zinderella | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Tue, 09 Oct 2018 19:50:32 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Black Panther (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/#comments Fri, 03 Aug 2018 05:00:22 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29612 T’Challa, der Black Panther (Chadwick Boseman) bereitet sich darauf vor, seinen Platz als König von Wakanda einzunehmen. Doch Erik Killmonger (Michael B. Jordan) und der Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis) funken dazwischen. Er braucht hier die Hilfe der Dora Milaje … Weiterlesen

The post Black Panther (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
T’Challa, der Black Panther (Chadwick Boseman) bereitet sich darauf vor, seinen Platz als König von Wakanda einzunehmen. Doch Erik Killmonger (Michael B. Jordan) und der Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis) funken dazwischen. Er braucht hier die Hilfe der Dora Milaje bzw deren Anführerin Okoje (Danai Gurira) und seiner Exfreundin, der Spionin Nakia (Lupita Nyong’o), denn es geht um die Sicherheit von Wakanda…

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Um kaum einen anderen Film wurde seit „Wonder Woman“ so ein derartiges Aufheben auf Grund des Hauptdarstellers bzw des Casts gemacht. Während es bei „Wonder Woman“ Aufsehen erregte, dass endlich ein weiblicher Superheld die Leinwand zierte, ist es bei „Black Panther“ der Fakt, dass der Großteil des Casts schwarz ist.

Schade eigentlich, dass es in der heutigen Zeit immer noch als außergewöhnlich ist und gar riskant gilt, wenn eine Frau oder ein Schwarzer die Hauptrolle in einem Blockbuster haben. Daher ist es umso besser, wenn solche Filme erfolgreich sind, denn sie ebnen den Weg für weitere Filme, in denen die Hauptcharaktere nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht besser oder schlechter sind. Zum Glück hat „Black Panther“ schon einmal einen hervorragenden Kinostart in Amerika hingelegt und brachte an seinem Startwochenende 202 Millionen Dollar in die Kinokassen. Hoffentlich schafft es auch Marvel einen tollen weiblichen Hauptcharaker in die Kinos zu bringen.

Hauptdarsteller Chadwick Boseman (Gods of Egypt) ist als äußerst charismatischer und beweglicher Anführer von Wakanda sehr sympathisch. Ich kenne Boseman eigentlich nur in seiner Rolle als Black Panther, daher bin ich gespannt, was die Zukunft für ihn bringt. Sein Casting war wirklich ein Glücksgriff muss ich an dieser Stelle sagen. Kaum ein anderer hätte die körperliche Präsenz, Würde, Stil und die Klasse von T’Challa besser verkörpern können als Boseman.

An seiner Seite sind sehr viele starke Frauen. Als seine Ex ist Lupita Nyong’o (Star Wars: Episode VII – The Force Awakens)zu sehen. Nakia ist eine Spionin, denn sie will die Welt verändern – außerhalb von Wakanda. Ein echtes Highlight ist die Performance von Danai Gurira (The Walking Dead) als Okoje. Sie ist die Anführerin der Dora Milaje, der Leibgarde des Königs von Wakanda und nicht nur kompetent in ihrem Job, sondern auch dank ihrem großen Mundwerk sympathisch. T’Challas kleine Schwester ist für mich der heimliche Star des Films. Shuri, gespielt von Letitia Wright (Humans) ist ein technisches Genie und verantwortlich für die coolen Gadgets mit denen T’Challa durch die Gegend hüpft.

Als Bösewicht Killmonger bleibt Michael B Jordan (Creed) allerdings ein wenig blass. Grundsätzlich ist klar, warum er will was er will, dennoch scheint es ein Stück weit unrealistisch, dass seine Pläne am Schluss dermaßen radikal sind. Andy Serkis (Star Wars: Episode VIII – The Last Jedi) als Ulysses Klaue scheint bei den Dreharbeiten so richtig Spaß gehabt zu haben. Selten eine so verrückte Person gesehen und zusätzlich freute ich mich, Serkis wieder mal ohne Maske zu sehen.

Der Soundtrack ist erfrischend anders und unterscheidet sich deutlich von dem der anderen MCU-Filme und passt sowohl zum Setting in Wakanda als auch in der „normalen“ Welt. Der große Action-Kracher ist „Black Panther“ allerdings keineswegs. Action-Szenen gibt es nicht allzu viele. Vielmehr nimmt man sich so richtig Zeit Wakanda und seine Kultur zu zeigen, was den Eindruck entstehen lässt, dass man es mit einem echten Volk zu tun hätte.

Daher wirkt das Setting in Wakanda in sich schlüssig. Die Gegensätze zwischen modernster Technik und alt hergebrachten Bräuchen sind spannend anzusehen und wirken durchaus real. Wenngleich es unrealistisch erscheinen mag, dass ein solch modernes Land noch an solch antiquiert erscheinenden Bräuchen festhält. Besonders die Krönungszeremonie kommt hier ins Gedächtnis, bei der T’Challa der Ritus zur Thronbesteigung beinahe zum Verhängnis wird.

Sehr innovativ wirkte die Einleitung, die mich optisch dank des fließenden Sands beinahe an das Intro eines James Bond-Films erinnerte. Stellenweise mutet „Black Panther“ fast wie ein Agenten-Film an, denn man versucht ein gestohlenes Artefakt zu finden und dank allerhand technischer Spielereien wird diese Suche extrem erleichtert. Klingt doch irgendwie vertraut, oder?

Fazit: „Black Panther“ ist wie man vielleicht herauslesen konnte meiner Meinung nach ein guter Film, der zwar seine Schwächen hat, aber Lust auf mehr macht (zB auf einen Black Widow-Film).

Dieser Film bekommt von mir 8,5/10 Punkten.

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Was die Qualität ihrer 4K Blu-Rays betrifft, ist Disney ja sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wie immer befindet sich auch die normale Blu-ray in diesem Set, auf der sich ein paar feine Specials befinden. Während „Pannen vom Dreh“ zum Lachen bringen, führen „Zusätzliche Szenen“ uns noch tiefer in die Welt von Wakanda. Ein aufschlussreicher „Audiokommentar“ und einige interessante Featurettes, runden das feine Paket ab.

[/tab]

[/tabbed]

The post Black Panther (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/feed/ 1
Ocean’s 8 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/06/30/oceans-8-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/06/30/oceans-8-filmkritik/#respond Sat, 30 Jun 2018 05:00:18 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30246 Debbie Ocean (Sandra Bullock), die Schwester von Danny Ocean (George Clooney), ist nach 4 Jahren endlich aus dem Knast entlassen worden und plant nun einen neuen Coup, für den sie ein Team von Meisterdiebinnen benötigt. So castet sie gemeinsam mit … Weiterlesen

The post Ocean’s 8 (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Debbie Ocean (Sandra Bullock), die Schwester von Danny Ocean (George Clooney), ist nach 4 Jahren endlich aus dem Knast entlassen worden und plant nun einen neuen Coup, für den sie ein Team von Meisterdiebinnen benötigt. So castet sie gemeinsam mit ihrer Komplizin Lou Miller (Cate Blanchett) die Juwelierin Amita (Mindy Kaling), die Trickbetrügerin Constance (Awkwafina), die Hehler-Expertin Tammy (Sarah Paulson), die Hackerin Nine Ball (Rihanna) und die Modedesignerin Rose (Helena Bonham Carter) für ihr Team. Ihr Ziel ist der Schauspielerin Daphne Kluger (Anne Hathaway) bei der Met Gala eine Diamenten-Halskette im Wert von 150 Millionen Dollar zu stehlen…

Die „Ocean’s“-Reihe ist echt gute Unterhaltung und lebt von einem Cast, das sich sichtlich gut verstand und Spaß bei den Dreharbeiten hatte. Vor allem der erste und der dritte Teil (der zweite Teil ist spätestens als sich Julia Roberts als Julia Roberts ausgibt unten durch) sind gut gelungen was dazu führt, dass ich sie gerne immer wieder mal gucke. Nicht zuletzt ist für den besonderen Flair der zwischen 2000 und 2007 entstandenen Film-Reihe Regisseur Steven Soderbergh verantwortlich, der den Filmen seinen Stempel aufdrückte und sie durch einige Spielereien einzigartig erscheinen ließ. Logiklöcher fallen dadurch auch nicht wirklich auf, obwohl sie gerade im zweiten und dritten Teil so groß sind, dass ein LKW durch passt.

Daher war ich eher skeptisch, als ich hörte, dass die Reihe mit Frauen in den Hauptrollen quasi rebootet bzw ein Spin-Off gemacht werden sollte. Ich zweifle sowieso die Sinnhaftigkeit solcher „Frauen-Filme“ an, denn das Timing wirkt berechnend und Filme die dieses Konzept zuvor schon verfolgt hatten, sind eher mäßig bis nicht erfolgreich gewesen. Ich denke hier an „Ghostbusters“ der sehr eindrucksvoll floppte, wenngleich der Film auch bei weitem nicht so übel war, wie alle Welt getan hat.

Regie führte Gary Ross, der zuvor schon bei „The Hunger Games“ und „Free State of Jones“ Regie führte. Er schafft es leider nicht sich stilistisch an die bereits existierenden Filme anzupassen, daher fühlt es sich kaum so an, als würde „Ocean’s 8“ zu der Reihe gehören und dann drängt sich mir die Frage auf, warum man den Film nicht einfach als vollkommen unabhängigen Film in die Kinos schickt, anstatt ihn auf Biegen und Brechen mit diesem Franchise zu verknüpfen.

Das soll nicht heißen, dass „Ocean’s 8“ keinen Spaß macht, denn das tut er durchaus. Immerhin sind einige Oscar-Gewinnerinnen dabei, die ihr Handwerk verstehen und daher kommt der Film recht flott daher und taugt gut als kurzweilige Unterhaltung.

Sandra Bullock (Gravity) als Debby, die Schwester von Danny Ocean, ist die Leading-Lady, die alle Fäden in der Hand hält, aber im Hintergrund zusätzlich ihr eigenes Ding dreht. Ihr zuzusehen, wie sie ihr Team zusammenstellt, ist eines der Highlights des Films. Cate Blanchett (Thor: Ragnarok) ist als Lou die Stimme der Vernunft und versucht die oft übermäßig ambitionierte Debby ein wenig zu bremsen.

Rihanna (Valerian and the City of a Thousand Planets) als Hackerin Nine Ball war ebenfalls gut gecastet. Ihr, sagen wir vorsichtiger Optimismus, ist ziemlich amüsant. Ebenfalls gut war Anne Hathaway (Colossal). Sie war ja eine Zeit lang eine der (wohl unverdient) meist gehassten Schauspielerinnen Hollywoods und ich hoffe sie schafft es mit dieser Rolle zurück in die Gunst des Publikums. Als Schauspielerin, die eine Schauspielerin spielt konnte sie richtig dick auftragen.

Weiters mit von der Partie sind Mindy Kaling (This is the End) als Juwelierin Amita, Awkwafina (Neighbors 2: Sorority Rising) als Diebin Constance, Sarah Paulson (American Crime Story) als Hehlerin Tammy und Helena Bonham Carter (Alice Through the Looking Glass) als Rose Weil, eine Fashion Designerin, die für die Truppe die Eintrittskarte für die Met-Gala ist.

Fazit: Kann man sehen, muss man aber nicht. Es fehlt der Charme der bisherigen Filme, Spaß hat man aber trotzdem.

Dieser Film bekommt von mir 6,5/10 gestohlenen Punkten.

The post Ocean’s 8 (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/06/30/oceans-8-filmkritik/feed/ 0
Death Wish (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/06/22/death-wish-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/06/22/death-wish-filmkritik/#respond Fri, 22 Jun 2018 05:00:18 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30211 Dr. Paul Kersey (Bruce Willis) arbeitet als Chirurg und jeden Tag sieht er in der Notaufnahme die Folgen der Gewalt auf den Straßen. Nachdem seine Frau Lucy (Elisabeth Shue) und seine Tochter Jordan (Camila Morrone) Opfer eines Überfalls werden, beschließt … Weiterlesen

The post Death Wish (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Dr. Paul Kersey (Bruce Willis) arbeitet als Chirurg und jeden Tag sieht er in der Notaufnahme die Folgen der Gewalt auf den Straßen. Nachdem seine Frau Lucy (Elisabeth Shue) und seine Tochter Jordan (Camila Morrone) Opfer eines Überfalls werden, beschließt er schnell, dass Gesetz in die eigene Hand zu nehmen und nachts als Grim Reaper auf die Jagd zu gehen…..

„Death Wish“ ist ein Remake des Charles Bronson Films „Ein Mann sieht rot“ aus dem Jahr 1974, der seines Zeichens der erste Film der „Death Wish“-Reihe ist. In diesem Filmen wird ein Architekt zu einem Rächer, der nach einem Überfall auf seine Familie nächtens durch die Stadt zieht, um Räuber das Fürchten zu lehren. Die Filme basieren auf einem Roman namens „Der Vigilant“ des Autors Bryan Garfield.

Eigentlich sollte bei „Death Wish“ Joe Carnahan Regie (The A-Team) führen, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Wieso eigentlich mögt ihr euch fragen. Nun, nachdem Carnahans Wunsch Besetzung von Liam Neeson nicht zustande kam, bestanden die Studio-Bosse auf dem Casting von Bruce Willis. Dass führte dazu, dass Carnahan die Studio-Bosse als Feiglinge und Fotzen bezeichnete und vermutlich Bruce Willis als arroganten, faulen und alternden Action-Star bezeichnete. Dank dieser nicht gerade von Professionalität zeugenden E-Mail konnte er sich davon verabschieden hier Regie zu führen und wurde rasch durch Eli Roth ersetzt.

Dass Bruce Willis (Acts of Violence) schon seit Jahren nicht mehr viel Engagement zeigt wenn er schauspielert, ist offensichtlich. Sogar laut eigenen Angaben macht er Filme nur mehr des Geldes wegen und leider ist sein mangelndes Engagement oft sehr offensichtlich und sein Auftritt in „Death Wish“ bildet hier keine Ausnahme. Bruce Willis ist als Chirurg ja noch relativ glaubwürdig, denn wenn er mit steinerner Miene operiert, passt sein passiver Gesichtsausdruck ja noch, aber selbst hier kommt Stellenweise das Gefühl auf, dass er sich schlicht und ergreifend langweilt.

Wenn er dann versucht Emotionen zu zeigen, scheitert er dann aber kläglich. Als er von dem Gesundheitszustand seiner Familie erfährt wird besonders deutlich, dass er seine Rolle nicht besonders ernst nimmt, denn seine Mimik würde nie verraten, dass dieser Mensch gerade schreckliche Nachrichten erhalten hat. Er reagiert mit derselben stoischen Miene die er aufsetzt, wenn er schließlich Kriminelle jagt und tötet.

Wie es kommt, dass ein Mensch, der durch seinen Job sein Leben lang Menschen vor dem Tod gerettet hat und sich dazu verpflichtet hat, Menschen nicht zu schaden, auf einmal anfängt ziemlich skrupellos Menschen zu töten, kann der Film meiner Meinung nach nicht glaubwürdig erklären. Paul war vorher kein Waffennarr, daher ist seine Reaktion nicht nachvollziehbar. Überhaupt scheint „Death Wish“ stellenweise ein Liebesbrief an die NRA zu sein, denn der Gedanke sich selbst und seine Lieben beschützen zu können wird ziemlich breit getreten.

Ein Film muss für mich nicht zwingend logisch sein und bei einem Action-Film habe ich gleich im Vorhinein eher niedrige Erwartungen. Doch zumindest die Motivation des Hauptcharakters sollte glaubwürdig und ansatzweise nachvollziehbar sein. Wenn man die Motivation mit „so halt“ erklären muss, reicht das für mich einfach nicht.

Die Wandlung vom sanftmütigen Chirurgen zum Selbstjustizler hätte man ebenfalls zu einiges besser erklären müssen, dann hätte der Film für mich um einiges besser funktioniert, denn immerhin macht es noch immer Spaß, Bruce Willis dabei zuzusehen, wie er mit der kriminellen Unterwelt aufräumt.

Fazit: „Death Wish“ sollte ob seiner brisanten Thematik wohl zum Grübeln anregen, doch alles was ich mir davon mitgenommen habe, ist der dauergelangweilte Gesichtsausdruck von Bruce Willis.

Dieser Film bekommt von mir 3,5/10 potentiell tödlichen Punkten.

The post Death Wish (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/06/22/death-wish-filmkritik/feed/ 0
Jurassic World: Das gefallene Königreich – Fallen Kingdom (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/06/15/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich-fallen-kingdom-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/06/15/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich-fallen-kingdom-filmkritik/#respond Fri, 15 Jun 2018 05:00:30 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30194 Drei Jahre sind vergangen, seit die Isla Nublar für die Öffentlichkeit gesperrt und der Vergnügungpark geschlossen wurde. Doch nun bedroht ein Vulkanausbruch die Dinosaurier und die ehemalige Parkleiterin Claire (Bryce Dallas Howard) und der Dinosaurier-Experte Owen (Chris Pratt) versuchen alles … Weiterlesen

The post Jurassic World: Das gefallene Königreich – Fallen Kingdom (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Drei Jahre sind vergangen, seit die Isla Nublar für die Öffentlichkeit gesperrt und der Vergnügungpark geschlossen wurde. Doch nun bedroht ein Vulkanausbruch die Dinosaurier und die ehemalige Parkleiterin Claire (Bryce Dallas Howard) und der Dinosaurier-Experte Owen (Chris Pratt) versuchen alles um die Tiere zu retten…

Nachdem „Jurassic World“ ein Mega-Erfolg war (ein Einspielergebnis von über 1,6 Milliarden Dollar – das macht ihn zum derzeit fünfterfolgreichsten Film aller Zeiten), war es nur eine Frage der Zeit, bis ein zweiter Teil in die Kinos kommt. Wer hätte wohl gedacht, dass die Zuseher noch immer Heißhunger auf die Urzeit-Echsen haben? Nur 3 Jahre nach dem ersten Teil, schafft es nun „Jurassic World: Fallen Kingdom“ in die heimischen Kinos.

Da die Trailer mich persönlich eher unterwältigten (der erste Trailer erweckte den Eindruck eines waschechten Katastrophen-Films, was aber den Film keinesfalls akkurat repräsentiert) und nicht gerade Vorfreude aufkommen ließen, hatte ich eher niedrige Erwartungen an diesen Film. Doch ich muss sagen, auch wenn er nicht an die Qualität des Vorgängers herankommt, macht die Fortsetzung dennoch Spaß.

Die Basishandlung dreht sich um einen potentiellen Vulkanausbruch auf der Isla Nublar, dem Standort von Jurassic World. Nun stellt sich die Frage, ob die Dinos gerettet werden sollen, oder ob man die bereits einmal ausgestorbenen Tiere einfach ihrem Schicksal überlässt. Politiker und Aktivisten sind hier verschiedener Meinungen und so muss Claire Dearing zusehen, einen privaten Investor zu finden, der ihr hilft die Dinos vor ihrem zweiten Aussterben zu retten.

Als nicht menschlicher Bösewicht wird der sogenannte Indo-Raptor etabliert, der zwar schon furchteinflößend ist, aber wenig Screentime hat und weder optisch noch vom Wesen her an den eindrucksvoll bösartigen Indominus Rex vom Vor-Teil heranreichen kann. Der Stygimoloch Saurier (ähnlich wie der X-Men-Bösewicht Juggernaut rennt dieser Dino gerne mit dem Kopf durch die Wand) hat einen recht amüsanten Auftritt und der T-Rex hat ebenso eine sehr wichtige (lebensrettende) Aufgabe.

Chris Pratt (Avengers: Infinity War) und Bryce Dallas Howard (Pete’s Dragon) glänzen wieder in ihren Rollen und holen das meiste aus den manchmal eher eindimensional geratenen Rollen heraus. Die Chemie zwischen den beiden ist sehr gut und ihrem gegenseitigen Gestichel könnte man auch länger zuhören. Was ich persönlich ein wenig seltsam finde, ist der Wandel von Claire, die ja im ersten Teil mit Dinos null am Hut hatte und auf einmal die Echsen mit fast allen Mitteln vor dem erneuten Aussterben retten will.

Jeff Goldblum (Thor: Ragnarok) und BD Wong (Gotham) haben nur sehr kurze Cameos und zumindest Goldblums Auftritt hat man schon fast zur Gänze im Trailer gesehen. Daniella Pineda (American Odyssey) spielt Dr. Zia Rodriguez, die Paleoveterinärin ist. Zia ist recht sympathisch, daher ist es schade, dass man nicht mehr von ihr sieht. Franklin Webb gespielt von Justice Smith (The Get Down) ist ein weiterer Neuzugang, der allerdings eher wenig im Gedächtnis bleibt.

Rund um Maisie Lockwood, gespielt von Isabella Sermon, die Enkelin von Sir Benjamin Lockwood rankt sich ein Geheimnis, das zwar fantastisch ist, aber für die Handlung dieses Films null Auswirkung hat. Ich hoffe, dass dieser Handlungsstrang im nächsten Teil weiter geführt wird.

Rafe Spall (The BFG) spielt Eli Mills, die rechte Hand von Sir Benjamin Lockwood (Geschäftspartner von John Hammond). Seine Ambitionen führen oft zu moralisch fragwürdigen Entscheidungen. Spall hat keine Ahnung von subtiler Schauspielerei und ist extrem durchschaubar. Es hätte nur mehr gefehlt, dass er seinen Schnurrbart zwirbelt.

Die Handlung (das Drehbuch kam übrigens vom Regisseur des ersten Teils – Colin Trevorrow) ist eindeutig der Schwachpunkt des Films. Ich erwarte bei einem Fantasy-Action-Film ja keine Meisterleistungen, aber war hier abgeliefert wurde, ist stellenweise sehr schwach. Wie schon im Vorteil wird die Idee weiter gesponnen, dass man Dinos für den Krieg oder andere Zwecke nutzen kann, was ich allerdings schon im Vor-Teil dämlich gefunden habe. Wer züchtet Millionen Dollar teure Tiere, um sie dann an die Front zu schicken? Da sind unbemannte Drohnen um einiges billiger, effektiver und haben eine bedeutend größere Reichweite.

Optisch ist „Jurassic World: Fallen Kingdom“ auf einem Niveau mit seinem Vorgänger und schafft es tatsächlich stellenweise sogar eins drauf zu legen. Der Vulkan-Ausbruch ist exzellent animiert und auch eine Szene mit glühender Lava sieht fantastisch aus. Die Dinos sind ebenfalls sehr gut animiert und diesmal haben sie auch um einiges mehr Screentime bekommen. Ich vermisste allerdings das ikonische musikalische Theme von John Williams, das bei mir schon fast Gänsehaut auslöst und untrennbar mit dem Franchise verbunden ist.

Fazit: „Jurassic World: Fallen Kindom“ ist ein Film, der eindeutig seine Schwächen hat, aber über weite Strecken trotzdem unterhält.

Dieser Film bekommt von mir 7/10 vom Aussterben bedrohten Punkten.

The post Jurassic World: Das gefallene Königreich – Fallen Kingdom (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/06/15/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich-fallen-kingdom-filmkritik/feed/ 0
Star Wars: Die letzten Jedi – The Last Jedi (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/06/08/star-wars-die-letzten-jedi-the-last-jedi-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/06/08/star-wars-die-letzten-jedi-the-last-jedi-filmkritik/#comments Fri, 08 Jun 2018 05:00:24 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29219 Die übermächtig scheinende Starkiller-Base wurde zerstört, doch die Neue Republik steht am Abgrund und wird nun von den Rebellen verteidigt. An deren Spitze steht Generalin Leia (Carrie Fisher) und auch der Pilot Poe Dameron (Oscar Isaac) und der ehemalige Stormtrooper … Weiterlesen

The post Star Wars: Die letzten Jedi – The Last Jedi (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Die übermächtig scheinende Starkiller-Base wurde zerstört, doch die Neue Republik steht am Abgrund und wird nun von den Rebellen verteidigt. An deren Spitze steht Generalin Leia (Carrie Fisher) und auch der Pilot Poe Dameron (Oscar Isaac) und der ehemalige Stormtrooper Finn (John Boyega) stehen an ihrer Seite. Rey (Daisy Ridley) sucht unterdessen Luke Skywalker (Mark Hamill) auf, der aber mit dem Besuch keine rechte Freude hat. Doch Luke ist der letzte Jedi, der letzte Vertreter des Ordens und nun ist es an ihm, sein Wissen weiter zu geben. Doch Kylo Ren (Adam Driver) und sein Meister Snoke (Andy Serkis) geben sich nicht so einfach geschlagen…

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Ich muss hiermit eines beichten: ich bin nicht der allergrößte Fan der „Star Wars“-Saga. Bitte steinigt mich nicht. Ich finde die Filme allesamt mehr oder weniger (*husthust* Episode 1-3) gut gelungen, doch selbstverständlich werde ich Filme dieser Reihe mit ganz anderen Augen sehen und nicht jede Veränderung als ein Sakrileg erachten. Und ja, einige Details werden mir eventuell entgehen, aber es kann ja nicht jeder alles wissen.

Gleich mal vorweg muss man Produzentin Kathleen Kennedy gratulieren, die einen richtig guten Riecher für die richtigen Talente vor und hinter der Kamera bewiesen hat. Einige bezeichnen sie schon als den Kevin Feige des „Star Wars“-Franchises, was einerseits ein Kompliment, aber andererseits extrem sexistisch ist. Einige Köpfe rollten ob kreativer Differenzen, am bekanntesten wird wohl sein, dass Josh Trank sich auf Grund nicht sehr schmeichelhaften Verhaltens seinerseits von der Regie eines Spin-Offs verabschieden musste. Bei Teil 9 wird übrigens wieder J.J. Abrams Regie führen. Was das auf jeden Fall heißt? Wir können uns wieder auf Lens-Flares gefasst machen!

Regie führte der quasi Newcomer Rian Johnson (Looper). Ich muss sagen, dass es mich immer wieder beeindruckt, wenn grooooße Filmprojekte an eher unerfahrene Regisseure vergeben werden. Aber, hier wurde eine gute Entscheidung getroffen. Johnson, der auch das Drehbuch schrieb, hat eine wirklich gute Nase für visuell ansprechende Bilder und man kann bei einigen Szenen nachvollziehen, warum er es so gefilmt hat – sei es die atemberaubende Landschaft im Hintergrund, die untergehende Sonne oder die Klippen der Yedi-Insel. Genauso die Idee des roten Untergrunds auf dem Salzplaneten. Erst könnte man ja glauben, es wäre Schnee.

Das Budget von 200 Millionen Dollar wurde sehr gut investiert muss ich sagen, denn die Special Effects sehen exzellent aus und ich war erfreut, dass auch vor Ort gedreht wurde und nicht immer nur vor Green Screen. Und die Location-Scouts verdienen sich hier auch ein Lob, denn die Drehorte waren extrem gut gewählt.

Der Plot wiederholt sich auch hier und ist daher vielen Fans ein Dorn im Auge, die gerne etwas komplett Neues sehen würden. Wobei ich hier sagen muss, Disney würde nie ein Konzept grundlegend ändern, dass so gut funktioniert. Und solange Fans sich Filme mit solch offensichtlichen Parallelen ansehen (ich werde sie nicht aufzählen, da das sehr Spoiler-lastig wäre), wird alles beim Alten bleiben.

Wirklich positiv war ich von der Entwicklung von Kylo Ren überrascht, gespielt von Adam Driver (Logan Lucky). Nachdem ich ihn im ersten Teil als verwöhntes Bubi mit Anger-Management-Problemen empfand, erfährt man hier viel mehr über seine Beweggründe, die einiges erklären und versuchen seine Taten ein klein wenig zu entschuldigen, falls er doch mal einer von den Guten werden sollte. Driver zeigt die innere Zerrissenheit seines Charakters sehr gut und man sieht ihm an das er in manchen Situationen zweifelt und Millisekunden zögert, aber dennoch seines Meisters Schüler bleibt. Driver hatte gute Chemie mit Daisy Ridley und es war glaubhaft, dass er wegen ihr ins Grübeln kommt.

Daisy Ridley als Rey (Murder on the Orient Express) war sehr sympathisch. Sie hat einige der besten Sager (I´ve seen your routine and you are not busy!) und sie wirkt in den Kampfszenen glaubwürdig, wenngleich ich sagen muss, dass diese weit nicht so episch geraten sind, wie so manche andere. Wenn sie und Kylo Ren im Thronraum von Snoke die Funktion des on/off-Knopfes für sich entdecken, macht das optisch halt nicht viel her, auch wenns innovativ ist. So ziemlich am meisten ärgerte mich die Auflösung, wer nun die mysteriösen Eltern von Rey sind. Nach all den Andeutungen in Episode 7 hatte ich mir hier ein wenig mehr erwartet.

Eine der mit Abstand lustigsten Szenen hat Oscar Isaak (Ex Machina) als Pilot Poe Dameron. Wenn er mit General Armitage Hux „telefoniert“ und so tut, als ob er ihn nicht hören könnte, ist das echt köstlich. Der Dickschädel möchte am liebsten mit dem Kopf durch die Wand, muss aber schnell erkennen, dass das nicht immer die richtige Strategie ist. Man kennt Isaak an, dass er so richtig Spaß an seiner Arbeit hat.

Mark Hamill (Kingsman: The Secret Service) als Luke hatte nicht sehr viel zu tun im Film, doch seine letzte Szene hat es dann so richtig in sich und entschädigt für seine davor eher passive Rolle im Film. Carrie Fisher (Star Wars) die ja während der Dreharbeiten von Episode 8 verstarb, ist ein letztes Mal als General Leia zu sehen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sie extrem steif wirkt und keineswegs als ob sie die Autorität habe, eine Rebellen-Armee zu befehligen. Was ich hier noch anmerken möchte, ist dass die Rebellen kein Problem damit haben, ihre Piloten zu opfern, denn anscheinend sind alle Weltraum-Attacken Selbstmord-Missionen, was auch ein Stück weit erklärt, warum es so wenig Rebellen gibt.

Finn gespielt von John Boyega (Star Wars: The Force Awakens) war schon im letzten Teil nicht der interessanteste Charakter und auch hier fand ich ihn nicht recht sympathisch. Und wer hat schon mal was von einem Stormtrooper gehört, der eine Quasi-Putzfrau ist? Mit seinem Charakter geht es allerdings durch die Anwesenheit von der von Kelly Marie Tran gespielten Rose bergauf. Rose hat das Herz am rechten Fleck und ist zutiefst sympathisch. Sie ist ein guter Zuwachs für die Star Wars Familie.

Captain Phasma war für mich ein völlig verschenkter Charakter. Klar – sie sieht episch aus, aber wozu stecke ich eine gute Schauspielerin (Gwendoline Christie – Game of Thrones) in diese Sardinenbüchse wenn man sie nie zu sehen bekommt?

Fazit: Aus Alt (Story) mach Neu – so kann man die Story zusammenfassen. Es werden Plot-Elemente der Vorteile recyclet und der Film hat einige offensichtliche Schwächen, was für mich aber nichts daran ändert, dass ich meinen Spaß hatte.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 intergalaktischen Punkten.

(Szenenbilder: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Neben dem Film in gewohnt hochwertiger Bild- und Tonqualität finden sich allerhand Extras auf der 3D Blu Ray, die im schicken Steel Book daher kommt und aus 3 Blu Rays besteht. Auf der zweiten Disc ist ein Audiokommentar von Regisseur Rian Johnson, während die dritte Disc nur Extras gewidmet ist.

„14 zusätzliche Szenen“ werden von Rian Johnson angekündigt und man kann sich seine Erklärungen begleitend anhören. „Der Regisseur und der Jedi“ ist eine ca. 90 Minuten lange Doku, die Drehbuch-Autor/Regisseur Rian Johnson durch die Produktion des Films begleitet. „Gleichgewicht der Macht“ bietet einen Blick hinter den Mythos Jedi und warum Rian Johnson die Story so fortsetzte.

„Szenenanalyse – Den Funken entzünden: Eine Schlacht im Weltraum“ zeigt wie dieser Kampf mit Hilfe von Sound, praktischen und visual Effects entstand. „Szenenanalyse – Der Oberste Anführer Snoke“ zeigt wie der Bösewicht entstand. „Szenenanalyse – Showdown auf Crait“ bietet einen Einblick in den Entstehungsprozess des Salzplaneten, die Vernetzung von echten Locations und Green-Screen und wie die Kristall-Füchse entstanden.

In „Andy Serkis live!“ kann man die Performance des Schauspielers sehen, bevor er durch Special Effects verwandelt wurde.

[/tab]

[/tabbed]

The post Star Wars: Die letzten Jedi – The Last Jedi (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/06/08/star-wars-die-letzten-jedi-the-last-jedi-filmkritik/feed/ 2
All I See Is You (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/06/01/all-i-see-is-you-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/06/01/all-i-see-is-you-filmkritik/#respond Fri, 01 Jun 2018 05:00:23 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30162 Gina (Blake Lively) ist seit einem Autounfall blind. Heute lebt Gina zusammen mit ihrem Ehemann James (Jason Clarke) in Bangkok. Sie ist sehr abhängig von James, der diesen Zustand aber sehr angenehm findet. Durch eine OP kann sie auf einem … Weiterlesen

The post All I See Is You (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Gina (Blake Lively) ist seit einem Autounfall blind. Heute lebt Gina zusammen mit ihrem Ehemann James (Jason Clarke) in Bangkok. Sie ist sehr abhängig von James, der diesen Zustand aber sehr angenehm findet. Durch eine OP kann sie auf einem Auge wieder sehen. Ihr Mann hat seine Schwierigkeiten damit eine von ihm unabhängige Gina zu akzeptieren….

Meine Güte. So öde fast 2 Stunden Film habe ich schon länger nicht mehr erlebt. So öde, dass ich an dieser Stelle gar nicht recht weiß, was ich schreiben soll, denn das Wort öde beschreibt mein Filmerlebnis einfach perfekt.

Wie ich darauf gekommen bin mir diesen Film ansehen zu müssen? Diese Frage kann ich nur mit „Deadpool“ beantworten. Denn Ryan Reynolds, der diesen Superhelden spielt, ist mir Blake Livley verheiratet, mit der er auch 2 Kinder hat. Eben diese Blake Livley spielt die Hauptrolle in „All I See Is You“ und eigentlich sollte jeder, der mit Ryan Reynolds zu tun hat automatisch in allen Bereichen super sein. Dem ist leider nicht so.

Ich halte Blake Livley (The Shallows) ja schon mal grundsätzlich für die talentierteste aller Schauspielerinnen, aber nichts desto trotz hat sie schon mal ihre Momente. Doch hier plätschert die Handlung einfach so dahin und es wirkt, als wäre Regisseur Marc Forster (World War Z) nicht in der Lage gewesen, seinen Schauspielern irgendwelche Emotionen zu entlocken, wodurch es einem als Zuseher auch sehr schwer fällt, sich auf die Handlung einzulassen. Vielmehr ist man damit beschäftigt, sich zu fragen, ob der Film noch einmal spannend werden würde. Und selbst als Gina ein Rückfall droht, ist es nicht spannend bzw wäre ich nie auf die Idee gekommen, diesen Film allen Ernstes als Thriller zu deklarieren.

Der Film versucht stellenweise innovativ zu sein, scheitert aber kläglich. Oft sind Bilder in den Film hineingeschnitten, die wie Screen-Saver wirken und nicht wirklich in den Film passen wollen. Interessant war es, die Welt durch Ginas Augen zu sehen, Anfangs sieht sie nur Farben, mit verschwommenen Formen, bis sich schließlich ein klares Bild einwickelt.

Jason Clarke (Terminator Genisys), der James, den Ehemann von Gina spielt, macht seine Sache zwar besser als seine Film-Ehefrau, aber auch er wirkt so, als ob er nicht sonderlich motiviert wäre. Schade, denn hier wäre meines Erachtens nach noch einiges mehr drin gewesen. Erschwerend für den Film kommt noch hinzu, dass Livley und Clarke so gut wie keine Leinwandchemie haben und keinesfalls wie ein glücklich verheiratetes Pärchen wirken.

Da hat Ginas Schwester Carla, gespielt von Ahna O´Reilly (Jobs), um einiges mehr Chemie mit ihrem Film-Ehemann Ramon, gespielt von Miquel Fernández, Falls mir an dieser Stelle jemand erklären könnte, warum sich Ramon wie ein Psychopath von Kopf bis Fuß mit roter Farbe/Blut einschmiert und niemand mit der Wimper zuckt, als er mit einem Kleid und der verschmierten Farbe im Flur erscheint. So strange!

Fazit: Spart euch die Zeit!

Dieser Film bekommt von mir 4/10 alles sehenden Punkten.

The post All I See Is You (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/06/01/all-i-see-is-you-filmkritik/feed/ 0
Molly’s Game – Alles auf eine Karte (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/25/mollys-game-alles-auf-eine-karte-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/25/mollys-game-alles-auf-eine-karte-filmkritik/#respond Fri, 25 May 2018 05:00:20 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30113 Molly Bloom (Jessica Chastain) ist eine ehrgeizige Frau. Nachdem ihre Pläne als Ski-Fahrerin an den Olypmischen Spielen durch eine Verletzung scheitern, geht sie nach LA. Anfangs arbeitet sie als Kellnerin, doch schon bald organisiert sie Poker-Spiele für berühmte Menschen… Vielen … Weiterlesen

The post Molly’s Game – Alles auf eine Karte (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Molly Bloom (Jessica Chastain) ist eine ehrgeizige Frau. Nachdem ihre Pläne als Ski-Fahrerin an den Olypmischen Spielen durch eine Verletzung scheitern, geht sie nach LA. Anfangs arbeitet sie als Kellnerin, doch schon bald organisiert sie Poker-Spiele für berühmte Menschen…

Vielen unter uns ist Molly Bloom wohl am ehesten als „Poker Prinzessin“ bekannt. Basierend auf ihren Memoiren namens „Molly’s Game: The True Story of the 26-Year-Old Woman Behind the Most Exclusive, High-Stakes Underground Poker Game in the World“ erzählt Aaron Sorkin die Geschichte dieser faszinierenden Frau.

An der Geschichte wurde ein wenig geschraubt, denn man sieht davon ab, echte Namen zu nennen, wenngleich teilweise sehr deutliche Parallelen zwischen Filmcharakteren und echten Celebritys zu erkennen sind. So frequentierten früher Stars wie Tobey Maguire, Leonardo DiCaprio, Ben Afflek und die Olsen Zwillinge ihre Poker-Turniere um nur einige Namen zu nennen. Im Film werden die verschiedenen Poker-Spieler in Kurzgeschichten vorgestellt. Auf Grund des stets wechselnden Klientels gibt es hier einiges an Abwechslung.

Für das Drehbuch ist Aaron Sorkin verantwortlich, der mit „Molly’s Game“ auch ein sehr gelungenes Regie-Debut abliefert. Für das Drehbuch war er sogar für einen Oscar nominiert. Sorkin mag offensichtlich ein eher schnelles Erzähltempo, wobei er es manchmal ein wenig mit der Geschwindigkeit übertreibt.

Der Film ist quasi in 3 Kapitel aufgeteilt: das erste Kapitel beschäftigt sich mit ihrer gescheiterte Karriere als Profi-Ski-Rennläuferin. Man erfährt, dass hinter ihr ein sehr ehrgeiziger Vater steht, der nicht unbedingt der fürsorgliche Typ ist. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Pokern. Sorkin schafft es hier gut, die den Zusehern die Faszination an diesem Spiel zu zeigen. Die Gerichtsverhandlung bildet das dritte Kapitel. Hier steht Bloom unter anderem wegen Geldwäscherei vor Gericht.

In der Hauptrolle ist Jessica Chastain (The Huntsman: Winter’s War) zu sehen, die wirklich brillant in dieser Rolle ist. Selbst wenn sie im Voice Over zu hören ist, kann man ihr Talent hören, denn fast könnte man meinen, durch ihre Stimme ein gewisses Funkeln in den Augen zu erkennen, denn immer wieder blitzt eine Prise Sarkasmus durch. Chastain war übrigens Blooms Wunschbesetzung und Chastain schafft es bewundernswert, eine sympathische Kriminelle darzustellen.

Idris Elba (Avengers: Infinity War) als Blooms Anwalt Jaffey ist als Blooms Anwalt das moralische Zentrum des Films und Molly muss sich ordentlich ins Zeug legen um ihn dazu zu überreden, sie vor Gericht zu vertreten. Elba und Chastain ergänzen sich in ihren gemeinsamen Szenen perfekt und es macht Spaß ihnen zu zusehen. Ebenso wie Chastains Charakter ist er nicht auf den Mund gefallen, was deutlich die Handschrift von Sorkin trägt, der Charaktere sehr gerne schlau und schnell redend zeigt.

Kevin Costner (Hidden Figures) spielt Mollys Vater, Larry Bloom. Er trainiert Molly, ja beinahe könnte man sagen er drillt sie mit eiskalter Berechnung. Michael Cera (How to Be a Latin Lover) spielt Player X, eine Figur, die ein Misch-Masch aus diversen echten Menschen sein soll, aber zu einem großen Teil Tobey Maguire.

Fazit: Jessica Chastain hat dank einem guten Drehbuch von Aaron Sorkin die Möglichkeit in diesem Film zu brillieren.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 Punkte.

The post Molly’s Game – Alles auf eine Karte (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/05/25/mollys-game-alles-auf-eine-karte-filmkritik/feed/ 0
Professor Marsten and the Wonder Woman (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/19/professor-marsten-and-the-wonder-woman-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/19/professor-marsten-and-the-wonder-woman-filmkritik/#respond Sat, 19 May 2018 05:00:04 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30095 Dr. William Marston (Luke Evans) ist Professor an der Harvard-Universität, wo er an der Entwicklung eines Lügendetektors arbeitet. Dabei helfen ihm zwei Frauen: seine Frau Elizabeth (Rebecca Hall) und seine Assistentin Olive Byrne (Bella Heathcote), mit der sowohl er als … Weiterlesen

The post Professor Marsten and the Wonder Woman (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Dr. William Marston (Luke Evans) ist Professor an der Harvard-Universität, wo er an der Entwicklung eines Lügendetektors arbeitet. Dabei helfen ihm zwei Frauen: seine Frau Elizabeth (Rebecca Hall) und seine Assistentin Olive Byrne (Bella Heathcote), mit der sowohl er als auch Elizabeth eine Liebesbeziehung führen. Nebenbei ersinnt er das Konzept für einen Comic, der schließlich als Wonder Woman bekannt werden würde…

„Professor Marsten and the Wonder Woman“ ist ein recht ungewöhnlicher Film. Hauptsächlich weil die Geschichte dafür sorgen könnte, dass ein paar Augenbrauen in die Höhe gehen, denn selbst für heutige Verhältnisse war die Beziehung, auf der der Fokus liegt, ziemlich fortschrittlich.

Inhaltlich geht es um das Leben von William Moulton Marston, der seines Zeichens der Erfinder der bis heute erfolgreichen Comic-Superheldin Wonder Woman. Doch nicht nur der Entstehungsprozess ist interessant, sondern auch das Privat/Liebes-Leben der guten Mannes. Marston, ein Psychologe, erschuf mit Wonder Woman einen recht ungewöhnlichen Charakter, der anfangs weit von dem entfernt war, was wir heute kennen.

Inzwischen kennen wir Diana als Prinzessin einer Amazonen-Insel (Wonder Woman), die sich von Männern nichts vorschreiben lässt und darauf besteht, ihnen ebenbürtig zu sein. Doch Wonder Woman stand in ihren Anfangszeiten darauf von Männern verhaut zu werden und Fesselspiele waren ebenso Teil der von S&M angehauchten Handlung. Marston verpackte in der Handlung des Comics auch ein Stück weit seine eigenen sexuellen Präferenzen, was aber einigen Menschen ein Dorn im Auge war, die die Wonder Woman Comics unbedingt entschärfen wollten und ich muss ehrlich sagen, dass ich ein Stück weit verstehen kann warum.

William Marston arbeitet zusammen mit seiner Frau Elizabeth in Harvard an seinen Studien und lebt ein an sich recht konventionelles Leben. Das alles sollte sich ändern, als er die junge Olive kennen lernt, die seine Forschungsassistentin wird. Nach längerem Hin und Her wird aus William, Elizabeth und Olive eine Dreiecksbeziehung. Wie bereits erwähnt würde eine solche Beziehung selbst heute, bei aller Toleranz, nicht überall auf Verständnis stoßen und 1930 schon gar nicht. So beginnt für die Marstons und Olive ein Katz und Maus-Spiel, das viele Jahre dauern sollte.

Die 3 Hauptrollen werden von Luke Evans (Beauty and the Beast), Rebecca Hall (The BFG) und Bella Heathcote (The Neon Demon) gespielt, die als Gruppe hervorragende Chemie miteinander haben, sodass man gar nicht sagen könnte, wer denn hier besser oder schlechter sein könnte. Die Charaktere der 3 sind glaubwürdig und wirken authentisch und entwickeln sich im Laufe des Films weiter, sodass man ihre Entscheidungen auch als Zuseher nachvollziehen kann. Ihre Beziehung wirkt nicht erzwungen, sondern ganz natürlich und liebevoll.

Wie fast immer wenn wo „Based on a true story“ drauf steht, kann man diese Worte nicht komplett ernst nehmen. Auch hier dürfte man sich einiges kreativer Freiheit herausgenommen haben, denn Angehörige der Marstens beklagten, dass man es mit der Realität nicht so genau genommen hätte.

Fazit: „Professor Marsten and the Wonder Woman“ ist ein kleiner, aber feiner Film, der von talentierten Schauspielern und einer eher ungewöhnlichen Story lebt. Die Liebesgeschichte der drei Hauptcharaktere wird ernst genommen und es wird nicht damit nach Aufmerksamkeit geheischt.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 Punkten.

The post Professor Marsten and the Wonder Woman (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/05/19/professor-marsten-and-the-wonder-woman-filmkritik/feed/ 0
Game Night (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/11/game-night-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/11/game-night-filmkritik/#respond Fri, 11 May 2018 05:00:50 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30079 Einige Pärchen, unter ihnen Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams), treffen sich regelmäßig zu Spieleabenden. Zu einem dieser Treffen hat sich Max’ Bruder Brooks (Kyle Chandler) selbst eingeladen und hat auch gleich für den nächsten Spieleabend etwas ganz besonderes … Weiterlesen

The post Game Night (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Einige Pärchen, unter ihnen Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams), treffen sich regelmäßig zu Spieleabenden. Zu einem dieser Treffen hat sich Max’ Bruder Brooks (Kyle Chandler) selbst eingeladen und hat auch gleich für den nächsten Spieleabend etwas ganz besonderes im Sinn: Die Gäste sollen einen gestellten Entführungsfall aufklären. Den Gewinnern winken ein Preis: die Schlüssel zu einem exklusiven Auto…

Manche von euch werden solche Menschen kennen – ehrgeizig bis zu geht nicht mehr, wollen sie alle in ihrer Umgebung um jeden Preis übertreffen. Normalerweise finde ich diesem Typ Mensch extrem anstrengend, daher ist es eine Leistung, dass Max und Annie trotz ihrer Gewinnsucht trotzdem sympathisch sind. Viel mehr wirkt es, als ob sie einfach leidenschaftlich bei der Sache wären – extrem leidenschaftlich. So macht Max Annie sogar bei einem Spiel Scharade einen Heiratsantrag, was irgendwie extrem gut zu den beiden passt.

Sie sind Teil einer Freundesgruppe, die regelmäßig Spieleabende veranstaltet. Nur der inzwischen geschiedene Polizist Jesse darf nicht dabei sein. Warum mögt ihr euch fragen? Nun, ich habe selten einen so derart gruseligen Charakter kennen gelernt und muss an dieser Stelle Jesse Plemons ein sehr großes Kompliment aussprechen. Auch ohne Worte schafft er es alleine durch starre Blicke und seltsame Gestik ein gewisses Unwohlsein in seinem Gegenüber hervorzurufen, was zu dem Wunsch führt, nie mit dem Kerl alleine sein zu wollen. Und trotz seiner eigentlich eher reduzierte anmutenden Darstellung des Cops, schafft er es, seinen weit bekannteren Schauspiel-Kollegen die Show zu stehlen.

Jason Bateman (Central Intelligence) und Rachel McAdams (Dr Strange) sind als Paar absolut glaubwürdig. Dank gleicher Interessen scheinen sie ein sehr harmonisches Leben zu führen, doch zum absoluten Glück fehlt ihnen nur eines – ein Kind. Doch das alles gestaltet sich dann doch schwieriger als erwartet.

Ein weiteres Pärchen sind Kevin (Lamorne Morris – „Sandy Wexler“) und seine Ehefrau Michelle (Kylie Bunbury – „Pitch“). Michelle offenbart bei einem Trinkspiel (never have I ever), dass sie mit einem Celebrity geschlafen hat. Den ganzen Abend über verbringt Kevin schließlich damit, seine Frau immer wieder auszufragen, um wie bei einem Quiz zu erraten, wer nun dieser bekannte Mensch gewesen sein könnte.

Ryan, gespielt von Billy Magnussen (The Big Short), ist das männliche Äquivalent des dummen Blondchens. Immer wieder kommen von ihm Aussagen, bei denen man sich nicht immer ganz sicher sein kann, ob er sie tatsächlich ernst gemeint hat. Sehr ähnlich reagiert auch sein Date Sara (Sharon Horgan), die ihn immer wieder mal schief anschaut.

Max Bruder Brooks wird von Kyle Chandler (The Wolf of Wall Street) gespielt. Brooks ist für Max ein schwieriges Thema, denn er lebt das Leben, von dem Max insgeheim geträumt hat. Er ist reich, hat eine riesige Villa und scheinbar ein Traumleben. Und als ihm die eigenen Träume ausgehen, bedient er sich bei denen anderer. So kauft sich Brooks das Traumauto von Max.

Gerade der Anfangsteil dieses Films macht wirklich Spaß. Die Verwechslung und die daraus entstehenden Irrtümer sind wirklich lustig, aber im Laufe der Films wird er immer mehr zur Action-Komödie und das will nicht so recht zum Anfang passen. Nichts desto trotz sitzt man trotzdem mal mit offenen Mund da und will nicht so recht glauben, was hier teilweise passiert und wieviel Glück eine einzelne Person wohl haben kann.

Fazit: „Game Night“ macht trotz diverser Mankos ziemlich viel Spaß und ist der perfekte Film für einen entspannten Fernsehabend.

Dieser Film bekommt von mir 6,5/10 spielerischen Punkten.

The post Game Night (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/05/11/game-night-filmkritik/feed/ 0
Avengers: Infinity War (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/04/avengers-infinity-war-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/04/avengers-infinity-war-filmkritik/#comments Fri, 04 May 2018 05:00:18 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30022 Nachdem die Avengers sich nach den Ereignissen von „Captain America 3: Civil War“ in alle Winde zerstreut haben, bedarf es eines gemeinsamen Gegners um sie wieder zusammen zu bringen: Thanos (Josh Brolin). Unter anderem Iron Man (Robert Downey Jr), Thor … Weiterlesen

The post Avengers: Infinity War (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Nachdem die Avengers sich nach den Ereignissen von „Captain America 3: Civil War“ in alle Winde zerstreut haben, bedarf es eines gemeinsamen Gegners um sie wieder zusammen zu bringen: Thanos (Josh Brolin). Unter anderem Iron Man (Robert Downey Jr), Thor (Chris Hemsworth), Captain America (Chris Evans) und Black Panther (Chadwick Boseman) versuchen die Welt vor dem irren, mächtigen Alien zu beschützen…

Es war kaum möglich, diesem Film zu entkommen. Der Hype rund um „Avengers: Infinity War“ war riesig, ebenso wie die Erwartungen an den Film. Nach 10 Jahren und bisher 18 Filmen musste dies der Film aller Filme sein. Die Regisseure Joseph und Anthony Russo hatten hier immense Verantwortung, unter anderem auch, weil sie mit „Captain America: The Winter Soldier“ und „Captain America 3: Civil War“ sehr gute Arbeit abgeliefert hatten.

Schon bei „The Avengers“ hatte man das Gefühl, es würden viele Charaktere am Bildschirm sein und doch ist das kein Vergleich zu „Avengers: Infinity War“. Die 20 Charaktere rund um die Avengers in einen einzigen Film zu packen ist eine beinahe unmögliche Aufgabe und doch meisterten die Russo Brüder dies scheinbar mühelos. Freilich bekommt nicht jeder Avenger gleich viel zu tun, aber jede/r hat die Möglichkeit seine Stärke auszuspielen und hat einen Moment im Rampenlicht.

Eins gleich vorweg, es ist nicht möglich, eine Kritik zu diesem Film zu schreiben, ohne zu spoilern, da bezüglich Handlung und dem Schicksal unserer Helden nicht viel bekannt ist. Die Russo Brüder gingen sogar so weit, die Kampagne „#THANOSDEMANDSYOURSILENCE“ zu starten, bei der sie Fans dazu aufforderten, den Film für andere Kinogeher nicht zu spoilern, da objektiv gesehen alleine der Plot des Films ein riesiger Spoiler für sich ist.

Der Hauptprotagonist von „Avengers: Infinity War“ ist auf jeden Fall Thanos. Dieser Charakter lauerte schon seit einigen Filmen im Hintergrund und wartete nur auf seinen großen Auftritt. Und man kann nun endlich verstehen, warum man diesen Kriegsherrn fürchtet. Nicht nur wegen seinem erbarmungslosen Handeln, sondern auch wegen seiner imposanten Optik, wobei hier überraschend ist, wie wendig der gute Mann trotz seiner beachtlichen Größe ist. Ein Fakt der nicht nur Zuseher überraschte. Es wundert einen nicht mehr, dass dieser lila Riese überall gefürchtet wird und scheinbar keinen ebenbürtigen Gegner findet.

Im Zentrum des Films steht natürlich seine Suche nach den Infinity-Steinen, von denen bekannter Weise 2 auf der Erde verweilen: der Gedankenstein (Vision) und der Zeitstein (Amulett von „Dr. Strange„). Ganz nebenbei erfährt man auch, dass der Gigant eine ziemlich empfindliche Schwachstelle hat, eine, der er sich wohl selber nicht bewusst war. Josh Brolin (Sicario), der Thanos durch Motion-Capture zum Leben erweckte, trägt mit seiner tiefen Stimme seinen Teil dazu bei, ihn möglichst überheblich und arrogant erscheinen zu lassen und obwohl sein Plan wahnsinnig ist, wirkt Thanos als ob er alles gut durchdacht hätte und sein Plan nur eine einzige Lösung haben könnte.

An seiner Seite hat er noch die Mitglieder des Black Order. Ebony Maw, Proxima Midnight, Corvus Glaive und Cull Obsidian. Wirklich in Erinnerung bleibt allerdings nur Ebony Maw dank seiner recht gruseligen Ansprachen und der Art und Weise, wie er seine Fähigkeiten zeigt.

Sehr hilfreich für die Handlung war die Entscheidung, die Avengers in verschiedene Teams aufzuspalten. So entstanden teilweise recht amüsante, aber auch mehr zweckmäßige Konstellationen.

Mein Favorit war an dieser Stelle eindeutig Team Thor (Chris Hemsworth). Gemeinsam mit Rocket (Bradley Cooper) und Groot (Vin Diesel) zeigte der Gott des Donners wieder mal, dass er zwar der wohl stärkste Avenger, aber keineswegs der schlaueste ist. In diesem Team sind einige der besten Gags zu Hause, unter anderen auch einer, der Rocket und ein gestohlenes künstliches Körperteil betrifft und wie er es geschmuggelt hat. Groot ist als Teenie nicht mehr ganz so süß wie als Baby, doch er erfüllt eine wichtige Rolle.

Der Rest der Guardians trifft auf dem Planeten Titan auf Iron Man (Robert Downey Jr), Spider-Man (Tom Holland hatte einen der emotionalsten Momente des Films), Doctor Strange (Benedikt Cumberbatch) und schließlich Nebula (Karen Gilan). Dort läuft alles auf einen Kampf gegen Thanos hinaus. Erstaunlicherweise ist dies eine recht gute Kombination an Charakteren, obwohl sie eher ein kunterbunter Haufen sind. Vor allem Peter Quill (Chris Pratt) zeigt, dass er Köpfchen besitzt und heckt einen erstaunlich guten Plan aus, sodass sogar Tony erst mal groß schauen muss.

Der Rest der Avengers trifft schön langsam aufeinander, um schließlich gemeinsam in den großen Kampf vor den Toren Wakandas zu ziehen, den man schon im Trailer sah. Hier haben eigentlich alle eher kleinere Rollen, einfach auch, weil hier eben grad nix zu tun ist außer zu kämpfen. Trotzdem ist es schade, wenn man so wenig Zeit mit Charakteren wie Captain America (Chris Evans), White Wolf (Bucky Barnes – Sebastian Stan) und Black Panther (Chadwick Boseman) verbringt, die allesamt interessante und recht komplexe Charaktere sind.

Die Handlung ist denkbar simpel gestrickt. Man folgt Thanos, bzw versucht man ihm zuvor zu kommen. In „Avengers: Infinity War“ sterben durchaus Helden, aber wann ist bei Marvel schon einmal jemand wirklich gestorben (außer vielleicht Bösewichte)? Selbst Phil Coulson wurde wieder von den Toten auferweckt und Nick Fury lebt auch noch. Dennoch kann man sich nicht zu 100% sicher sein und gerade dieser Nervenkitzel macht den Film trotz eher dünn gesäter Handlung spannend. Wir als Zuseher kennen diese Charaktere nun schon eine gefühlte Ewigkeit und da ist es nur natürlich, dass man nicht möchte, dass der Lieblingsheld stirbt und dementsprechend mitfiebert.

Zwar war die Rede davon, dass „Avengers: Infinity War“ 2 Teile haben sollte, aber die Russo Brüder entschieden sich angeblich dazu, 2 separate Filme draus zu machen. Wobei das meiner Ansicht nach Augen-Auswischerei ist, denn „Avengers Infinity War“ hat kein in sich abgeschlossenes Ende und hört auf wenns gerade wirklich interessant ist. Der zweite Teil, der noch keinen Namen hat (weil dieser angeblich ein Spoiler in sich wäre), kommt Ende April 2019 ins Kino. Wie genau dieser Film die Handlung fortsetzen wird bin ich schon gespannt und hoffe, dass man die Handlung von „Avengers: Infinity War“ nicht durch Feigheit der Studio-Bosse komplett ungeschehen macht und damit entwertet.

Eine große Rolle spielt die Schlacht vor Wakanda, die wirklich episch ist und ihresgleichen sucht. Unter der Leitung von Black Pather kämpfen die Avengers gemeinsam mit den Einwohnern Wakandas gegen die wohl größte Bedrohung, die sie jemals gesehen haben, gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner, zuerst eine Horde blutrünstiger Aliens, gegen den Black Order und schließlich gegen Thanos selbst.

Fazit: Die Russo Brüder schaffen mit „Avengers: Infinity War“ das beinahe unmögliche – einen Film der viele Superhelden vereint, allen etwas sinnvolles zu tun gibt, der trotz einer Laufzeit von 149 Minuten niemals langweilig ist. Der Soundtrack trägt hier das seinige dazu bei und schafft eine gute, manchmal Gänsehaut verursachende Atmosphäre. Für alle Marvel-Fans ist dieser Film ein muss und an dieser Stelle möchte ich dezidiert dazu raten, „Thor: Ragnarok“ vorher noch einmal zu sehen, da „Avengers: Invinity War“ direkt an ihn anknüpft.

Dieser Film bekommt von mir 9/10 sehr emotionalen Punkten.

The post Avengers: Infinity War (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/05/04/avengers-infinity-war-filmkritik/feed/ 2