Erotik | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Sat, 28 May 2022 00:06:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 X (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2022/05/28/x-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2022/05/28/x-filmkritik/#respond Sat, 28 May 2022 05:00:43 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=34442 Wayne (Martin Henderson) will einen Soft-Porno drehen und hat dazu Unterstützung von einer bunten Truppe. Da sind Maxine (Mia Goth) und Bobby-Lynne (Brittany Snow), die beiden Hauptdarstellerinnen, und Jackson (Kid Cudi). Das Filmteam besteht aus Lorraine (Jenna Ortega), die ihren … Weiterlesen

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Wayne (Martin Henderson) will einen Soft-Porno drehen und hat dazu Unterstützung von einer bunten Truppe. Da sind Maxine (Mia Goth) und Bobby-Lynne (Brittany Snow), die beiden Hauptdarstellerinnen, und Jackson (Kid Cudi). Das Filmteam besteht aus Lorraine (Jenna Ortega), die ihren Freund/Partner RJ (Owen Campbell) unterstützt. RJ hat eine eigene Vision: Einen Pornofilm mit Anspruch und Handlung.

Dazu fährt man auf eine verlassene Farm, die Wayne angemietet hat. Allerdings, ohne den Besitzern zu sagen, was genau sie vorhaben. Das Ehepaar, welches die Farm bewohnt besteht aus Howard (Stephen Ure) und Pearl (Mia Goth). Howard ist seltsam. Aber seine Frau Pearl ist noch viel seltsamer. Und als sie entdeckt, was genau die Truppe auf ihrer Farm vorhat, beginnt ein Kampf ums Überleben …

Ja, die Story ist nicht neu und alles ist irgendwie schon mal da gewesen. Ich hatte den Film auch lange Zeit nicht auf dem Schirm, aber dann habe ich gesehen, dass Ti West ihn macht und mein Interesse war geweckt. Ti West, falls das jemand nicht weiß, hat unter anderem „The Innkeepers“ gedreht. Bekannter ist allerdings „The House Of The Devil“ oder auch „Cabin Fever 2„. Nachdem ich „The Innkeepers“ und „The House Of The Devil“ wirklich gut gefunden habe, dachte ich, ich gebe „X“ eine Chance.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil wurde ich sehr überrascht.

Der Film spielt im Jahr 1979 und die gesamte Optik wurde angepasst. Das beginnt bei der Kleidung und endet bei den Kameraeinstellungen, Überblendungen und allem anderen. West bedient sich an ein paar Stilelementen, die mich zwar ein wenig irritiert haben, aber in Summe gut zum Film passen. Da wären zum Beispiel die Überblendungen die wie ein nervöses Zucken und Flimmern wirken, was anfangs richtig irritiert, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, dann passt es gut. Und außerdem sind die Aufnahmen, die das Filmteam dreht, wirklich in 4:3 und mit dieser ganz speziellen Weichzeichner-Optik gedreht worden. Witzig und passend.

Dazu passend die Art und Weise wie die Schauspieler:innen agieren. Die Dialoge, die Betonungen, die Art wie sie sich bewegen. Das alles passt hervorragend zusammen und sorgt schon für eine interessante Atmosphäre. Die Figuren sind großteils Klischees, aber das soll so sein, denn tatsächlich dreht sich der Film um zwei Personen: Maxine und … Pearl. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, denn das würde dem Film viel (vor allem bei der Schlusspointe) von seinem Flair rauben, aber so viel sei gesagt: Die beiden stellen zwei Personen mit dem gleichen Charakter dar, nur das eine Person davon es geschafft hat (oder am Weg dazu ist), ihren Weg zu gehen, welcher auch immer das sein mag. Und die andere hat ihre Chancen verpasst und ist extrem verbittert deswegen. Sie gönnt auch sonst niemanden, was sie nicht hatte oder haben kann.

Brittany Snow („Pitch Perfect„) als Bobby-Lynne ist eine Naturgewalt (und einer Sexbombe, ein ziemlicher Schritt von „Pitch Perfect“ zu diesem Film hier), die ein paar coole Szene abbekommen hat, bei der sie die „Tussi“ richtig rauslassen kann. Jenna Ortega („The Babysitter: Killer Queen„) gibt das graue Mäuschen, welches dann eine ziemlich drastischer Veränderung durchmacht. Kid Cudi spielt den Klischee-Afro-Amerikaner, der in einem Sexploitation-Streifen mitspielt und viel Freude daran hat. Und Martin Henderson hat einen Plan, um reich zu werden und zögert auch mit Tricks nicht, um zu bekommen was er will. Was einen ziemlich schrägen Dialog mit RJ zur Folge hat. Und Mia Goth (kennt man ja mittlerweile aus „A Cure or Wellness“ oder dem Remake von „Suspiria„) macht ihre Sache in der Doppelrolle gut (ich hätte sie als Pearl nicht erkannt).

Was ich an dem Film mag, ist vor allem, dass er alle seine Charaktere mag. Es gibt quasi kein „A****loch“. Es sind Menschen. Und sie alle haben ihre netten, feinen, hilfsbereiten Momente. Das hat mir wirklich, wirklich gut gefallen. Sogar die „Tussi“ Bobby-Lynne hat ein paar Szenen, die sie tatsächlich richtig sympathisch machen.

Auch die beiden Besitzer sind jetzt nicht per se unsympathisch. Sie sind halt seltsam. Und Howard weiß, dass seine Frau Probleme hat, deshalb ist er ziemlich abweisend. Sicher, das ändert sich im Laufe des Films, denn immerhin haben wir hier Bösewichte vor uns, aber trotzdem: Man fühlt ein kleines bisschen mit ihnen.

Was ich ebenfalls toll fand: Manche Todesfälle sind jetzt zwar nicht besonders kreativ, aber absolut unerwartet und es kurz und bündig. Erneut: Keine Spoiler, aber ein Charakter läuft kampfbereit aus der Tür, quasi Rambo-Stil und kommt genau einen Schritt weit, weil er oder sie von einer Schrotflinte zerlegt wird. Und solche Szenen kommen immer wieder mal vor, was irgendwie trotz all des Blutes ein wenig schwarzen Humor in den Film bringt. Der auch notwendig ist, denn bei anderen Morden ist man nicht zimperlich bei dem was gezeigt wird. Da wird schon mal gefühlte 100 Mal auf einen Menschen eingestochen und das spritzende Blut klatscht alles an, bis die gesamte Szene in rotes Licht getaucht ist. Heftig. Auch heftig ist, da die Mörder:innen ja wirklich, wirklich alt sind, wie langsam die Morde passieren. Und wie trotzdem unausweichlich sie sind. Es dauert halt, bis man ein Messer 100 Mal in jemand reinsticht, vor allem wenn man gefühlt 100 Jahre alt ist. Und das macht die Sache noch unangenehmer, weil man weiß, was kommt und immerzu hofft, dass die Opfer vielleicht doch was machen können, immerhin sind sie jung und dynamisch. Aber tja, es ist halt ein Horrorfilm. Versteht mich nicht falsch: Das ist alles stimmig und funktioniert. Es macht tatsächlich alles nur noch gruseliger und brutaler.

Noch eine Randnotiz: In diesem Film kommt die wohl seltsamste Sex-Szene vor, die ich je in einem Film gesehen habe. Das war eine ganz eigene Art von Horror.

Wie dem auch sei: Meiner Ansicht nach wird in manchen Medien die psychologische Ebene des Films ein bisschen zu sehr philosophisch diskutiert, denn es ist in erster Linie ein Horrorfilm. Und es ist ein langsamer Film (passend zu den Antagonisten), aber wenn dann die Gewalt losgeht, dann trifft sie hart und teilweise unerwartet.

Achja, ein weitere Film mit dem Titel „Pearl“ ist in Arbeit, um ihre Vorgeschichte zu erzählen. Keine Ahnung, ob das notwendig ist, so spannend fand ich die Figur dann doch nicht, um wissen zu wollen, wie ihr Leben gelaufen ist. Aber schauen wir mal, was sie daraus machen.

„X“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, mit interessanten filmischen Spielereien teilweise irritierende, aber funktionierende, Punkte.

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Professor Marsten and the Wonder Woman (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/19/professor-marsten-and-the-wonder-woman-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/19/professor-marsten-and-the-wonder-woman-filmkritik/#respond Sat, 19 May 2018 05:00:04 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30095 Dr. William Marston (Luke Evans) ist Professor an der Harvard-Universität, wo er an der Entwicklung eines Lügendetektors arbeitet. Dabei helfen ihm zwei Frauen: seine Frau Elizabeth (Rebecca Hall) und seine Assistentin Olive Byrne (Bella Heathcote), mit der sowohl er als … Weiterlesen

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Dr. William Marston (Luke Evans) ist Professor an der Harvard-Universität, wo er an der Entwicklung eines Lügendetektors arbeitet. Dabei helfen ihm zwei Frauen: seine Frau Elizabeth (Rebecca Hall) und seine Assistentin Olive Byrne (Bella Heathcote), mit der sowohl er als auch Elizabeth eine Liebesbeziehung führen. Nebenbei ersinnt er das Konzept für einen Comic, der schließlich als Wonder Woman bekannt werden würde…

„Professor Marsten and the Wonder Woman“ ist ein recht ungewöhnlicher Film. Hauptsächlich weil die Geschichte dafür sorgen könnte, dass ein paar Augenbrauen in die Höhe gehen, denn selbst für heutige Verhältnisse war die Beziehung, auf der der Fokus liegt, ziemlich fortschrittlich.

Inhaltlich geht es um das Leben von William Moulton Marston, der seines Zeichens der Erfinder der bis heute erfolgreichen Comic-Superheldin Wonder Woman. Doch nicht nur der Entstehungsprozess ist interessant, sondern auch das Privat/Liebes-Leben der guten Mannes. Marston, ein Psychologe, erschuf mit Wonder Woman einen recht ungewöhnlichen Charakter, der anfangs weit von dem entfernt war, was wir heute kennen.

Inzwischen kennen wir Diana als Prinzessin einer Amazonen-Insel (Wonder Woman), die sich von Männern nichts vorschreiben lässt und darauf besteht, ihnen ebenbürtig zu sein. Doch Wonder Woman stand in ihren Anfangszeiten darauf von Männern verhaut zu werden und Fesselspiele waren ebenso Teil der von S&M angehauchten Handlung. Marston verpackte in der Handlung des Comics auch ein Stück weit seine eigenen sexuellen Präferenzen, was aber einigen Menschen ein Dorn im Auge war, die die Wonder Woman Comics unbedingt entschärfen wollten und ich muss ehrlich sagen, dass ich ein Stück weit verstehen kann warum.

William Marston arbeitet zusammen mit seiner Frau Elizabeth in Harvard an seinen Studien und lebt ein an sich recht konventionelles Leben. Das alles sollte sich ändern, als er die junge Olive kennen lernt, die seine Forschungsassistentin wird. Nach längerem Hin und Her wird aus William, Elizabeth und Olive eine Dreiecksbeziehung. Wie bereits erwähnt würde eine solche Beziehung selbst heute, bei aller Toleranz, nicht überall auf Verständnis stoßen und 1930 schon gar nicht. So beginnt für die Marstons und Olive ein Katz und Maus-Spiel, das viele Jahre dauern sollte.

Die 3 Hauptrollen werden von Luke Evans (Beauty and the Beast), Rebecca Hall (The BFG) und Bella Heathcote (The Neon Demon) gespielt, die als Gruppe hervorragende Chemie miteinander haben, sodass man gar nicht sagen könnte, wer denn hier besser oder schlechter sein könnte. Die Charaktere der 3 sind glaubwürdig und wirken authentisch und entwickeln sich im Laufe des Films weiter, sodass man ihre Entscheidungen auch als Zuseher nachvollziehen kann. Ihre Beziehung wirkt nicht erzwungen, sondern ganz natürlich und liebevoll.

Wie fast immer wenn wo „Based on a true story“ drauf steht, kann man diese Worte nicht komplett ernst nehmen. Auch hier dürfte man sich einiges kreativer Freiheit herausgenommen haben, denn Angehörige der Marstens beklagten, dass man es mit der Realität nicht so genau genommen hätte.

Fazit: „Professor Marsten and the Wonder Woman“ ist ein kleiner, aber feiner Film, der von talentierten Schauspielern und einer eher ungewöhnlichen Story lebt. Die Liebesgeschichte der drei Hauptcharaktere wird ernst genommen und es wird nicht damit nach Aufmerksamkeit geheischt.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 Punkten.

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Red Sparrow (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/03/09/red-sparrow-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/03/09/red-sparrow-filmkritik/#comments Fri, 09 Mar 2018 17:19:15 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29660 Die ehemalige Ballerina Dominika muss aus der Not heraus als Spionin anheuern. Ihre Ausbildung als „Sparrow“ bekommt sie in einer speziellen Schule. Nach ihrer Ausbildung wird sie auf den Agenten Nate Nash (Joel Edgerton) angesetzt… Ich weiß, fremde Stimmen sollten … Weiterlesen

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Die ehemalige Ballerina Dominika muss aus der Not heraus als Spionin anheuern. Ihre Ausbildung als „Sparrow“ bekommt sie in einer speziellen Schule. Nach ihrer Ausbildung wird sie auf den Agenten Nate Nash (Joel Edgerton) angesetzt…

Ich weiß, fremde Stimmen sollten nie die eigene Meinung beeinflussen, doch bei so einem überwältigend schlechten Feed-Back kann man gar nicht anders, als die eigenen Erwartungen ordentlich nach unten zu schrauben. Doch selbst meine niedrigen Erwartungen waren noch zu hoch. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum sich eine Oscar-Preisträgerin wie Jennifer Lawrence für einen solchen Film nicht zu schade ist.

Ihr Marktwert wird durch einen Film wie diesen auch nicht gerade steigen und ich denke das es nicht realistisch ist, dass sie mit ihren derzeitigen Einspielergebnissen („Passengers“ floppte sehr eindrucksvoll) weiter Hauptrollen in Blockbustern bekommen wird, vor allem weil sie mit einer kolportierten Gage von 20 Millionen Dollar auch nicht gerade die günstige Schauspielerin ist.

Warum sie meint, es wäre essentiell für ihre Karriere in einem Film komplett blank zu ziehen (vor allem weil es hier meiner Meinung nach nicht nötig war) kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe nichts gegen Nacktheit in Filmen, doch hier wirkte es, als ob sie Lawrence’s Nacktheit als Werbemittel für den Film einsetzten. Das wirkt einfach nur billig und zeugt nicht gerade von Klasse.

Der Film ist mit einer Länge von 2 Stunden und 20 Minuten um einiges zu lange. Nach 1,5 Stunden schaute ich mal auf die Uhr und dachte bei mir, wie die Filmmacher es geschafft haben, so wenig Handlung in so viel Zeit unterzubringen. Denn der Plot entwickelt sich extrem langsam und man hätte „Red Sparrow“ leicht um 30 Minuten kürzen können.

Ich kenne das Buch nicht, muss aber leider sagen, dass die Handlung nicht zeitgemäß wirkt. Disketten mit Informationen? Das klingt eher nach etwas aus den 1990er Jahren. Frauen, die mit ihrem Körper Männer in ihren Bann ziehen und sie gefügig machen? Klingt ebenfalls nicht unbedingt nach etwas, dass heute noch passiert. Genauso ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass Dominikas Mutter nie als Druckmittel gegen die nicht immer kooperative Ballerina verwendet wurde.

Was noch mit dazu beträgt, dass „Red Sparrow“ den Zuseher nicht wirklich in seinen Bann ziehen kann? Joel Edgerton (Bright) und Jennifer Lawrence sind als Spione/Strippenzieher einfach nicht glaubwürdig. Dominika soll supertalentiert als Spionin sein, doch wirklich was von ihrem Talent zu sehen bekommt man nicht. Angeblich soll sie eine Meistermanipulatorin sein, doch im Prinzip läuft ihre Taktik darauf hinaus, ihren Körper einzusetzen, um an ihr Ziel zu gelangen, auch wenn am Ende offenbart wird, dass sie nicht so naiv ist, wie man als Zuseher gedacht hat.

Außerdem habe ich das Gefühl, als Spion sollte man auch ein wenig kundig in Selbstverteidigung sein. Weder Edgerton noch Lawrence wirken so, als ob sie sich in einem Nahkampf verteidigen könnten. Chemie haben die beiden miteinander auch nur sehr begrenzt.

Fazit: Eindeutig eine verschenkte Chance und für die Karriere von Jennifer Lawrence wohl nicht der optimale Schritt. Falls mir jemand erklären kann, warum man in Russland untereinander Englisch mit schlechtem „russischen“ Akzent spricht, wäre hier die Chance.

Dieser Film bekommt von mir 5/10 spionierten Punkten

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Fifty Shades Of Grey 2: Gefährliche Liebe – Fifty Shades Darker (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2017/02/13/fifty-shades-of-grey-2-gefaehrliche-liebe-fifty-shades-darker-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2017/02/13/fifty-shades-of-grey-2-gefaehrliche-liebe-fifty-shades-darker-filmkritik/#respond Mon, 13 Feb 2017 05:00:13 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=26622 Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernte den Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) kennen, verliebte sich schnell und trennte sich nach einem schmerzhaften Sexspielchen ebenso schnell wieder von ihm. Doch sie kann nicht von ihm lassen und so beginnen sie erneut eine … Weiterlesen

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Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernte den Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) kennen, verliebte sich schnell und trennte sich nach einem schmerzhaften Sexspielchen ebenso schnell wieder von ihm. Doch sie kann nicht von ihm lassen und so beginnen sie erneut eine Beziehung. Doch nun gelten neue Regeln…

Nach dem recht beachtlichen Erfolg (571 Millionen Dollar Einspielergebnis) von „50 Shades of Grey“ war es wohl klar, dass auch die weiteren Teile verfilmt werden würden. Ebenso war für mich von vornherein klar, dass es mit der Qualität wohl kaum bergauf gehen würde. Immerhin heimste der erste Teil der Trilogie gleich 5 goldene Himbeeren ein und wurde von wohl jedem Filmkritiker eher belächelt.

„50 Shades Darker“ war im Vorfeld geprägt von dem großen Ego der Buch-Autorin EL James, die nicht nur die Regisseurin des ersten Teils feuern ließ (Sam Taylor-Johnson „Nowhere Boy“) sondern auch gleich noch die Drehbuchautorin Kelly Marcel (Saving Mr. Banks) mit ihrem eigenen Mann Niall Leonard (Air Force One Is Down) ersetzte, der es doch tatsächlich schaffte, die Schauspieler dank gestelzter und schlicht dämlicher Dialoge, dumm aussehen zu lassen. Ich habe diesmal nicht die OV gesehen, aber bei der deutschen Synchro stöhnte ich aus den falschen Gründen, denn was die Charaktere hier teilweise von sich geben, ist (hoffentlich) nichts was ein realer Mensch je von sich geben würde.

Was den Film keineswegs gut tut, ist der Drang, wichtige Szenen nach einem Satz einfach zu Gunsten von Sex-Szenen zu beenden. Man erfährt, dass Christians Mum eine Prostituierte war und er misshandelt wurde. Was macht man mit einer solchen Enthüllung? Das einzig Logische ist natürlich, das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden und durch eine Sex-Szene jede emotionale Tiefe der Charaktere so schnell wie möglich auszumerzen.

Was mich noch furchtbar stört? Dass Ana erstens nicht weiß, was sie will, zweitens keinerlei Selbstachtung und drittens ein furchtbar schlechtes Gedächtnis hat. Da läuft sie im ersten Teil aufgebracht davon, weil Christian Spaß dabei hatte ihr mit ihrem Einverständnis den Hintern zu versohlen, aber im zweiten Teil verlangt sie es sogar. Davon, dass sie Christian nach nur zwei Minuten Screen-Time alles verzeiht, brauchen wir wohl gar nicht reden. Vergessen ist, dass sie ihm gesagt hat, sie will nichts mehr von ihm wissen. Außerdem scheint es ihr Spaß zu machen, Christians Anweisungen zu folgen, auch wenn sie sich vorher pro forma wehrt.

Die Helicopter-Szene auf diese Weise im Film zu belassen, finde ich seltsam. Erstens kommt sie aus dem Nichts und zweitens ist sie viel zu schnell aufgelöst. Schon klar, dass kein Hauptcharakter sterben wird, aber die Spannung schon nach ca 5 Minuten wieder zu killen, wirkt übereilt.

Die Sex-Szenen haben einiges von der Erotik des Vorteils eingebüßt, was wohl auch daran liegt, dass hier mit James Foley (Perfect Stranger) ein Mann Regie führt, der wohl eine ganz eigene Ansicht in Sachen Sexy und Erotik hat. Ein großer Teil der Films mutet daher fast an wie ein Hochglanz-Porno. Es wirkt auch nicht unbedingt, als ob sich die Schauspieler in den Szenen komplett wohl fühlen. Wobei ich wahrscheinlich auch Probleme damit hätte zu schauspielern, wenn mein Film-Partner seinen Mund in meinem Schritt hat und es mir wenig überzeugend besorgt.

„50 Shades Darker“ ist hauptsächlich die Ana und Christian Show, daher haben die anderen Charaktere eher wenig zu tun. Dakota Johnson (How to Be Single) versucht ihr Möglichstes zu tun, um Ana einen Funken Echtheit zu geben. Etwas, das Jamie Dornan (Marie Antoinette) leider nicht gelingt. Es scheint, sein Charakter wäre ihm peinlich, etwas, das ich ein Stück weit verstehen kann, aber einem professionellen Schauspieler sollte das nicht passieren.

Neu mit dabei ist Eric Johnson (The Knick) als Jack Hyde. Schon bei seinem ersten Auftauchen ist klar, dass er keine guten Absichten hat, was nicht nur an seinem Namen liegt, der gaaanz leicht und sicher nur zufällig an eine berühmte literarische Figur erinnert. Johnson hat sichtlich Spaß an seiner Rolle und schrammt oft knapp am Over-Acting vorbei.

Was stellenweise extrem heraussticht, ist der Soundtrack, der fast schon zu gewollt hipp wirkt. Die Lieder per se sind nicht schlecht, aber oft wirken sie in Situationen störend und ablenkend. Fast scheint es, als würde man durch die Lieder gezwungen werden, bestimmte Sachen zu fühlen, beziehungsweise sind die Texte der Lieder so plakativ zu den Szenen im Film passend, dass es schon fast zum schmunzeln ist.

Fazit: Ist der Film sehenswert? Nur wenn euch Jamie Dornans Muskeln 8€ wert sind.

Dieser Film bekommt von mir 3/10 abgeturnte Punkte.

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Girlhouse – Töte, was Du nicht kriegen kannst! (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2015/04/12/girlhouse-toete-was-du-nicht-kriegen-kannst-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2015/04/12/girlhouse-toete-was-du-nicht-kriegen-kannst-filmkritik/#comments Sun, 12 Apr 2015 04:00:38 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=20267 Kylie (Ali Cobrin) ist ein braves Mädchen. Sie ist eine gute Studentin und unterstützt ihre Mutter wann immer sie kann, nach dem Tod ihres Vaters. Doch das Leben kostet eben Geld und wer seine Ausbildung fertig finanzieren möchte und dabei … Weiterlesen

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Kylie (Ali Cobrin) ist ein braves Mädchen. Sie ist eine gute Studentin und unterstützt ihre Mutter wann immer sie kann, nach dem Tod ihres Vaters. Doch das Leben kostet eben Geld und wer seine Ausbildung fertig finanzieren möchte und dabei keine Erwartungshaltungen enttäuschen will, der ist plötzlich auch dazu bereit, den eigenen moralischen Kodex zu erweitern. So entschließt sich Kylie, in das sogenannte „Girl House“ einzuziehen.

Hier wohnen ausschließlich hübsche junge Damen in einem Haus, dass von zahlreichen Kameras überwacht wird und die Bilder 24 Stunden live im Internet gezeigt werden. Ausgedehnt duschen, strippen, Sex mit dem Freund oder ein privater Chat? Das alles bringt mehr Geld ein, muss aber nicht sein, jede entscheidet hier selbst was sie bereit ist zu tun. Einen Kunden namens Loverboy zu verärgern, war jedoch eine sehr dumme Idee, denn er ist Psychopath und nebenbei Hacker, findet den geheimen Ort an dem das Haus steht heraus und schnell bekommen die Kunden im Netz mehr zu sehen, als ihnen lieb ist.

Girl House

Den kanadischen Regisseur Trevor Matthews kannte ich bis jetzt nur als Hauptdarsteller, Produzent und Drehbuchautor von „Jack Brooks: Monster Slayer„. Nun feiert er mit dem Slasher „Girl House“ sein Regiedebüt und sorgt vorsorglich mit dem weiblichen Teil seiner Darsteller, der ausschließlich nur aus schönen und sexy Damen besteht, gleich mal dafür, dass man mögliche Schwäche nicht wahrnimmt oder gerne über sie hinweg sieht. Das gelingt auch phasenweise ganz gut und da es ja handlungsmäßig genau um Äußerlichkeiten und das Aussehen geht, verkommt diese Tatsache nie zum manipulativen Selbstzweck und wenn doch, dann nur soweit es der Zuschauer zulässt.

Ein dicker junge, der von zwei Mädchen blamiert wird. Kommt ständig vor so etwas, Kinder können grausam sein. Wer sich aber revanchiert wie der spätere Bösewicht in diesem Film, der hat entweder schon viel mehr erlebt oder ein psychisches Problem. Mehr über seine Hintergründe erfährt man nie und das ist gut so, entspricht es doch der durchaus vorhandenen Sozialkritik des Filmes, eben dass Oberflächlichkeit groß geschrieben wird und als Projektionsflächen der eigenen Wünsche, die Körper anderer Menschen dienen.

Wer als Genre-Fan neue Gewaltspitzen erwartet, der wird enttäuscht, wohl genau wie die Kunden des Girl House, die ständig „Porno-Momente“ erwartet haben. Die Morde an sich sind aber durchaus kreativ (an einem Dildo ersticken ist keine schöne Sache) oder zumindest effektiv (Kopf absägen hat noch jedes Mal funktioniert). Die Spannung entsteht dann auch vor allem daraus, dass der Killer auf sämtliche Kameras Zugriff hat und die Bewohnerinnen so eine nach der anderen ausschalten kann, was ein ziemlich unfaires Katz und Maus Spiel ergibt.

Von den Schauspielern bleibt vor allem Ali Cobrin (Bad Neighbors) im Gedächtnis, denn ihre Rolle verlangt außer den optischen Anforderungen, auch klar eine gewisse Natürlichkeit, Verletzlichkeit und Echtheit und diese Qualitäten vermittelt sie sehr gekonnt. Ansonsten machen auch die anderen Damen ihre Sache gut, gehen aber in der Fülle des überfüllten Internet-Fleischbeschaus, ziemlich unter (klingt ironisch, soll wohl auch so sein). Slaine (The Town) als Loverboy bringt hingegen eine krankhafte Sehnsucht mit in seine Rolle hinein, die nach ausreichender Demütigung, schnell in blutrünstige und eiskalte Gewaltausbrüche ausartet.

Was dann eben diesen Film über das Mittelmaß hinaushebt, ist die richtige Mischung und sind die Grenzen, die verschwimmen. Hab ich kein eigenes Leben und lebe darum „gemeinsam“ mit den Mädchen online? Bin ich nur Voyeur oder auch Täter, wenn ich dabei zusehe, wie Menschen vor laufender Kamera getötet werden und ich nichts dagegen versuche zu tun? Kann ich das Angebot als verwerflich bezeichnen, wenn ich selbst Konsument bin? Das alles kann man sich im Laufe des Filmes fragen, auch wenn er manchen Menschen wohl einfach nur als Fun-Slasher mit schönen Menschen zugänglich ist.

Besonders eine bestimmte Szene fand ich aber sehr bezeichnend, wo das besser „tot als hässlich“ Motto von einer Dame beinhart durchgezogen wird und ich unweigerlich an meist anonyme Postings aus dem Internet denken musste, wo Menschen, die von ihren Fotos her nicht dem eigenen Schönheitsideal entsprechen, dazu aufgefordert werden, der Welt doch bitte einen Gefallen zu tun und sich lieber einfach umbringen sollen. Der Killer der dieses Phänomen tötet, dem würde ich übrigens jederzeit und gerne zujubeln.

Insgesamt daher ein Slasher, der vor allem dann funktioniert, wenn er dich so erwischt, dass du zum Nachdenken anfängst. Auch sonst aber gut gemacht, spannend und von den beiden Hauptfiguren (sowohl gut als auch böse, was immer das dann auch sein mag) sehr überzeugend gespielt. Wieder mal ein Beweis für mich, dass gute Horrorfilme in letzter Zeit vor allem dann entstehen, wenn sie nicht aus Amerika stammen. So und jetzt mache ich Schluss und logge mich ins Girl House ein, immerhin findet ja nur genau dort, das wahre Leben statt.

„Girlhouse“ bekommt von mir 7/10 den Einzug in das schrecklich nette Traumhaus bereuende Empfehlungspunkte.

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The Loft (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2015/04/06/the-loft-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2015/04/06/the-loft-filmkritik/#respond Mon, 06 Apr 2015 04:00:33 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=20490 Die fünf verheirateten Männer Chris (James Marsden), Luke (Wentworth Miller), Vincent (Karl Urban), Filip (Matthias Schoenaerts) und Marty (Eric Stonestreet) teilen neben ihrer Freundschaft noch etwas anderes: Gemeinsam haben sie sich ein luxuriöses Loft gemietet, das sie für Schäferstündchen mit … Weiterlesen

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Die fünf verheirateten Männer Chris (James Marsden), Luke (Wentworth Miller), Vincent (Karl Urban), Filip (Matthias Schoenaerts) und Marty (Eric Stonestreet) teilen neben ihrer Freundschaft noch etwas anderes: Gemeinsam haben sie sich ein luxuriöses Loft gemietet, das sie für Schäferstündchen mit ihren jeweiligen Geliebten nutzen, natürlich ohne das Wissen ihrer Ehefrauen.

Es gibt nur fünf Schlüssel für das Apartment und außer ihren jeweiligen Sex-Partnern, hat niemand eine Ahnung von dem geheimen Treffpunkt. Eines Tages liegt die nackte Leiche einer unbekannten Frau in der Wohnung und jeder der Freunde schwört, dass er nichts damit zu tun hat. Doch nach und nach kommt es unter den Freunden zu gegenseitigen Verdächtigungen und Beschuldigungen, den Mord begangen zu haben…

The Loft

„The Loft“ ist ein Remake des belgischen Films „Loft“ aus dem Jahr 2008, der aufgrund seines Erfolges 2010 in den Niederlanden ein Remake bekam. Bereits 2011 war die amerikanische Version des Thrillers fertig gedreht worden, kam aber durch diverse Verzögerungen erst 2015 in die Kinos. Erfahrene Kinogänger wissen ja bereits, dass es selten etwas Gutes heißt, wenn Filme verschoben werden, wie etwa „Jupiter Ascending“. Und auch hier war das Endprodukt nicht wirklich sehenswert.

Eric van Looy, der bei dem Original Regie führte, schafft es nicht, dem Film ansatzweise den Hauch von Innovation zu geben und selbst der Twist am Schluss, obwohl er unerwartet war, war nicht spannend. Seine Kameraeinstellungen gerade bei den Befragungen durch die Polizisten, wirken komplett deplatziert und machen für dieses Setting keinen Sinn.

Man erfährt den Großteil der Handlung durch Flashbacks, die auch schon mal in die Irre führen und erfährt nur nach und nach, als sich die Puzzle-Teile zusammenfügen, was genau eigentlich abgelaufen ist und wer nun die Fäden in der Hand hatte. Was auch nicht viel Sinn macht, sind diverse Details, die interessant sind, aber nicht wieder aufgegriffen werden. Da wurde z.B. erwähnt, dass Psychiater Chris Vanowen die Schwester seiner Affäre behandelt hatte, die sich dann umbrachte. Warum genau wir das erfahren, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben, denn es hat absolut nichts mit der Handlung zu tun. Genauso verstand ich nicht, was es mit der lateinischen Phrase am Bett auf sich hatte.

Dass ich als Frau mit diesem Film nicht allzu viel Freude hatte, ist leicht zu erklären. Die Frauen die mitspielen, sind allesamt entweder nuttig und steigen mit jedem ins Bett, oder sie sind mit einem Hauptdarsteller verheiratet und nervig. Sehr schmeichelhaft muss ich sagen. Woran der Film aber hauptsächlich leidet, sind die falsch gecasteten Schauspieler, allen voran die männlichen Hauptdarsteller, die allesamt Machos und Frauenhelden darstellen sollten, als diese aber nicht glaubwürdig sind.

Grundsätzlich ist man ja von Schauspielern wie Karl Urban und James Marsden gute oder zumindest solide Leistungen gewöhnt, daher war es umso enttäuschender, wie fehl sie hier stellenweise am Platze wirkten. Marsden (X-Men) als liebeskranker Psychologe Chris bringt zwar den liebeskranken Aspekt rüber, aber einen Psychologen kann und will ich ihm nicht abkaufen.

Karl Urban als Architekt Vincent Stevens, der 5 Kinder und seine Frau durch seine Affären aufs Spiel setzt, kann in seiner Rolle als Frauenheld nicht überzeugen. Ich mag Urban seit „The Lord of the Rings“ und auch als Pille in „Star Trek“ macht er einen tollen Job, doch hier wirkt er als ob er auf Autopilot wäre und sein sonstiges Charisma, gänzlich zu Hause gelassen hätte.

Wentworth Miller (Resident Evil: Afterlife) nimmt man sein Verlangen nach einer Frau gar nicht ab. Er spielt zwar den Widerling, der mit teilnahmslosen und leeren Blicken beim Zuseher für Unbehagen sorgt gut, aber seine Beweggründe sind durch seine mangelnde Chemie mit dem Objekt seiner Begierde leider komplett unglaubwürdig.

Am Besten macht seine Sache Matthias Schoenaerts, der als Phillip Williams, der koksende Halbbruder von James Marsdens Charakter, dieselbe Rolle wie im Original Film spielt. Ihm glaubt man den komplett irren Vergewaltiger und man hat direkt Panik, wenn er so richtig austickt. Eric Stonestreet, seines Zeichens ja eher ein Comedian (Modern Familiy), bleibt in seiner Rolle relativ blass und passiv. Er hat von den Jungs eigentlich am wenigsten zu tun.

Fazit: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ein großer Teil der Schauspieler ist eine Fehlbesetzung und dies macht es schwer, den Film etwas Positives abzugewinnen.

Dieser Film bekommt von mir 3,5/10 unspannende Punkte.

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Fifty Shades of Grey (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2015/02/17/fifty-shades-of-grey-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2015/02/17/fifty-shades-of-grey-filmkritik/#respond Tue, 17 Feb 2015 05:00:46 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=20087 Als Literatur-Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) den Unternehmer Christian Grey (Jamie Dornan) für ihre Universitätszeitung interviewt, hat dieser eine arrogante und anzügliche Art, mit der sie nicht recht umgehen kan. Doch den attraktiven Milliardär umhüllt eine anziehende Aura, der sich … Weiterlesen

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Als Literatur-Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) den Unternehmer Christian Grey (Jamie Dornan) für ihre Universitätszeitung interviewt, hat dieser eine arrogante und anzügliche Art, mit der sie nicht recht umgehen kan. Doch den attraktiven Milliardär umhüllt eine anziehende Aura, der sich die junge Frau schon bald nicht mehr entziehen kann. Doch auch Grey kann seine Augen nicht von Anastasia lassen und so beginnen die beiden eine Affäre, wobei Christian stets die Oberhand behält. Im Laufe ihrer Liaison begegnet Anastasia den dunklen Geheimnissen des vermögenden Mannes und entdeckt ungeahnte Seiten der Lust…

fifty-shades-grey

Alles hat mit „Twilight“ angefangen, denn „50 Shades of Grey“ war in seiner Urform Fan-Fiction über die Vampir-Schmonzette, bis E.L. James nahe gelegt wurde, nicht den guten Namen von Bella und Edward mit relativ grafischen Sex-Szenen zu „entehren“. Da stellte sie ihre Geschichten zuerst mal auf einer eigenen Website online, nur um dann ein Buch daraus zu formen, dass seine Wurzeln aber keinesfalls verleugnen kann. Denn die Hauptfiguren der beiden Bücher haben doch einige sehr ähnliche, nicht immer charmante Charakterzüge.

Schon im Vorfeld wurde klar, dass „50 Shades of Grey“ ein Phänomen werden würde, denn für die ersten Vorstellungen gingen die Karten weg wie warme Semmeln und er hatte die zweiterfolgreichste Mitternachts-Premiere in Österreich, nur geschlagen von „Hangover 2“. Ich persönlich rechnete ja schon mit dem absolut Schlimmsten, freute mich jedoch, dass meine sehr niedrigen Erwartungen dann doch übertroffen wurden.

Allerhand negatives erfuhr man schon im Vorfeld, unter anderem, dass die Hauptdarsteller von der Chemie her nicht kompatibel seien, und dass unter anderem deswegen einige Szenen nachgedreht werden mussten. Ich muss allerdings sagen, dass Dakota Johnson und Jamie Dornan gut miteinander harmonieren.

Jemand der nichts Besseres zu tun hatte, hat getimt, dass die diversen Sex-Szenen insgesamt 15 Minuten dauern und ich muss sagen, ich war überrascht, wieviel nackte Haut tatsächlich zu sehen war und wie geschmackvoll Regisseurin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“) sie in Szene gesetzt hat. Nachdem viel über die zensierten Sex-Szenen gemeckert wurde, hab ich mal ein wenig ins Buch hinein geschmöckert und muss sagen, dass für den Film tatsächlich einige der expliziteren SM Praktiken gestrichen wurden. Aber ich persönlich will und muss eh nicht unbedingt alles sehen.

Besonders Dakota Johnson (Need for Speed) zeigt hier ihr Talent, denn gerade die Szenen, in denen sie ihr „Comedic Timing“ durchblitzen lässt, sind die komischsten des ganzen Filmes und durch ihren Wortwitz macht sie es um einiges erträglicher, wie naiv Anastasia Steele eigentlich ist. Und sie ist 100 mal besser als Kristen Stewart.

Jamie Dornan (Once Upon a Time) als Christian Grey wirkt oft sehr steif, aber man nimmt dem jungen Schauspieler durchaus ab, ein erfolgreicher, notgeiler und machtbesessener Geschäftsmann zu sein. Ich persönlich kann mich mit der Figur von Christian Grey nicht wirklich anfreunden, denn ich als moderne Frau würde mich auf keinen Fall von einem Mann derart bevormunden lassen und es nicht erotisch finden, wenn er etwas à la „I don’t make love, I fuck hard“ sagen würde, da würde ich ihm eher erst eine klatschen und dann Reißaus nehmen. Aber jedem das seine.

Wirklichen Plot sucht man eigentlich vergeblich, dennoch ist die Liebesgeschichte (falls man es so nennen möchte) bis zu einem gewissen Maße sehr unterhaltsam und gerade die Verhandlungen bezüglich des SM Vertrages erweisen sich als höchst amüsant und bildend, denn dankenswerterweise wissen wir jetzt, was ein Butt-Plug und einige andere „Hilfsmittel“ bedeuten.

Das Ende des Films weicht vom Buch ab und kommt relativ plötzlich und lässt die Zuseher über die gemeinsame Zukunft von Christian und Anastasia im Ungewissen und schafft es, Anastasia ein wenig Rückgrat zu verleihen.

Fazit: Wer das Buch mochte, könnte auch mit dem Film Freude haben, denn die Schauspieler sind hübsch anzusehen und auch talentiert.

Dieser Film bekommt von mir 4,5/10 fesselnden Punkten.

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Best Of Worst Case: Dario Argento’s Dracula 3D (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2014/06/12/best-of-worst-case-dario-argentos-dracula-3d-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2014/06/12/best-of-worst-case-dario-argentos-dracula-3d-filmkritik/#respond Thu, 12 Jun 2014 04:00:09 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=16484 Jonathan Harker (Unax Ugalde) geht nach Transylvanien, weil ein dort ansässiger alter Graf seine Bibliothek katalogisieren lassen möchte. Wie es der Zufall will, ist der ansässige Graf mit Namen Dracula (Thomas Kretschmann) leider ein Vampir, der vom Blut der Menschen … Weiterlesen

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Jonathan Harker (Unax Ugalde) geht nach Transylvanien, weil ein dort ansässiger alter Graf seine Bibliothek katalogisieren lassen möchte. Wie es der Zufall will, ist der ansässige Graf mit Namen Dracula (Thomas Kretschmann) leider ein Vampir, der vom Blut der Menschen lebt.

Als Jonathan verschwindet, macht sich seine Verlobte, Mina Harker (Marta Gastini), auf den Weg zu ihrer Freundin Lucy (Asia Argento), um ihn zu suchen. Allerdings ist das leider genau das, was Dracula will, denn Mina erinnert ihn an seine längst verloren gegangene Liebste.

Dario Argentos Dracula 3D Film naked Vampir

„Dracula“, das berühmte Buch von Bram Stoker (das übrigens absolut zu einhundert Prozent empfehlenswert ist, selbst heute noch) wurde ja bereits mehrmals verfilmt – sogar mehrere Computerspiele gibt es dazu und sogar zu Song-Ehren (Iced Earths „Dracula“ und andere) ist der werte Graf bereits gekommen.

Warum, also? Warum eine weitere unnötige Verfilmung, wo es doch nach der Version von Coppola mit Gary Oldman, Keanu Reeves, Winona Ryder und Anthony Hopkins – die zugegebenermaßen einfach nur eine opulente Liebesgeschichte ist – keine bessere Version mehr geben kann?

Laut Dario Argento (er war beim Crossing Europe-Festival vor Ort), weil er in 3D drehen konnte (mit den Geräten von „Avatar“) und es Zeit wurde, diese Geschichte in 3D zu erzählen und er Dracula immer schon geliebt hat.

Na dann. Ich achte Dario Argento. Der Mann war ein Meister des Horror („Tenebre“, „Inferno“ und „Suspiria“) und auch wenn ich keinen(!) seiner Filme per se „gut“ finde, selbst das berühmteste Werk „Suspiria“ finde ich heutzutage eher mühsam anzusehen, so kann ich nicht umhin zuzugeben, dass der werte Herr doch zumindest ein Genre sehr geprägt hat.

Aber da war vor langer Zeit (Anfang der 80iger Jahre) und seitdem hat man, wer keinen seiner Filme gesehen hat, nichts versäumt. Das gilt auch für den neuen Dracula.

Wobei … das hängt jetzt von der Erwartungshaltung ab. Wer sich eine sinnfreie Geschichte erwartet, Längen um Längen im Spannungsbogen, stocksteife und erstaunlich schlechte SchauspielerInnen, schlimme(!) Effekte und die mieseste Nutzung des 3D-Effekts bis dato, der oder die kann getrost zuschlagen.

Ich meine: Im Ernst jetzt, das geht so mal gar nicht. Ich meine – ich hatte meinen Spaß, weil ich ja wusste, worauf ich mich einlasse, aber wenn ich kein Trashfilm-Fan wäre, dann wäre ich verdammt sauer aus dem Kino gegangen.

Thomas Kretschmann („Resident Evil: Apocalypse“) ist unterfordert, schlafwandelt durch den Film und hat null Charisma als Dracula. Schade, ich hätte ihm einen besseren Film gewunschen.

Unax Ugalde (bei uns unbekannte italienische Filme) als Jonathan Harker ist so neben der Spur, dass man sich wünscht, er kommt rasch nicht mehr vor.

Marta Gastini („The Rite“) ist blass, farblos und bleibt weder als Charakter noch als Schauspielerin irgendwie im Gedächtnis.

Asia Argento („Land Of The Dead“) darf einfach nie wieder in einem Film gecastet werden, völlig egal wie oft sie sich dabei noch auszieht und nackt zeigt (und dann noch von ihrem Vater(!) dabei gefilmt wird. Das muss ja eine gesunde Vater-Tochter-Beziehung sein). Auf jeden Fall kann die Frau sowas von überhaupt nicht spielen – da hätte ich der Mauer vor der sie spielt noch eher geglaubt, dass sie in Wahrheit ein Gartenzaun ist.

Einziger Höhepunkt im Film ist Rutger Hauer („Blade Runner“, „Batman Begins„, „Sin City“), der als Van Helsing zwar erst die letzten zehn Minuten auftritt, da dann dafür super und cool ist und den Film zumindest vor dem völligen Absturz rettet. Auch wenn seine Dialogzeilen ein wenig peinlich sind. Immerhin schafft er es, sie dementsprechend rüberzubringen.

Für alle unter euch, die sich Filme nur aufgrund der nackten Damen ansehen: Ihr könnte nach zehn Minuten Film abdrehen – denn da habt ihr dann Miriam Giovanelli (die ja wirklich einen wunderschönen Körper hat) nackt gesehen und damit auch den besten Teil des Films.

Alle Blutfreunde müssen auf später warten, denn – man glaubt es kaum – irgendwann im letzten Drittel spritzt dann doch mal kurz das Blut – und das ist sogar angenehm brutal, was insofern super ist, weil es bedeutet, dass man mal kurz aufwacht zwischendurch.

Mein absolutes Highlight ist allerdings der Auftritt von Dracula als riesengroße Gottesanbeterin („Preying Mantis“) – Effekte aus dem letzten Jahrhundert. Der allererste Trashfilm, den ich bewusst gesehen habe („Insecticidal“) hatte, glaub ich, den gleichen Grafiker. Unglaublich. Und das in einem Argento-Film.

Was ich eigentlich positiv anmerken muss ist die dreckige und raue Optik des Films, die sich in den erdigen Farben von der ganzen Hochglanz-Twilight-Romantik-Vampir-Mist-Optik abhebt.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Alles):
Wer nackte Haut mit der Optik eines Porno sehen will, genauso schlechte Darsteller und zwischendurch dann noch Blut, Enthauptungen und ähnliches, ist hier an der richtigen Stelle. Allerdings gilt es dazwischen lange Leerläufe und wirklich banale Dialoge zu überstehen. Asia Argentos Schauspiel ist schlecht, dass im Vergleich manche Pornodarsteller einen Oscar verdient hätten.

Fazit: Nur für Hardcore-Trash-Fans.

„Dracula 3D“ bekommt 3 von 10 möglichen, einen Tiefpunkt der Karriere darstellende, Punkte.

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Penny Dreadful (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2014/06/01/penny-dreadful-neue-serie/ http://darkagent.blogsit.net/2014/06/01/penny-dreadful-neue-serie/#respond Sun, 01 Jun 2014 04:00:23 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=16445 Ethan Chandler (Josh Hartnett), ein amerikanischer Charmeur, wird in London von Vanessa (Eva Green) für einen mysteriösen Job ausgewählt, bei dem seine kriminelle Energie von Vorteil ist, denn möglichst wenig Fragen sollten gestellt werden. Er soll helfen die Tochter von … Weiterlesen

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Ethan Chandler (Josh Hartnett), ein amerikanischer Charmeur, wird in London von Vanessa (Eva Green) für einen mysteriösen Job ausgewählt, bei dem seine kriminelle Energie von Vorteil ist, denn möglichst wenig Fragen sollten gestellt werden.

Er soll helfen die Tochter von Sir Malcolm (Timothy Dalton) zu finden, die gemeinsam mit ihrer Tochter entführt wurde. Diese Suche führt sie in die dunkle Unterwelt Londons, wo Ethan zum ersten Mal auf Untote trifft, in deren Händen Sir Malcolm seine Tochter glaubt. Später stößt ein junger Arzt zu dem Team, der sich als Dr. Frankenstein (Harry Treadaway) vorstellt.

Penny-Dreadful

Penny Dreadful – unter diesem Namen versteht man Fortsetzungsromane aus dem 19. Jahrhundert, die wie der Name schon verrät einen Penny kosteten und mit reißerisch fiktiven Inhalten vor allem die Arbeiterklasse Großbritanniens als Zielgruppe hatte. Oft erschienen diese Publikationen in mehreren Teilen und unter anderem haben wir ihnen berühmte Figuren wie etwa „Sweeney Todd“ zu verdanken. Unter diesen traditionsreichen Namen präsentiert der oscarnominierte Autor John Logan (The Aviator) nun eine Serie, die von Sam Mendes (American Beauty) produziert wird. Der Anspruch ist nicht zu hoch gegriffen, die Pilotepisode „Night Work“ macht eindeutig Lust auf mehr.

Der Pilot zu Serie kann mit einer qualitativ hochwertigen Optik punkten und muss sich gegenüber anderen Horror-Serien (z.B. „American Horror Story“) keineswegs verstecken. „Showtime“ – der Fernseh-Sender hinter der Serie, hat nicht nur bei der Optik tief in die Tasche gegriffen, sondern auch beim Cast. Allerhand illustre Namen reihen sich hier aneinander: Eva Green, Josh Hartnett, Timothy Dalton und Billie Piper. Kino-Stars auf die kleine Leinwand zu bringen scheint ein Trend zu sein und meistens sind die Serien, die so hochkarätige Stars haben, qualitativ sehr hochwertig („Fargo“, „True Detektive“) und nur in seltenen Fällen nicht erfolgreich (siehe „Almost Human“) und „Penny Dreadful“ nutzt seine charismatischen Stars um im Piloten eine faszinierende Geschichte zu erzählen.

Was gleich mal auffällt, ist dass man hier keine 08/15 Kabel-Fernseh-Serie vor sich hat. Gleich zu Anfang bekommt man das Gruseln gelehrt, als eine Frau und ihre kleine Tochter völlig unvermittelt und auf brutale Art und Weise entführt werden. Die Vampire, die man auf der Suche nach den Beiden sieht, sind die wohl furchterregendsten die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Bei all den Geschehnissen überlässt man es dem Zuseher sich einen Reim auf das Gesehene zu machen und nimmt davon Abstand, dem Zuseher so ziemlich alles, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, zu erklären. Showtime ist ein Premium-Sender (= Bezahlfernsehen), daher kann er es sich leisten, allerhand Blut und Ekelerregendes zu zeigen, aber auch nackte Haut wird wohl noch oft genug zu sehen sein.

Anders als etwa in „Die Liga der außerordentlichen Gentlemen“ wirken die Hauptfiguren und die Anspielungen auf Klassiker der Horrorliteratur nicht unwillkürlich zusammen gewürfelt, sondern fügen sich überraschend organisch zusammen. So taucht Frankenstein und sein Monster auf, es fällt der Name Mina, der einigen als Jonathan Harkers Verlobte aus Bram Stokers Roman ein Begriff sein dürfte. Ich freute mich direkt, wenn ich wieder eine Anspielung entdeckte, was das Ganze fast wie eine Schnitzeljagt anmuten ließ.

Eine der Hauptrollen spielt Eva Green (300: Rise of an Empire), die die Rolle der mysteriösen Vanessa spielt. Sie scheint übernatürliche Kräfte zu haben und schafft es Josh Hartnetts Charakter in ihren Bann zu ziehen. Es umgibt sie eine mysteriöse Aura und sie schafft es ohne viele Worte ihren Charakter zu etablieren und glaubhaft wirken zu lassen.

Josh Hartnett (Bunraku) – wo warst du nur? Nachdem sich der Schauspieler in den letzten Jahren eher rar gemacht hat, freute ich mich umso mehr, meinen ehemaligen Schwarm in einer Hauptrolle zu sehen. Er hat sein Charisma nicht verloren und als Revolverheld und Klein-Ganove ist er absolut überzeugend und man kann es als Zuseher absolut nachvollziehen, was er so denkt, als er in eine Welt gerät, in der Vampire ihr Unwesen treiben.

Der ehemalige Bond Timothy Dalton (Hot Fuzz) als Vater der anfangs entführten Frau ist ebenso mit von der Partie. Auch Harry Treadaway (The Lone Ranger) als Victor Frankenstein war auf Anhieb sympathisch.

Fazit: „Penny Dreadful“ hat das Potential eine wirklich spannende Serie zu werden und hat mich genug fasziniert, um der Serie auch in Zukunft zu folgen.

Dieser Serienpilot bekommt von mir 8/10 penny-losen Punkten.

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Nurse 3D (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2014/04/20/nurse-3d-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2014/04/20/nurse-3d-filmkritik/#respond Sun, 20 Apr 2014 04:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=15080 Abby Russell (Paz de la Huerta) ist Krankenschwester mit ganzem Herzen. Neben ihrer Arbeit hat sie aber ein ganz spezielles Hobby: sie setzt ihre weiblichen Reize dazu ein, um untreue Ehemänner zu verführen und diese dann für ihre Taten zu … Weiterlesen

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Abby Russell (Paz de la Huerta) ist Krankenschwester mit ganzem Herzen. Neben ihrer Arbeit hat sie aber ein ganz spezielles Hobby: sie setzt ihre weiblichen Reize dazu ein, um untreue Ehemänner zu verführen und diese dann für ihre Taten zu bestrafen. Da Abby dank ihrer Arbeit Zugang zu diversen Substanzen und „Werkzeugen“ hat, endet dies immer tödlich für ihre Opfer.

Ihre Schülerin Danni (Katrina Bowden) ist gerade mit ihrer Schwestern-Ausbildung fertig geworden, hat aber keine Ahnung was ihre Mentorin in ihrer Freizeit so treibt. Sie wird es jedoch bald erfahren, denn Abby will unbedingt mehr als Freundschaft, sie hat eine richtige Obsession für Danni entwickelt und sie nutzt ihre eigenen speziellen Methoden um Hindernisse zu beseitigen, damit sie genau das was sie will auch bekommt.

Nurse 3D

Zwei Jahre hat es gedauert, bis der bereits Ende September 2011 abgedrehte Streifen von Regisseur und Drehbuchautor Douglas Aarniokoski (The Day) zumindest in Amerika veröffentlicht wurde. Erste Trailer sahen nach vielversprechender Genre-Kost aus, mit schön blutigen Einlagen, ansehnlichen Effekten und sexy Hauptdarstellerinnen. Was aber dann wirklich draus geworden ist, ist ein eher dämlicher Slasher, der gerne viel smarter wäre, als er dann im Endeffekt ist.

Na gut, das Insert am Anfang wo erklärt wird, dass es laut F.B.I. in keinem Arbeitsbereich soviel Morde wie im Gesundheitswesen gibt und daher auch die damit verbundenen Berufs-Gruppen die höchste Anzahl an bekannten Serienkillern hervorgebracht haben kann man so schon bringen, aber hier geht das gar nicht (außer natürlich es wäre ironisch gemeint, aber das glaube ich den Machern nicht). Alles was dann folgt ist nämlich so over the top und klar als Spassfilm angelegt, dass man wirklich nur Freude daran haben kann, wenn man keine Sekunde davon ernst nimmt.

Keine Angst, diese eigentliche Kleinigkeit ist aber nicht mein Hauptproblem mit dem Film, denn das heißt Paz de la Huerta. Sie sieht ja vielleicht (sie ist einfach nicht mein Typ) gut aus, aber spielen kann sie so überhaupt nicht. Die meisten ihrer Sprüche wirken (ich spreche hier natürlich von der Original-Version) unfreiwillig komisch und es hat mich fast schon gewundert/gefreut, wenn ihre Mimik doch mal der Emotion entsprochen hat, die sie gerade ausdrücken wollte. Nur diesen verführerischen Blick und diese verspielt-überhebliche „ich bringe dich gerade um und ich geniesse jede Sekunde davon“ Szenen, die bringt sie echt glaubhaft rüber.

Kommen wir zur Nacktheit im Film. Bei den (pseudo)-prüden Amerikanern ja ein heikles Thema, schlimmer als jegliche Gewaltdarstellung. Hier wird sie aber so inflationär eingesetzt, dass sie mich nur gelangweilt hat. Abby unten ohne beim Kaffee machen, beim sich mit Blut bespritzen lassen, beim sich im Bett räkeln. Passt ja vielleicht zu ihrer Figur und der mit ihrem Körper manipulierenden Art, ist aber in diesem konkreten Fall eher störend und wirkt als wollte man von anderen Mängeln des Filmes ablenken. War wohl ein klarer Fall von überzeugender Körpersprache beim Casting der Playboy-Magazin erfahrenen Paz de la Huerta.

Der gute 3D-Hype, wann ist der eigentlich endlich vorbei? So plakativ wie in diesem Film habe ich ihn auf jeden Fall noch nie im Einsatz gesehen, er entspricht in seiner Subtilität ungefähr dem von „The Final Destination„. Spritzen, Skalpelle und andere spitze Dinge die dem Zuschauer entgegen springen haben schon ihre Berechtigung in einem Spass-Slasher, doch die blutigen Effekte wirken dadurch noch künstlicher und sind eindeutig als CGI erkennbar. Schere durch Hals, Zaunpfahl durch Brustkorb und eine unmotiviert wirkende Arm-Absägung, für Abwechslung ist gesorgt, doch kreativ ist anders und vor allem habe ich sämtliche Tricks schon besser gemacht in anderen Genre-Filmen gesehen.

Nun aber doch auch mal zu den positiven Dingen, die hier funktionieren. Die teilweise märchenhafte Musik und Songauswahl („I eat boys like you for breakfast“) ist gut gewählt und sorgt für morbid-fröhliche Stimmung. Auch die satten Farben, wenn nicht der 3D-Effekt gerade für vermehrte Dunkelheit sorgt, wissen zu gefallen. Die Darsteller abgesehen von der „Haupt-Nurse“ spielen gut genug, um nicht negativ aufzufallen. Nur Katrina Bowden (Tucker and Dale vs Evil) bleibt im Gedächtnis, sie fand ich sympathisch und glaubwürdig, auch wenn sie nicht viel zu tun bekommt außer sich in Unterwäsche zu präsentieren und sich beim Duschen frontal von hinten filmen zu lassen. Leider ist sie nach „Hold Your Breath“ und „Piranha 3DD“ nun schon wieder in einem eher schwachen Horror-Streifen mit dabei, sie sollte wohl mal ihren Agenten wechseln.

Insgesamt also ein unspannender Film, der mit seinen mehr oder weniger gekonnt eingesetzten Schauwerten, von sämtlichen Schwächen (Effekte, Drehbuch, Schauspieler etc.) ablenken möchte und dies sogar teilweise hinbekommt. Für zwischendurch, mit vorzugsweise männlichen Freunden und optional auch einem ordentlichen Alkohol-Vorrat in Reichweite durchaus zu empfehlen, wenn man das Genre mag und gerade null Anspruch an den Film hat. Muss ja nicht immer intelligente Unterhaltung sein, aber wenn dann muss das Gezeigte wenigstens beim Ansehen mehr Freude bereiten und weniger lieblos sein.

„Nurse 3D“ bekommt von mir 4,5/10 die Angst vor Krankenhäusern und das Klischee der sexy Krankenschwester forcierende Empfehlungspunkte.

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