Fantasy | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Wed, 24 Apr 2024 12:01:02 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Warlock III: The End of Innocence (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/25/warlock-iii-the-end-of-innocence-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/25/warlock-iii-the-end-of-innocence-filmkritik/#respond Thu, 25 Apr 2024 06:00:47 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36432 Studentin Kris (Ashley Laurence) wird von ihrer Erbschaft eines mehrere 100 Jahre alten Hauses berichtet und da sie erst vor kurzer Zeit erfahren hat, dass sie adoptiert wurde, hofft sie hier etwas über ihre Vorfahren zu lernen. Sie fährt zunächst … Weiterlesen

The post Warlock III: The End of Innocence (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Studentin Kris (Ashley Laurence) wird von ihrer Erbschaft eines mehrere 100 Jahre alten Hauses berichtet und da sie erst vor kurzer Zeit erfahren hat, dass sie adoptiert wurde, hofft sie hier etwas über ihre Vorfahren zu lernen. Sie fährt zunächst alleine zu dem abgelegenen Haus in der Provinz und erlebt gleich in der ersten Nacht seltsame Geräusche und Erscheinungen.

Sie ist bereit das Gebäude wieder fluchtartig zu verlassen, als ihr Freund mit vier ihrer besten Freund auftaucht, um sie emotional zu unterstützen und um Zeit miteinander zu verbringen. Als kurz darauf ein mysteriöser Mann (Bruce Payne) an der Türe klingelt und vorgibt ein Architekt zu sein, ist es schon bald vorbei mit dem friedlichen Zusammensein…

Ja, das tut schon einigermaßen weh. Man kann durchaus sagen, dass das Betrachten dieses Filmes psychische Schmerzen bereitet, vor allem wenn man ihn mit Warlock und Warlock Armageddon vergleicht. Was mich bei diesem dritten und letzten (auch keine Überraschung) Teil aus dem Jahr 1999 überhaupt nicht wundert, ist dass Regisseur und Drehbuchautor Eric Freiser, hiermit seine Karriere so gut wie beendet hat bzw. nachher keine Jobs mehr bekommen hat.

Dieses mal ist das einzige, was diesen Teil mit den vorherigen verbindet, ein dummer deutscher Zusatztitel, bei dem „The End of Innocence“ mit „Das Geisterschloss“ sehr direkt übersetzt wurde. Zusätzlich spielt die Handlung in einem alten Gebäude, aber keinem Schloss. Julian Sands ist dabei rechtzeitig abgesprungen, denn der Warlock wird dieses mal von Bruce Payne (Highlander 4) gespielt, der sich hier dann auch als der einzige Lichtblick entpuppt.

Was spätestens bei den ersten „gruseligen“ Szenen im titelspendenden Gebäude auffällt, ist wie stümperhaft hier gearbeitet wird. Diese Sound-Effekte, das Spiel mit Licht und Schatten und der Schnitt, also das bekommen Filmstudenten im ersten Semester besser hin. Aber keine Sorge, es steigert sich langsam und wird noch schlimmer. Nein, leider nicht auf eine Art und Weise, die diesen Trash lustig machen würde.

Es gibt hier auch nur entweder blasse oder unsympathische Hauptfiguren, da haben Freiser und zwei weitere Schreiberlinge, beim Drehbuch ganze Arbeit geleistet. Dass die dann laut Filmlogik das „Final Girl“ dem Warlock freiwillig übergeben müssen, könnte dir als Zuseher daher nicht gleichgültiger sein. Die Effekte sind dabei zwar wieder (gehört ja fast schon zum Stil des Franchise) schlecht, aber den Charme haben sie völlig verloren. Überhaupt ist alles was die beiden Vorgänger gut gemacht hat, nirgendwo zu finden.

Eine Sequenz in einer Folterkammer wirkt so billig und schlecht gespielt, dass ich sie mir zweimal angesehen habe, damit ich es glauben konnte, doch dann kommt auch noch das Finale. Wie die Heldin den Warlock mit dem Messer in Schach hält, das ist nicht mehr schlecht, das wirkt schon eher wie eine Parodie. Billig und ohne Gefühl für das Franchise oder Horror an sich, den Namen Warlock hat die Sache wirklich nicht verdient.

Was mich zu Bruce Payne bringt. Der kann Schurken sehr gut spielen und wie er hier beobachtet, manipuliert und zynische Freude am Leid seiner Opfer hat, da geht schon eine gewisse Faszination von ihm aus. Beim letzten Kampf kann dann aber auch er nichts mehr retten. Ashley Laurence ist durch Hellraiser 1 und 2 ja keine Fremde innerhalb des Genres, doch auch sie wirkt teilweise planlos und auch wenn sie gegen die allgegenwärtige Lustlosigkeit anspielt, steht sie wie Payne auf verlorenen Posten.

Scheinbar ist es typisch für einige Horror-Trilogien, den dritten Film klar in den Sand zu setzen, wie es auch bei Düstere Legenden 3 und I’ll Always Know What You Did Last Summer der Fall war. Schade, denn hier wäre kein weiterer Teil eindeutig besser gewesen, als dieser Teil. Zumindest als Fan von Bruce Payne bekommt man hier eine weitere Bestätigung, dass er Bösewichte wie diesen im Schlaf spielen kann, dabei aber immer zu überzeugen weiß.

„Warlock 3“ bekommt von mir 3/10 durch den von Payne gelieferten pain verstärkte Empfehlungspunkte.

The post Warlock III: The End of Innocence (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/04/25/warlock-iii-the-end-of-innocence-filmkritik/feed/ 0
Cats (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/#respond Tue, 23 Apr 2024 06:33:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36486 Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt … Weiterlesen

The post Cats (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt damit, nach und nach seine Konkurrenz auszuschalten.

Jemand muss ihn aufhalten, damit der jellicle Tag bzw. die Nacht zu einem Erfolg für alle Katzen werden kann … Oder so ähnlich.

Tatsächlich könnte ich es so zusammenfassen: Jellicle hier und jellicle da. Was immer „jellicle“ auch bedeutet. Angeblich heißt es „dear little cats“. Was auch immer.

Es kommt ja eher selten vor, dass ich bereits in der Zusammenfassung sehr deutlich zeige, was ich von einem Film halte, aber „Cats“ hat sich diese Ehre mehr als verdient. Ich weiß nicht welche und wie viele Drogen die Macher:innen dieses Werks konsumiert haben, bevor sie mit den Dreharbeiten begonnen haben, aber das was hier passiert … das kann man fast nicht in Worte fassen. Und in keinem, in wiederhole: keinem!, positiven Sinn.

Das Musical „Cats“ dürfte ja wohl doch allen ein Begriff sein, selbst wenn man es selbst nie gehört hat. Das ist kein Drama, denn in meinen Augen ist „Cats“ das am meisten überbewertete Musical überhaupt. Es gibt – in meinen Augen – keine Handlung, außer das eine Reihe an Katzen vorgestellt werden und wie sich diese verhalten. Und ja, die „Rahmenhandlung“ (ja, genau) ist mehr oder weniger vorhanden, aber offen gesprochen: Wen juckt das?

Man merkt bereits, dass ich kein Fan des Musicals bin. Grundsätzlich mag ich Musicals ja gerne, wenn die Musik und die Geschichte passen (mein absoluter Favorit für immer: Les Misérables. Und „Jesus Christ Superstar“, auch wenn ich das eher als Rock-Oper bezeichnen würde). Das war bei „Cats“ für mich nie der Fall. Und ich liebe Katzen.

Ich denke man kann eh nichts mehr über diesen Film schreiben, was noch nicht geschrieben wurde. Einzig eine Anekdote muss ich anführen, weil die alles sagt, was es zu sagen gibt. Ich weiß nicht, ob sie stimmt, aber wenn nicht, dann wurde sie gut erfunden. Scheinbar hat Andrew Lloyd Webber nach Sichtung des Films und nach Verlassen des Kinos sofort seinen Weg in eine Tierhandlung gefunden und einen Hund gekauft. Einfach als Zeichen seiner Missachtung für diese Umsetzung/Adaption. Und ein paar Wochen später wollte er von X nach Y fliegen, aber die Fluglinie hat ihm verboten den Hund mitzunehmen. Webber reagierte scheinbar so, dass er der Fluglinie mitteilte, er brauche diesen Hund, denn das sei seine Therapie gegen die Verbrechen die ihm mit dem „Cats“-Film angetan wurde und ohne diese Ausgleich würde er in Depressionen verfallen. Die Antwort der Fluglinie: „Gutes Argument. Nehmen sie ihn mit“.

Wie bereits erwähnt: Wenn nicht wahr, dann toll erfunden.

Und das trifft es für den Film einfach gut. Es ist irre, wie viel Zeit, Geld und Ressourcen für … für … sowas verwendet wurden. Dabei ist die Optik des Films noch das bessere daran. Da eh alles vor dem Green-Screen entstanden ist (inklusive aller Körper), sieht alles so künstlich auch, dass es für mich schon keinen Unterschied mehr macht, ob es gut oder schlecht aussieht. Es passt einfach. Dazu kommt, dass die Gesangseinlagen für meinen Geschmack einfach unter Standard waren. Die Musik wirkt weder so happy, noch so wuchtig oder episch noch so emotional wie es eigentlich sein sollte.

Wer „Cats“ in Summe nicht kennt, kennt ja trotzdem mit Sicherheit „Memory“. Das Lied kennt einfach jede Person. Zumindest in meiner Generation. Im Film wird der Song drei Mal, ich wiederhole: Drei. Mal., angestimmt. Und ja, das nervt. Ich mag das Lied (das einzige Lied von „Cats“, das ich mag), aber das war zu viel. Zumal die Inszenierung dann noch dazu einen auf Tränendrüsendrücker macht, jedes einzige verdammte Mal, wenn es angestimmt wird. Und auch, weil ich schon dabei bin, zu erwähnen: Je andere Version, die ich bis dato gehört habe (und das sind viele) ist besser als diese hier. Traurig. Wirklich traurig.

Warum sich so Schauspielgrößen wie Judi Dench, Ian McKellen, Idris Elba oder Ray Winstone für so etwas hergegeben haben, ist mir schleierhaft. Auch Rebel Wilson spielt mit und – haltet euch fest – Taylor Swift. Ja, ihr lest richtig: Taylor Swift. Wenn dieser Film also etwas beweist, dann das große Starpower nicht immer ausreicht, um auch etwas zu schaffen, was auch nur annähernd gut ist.

Was Tom Hooper, der ja doch auf Filme wie „The King’s Speech“ oder „The Danish Girl“ zurückblicken kann, sich hierbei gedacht hat, ist mir ein Rätsel. Andererseits hat er ja auch „Les Misérables“ mit Hugh Jackman, Russel Crow, Helena Bonham Carter und Anna Hathaway und anderen gemacht, der ja durchaus in Ordnung war. Nicht der Wahnsinn, aber zumindest keine Katastrophe.

Alles in allem kann ich hier nur festhalten, was man vielleicht eh schon wusste. Ich wollte den Film tatsächlich deshalb sehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er so schlimm ist, wie alle immer meinen bzw. schreiben. Ich gehe ja eher selten mit der Meinung im Internet einher, aber hier, Leute, hier trifft das alles wirklich zu. Ich habe beim Ansehen gemerkt, wie meine Hirnzellen nacheinander aufgegeben haben und meine Augen haben irgendwann zu tränen begonnen. Es kann auch sein, dass es Tränen waren, weil ich immerzu zwischen Lachkrämpfen und ungläubigem „Echt jetzt?!“ hin und her gesprungen bin.

„Cats“ bekommt von mir 2 von 10 möglichen, auf so vielen Ebenen den Glauben an das Gute in Musicals oder Filmen verbrennde, Punkte.

The post Cats (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/feed/ 0
Warlock: The Armageddon (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/16/warlock-the-armageddon-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/16/warlock-the-armageddon-filmkritik/#respond Tue, 16 Apr 2024 06:00:17 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36429 Vor langer Zeit hat ein Druiden-Orden verhindert, dass eine satanische Erweckung durchgeführt werden konnte. Nach einem Eingriff bzw. Angriff der Kirche, sterben die meisten von ihnen und die sechs mächtigen Steine, die für die Zauberei nötig waren, werden bis auf … Weiterlesen

The post Warlock: The Armageddon (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Vor langer Zeit hat ein Druiden-Orden verhindert, dass eine satanische Erweckung durchgeführt werden konnte. Nach einem Eingriff bzw. Angriff der Kirche, sterben die meisten von ihnen und die sechs mächtigen Steine, die für die Zauberei nötig waren, werden bis auf zwei gestohlen. Jahrhunderte später hat Kenny (Chris Young) gerade Schwierigkeiten mit Samantha (Paula Marshall) auf einen grünen Zweig zu kommen, wie ihre Beziehung weiter gehen soll.

Als weit entfernt von ihnen der Warlock (Julian Sands) erneut geboren wird, haben die zwei bald ganz andere Probleme. Die beiden sind nämlich Nachfahren der Druiden, um genau zu sein sind sie Krieger und dazu bestimmt, den Warlock aufzuhalten, der nach den sechs Runen-Steinen sucht. Doch um ihre Kräfte zu erlangen, müssen sie zuvor sterben und naja, etwas Training wäre auch keine schlechte Idee…

Vier Jahre nach dem Erstling, um genau zu sein im Jahr 1993, kam dieser zweiter Teil der Warlock-Trilogie (statt Armageddon wurde auf deutsch der Titel „Satans Sohn kehrt zurück“ gewählt) heraus. Die einzige Gemeinsamkeit ist dabei Julian Sands als titelspendende Figur, denn neben einer eigenständigen Handlung, für die man den ersten Teil in keiner Weise gesehen haben muss und neuen Darstellern, hat mit Anthony Hickox (Hellraiser 3, Prinz Eisenherz) auch auf dem Regiestuhl ein anderer Mann Platz genommen.

Der Warlock – der übrigens mit einer schön abartigen Geburts-Szene in die Handlung eingeführt wird – sucht in seinem neuen Abenteuer nach sechs magischen Runen-Steinen, denn es gibt ja scheinbar mehrere Wege, sein Lieblingsziel (ja, ich meine den Teufel auf die Erde loszulassen) zu erfüllen. Die Dynamik ist dabei dieses mal eine etwas andere, denn der Flucht/Jagd Plot aus dem Original, ist einem Training bzw. dem Finden der Bestimmung der jungen Druiden Szenario gewichen.

Die Mythologie des Franchise wurde hier um einen Orden erweitert und dabei gibt es verschiedene Berufungen und unser junges Heldenpärchen, sind Krieger, bestimmt dazu, den Warlock aufzuhalten. Klingt etwas kitschig? Nun, das ist es auch, aber ein gewisser Humor-Faktor gehört bei diesen Filmen durchaus dazu. Richtig witzig ist bei den Trainings-Momenten die Musik, denn während der junge Held seine „Macht“ nutzt, klingen die Töne verdächtig nach einem gewissen Franchise, bei dem die Macht der Protagonisten, ebenso stark ist.

Die Effekte sind dabei etwas besser geworden, wobei weniger schlecht eher der richtige Ausdruck ist. Trash-Charme haben sie aber eindeutig auch heute noch. Bei der Suche nach den Steinen geht der Warlock dabei ziemlich kreativ vor, da er den Besitzern einen Tauschhandel vorschlägt, der immer tödlich endet, aber jedes mal auf eine andere Art und Weise. Den sadistischen Spaß, den er dabei hat, hat man zuvor nie so stark gespürt.

Überhaupt ist Julian Sands von der Präsenz und Performance her das Highlight, denn vom Schauspiel können seine Gegner im Gegensatz zum Erstling, nicht durchgehend mithalten. Die einzige, die dagegen hält ist dabei Paula Marshall (Malignant) als Heldin Samantha, die ich doch als intensiv erlebt habe. Der Von Chris Young (Ferien zu Dritt) gespielte Held Kenny ist zwar die eigentliche Hauptfigur und auch nicht unsympathisch, doch er ist einfach mehr Klischee, während sie mysteriöser ist.

Was ich in Summe schon gespürt habe, ist dass diese Fortsetzung von der Intensität, dem Trip an sich und dem immer wieder durchschimmernden Wahnsinn, zwar nicht an das Original heranreicht, aber dennoch auf eine sehr ähnliche Art zu unterhalten weiß. Der Weg eine völlig neue Geschichte zu erzählen schützt vor Wiederholungen und den Warlock erfahrener und weniger direkt sadistisch agieren zu lassen, ist konsequent und stimmig.

P.S.: Was ich mir während des Filmes und auch schon bei Ersten immer wieder gedacht habe, ist dass ein Remake von den richtigen Leuten, sicherlich genial sein könnte. Eine Sache, die ich mir sehr selten bei älteren Filmen denke (lasst doch endlich diese „modernisierten“ Remakes ist meine normale Reaktion). Aber eben, es müssten schon Liebhaber und Kenner des Genres dahinterstecken. Wenn es jedoch in Richtung des dritten Teiles gehen sollte, dann lasst den Warlock doch lieber in Unfrieden ruhen.

„Warlock Armageddon“ bekommt von mir 6/10 die kleinen Druiden durch Glück und Durchhaltevermögen (nein, nicht Können) den Bösewicht besiegen lassende Empfehlungspunkte.

The post Warlock: The Armageddon (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/04/16/warlock-the-armageddon-filmkritik/feed/ 0
Warlock (1989 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/11/warlock-1989-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/11/warlock-1989-filmkritik/#respond Thu, 11 Apr 2024 06:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36427 Hexen-Jäger Giles Redferne (Richard E. Grant) fängt in Boston, Massachusetts des Jahrs 1691, einen mächtigen Hexenmeister (Julian Sands). Für seine Taten – unter anderem den Mord an Redfernes Frau – wird er zum Tode verurteilt. Bevor dieses Urteil jedoch vollstreckt … Weiterlesen

The post Warlock (1989 Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Hexen-Jäger Giles Redferne (Richard E. Grant) fängt in Boston, Massachusetts des Jahrs 1691, einen mächtigen Hexenmeister (Julian Sands). Für seine Taten – unter anderem den Mord an Redfernes Frau – wird er zum Tode verurteilt. Bevor dieses Urteil jedoch vollstreckt werden kann, wird der Hexer durch den Teufel selbst, beinahe 300 Jahre in die Zukunft geschleudert, wobei ihm Redferne im letzten Moment folgen kann.

Der Hexenmeister aka Warlock kontaktiert daraufhin seinen Meister und erfährt dessen Plan, der am Ende die gesamte Menschheit vernichten könnte. Diese Aktion verhindern kann nur Redferne, der in dieser für ihn neuen Welt jedoch auf die Hilfe von Kassandra (Lori Singer) angewiesen ist, die mehrere unangenehme Begegnungen mit dem Warlock hatte und eher widerwillig und notgedrungen, an diesem Himmelfahrtskommando teilnimmt…

Von manchen Filmen hat man im Laufe der Jahre zwar schon öfters etwas gehört und es wurde das Interesse geweckt, aber man schafft lange nicht, sie auch wirklich anzusehen. So ist es mir mit der Warlock-Trilogie ergangen, was ich jetzt Anfang 2024, endlich geändert habe. Im Jahr 1989 kam der erste Teil heraus und hiermit wurde David Twohy als Drehbuchautor entdeckt, lange bevor er uns dann auch in Doppelfunktion als Regisseur, mit Riddick die wohl beste Figur, die Vin Diesel jemals spielen wird, geschenkt hat.

Regie führte Steve Miner, der schon mit Freitag der 13 Teil 2 und 3 und House Erfahrungen im Horror-Genre gesammelt hat und diesem auch später treu blieb mit Beiträgen wie Halloween H20, Day of the Dead oder Lake Placid. Was dann alles für Mechaniken drinnen stecken und welche Genres bedient werden, finde ich ziemlich vielschichtig und es ergibt insgesamt ein Abenteuer, das sehr gut zu unterhalten weiß.

Was man jedoch als schlimm erleben kann, sind die Effekte, was leicht zu erklären ist, da der Film über 30 Jahre alt ist und nur ein geringes Budget von 15 Millionen zur Verfügung hatte. Ich finde aber, sie passen zum Charme des Filmes, nur die Flugeffekte des Warlocks, da muss man schon grinsen, das sieht lächerlich aus und geht eher in Richtung Trash. Trash ist überhaupt ein Thema, da Szenen immer wieder in diese Richtung gehen.

In Summe sind dann aber die Darsteller zu gut, die Atmosphäre ist mitreissend und einige Momente sind ziemlich unheimlich und brutal geworden. Zusätzlich ist der humorige Unterton klar zu spüren und kommt trotz der ernsten Inszenierung, immer wieder heraus. Angefangen bei Redferne, charismatisch und eindringlich gespielt von Richard E. Grant (Logan). Der tragische Held, der verbissen den Warlock aufhalten will und dennoch lacht man immer wieder mal, wenn er mit der „modernen“ Welt überfordert ist, da er ja aus der Vergangenheit stammt.

Dann wäre da Lori Singer (Footloose) als Kassandra, eine etwas chaotische junge Dame, die sich von ihrem Leben als Insulin benötigende Diabetikerin nicht bremsen lässt und auch hupt, wenn alte Damen zu langsam über die Straße gehen. Neben ihren Sprüchen und ihrer Art an sich, macht dabei einfach die klassische Heldinnen-Genese Spaß, zuerst will sie nichts damit zu tun haben, dann ist sie nur aus egoistischen Gründen dabei, nur um am Ende dann den Tag zu retten.

Und der Schurke selbst? Der wird von Julian Sands (Arachnophobia, Boxing Helena) – er starb übrigens Anfang 2023, weil er beim Wandern verunglückt ist – mit einer Besessenheit und Überheblichkeit gespielt, dass die Szenen, bei denen Overacting ins Spiel kommt, fast schon wieder ganz natürlich wirken. Sie alle werden in dieses Terminator-Szenario gepackt, bei dem ein scheinbar unaufhaltsames Wesen, teils gejagt wird, doch als Held(in) man auch immer wieder die Flucht ergreifen muss.

Der Kern der Story ist dann aber doch der Horror, was subtiler, aber oft ziemlich direkt vermittelt wird, Zunge abbeißen inklusive. Durch die aufgeregte und involvierende Filmmusik von Jerry Goldsmith (z.b. die Musik zu Gremlins, Mulan oder The Mummy stammt von ihm) bekommt man dabei das Gefühl, man würde sich auf einem Trip befinden, bei dem man mittendrin ist, statt nur dabei. In Summe also ein gelungener und für damals sicherlich auch mutiger Film, dem man das Alter zwar ansieht, der aber immer noch richtig schön theatralischen Spaß macht.

P.S.: Im Jahr 1993 folgte dann Warlock: The Armageddon, bei dem nur Julian Sands seine Rolle wiederholte, ansonsten handelt es sich um eine völlig eigenständige Geschichte. 1999 kam dann Warlock III: The End of Innocence, wobei hier Bruce Payne die Figur des Warlocks spielt und die Qualität an sich, extrem nach unten gewandert ist.

„Warlock“ bekommt von mir 7/10 sich weder von Zeitsprüngen, noch Flüchen noch magischen Kräften aufhaltende Empfehlungspunkte.

The post Warlock (1989 Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/04/11/warlock-1989-filmkritik/feed/ 0
Damsel (Frilmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/23/damsel-frilmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/23/damsel-frilmkritik/#respond Sat, 23 Mar 2024 06:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36406 Pflichtbewusst war Elodie (Millie Bobby Brown) eigentlich schon immer. Deswegen willigt sie auch ein, einen Prinzen aus einem weit entfernten Land zu heiraten, damit ihr Volk, das finanziell am Boden ist, endlich wieder so leben kann, wie es diese Menschen … Weiterlesen

The post Damsel (Frilmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Pflichtbewusst war Elodie (Millie Bobby Brown) eigentlich schon immer. Deswegen willigt sie auch ein, einen Prinzen aus einem weit entfernten Land zu heiraten, damit ihr Volk, das finanziell am Boden ist, endlich wieder so leben kann, wie es diese Menschen verdient haben. Dort angekommen, freundet sich Elodie mit dem Prinzen an und alles scheint auf eine glückliche Verbindung hinzudeuten.

Zumindest bis Königin Isabelle (Robin Wright) nach der Hochzeit während eines Rituals die Geschichte ihrer Vorfahren erzählt und Elodie kurze Zeit später, in der Höhle eines Drachen landet. Aber so leicht lässt sich die junge Dame nicht unterkriegen, denn „the force is female“…ups, falsches Franchise, naja, ihr wisst was ich meine: sie ist eine starke, unabhängige Dame, die Niemanden braucht um im Leben das zu erreichen, was sie will und aktuell will sie eben einen Drachen überleben…

Gleich mal vorweg: es wird in dieser Kritik fette Spoiler geben, da ich in diesem Fall noch besser erklären kann, was mich gestört hat. Regisseur Juan Carlos Fresnadillo kenne ich durch seine Filme Intruders und 28 Weeks Later, Hauptdarstellerin und Produzentin Millie Bobby Brown kennt man zwar, aber ich habe Stranger Things nie gesehen und auch sonst noch nie einen Film (etwa Godzilla 2) mit ihr gesichtet. Seit März 2024 läuft nun ihr erster gemeinsamer Film auf Netflix.

Was dabei herausgekommen ist, ist in etwa genau das, was der Trailer – der übrigens 95 Prozent der Handlung verrät – verspricht: eine (laut den Machern) subversive Variante einer klassischen Fairy Tale Geschichte. Damit habe ich dann auch gleich mein erstes Problem, denn wenn etwas zur neuen Norm wird, wie kann es dann als subversiv aka umstürzlerisch bezeichnet werden? Eine Girl Boss Prinzessin, die keinen Prinzen an ihrer Seite braucht, um sie zu retten. Ja, das klingt für das Jahr 2024 echt revolutionär.

Aber gut, man sieht ja auch gerne bekannte Dinge, die nicht überraschen müssen und dennoch gefallen. Dafür dürfte die Sache dann aber nicht so seicht sein. Nicht dass Brown so schlecht spielen würde, aber ihre Figur hat die Nase irgendwie immer etwas zu überheblich im „ich bin meine eigene Herrin“ Stil erhoben und außer ihrem verspielt liebevollen Umgang mit ihrer jüngeren Schwester, gibt es keine Aktion von ihr, die sie sympathisch machen würde.

Shohreh Aghdashloo (Renfield) als Stimme des Drachen ist der eigentliche Star, denn ihre Tonfall ist verspielt und sadistisch und gleichzeitig voller Wut und gänzlich ohne Hoffnung, ein einseitiges agierendes, aber spannendes Wesen, dabei jedoch sicherlich keine positive Figur. Was mich zum größten Problem des Filmes bringt. Könnt ihr euch noch erinnern, als Filme eine gewisse Botschaft oder/und Moral hatten und man diese auch auf sein eigenes Leben anwenden konnte?

Nun die drei Babys der Drachendame werden zu Beginn getötet, sie bringt dafür alle Ritter um, nur um den König leben zu lassen, der ihr dafür regelmäßig Opfer bringen muss, um genau zu sein Menschen aus seiner Familie, dafür lässt sie den Clan des Königs an der Macht. Einige Jahrhunderte und unzählbar viele Opfer später, hat unsere Heldin dann die Chance, die Drachenlady zu töten (die zuvor auch den Vater von Elodie getötet hat). Aber tut sie das dann auch?

Dazu muss man wissen, dass die Königsfamilie schon jahrelang den Trick anwendet, Damen mit dem aktuellen Prinzen zu vermählen, dann deren Blut mit einem Schnitt in die jeweilige Hand von Braut und Bräutigam zu vermischen und so den Drachen glauben zu lassen, dass die Damen von königlichem Blut seien (nebenbei eine sehr „clevere“ Idee des Drehbuchs). Der Drache wurde also sozusagen ausgetrickst, genau wie die Heldin, die glaubte in eine royale Familie einzuheiraten.

Hat der Drache nicht dennoch hunderte junge Mädchen getötet plus den Vater der Damsel? Das scheint jedoch egal zu sein, denn der Trick der Königsfamilie ist moralisch offensichtlich schlimmer als Mord. Die verletzte Drachendame sagt zur Elodie sogar, sie solle sie töten, aber statt dies zu tun, gibt es einen „ich habe es satt dass Leute mir sagen, was ich tun soll“ Girl Boss Moment. Es wurde übrigens ausgehend von einer frühen Drehbuchversion, auch ein Roman der Geschichte verfasst. Dabei wird der Prinz verschont, weil er selbst Opfer seiner tyrannischen Mutter ist, im Film geht das aber natürlich nicht, denn weiße, heterosexuelle Männer, gehören vernichtet. Wie die gesamte Königsfamilie, soll deren Volk doch schauen, wie die ohne Führung zu Recht kommen.

Ray Winstone (Black Widow) als Vater ist klar nur wegen dem Gehaltsscheck mit dabei, Angela Bassett (Strange Days) als Stiefmutter sorgt für „Diversität“, hat sonst aber nix zu tun und Robin Wright (Forrest Gump) als böse Königin ist eiskalt, bleibt aber blass und unterfordert. Die Effekte vor allem bei der Drachenlady sind stark, überhaupt ist die Optik ein klarer Pluspunkt des Filmes, kann aber über den faulen Kern nicht hinwegtäuschen.

Wie die Damsel dann immer mehr ihr Hochzeitskleid beim Kampf gegen den Drachen zerkleinert und zerreisst, als sehr subtiler Metapher für das Ablegen der Erwartungshaltungen an arrangierte Hochzeiten, dabei dann logischerweise aber immer mehr Haut zeigt, was moderne Kritiker wiederum problematisch finden, das ist hier wahrlich der einzige Gag, bei dem ich herzhaft lachen musste. Dass im Prinzip das Böse hier gewinnt, das ist dafür wirklich subversiv, ich glaube aber kaum, dass dies die Intention der Macher gewesen ist. Ich bleibe bei The Princess, eine moderne, kämpferische Lady, bei der ich die „eine Frau kann alles was sie erreichen will“ Botschaft, viel glaubwürdiger vermittelt bekommen.

„Damsel“ bekommt von mir 4/10 viel heiße Drachenluft in endlosen Höhlen sinnlos verpuffen lassende Empfehlungspunkte.

The post Damsel (Frilmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/03/23/damsel-frilmkritik/feed/ 0
Code 8: Part II (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/14/code-8-part-ii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/14/code-8-part-ii-filmkritik/#respond Thu, 14 Mar 2024 06:00:13 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36357 Fünf Jahre sind vergangen, seit die Ereignisse rund um Garrett (Stephen Amell) und Connor (Robbie Amell) und ihre Probleme mit sowohl Verbrechern als auch der Polizei eskaliert sind. Connor übernahm dafür die Verantwortung und saß ihm Gefängnis, doch nun ist … Weiterlesen

The post Code 8: Part II (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Fünf Jahre sind vergangen, seit die Ereignisse rund um Garrett (Stephen Amell) und Connor (Robbie Amell) und ihre Probleme mit sowohl Verbrechern als auch der Polizei eskaliert sind. Connor übernahm dafür die Verantwortung und saß ihm Gefängnis, doch nun ist er wieder frei und will ein ruhiges Leben führen, ohne dabei Aufmerksamkeit zu erregen. Garrett wiederum arbeitet an seinem „humanen“ Drogenimperium.

Damitt alles glatt geht, besticht er regelmäßig Sergeant King (Alex Mallari Jr.) und seine Truppe. Als sich ein verzweifelter junger Mann in deren Geschäfte einmischt, da er für seine kleine Schwester Pavani (Sirena Gulamgaus) sorgen will, kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall. Dabei kann Pavani nur flüchten, auf Grund ihrer seltenen Fähigkeit. Kurz darauf findet Connor sie bei der Arbeit zufällig in einem Schuppen…

Noch mal zur Erinnerung: 2016 gab es den Kurzfilm, im Jahr 2019 wurde daraus durch Crowdfunding ein Spielfilm. Bereits Ende 2021 begannen die Dreharbeiten an der Fortsetzung, doch dank einer gewissen Pandemie und rechtlichen Querelen erschien der Film erst im Februar 2024 auf Netflix, die die Rechte erworben haben. Bei allen drei Code 8 Projekten ist Jeff Chan (Grace) für die Regie verantwortlich und die Cousins Stephen und Robbie Amell produzieren und spielen zwei der Hauptrollen.

Dank der gleichen Konstellation vor und hinter der Kamera (auch für die Filmmusik ist wieder Ryan Taubert verantwortlich), fühlt sich dieser zweite Teil dann auch trotz verlängerten Wartezeit, wie eine direkte Fortführung der Story an. Im Erstling war der emotionale Kern der Geschichte ja die Entwicklung von Connor und wie weit er seine Moralvorstellungen dehnen würde, um seine kranke Mutter zu retten. Aktuell ist er antriebslos, bis er unfreiwillig in die Rolle eines Beschützers und Mentors gebracht wird, auf die er zunächst ablehnend reagiert.

Garrett wiederum unterdrückt weiterhin seinen guten Kern, gewinnt seine Gewebsflüssigkeit für seine Drogen zwar nur von Menschen mit Kräften, die diese auch freiwillig geben, ohne dabei zu sterben, dennoch ist sein Imperium natürlich auf Gewalt und Bestechung aufgebaut. Nun ist er es der zeigen muss, wie weit er für seinen Erfolg gehen würde. Neu in die Gleichung wird Sirena Gulamgaus (Chapelwaite) als Pavani gemixt.

Sie ist jung und unverbraucht und sich ihres Potentials noch nicht ganz bewusst, aber durch ihr Leben auch einigermaßen abgebrüht. Als Gegenspieler zeigt Alex Mallari Jr. (The Adam Project) – nach seinem Kurzauftritt im Erstling – als King sehr schön, was für ein Mann nötig ist, um nach außen der Helfer in der Not zu sein, aber innerlich immer nur nach noch mehr Macht zu streben. Ja, die Erzählgeschwindigkeit ist höher als beim Original, ein Gespür für diese Figuren bekommt man dennoch.

Was die Effekte betrifft, nun der Einsatz der Fähigkeiten wird sehr gezielt eingesetzt und die neuen K9 Roboter-Hund Einheiten, wirken nie billig. Fast schon ironisch dass ein kleinerer Film mit wenig Budget aus Kanada CGI und Co. besser hinbekommt, als es derzeit amerikanische Blockbuster tun. Der Look einer Indie-Produktion ohne Hollywood-Filter, wurde ebenfalls beibehalten. Von der Aussage her ist der Grundstock dieser X-Men Variante gleich geblieben, doch leider ist die Ausgrenzung des Andersartigen, bei uns Menschen immer aktuell und wird es wohl auch bleiben.

Wer Robbie (The Babysitter: Killer Queen) und Stephen Amell (Arrow) grundsätzlich mag und auch den ersten Teil zu schätzen wusste, der wird sich hier daher direkt abgeholt fühlen. Das Ende schließt den Handlungsstrang dann ab, doch wie bereits in Interviews verraten wurde, gäbe es bei Erfolg natürlich noch Story-Ideen, um aus dem Franchise eine Trilogie zu machen. In Summe ist dies einfach ein Film, der von der Präsentation her einfach perfekt zu einem Streaming-Service passt, also schnappt euch eure Freunde (mit oder ohne Kräfte ist egal) und pflanzt euch vor euren Fernseher.

„Code 8: Part II“ bekommt von 7/10 für einige der Beteiligten, einen neuen Sinn im Leben findende Empfehlungspunkte.

The post Code 8: Part II (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/03/14/code-8-part-ii-filmkritik/feed/ 0
The Remaining (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/02/the-remaining-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/02/the-remaining-filmkritik/#respond Sat, 02 Mar 2024 05:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36331 Allison (Italia Ricci) und Jack (Shaun Sipos) besuchen gemeinsam mit ihrem Freund Tommy (Johnny Pacar) die Hochzeit von Skylar (Alexa PenaVeta) und Dan (Bryan Dechart). Die Stimmung ist grundsätzlich gut, aber nicht alles ist eitel Wonne. So ist Tommy heimlich … Weiterlesen

The post The Remaining (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Allison (Italia Ricci) und Jack (Shaun Sipos) besuchen gemeinsam mit ihrem Freund Tommy (Johnny Pacar) die Hochzeit von Skylar (Alexa PenaVeta) und Dan (Bryan Dechart). Die Stimmung ist grundsätzlich gut, aber nicht alles ist eitel Wonne. So ist Tommy heimlich in Allison verknallt. Allison ist deprimiert, weil sie von Jack nach sieben Jahren noch keinen Antrag bekommen hat. Dan ist für die Hochzeit extra der Kirche beigetreten und was allen den Tag versaut ist: Die Apokalypse.

Und zwar im biblischen Sinne.

Es fallen einfach fast alle Leute um, schmerzlos – aber tot. Und einige bleiben zurück. Dann beginnen Trompeten zu schallen. Wie in der Bibel folgen auf jede weitere Trompete neue Katastrophen, wie Eishagel. Noch dazu fliegen in der Nacht draußen dämonische Wesen herum, die scheinbar gefallene Engel sind … was tut man, wenn man übrig bleibt, weil man nicht „glaubt“?

Casey La Scala ist mir in erster Linie durch eine Sache bekannt, bzw. anders gesagt: Ich kenne nur eine Sache, die er als Produzent gemacht hat wirklich: Donnie Darko. Und das ist ja schon mal eine Errungenschaft, die dazu führt, dass mich natürlich interessiert hat, was er so produziert, wenn er selbst die Regie und das Drehbuch in die Hand nimmt.

Das Ergebnis ist „The Remaining“.

Gemeinsam mit Chris Dowling hat er das Drehbuch geschrieben und allein hat er dann Regie geführt. Und ich muss sagen, ich finde den Film an sich gar nicht schlecht. Die Idee ist jetzt per se nicht neu, aber ganz gut umgesetzt. Der Film beginnt damit die Verhältnisse zwischen den Charakteren vorzustellen und potentielle Konflikte aufzuzeigen, die natürlich auf einer Hochzeit nichts verloren haben.

Das wird durch zwei Maßnahmen recht cool gemacht, einer Ansicht nach. Nämlich einerseits durch Tommy, der so gut wie alles mit seiner Kamera filmt, auf die auch oft geschnitten wird. Und durch völlig „normale“ Kameraaufnahmen des klassischen „Beobachters von außen“ ergänzt. Im späteren Verlauf verschiebt sich die ganze Inszenierung hin zu großteils der Beobachterkamera und nur selten wird auf Tommys Kamera geschnitten. Wenn, dann hat es Sinn und es fügt sich gut ein. Es ist also kein „Found Footage“-Film, auch wenn er Elemente übernimmt.

So weit, so gut.

Was dann mit der Zeit allerdings immer mehr auftaucht ist die Tatsache, dass der Film bzw. seine Figuren untereinander anfangen zu … predigen. Christlichen Glauben zu predigen. Ich finde das ja an sich völlig okay, es passt in die Story und es sind auch Fragen, die sich anhand der Prämisse für die Figuren stellen. Es wird dann irgendwann halt … naja, zu viel Predigt in meinen Augen. Und vor allem verliert man irgendwann die eigene Logik aus den Augen.

Nur ein Beispiel: Die Menschen, die quasi von einem Moment zum anderen gestorben sind, waren die „wahren Gläubigen“. Die wurden sozusagen schmerzfrei ins Himmelreich geholt (ja, das ist die Message im Film!). Jene, die zurückbleiben sind jene die nicht „gläubig“ sind. Also nicht „richtig“ gläubig sind. Die „Gefallenen“ verfolgen diese und töten sie (teilweise auf grausame Weise, was man primär hört, aber manchmal auch sieht). Die „Lösung“, um aus dieser Hölle zu entkommen? Man beginnt „zu glauben“. Was dann passiert? Sie werden von den „Gefallenen“ (teilweise auf grausame Weise, was man primär hört, aber auch manchmal sieht) getötet.

Hm.

Jetzt kann man sagen: OK: Der grausame Tod ist die Strafe für den Unglauben. Die einen, die qualvoll sterben und noch immer nicht geglaubt haben, die landen in der Hölle (nach dem qualvollen Tod). Und jene, die dann doch auf einmal glauben, die landen im Himmel (nach dem qualvollen Tod). Ich habe keine Ahnung. Es passt einfach irgendwie dann nicht mehr zusammen.

Auch die „gestellten“ Offenbarungen der Charaktere untereinander sind … gestellt. Eine Sache ist zum Beispiel, dass Ben seiner Skylar beichtet, dass er schon vor ihr mal Sex hatte (unverheiratet!). Wobei nicht ganz klar ist, ob er Schmusen gemeint hat oder Geschlechtsverkehr. Tommys Sünde ist, dass er Allison liebt. Bens Sünde ist … ich weiß nicht, aber ich glaube, dass er Allison noch nicht geheiratet hat. So Sachen.

Nochmals: Es passt zur Story. Das heißt nicht, dass es auch funktioniert und es heißt auch nicht, dass man es ab einem gewissen Punkt noch ernst nehmen kann, denn der gesamte Film nimmt sich zu 100% ernst und wird auch hochdramatisch inszeniert.

Mir geht es nicht um die Religiosität des Films oder seine Message, die kann man gut finden oder nicht, das sei jedem und jeder selbst überlassen. Mir geht es darum, dass der Film es trotz einer sehr klaren (Bibel) Vorlage nicht schafft, die Fragen die er selbst aufwirft zufriedenstellend zu beantworten. Ein Film sollte ja doch in sich stimmig sein. Nun, das funktioniert nicht ganz.

Nichtsdestotrotz fand ich ihn über weite Strecken wirklich unterhaltsam und spannend. Ich fand auch die Charaktere nicht nervig oder dumm oder so, was ja per se schon mal nicht so oft vorkommt. Das Schauspiel hat auch gut gepasst. Ich kann dem Film also (und will auch nicht) viel vorwerfen. Und vor allem rechne ich ihm hoch an, dass er sein Ding bis zu seinem (coolen, wenn auch abrupten) Ende durchzieht.

Wer allerdings auf religiöse Themen und implizierte Moralvorstellungen allergisch reagiert, der oder die sollte einen großen Bogen um den Film machen. Alle anderen: Für einmal sehen ist der Film allemal gut und unterhaltsam.

„The Remaining“ bekommt von mir 6,5 von 10 möglichen, seine Prämisse ernst nehmende (wenn auch teilweise eigenwillig auslegende) und durchziehende, Punkte.

The post The Remaining (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/03/02/the-remaining-filmkritik/feed/ 0
Dragon Soldiers (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/22/dragon-soldiers-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/22/dragon-soldiers-filmkritik/#respond Thu, 22 Feb 2024 05:00:53 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36303 In den Wäldern rund um das kleine Städtchen gehen seltsame Dinge vor. Also schickt der Bürgermeister(!) einen Trupp Soldaten, um nach dem Rechten zu sehen. Aber sie kommen nicht zurück. Also wird eine Spezialeinheit geschickt. Aber die ist nicht allein, … Weiterlesen

The post Dragon Soldiers (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
In den Wäldern rund um das kleine Städtchen gehen seltsame Dinge vor. Also schickt der Bürgermeister(!) einen Trupp Soldaten, um nach dem Rechten zu sehen. Aber sie kommen nicht zurück. Also wird eine Spezialeinheit geschickt. Aber die ist nicht allein, denn auch eine Gruppe von der Nachbarschaftswache hat sich bewaffnet auf in den Wald gemacht, um herauszufinden, was denn da eigentlich passiert. Und irgendwo dazwischen gibt es auch noch ein paar Parkranger, aber die haben so gar keine Ahnung.

Und alle treffen sie auf die Ursache der Probleme: Ein Drache hat sich im Nationalpark niedergelassen und frisst alles, was ihm vor die Füße bzw. vor das Maul kommt …

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es eine Schande nennen soll, was Hank Braxtan und seine Kolleg:innen hier gemacht haben, denn mir ist völlig bewusst, dass sie ihr Budget vermutlich völlig ausgereizt haben – allein die Effekte für den Drachen müssen einen großen Teil davon verschlungen haben. Der sieht jetzt nicht per se großartig aus, aber für einen Film dieser Kategorie dann doch erstaunlich gut.

Was mich dann aber ärgert und daran ändert auch das vermutlich geringe Budget nichts, im Gegenteil ärgert es mich mittlerweile, wenn nicht mal gute Ideen als Ausgleich vorhanden sind, ist dass das Drehbuch so unglaublich schwach ist.

Die Charaktere sind Schablonen und aus dem Lehrbuch, okay, das soll sein – das ist in vielen anderen Filmen auch so, aber die funktionieren halt dann doch immer wieder trotzdem mal, weil entweder spannend gemachte Action oder coole Ideen oder unerwartete Auflösungen von Situationen drin sind.

Nicht davon findet man hier. Ja, es gibt eine Post-Credit-Szene, die immerhin als Idee cool ist und auch witzig (wenn man Witze mit Exkrementen witzig findet), aber ansonsten gibt es hier nichts, absolut überhaupt sowas von gar nichts Neues zu finden.

Alles, was ihr euch denkt, kommt vor. Dabei gibt es durchaus Ansätze. Der Drache kann zum Beispiel einen Nebel auspusten, der die Person, die ihn einatmet geistig verwirrt und ihn oder sie glauben lässt, dass der Drache ein Gott ist und „er fordert Opfergaben“ (man lies: Tote). Da hat sich dann sogar schon ein kleiner Kult rundherum geformt. Die damit offenbarten Implikationen (die Kultmitglieder werden im Dutzend von den Soldaten umgenietet) bleiben allerdings völlig außen vor. Ich meine, im Prinzip hat man völlig unschuldige Menschen über den Haufen geknallt. Und man sieht später ja auch, dass es durchwegs eine Heilung für dieses Ding gibt. Ja, klar, dass wissen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber zumindest eine oder zwei Personen, die deswegen vielleicht einen moralischen Anfall oder ein schlechtes Gewissen kriegen, wären schon cool gewesen.

Aber das sind tatsächlich zu hohe Ansprüche an einen Film, bei dem ein Handlungsstrang ist, dass eine Parkrangerin ihren Kollegen sucht, der allerdings vom Drachen gefressen wurde. Übrigens vor den Augen eines Zeugen, der ihr sagt, dass ein Drache ihn gefressen hat. Er zeigt ihr sogar die Stelle und das Blut. Die Reaktion? Das könnte jedermanns Blut sein (scheint in diesem Park öfter mal vorzukommen) und man gehe ihn jetzt suchen. Scheinbar haben die Parkrangers(!) nichts davon mitbekommen, dass sich in ihrem Wald vielleicht ein paar seltsame Gestalten (ein ganzer Kult, eine Truppe Soldaten, und nicht zu vergessen: ein Drache, der ja auch durch die Gegend fliegt) eingenistet haben.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Das ist ein klassischer, absolut durchschnittlicher, leider langweiliger und berechenbarer Sci-Fi-Actioner mit wenig Action und auch nur wenig Sci-Fi, dafür mit vielen Ausreden, warum der ganze Film im Wald spielt und alles andere nur erzählt wird. Und ich erkenne sowas, glaubt mir, ich habe selbst genug Filme im Wald gedreht, weil es billig ist und sich niemand beschweren kann, um zu erkennen, wenn man ein Drehbuch um einen Drehort herumschreibt.

Wie dem auch sei: Ja, man hätte trotzdem sowas wie spannende Dialoge oder neue Szenen oder so einbauen können. Abgesehen von Finale, welches eine klare Verbeugung vor „Der weiße Hai“ ist, ist hier wenig cool oder spannend oder auch nur irgendwie über Durchschnitt. Und die schauspielerischen Leistungen? Ich bitte euch. Was glaubt ihr denn, wie die bei einem Film wie diesem sind?

Weitere Filme von Braxtan, bei denen er auch mitgeschrieben hat: „Return Of The Ghostbusters“ oder „Snake Outta Compton“. Mitautor Dan Sinclair ist unter anderem mit Schuld, dass „Dead Ant“ so viel Potential verschenkt hat, also kann man zumindest sagen, er hat kein Niveau verloren, sondern nur gehalten. Und als ich gesehen habe, dass Arielle Brachfeld auch am Drehbuch beteiligt war hat mir das ein paar Szenen wirklich gut erklärt. Sie spielt nämlich Gwen Peters, die Parkrangerin, die ihren Kollegen sucht. Und ihr einziges Charaktermerkmal ist, dass sie die einzige Frau im Cast ist. Ja, so austauschbar ist die Chose.

Ach ja und die laut Trailer „ultimate warriors“ sind die Soldaten und die sind … ihr wisst es schon: Weder richtig „ultimate“ noch richtig „warriors“.

„Dragon Soldiers“ bekommt 4 von 10 möglichen, keinen Eindruck wie auch immer hinterlassende, Punkte.

The post Dragon Soldiers (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/02/22/dragon-soldiers-filmkritik/feed/ 0
Aquaman and the Lost Kingdom (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/10/aquaman-and-the-lost-kingdom-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/10/aquaman-and-the-lost-kingdom-filmkritik/#respond Sat, 10 Feb 2024 06:00:05 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36244 Einiges hat sich getan, seit Arthur (Jason Momoa) König von Atlantis geworden ist. Mittlerweile hat er einen kleinen Sohn und sein Erzfeind Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) hat eine mächtige Waffe gefunden, mit der er zu einer riesigen Gefahr geworden … Weiterlesen

The post Aquaman and the Lost Kingdom (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Einiges hat sich getan, seit Arthur (Jason Momoa) König von Atlantis geworden ist. Mittlerweile hat er einen kleinen Sohn und sein Erzfeind Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) hat eine mächtige Waffe gefunden, mit der er zu einer riesigen Gefahr geworden ist. Dabei bezieht sich die Bedrohung auf beide von Arthurs Heimaten, sowohl die unter Wasser, als auch auf die Erde selbst.

Um Manta zu finden, befreit Arthur daraufhin seinen Halbbruder Orm (Patrick Wilson) aus dem Gefängnis, mit Hilfe seiner Mutter Atlanna (Nicole Kidman) und von König Nereus (Dolph Lundgren). Jetzt muss das ungleiche Duo nur noch ihre Streitereien überwinden, dann wird Manta und seine übermächtige Armee, sicherlich kein Problem mehr sein…

Das war es jetzt also mit dem DCEU, das im Jahr 2013 mit Man of Steel gestartet ist und es auf insgesamt sechzehn Filme (ja, beide Justice League Versionen sind dabei extra gerechnet) gebracht hat. Neben den Zack Snyder Beiträgen, war klar The Suicide Squad mein persönliches Highlight (auch den ersten Suicide Squad finde ich gut) und WW84 war der klare Tiefpunkt. Nicht zuletzt wegen des Neustarts namens DCU, waren die letzten Filme ja finanzielle weniger erfolgreich.

Als Vergleich nehme man den ersten Aquaman aus dem Jahr 2018, der über eine Milliarde Dollar eingespielt hat. Die Fortsetzung hat circa 420 Millionen gebracht und ist dennoch der erfolgreichste Film seit dem Erstling, obwohl es da noch neun weitere Filme dazwischen gab. Regie führt hier erneut James Wan (Malignant) und die Produktion hatte mit Verschiebungen und Umschnitten zu kämpfen, auch weil einige Cameos gestrichen wurden. Einige Fans riefen auf zum Boycott des Filmes auf, wenn nicht alle Szenen von Amber Heard gestrichen werden, wegen der Sache rund um ihren Prozess gegen Johnny Depp.

Man merkt auch von der Stimmung her deutlich, dass einige Szenen mit ihr gekürzt wurden, sie wirkt teilweise fast ein wenig wie ein Fremdkörper, obwohl ich nicht weiß, ob das ohne Kenntnisse der Situation, sich auch so anfühlen würde. Was ist „The Lost Kingdom“ aber nun in Summe wirklich geworden? Eine überdrehte Buddy-Komödie, eine Space-Opera unter Wasser mit all den Flash Gordon und Star Wars Einflüssen, dem plakativ erhobenen Zeigefinger, was den Klimawandel betrifft und Humor, der bei zwei Szenen daneben greift.

Bevor das jetzt so klingt, als hätte ich den Film furchtbar gefunden, ich hatte mehr „Feel-Good“ Momente und Freude an sich, als zuletzt bei Black Adam, Shazam 2, The Flash und Blue Beetle. Man soll hier schon eindeutig vorrangig Spaß haben (was der Name Buddy-Komödie ja suggeriert), aber die ernsten Momente, soll man dennoch ernst nehmen, was durchaus funktioniert. Die Beziehung der beiden ungleichen Brüder tritt in den Vordergrund und auch wenn man weiß, dass sie am Ende natürlich zusammen finden, ist die Reise dennoch witzig.

Nicht ganz geradlinig und nicht ohne Stolpersteine im Drehbuch, aber lustig. Durch die Story hat Bösewicht Black Manta Zugriff auf uralte Technologien und das ergibt nicht nur optisch Änderungen. Die Angriffe der Bösen fühlen sich dadurch teilweise wie aus einem Spionage-Film an und die Bewaffnung wirkt zunächst selbst auf Atlantis bezogen übermächtig. Diesen Feind aufzuhalten und das Erwachen von etwas noch viel Schlimmeren zu verhindern, das reicht locker um diese Reise unterhaltsam und auch spannend zu machen. Dass die wichtigsten Mitspieler nie wirklich in Gefahr sind, das könnte ich jedem Comicfilm vorwerfen, warum sollte ich es also hier tun?

Die Effekte sind großteils sehr gelungen, teilweise sind es nur die Haare, die das „Unterwasser-Feeling“ durch die Strömung erzeugen und das sieht dann doch auch ziemlich lustig aus. Wirkt auf mich aber wie eine „versteckte“ Eigenparodie (wir wissen genau, was wir für einen Film gemacht haben) und nicht so, als wäre dies unabsichtlich passiert. Voll verlassen ohne jegliche Abstriche, kann sich der Film dann auf seine Schauspieler.

Mein Highlight ist klar Patrick Wilson (Insidious) als Orm, der optisch ja viel mehr dem Aquaman aus den Comics entsprechen würde. Er ist cool im Kampf, smart im Planen und richtig witzig darin, als Kind des Wassers, auf dem Festland zurecht zu kommen. Er durchlebt als Einziger eine Entwicklung und der Tag wird am Ende nur wegen ihm gerettet. Yahya Abdul-Mateen II (Candyman) ist herrlich destruktiv manisch in seiner Suche nach einem Weg, Aquaman alles zu nehmen, was ihm lieb ist.

Amber Heard (One More Time) als Mera ist wie bereits erwähnt ein paar mal kurz dabei (Arthur wirkt zu Beginn deswegen öfters so, als wäre er allein erziehend) und macht ihre Sache gut genug, Temuera Morrison (The Marine 2) ist eine Ruhepol als Arthurs Vater und Dolph Lundgren (Acceleration) als König Nereus, hatte sichtlich Spaß und bringt eine weise Ausstrahlung mit, die ich so von ihm selten gesehen habe. Nicole Kidman (The Northman) als Arthurs Mutter hat kaum etwas zu tun und wirkt eher ihrer Hautfarbe entsprechend blass.

Jason Momoa selber, nun der wurde hier von der Leine gelassen. Offensichtliche Regie-Anweisung dürfte gewesen sein: zieh dein Ding durch und hab Spaß dabei. Lockere bis blöde Sprüche klopfen, für Ärger sorgen und böse (Fisch)Jungs vermöbeln, mit seinem Kind spielen und nebenbei nie aufs Guinness-Bier trinken vergessen. Mehr Momoa wie er sich selbst als Person inszeniert, bekommt man wohl sonst nirgendwo geboten.

Was das nun in Summe bedeutet? Hat dir der erste Teil gefallen, dann wirst du auch mit diesem hier deine Freude haben. Fandest du den ersten schlecht, nun dann wird dieser wohl furchtbar sein für dich. Für all die Probleme, die es im Vorfeld gab, ist das Endergebnis auf jeden Fall sehr unterhaltsam geworden (leichte Kost eben). Die allerletzte Szene des DCEU zeigt Orm, wie er eine Kakerlake mit samt seinem Cheeseburger ist, weil Arthur ihm zuvor gesagt hat, dass Menschen sie gerne essen. Ist das bezeichnend dafür, was aus diesem Franchise geworden ist? Ich sehe es wieder mal positiv, denn diese und eine weitere unpassende Szene (ja, ich meine das pinkelnde Baby), konnte ich dem Film locker verzeihen (den Kopf schütteln, musste ich natürlich dennoch).

„Aquaman and the Lost Kingdom“ bekommt von mir 7/10 sehr feuchte und ziemlich fröhliche Empfehlungspunkte.

The post Aquaman and the Lost Kingdom (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/02/10/aquaman-and-the-lost-kingdom-filmkritik/feed/ 0
Baldur’s Gate III (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/03/baldurs-gate-iii-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/03/baldurs-gate-iii-game-review/#respond Sat, 03 Feb 2024 05:00:08 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36267 Es ist kein guter Tag. Zuerst werdet ihr von den Illithid entführt – eine Rasse, die durch die Dimensionen springen kann – und dann wird euch auch noch ein Wurm ins Hirn gepflanzt, der euch innerhalb von wenigen Tagen komplett … Weiterlesen

The post Baldur’s Gate III (Game-Review) first appeared on Darkagent.]]>

Es ist kein guter Tag. Zuerst werdet ihr von den Illithid entführt – eine Rasse, die durch die Dimensionen springen kann – und dann wird euch auch noch ein Wurm ins Hirn gepflanzt, der euch innerhalb von wenigen Tagen komplett übernehmen und zu einem der ihren machen wird. Aber dann kommt ihr frei und werdet von einer fremden Macht gerettet. Allerdings habt ihr immer noch den Wurm im Kopf.

Also ist das Ziel klar: Den Wurm loswerden und verhindern, dass ihr zu einem der „Gedankenschinder“ werdet. Relativ rasch trefft ihr auf weitere Überlebende, welche das gleiche Schicksal erfahren haben wie ihr. Und diese schließen sich euch an, denn alle wollen – ausnahmslos – den Wurm loswerden.

Als ihr nach und nach Möglichkeiten entdeckt, wie das vielleicht(!) funktionieren könnte, kommt ihr einer Sache auf die Spur, die viel größer ist als „nur“ ein Wurm in eurem Kopf. Die Illithid sind nämlich nicht das Problem. Sie sind ein Symptom. Hinter den Kulissen zieht nämlich eine Art neuer Gott die Fäden. Der „Absolute“. Und er oder sie oder es hat den Plan, sich die gesamte Schwertküste unter den Nagel zu reißen.
Und ihr seid Teil dieses Plans, ob ihr nun wollt oder nicht …

„Baldur’s Gate“. Der Name allein lässt mich ein wenig schaudern, denn der erste und vor allem der zweite Teil mit dem Zusatz „Schatten von Amn“ haben mir damals, vor über zwanzig Jahren, beim Erscheinen viele, ganz viele Stunden an Rollenspielfreiheit geschenkt und Momente, Charaktere und Möglichkeiten gezeigt, die ich davor nicht für möglich gehalten hätte.

Ich bin seither dem Rollenspiel-Genre verfallen. Wenn es zwei Spiele gibt, die mir die Liebe zu diesem Medium – Computer- und Konsolenspiele – fast aufgezwungen haben, dann waren das „Monkey Island“ und „Baldur’s Gate“. Ich habe sie geliebt. Tue es heute noch. Anders als „Baldur’s Gate“ habe ich allerdings die ersten drei „Monkey Island“-Spiele noch dutzende Mal durchgespielt. „Baldur’s Gate“ war damals schon lang und ich hatte nie die Muse es nochmals neu anzufangen, auch weil es dazwischen so viele andere gute Spiele gab, die ich ohne durch „Baldur’s Gate“ auf den Geschmack gekommen zu sein, sonst versäumt hatte. Und ehrlich: Diese erste Erfahrung hat keines der folgenden Spiele überbieten können.

Bis heute.

Denn, um es gleich vorweg zu sagen, „Baldur’s Gate III“ wird dem Hype gerecht. Absolut. Das bedeutet nicht, dass es für jedermann oder -frau bedingungslos zu empfehlen ist, aber es bedeutet, dass es das, was es macht, unvergleichlich gut macht. Nämlich ein ROLLENspiel zu sein. Es macht einfach einen riesengroßen Unterschied, mit welcher Figur ihr euch ins Getümmel werft. Ob ihr eine menschliche Bardin spielt oder einen zwergischen Krieger – das Spiel spielt sich anders. Situationen laufen anders ab, Figuren reagieren (nicht alle, klarerweise) anders auf euch. Und die Entscheidungen, die ihr während des Spiels – oftmals auch ohne es zu merken – trefft, die werden euch immer wieder einholen und eure Taten haben wirklich Konsequenzen. Spürbare Konsequenzen.

Meine Figur im ersten Durchlauf war eine weibliche Bardin namens Tavrasate. Ihr seht das Bild oben. Und was soll ich sagen: Ich habe mich in meine Figur verknallt – und nicht nur ich. Die Angebote zum Beischlaf sind von den Mitgliedern meiner Truppe durchaus auch wenig subtil immer wieder mal gekommen. Ich kann es verstehen. Sie ist eine ziemlich toughe Nuss, mit viel Wortwitz und dem Herzen absolut am richtigen Fleck. Nicht meine Worte. Die Worte meiner Mitstreiter:innen. Und auch die haben es in sich. Egal, ob wir vom Vampir Astarion sprechen, Zauberer Gale, der Githyanki Lae’zel oder der Shar-Anhängerin Shadowheart. Und wenn ich jetzt von Karlach zu reden anfange, dann kann ich mit dem Schwärmen überhaupt nicht mehr aufhören. Selten eine liebenswertere Figur kennengelernt als diese. Ein Wahnsinn.

Allerdings nicht von Anfang an. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, ob die Figuren wirklich was taugen, denn manche wirken anfangs steif und unnahbar, teils sogar arrogant. Lernt man sie besser kennen und fangen sie an sich zu öffnen, dann kommen absolut hervorragend geschriebene, liebenswerte Persönlichkeiten zum Vorschein, die alle ihr Kreuz zu tragen haben und das auf ihre bestmögliche Art und Weise tun. Und ich möchte keine der Figuren missen.

Das gilt generell für viele, ganz viele Figuren in „Baldur’s Gate III“. Auch wenn sie nur Nebenrollen sind: Sie haben Charakter. Sie haben Ziele. Sie haben klare Persönlichkeitsmerkmale. Und – sie sind alle (ausnahmslos! – bis auf viele Zivilisten in Baldur’s Gate selbst) brillant vertont. Respekt vor Larian („Divinity: Original Sin„), für das, was sie da abgezogen haben. Der Aufwand muss ein Wahnsinn gewesen sein, aber es hat sich bezahlt gemacht. Und das ist eine der großen Stärken des Spiels.

Man merkt einfach die gesamte Zeit über, dass hier jemand ein richtig, richtig gutes Spiel machen wollte mit möglichst viel (man lese: nicht uneingeschränkt, aber so viel wie möglich) Freiheit. Da sind scheinbar Leute beisammen gesessen und haben sich überlegt, was Spieler:innen alles tun und ausprobieren könnten und haben dann Reaktionen darauf geschrieben, vertont und ins Spiel gepackt. Ganz, ganz viele Kleinigkeiten, die man vielleicht nur versucht, weil man wissen will, ob das überhaupt geht – sie funktionieren. Und sie sind noch dazu genauso inszeniert als wären sie Teil einer durchgeplanten Hauptmission. DAS ist in meinen Augen die größte Errungenschaft von Larian Studios. Nichts fühlt sich an als wäre es Beiwerk. Alles was ihr macht – und sei es eine völlig unwichtige Nebensache – wird so inszeniert und behandelt, als wäre es wichtig. Es fühlt sich deshalb auch wichtig an. Hier wird nichts mit einem Satz in einem Textfenster abgehandelt. Hier gibt es mindestens einen Cut auf eine Figur, ein paar (vertonte) Worte und das ganze auf einem derart hohen Niveau, das müssen andere Spiele in Hauptstory-Stränge packen.

Dazu kommt die Erzählerin, die viele eurer Aktionen kommentiert oder beschreibt und auch diese ist perfekt getroffen. Immer nah an der Grenze zum Sarkasmus, aber selten darüber, kommentiert sie alles mit einem gewissen Charme in der Stimme, der immerzu zu sagen scheint „Ja, das hast du gemacht. Aber bist du dir sicher, dass das eine gute Idee war?“. Das hält die Spannung immerzu aufrecht. Und tatsächlich muss ich gestehen, dass nicht immer alles, was ich getan habe, eine gute Idee war. Aber auch das gehört zum Spiel. Mach Dinge, triff Entscheidungen, freu dich über oder lebe mit den Konsequenzen und schau mal, was die Zukunft bringt.

Die Hauptstory ist in drei Akte eingeteilt und die Gebiete sind groß. Auch wenn ich sicher knapp 50% meiner Spielzeit in Baldur’s Gate (der Hauptstadt) verbracht habe, fühlte sich alles wie aus einem Guss an. Und die einzelnen Gebiete haben auch noch weitere Karten in sich, die man – je nach Weg – verpassen oder eben besuchen kann. Und eure Geschichte geht weiter. Für welchen Weg ihr euch auch entscheidet – es ist euer Weg. Mit allen Für und Wider. Und es fühlt sich alles gleichwertig an. Respekt. Riesengroßer Respekt.

Was mir auch wunderbar gefallen hat: Die Quests der Begleiter:innen sind mit der Haupthandlung verbunden und fügen sich nach und nach in die größeren Handlungsbögen ein. Es gibt einen Grund, warum diese Truppe zusammengekommen ist. Und das merkt man auch immer wieder. Auch, dass es (Vorsicht, kleiner Spoiler) keinen „großen Bösen“ gibt, sondern mehrere Missetäter:innen, die einen Plan haben, fand ich super. Auch wenn es gegen Ende natürlich auf einen großen Finalkampf hinausläuft (der super war). Aber alles in allem: Die Story ist großartig. Zu jeder Zeit. Je nachdem welchen Weg ihr wählt wartet auch der eine oder andere Twist auch auf euch – und ein paar davon habe ich echt nicht kommen gesehen.

Das Kampfsystem ist, wie von Larian gewohnt, rundenbasiert und eure Fähigkeiten erweitern sich im Laufe der Zeit. Anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, ist es später, wenn man sich an die Menge an Möglichkeiten durch Zauber, Angriffe, Scrolls, Tränke und Aktionspunkte, gewöhnt hat – großartig. Die Freiheit, Kämpfe auszutragen wie man es will, hat mich immer wieder umgehauen. Da komme ich aus einem Dungeon in dem ich ein paar Sachen gemacht habe, die einer Horde Goblins scheinbar nicht gefallen hat, und sehe mich einer richtig großen Übermacht gegenüber. Panik meinerseits. Meine Gruppe war erschöpft (da waren ein paar knackige Kämpfe in dem Dungeon) und dann steht da diese riesengroße Gruppe. Aber – nachdenken, umsehen, das Schlachtfeld ansehen, überlegen, welche Zauber und Möglichkeiten ich noch habe – und dann zur Tat: Da stehen vier Goblins mit Bogen auf einem Holzsteg, der nur von einer Säule getragen wird? Säule wegbrennen. Das Ding bricht ein, reißt die vier nach unten und erschlägt noch zwei darunter stehende Gegner. Mein Zauberer schickt einen Eishagel auf eine andere Gruppe, der einerseits Schaden verursacht und noch dazu den Boden rutschig macht. Meine Bardin wirft einen Feuerball (dank eines Scrolls) drauf – nochmals Schaden und das Ding schmilzt noch dazu den Eisboden. Also schickt meine vierte Figur einen Blitz nach und stromt alle, die im geschmolzenen Wasser stehen. Runde Eins vorbei. Es stehen nur noch ein Drittel der Angreifer. Der Rest ist aus dem Spiel.

Großartig ist das.

Optisch ist das Spiel sowieso ein Wahnsinn. So viele Details! Das Art-Design ist ein Hammer, die Musik passt perfekt und apropos: Es gibt einen Bosskampf, bei dem im Hintergrund die Musik anschwillt, ein Chor(!) plötzlich das Geschehen gesanglich kommentiert und als dann auch noch der Gegner mitsingt (mit einer großartigen Stimme!) bin ich völlig platt. Ganz. Großes. Kino. Und das ist ein optionaler(!) Bosskampf gewesen.

Ihr merkt: Ich bin hin und weg. Das erste Spiel seit Jahren, in das ich im ersten Durchlauf knapp 120 Stunden investiert habe und bei welchem ich nach zwei oder drei Wochen Pause, sofort einen weiteren Lauf starten werde. Weil es so gut ist. Weil es so viel Spaß macht. Weil es einfach ein Gefühl auslöst, dass ich bei einem Spiel seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr hatte.

„Baldur’s Gate III“ fühlt sich an wie „Nachhause kommen“. Und das muss man erst einmal schaffen. Danke an Larian Studios. Die mir fast ein wenig leidtun. Denn ehrlich: Das hier, das kann man nicht mehr toppen.

Das heißt nicht, dass das Spiel ohne Fehler ist – ja, sind Bugs. Die Performance ist in Baldur’s Gate spürbar schlechter als in weniger bevölkerten Orten, euer Hauptcharakter gibt in den Gesprächen keinen Ton von sich und die Hauptstory ist nun mal die Hauptstory – ein paar der Ereignisse müssen passieren, also passieren sie auch. Das WIE mag sich ändern, aber das WAS bleibt gleich.

Aber das ist alles jammern auf hohem Niveau – denn hier greifen einfach so viele Rädchen richtig ineinander … das macht einfach richtig, richtig Spaß. Bis zum (per Patch nachgereichten) coolen Epilog. Und denkt dran: Was für die einen ein Happy End ist für die anderen eine Katastrophe.

„Baldur’s Gate III“ bekommt von mir 10 von 10 möglichen, fast alles richtig machende und mich als Spieler zu 100% ernst nehmende, Punkte.

The post Baldur’s Gate III (Game-Review) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2024/02/03/baldurs-gate-iii-game-review/feed/ 0