suchen. Scheinbar haben die Parkrangers(!) nichts davon mitbekommen, dass sich in ihrem Wald vielleicht ein paar seltsame Gestalten (ein ganzer Kult, eine Truppe Soldaten, und nicht zu vergessen: ein Drache, der ja auch durch die Gegend fliegt) eingenistet haben.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Das ist ein klassischer, absolut durchschnittlicher, leider langweiliger und berechenbarer Sci-Fi-Actioner mit wenig Action und auch nur wenig Sci-Fi, dafür mit vielen Ausreden, warum der ganze Film im Wald spielt und alles andere nur erzählt wird. Und ich erkenne sowas, glaubt mir, ich habe selbst genug Filme im Wald gedreht, weil es billig ist und sich niemand beschweren kann, um zu erkennen, wenn man ein Drehbuch um einen Drehort herumschreibt.

Wie dem auch sei: Ja, man hätte trotzdem sowas wie spannende Dialoge oder neue Szenen oder so einbauen können. Abgesehen von Finale, welches eine klare Verbeugung vor „Der weiße Hai“ ist, ist hier wenig cool oder spannend oder auch nur irgendwie über Durchschnitt. Und die schauspielerischen Leistungen? Ich bitte euch. Was glaubt ihr denn, wie die bei einem Film wie diesem sind?

Weitere Filme von Braxtan, bei denen er auch mitgeschrieben hat: „Return Of The Ghostbusters“ oder „Snake Outta Compton“. Mitautor Dan Sinclair ist unter anderem mit Schuld, dass „Dead Ant“ so viel Potential verschenkt hat, also kann man zumindest sagen, er hat kein Niveau verloren, sondern nur gehalten. Und als ich gesehen habe, dass Arielle Brachfeld auch am Drehbuch beteiligt war hat mir das ein paar Szenen wirklich gut erklärt. Sie spielt nämlich Gwen Peters, die Parkrangerin, die ihren Kollegen sucht. Und ihr einziges Charaktermerkmal ist, dass sie die einzige Frau im Cast ist. Ja, so austauschbar ist die Chose.

Ach ja und die laut Trailer „ultimate warriors“ sind die Soldaten und die sind … ihr wisst es schon: Weder richtig „ultimate“ noch richtig „warriors“.

„Dragon Soldiers“ bekommt 4 von 10 möglichen, keinen Eindruck wie auch immer hinterlassende, Punkte.

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Robocop – Rogue City (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/17/robocop-rogue-city-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/17/robocop-rogue-city-game-review/#respond Sat, 17 Feb 2024 05:00:03 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36305 Cain ist tot. Robocop hat die Stadt wieder sicher gemacht, falls das in Old Detroit überhaupt möglich sein sollte. Denn ein „New Guy“ ist aufgetaucht, der mit Geld herumwirft und die Rolle des Oberschurken ausfüllt. Die Gangs in Old Detroit … Weiterlesen

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Cain ist tot. Robocop hat die Stadt wieder sicher gemacht, falls das in Old Detroit überhaupt möglich sein sollte. Denn ein „New Guy“ ist aufgetaucht, der mit Geld herumwirft und die Rolle des Oberschurken ausfüllt. Die Gangs in Old Detroit stellen sich quasi an, um für ihn arbeiten zu dürfen. Im Zuge dieser Bandenkriege überfallen die Steel Angels ein Fernsehstudio, nehmen Dutzende Geiseln und lassen ihren Bewerbung für diesen Job übertragen. Diese Bewerbung beinhaltet klarerweise Gewalt und Blut.

Also wird Robocop reingeschickt, um aufzuräumen. Aber einer der Gangster hält eine Frau als Geisel und Robocops menschliche Seite erinnert diese an seine ehemalige Ehefrau. Er hat eine Fehlfunktion. Vor den Augen der Welt, denn alles wird gefilmt und übertragen.

Deshalb bekommt er eine Therapeutin zur Seite gestellt, die die Frage nach Mensch oder Maschine endgültig klären soll. Unter der Anleitung von Max Becker, der für OCP arbeitet und jetzt auch die Polizei leitet. Und der will eine Roboterarmee, denn die ist billiger und führt Befehle ohne Hinterfragen aus.

Als wäre das noch nicht genug, wird auch noch ein Polizist vermisst, der einer heiklen Sache auf der Spur war. Und vor all dem steht immer noch die Frage, ob Old Detroit abgerissen und Delta City auf seinen Grundmauern gebaut werden soll …

Teyon hat sich mit den Versoftungen von großen Lizenzen zwar einen Namen gemacht, aber keinen allzu tollen. Das kann man nach „Rambo – The Video Game“ durchaus so sagen. Ein Rail-Shooter mit wenig Spaßfaktor, wenn man nach den Kritiken geht. Die Terminator-Lizenz wurde scheinbar besser genutzt, aber auch da haben sich die euphorischen Reviews eher in Grenzen gehalten.

Also war die Erwartungshaltung gegenüber „Robocop: Rogue City“ eher verhalten. Niemand hat erwartet, dass das Spiel irgendwie gut wird. Und damit lagen viele falsch. Denn Robocop: Rogue City ist ein gutes, meines Erachtens sogar ein sehr gutes Spiel geworden.

Ob ihr damit Spaß habt, hängt allerdings stark davon ab, was ihr von einem modernen Shooter erwartet. Und mit „modern“ meine ich 2023 bzw. 2024 erschienen. Nicht zwingend modern in der Optik oder der Inszenierung oder auch dem Gameplay. Denn Robocop bricht mit ein paar der aktuellen Standards: Es ist langsam, denn Robocop bewegt sich langsam. Es gibt kein Ducken, kein Verstecken und keine Wall-Runs oder ähnliches neumodernes Zeug.

Stattdessen bewegt man sich in der First-Person-Perspektive eher gemächlich durch die Gegend, schießt meist mit der gleichen Knarre und putzt reihenweise böse Jungs von den Füssen oder schießt ihnen die Arme, Beine oder Köpfe weg. Denn blutig ist das Spektakel absolut – das passt aber auch zur Grundstimmung der ersten beiden Filme.

Es gibt natürlich auch ein paar Fähigkeiten, die man upgraden kann indem man Missionsziele (rette alle Geiseln) erfüllt oder Nebenmissionen annimmt (die meisten mit kleinen, guten Geschichten, die sich fein in die übergeordnete Story einfügen). Dafür bekommt man Erfahrungspunkte, die man dann frei verteilen kann. Diese Fähigkeiten wirken sich auch wirklich aufs Spielgeschehen und -gefühl aus.

Auch die Pistole kann man – später im Spiel – upgraden, was ein kleines Minispiel beinhaltet bzw. nette Puzzels. Findet ihr Platinen, dann könnt ihr bestimmte Knotenpunkte mit Bausteinen besetzen und je nachdem wohin ihr welche Teile setzt bekommt eure Knarre einen Bonus oder ein Minus auf diverse Funktionen. Es gibt sogar ein paar Sonder-Fähigkeiten, welche die Knarre freischalten kann. Ein paar davon hilfreich (nicht mehr nachladen müssen) und ein paar davon einfach für die Atmosphäre (wie noch mehr Splattereffekte (als wären nicht schon genug im Spiel)).

In den Nebenmissionen gibt es viel zu quatschen, herumzulaufen, Dinge zu scannen und auch immer wieder – was sonst? – viel zu ballern. Dazu läuft man zum großen Teil durch Old Detroit bzw. einen Abschnitt davon und man kommt auch mehrmals zu diesem offenen Hub zurück, wenn auch zu verschiedenen Tageszeiten und die Gegend ändert sich im Fortschritt der Story auch mehrmals, was dazu führt, dass es sich eigentlich für mich nie repetitiv angefühlt hat.

Das große Plus ist also für mich ganz klar die Atmosphäre des Spiels, denn die wird fast perfekt eingefangen. Von der Optik der 80iger, über die Wortmeldungen der Polizisten und der Leute, die Schritt- und Waffen-Geräusche und natürlich: Die Rückkehr von Original-Robocop Peter Weller als Stimme von Murphy. Der legt übrigens eine perfekte Leistung hin.

Allerdings muss ich anmerken, dass die Optik auf Standbildern besser aussieht als in Bewegung. Die Umgebungen sehen teilweise wirklich großartig aus – allein die Wasserspiegelungen in der Nacht – ein Hammer. Aber dafür ruckelt bzw. stottert das Spiel auf der PS5 immer wieder mal. Was bei dieser Grafik schon ein wenig seltsam anmutet, aber hey – ich bin kein Programmierer, was weiß ich, was im Hintergrund alles mitläuft.

Alles in allem läuft die Sache aber rund, ist gut inszeniert und das Gunplay fühlt sich sehr, sehr befriedigend an. Auch später, wenn dann stärker bewaffnete Gegner auftauchen, macht die Sache immer noch Spaß. Wer Robocop-Fan ist wird ohnehin seine Freude haben, wenn die grünen Striche durch das Bild fetzen und die bösen Jungs mit grüner Umrandung markiert werden. Oder wenn man ihnen mit der Auto-9 die Hand abschießt, während die Typen „You just shot my arm off!“ rufen und Blut herumspritzt.

Ja, das fühlt sich nach Robocop á la Paul Verhoeven an.

Auch die Story hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn klar ist, dass alle Storystränge zusammenhängen und auch zusammenlaufen, so gibt es doch die eine oder andere Überraschung und die eine oder andere Figur ist dennoch besser als erwartet getroffen bzw. gezeichnet worden. Wie zum Beispiel die Therapeutin Dr. Blanche, die mir rasch ans Herz gewachsen ist. Oder der neue Cop Ulyssus, der genau die Entwicklung durchmacht, die man erwartet. Oder Max Becker – man liebt es, ihn zu hassen.

Es gibt per se wenig wirklich Neues im Spiel, aber das was es macht – auch auf Storyebene – macht es richtig gut. Ein paar der Levels sind vielleicht ein wenig zu sehr in die Länge gezogen (das Gefängnis), aber da das Gunplay auch später, wie erwähnt, immer noch Spaß macht, hat mich das tatsächlich nicht wirklich gestört.

Die Inszenierung der Story ist gut gelungen mit immer wieder spannenden und cool geschnittenen Cutscenes, wenn auch die Technik immer wieder durch Mängel auffällt. Ich sage nur: Emotionen in den Gesichtern … nicht empfehlenswert. Das wirkt richtig schräg und meist deplatziert. So wie die Gesichter generell im Standbild eher gut aussehen, aber in Bewegung eher … suboptimal sind. Soll sein. Hat mich nach einer Weile nicht mehr gestört, zumal die Synchronsprecher:innen einen tollen Job liefern. Neben Weller sind auch die Charaktere von Captain Reed oder Max Becker perfekt getroffen. Gerade Becker ist extrem cool vertont. Apropos Ton: Ja, die Musik ist die vom ersten Film und ja, das hebt die Sache nochmals nach oben.

Die Story ist zwischen dem zweiten und dritten Teil angesiedelt und funktioniert super, auch die Weiter- bzw. Überleitung in den dritten Teil ist quasi perfekt eingebaut. Und um es zu wiederholen: Es macht Spaß. Es ist dann auch so, dass es ein paar Figuren gibt, bei denen es mir am Ende – wenn dann alles so richtig eskaliert – wirklich ein Anliegen war, sie zu retten und nicht im Stich zu lassen.

Eure Entscheidungen können übrigens die Schicksale einzelner Personen im Abspann verändern. So kann Dr. Blanche zum Beispiel bei einer Attacke durch eine Maschine entweder vor Angst erstarren und sterben oder ihre Furcht durch euch überwunden und überlebt haben. Kleine Details, finde ich aber super.

Alles in allem macht „Robocop: Rogue City“ unerwartet viel Spaß, ist unerwartet umfangreich und atmosphärisch absolut Top. Man merkt an viele Stellen, dass es noch mehr Budget oder Profis beim Polieren mancher Teile gebraucht hätte, aber das sind Kleinigkeiten, wenn das Gesamtprodukt so viel Spaß macht.

Einziges Manko: Es gibt im Spiel (relativ am Anfang) eine Konfrontation mit einem ED-209 (kein Spoiler, das war völlig klar) und dieser Kampf ist ein Horror, denn ED-209 ist völlig overpowert und es ist der mit Abstand(!) schwerste Kampf im Spiel. Das war so richtig, richtig frustrierend. Zum Glück ist danach alles viel besser balanciert, aber dieser Kampf hat mir fast den Spaß versaut.

„Robocop: Rogue City“ bekommt von mir 8,5 von 10, Old Detroit im 80iger-Action-Film-Stil verteidigende, Punkte.

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