P8,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Sun, 05 Oct 2025 17:59:15 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.7 American Horror Story: Murder House (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/07/american-horror-story-murder-house-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/07/american-horror-story-murder-house-serienkritik/#respond Tue, 07 Oct 2025 05:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=31663 Nach ihrer Fehlgeburt war Vivien Harmon (Connie Britton) am Boden zerstört und ging auf Distanz zu ihrem Mann Ben (Dylan McDermott). Der wiederum hatte während dieser Zeit eine Affäre mit seiner Studentin Hayden (Kate Mara). Um ihre Ehe zu retten, … Weiterlesen

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Nach ihrer Fehlgeburt war Vivien Harmon (Connie Britton) am Boden zerstört und ging auf Distanz zu ihrem Mann Ben (Dylan McDermott). Der wiederum hatte während dieser Zeit eine Affäre mit seiner Studentin Hayden (Kate Mara). Um ihre Ehe zu retten, wollen sie gemeinsam mit ihrer Teenager Tochter Violet (Taissa Faramiga) von Boston nach Los Angeles ziehen.

Dort erfahren sie warum das Haus das sie sich kaufen möchten, um einiges billiger auf dem Markt ist. Hier sind nämlich über die Jahre bereits mehrere schlimme Dinge passiert und auch die beiden Vorbesitzer fanden ein blutiges Ende. Familie Harmon lässt sich davon jedoch nicht abschrecken und nimmt das Haus dennoch, was sie schon sehr bald bereuen werden…

Die Serie American Horror Story oder kurz AHS, geschaffen von Brad Falchuk and Ryan Murphy (Scream Queens), begann mit dieser Staffel im Jahre 2011. Den Titel „Murder House“ hat sie nachträglich spendiert bekommen, da alle folgenden Staffeln, einen Beinamen tragen. Ich habe mit der Serie im Jahr 2019 angefangen, kam nach zwei Staffeln wegen einer veränderten Lebenssituation jedoch nie weiter und bevor das vielleicht nie was wird, gebe ich jetzt passend zu Halloween, sechs Jahr später meine beiden Eindrücke der ersten zwei Staffeln am Blog frei.

Für mich war dies bis jetzt eine Serie von deren Existenz ich bereits wusste, die ich jedoch noch nicht für mich entdeckt hatte. Das hat sich nun geändert. Wie AHS als Anthologie-Serie funktioniert, jede Staffel an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit spielt und zahlreiche Stars im Laufe der Jahre immer wieder andere Charaktere spielen, ist an sich schon ein sehr innovatives Konzept.

Ich bleibe bei meiner Kritik nun aber bei den Ursprüngen der Serie. Alleine schon die Titelsequenz von Kyle Cooper (auch die von Seven ist von ihm) und seiner Firma in Kombination mit der Musik von Charlie Clouser (Saw) und Sounddesigner Cesar Davila-Irizarry ist derart unangenehm und an den Nerven zerrend, dass mein Kater jedes Mal beim Vorspann den Kopf gehoben hat und mit den Ohren wackelte. Ja, das heißt was, das macht er sonst nämlich nie.

Wenn wir schon bei unheilvoll und/oder ungemütlich sind: die Form wie hier die Grundatmosphäre bedrohlich und schleichend immer mehr an den Nerven zerrt oder vielmehr öfters noch von ihnen zehrt, ist anstrengend und auf eine faszinierende Art spannend zugleich. Soll heißen: müde und nicht ganz bei der Sache war es mir unmöglich eine der zwölf Folgen der ersten Staffel anzusehen, ich musste dafür immer voll bei der Sache sein.

Der „Over the Top“ Charakter einiger Sequenzen lenkt dabei gekonnt ab von der ständig lauernden Gefahr, auf die man dann nur allzu gerne vergisst, was freilich ein Fehler ist. Genau so geht es auch den Figuren, von denen keiner sicher ist. Schon in den ersten beiden Folgen passiert so viel, dass es wohl andernorts, für eine ganze Staffel gereicht hätte. Von vielen Charakteren würde man dabei gerne noch mehr sehen/erfahren, was nie ein schlechtes Zeichen ist.

Der Hauptcast gibt klar durchgehend sein Bestes und wird dabei von zahlreichen Gaststars in bester Spiellaune unterstützt. Hervorheben möchte ich gleich mal Evan Peters (The Lazarus Effect), der als Tate auch im Vergleich mit all der allgegenwärtigen psychischen und physischen Grausamkeiten, das wahre Monster der Geschichte ist und dabei trotz all der narzisstischen Egomanie, dennoch immer wieder sympathisch erscheint.

Taissa Farmiga (The Final Girls) hat als Violet die meisten Szenen mit ihm und sie ist ebenfalls großartig als Prototyp eines Teenagers, der seinen Platz in der Welt noch nicht gefunden hat. Dylan McDermott (Survivor) als ihr Vater Ben ist das beste Beispiel dafür, dass es hier kaum rein weiße oder rein schwarze Figuren gibt. Er hat moralisch sicherlich hohe Ziele, doch sein Fleisch ist einfach viel zu schwach.

Mit Connie Britton (American Ultra) als zunehmend verzweifelte Mutter ist die Familie komplett. Jessica Lange als Bindeglied zahlreicher Figuren ist ebenfalls eine Klasse für sich. Freude bereiten zusätzlich Zachary Quinto (Star Trek), Kate Mara (Morgan), Sarah Paulson (Glass), Rosa Salazar (Alita) und viele mehr in wiederkehrenden Nebenrollen.

Wer also eine auf mehreren Ebenen gruselige Serie sucht, die abwechselnd mit subtilen und plakativen Mechaniken arbeitet und starke Darsteller dabei hat, die allesamt keine Helden sondern (mehr oder weniger) normal gestörte Leute spielen, der ist bei dieser ersten Staffel von AHS, genau richtig. Und das Wichtigste: viel hier beim Betrachten hervor gerufene Gefühle sind nicht angenehm, doch man fühlt hier wirklich etwas, was ich bei der Abstumpfung heutzutage, auch über mich selbst wahrlich nicht immer behaupten kann.

„AHS: Murder House“ bekommt von mir 8,5/10 auf eine sehr erwachsene Art unheimliche und nach Liebe suchende Empfehlungspunkte.

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From the World of John Wick: Ballerina (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/27/from-the-world-of-john-wick-ballerina-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/27/from-the-world-of-john-wick-ballerina-filmkritik/#respond Sat, 27 Sep 2025 05:00:49 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37813 Eve (Ana de Armas) musste als kleines Mädchen miterleben, wie ihr Vater, während er sie vor einer mysteriösen Organisation beschützen wollte, ums Leben gekommen ist. Sie tritt daraufhin wie ihr Vater zuvor den Ruska-Roma bei und hat in den letzten … Weiterlesen

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Eve (Ana de Armas) musste als kleines Mädchen miterleben, wie ihr Vater, während er sie vor einer mysteriösen Organisation beschützen wollte, ums Leben gekommen ist. Sie tritt daraufhin wie ihr Vater zuvor den Ruska-Roma bei und hat in den letzten zwölf Jahren, die Kunst des Tötens perfektioniert.

Aktuell ist sie jedoch ihrem wahren Lebensziel so nahe wie nie zuvor, denn sie will die Verantwortlichen für ihr tragisches Kindheitserlebnis, zur Strecke bringen. Der Anführer dieser Gruppe, der Mann den sie Kanzler (Gabriel Byrne) nennen, hat jedoch ein Abkommen mit den Ruska-Roma, dass sich beide Organisationen, nicht in die Quere kommen…

Das John Wick Universum abgesehen von den vier erfolgreichen Filmen und den drei Folgen der „The Continental“ Serie noch weiter zu einem Franchise ausbauen zu wollen, ist für Hollywood mehr als nur logisch. Dieses Spin-Off mit weiblicher Protagonistin von Regisseur Len Wiseman (Underworld), hat jedoch 90 Millionen Dollar gekostet und nur circa 137 Millionen, wieder eingespielt und gilt deshalb als Flop.

Aus meiner Sicht, hat er das überhaupt nicht verdient und ich muss kurz drei der möglichen Gründe nennen, da es mir am Herzen liegt. Erstens mal finden so subversivere Titel, nur Nerds cool (wie ich eben), aber die breite Masse weiß nicht, dass ein Film namens Ballerina, ein Action-Abenteuer sein soll, auch wenn John Wick dabei steht (der Name sagt einigen sicher gar nichts). Zweitens gibt es sicher viele Fans, die nur wegen John Wick in einen John Wick Film gehen und hier ist er ja nur ein kurzer Gast.

Das klingt vielleicht lächerlich, aber hier ein sogenanntes „Killer-Argument“: warum hat es all die Jahre kein Spin Off von James Bond gegeben? Richtig, weil da Bond nicht dabei gewesen wäre und keiner hätte es sich angesehen. Drittens und das ist für mich sehr schade, haben die von Disney geschädigten Fans, bei dem Film wohl die Anwendung der „Girl Boss Charakter, der wieder mal eine männliche Figur ersetzen soll“ Methode vermutet. Das Labeling ersetzt dabei wieder mal klar, den Diskurs.

Mittlerweile gehen mir Menschen, die alles wo eine Dame in der Hauptrolle ist als „woke“ bezeichnen gleich stark auf die Nerven wie jene, die diesem Unwort alle Ehre machen. Konkret meine ich damit Szenen, in denen eine zierliche 150 cm große Dame, einen zwei Meter großen Muskelprotz durch die Gegend schleudert. In dieser oder ähnlicher Form nenne ich das auf die letzten Jahre bezogen, ein Disney-Drehbuch.

Um nun endlich zum Film zu kommen: Ballerina könnte man durchaus als anti-woke bezeichnen und ab jetzt folgen auch Spoiler. Wie man schon im Trailer hört, wird Eve immer schwächer sein, als ihre männlichen Gegner, weswegen sie „wie ein Mädchen“ kämpfen soll. In den Kämpfen wird sie dann auch geschlagen und durch die Gegend geschleudert, sie gewinnt dann neben ihrer Kampfkunst und ihrem Willen aber vor allem deswegen, weil sie neben Pistolen und Gewehren, auch sämtliche andere Gegenstände als Waffen einsetzt.

Das ist richtig effektiv, liefert innovative Action-Sequenzen und ist für mich auf eine überraschende Art und Weise erfrischend. Dann wäre da der kurze Kampf Eve gegen Wick. Der ist von Respekt gezeichnet und man sieht in ihren Augen, dass sie weiß, dass sie ihn nicht besiegen kann. Eve fühlt sich eben an wie ein Mensch und der bleibt sie auch, wenn sie hunderte Gegner erledigt, eben gerade auch weil das nicht spurlos an ihr vorüber geht.

Von dem explosiven Rückblick zu Beginn über die Entwicklung von Eve, der Ausführung der Rachestory (altbekannt, fühlt sich hier aber auch nie so an) bis hin zu dem Finale, bei dem Eve im Prinzip gegen so gut wie alle Bewohner eines Dorfes kämpft, von dem ruhigeren Start hin zum überdrehten Wick-Style Finish, das ist stimmig, zu keiner Sekunde fad und nutzt die Settings so wie die Darsteller einfach perfekt aus.

Ana de Armas (Ghosted) als Eve ist eine Mischung aus stahlhart, charismatisch und verführerisch und sie überzeugt nicht nur bei der Action, sondern schaltet blitzschnell auf ihren menschlichen Modus um, wo ihre Augen einfach Wärme ausstrahlen. Sie als Zuschauer nicht unterstützen zu wollen, ist eigentlich unmöglich. Ansonsten erfreuen vor allem die wiederkehrenden Gesichter, neben Keanu Reeves vor allem Ian McShane als Winston.

Das ergibt in Summe einen Actionfilm, der vom SetUp, über die Schauplätze, die Interaktionen, die Martial Arts Sequenzen, die unterschiedlichsten Waffen bis hin zu den Darstellern für mich alles richtig gemacht hat. Das ist „Dauer-Action“, die niemals langweilig wird und ich mir gerne mehrmals ansehen möchte. Schade finde ich nicht, dass es nicht weiter geht (weil es so wie es ist stimmig abgeschlossen ist), sondern warum es nicht weiter geht (siehe oben genannte Gründe).

„Ballerina“ bekommt von mir 8,5/10 sich mit der nötigen Eleganz durch dieses blutige Ballett tanzende Empfehlungspunkte.

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Superman (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/13/superman-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/13/superman-2025-filmkritik/#respond Sat, 13 Sep 2025 05:00:41 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37980 Superman (David Corenswet) ist der bekannteste Held auf der Welt und beliebt bei alt und jung. Wer ihn dafür hasst und an seinem Fall arbeitet, ist Lex Luthor (Nicholas Hoult). Durch eine Reihe von Ereignissen, die Luthor genau geplant hat, … Weiterlesen

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Superman (David Corenswet) ist der bekannteste Held auf der Welt und beliebt bei alt und jung. Wer ihn dafür hasst und an seinem Fall arbeitet, ist Lex Luthor (Nicholas Hoult). Durch eine Reihe von Ereignissen, die Luthor genau geplant hat, gelingt es schließlich das Bild von Superman, dass die Menschen von ihm haben, völlig umzudrehen.

Luthor scheint dem Ziel seiner Träume so nahe wie nie zuvor zu sein, doch Reporterin Lois Lane (Rachel Brosnahan) ist seinen verbrecherischen Machenschaften auf den Fersen und holt sich Hilfe von der Justice Gang (der Name ist nur vorübergehend) und Superhund Krypto, hat ganz nebenbei auch noch ein paar Wörter mitzubellen….

Dies ist er nun also, der Neustart im DC-Filmuniversum, dass sich nun DCU (statt früher DCEU) nennt und die beginnende Saga „Gods and Monsters“ einleitet. Um einen Anhaltspunkt zu haben, wo ich mit meiner nicht vorhandenen Superhelden-Film-Müdigkeit ungefähr gerade stehe, hier ein paar Informationen. Ich bin kein Superman Fan, bei DC gibt es einen Haufen Charaktere, die ich als spannender erlebe. Ich fand was Zack Snyder mit seinen Beiträgen gemacht hat sehr stark, verherrliche seine Interpretationen jedoch nicht.

Und ja, James Gunn (Peacemaker) hat noch nie einen Film gemacht, der mir nicht gefallen hat und hier hat er die Regie übernommen und das Drehbuch geschrieben. Herausgekommen ist wie so oft bei Gunn ein wilder Mix, der wie das echte Leben chaotisch, episch, emotional und infantil ist und auf jeden Fall in Summe einen Superman und seine Freunde, Familie und Feinde so zeigt, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben.

Was das Nerd-Bewusstsein betrifft bzw. der Menge an Fantasy und SciFi-Inhalten, fliegt dieser Superman ebenfalls all in. Hier ein paar der größten Neuerungen, die ich von unserem Kryptonier so noch nicht kenne. Da wäre zunächst natürlich Krypto, der einer der heimlichen Stars des Filmes ist. Unberechenbar, abenteuerlustig und immer für Chaos zu haben, ein guter Hund schaut anders aus und wie Superman zum Finale hin sein „Können“ schließlich einsetzt, ist einfach nur befriedigend.

Dann wäre da natürlich Lex Luthor und da wird seine Seite beleuchtet, die narzisstische Kränkung, dass ein Alien mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt als er, der doch so viel für die Welt getan hat. Wie er sein gesamtes Leben danach richtet, Superman zu vernichten und wie 100 prozentig sein Hass auf ihn ist, das kann man förmlich in der Luft greifen. Bei Lois Lane ist es hingehen die Seite, die Alles hinterfragt (eben auch gerade die Aktionen ihres Partners als Superheld) und auch Unsicherheiten in ihrer Fähigkeiten eine Beziehung zu führen, die mehr beleuchtet wird.

David Corenswet (Twisters) ist ein unheimlich ehrlicher Clark Kent und genau so wirkt auch seine Performance. Wie er feine Nuancen ändert, was Gestik, Mimik und Stimme betrifft wenn er zu Superman wird, zeigt ebenfalls, dass er hier alles gibt. Rachel Brosnahan (The Amateur) als Lois wirkt ebenso rein und verspielt in der Interaktion mit ihm, wenn die für eine Sache brennt, dann bist du als Zuschauer auch auf ihrer Seite.

Lex Luthor schließlich, wird manisch besessen von Nicholas Hoult (Renfield) verkörpert und das in einer Art und Weise, wo man ihn immer noch verstehen kann, auch wenn man seine Taten, in keiner Weise gut heißen kann. Die bereits etablierten Figuren sind also in dieser Inkarnation perfekt besetzt und gespielt, aber was ist mit den zahlreichen Nebenfiguren? Nun da sind ein paar einfach nur dabei und kommen etwas zu kurz.

Edi Gathegi (Startup) als Mr. Terrific ist beispielsweise richtig lässig und cool, während Nathan Fillion (The Rookie) als Guy Gardner nur ein wandelnder Running Gag ist und Isabela Merced (Alien Romulus) als Hawkgirl, kaum etwas zu tun bekommt. Figuren wie Metamorpho oder The Engineer haben ihre Momente, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für mich ist das persönlich aber jammern auf hohem Niveau, einfach weil ich es von Gunn auch durch seine Guardians-Filme gewöhnt bin, dass er jeder Figur seine Zeit zum Strahlen gibt.

Was die computergenerierten Effekte betrifft, hat die Konkurrenz von Marvel dafür keine Chance, die sind wirklich immer gelungen und oft auch nahe an der Perfektion. Die Action selbst ist für den Protagonisten typisch bombastisch/überwältigend, bleibt immer übersichtlich und dauert immer kurz genug, dass nie Ermüdungserscheinungen auftreten oder das Effektgewitter (und davon gibt es genug), alles ersticken würde.

Was bedeutet das nun in Summe? Es gibt hier im Vergleich mit meinen Lieblingsfilmen von Gunn Momente, die gefallen mir weniger, während dann wieder Sachen kommen, die dich das vorher gesehene wieder vergessen lassen. Was ich dafür bekommen habe ist ein Film, der dich nicht kalt lässt und während seiner circa zwei stündigen Laufzeit, die unterschiedlichsten Emotionen auslöst. Und ja, auch wenn ich mir jetzt den Zorn der Synder-Fanatiker einfange, es ist auch mein Lieblings-Superman Abenteuer bisher. Supergirl – vielleicht ein bißchen weniger betrunken als in ihrem Cameo-Auftritt am Ende – kann auf jeden Fall kommen!

„Superman“ bekommt von mir 8,5/10 das Schlechte am Anderssein aus dem Bewusstsein löschende Empfehlungspunkte.

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Oldies But Goldies: Shoot To Kill (1988 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/09/oldies-but-goldies-shoot-to-kill-1988-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/09/oldies-but-goldies-shoot-to-kill-1988-filmkritik/#respond Sat, 09 Aug 2025 05:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37888 Warren (Sidney Poitier) verfolgt einen Mörder, der sich abgesetzt und einer Wandertruppe durch die Berge angeschlossen hat. Dazu tut er sich mit dem Fährtenleser Jonathan (Tom Berenger) zusammen, denn dessen Freundin Sarah (Kirstie Alley) ist es, die den Trupp anführt. … Weiterlesen

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Warren (Sidney Poitier) verfolgt einen Mörder, der sich abgesetzt und einer Wandertruppe durch die Berge angeschlossen hat. Dazu tut er sich mit dem Fährtenleser Jonathan (Tom Berenger) zusammen, denn dessen Freundin Sarah (Kirstie Alley) ist es, die den Trupp anführt. Aber können die beiden die Gruppe einholen und wird es bis dahin überhaupt noch eine Gruppe geben, die man einholen kann?

Oder wird der Mörder alle beseitigen, um über die Grenze, die sich durch die Berge zieht, zu entkommen …

Es kann so herrlich simpel sein. Eine einfachere Prämisse als diese hier gibt es wohl kaum. Ein Mörder versteckt sich in einer Gruppe von Wanderern und wir wissen nicht wer es ist. Währenddessen verfolgt der Stadtpolizist mit dem Fährtenleser ihre Spur. Werden sie es schaffen? Und wer ist eigentlich der Mörder?

1988 war eine andere Zeit. Da gab es noch kleine, feine Thriller, die spannend waren ohne großes Bum-Bum rundherum. Und das hier ist genau einer dieser Vertreter. Ich habe lange nach diesem Film gesucht, weil ich ihn vor Jahren gesehen hatte und mir eine Szene wieder eingefallen ist und ich mir dachte „Ui, den muss ich mir wieder mal ansehen. Mal schauen, ob er wirklich so spannend ist, wie ich ihn in Erinnerung habe.“ Und ja, ist er.

Das beginnt bereits am Anfang als der Mörder eine Geisel genommen hat. Er wollte nur Diamanten oder andere Edelsteine klauen und jetzt ist ein Haufen von Polizisten und Scharfschützen vor Ort. Wie kann er entkommen? Durch ein paar sehr einfache Tricks und völlige Skrupellosigkeit. Da fiebert man bereits von Anfang an mit.

Was dann noch dazu kommt sind die Szenen in den Bergen, die wirklich gut zeigen, wie gefährlich es da oben ist und wie wenig wir (nach wie vor) der Natur entgegensetzen können. Egal, ob es um Schneemassen geht oder um eine tiefe Schlucht, Wasserfälle – die Gefahr lauert überall und sie wird hier relativ simpel, aber sehr effektiv, in Szenen eingebaut, die ich davor noch nie so gesehen hatte – und ich glaube, auch seitdem nicht mehr.

Das – kombiniert mit der Tatsache, dass wir immer wieder der Gruppe von Wanderern folgen und nicht wissen, wer von denen der Mörder ist – ist natürlich eine kleine Meisterleistung – das ist und bleibt spannend. Leider erfolgt meinem Geschmack nach die Auflösung wer der Mörder ist zu früh, was dem Film ein wenig an Spannung raubt, aber in Summe: Hammer.

Die schauspielerischen Leistungen sind top, allen voran Sidney Poitier und Tom Berenger. Das ungleiche Duo hat diese „Buddy-Movie“-Momente, bei denen man natürlich weiß, wie das weiterlaufen wird, aber es funktioniert unglaublich gut. Vor allem eine Szene in welcher Warren begreift, dass er außerhalb seiner gewohnten Umgebung unterwegs ist oder als die beiden eingeschneit werden und Jonathan ihn wärmen muss – wundervoll. Dazu ein paar nette Gags, wie Warren mit der neuen Umgebung umgeht. Das passt. Der Humor ist zwar selten, aber dafür passt er gut ins Bild.

Ich kann jetzt nicht verraten, wer der Mörder ist, aber ja, auch der spielt super. Und Kirstie Alley, nun, die ist als optischer Aufputz dabei, wobei ich es positiv finde, dass man auf halbnackte Szenen oder irgendeine Art der Perversion des Mörders verzichtet hat. Der will halt „einfach“ um jeden Preis entkommen.

Und Ja, am Ende darf auch ein wenig „80iger Jahre Cheese“ sein 😉

„Mörderischer Vorsprung“ wie er bei uns heißt bzw. „Shoot To Kill“ bekommt von mir 8,5 von 10, immer noch die gekonnt die Spannungsschraube andrehende, Punkte.

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The Fountain (2006 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/03/the-fountain-2006-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/03/the-fountain-2006-filmkritik/#respond Thu, 03 Jul 2025 05:00:21 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37815 Tommy (Hugh Jackman) will seine Frau Isabel (Rachel Weisz) retten. Diese hat Krebs. Er ist Forscher und er sucht nach einem Gegenmittel, nach Heilung, aber seine Versuche gehen immer schief. Je schlechter es seiner Frau geht, desto verzweifelter wird er … Weiterlesen

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Tommy (Hugh Jackman) will seine Frau Isabel (Rachel Weisz) retten. Diese hat Krebs. Er ist Forscher und er sucht nach einem Gegenmittel, nach Heilung, aber seine Versuche gehen immer schief. Je schlechter es seiner Frau geht, desto verzweifelter wird er in seinen Versuchen, sie zu retten, neue Erkenntnisse zu erhalten und irgendwie den Tod austricksen zu können.

Aber gibt es eine Liebe, welche die Grenzen von Zeit und Raum überqueren kann? Ist Liebe jenseits von Zeit und Raum? Kann der Tod sie aufhalten?

Darren Aronofsky ist mittlerweile ja ein Name, den man kennt, wenn man sich ein wenig für schräge, mutige und doch immer wieder auf ihre eigene Art und Weise interessante Filme, nun, interessiert.

Eine Zeit lang – primär Ende der 90iger und Anfang der 2000er Jahre konnte er sozusagen nichts falsch machen. Mit „Pi“ erschien er mit einem Film auf der Weltbühne, der anders war als das meiste, was man bis dato gesehen hatte. Anleihen bei David Lynch waren klar vorhanden und auch kam irgendwie immer wieder ein Vergleich mit dem frühen Christopher Nolan (sein erster Film „Following“ vor allem). Aber während Nolan ein Mainstream-Blockbuster-Arthouse-Fanliebling wurde, so blieb Aronofsky irgendwie immer ein wenig … anders.

Man denke nur an seinen zweiten Film „Requiem For A Dream“, der in bestimmten Kreisen bis heute ein absoluter Kultfilm ist (und für mich einen absoluten Albtraum darstellt und wer auch immer denke, er oder sie möchte mal Drogen probieren – seht euch diesen Film an und ihr werdet anders denken …).

Und dann folgte „The Fountain“, ein wirklich ambitionierter und – zugegeben – streckenweise wirklich abgehobener Film. Denn, nun, der Film hat mehrere Zeitebenen und in allen sind Tommy und Isabel sind durch alle Zeiten verbunden.

Hugh Jackman ist einmal ein Inquisitor, der seine Königin, die er liebt und der er ergeben ist, retten will – dazu sucht er den Baum des Lebens. Einmal ist er der Forscher, der den Krebs seiner Frau heilen will und der – ja, da ist ein Muster – mit Bäumen arbeitet. Und er ist ein Raumfahrer, der – korrekt – einen kleinen Baum in seinem Raumschiff transportiert und der auf dem Weg zu einem sterbenden Stern ist, weil er sich dort erhofft, die „Wiege des Lebens“ zu finden …

Und das ist schön und traurig gleichzeitig anzusehen, denn, nun, irgendwie gehen alle Versuche schief und trotzdem hat man das Gefühl, dass Tommy seinem Ziel irgendwie doch immer einen Schritt näher kommt, um dann im Finale, nun, ich will nichts spoilern, aber … ich fand das Ende mutig und toll und im Endeffekt dreht sich um ein Gespräch mit einem Grabstein, wenn ich das mal so kryptisch anmerken darf.

Ja, es gibt auch einen glatzköpfigen Hugh Jackman, der in Yoga-Pose in einer Blase durch das Universum schwebt und … nun, ich sage mal so: Das Ende von „2001“ ist nicht halb so abgehoben wie das hier. Und trotzdem passt es. Ich habe geheult – und für alle, die sich fragen, wie oft ich eigentlich heule bei Filmen und Spielen oder so – eigentlich nicht oft. Und diesem Fall meinte ich das erste Mal als ich den Film gesehen habe – das war eben 2006. Ich habe bei der Zweitsichtung vielleicht nicht geweint, aber die Emotion, die mich das erste Mal gepackt hat, die war auch dieses Mal wieder da.

Ich denke, die beste Beschreibung für mich ist traurig-schön. Natürlich ist der Film eine Abhandlung die Sterblichkeit, über das Leben und über die Akzeptanz und dem Umgang mit dem Tod. Aber das wird alles in wunderbare Bilder gepackt und Hugh Jackman und Rachel Weisz haben für mich wirklich wundervoll harmoniert.

Manche Filme haben „das gewisse Etwas“ – und ich kenne Leute, die mit diesem Film genau null anfangen können, aus diversen Gründen, weil zu verkopft, zu abgehoben, zu was auch immer und ich verstehe jedes negative Kommentar zu dem Film – und dieser hier hat mich einfach genau richtig erwischt und ja, auch gut 20 Jahre nachdem er rausgekommen ist, trifft er es immer noch.

Hammer.

„The Fountain“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, abespacte, aber gleichzeitig auch unglaublich bodenständige, Punkte.

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Heart Eyes (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/05/06/heart-eyes-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/05/06/heart-eyes-filmkritik/#respond Tue, 06 May 2025 05:00:54 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37454 Ally (Olivia Holt) designed Werbungen für eine Firma, die Juwelen verkauft. Da ihre letzte Kampagne von durch den Tod getrennten Pärchen handelt, während am Valentinstag gerade ein echter Killer sein Unwesen treibt, wird sie von ihrer Chefin bloßgestellt und Jay … Weiterlesen

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Ally (Olivia Holt) designed Werbungen für eine Firma, die Juwelen verkauft. Da ihre letzte Kampagne von durch den Tod getrennten Pärchen handelt, während am Valentinstag gerade ein echter Killer sein Unwesen treibt, wird sie von ihrer Chefin bloßgestellt und Jay (Mason Gooding) wird an Bord geholt, um die Sache wieder hinzubiegen.

Nach einem eigentlich geschäftlichen Dinner-Gespräch zwischen Ally und Jay, küsst sie ihn, weil gerade ihr Ex-Freund mit seiner neuen Flamme vorbeigeht, der ihrer Meinung nach, viel zu schnell eine Andere gefunden hat. Diesen Kuss sieht wiederum der maskierte Killer namens Heart Eyes und schon stehen Ally und Jay auf der Abschussliste des Pärchen-Mörders, obwohl sie doch gar nicht zusammen sind…

Schauspieler und Regisseur Josh Ruben (Werwolves Within) war mir bisher kein Begriff, dafür finde ich die Genre-Beiträge von Christopher Landon (zuletzt Freaky) sehr unterhaltsam, der hier am Drehbuch mitgeschrieben hat. Bekommt man dann als Genre-Beschreibung noch „romantische Komödie trifft auf harten Slasher“ präsentiert, hat man spätestens dann mein Interesse geweckt. Plus Olivia Holt ist dabei, die sieht man sowieso viel zu selten.

Was ich für mich hier bekommen habe, ist ein perfekter Mix aus witzig und hart, inklusive ein paar Ausflügen auf die Metaebene. Es muss nicht immer witzig sein bei Slashern, ganz und gar nicht, aber wenn lustig dann bitte schön so. Vor allem von der Inszenierung der romantischen Szenen her – die zwischen self aware aka hingetrimmt auf extra kitschig für das perfekte Foto – und einfach nur zwei Menschen, denen die rosarote Brille aufgesetzt wurde, hin un her schwenkt, das ist großes Kino.

Dann hast du da die Kills. Nie langgezogen (außer beim Finale, aber das hat emotional gepasst), schnell und blutig, inklusive kleinen Details wie zum Beispiel ein Auge, dass sich nach einem Pfeil in den Kopf etwas unnatürlich verdreht. Der blutige Over the Top Charakter der Szenen harmoniert dabei sehr gut mit den Übertreibungen, bei den Liebesdingen. Frei nach dem Motto: mein Herz explodiert vor Liebe…pass lieber auf, dass es nicht aus einem anderen Grund explodiert.

Erleben dürfen wir das Ganze aus der Sicht zweier Figuren, die man nur mögen kann. Sind sie Klischees? Natürlich, bis zu einem gewissen Grad, aber sie werden von den Darstellern mit 100 prozentigen Einsatz mit Leben gefüllt. Er, der die Liebe idealisiert, um das zerrüttete Verhältnis seiner Eltern auszugleichen und dem jedes mal das Herz gebrochen wird. Sie, zynisch allen Liebesdingen gegenüber, weil sie der Idealbeziehung ihrer Eltern nie gerecht werden könnte.

Olivia Holt (Totally Killer) als Ally fühlt sich immer wie eine echte Person an und gerade weil sie trotz ihres Kampfgeistes immer schön sie selber bleibt und Fehler macht, mag man sie einfach. Mason Gooding (The Bridge) als Jay ist nach außen hin der perfekte Typ, doch vor allem beim diskutieren mit Ally merkt man, wie normal er ist und wie sehr das nur seine Fassade darstellt. Gigi Zumbado (The Price We Pay) als Allys Freundin Monica, steuert dazu einiges an Situationskomik bei.

Spannend ist die Sache dann genau deswegen, weil man die beiden Hauptcharaktere mag, nicht weil man den Killer erraten möchte. Einer, zwei oder drei, warum tun sie das oder er oder sie? Das habe ich bei den letzten Scream Filmen schon aufgegeben, das herausfinden zu wollen, es ist auch egal, denn warum du gestört bist, ist bei dieser Art von Film egal, weil der Killer am Ende nie in Therapie geschickt wird (aber ja, man kann hier auch erahnen/wissen, wer es ist).

Das ergibt für mich in Summe einen Slasher, der mich auf mehreren Ebenen und durchgehend auf eine „all in, larger than life“ Ebene abgeholt und unterhalten hat. Holt und Gooding haben eindeutig Chemie, alleine sind sie schon gut, aber als Team können sämtliche Liebes-und Lebenskiller, sowieso einpacken. Regisseur Ruben wollte ja, dass sich die romantischen Szenen so Nora Ephorn wie möglich anfühlen und die Horror Momente so Wes Craven wie möglich und dieser Mix ist ihm durchgehend gelungen.

„Heart Eyes“ bekommt von mir 8,5/10 die liebe, als wäre es dein letzter Tag zelebrierende Empfehlungspunkte.

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Companion – Die perfekte Begleitung (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/12/companion-die-perfekte-begleitung-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/12/companion-die-perfekte-begleitung-filmkritik/#respond Sat, 12 Apr 2025 05:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37397 In einer nicht allzu fernen Zukunft, treffen Josh (Jack Quaid) und seine Freundin Iris (Sophie Thatcher), vier seiner Freund in einem abgelegenen Haus am See. Iris hat zunächst etwas Schwierigkeiten, Anschluss zu finden, was jedoch nach kurzer Zeit kein Problem … Weiterlesen

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In einer nicht allzu fernen Zukunft, treffen Josh (Jack Quaid) und seine Freundin Iris (Sophie Thatcher), vier seiner Freund in einem abgelegenen Haus am See. Iris hat zunächst etwas Schwierigkeiten, Anschluss zu finden, was jedoch nach kurzer Zeit kein Problem mehr ist.

Der Morgen danach beginnt dann für manche mit einem Hangover, für andere mit einem Spaziergang zum See und führt schließlich zu einem Kampf, bei dem ein Messer zum Einsatz kommt und ja, dabei gibt es reichlich Blut…

Mit diesem Film feiert Drew Hancock sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor bei einem Spielfilm, bis jetzt war er vor allem im Fernsehbereich (z.b. „My Dead Ex“) tätig. Zu Beginn folgt nun eine Warnung, obwohl ich normalerweise nicht so bin. Schaut euch auf keinen Fall den Trailer an, sondern bleibt beim Teaser. Noch schlimmer ist die Disc-Version des Filmes, denn dabei ist das Cover der Spoiler, es sei denn man greift zur 4K Version. Was für eine dumme Entscheidung bzw. für wie dumm muss man das Publikum halten, dass man ihnen einen zentralen Plot-Punkt im voraus zeigt, damit bei der Erstsichtung, ja keiner irritiert ist?

Wenn wir schon dabei sind, hier meine Spoiler-Warnung, weil ich netter bin, als die Marketing-Abteilung des Filmes. Es gibt mehr oder weniger subtile Hinweise, doch nach guten 20 Minuten wird klar, Iris ist ein Roboter. Die gute Sache ist, dass sich die Story nicht auf diesem Twist ausruht. Dies ist ein Selbstfindungs-Trip, die Emanzipation eines Wesens von einem anderen, die Flucht aus einer toxischen Beziehung, nur dass diese Person eben ein Roboter ist.

Dabei gibt es viele Anspielungen auf Beziehungen und innere Dynamiken. Ein Beispiel ist Hauptfigur Josh. Er bezeichnet sich als netter Typ, den die Frauen immer sitzen lassen, wenn es brenzlig wird. Was sein Problem ist, dass er nicht erkennt? Richtig, er erwartet etwas zurück von der Frauenwelt, nur weil er nett ist. Funktioniert so die Welt? Wohl kaum. Das frustriert ihn, bringt ihn dazu schlimme Dinge zu tun und dennoch sieht er sich im Recht.

Wirklich großartig und der Kern des Filmes, ist dann aber Iris und die vielschichtige Performance, die Sophie Thatcher (The Boogeyman, Prospect) hier abliefert. Am Anfang der Geschichte ist sie ein Kind (mit niedrigem, von Josh eingestellten IQ), nur auf der Welt um die Liebe von Josh zu zelebrieren, indem sie alles für ihn tut, was er will. Wie diese Naivität langsam bröckelt und dem Wissen wie die Welt funktionieren kann, weicht, beim Finale ist sie da eine ganz andere Person.

Ich habe dabei nicht vergessen, dass sie ein Roboter ist, das ist alles als Metapher gedacht. Wer würde aber nicht gerne den Reboot-Knopf drücken, wenn er bei einer Beziehung, irgend einen doofen Fehler gemacht hat? Kommt die absolute Sicherheit einer intakten Liebe dadurch, dass dein Gegenüber nicht lügen kann? Ich finde gerade diese Gedankenspiele zwar nicht neu, aber innerhalb dieses Settings sehr frisch und ansprechend verpackt.

Optisch ist das Ganze zu Beginn in fast kitschige Pastell-Farben (ja, auch rosa, siehe den Vorspann) gehüllt und wird dann immer mehr in Rottöne getunkt, was mit dem Blut zu tun hat, dass aus diversen Körpern heraus spritzt. „I don´t want to call you a Fuckbot, because you are so much more than that“. Jack Quaid (The Boys) als Josh ist schön verbohrt innerhalb seiner eigenen Moral gefangen und Lukas Gage (Smile 2) als Patrick ist weit tragischer, als ich zunächst angenommen habe, um zwei starke Performances neben der weiblichen Hauptfigur zu nennen.

Ich habe ja hier Sachen gelesen, wie „ein Corona-Drehbuch, dass nur an einer Location spielt“ oder „ein paar Leute laufen um ein Haus, das ist langweilig“. Auch wenn ich diese Aussagen oberflächlich und unpassend finde erkenne ich doch, dass dies durchaus ein Film ist, der dich entweder erwischen kann und dann auch anspricht, oder der dich völlig kalt lassen kann. Auch wenn ich eine gewisse Sicherheit oft bei Filmen schätze, hier mochte ich dieses Risiko.

Spätestens nach dem sich unglaublich befreiend und befriedigend anfühlenden Ende wusste ich, das ist ein Film für mich gewesen. Bin ich Sophie Thatcher Fan? Oh ja und wie, aber das ändert nichts daran dass sie hier als perfekter Kern (was auch sonst, immerhin ist sie ein Roboter), ein mehr als stimmiges Umfeld spendiert bekommen hat. Solange man so gut wie alle menschlichen Gefühle gemeinsam durchleben kann, brauche ich persönlich diesen Companion, auf jeden Fall nicht rebooten.

„Companion“ bekommt von mir 8,5/10 seine Begleitung in Zukunft noch sorgfältiger auswählende Empfehlungspunkte.

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Der Super Mario Bros. Film aka The Super Mario Bros Movie (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/10/der-super-mario-bros-film-aka-the-super-mario-bros-movie-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/10/der-super-mario-bros-film-aka-the-super-mario-bros-movie-filmkritik/#respond Thu, 10 Apr 2025 05:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37553 Mario und sein Bruder Luigi haben gemeinsam eine Klempner-Firma. Sie haben noch keinen großen Erfolg, versuchen aber, ihren Enthusiasmus als Superheldentum zu verkaufen. Läuft trotzdem nicht besonders gut. Dann passiert ein Unfall, ein großer Wasserrohrbruch und die beiden steigen in … Weiterlesen

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Mario und sein Bruder Luigi haben gemeinsam eine Klempner-Firma. Sie haben noch keinen großen Erfolg, versuchen aber, ihren Enthusiasmus als Superheldentum zu verkaufen. Läuft trotzdem nicht besonders gut. Dann passiert ein Unfall, ein großer Wasserrohrbruch und die beiden steigen in die Kanalisation, finden dort einen seltsamen Raum und werden in ein Rohr gesaugt und in eine Parallelwelt transportiert.

Dort werden die beiden getrennt und Luigi landet bei Bowser, einer bösen, gemeinen … Schildkröte, welche die Welt beherrschen will, weil … nun, das findet selbst raus. Und Mario landet im Pilz-Königreich und dort regiert Prinzessin Peach.

Und wie alle wissen, ist Bowser auf dem Weg zum Pilzkönigreich, um es zu unterwerfen. Also fasst Peach den Plan, die Kong-Armee zu rekrutieren und weil Mario mittlerweile weiß, dass Luigi im Bowser-Land ist, schließt er sich an, um ihr zu helfen …

Ich habe eine Weile gebraucht, um mir den Super-Mario-Film anzusehen. Nicht, weil ich etwas gegen Mario oder Nintendo hätte, aber es hat sich einfach nie ergeben. Nun, wer Kinder in einem gewissen Alter hat, kommt dann aber trotzdem nicht drum herum und tja, was soll ich sagen: Ich habe ihn mir (mittlerweile mehrmals) angesehen.

Was mir im Vorfeld nicht klar war: Der Film ist von Illumination, die Firma, die auch „Despicable Me“ gemacht haben oder „The Secret Life Of Pets“ und die Minion-Filme. Wenn man das weiß, dann was man im Vorfeld bereits zwei Dinge: a) Die Optik wird super sein. Und b) die Witze werden funktionieren und es werden auch welche für Erwachsene dabei sein (keine s******en).

Und ja, das bekommt man auch. Was man in diesem Fall aber auch bekommt: Einen Liebesbrief an Nintendo und alles Mario. Von Mario Kart über Super Mario über die Anfänge von Donkey Kong bis zu Super Mario Wonder. Es ist ein Hammer, was Illumination alles in den Film gepackt hat und wie gut es im Grunde zusammenpasst.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Film keine Substanz hat und es nur Fan-Service sei. Nehmen wir mal an, dass dem so ist, dann – Mission zu 100% erfüllt. Ich bin kein Fanboy von Nintendo oder von Mario und den dazugehörigen Figuren, aber sogar ich hatte die ganze Zeit über ein Grinsen im Gesicht, weil man einfach soviel von alldem einfach kennt. Und es ist einfach so dermaßen super umgesetzt und gemacht, dass eine Freude ist, sich das alles anzusehen.

Was ich jedoch nicht erwartet hatte, ist die Menge an Herz, die im Film mitschwingt. Die Beziehung zwischen Mario und Luigi mag nicht richtig tief erforscht werden, aber sie ist da – Luigi hat eine nette, positive Charakterentwicklung und ich fand auch die Beziehung zwischen Donkey Kong und Mario super anzusehen in ihrer Entfaltung. Oder auch eine Szene am Anfang des Films, in der es darum geht, dass Mario und Luigi in einem Badezimmer eine Reparatur durchführen müssen und ein gemeiner, eher revierbesitzergreifender Vierbeiner anwesend ist, der die beiden offensichtlich nicht da haben will. Chaos inkludiert.

Und am Ende des Films steht eine Menschenmenge rund um Mario und Luigi und der Hund – bekannt aus anderen Illumination-Filmen – sitzt in der Menge, blickt Luigi an und nickt ihm respektvoll zu. Großartige Szene – ich war tatsächlich gerührt.

Alles in allem vergeht die Zeit im Film wie im Fluge, die Optik ist tadellos, das Pacing des Films stimmt einfach und die beste Figure im Film ist – man mag es nicht glauben – Bowser! Der ist einfach ein Hammer. Die Mimik, die Bewegungen – seine Dialoge, der Peach-Song! Großartig. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Man kann dem Film also vielleicht viel vorwerfen an Fan-Service oder sogar eine „woke“-agenda, immerhin ist Peach hier kein Mauerblümchen, welches gerettet werden muss, aber Hui, sag ich: Wenn juckt das, wenn das Ergebnis so viel Spaß macht und noch dazu das Herz berührt.

Natürlich macht der Film am meisten Spaß, wenn man ihn mit der Zielgruppe (Kinder, nicht Nerds, nur falls das nicht klar war) guckt, aber ehrlich: Hätte ich ihn zum esten Mal allein gesehen – er hätte mir genausogut gefallen.

„The Super Mario Bros Movie“ bekommt 8,5 von 10 möglichen, eigentlich alles richtig machende, Punkte.

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How To Blow Up A Pipeline (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/08/how-to-blow-up-a-pipeline-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/08/how-to-blow-up-a-pipeline-filmkritik/#respond Sat, 08 Mar 2025 05:00:41 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37435 Xochitl (Ariela Barer) hat gemeinsam mit Michael (Forrest Goodluck) einen Plan: Sie wollen eine Öl-Pipeline in die Luft jagen. Ohne menschliche Verluste, aber mit möglichst großen Schaden für die Besitzer. Es ist kein Anschlag, es ist Selbstverteidigung, denn die Firma … Weiterlesen

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Xochitl (Ariela Barer) hat gemeinsam mit Michael (Forrest Goodluck) einen Plan: Sie wollen eine Öl-Pipeline in die Luft jagen. Ohne menschliche Verluste, aber mit möglichst großen Schaden für die Besitzer. Es ist kein Anschlag, es ist Selbstverteidigung, denn die Firma hat in Xochitls Jugend schwere Umweltsünden begangen, was zu saurem Regen geführt hat. Ihre Freundin Theo (Sasha Lane) und sie haben oft im Regen getanzt, danach hat ihre Haut gebrannt – bei Theo hat es zu Leukämie geführt.

Mit einer Gruppe anderer junger Leute, die alle ihre eigenen Gründe haben, die Firma zu hassen, fassen sie einen folgenschweren Plan – Disruption, um den Planeten zu retten.

Nur hat es den Anschein, als ob jemand aus der Gruppe nicht ganz so uneigennützig zu sein scheint, wie die anderen. Es könnte sie jemand verpfiffen haben und das FBI nur auf seine Chance warten, sie zum richtigen Zeitpunkt hochzunehmen …

Es gibt ein Buch namens „How To Blow Up A Pipeline – Learning To Fight In a World On Fire“ von Andreas Malm. Es keine Fiktion, keine Geschichte, sondern ein Plädoyer, sich endlich gegen die geldgierigen Umweltsünder, die auf Kosten der Gesundheit anderer Geld machen zu wehren. Notfalls mit Gewalt (allerdings ohne zivile Opfer).

Ariela Barer war von dem Buch so angetan, dass sie innerhalb von 18 Monaten ein Drehbuch geschrieben, Geld aufgetrieben, einen Cast zusammengestellt und den Film gedreht hat.

Anders als das Buch erzählt der Film die oben zusammengefasste Geschichte – jedoch mit derselben Message dahinter. Der Film soll klar ein Weckruf sein, ein Aufruf zur Gegenwehr – zu Vandalismus im Dienst der guten Sache. Was immer man von der Aussage halten mag – der Film ist richtig gelungen und mitreissend.

Er fängt sehr langsam und auch ein wenig verwirrend an. Die Szenen sind kurz, die Dialoge und Dinge, die gezeigt werden eher kryptisch und trotzdem wirkt alles teilweise fast quälend langsam. Ich gebe zu, dass ich mir die ersten 20 bis 30 Minuten dachte, dass das nichts mehr werden kann.

Aber dann – dann macht es irgendwann „klick“. Man hat auf einmal eine Idee, wie alles zusammenhängt, wie der Plan aussieht und dank clever eingestreuter kurzer Rückblenden weiß man auch, warum jede einzelne Person dabei ist. Auf einmal funktioniert es – man fürchtet um den Plan, um das Auffliegen und man mag die Figuren.

Als dann noch klar wird, dass es jemand in der Gruppe gibt, der oder die nicht ist, was er oder sie zu sein scheint, nun, da wird es dann nochmals spannender, denn – und das hat mich wirklich überrascht – man weiß nach gut zwei Drittel des Films, wer es ist und warum diese Person die anderen verraten hat. Und – man versteht es.

Das legt dann noch ein Schäufelchen Spannung drauf, denn – wird diese Person dichthalten bis zum Ende? Die anderen ins symbolische Messer laufen lassen? Oder holt das schlechte Gewissen sie ein?

Die Spannungsschraube wird nach und nach bis zum Ende angezogen und wenn dann der Plan in die Tat umgesetzt werden soll, da saß ich dann tatsächlich am Rand der Couch und habe richtig mitgefiebert. Und das Ende – das war schon cool. Wirklich cool.

Alles in allem hat der Film starke „Die fetten Jahre sind vorbei“-Vibes, nur mit mit mehr Explosionen und erstaunlich wenig Moralpredigten.

Alles in allem war ich schon skeptisch und anfangs dachte ich noch, dass das nichts mehr wird, aber am Ende war ich wirklich platt und muss sagen: Ja, sehenswert. Absolut sehenswert.

Die Message? Im Mindesten kann man sagen, es ist ein guter Start für eine Diskussion.

„How To Blow Up A Pipeline“ bekommt 8,5 von 10 möglichen, sich zur Wehr setzende, Punkte.

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Venom: The Last Dance (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/02/01/venom-the-last-dance-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/02/01/venom-the-last-dance-filmkritik/#respond Sat, 01 Feb 2025 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37216 Eddie Brock (Tom Hardy) und sein Symbiont Venom sind auf der Flucht und zwar gleich vor mehreren Feinden und aus verschiedenen Gründen. Erstens wird Eddie für einen Mord gesucht, den er nicht begangen hat. Zweitens will eine geheime Organisation, an … Weiterlesen

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Eddie Brock (Tom Hardy) und sein Symbiont Venom sind auf der Flucht und zwar gleich vor mehreren Feinden und aus verschiedenen Gründen. Erstens wird Eddie für einen Mord gesucht, den er nicht begangen hat. Zweitens will eine geheime Organisation, an den Symbionten heran kommen.

Drittens hat Venoms Erzeuger einen Weg gefunden, aus seinem Gefängnis heraus seine Xenophage Handlanger zu senden. Diese sind nicht nur nahezu unzerstörbar, sie können Venom auch überall orten, zumindest immer dann, wenn er Eddie völlig übernimmt…

Das SSU aka Sony’s Spider-Man Universe, gilt als gescheitert. Nachdem Sony die Idee hatte, Filme aus dem Spiderman Universum zu bringen nur eben ohne Spiderman, waren einige Fans bereits skeptisch. Das Problem für mich waren aber nicht die Figuren, sondern die Qualität der Filme an sich, die zwar unterhaltsam waren, jedoch eher aus den falschen Gründen. Damit meine ich die Solofilme Morbius, Madame Web und den letzten des SSU, Kraven The Hunter.

Was jedoch gutes heraus gekommen ist bzw. wofür ich das SSU schätze, ist die Venom-Trilogie, die – obwohl jeder weitere Teil weniger einspielen konnte – insgesamt über 1,8 Milliarden Dollar eingespielt hat. Dabei haben sowohl der Erstling von 2018 von Regisseur Ruben Fleischer (Zombieland), als auch die Fortsetzung aus 2021 von Andy Serkis (Mowgli), sowie dieser Last Dance etwas gemeinsam, bei allen hat Kelly Marcel (Cruella) am Drehbuch mitgeschrieben. Den dritten Teil hat sie nun alleine geschrieben (nach einer Story von ihr und Tom Hardy) und auch gleich erstmals die Regie übernommen.

Was es geworden ist, ist ein stimmiger Abschluss der Handlung und mit genau dem Mix zwischen banalen zwischenmenschlichen Momenten, Slapstick Wahnsinn und dem drohenden Ende der Welt, für das ich das Franchise liebe. Dabei führt die Handlung zwar einige neue Charaktere ein, doch ist es die Beziehung zwischen Eddie und Venom, die klar im Vordergrund steht. Befreit vom Fokus her auch dadurch, dass hier erstmals auf die Figur von Eddies Ex Anne (sie war schon im zweiten Teil unnötig) völlig verzichtet wurde.

Die beiden sind hier dann fast durchgehend auf der Flucht, sozusagen ein letzter Roadtrip zusammen. Dabei werden sie nicht nur Spezialeinheiten gejagt, sondern auch von sogenannten Xenophage, die von Knull erzeugt wurden, dem gefangenen Schöpfer der Symbionten. Knull wird in der OV von Andy Serkis gesprochen und nur als zukünftige Gefahr aufgebaut, aber wow war der unangenehm übermächtig in den Comics und genau das spürt man hier auch, ohne es direkt zu erleben.

Beeindruckend konstant gut bis sehr gut sind dabei die CGI-Effekte, besonders wenn man bedenkt, was die Konkurrenz in letzter Zeit so treibt und wie viele Aliens sich am Ende auf der Leinwand befinden. Die zwischenmenschlichen Momente funktionieren besonders zwischen Eddie und Venom mittlerweile perfekt und wenn der Symbiont seinem Träger dabei im übertragenen Sinne das Prinzip „gib dem Leben nicht mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben“ aufdrängt (ja, ich meine den Tanz mit Mrs. Chen), dann kann ich diese beiden einfach nur gerne haben.

Tom Hardy (The Revenant) liebt diese Rolle und deswegen brauche ich über seine perfekt spielfreudige Version von Eddie, nicht wirklich noch mehr wohlwollende Worte verlieren. Neben ihm haben mir vor allem die Nebenrollen gefallen, wie etwa Rhys Ifans (The King´s Man) als Aliens liebender Hippie-Vater, Clark Backo (Letterkenny) als aufgeweckte Wissenschaftlerin oder Stephen Graham (Rocketman) als veränderter Polizist Mulligan aus dem zweiten Teil.

Besonders Spaß – und damit folgt in diesem Absatz ein Spoiler – hatte ich mit dem Finale, wo verschiedenste Symbionten Wissenschafter übernehmen, um gemeinsam gegen einen Xenophage zu kämpfen und um Venom zu unterstützen. Das wirkt die wenn ein Comic-Traum, auf der Leinwand wahr wird und schade ist dabei nur, dass fast alle Symbionten nicht überleben. Wie dann das Finale selbst gestaltet ist, nun neben einem feuchten Auge kann ich Venom nun nicht mehr unterstellen, dass er sich immer infantil benimmt und nie erwachsen reagiert.

Somit ist die Venom-Trilogie in Summe für mich wie gesagt das Unterhaltsamste und am Meisten meinen Humor treffende, was das SSU erschaffen hat und rein dafür bin ich froh, dass es Sony probiert hat. Laut Hardy kann es sein, dass seine Figur wo anders wieder vorkommen kann doch auch wenn dies nicht der Fall ist, diese drei Comicfilme (ja, wieder mal nicht Comic Verfilmungen) zeigen sehr schön, wie wichtig Freundschaften sind und wie locker es zugehen kann, wenn man auf Agendas pfeift.

„Venom: The Last Dance“ bekommt von mir 8,5/10 die Reise als Ziel sehende und vorübergehend für Frieden sorgende Empfehlungspunkte.

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