Disney | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Mon, 15 May 2023 09:46:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Jungle Cruise (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2021/08/14/jungle-cruise-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2021/08/14/jungle-cruise-filmkritik/#respond Sat, 14 Aug 2021 06:00:00 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=33671 London im Jahre 1916. Doktor Lily Houghton (Emily Blunt) hat einen Traum, der schon längst zu einer Obsession geworden ist. Sie setzt seit Jahren alles daran, einen mystischen Baum zu finden, dessen Blüten sämtliche Krankheiten heilen können sollen. Damit will … Weiterlesen

The post Jungle Cruise (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
London im Jahre 1916. Doktor Lily Houghton (Emily Blunt) hat einen Traum, der schon längst zu einer Obsession geworden ist. Sie setzt seit Jahren alles daran, einen mystischen Baum zu finden, dessen Blüten sämtliche Krankheiten heilen können sollen. Damit will sie die moderne Medizin revolutionieren. Dafür stiehlt sie eine Speerspitze, die ihr den geheimen Weg zu diesem Baum zeigen soll.

Gemeinsam mit ihrem Bruder MacGregor (Jack Whitehall) macht sie sich auf die Reise nach Brasilien und landet schließlich auf dem Boot von Skipper Frank Wolff (Dwayne Johnson). Während Lily und Frank die meiste Zeit damit beschäftigt sind, nicht einer Meinung zu sein, beginnt eine gefährliche Reise voller Gefahren, inklusive Kannibalen, verfluchten Seeleuten und einem deutschen U-Boot.

Der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra, ist ein vielseitiger Mann mit verschiedenen Schwerpunkten. Einerseits sind seine Anfänge im Horror-Bereich (House of Wax, Orphan und später The Shallows), dann wiederum hat er sich dem Inszenieren von Action-Thrillern mit Liam Neeson verschrieben (Unknown Identity, Non-Stop, Run All Night und zuletzt The Commuter). Nun ist er im Fantasy-Genre gelandet, denn als nächstes folgt die Verfilmung von Comic-Schurke „Black Adam“ aus dem DC-Universum, wieder mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle.

Bei Jungle Cruise handelt es sich für Disney wieder einmal um die Verfilmung eines ihrer Themen-Parks, da gilt trotz finanziellen Flops aus diesem Genre wie Tomorrowland (den ich persönlich sehr mochte), klar das Fluch der Karibik Franchise als Vorbild, das Disney ja massig Geld gebracht hat. Pläne für diese Verfilmung gab es bereits im Jahr 2004, doch erst 2015 nahm das Projekt Fahrt auf und ist nun endlich dank der einjährigen Covid 19 Verspätung, im Kino und auf Disney+ zu bewundern.

Was dabei heraus gekommen ist, ist ein Film, der der ganzen Familie hilft, den Alltag für zwei Stunden zu vergessen. Dabei werden die Erwachsenen sicherlich an anderen Stellen lachen, als ihre Kinder, doch es gibt auch durchaus Überschneidungen. Humor wird dabei durchgehend groß geschrieben, auch bei den Action-Momenten, nur in wirklich bedrohlichen Augenblicken, kann man kurz und ohne Ablenkung, um seine Helden zittern.

Großartig funktioniert dabei die Dynamik zwischen Dwayne Johnson (Hobbs & Shaw) und Emily Blunt (A Quiet Place 2). Er mit all seinen Witzen der Marke „so schlecht, dass sie schon wieder lustig sind“, die übrigens teilweise eins zu eins von den Skippern aus dem Themenpark entnommen wurden und natürlich nur darüber hinwegtäuschen sollen, dass ihm ganz und gar nicht alles egal ist und verstecken sollen, was ihn innerlich wirklich bewegt.

Das ergänzt sich perfekt mit ihrer unheimlich direkten, ehrlichen und schnippischen Art, die beiden treten sich einfach emotional ständig auf die Füße. Sozusagen als Bonus kann man dann noch Jack Whitehall (Clifford) als etwas zu sehr vom feinen Leben verwöhnten Bruder in die Gleichung dazu nehmen und man hat drei Figuren, die für einen Blockbuster, mit erstaunlich viel Leben gefüllt werden und sich auch weiterentwickeln.

Natürlich spielt die wunderschöne und exotische Kulisse und ihre Tierwelt auch eine große Rolle. Besonders hier, aber logischerweise noch mehr, wenn die Handlung dann mehr in die Fantasy-Abteilung wandert, kann man dann den wohl größten Kritikpunkt anbringen. Ja die Effekte sind durchgehend sehr gut, doch sie sind auch allgegenwärtig. Wenn man auf so etwas allergisch reagiert oder nicht darüber hinweg dennoch die Exotik bewundern kann, dann wird man sich wohl mit klinischer Künstlichkeit konfrontiert sehen bzw. kann diese nicht übersehen.

Für mich hat es dennoch funktioniert, denn vor allem die Dynamik der Hauptfiguren, der Humor, die Drehorte und die Erzähl-Geschwindigkeit der zugegeben sehr einfach gehaltenen Handlung – aber was habt ihr denn erwartet, mehr als die Suche nach einem Schatz, braucht ein Abenteuerfilm sowieso nicht – haben mir einen sehr unterhaltsamen Nachmittag beschert und ja, ich würde/werde mir diese filmische Jungelreise auch mehrmals gönnen.

„Jungle Cruise“ bekommt von mir 8/10 trotz des ganzen Spektakels, die innere Reise über die äußere stellende Empfehlungspunkte.

The post Jungle Cruise (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2021/08/14/jungle-cruise-filmkritik/feed/ 0
Black Panther (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/#comments Fri, 03 Aug 2018 05:00:22 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29612 T’Challa, der Black Panther (Chadwick Boseman) bereitet sich darauf vor, seinen Platz als König von Wakanda einzunehmen. Doch Erik Killmonger (Michael B. Jordan) und der Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis) funken dazwischen. Er braucht hier die Hilfe der Dora Milaje … Weiterlesen

The post Black Panther (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
T’Challa, der Black Panther (Chadwick Boseman) bereitet sich darauf vor, seinen Platz als König von Wakanda einzunehmen. Doch Erik Killmonger (Michael B. Jordan) und der Waffenschieber Ulysses Klaue (Andy Serkis) funken dazwischen. Er braucht hier die Hilfe der Dora Milaje bzw deren Anführerin Okoje (Danai Gurira) und seiner Exfreundin, der Spionin Nakia (Lupita Nyong’o), denn es geht um die Sicherheit von Wakanda…

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Um kaum einen anderen Film wurde seit „Wonder Woman“ so ein derartiges Aufheben auf Grund des Hauptdarstellers bzw des Casts gemacht. Während es bei „Wonder Woman“ Aufsehen erregte, dass endlich ein weiblicher Superheld die Leinwand zierte, ist es bei „Black Panther“ der Fakt, dass der Großteil des Casts schwarz ist.

Schade eigentlich, dass es in der heutigen Zeit immer noch als außergewöhnlich ist und gar riskant gilt, wenn eine Frau oder ein Schwarzer die Hauptrolle in einem Blockbuster haben. Daher ist es umso besser, wenn solche Filme erfolgreich sind, denn sie ebnen den Weg für weitere Filme, in denen die Hauptcharaktere nicht wegen ihrer Hautfarbe oder ihrem Geschlecht besser oder schlechter sind. Zum Glück hat „Black Panther“ schon einmal einen hervorragenden Kinostart in Amerika hingelegt und brachte an seinem Startwochenende 202 Millionen Dollar in die Kinokassen. Hoffentlich schafft es auch Marvel einen tollen weiblichen Hauptcharaker in die Kinos zu bringen.

Hauptdarsteller Chadwick Boseman (Gods of Egypt) ist als äußerst charismatischer und beweglicher Anführer von Wakanda sehr sympathisch. Ich kenne Boseman eigentlich nur in seiner Rolle als Black Panther, daher bin ich gespannt, was die Zukunft für ihn bringt. Sein Casting war wirklich ein Glücksgriff muss ich an dieser Stelle sagen. Kaum ein anderer hätte die körperliche Präsenz, Würde, Stil und die Klasse von T’Challa besser verkörpern können als Boseman.

An seiner Seite sind sehr viele starke Frauen. Als seine Ex ist Lupita Nyong’o (Star Wars: Episode VII – The Force Awakens)zu sehen. Nakia ist eine Spionin, denn sie will die Welt verändern – außerhalb von Wakanda. Ein echtes Highlight ist die Performance von Danai Gurira (The Walking Dead) als Okoje. Sie ist die Anführerin der Dora Milaje, der Leibgarde des Königs von Wakanda und nicht nur kompetent in ihrem Job, sondern auch dank ihrem großen Mundwerk sympathisch. T’Challas kleine Schwester ist für mich der heimliche Star des Films. Shuri, gespielt von Letitia Wright (Humans) ist ein technisches Genie und verantwortlich für die coolen Gadgets mit denen T’Challa durch die Gegend hüpft.

Als Bösewicht Killmonger bleibt Michael B Jordan (Creed) allerdings ein wenig blass. Grundsätzlich ist klar, warum er will was er will, dennoch scheint es ein Stück weit unrealistisch, dass seine Pläne am Schluss dermaßen radikal sind. Andy Serkis (Star Wars: Episode VIII – The Last Jedi) als Ulysses Klaue scheint bei den Dreharbeiten so richtig Spaß gehabt zu haben. Selten eine so verrückte Person gesehen und zusätzlich freute ich mich, Serkis wieder mal ohne Maske zu sehen.

Der Soundtrack ist erfrischend anders und unterscheidet sich deutlich von dem der anderen MCU-Filme und passt sowohl zum Setting in Wakanda als auch in der „normalen“ Welt. Der große Action-Kracher ist „Black Panther“ allerdings keineswegs. Action-Szenen gibt es nicht allzu viele. Vielmehr nimmt man sich so richtig Zeit Wakanda und seine Kultur zu zeigen, was den Eindruck entstehen lässt, dass man es mit einem echten Volk zu tun hätte.

Daher wirkt das Setting in Wakanda in sich schlüssig. Die Gegensätze zwischen modernster Technik und alt hergebrachten Bräuchen sind spannend anzusehen und wirken durchaus real. Wenngleich es unrealistisch erscheinen mag, dass ein solch modernes Land noch an solch antiquiert erscheinenden Bräuchen festhält. Besonders die Krönungszeremonie kommt hier ins Gedächtnis, bei der T’Challa der Ritus zur Thronbesteigung beinahe zum Verhängnis wird.

Sehr innovativ wirkte die Einleitung, die mich optisch dank des fließenden Sands beinahe an das Intro eines James Bond-Films erinnerte. Stellenweise mutet „Black Panther“ fast wie ein Agenten-Film an, denn man versucht ein gestohlenes Artefakt zu finden und dank allerhand technischer Spielereien wird diese Suche extrem erleichtert. Klingt doch irgendwie vertraut, oder?

Fazit: „Black Panther“ ist wie man vielleicht herauslesen konnte meiner Meinung nach ein guter Film, der zwar seine Schwächen hat, aber Lust auf mehr macht (zB auf einen Black Widow-Film).

Dieser Film bekommt von mir 8,5/10 Punkten.

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Was die Qualität ihrer 4K Blu-Rays betrifft, ist Disney ja sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wie immer befindet sich auch die normale Blu-ray in diesem Set, auf der sich ein paar feine Specials befinden. Während „Pannen vom Dreh“ zum Lachen bringen, führen „Zusätzliche Szenen“ uns noch tiefer in die Welt von Wakanda. Ein aufschlussreicher „Audiokommentar“ und einige interessante Featurettes, runden das feine Paket ab.

[/tab]

[/tabbed]

The post Black Panther (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/08/03/black-panther-filmkritik/feed/ 1
Solo: A Star Wars Story (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/05/30/solo-a-star-wars-story-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/05/30/solo-a-star-wars-story-filmkritik/#comments Wed, 30 May 2018 04:00:19 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30122 Auf dem Schiffbau-Planeten Corellia, plant ein kleiner Ganove und sehr talentierter Pilot namens Han (Alden Ehrenreich) gemeinsam mit seiner Herzensdame Qi’ra (Emilia Clarke) die Flucht vor einer lokalen Gangsterbande. Der Plan gelingt, doch in letzter Sekunde werden die beiden getrennt … Weiterlesen

The post Solo: A Star Wars Story (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Auf dem Schiffbau-Planeten Corellia, plant ein kleiner Ganove und sehr talentierter Pilot namens Han (Alden Ehrenreich) gemeinsam mit seiner Herzensdame Qi’ra (Emilia Clarke) die Flucht vor einer lokalen Gangsterbande. Der Plan gelingt, doch in letzter Sekunde werden die beiden getrennt und Han schwört sich, so bald es ihm möglich ist, zu ihr zurück zu kehren.

Drei Jahre später – nachdem er wegen Insubordination aus der imperialen Flugakademie geschmissen wurde – befindet er sich als Mitglied der Infanterie mitten in einem Kampf, als er den Gangster Beckett (Woody Harrelson) und seine Truppe kennen lernt, die sich als Soldaten verkleidet haben und etwas zu verbergen scheinen. Eine haarige Begegnung mit einem Wookiee später, befindet er sich auf deren Schiff und macht sich auf, zum bisher größten Abenteuer seines Lebens…

Zuerst mal kurz zu den vielen wohl bereits bekannten Hintergründen. Im Vorfeld gab es so einige Probleme mit dieser Produktion. Die Regisseure Chris Lord und Christopher Miller (The Lego Movie) wurden wegen kreativen Differenzen gefeuert und Ron Howard (Apollo 13, A Beautiful Mind) wurde angeheuert, um die Sache wieder hinzubiegen. Der Hauptdarsteller könne angeblich nicht spielen und Disney selbst glaubt sogar daran, dass sie hier einen Flop produziert haben. Hätten sie nach Die letzten Jedi auch verdient, haben sich dabei sicherlich ein paar treue Fans gedacht.

Ich persönlich habe zwar alle gesehen, bin aber kein Fan der Star Wars Filme (auch nicht von den drei Originalen, die sind nur Kindheitserinnerungen für mich). Was ich jedoch sehr spannend finde, ist die Welt, die George Lucas hier geschaffen hat. Passend dazu ist Solo auch kein Star Wars Film sondern „nur“ ein Abenteuer, dass in diesem Universum spielt. Seit Disney die Rechte an Star Wars erworben hat ist dies der vierte Film und nach Rogue One der zweite, sogenannte Anthologie-Beitrag. Ein „Stand Alone Abenteuer“ also, zeitlich angesiedelt irgendwo nach Episode 3 und noch vor Rogue One.

„Rooting for the underdog“. So und nun kommt etwas, womit ich selbst nicht gerechnet hätte: Ich kann von allen Star Wars Filmen, mit Solo am Meisten anfangen. Ja, jetzt hab ich es gesagt. Mal schnell rekapitulieren: Die alte Trilogie (Episode 4-6) ist Kult, ich fand aber die drei Indiana Jones immer schon besser (irgendwie musste man sich da bei uns damals für eines entscheiden). Episode 1-3 haben sehr viele Stellen, die mich einfach ärgern, bzw. beim Ansehen weh tun. Episode 7 ist zu sehr Kopie und ich mag die meisten Charaktere nicht. Rogue One hat mich seltsam kalt gelassen und Episode 8 fühlt sich so an, als hätte man auf die alten Fans völlig gepfiffen (und ich spüre das, obwohl ich nicht einmal einer bin).

Solo schafft es hingegen, den Charme der ursprünglichen drei Teile mitzunehmen, der auch dann nicht verloren geht, wenn er auf die moderne Optik trifft. Natürlich funktioniert dieser Film nur bzw. am Besten, wenn man sämtliche Figuren kennt und ein Gefühl für sie, im Hinterkopf/Unterbewusstsein hat. Darauf setzen auch die Macher und deshalb gehören Szenen, in denen Han seinen Nachnamen bekommt, auf Chewbacca und Lando Calrissian trifft oder wie er zum Millennium Falken kommt, klar zu den Highlights und ich musste bei jeder von diesen Szenen breit Grinsen.

Ja, man weiß jeweils bereits kurz vorher was kommen wird, jedoch will man es dennoch unbedingt sehen. Nun zu einer Grundsatzfrage: ist ein Film schlecht, wenn ich von den Charakteren gerne mehr gesehen hätte, weil er sozusagen die Figuren zu wenig zeigt oder hat so ein Film gerade alles richtig gemacht, weil man eben mehr von diesen Leuten sehen möchte? Ich bin klar bei der zweiten Antwort-Möglichkeit. Dieses Thema schneide ich jetzt nicht nur wegen den bekannten Figuren an. Wie einfach wäre es wohl gewesen, ein paar Langweiler neben die uns vertrauten Helden zu stellen, damit sie noch großartiger wirken?

Passiert ist dann das Gegenteil, denn mir fallen spontan mehr als eine Hand voll neue Persönlichkeiten ein, die ich gerne wieder sehen würde. Da fällt mir sofort die von Phoebe Waller-Bridge (Goodbye Christopher Robin) genial lakonisch gesprochene Droidin L3-37 ein, die ihre Bestimmung sucht, sich auflehnt gegen das System und zu ihrem Besitzer Lando eine Beziehung hat, über die man wohl länger diskutieren könnte. Oder Emilia Clarke (Terminator 5) als Qi’ra, spannend auf Grund ihrer Ambivalenz und der Ganove Beckett (Woody Harrelson, wie immer in bester Spiellaune) plus seine beiden Crewmitglieder. Für meinen Liebling unter den neuen Figuren, gibt es jetzt einen kurzen Absatz mit SPOILERN:

Enfys Nest (souverän gespielt von Newcomerin Erin Kellyman), Anführerin der Cloud-Rider Piraten. Als wir ihr erstmals begegnen, wird sie als Gegnerin unserer Helden in die Handlung eingeführt und man glaubt sie sei ein Mann. Das Ende mit ihr ist dann für mich wirklich eine Überraschung gewesen. Ist sie der Funke, der die Rebellion gestartet hat? Die Kraft und die Coolness dieser Figur ist einfach jenseits sämtlichen Zeitgeistes angesiedelt und ich stehe voll hinter Fans die wollen, dass sie einen eigenen Spin-Off Film spendiert bekommt. SPOILER ENDE

„Han shot first…again“. Alden Ehrenreich (Hail, Caesar!) lebt für mich die Figur des Solo, deshalb ist er auch so gut. Arrogant, vorlaut, draufgängerisch und im Herzen ein richtig guter Kerl, wovon er aber nichts wissen will. Ebenfalls perfekt gecastet ist Donald Glover (Der Marsianer) als Lando und die Chemie mit Han stimmt einfach. Chewabacca war schon lange nicht mehr so lebendig und ist hier echt ein eigenständiger Charakter, nicht nur ein Kerl in einem Kostüm. Paul Bettany (Avengers: Infinity War) schließlich als Bösewicht Dryden Vos macht seine Sache gut, hat eine bedrohliche Ausstrahlung, ist aber einfach eine eher beliebige Figur. Dass die wahre Gefahr von der Organisation für die er arbeitet ausgeht, das wiederum spürt man klar.

Was gibt es noch zu sagen. Die Effekte sind wie immer bei Star Wars perfekt, die Kostüme, Aliens, Raumschiffe und Settings sind einfallsreich und wirken detailreich/liebevoll designed und saugen in diese andersartige Welt hinein. Der Score von Komponist John Powell ist klassisch, aber doch eigenständig (vor allem die Chöre bei den Auftritten von Enfys Nest haben mir gefallen). Die Action ist spannend, vom Bild her übersichtlich und streckenweise wirklich atemberaubend inszeniert. Und die Story, da habe ich nichts Neues erwartet oder wollte erfahren, was Han für ein Mensch ist, denn das habe ich bereits „gewusst“. Alten Charme in neuem Gewand habe ich jedoch noch nie so stimmig gesehen wie hier. P.S.: Vergesst die Trailer, die sind allesamt um einiges schlechter, als der Film selbst.

Hat der Film also eine Daseinsberechtigung oder melkt Disney nur sein Hit-Franchise, bis die Fans nicht mehr mitspielen? Ja, das tun sie, aber nicht mit Solo. Schon alleine bei den Easter Eggs, zum Beispiel als Qi’ra ihren Kampfstil kommentiert und dies einen Bezug zu einem alten Playstation Star Wars-Spiel hat oder der Cameo-Auftritt eines beliebten Charakters, dessen weiteres Schicksal – nach seinem ersten Auftritt – man in den Clone Wars und Rebels Serien verfolgen konnte, das nenne ich Fan-Service und das lässt Nerd-Herzen höher schlagen. Besonders auch für mich, der ja nicht die Filme am meisten schätzt, sondern diese Welt und viele der Figuren.

Nachtrag: Mittlerweile ist klar, dass wohl die Wut über Star Wars 8 (plus diverse andere Gründe), nun Solo abbekommen hat und deshalb wird das Einspielergebnis, weit hinter den Erwartungen liegen. Das bedeutet aber nicht, dass wir Figuren aus dem Film, nicht in einem anderen Star Wars Abenteuer wieder treffen könnten. Ich habe den Film mittlerweile vier Tage nach der Erstsichtung ein weiteres Mal gesehen und muss sagen: ich bleibe bei meinem Ersteindruck und musste keinen einzigen Satz meiner Kritik abändern.

„Solo: A Star Wars Story“ bekommt von mir daher 8,5/10 seinen Weg mit einigen prägenden Umwegen gehende Empfehlungspunkte.

[amazon template=multinational&asin=B07D95D7QN,B07D94NW1H,B07D93RX59,B07D97CZF7]

The post Solo: A Star Wars Story (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/05/30/solo-a-star-wars-story-filmkritik/feed/ 1
Oliver & Co. (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/04/30/oliver-co-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/04/30/oliver-co-filmkritik/#respond Mon, 30 Apr 2018 05:00:18 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29983 Oliver ist eines von vielen kleinen Kätzchen, die sich Ende der 80er Jahre in einem Schukarton befinden. Dieser steht zur freien Entnahme mitten auf einem Gehweg in New York. Unglücklicherweise ist Oliver bald das letzte Kätzchen im Karton, der nach … Weiterlesen

The post Oliver & Co. (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Oliver ist eines von vielen kleinen Kätzchen, die sich Ende der 80er Jahre in einem Schukarton befinden. Dieser steht zur freien Entnahme mitten auf einem Gehweg in New York. Unglücklicherweise ist Oliver bald das letzte Kätzchen im Karton, der nach einem Unwetter auch noch zerstört wird, weshalb er auf der Strasse als Streuner landet.

Das Chaos hier überfordert zunächst die zutrauliche Katze, doch als er auf einen Hund namens Dodger trifft und mit ihm zusammen Hot Dogs stiehlt, wendet sich das Blatt. Plötzlich hat Oliver bei ihm und seinen Freunden eine Familie und gemeinsam versuchen sie, ihrem verschuldeten Herrchen Geld zu beschaffen. Bei einer ihrer Aktionen werden sie dabei getrennt und Oliver trifft auf ein kleines Mädchen…

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Oliver und seine Company stammt aus dem Jahre 1988 und basiert lose auf dem Roman „Oliver Twist“ von Charles Dickens. Der Film ist dabei sicherlich nicht vergleichbar mit gewaltigen Disney-Epen wie etwa ein König der Löwen, sondern geht eher in die Richtung eines Lilo und Stitch. Ein kleiner Film für Zwischendurch, der einigen vielleicht nicht bekannt sein wird, für mich persönlich jedoch einer der ersten Filme war, die ich als Kind jemals im Kino gesehen habe.

Das bringt natürlich einen gewissen Nostalgie-Faktor mit für mich, doch auch die Inszenierung an sich geht in diese Richtung. Immerhin sahen Zeichentrickfilme vor 30 Jahren natürlich optisch anders aus, als die letzten Beiträge, bevor auf Computeranimation umgestiegen wurde. Zusätzlich atmet das hier gezeigte New York förmlich den Geist der 80er Jahre, was dieses Abenteuern klar von zeitlosen Beiträgen dieses Genres unterscheidet.

Als Botschaft wird hier sehr schön vermittelt, wie wichtig es ist seinen Platz im Leben zu finden. Zugehörigkeit und wer die Freunde sind / die Familie ist, die man sich selbst aussucht bzw. die einen gewählt haben, ohne diese Grundbausteine, kann man seinen Weg auf dieser Welt, nicht richtig starten. Dabei ist es hier besonders schön zu sehen, dass man nicht wie alle Anderen sein muss um dazu zu gehören, sondern eben genau für seine Eigenständigkeit geliebt wird.

Die fünf Songs sind auf natürliche Art in den Film eingeflochten, wirken dabei nie konstruiert, bringen die Handlung weiter, stellen Charaktere vor und haben alle ihre eigene Dynamik. Abgesehen von den Sidekick-Figuren, geht von ihnen überraschenderweise auch der meiste Humor aus. Was mich emotional am Meisten berührt hat, ist was für ein ehrliches Wesen Oliver ist, der sucht einfach nur Jemanden aka einen Besitzer, den er lieben kann und der ihn zurück liebt und wenn er leiden muss, dann leidet man auch als Zuseher.

Als Böse funktionieren ein geldgieriger Verbrecher-Boss und seine beiden Dobermänner sehr gut, denn man entwickelt eine richtige Abneigung gegen diese arroganten Mistkerle. Damals – kein Spoiler, denn es ist ja klar dass die Guten am Ende gewinnen – war die Umsetzung der Konfrontationen Gut gegen Böse erstaunlich düster und auch das Finale vermittelt ein sehr endgültiges Gefühl, dass die spezifische Gefahr nun für immer beseitigt wurde.

Insgesamt daher vor allem als ein Zeitdokument der 80er Jahre ein sehr schöner Beitrag aus dem Hause Disney, mit einem liebenswerten, aufgeweckten Heldenduo und Sidekicks, die mehrere Male mit ihren Aktionen zum Schmunzeln anregen. Ein kleiner Film, aber von der Aussage alles andere als unbedeutend und für mich ganz ohne den Anspruch auf Objektivbität, einfach eine schöne Erinnerung.

„Oliver & Company“ bekommt von mir 7,5/10 Hund und Katz am selben Strang ziehen lassende Empfehlungspunkte und ist bereits als Nummer 26 der Disney Classics, als Blu-Ray und DVD im Handel erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B079V9GW15,B079VDGS5Y]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Ohne jegliche Bildfehler ist der klassische Look dieses sympathischen Hund und Katz Abenteuer, sehr gut gealtert. Auf der Blu-Ray finden sich auch ein paar nette Specials. Während das Making-Of interessante Details aus dem Entstehungsprozess verrät, führt eine weitere Doku die Zuseher in Disneys bunte Tierwelt. Lieder zum Mitsingen und der Trailer zum Film sind ebenso mit dabei wie die beiden Kurzfilme: Der herzlose Retter und Pluto und die Milchdiebe.

[/tab]

[/tabbed]

The post Oliver & Co. (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/04/30/oliver-co-filmkritik/feed/ 0
Hercules (1997 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/04/25/hercules-1997-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/04/25/hercules-1997-filmkritik/#respond Wed, 25 Apr 2018 05:00:19 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29925 Nachdem Göttervater Zeus die feindlichen Titanen in ein Gefängnis unter dem Ozean verbannen konnte, bekommen er und seine Frau Hera im nun wieder sicheren Olymp ein Baby. Ihren Sohn nennen sie Herkules und es wird ihm prophezeit, dass er wichtige … Weiterlesen

The post Hercules (1997 Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Nachdem Göttervater Zeus die feindlichen Titanen in ein Gefängnis unter dem Ozean verbannen konnte, bekommen er und seine Frau Hera im nun wieder sicheren Olymp ein Baby. Ihren Sohn nennen sie Herkules und es wird ihm prophezeit, dass er wichtige Dinge vollbringen wird. Zeus Bruder Hades stört jedoch das Kind bei seinen Machtübernahme-Plänen und deshalb lässt er es vergiften.

Herkules überlebt zwar die Attacke samt seiner übermenschlichen Kräfte, hat aber seine Unsterblichkeit verloren und muss deshalb sein Leben auf der Erde verbringen, da er den Olymp nicht mehr betreten darf. Jahre später – Herkules ist inzwischen zu einem jungen Mann heran gewachsen – bekommt er die Möglichkeit zu zeigen, was wirklich in ihm steckt.

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Die beiden Regisseure Ron Clements und John Musker, sind bei Disney ein echtes Dreamteam. Angefangen haben sie mit ihrem Debüt 1986 mit Basil, der Mäusedetektiv, weiter gings mit Arielle und Aladdin, bis hin zu der Schatzplanet und Küss den Frosch – mittlerweile sind sie zuletzt mit Vaiana auch im Animationszeitalter angekommen. Im Jahre 1997 widmeten sie sich einer Figur, dessen Abenteuer es sowohl zuvor als auch danach schon einige Male auf die Leinwand geschafft haben.

Obwohl eine DVD-Fortsetzung und eine kurzlebige Serie folgten, gehört Herkules nicht zu den erfolgreicheren Disney-Filmen und wurde trotz positiver Kritiken, auch für die Veränderungen an der Grundgeschichte kritisiert. Ich finde das hier jedoch in keiner Weise schlimm, denn die Veränderungen sind mehr als stimmig und das Herz haben Herkules und die Macher eindeutig am rechten Fleck. Hinzu kommt der Unterhaltungsfaktor und die Tatsache, dass sich jede der positiven Hauptfiguren auch weiter entwickelt.

Ein klarer Teil der Botschaft hier ist es, wie schwierig es sein kann seinen Platz in der Welt zu finden und wie wichtig es ist, für seine Träume zu kämpfen. Dann folgt die Erkenntnis: ein Verlierer sein macht nicht glücklich, doch auch das Heldendasein hat seine Schattenseiten abgesehen von den offensichtlichen Gefahren. Freunde sind nötig um Krisen zu bewältigen, Ehrlichkeit und sich trotz Rückschlägen nicht vor der Liebe verstecken sind hilfreiche Werkzeuge.

Das alles wird ganz natürlich eingebunden in eine unheimlich kurzweilige Inszenierung, die laut den Machern von klassischen Screwball-Komödien inspiriert wurde. Deshalb fehlen auch dumme Sprüche, denn Situationskomik regiert hier das Geschehen. Auch Fanatsy-Action spielt freilich eine Rolle und die ist optisch beeindruckend und zieht ins Geschehen hinein. Nicht nur dank der Machart kommt niemals Langeweile auf, auch die Charaktere sind einfach spannend.

Herkules als naiver, jedoch herzensguter und mutiger Jüngling steht im Mittelpunkt, doch vor allem das Rundherum bringt das gewisse Etwas. Da wäre zunächst sein Love Interest, die – was sie auch anspricht – nun wirklich nicht die klassische Dame in Not ist und einen richtig abgebrühten Gegenpart zu Herkules darstellt. Dann wäre da der lebensfrohe Satyr, der als Lehrer bis jetzt nur enttäuscht wurde und widerwillig doch mit zunehmender Begeisterung, Herkules zum Helden trainiert.

Bösewicht Hades sticht nicht nur optisch heraus, auch ist er der einzige, der mit lakonischen Sprüchen um sich wirft und einfach ein schleimiger, fieser Egoist ist. Zum Lachen sind hingegen seine beiden Handlanger-Dämonen, die ihn mit ihrer ständigen Inkompetenz, immer wieder zu Wutausbrüchen verleiten. Der Böse ist somit wieder mal eine der stärksten Figuren hier, doch dass er am Ende gewinnt, gönnt man ihm zu keiner Sekunde.

Insgesamt daher ein sehr schnell lebiger, optisch wunderschöner und mit lustigen und starken Figuren gefüllter Film, der klassisch mit Musikstücken und anderen typischen Disney-Zutaten kreiert wurde, sich aber dennoch eigenständig anfühlt. Von einem Helden wie diesem Herkules, lässt man sich einfach gerne retten, denn er hat selbst noch einiges zu lernen und zusätzlich hat er auch noch ganz ohne verkrampften Zeitgeist, eine wirklich starke Dame an seiner Seite.

„Hercules“ bekommt von mir 8/10 wahrlich heldenhafte Empfehlungspunkte und ist bereits als Nummer 34 der Disney Classics, auf Blu-Ray und DVD im Handel erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B079VD5TH3,B079PHKJLR]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Technisch wissen die Leute hinter Disney genau wie man ältere Zeichentrickfilme, für die heutige Zeit auf Blu-Ray präsentiert. Die Specials sind hier jedoch wieder etwas spärlich ausgefallen. Neben dem Musikvideo „Go the Distance“ von Ricky Martin gibt es nur eine zugegeben sehr unterhaltsame Dokumentation, die hinter die Kulissen von Herkules führt.

[/tab]

[/tabbed]

The post Hercules (1997 Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/04/25/hercules-1997-filmkritik/feed/ 0
Zoomania – Zootopia (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/04/18/zoomania-zootopia-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/04/18/zoomania-zootopia-filmkritik/#respond Wed, 18 Apr 2018 05:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=23921 Schon als Kind träumte Judy Hopps (Ginnifer Goodwin) davon der erste Hase zu sein, der es schafft Polizist zu werden. Jahre später wird ihr Traum wahr und sie schließt ihre Ausbildung als Jahrgangsbeste ab. Ihr neuer Job führt sie in … Weiterlesen

The post Zoomania – Zootopia (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Schon als Kind träumte Judy Hopps (Ginnifer Goodwin) davon der erste Hase zu sein, der es schafft Polizist zu werden. Jahre später wird ihr Traum wahr und sie schließt ihre Ausbildung als Jahrgangsbeste ab. Ihr neuer Job führt sie in die riesige Metropole Zootopia, wo sie in Form ihres neuen Bosses Chief Bogo (Idris Elba), gleich ihre erste Enttäuschung erlebt. Statt an einem großen Fall über vermisste Säugetiere zu arbeiten, muss sie die Politesse spielen und Strafzettel verteilen.

Durch ihre Hartnäckigkeit und weil sie zur rechten Zeit am rechten Ort ist, bekommt sie schließlich doch die Chance, einen vermissten Otter wieder zu finden. Sollte sie dies jedoch nicht innerhalb von 48 Stunden schaffen, dann will Bogo, dass sie kündigt. Ihre Suche führt sie schließlich zu dem Schlitzohr Nick Wilde (Jason Bateman), den sie gegen seinen Willen rekrutiert. Fuchs und Hase auf gemeinsamer Mission, kann das wirklich gut gehen?

Zoomania

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

Bei diesem, dem bereits 55. Film aus der Reihe der Walt Disney Animated Classics Serie, führten mit Byron Howard (Bolt, Rapunzel), Rich Moore (Ralph Reicht´s) und Jared Bush (Baymax) gleich drei Männer als Team Regie, die auch alle am Drehbuch beteiligt waren. Bei den letzten animierten Filmen aus dem Hause Disney, setzte das Studio ja meist auf menschliche Helden und verwendete Tiere nur als Sidekicks für die Helden. Nun aber wird gleich ein ganzer Film nur den Tieren gewidmet, wobei man sich als einzelner Mensch bzw. als Gruppe, in so einigen Situationen wieder erkennt.

Das ist dann auch gleich eine der größten Stärken des Filmes, nämlich die Botschaft und wie sie vermittelt wird. Ein Hase ist Karotten-Bauer, ein Fuchs ein hinterlistiges Schlitzohr. So ist das eben. Ist es überhaupt erlaubt auch etwas anderes zu sein oder zu werden, auch wenn die Gesellschaft sagt, dass man das eben genau nicht kann? Muss man diese Erwartungen erfüllen und sich sämtliche Vorurteile gefallen lassen? Ohne den erhobenen Zeigefinger wird diese Thematik immer wieder in Situationen eingebaut, die ich (natürlich im übertragenen Sinne) aus meinem Alltag kenne und mich ertappt fühlte, weil ich eben auch ein voreingenommenes Bild von einigen Personengruppen im Kopf habe.

Diese Story wird dann eingepackt in wunderschöne Bilder, die einige „Wow-Momente“ mit sich bringen. Neben der Vielfalt und der Farbenpracht ist dabei vor allem beeindruckend, mit wie viel Liebe zum Detail – von der Großstadt bis ins Amazonas-Gebiet – diese tierische Welt zum Leben erweckt wird. Trinkbrunnen speziell für Giraffen, Reise-Röhren für Hamster, eigene Ausgänge für Tiere aller Größen bei Zügen, jedes Tier hat sein spezielles Service von der Stadt bekommen, damit (offiziell) ja keiner benachteiligt wird.

Dynamisch, mitreissend und ohne auf den nötigen Humor zu vergessen, sind die Action-Sequenzen gestaltet. Besonders die Verfolgungsjagd durch den Wohnbereich der kleineren Nagetiere habe ich noch immer vor meinem inneren Auge, denn hier wirken Hase und Wiesel so, als würde Godzilla durch die Gegend trampeln (umstürzende „Hochhäuser“ und lebensgefährliche Donut-Abstürze inklusive). Zusätzlich zur Situationskomik sind dann einige der Sprüche nicht nur geistreich, sondern auch ziemlich erwachsen für diese Art von Film und tragen bei aller Leichtigkeit, durchaus auch bittere Momente vom realen Leben in sich.

Eine noch sympathischere Protagonistin zu finden als Häsin Judy Hopps, wäre hier nicht mehr möglich gewesen. Sie ist enthusiastisch, ehrlich, liebenswert, aufgeweckt, mutig und trotzdem hat sie auch klar ihre Fehler und Unsicherheiten, was sie auf eine tierische Art und Weise, menschlich macht. Sie ist mit den Rückschlägen in ihrem Leben so umgegangen, dass sie daran gewachsen ist und nie aufgegeben hat. Ganz im Gegensatz zu Nick Wilde. Er hat sich scheinbar seinem Schicksal als sich im Graubereich des Gesetzes bewegender Fuchs abgefunden und scheint es zu genießen. Oder wäre er vielleicht doch gerne ein ganz anderer Kerl?

Wenn dann Ehrlichkeit auf Sarkasmus trifft, emotionale Schutzschilde einbrechen, Fehler gemacht werden und eine echte, über Vorurteile hinaus wachsende Freundschaft entsteht, dann wirkt dies unheimlich natürlich und erfrischend, mit einem Wort beschrieben einfach schön. Von dem Donuts liebenden Leoparden-Polizisten, über den Maulwurf-Mafiosi, bis hin zur von Popstar Shakira gesprochenen Gazellen-Sängerin und einem eiskalten „Schaf-Schützen“, sämtliche Figuren haben das gewisse Etwas und sind mit reichlich Charakter ausgestattet.

Wie habe ich mich also nach dem Filmgenuss gefühlt? Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Lachen, traurig sein, ein schlechtes Gewissen haben, mitfiebern, das Spektrum der erlebten Emotionen ist dabei ebenso breit gefächert und stimmig wie sich dieses Abenteuer auch insgesamt in seiner Ganzheit anfühlt. Ein rundum gelungenes Erlebnis, dass für jüngere und ältere Menschen gleichsam Unterhaltung bietet und sich ganz und gar nicht wie eine kalkulierte Auftragsarbeit des Disney-Konzerns anfühlt. Von diesen Tieren kann man sich eben wirklich eine dicke Scheibe abschneiden (nein, das meine ich nicht wörtlich).

„Zoomania“ bekommt von mir 9/10 am Ende die gegenseitigen Vorurteile hinter sich lassende Empfehlungspunkte und ist bereits als Nummer 55 der Disney Classics im Handel erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B079V92F56,B079VCSY6X]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Neben typischen Specials wie zusätzlichen Szenen, sind vor allem die Hintergrundinformationen interessant und wie viel Vorarbeit hier gleistet wurde. Forensische Akten, Unentdeckte Bewohner, ein runder Tisch zur Zoologie, Recherchen für ein tierisches Abenteuer oder eine Suche nach den Ursprüngen eines tierischen Abenteuers, egal welche Dokumentation man wählt, man spürt zu jeder Minute die Liebe der Macher zu ihrer Arbeit. Scoremania und das Musikvideo „Try Everything“ von Shakira runden schließlich mit zwei Beiträgen zum tollen Soundtrack die pralle Fülle an Specials ab.

[/tab]

[/tabbed]

The post Zoomania – Zootopia (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/04/18/zoomania-zootopia-filmkritik/feed/ 0
Ein Königreich für ein Lama – The Emperor’s New Groove (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/04/15/ein-koenigreich-fuer-ein-lama-the-emperors-new-groove-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/04/15/ein-koenigreich-fuer-ein-lama-the-emperors-new-groove-filmkritik/#respond Sun, 15 Apr 2018 05:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=15620 Der junge König der Inkas namens Kusco (gesprochen von Michael Bully Herbig) führt sein Königreich mit einer riesigen Selbstverliebtheit und Arroganz. Hauptsache er ist zufrieden mit sich und seinem Leben, sein Volk ist ihm dabei ziemlich egal. Als er jedoch … Weiterlesen

The post Ein Königreich für ein Lama – The Emperor’s New Groove (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Der junge König der Inkas namens Kusco (gesprochen von Michael Bully Herbig) führt sein Königreich mit einer riesigen Selbstverliebtheit und Arroganz. Hauptsache er ist zufrieden mit sich und seinem Leben, sein Volk ist ihm dabei ziemlich egal. Als er jedoch Isma, seine sinistre Beraterin, wegen ihrem ausgeprägten Hunger nach Macht feuert, rächt sich diese mit Hilfe ihres einfältigen Gehilfen Kronk mit einem vergifteten Getränk.

Wegen einer Verwechslung wird Kusco aber dadurch nicht getötet, sondern in ein sprechendes Lama verwandelt. Seine letzte Rettung scheint der freundliche Bauer Patcha zu sein, doch dieser ist nicht gerade gut auf den König zu sprechen, da der König sein ganzes Dorf vernichten will, um einen Vergnügungspark zu bauen. Können sich die beiden ungleichen Helden zusammen raufen, um einen Weg zu finden, aus dem Lama wieder einen Menschen zu machen?

Ein Königreich für ein Lama

[tabbed tabs=“Film | Blu-Ray“]

[tab]

„Ein Königreich für ein Lama“ von Regisseur Mark Dindal (Himmel und Huhn) ist ein Abenteuer aus dem Hause Disney, das mittlerweile auch schon wieder 18 Jahre auf dem Buckel hat. Der englische Titel spielt auf das bekannte dänische Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen an, die beiden Geschichten haben aber sonst so gut wie nichts gemeinsam. Während man damals noch einmal im Jahr mit dem grossen Disney Zeichentrickfilm für die ganze Familie rechnen konnte, ging dieses freche Lama erstmals eigene Wege.

Auffallend ist hier nämlich der Humor, der stark auf Selbstironie ausgelegt ist und damit spielt, dass das Publikum ähnlich gelagerte Filme schon oft gesehen hat und die Mechanismen wie sie funktionieren, schon längst als Tatsache akzeptiert hat. Wenn Kusco zum Beispiel seine Geschichte in filmischer Form erzählt und er diese dann anhält, um Patcha durchzustreichen und zu betonen, dass er die Hauptfigur ist oder er nach oben schaut und seine eigene Erzähler-Stimme dazu auffordert, doch bitte endlich still zu ein, dann war/ist dies eine neue Ebene für diese Art von Film.

Die eben angesprochenen Ebenen bei diesem farbenfrohen Dschungeltrip wechseln dabei ständig. Die Reiseroute der Helden wird auf einer Karte mit kleinen roten Kästchen angezeigt, was plötzlich die Schurken neben sich auf dem Weg sehen und hinter sich die eigene Strecke als blaue Dreiecke. Die Reaktion der beiden? Kopf schütteln und weiter laufen, was denn auch sonst? Auch die Frage danach, wie die Bösen schneller als die Guten am Ziel angekommen sind wird mit einem Beweisbild und der „ja, das ist eigentlich völlig unlogisch“ Antwort kommentiert.

Zusätzlich zu diesen eigenwilligen und – subtil und nicht plakativ präsentierten – genialen Szenen, funktioniert die Buddy-Dynamik sowohl auf der Seite von Kusco und Patcha, als auch bei Isma und Kronk. Kusco ist klar ein verzogener Junge, der zwar grundsätzlich niemanden schaden will, doch es auf Grund seiner königlichen Erziehung überhaupt nicht mit bekommt oder es für ihn einfach unwichtig ist, wenn er mit seinen Aktionen anderen das Leben schwer macht. Er will immer Recht haben und was er sagt, das soll auch gelten.

Ganz anders Patcha, der ein liebender Familienvater mit schwangerer Frau ist und bereits zwei Kindern hat, der die Ruhe seines Bauernlebens zu schätzen weiss und in allen Menschen (auch Lamas) einen guten Kern vermutet. Isma als Gegenpart ist von ihrem ausgemergelten Aussehen her eine Karikatur auf klassische Disney Schurkinnen und sie ist wirklich durch und durch böse. Nur ihr Assistent Kronk verhindert oft Schlimmeres, da er ziemlich naiv ist und nicht mit grosser Intelligenz ausgestattet. Immerhin, dafür kann er mit Eichhörnchen sprechen und gut Kochen.

Neben wenigen Gesangseinlagen regiert hier also circa 75 Minuten lang der geballte Wortwitz gepaart mit Situationskomik und einem offensichtlich selbstreflexiven Blick auf das gesamte Genre. Am Ende wird die Schraube in Sachen Action dann noch mal ziemlich angezogen, wenn im Finale ein Fläschchen nach dem anderen, zu immer weiteren tierischen Verwandlungen führt. Für mich einer der kurzweiligsten und unterhaltsamsten Disney Zeichentrick-Hits überhaupt, der übrigens auch im Jahre 2005 eine (klar schwächere) DVD-Fortsetzung bekam und ein Jahr darauf eine zwei Staffeln umspannende Fernsehserie.

„Ein Königreich für ein Lama“ bekommt von mir 8,5/10 die eigene Menschlichkeit in Form eines Lamas findende Empfehlungspunkte und ist bereits als Nummer 39 der Disney Classics als Blu-Ray und DVD im Handel erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B079V92QD8,B079VD5SH4]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Auf der mit detailverliebten und scharfen Bildern ausgestatteten Blu-Ray Disc, auf der kein einziger Bildfehler zu sehen ist, finden sich einige lustige Specials. Neben dem netten Musikvideo „My Funny Friend And Me“ von Sting, liefert die „Recherche-Reise“ interessante Einblicke und die Doku über die „Stimmen der Figuren“ beweist, dass der Spass hier auch hinter der Kamera groß war. Zu guter Letzt kann man nach den Informationen über die „CGI Requisiten“ auch noch mit den „Zusätzliche Szenen“ inklusive Einführung der Filmemacher, noch weiter in diese bunte Welt eintauchen.

[/tab]

[/tabbed]

The post Ein Königreich für ein Lama – The Emperor’s New Groove (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/04/15/ein-koenigreich-fuer-ein-lama-the-emperors-new-groove-filmkritik/feed/ 0
Oldies but Goldies: Cinderella (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/04/13/oldies-but-goldies-cinderella-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/04/13/oldies-but-goldies-cinderella-filmkritik/#respond Fri, 13 Apr 2018 05:00:30 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=4625 Wer diesen Klassiker also noch nicht zu Hause im Filmregal stehen hat und ein Fan dieses Märchens ist, sollte unbedingt zuschlagen. Weiterlesen

The post Oldies but Goldies: Cinderella (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm erzählt man hier die Geschichte von Cinderella (aka Aschenputtel), die von ihrer Stiefmutter und deren beiden Töchtern von früh bis abends schikaniert und mehr oder minder als Dienstmädchen versklavt wird. Mithilfe einer guten Fee und einigen tierischen Hausbewohnern wird sich Cinderellas Leben aber ändern, schließlich wartet doch schon das Schicksal in Form eines Prinzen auf sie…

Cinderella

[tabbed tabs = „Film | Blu-Ray“]

[tab]

Cinderella, Cinderella, Tag und Nacht nur Cinderella. Die Cinderella-Story verkörpert den amerikanischen Traum, der zeigt, dass man durch harte Arbeit sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und zum Besseren verändern kann. Nicht umsonst gibt es das amerikanische Sprichwort „from rags to riches“.

„Cinderella“, der 1950 im deutschsprachigen Raum anfangs unter dem Titel Aschenputtel veröffentlich wurde, war der 12. abendfüllende Spielfilm aus dem Hause Disney und heimste gleich mal 3 Oscar-Nominierungen ein. „Cinderella“ wurde zu einer Zeit gedreht, in der das Überleben des Hauses Disney keineswegs gewiss war, nachdem „Pinocchio“ und „Fantasia“ große finanzielle Verluste für das Trickfilmstudio darstellten. „Cinderella“ kostete 3 Millionen Dollar und im Falle eines Flops, hätte dies wohl das Ende der Disney Studios bedeutet.

Die Geschichte selbst ist ebenso simpel wie klassisch. Eine Jungfer in Nöten, die von einem feschen Prinz gerettet werden muss, da ihr diverse Fieslinge Übles wünschen und beabsichtigen, dem zukünftigen Glück Steine in den Weg legen. Cinderella ist ein verwaistes, hübsches, junges Mädchen, das nach dem Tod ihres Vaters von ihrer Stiefmutter Lady Tremaine und ihren beiden Stiefschwestern Drizella und Anastasia mit Vorliebe in der Gegend herumkommandiert und wie eine Dienstmagd behandelt wird. Als sich eines Tages die Gelegenheit auftut, sich den feschen Kronprinzen als Ehemann zu angeln, macht sich Stiefmama daran, ihre beiden eigenen Töchter an den Mann/Prinzen zu bringen und tut alles, um Cinderella vom Prinzen fern zu halten. Doch da hat auch die gute Fee ein Wörtchen mitzureden.

Für die Figur der Cinderella stand die Schauspielerin Helene Stanley Modell und Ilene Wodds wurde aus über 300 (309 um ganz exakt zu sein) Kandidatinnen als die englische Stimme für die Märchenfigur ausgewählt. Der Prinz bekam gleich 2 Stimmen, eine Sprechstimme (William Phillips) und eine Singstimme (Mike Douglas). Ursprünglich sollte der gute Prinz eine deutlich größere Rolle im Film spielen, doch Walt Disney sprach sich persönlich dagegen aus und so bleibt die Figur des Prinzen eher blass und bekommt noch nicht einmal einen Namen.

Außer den Hauptfiguren wurden alle menschlichen Nebencharaktere eher einfach gezeichnet. Mehr Liebe zum Detail wurde bei den tierischen Darstellern verwendet, die meist einfach nur zum knuddeln aussehen. Cinderellas Stiefmutter und ihre Stiefschwestern wirken herrlich böse und sind im Gegensatz zu Cinderella und ihren fließenden Bewegungen eher steif und sind von ihrer Mimik her sehr reduziert animiert.

Cinderella war der erste Disney-Film, dessen Soundtrack veröffentlicht wurde. Zu dieser Zeit war es keineswegs üblich Soundtracks zu vermarkten, oft wurden Filmsongs einfach weiter verkauft. Durch die Einnahmen von der Veröffentlichung des Films, von dem Soundtrack und Merchandise schaffte es Disney, sein Studio aus den Miesen zu holen und das Imperium aufzubauen, das wir noch heute kennen und schätzen, auch wenn sich Disney vom Stil seiner Klassiker inzwischen deutlich entfernt hat.

2002 und 2007 wurden 2 Fortsetzungen veröffentlicht, die es aber nicht in die Kinos schafften, sondern direkt auf DVD veröffentlich wurden. Cinderella 2 spielte bei 5 Mio Dollar Produktionskosten 120 Mio Dollar ein und wurde so trotz eher negativer Kritiken ein Bestseller.

Cinderella wartet neben einer zeitlosen Geschichte auch mit einem Soundtrack auf, der einige Ohrwürmer hervor gebracht hat. Erstaunlich viel Zeit des Films geht allerdings für die Geschichte mit dem Kater, den Mäusen, Spatzen und sonst allerhand Getier drauf. Diese sind aber zum größten Teil aber so niedlich, dass man sie nur gerne haben kann.

Fazit: Wer diesen Klassiker also noch nicht zu Hause im Filmregal stehen hat und ein Fan dieses Märchens ist, sollte unbedingt zuschlagen.

„Cinderella“ bekommt von mir 8,5/10 einfach märchenhaften Punkten und ist als Nummer 11 der Disney Classics-Reihe ab sofort auf DVD und Blu Ray erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B079VTLYKN,B079VDHVQF]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Neben dem Film in gewohnt hochwertiger Bild- und Tonqualität, findet man zahlreiche Extras auf dieser Blu Ray.

Die echte gute Fee – zeigt Ausschnitte aus dem Leben von Mary Alice O’Connor, die das reale Vorbild für die gute Fee war
Ein neues Disney Princess Fantasy Land – man bekommt eine Tour durch eine Erweiterung von Walt Disney World’s Fantasyland
Der Zauber eines gläsernen Schuhs – Schuhdesigner Christian Louboutin kreiert einen Schuh der von „Cinderella“ inspiriert ist
Alternativer Filmanfang
Rapunzel: verföhnt, verlobt, verheiratet – ein Kurzfilm über Rapunzel und Flynn, die Charaktere aus „Tangled“
Zusätzliche Szenen und Lieder
Making of von Cinderella – hier erfährt man einiges über die Entwicklung, die Animation, die Musik und das Casting des Films
Die Cinderella, die es fast gegeben hätte – hier werden frühere Versionen dieses ikonischen Charakters vorgestellt
An Walts Tisch: Eine Hommage an Disneys „Nine Old Men“ – hier geht es um das Leben von Neun Pionieren, die im Bereich der Animationstechnik Vorreiter waren
Die Kunst von Mary Blair – hier wird der Stil der Künstlerin erläutert und man kann ihren Einfluss auf „Cinderella“ erkennen
Vergleich von Storyboard und Film – hier wird der Anfang des Films Seite an Seite mit dem Storyboards gezeigt

[/tab]

[/tabbed]

The post Oldies but Goldies: Cinderella (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/04/13/oldies-but-goldies-cinderella-filmkritik/feed/ 0
Coco – Lebendiger als das Leben (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/03/30/coco-lebendiger-als-das-leben-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/03/30/coco-lebendiger-als-das-leben-filmkritik/#respond Fri, 30 Mar 2018 05:00:19 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29355 Miguel ist zwölf Jahre alt und träumt davon Musiker zu werden. Aber seine Familie hat null Freude mit allem was mit Tönen und Instrumenten zu tun hat. Am „Dia de Muertos“ landet Miguel aus Versehen im Reich der Toten und … Weiterlesen

The post Coco – Lebendiger als das Leben (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Miguel ist zwölf Jahre alt und träumt davon Musiker zu werden. Aber seine Familie hat null Freude mit allem was mit Tönen und Instrumenten zu tun hat. Am „Dia de Muertos“ landet Miguel aus Versehen im Reich der Toten und trifft dort seine toten Verwandten. Gemeinsam mit dem Skelett Hector sucht der Junge nach dem Sänger Ernesto de la Cruz, den Miguel für seinen Vater hält. Doch die Zeit wird knapp…

[tabbed tabs = „Film | Blu-Ray“]

[tab]

Der „Día de Muertos” ist ein mexikanischer Feiertag, der wörtlich übersetzt “der Tag der Toten” heißt. An diesem Tag treffen sich Familien um ihrer toten Familienmitglieder zu gedenken und Opfergaben darzubringen, die ihnen ihren Weg nach dem Tod erleichtern sollen. Meiner Meinung nach eine sehr schöne Tradition. Manche werden vielleicht sogar wissen, dass die UNESCO diese Festivitäten zu einem immateriellen Kulturerbe erklärt hat.

Kein Wunder, dass sich jemand bemüht hat, rund um diese Tradion einen Film zu basteln. In Mexiko kam “Coco” schon einen Monat früher ins Kino und ist durch die wertschätzende Darstellung der mexikanischen Kultur dort zum erfolgreichsten Film aller Zeiten geworden.

Familienzusammenhalt – selbst nach dem Tod? Ein Gedanke, der ihn perfekt für einen Film aus dem Hause Disney erscheinen lässt. “Coco” beschäftigt sich mit der Thematik, dass Tote tatsächlich jedes Jahr an dem “Día de Muertos” in das Land der Lebenden kommen. Doch damit nicht genug. Miguel sucht im Jenseits nach seinem Vater und da kommt der Film dann so richtig in Fahrt.

Im Reich der Toten kommt man aus dem Stauen fast nicht mehr heraus, den optisch ist der Film eine Wucht. Regisseur und Drehbuchautor Lee Unkrich (Toy Story 3) zeigt, dass das Jenseits ein durchaus frohliches Plätzchen ist, wo Feste gefeiert werden. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille und so leben Tote, an die sich niemand mehr erinnert in Slums und hören irgendwann auf zu existieren.

Das Jenseits ist quietschbunt und sehr fantasievoll und mit extrem viel Liebe zum Detail animiert. Ein echter Hingucker waren die Alebrijes – Kreaturen, die Menschen beschützen sollen, quasi kunterbunte Schutzengel in Tiergestalten. Sehr gut gelungen ist auch das Opening. Die Einleitung passiert durch Animationen, die auf festlichen Wimpeln herumtanzen.

Die Handlung ist sehr einfach gestrickt und lebt mehr von den Emotionen, als von groß tiefgründiger Handlung. Miguel will von A nach B und bekommt dabei Hilfe, aber seine Familie will ihn daran hindern. Nichts desto trotz macht der Film sehr viel Spaß und schaffte es wieder mal mich zum heulen zu bringen (ist nicht so schwer). Pixar weiß wie man Emotionen auslösen kann.

Die Skelette sind übrigens gut als Fun-Element eingesetzt. Sie fallen aus diverse Arten auseinander und setzen sich auf kreative Art und Weisen wieder zusammen. Ein Sänger verwendet bei einem Auftritt im Jenseits seine eigenen Knochen zum Jonglieren.

Die Musik ist schön anzuhören, aber so richtige Reißer wie zB “Let it go” aus “Frozen” sind nicht dabei. Aber vor allem der Text von “Remember Me” ist sehr berührend und zu Herzen gehend. Im Orignal werden die Charakter von lateinamerikanischen Schauspielern synchronisiert, wie zB Anthony Gonzalez, Edward James Olmos, Alfonso Arau, Ana Ofelia Murguia und Alanna Ubach.

Fazit: „Coco“ zelebriert Familienzusammenhalt, was für einen Pixar-Film eigentlich eh Standard ist, aber dadurch, dass „Coco“ in einer weniger bekannten Kultur (zumindest für mich) angesiedelt ist, wirkt er erfrischend anders.

Dieser Film bekommt von mir 8,5/10 Punkten und ist ab sofort auf Blu Ray und DVD erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B07855FKFQ,B077VWLLV1,B07856RMWG]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Neben dem Film in gewohnt hochwertiger Bild- und Tonqualität finden sich noch allerhand interessante Extras auf der Blu Ray. „Willkommen zum Fest“ ist ein kurzer Animations- und Design-Test, während in „Meine Familie“ Pixar Mitarbeiter über die Eigenheiten und Marotten ihrer Familien erzählen. „Dante“ handelt von der Animation des gleichnamigen Hunds und „Wie man ein Skelett zeichnet“ ist ein kurzer Mal-Kurs. Beim Audiokommentar bekommt man wissenswertes von Regisseur Lee Unkrich, Co-Regisseur Adrian Molina und Produzentin Darla K. Anderson zu hören.

[/tab]

[/tabbed]

The post Coco – Lebendiger als das Leben (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/03/30/coco-lebendiger-als-das-leben-filmkritik/feed/ 0
Musik, Tanz und Rhythmus – Melody Time (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2018/02/16/musik-tanz-und-rhythmus-melody-time-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2018/02/16/musik-tanz-und-rhythmus-melody-time-filmkritik/#respond Fri, 16 Feb 2018 05:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=29571 In einem Film werden mehrere Kurzgeschichten erzählt. In Geschichten wie „Donald im Sambafieber“, dem „Hummelflug“, oder „Hänschen Apfelkern“ erlebt man so manche Überraschung… [tabbed tabs=“Film | DVD“] [tab] „Musik, Tanz und Rhythmus“ ist seines Zeichens der dritte Versuch Walt Disneys, … Weiterlesen

The post Musik, Tanz und Rhythmus – Melody Time (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
In einem Film werden mehrere Kurzgeschichten erzählt. In Geschichten wie „Donald im Sambafieber“, dem „Hummelflug“, oder „Hänschen Apfelkern“ erlebt man so manche Überraschung…

[tabbed tabs=“Film | DVD“]

[tab]

„Musik, Tanz und Rhythmus“ ist seines Zeichens der dritte Versuch Walt Disneys, populäre Melodien in kurze Zeichentrick-Geschichten zu verpacken. Durchaus bekannte Künstler wie die Andrews-Sisters oder Ethel Smith interpretierten verschiedenste Genres neu. Als Spielfilm kam „Musik, Tanz und Rhythmus“ nur einmal ins Kino, danach wurde er in verschieden Teile geschnitten und tauchte hauptsächlich in Vorprogrammen auf. Finanziell war er eher mäßig erfolgreich.

Das bereits angesprochene zusammen geschnipselte Werk ist freilich nicht jedermanns Sache, sind wir doch heute eindeutig anderes gewöhnt, wie zum Beispiel durchgehende Handlung. Das ist bei 7 Sequenzen freilich nicht der Fall. In den Shorts tauchen unter anderem Donald Duck und die 3 Caballeros auf.

Wie auch bei den anderen Kurzfilm-Filmen spielt natürlich auch mit, dass zu dieser Zeit das Haus der Maus knapp bei Kasse war und solche Filme bedeutend billiger und schneller zu animieren waren. Optisch unterscheiden sich die einzelnen Sequenzen stark und sehen teilweise sehr einzigartig aus. Dadurch wirkt aber der Film auch nicht wie ein homogenes ganzes, denn die einzelnen Teile hängen null zusammen und unterscheiden sich vom Stil her, der Animation, der Länge und dem Musikstil.

Teilweise ist eindeutig eine jüngere Zielgruppe angedacht, denn bei der Sequenz „Winterzauber“ könnten vor allem Kinder auf ihre Kosten kommen, wenn Mann und Hase versuchen das weibliche Geschlecht zu verzaubern. „Das Bötchen Tuut“ fällt ebenfalls in diese Kategorie. Die Geschichte eines kleinen Boots, das letzten Endes über sich hinaus wächst, hört sich auf dem Papier zwar inspirierend an und die Story ist auch nicht schlecht per se, aber einfach nicht spannend, da sie extrem simpel ist.

In „Hänschen Apfelkern“ wird Amerika gerade erst so richtig entdeckt und John Chapman pflanzt im ganzen Land Apfelbäume an. Das basiert auf der wahren Geschichte von John Chapman, der nicht nur Pflanzen verbreitete, sondern auch seinen Glauben.

„Pecos Bill und der Wilde Westen“ dauert 22 Minuten und ist damit die längste Sequenz. Amüsant ist hier, dass aus der Geschichte eines verliebten Cowboys nachträglich alle Raucherszenen heraus geschnitten wurden. Warum genau man dies für notwendig erachtet hat, kann ich allerdings nicht genau sagen.

Fazit: Ich bin wie man vielleicht schon herauslesen konnte, nicht der allergrößte Fan dieser Art Filme. Nichts desto trotz sind Teile des Films schön anzusehen.

Dieser Film bekommt von mir 6/10 Punkten und ist als Nummer 9 der Disney Classics Reihe ab sofort als DVD im Handel erhältlich.

[amazon template=multinational&asin=B077BTDJYF]

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

[/tab]

[tab]

Neben dem Hauptfilm in gewohnt hochwertiger Bild- und Tonqualität haben es 3 Kurzfilme auf die DVD geschafft – „Donalds Apfelkern“, „Lambert der kleine Löwe“ und „Casey schlägt wieder zu“.

[/tab]

[/tabbed]

The post Musik, Tanz und Rhythmus – Melody Time (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2018/02/16/musik-tanz-und-rhythmus-melody-time-filmkritik/feed/ 0