P4 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Tue, 08 Jul 2025 21:09:37 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.6 Model House (2024 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/08/model-house-2024-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/08/model-house-2024-filmkritik/#respond Tue, 08 Jul 2025 05:00:02 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37833 Es ist ein Geschenk – ein Wochenende im Model-House, wo sich die fünf Influencerinnen einquartieren um in aller Ruhe und abgeschieden vom Rest der Welt Content zu produzieren. In letzter Sekunde fällt allerdings eines der Models einem dummen Unfall zum … Weiterlesen

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Es ist ein Geschenk – ein Wochenende im Model-House, wo sich die fünf Influencerinnen einquartieren um in aller Ruhe und abgeschieden vom Rest der Welt Content zu produzieren. In letzter Sekunde fällt allerdings eines der Models einem dummen Unfall zum Opfer und deshalb wird Ersatz mitgeschickt. Der ist zwar nicht so berühmt, aber immerhin ist Ersatz da.

Aber dann überfallen Unbekannte mit Masken das Haus und nehmen die Influencerinnen als Geiseln. Der Plan ist simpel: Eine Spendenseite für das verunfallte Model, das Geld soll aber zu den Geiselnehmer:innen gehen.

Niemand soll zu schaden kommen. Es geht rein ums Geld. Natürlich klappt das nicht so einfach …

Ich kann nicht mehr sagen, warum ich mir dachte, es wäre eine gute Idee mir „Model House“ anzusehen. Vermutlich dachte ich, jetzt habe ich so viele schlimme Filme mit leicht bekleideten Damen gesehen („Kill Her Goats“ oder „M.U.C.K.„), dass ich mal einen sehen will der halbwegs gut ist.

Nun. Falscher Film.

Und zwar auf mehreren Ebenen: Zum einen sind die fünf Influencerinnen nicht unbedingt schauspielerische Hightlights. Zwar ist Scout Taylor-Compton („A Creature Was Stirring„) dabei, aber erstens spielt sie keine große Rolle und zweitens fällt sie weder positiv noch negativ auf – das mag auch daran liegen, dass sie die meiste Zeit über einen Maske trägt.

Der einzige andere Schauspieler, den ich noch kannte, ist Philip Andre Botello und zwar aus dem – objektiv und allgemein gesprochen – eher amateurhaften und nicht besonders gelungenen „A Killer In The House“ (ich fand ihn grundsätzlich nicht schlimm, wenn auch ausbaufähig). Hier spielt er einen ähnlichen Charakter – nämlich einen durchgeknallten Killer, der einfach keine Moral kennt und kaltblütig tötet. Hier halt aus kalter Überlegung, im anderen Film aus einer Obsession und einem Wahn heraus. Was auch immer die Motivation ist: Es ist gut gespielt und man kauft ihm die Rolle ab.

Was man halt leider nicht sagen kann über die anderen auftretenden Personen im Film. Am ehesten kann man noch Chris Zylka nennen. Der war in Kombination mit Scout Taylor-Compton schon auch okay.

Warum man allerdings Corey Anne Roberts als Hauptfigur bzw. Final Girl so prägnant auf das Poster packen musste, weiß ich auch nicht, zumal es im Film eine Szene gibt, in welcher es aussieht, als wäre sie erschossen worden: Und bevor sich jemand über Spoiler aufregt: Als ob ihr euch den Film ansehen würdet. Und wer den Poster sieht ist ohnehin gespoilert. Also: Einfach nicht nachschauen, wer sich hinter dem Namen versteckt und ihr seid save.

Die Regie ist völlig unaufgeregt und geht keine Experimente ein. Die Farbgebung und das Licht sind eher ein wenig dunkel geraten und gehen in eine beige/erdige Richtung. Naja, keine großen Auffälligkeiten hier.

Der Plot des Films ist – offen gesprochen -hanebüchen, aber wenn man sich drauf einlässt, dann gibt es durchaus Momente, die funktionieren.

Mir hat zum Beispiel gefallen, dass die Invasoren die Damen nur „kidnappen“ wollen – die nutzen halt jede Gelegenheit um den beiden übel mitzuspielen und dann gibt es die erste Tote. Mehr ein Unfall als alles andere. Und von da an gerät alles außer Kontrolle. Was auch daran liegen kann, dass ein neuer Charakter auftaucht, der da keine so großen Skrupel hat. Tja – das bedeutet dann natürlich, dass auch die Mädel weniger zimperlich werden.

Was halt wirklich ein Problem ist: Die allererste Szene des Films – in welcher Bella Baylor (das Model, welches es nicht zum Model House schafft) stirbt, ist mit Lexi Atkins am besten besetzt. Dieser Frau glaubt man das Model-Sein und außerdem spielt sie in ihrer Szene auch gut. Das Licht ist super und die Effekte sind cool geworden. Alles danach fällt einfach ab.

Es hilft auch nicht, dass alles danach erstmal für eine gute (mindestens) halbe Stunde Leerlauf hat. Mit viel gutem Willen könnte man sagen, wir lernen die Charaktere kennen, aber das wäre eine völlig falsche Verwendung des Wortes „Charaktere“, denn – ihr habt es erraten – sowas gibt es hier nicht. Nehmen wir Flip. Dessen Charakterbeschreibung über den ganzen Film kann man zusammenfassen mit a) Halbbruder von Annie und b) Brutal. Und das ist schon mehr als die meisten anderen bekommen.

Klar, jetzt kann man sagen, dass der Film damit die Oberflächlichkeit der Social-Media-Szene anprangert, aber – sorry – Nein. Einfach Nein.

Nun, was bleibt: Am Anfang viel Leerlauf, dann ein paar nette Ideen vom Ablauf der Abwärtsspirale her kombiniert mit schlechtem und hin und wieder doch passablen Schauspiel und ein Ende, welches vermutlich ungewöhnlich und mutig sein soll – und das im Grunde genommen auch ist. Leider ist halt die emotionale Bindung, nun, wie soll ich sagen? Nun … abwesend. Nämlich zu 100%. Auch als das Final Girl dann wieder aufsteht dachte ich nur „aha“ ohne irgendwie ein Gefühl der Freude oder Erleichterung zu empfinden.

Naja, es ist was es ist. Ich habe schon viel schlimmere bzw. schlechtere Filme als diesen hier gesehen. Aber ich würde ihn jetzt auch nicht als „gut“ bezeichnen.

Wirklich witzig – weil so peinlich schlecht – fand ich die Szenen in welchen die „Influencerinnen“ auf „sexy“ machen, weil … sorry. Da ist nix sexy. Eine macht einen „sexy Tanz“ a lá Kim Basinger zu „you can leave your hat on“ und … was soll ich sagen. Das hat Erinnerungen an die „sexy“ Damen aus „Snake Club“ hervorgerufen. Ja. So schlimm.

Als dann die Invasorin ihren Kumpel noch anschreit, er soll jetzt aufhören zu filmen, weil er was er sieht scheinbar zu sexy findet, nun … da musst ich wirklich laut auflachen. Unfreiwillig komisch ist trotzdem immer noch noch komisch.

Wer einen guten(!) Film mit einer ähnlichen Prämisse sehen will: Guckt euch „Girlhouse“ an. Der ist um ein vielfaches besser.

„Model House“ bekommt 4 von 10 möglichen, leider weder sexy noch spannend seiende Punkte.

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Fear Street: Prom Queen (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/10/fear-street-prom-queen-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/10/fear-street-prom-queen-filmkritik/#comments Tue, 10 Jun 2025 05:00:10 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37735 Hermione Granger … ah, nein, sorry: LORI Granger (India Fowler) ist Außenseiterin und hat nur eine Freundin namens Megan (Suzanna Son). Diese kifft und ist eine Rebellin. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat sich Lori als Prom Queen beworben. … Weiterlesen

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Hermione Granger … ah, nein, sorry: LORI Granger (India Fowler) ist Außenseiterin und hat nur eine Freundin namens Megan (Suzanna Son). Diese kifft und ist eine Rebellin. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat sich Lori als Prom Queen beworben. Denn um Loris Familie rankt sich eine dramatische Geschichte: Ihre Mutter hat ihren Vater erstochen. Sie wurde zwar freigesprochen, aber dennoch – der schlechte Ruf blieb hängen. Vielleicht kann sie ja dadurch ein „normales“ Leben führen.

Auf der anderen Seite steht das „Wolf Pack“ (ja, wirklich), eine Truppe rund um die arrogante Tiffany (Fina Strazza), die von ihrer Familie zu einer „Gewinnerin“ erzogen werden soll. Und dann ist Prom da.

Interessanterweise bringt jemand eine Bewerberin nach der anderen um die Ecke, bis es am Ende auf ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Lori und Tiffany hinausläuft. Zumindest, wenn der (oder die?) Mörder nicht schneller ist/sind …

Die „Fear Street„-Trilogie von Netflix hat mir ja wirklich richtig gut gefallen und als ich gesehen habe, dass es einen weiteren Film aus dem „Fear Street“-Universum gibt, da hab ich mich gefreut und musste natürlich gleich gucken, wie er geworden ist und … nun, okay. Hm. Was soll ich sagen, außer: Nicht gut. Gar nicht gut.

Das liegt nicht mal daran, dass der Film mit den ersten drei Filmen quasi nichts zu tun hat (bis auf ein paar nette Easter Eggs), sondern daran, dass er allein auf sich gestellt einfach … schlecht ist. Das liegt zur Hälfte am Schauspiel, welches nicht richtig schlimm, aber auch nie gut ist.

Dann liegt es an den Figuren: Wir erfahren nichts über Lori (außer der Vorgeschichte) oder über Tiffany (außer, dass sie eine B***h ist) oder über Megan (außer, dass sie halt eine Rebellin ist und kifft) und auch über sonst niemanden. Da gibt es eine Charaktere, da gibt es nur Plot-Devices. Mehr ist da nicht drin.

Die Dialoge tun streckenweise wirklich weh, ganz ehrlich, und das Drehbuch ist einfach schlecht. Es gibt ein paar brutale Morde, wenn man auf sowas steht, aber auch nicht so brutal, dass Gore-Hounds ihre Freude haben werden. Vor allem gibt es dann doch sowas wie ein oder zwei sympathische Charaktere, die – Spoiler! – nicht überleben.

Die Motivation des/der Killer/s ist hanebüchen und leider irgendwie peinlich. Dazu kommen, wie bereits geschrieben, schwache Dialoge von Figuren, die keine echten Charakterzüge haben und ein Ende, das man eigentlich nur als antiklimatisch bezeichnen kann. Logik hat übrigens auch hier keinen Einzug gefunden und ich kann nur erneut auf die schauspielerischen Leistungen hinweisen: Die sind einfach durch die Bank schwach. Und dass diese Personen als „Prom Queens“ infrage kommen ist auch spannend, denn ja, auch wenn die Damen hübsch sind, die haben allesamt null Ausstrahlung (bis auf eine, aber keine Angst, die stirbt eh rasch).

Was mir gefallen hat war der Charakter von Megan, die zwar eine zeitlang knapp an Klischee und nervig vorbeischrammt, aber sich dann doch mausert und ich kann nur sagen: so eine Freundin kann man sich nur wünschen. Ich muss auch anführen, dass ich den Eindruck hatte, dass stark angedeutet wurde, dass Megan in Lori verknallt ist. Ich kann mich da auch täuschen, aber da waren starke Vibes in diese Richtung. Und Nein, dieser Storybogen führt nirgends hin, wird nicht mal erwähnt.

Wie dem auch sei: „Fear Street: Prom Queen“ macht dem „Fear Street“-Film-Universum genau keine Ehre. Im Gegenteil. Sollte es einen weiteren Film aus der Reihe geben, dann werde ich da meine Erwartungshaltung ganz unten ansetzen.

Und das Ende? Ich kann nur den Kopf schütteln. Hätte Sinn gehabt, wenn es so etwas wie Charakterentwicklung gegeben hätte, aber so … völlig am Sinn vorbei.

„Fear Street: Prom Queen“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, leider an vielem scheiternde, Punkte.

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A Breed Apart (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/05/29/a-breed-apart-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/05/29/a-breed-apart-2025-filmkritik/#respond Thu, 29 May 2025 05:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37704 Das Leben in der Welt der Influencer, geht Violet (Grace Caroline Currey) gehörig auf die Nerven. Ihrem Bruder zu Liebe, der diesen Job liebt, ist sie aber dennoch noch mit dabei. Als sie mit anderen ihres „Berufes“ auf eine Insel … Weiterlesen

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Das Leben in der Welt der Influencer, geht Violet (Grace Caroline Currey) gehörig auf die Nerven. Ihrem Bruder zu Liebe, der diesen Job liebt, ist sie aber dennoch noch mit dabei. Als sie mit anderen ihres „Berufes“ auf eine Insel eingeladen werden, lässt sie sich nach kurzem Zögern dennoch dazu überreden.

Als ihr Host jedoch plötzlich ein Opfer der wildgewordenen Hunde wird, um die es bei der ganzen Aktion gegangen wäre, bereut sie ihre Entscheidung sofort. Eine abgelegene Insel, auf der blutrünstige Hunde Influencer jagen, vielleicht kann ja Thalia (Virginia Gardner), die Assistentin des Gastgebers, mit ihrem Wissen dafür sorgen, dass die menschlichen Teilnehmer dieser Jagd, doch eine Überlebenschance haben…

Als Regisseur hat sich Schauspieler Griff Furst, beinahe durchgehend auf das Inszenieren von Trash-Filmen (z.b. Swamp Shark) spezialisiert. Zuletzt hat er im Jahr 2018 erstmals mit seinem Bruder Nathan Furst einen Film namens Nightmare Shark gedreht. Nun melden sich beide wieder zurück – als Regisseure und Drehbuchautoren – mit einem Creature Feature, dass von dem Michelle Rodriguez Film The Breed: Blutige Meute aus dem Jahr 2006 inspiriert wurde.

Ich habe persönlich nichts gegen diese beiden Herren aber sorry, was sie hier abgeliefert haben ist nicht Trash, sondern einfach nur Mist. Falls ich ein einziges mal lachen musste, dann kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich habe mich an die Zeit der Spoof-Filme (wie etwa The Starving Games oder Superfast!) erinnert gefühlt, die waren durchgängig nicht lustig, sondern einfach nur doof.

Die CGI-Effekte sind nicht nur schlecht, die wirken so, als hätten die Regisseure ChatGPD angeschafft, was zu tun ist, wenn es darum ging die Hunde zu animieren. Hinzu kommt dieser komische Zoom-Effekt, wenn die „Hunde“ laufen aka wenn künstlich in Bewegung auf real trifft und die ganzen eingeblendeten Hintergründe, da kann dir fast schon schwindelig werden. Warum das nötig ist, das verstehe ich auch nicht, denn Szenen, die nicht nach einander spielen aber am selben Ort sind, könnte man ja dennoch hintereinander filmen, um so Geld zu sparen.

Dafür müsste man sich aber wohl beim eigenen Drehbuch auskennen. Das wirkt chaotisch und ist dann am Besten, wenn zu Beginn die Welt der Influencer gezeigt wird und man doch tatsächlich mehrmals grinsen muss. Ab den ersten Hunde-Angriffen auf der Insel, geht die Sache jedoch völlig schief. Wenn man sich dann den Schlussspann ansieht und wie viel Spaß die Darsteller beim Drehen hatten, dann finde ich das Endresultat, den Schauspielern gegenüber beinahe schon unfair.

Da hast du junge Damen wie Grace Caroline Currey (Vampire Dad) Violet und Virginia Gardner (F Marry Kill) als Thalia. Violet mag man einfach von ihrer ersten Szene an und sie mausert sich zu so etwas wie einer Anführerin und Thalia ist von ihrem Styling, über ihre Sprüche und Aktionen eindeutig der witzigste Charakter. Zusätzlich gibt es eine Anspielung auf den letzten gemeinsamen Film von Currey und Gardner, den extrem gelungenen Fall.

Die beiden erhellen zwar den Bildschirm, machen den Film aber leider nicht besser, dafür aber wohl erträglicher. Dafür gibt es die peinlichsten Oneliner seit langer Zeit, die ruppigsten Schnitte und Regisseure, die kein Gefühl für ihre Figuren haben. Von einer Idee im Kopf zum fertigen Film, ist es eben ein langer Weg und so sollte es auch sein, was man hier sieht, ist wenn man eine Idee direkt und ungefiltert auf die Leinwand wirft.

Das ist dann in Summe weder ein Horror-Film – dafür ist er viel zu harmlos und Leute sterben offscreen – noch eine leichte Komödie, was man schmerzhafter Weise spürt, offenbar zeitweise der Anspruch war. Lächerlich und unlustig, Spaß und gute Unterhaltung, sehen leider ziemlich anders aus. Einzig der Kurzauftritt von Hayden Panettiere als Schauspielerin mit Vendetta ist witzig, doch ich gebe meinem Kollegen Fireagent Recht, was er bei seiner Kritik zu Scream 6 erwähnt hat, ihr Gesicht sieht irgendwie künstlich aus, was angesichts des Filmes, schon wieder ironisch ist.

„A Breed Apart“ bekommt von mir 4/10 (wer Currey und Gardner nicht mag, kann für jede Dame noch einen Punkt abziehen) wilde CGI-Hunde und Landschaftsaufnahmen von Inseln, bitte nie wieder kombinierende Empfehlungspunkte.

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The Fog – Nebel des Grauens (2005 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/05/27/the-fog-nebel-des-grauens-2005-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/05/27/the-fog-nebel-des-grauens-2005-filmkritik/#respond Tue, 27 May 2025 05:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37712 Am Jahrestag der Gründung von Antonio Bay bewegt sich ein mysteriöser Nebel über das Wasser auf das Eiland zu. Während Radiomoderatorin Stevie (Selma Blair) mit ihrem Kollegen flirtet und ihre Tante auf ihren Sohn aufpasst, kehrt Elizabeth (Maggie Grace) nach … Weiterlesen

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Am Jahrestag der Gründung von Antonio Bay bewegt sich ein mysteriöser Nebel über das Wasser auf das Eiland zu. Während Radiomoderatorin Stevie (Selma Blair) mit ihrem Kollegen flirtet und ihre Tante auf ihren Sohn aufpasst, kehrt Elizabeth (Maggie Grace) nach Hause zurück und damit auch in die Arme von Nick (Tom Welling).

Als aber nach und nach Menschen verschwinden und seltsames Treibgut am Strand gefunden wird, nun, da drängt sich der Verdacht auf, dass hier etwas Unheimliches vor sich geht.

Elizabeth hat noch dazu Albträume in denen sie ertrinkt und von Flammen, die über das Deck eines Schiffes lodern – hängt das zusammen? Hat sie eine Verbindung zum Nebel oder zu dem was sich darin verbirgt? Und warum kommt der Nebel gerade zu einer Zeit als die Gründer von Antonio Bay geehrt werden sollen?

Wenn Remakes so richtig in der Luft zerrissen werden, dann bin ich skeptisch, denn es passiert relativ häufig, dass Leute die den Film bzw. das Remake nicht gesehen haben, dieses aus Prinzip schlecht machen. Meistens, weil man „Meisterwerk XY“ nicht neu interpretieren darf oder so ähnlich. Nun, ich habe vor Jahren mitbekommen, dass es ein Remake zu John Carpenter’s „The Fog“ gegeben hat, bin aber nie dazu gekommen, es mir anzusehen.

Das habe ich die Tage geändert. Tatsächlich stand dieses Vorhaben schon eine Weile auf meiner Liste, ich bin nur noch nie davor dazu gekommen. Nun, jetzt habe ich ihn gesehen und ich kann Entwarnung geben: Er ist wirklich ziemlich schlecht.

Das liegt in allererster Linie einerseits am Drehbuch und andererseits an der wirklich schlechten Inszenierung. Und Fragen nach Logik darf man schon überhaupt nicht stellen. Als Beispiel sei nur erwähnt, dass eine der Hauptfiguren mitsamt Auto im Wasser landet, sich dann (kleiner Spoiler) retten kann und in der nächsten Szene in welcher sie vorkommt mit perfekt gestyltem Haar vor die anderen tritt. Anschlussfehler? Könnte man wohl so nennen.

Aber wo aufhören, wenn man mal so anfängt? Muss man dann auch erwähnen, dass der „Nebel“ Menschen wie ein Staubsauger in sich hineinsaugt? (Was übrigens eher peinlich und dumm aussieht.) Oder dass der Nebel Messer wirft? (Aber nur ein einziges Mal, soll ja keine Gewohnheit werden) Oder dass hin und wieder aus dem Nebel eine Zombiehand hervorragt, die eine andere Person berührt und diese dann verfault? (Okay, das mit dem Verfaulen kommt auch nur einmal vor.) Oder dass man Nebel davonlaufen kann? (Und ihr dachtet, das Weglaufen vor Wind wäre peinlich? – siehe „The Happening„) Oder dass der Nebel manchmal durch alle klitzekleinen Ritzen dringen kann, das aber nicht immer tut? (Man kann sich in einem Tiefkühlraum davor verstecken … oder die Türspalten mit Gafferband zukleben, falls ihr das nicht wusstet) Oder dass der „so dicke Nebel, dass wir nicht weiterfahren können“ durchsichtiger ist als ein stinknormales Spinnennetz? (ach, sei nicht so – immerhin müssen die Zuseher:innen ja was erkennen können) Oder dass man die Eröffnung eines Museums mitten in der Nacht abhält? (wie sonst könnte der Stromausfall drastisch und bedrohlich erscheinen) Oder das in der stockdunklen, bedrohlichen Nacht noch immer alle so beleuchtet sind als würden die Straßenlaternen brennen, wo es doch eine Sekunde davor richtig stockdunkel war? (nochmals: Wie sollen denn die Zuseher:innen sonst verstehen, was gerade passiert?) Oder das der Nebel immer wieder Menschen durch Fenster wirft? (Um der Abwechslung willen muss ich anmerken, dass er sie manchmal rein- und manchmal rauswirft)

Ich denke, ihr versteht, was ich damit sagen will. Der Film ist einfach – um es kurz zu fassen – nicht gut gemacht. Nämlich gar nicht. Über die schlechten Effekte kann ich ja hinwegsehen – immerhin ist der Film 20 Jahre alt -, aber das hier inhaltlich quasi nichts zusammenpasst, nun, das hätte auch 2005 schon besser funktionieren müssen.

Außerdem hat man die Story des Originals erweitert: Es ist nämlich jetzt so, dass sich unter dem Dorfvolk die Reinkarnation der Liebe des Kapitäns der „Elisabeth Dane“ befindet. Und falls das zu subtil war: Das Schiff heißt so wie ein Charakter, der nach Abwesenheit wieder in die Stadt zurückkommt? Hm … versteht ihr das jetzt? Hmmm? Kapiert ihr, wie großartig diese Idee ist? Da ist die „Meine Mama heißt Martha“-Szene quasi Shakespeare im Vergleich. Oder so ähnlich.

Schauspielerisch wankt man so dahin und es ist eh alles okay, zumindest sind alle gleichermaßen verschenkt und niemand der oder die hier mitspielt hat sich oder seiner/ihrer Karriere einen großen Gefallen getan, wie ich finde. Sicher, Maggie Grace sieht in Unterwäsche oder in Hot Pants gut aus, Selma Blair wird immer ein auf interessante Weise schönes Gesicht haben und Tom „Smallville Superman“ Welling wird immer irgendwie Clark Kent sein, aber … nein. Das passt so einfach nicht zusammen.

Es wird dann zwar noch versucht durch eine Splittung der Rückblenden auf die Ereignisse „damals“ so etwas wie Spannung aufzubauen, aber tatsächlich ist es genau das, woran es dem Film zu 100% mangelt: Spannung. Er ist einfach schrecklich spannungsarm. Zur Gänze. Unglaublich, aber das hat ein Film (das Original) aus den 1980igern weit besser hingebracht. Dazu kommt, dass die „Dinge“ im Nebel in der 2005er Version noch dazu wirklich nicht besonders gut aussehen.

Netter Versuch. Ging leider zur Gänze daneben.

Es gibt schon einen Grund warum Regisseur Rupert Wainright seitdem nur noch Musikvideos und Dokus macht. Dabei hat der gute Mann vor Jahren auch den tollen „Stigmata“ inszeniert. Schade.

„The Fog 2005“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, leider völlig belanglose und langweilige, Punkte.

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Kill Her Goats (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/05/kill-her-goats-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/05/kill-her-goats-filmkritik/#respond Sat, 05 Apr 2025 05:00:01 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37514 Auda Bucklbee (Arielle Raycene) erfüllt sich nach ihrem Abschluss einen Traum und kauft ein Haus. Natürlich ein Freudentag, aber für Auda und ihre Freundinnen, die zu Besuch kommen, wird er schnell zum Albtraum, denn es tauchen Gäste auf, die nicht … Weiterlesen

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Auda Bucklbee (Arielle Raycene) erfüllt sich nach ihrem Abschluss einen Traum und kauft ein Haus. Natürlich ein Freudentag, aber für Auda und ihre Freundinnen, die zu Besuch kommen, wird er schnell zum Albtraum, denn es tauchen Gäste auf, die nicht eingeladen wurden.

In diesem Fall ein Mörder (oder eine Möderin oder mehrere Mörder:innen), der/die eine Ziegemaske tragen und eine doppelseitige Kettensäge benutzen, um ihre Opfer stilvoll zu ermorden. Oder auch ihre Hände nutzen. Oder generell alles, was sie so finden.

Wer steckt hinter der Maske? Warum werden die Frauen ermordet? Und halten sie dem Druck stand, immerzu auf der Hut sein zu müssen und gejagt zu werden oder drehen sie selbst irgendwann dabei durch und verursachen ein Blutbad?

Okay, ich habe da oben die Zusammenfassung jetzt stark gedehnt und versucht mehr als einen Satz zu schreiben, denn tatsächlich ist der Film wirklich nicht mehr als das: Hübsche Frauen in knapper Kleidung, mit Blut bespritzt, die durch die Gegend laufen und mit Äxten hantieren, weil sie von einem Killer verfolgt werden … zumindest in den letzten knapp 30 Minuten.

Auch hier hat Steve Wolsh Drehbuch und Regie verbroch.. äh, gemacht *räusper*. Ich erwähne das deshalb, weil Steve Wolsh mit dem Film „Fog City“ mein Interesse geweckt hat, denn der Film war grundsätzlich in seiner Idee durchaus unterhaltsam, wenn auch nicht optimal (man lese: schlecht) umgesetzt – Ich wurde neugierig, was er sonst so gemacht hat. Deshalb habe ich mir dann „Muck“ angesehen und … nun, was soll ich sagen? Lest die Kritik. Und dann habe ich gesehen, dass es zwischen diesen beiden noch einen Film gibt, nämlich diesen hier. Und ich war neugierig, ob er wirklich das Mittelstück darstellt von Wolshs Fleischbesch… ah, Filmtrilogie. *erneut räusper*

Jedenfalls, ja, das hier ist definitiv ein Wolsh-Film, was bedeutet: Viel nackte Haut, viel Kameraperspektiven, deren Sinn es ist die Damen möglichst sexy (oder zumindest nackt) in Szene zu setzen und nochmals für’s Protokoll: Wer Frauen in Hotpants/Bikinis/knapper Kleidung ansehen mag, die sich auch immer wieder mal ausziehen und meiner Ansicht nach relativ grundlos nackt herumlaufen, der oder die ist hier gut dabei. Die Gespräche zwischen den drei Damen tun zwar im Gehirn und in den Ohren weh, aber wer sexy Hotpants oder G-Strings mit dazu passenden, ansehlichen Hintern sehen will, muss offensichtlich leiden.

Schlimm ist halt wie Hauptdarstellerin Auda (Ariella Raycene) in Szene gesetzt wird bzw. wie ihre Rolle geschrieben ist. Als sie anfangs ihr neues Haus besucht bzw. einzieht (erstaunlich sauber das alles, … für ein „altes Haus“), da benimmt sie sich wie eine 12jährige, springt auf den Betten im Gästezimmer herum und testet ihre Matratze, nur um dann – Ups – aus dem Bett zu fallen. Ist sie nicht herrlich naiv und schüchtern, die Kleine? Äh. Nun … Nein. Eigentlich nicht. So klein ist sie nicht und das Verhalten wirkt weniger sympathisch naiv sondern mehr wie eine geistige Entwicklungsverzögerung und irgendwie wartet man auf den Erwachsenenvertreter, der vorbeikommt und sie fragt, ob sie ihre Tabletten heute eh genommen hat. Mag Absicht gewesen sein, kommt aber schräg. Als eine ihre Freundinnen sie dann erschreckt, da schnappt sich Auda übrigens gleich mal einen Stein, um ihr damit den Schädel einzuschlagen. Soll wohl zeigen, wie kampfbereit sie ist, wirkt aber eher so, als ob man sich Sorgen machen müsste. Aber auch das kann absichtlich so sein, weil es kommt später ein „Storytwist“.

Dann kommt wieder mal die Wolsh’e Spezialität dazu beim Schnitt, nämlich die gleiche Szene aus mehreren Perspektiven mehrmals hintereinander zu zeigen. Das war bei „Muck“ zäh und bei „Fog City“ zäh und ist auch hier wieder zäh. Aber scheinbar ist das bereits ein Trademark von Hr. Wolsh. Kann man mögen, muss man aber nicht. Was auch wieder ein Trademark zu sein scheint, ist das Auge der Kamera welches gerade in der letzten halben Stunde (wenn dann Blut und Nackheit aufeinandertreffen) sehr genau weiß was das (ich nehme an männliche, schwer pubertierende) Publikum sehen mag. Das kann man jetzt als Lob auffassen. Muss man aber nicht.

Aber sind wir mal ehrlich: Ja, es gibt viele Leute, die – in Filmen, nicht im echten Leben – die Optik von blutverschmierten Frauen (mit fremdem Blut verschmiert) sexy finden und die Ästhetik hat auch was für sich. Das will ich nicht mal abstreiten. Es ist halt immer die Art und Weise wie was inszeniert ist und nun, bei Wolsh fühlt sich das halt alles so plakativ und auf’s Auge gedrückt an. Weniger ein „das ist so passiert und deshalb sieht diese Person aktuell so aus“, sondern mehr ein „die Person soll unbedingt so aussehen und deshalb muss – egal wie konstruiert – das hier passieren“. Wenn ihr wisst, was ich meine.

Es gibt zB eine Szene als eine der Damen in einen Schuppen gezerrt wird. Sie reißt sich los, will weglaufen, Killer(innen?) greift nach ihr, erwischt ihr (ohnehin sehr freizügliches) Top und reißt es ihr runter (das passiert dann noch ein zweites Mal und drittes Mal bleibt ein Minirock an einem Busch hängen …). Der Rest passiert quasi nackt mit G-String (und auch hier wieder: Hauptsache nackte Brüste + Blut im Bild). Da geht es nicht darum, dass Person X gerade ermordet wird, sondern darum möglichst oft die Brüste mit Blut im Bild sind. Das ist einfach ein Unterschied.

Dazu kommt die Tatsache, die mir generell bei Filmen nicht schmeckt und nie schmecken wird, wenn an sich sympathischen Menschen (und nur weil Person X dumm wirkt ist sie nicht automatisch unsympathisch per se) schlimme Dinge passieren. Und das ist hier definitiv der Fall. Und zwar in Nahaufnahme (und natürlich mit nackten Brüsten). Das ist absolut unangenehm anzusehen und vermutlich soll es das auch sein, denn hier merkt man bereits beim Ansehen, dass das alle nur einen Sinn hat: Fleischbeschau. Würde es um die Story gehen, dann wäre das anders inszeniert. „Ja, warum siehst du dir solche Filme denn dann an?“, höre ich euch fragen. Und mein Reptilienhirn antwortet: Weil auch ich lieber hübsche Frauen, die in knapper Kleidung sexy aussehen, zusehe, als shirtlosen, dicken Männern mit Bierbauch. Ich meine: Hallo? Ich habe noch Puls. Ich meine, guckt euch bitte das Bild oben an. Was bitte, ist daran NICHT sexy? Eben. Aber das ist auch nicht mein Thema.

Mein Thema ist schlichtweg, dass es mal eine Zeit gab, wo Morde und Tode am Bildschirm die brutal im Detail gezeigt wurden, nur bei Figuren vorgekommen sind, die sich die ganze Zeit über wie A********er verhalten haben und denen hat man diesen (nicht realen, filmischen) brutalen Tod ja durchaus gegönnt hatte. Da war teilweise sogar sowas wie Genugtuung dabei. Aber irgendwann hat es angefangen (oder ich hab’s erst bemerkt), dass das auch bei normalen, netten Figuren passiert und irgendwie sich das ungute Gefühl aufdrängt, als wäre die Message (wenn man denn den Macher:innen zutraut sowas zu haben), dass gute Menschen ein brutales, grausames Ende finden. Und das finde ich schlimm. Noch schlimmer fände ich es, wenn es nicht um diese Message geht, sondern das den Regisseuren (ja, alles Männer) einfach logisch vorkommt, denn dann muss ich ein paar Fragen über deren Weltbild stellen. Und Nein, das nicht nur am Rande, sondern grundsätzlich als Frage. Denkt mal drüber nach. Mich kotzt das an. Schockmomente? Klar, kann man argumentieren. Glaub ich aber nicht.

Wie dem auch sei: Auch Fans der Optik (siehe Beitragsbilder) werden die ersten 60 Minuten nicht glücklich werden – von mehreren Nacktaufnahmen der sehr hübschen Damen abgesehen und es gibt nicht eine, sondern zwei(!) Duschszenen, weil … Gründe. – weil das Drehbuch inklusive der Dialoge einfach so unglaublich schlecht ist. Und ja, auch Hauptdarstellerin Arielle Raycene trägt ihren Teil zum Fremdschäm-Faktor bei. Am Bemühen liegt es nicht, das kann ich so festhalten.

Dass in der letzten halben Stunde dann noch weitere Personen auftauchen, die vorher mal eine Minute im Bild waren oder so, spielt dann keine große Rolle mehr bzw. ist das sogar willkommen, denn sogar Wolsh weiß, dass man keine Frau eine halbe Stunde lang durch die Gegend jagen kann ohne dass das langweilig wird (bzw. ja, doch. Das geht. Aber Wolsh könnte es nicht spannend inszenieren). Und macht euch keine Gedanken: Wenn dann der Killer nach über einer Stunde (oder vielleicht die Killer?) auftaucht, dann ist rasch nur noch eine Person übrig, bevor dann die neuen auftauchen.

Und wie auch bei „Muck“ oder „Fog City“ weiß ich zu schätzen und erkenne, was seine Idee war – und die Idee finde ich gut. Aber die Umsetzung tut halt fast körperlich weh. Hier wird zum Beispiel jede Person mit einer Texteinblendung (Name, eine Eigenschaft, zB „best friend of xy“) vorgestellt. Und auch die Motivation des (oder der) Killer(s) wird mit – richtig – einer Texteinblendung erklärt. Kann richtig gemacht tatsächlich cool und innovativ wirken.

Aber nicht hier.

Trotz all dem: Hut ab vor den handgemachten Effekten. Was aber auch hier zu sagen ist: Wenn gegen Ende dann jemand mit einer Axt bearbeitet wird, dann sollte man sich überlegen, wie man das filmt, denn wie es hier ist, nun, ich sage es mal so: Man (oder frau) kann hier viel über praktische Effekte lernen. Weil man sieht, wie sie gemacht sind. *räusper*

Also ja, die ein, zwei Storyideen bzw. „Twists“ gegen Ende des Films fand ich gut von der Idee her. Wer es bis dahin aushält ist ohnehin gut darin sich Sachen schönzureden und ist in erster Linie für die Fleischbeschau (und -zerlegung) da und tja, wird vermutlich seinen oder ihren Spaß haben.

Ich fand es schade, denn man hätte hier viel mehr Spannung drin haben können, viel, viel weniger Leerlauf und auch eine ganze Ecke weniger abstossende Szenen, ohne auf die sexy Optik und den Gefallen der „Blut/Brüste“-Fangemeinde zu verzichten (ich denke nur an den Anfang, in welcher der/die Killer eine quasi nackte, schwer verletzte Frau mit einer Hand stehend an einen Baum drückt und man sieht tatsächlich einfach mehrmals nur(!) ihre Brüste, über die Blut läuft und die Regieanweisung hat scheinbar gelautet: „Versuch, dass sie wackeln.“ Eigentlich hätte mir da schon klar sein müssen, wie es weitergeht.)

Immerhin ist „Fog City“ in allen Belangen (von den seltamen Doppel-Gezeigt-Szenen abgesehen) eine Verbesserung nach oben. Und wenn ich ganz ehrlich bin ist „Kill Her Goats“ auch schon ein Schritt nach vorn, wenn ich ihn mit „Muck“ vergleiche. Aber das ist keine hohe Latte (jaja, peinlicher, schlechter, sexistischer Wortwitz).

Anders gesagt: Das Beste am Film sind der Filmposter und die Optik der Schauspieler:innen (aller Schauspieler:innen), wobei ein paar sogar spielen können (nicht Arielle Raycene, niemals Arielle Raycene).

„Kill Her Goats“ bekommt 4 von 10 möglichen, gute Effekte und spannende Ideen (Ideen! Nicht Umsetzung!) bringende, Punkte.

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Bloody Axe Wound (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/18/bloody-axe-wound-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/18/bloody-axe-wound-filmkritik/#respond Tue, 18 Mar 2025 05:00:33 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37441 Abbie (Sara Arambulo) hat es nicht leicht. Sie soll das Geschäft ihres Vaters (Billy Burke) weiterführen, was ja an sich nicht so schlimm ist, nur ist ihr Vater eben ein berühmter Serienkiller, der die Morde, die er begangen hat, in … Weiterlesen

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Abbie (Sara Arambulo) hat es nicht leicht. Sie soll das Geschäft ihres Vaters (Billy Burke) weiterführen, was ja an sich nicht so schlimm ist, nur ist ihr Vater eben ein berühmter Serienkiller, der die Morde, die er begangen hat, in seinem Videogeschäft („Real to Reel“) verkauft. Und, nun, Abbie möchte beweisen, dass sie es drauf hat – ihr Vater ist nämlich skeptisch.

Aber da er auch nicht jünger wird, lässt er sie halt mal machen. Das wird insofern ein Problem, als dass die Kids von Abbies Schule die nächsten Opfer sind und nun, Abbie kennt die ja. Und als sie sich dann auch noch in eine davon verliebt (Molly Brown), tja, da ist der Ärger dann quasi vorprogrammiert …

Also, wir schreiben ja immer wieder mal solche Sachen wie „Wenn man nicht nachdenkt“ oder „wenn man sein Hirn ausschaltet“, dann könne man einen Film genießen oder dann würde ein Film Spaß machen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es tatsächlich einen Film gibt, der das als Grundvoraussetzung nimmt, um überhaupt zu funktionieren. Nämlich diesen hier.

Nehmen wir mal die Ausgangslage mit Abbies Vater: Der Mann ist ein berühmter Serienkiller. Mit dem Namen „Bladecut“, wenn ich das korrekt verstanden habe. Aber ihr Familienname ist auch „Bladecut“. Und dieser Serienkiller ist in ihrer Stadt seit vielen, vielen Jahren unterwegs – er war auch schon mal eine zeitlang sehr berühmt. Und er verkauft Videofilme von seinen Morden in seinem Videostore. Der auch in der Stadt ist, in welcher er mordet.

Okay, das lässt jetzt ein paar Fragen zu, nämlich: Wenn in dieser Stadt immerzu ein Serienkiller unterwegs ist mit dem Namen Bladecut und es gibt eine Familie namens Bladecut, die Videos von den (tatsächlich in dieser Stadt passierten!) Morden verkauft … kommt da keiner auf die Idee mal näher nachzufragen? Oder das Haus zu durchsuchen? Und warum kauft jemand Videofilme mit den Morden, die in seiner Nachbarschaft passiert sind? Fragt sich da niemand mal, wo der Typ die Filme herhat? Dazu kommt, dass Bladecut (Vater, nicht Tochter) noch dazu aussieht wie eine Mischung aus Jason und Freddy Krueger … und sein Körperbau erinnert auch sehr stark an den diesen Killer aus den Filmen … tja, kommt niemand drauf, nö?

Und … wer filmt diese Filme? Wer schneidet die? Und warum kommt Bladecut wann immer er stirbt von den Toten zurück? Und warum wird er trotzdem langsam „zu alt für diesen Job“? Ich hatte schon erwartet, dass mir das mal jemand im Film erklärt oder zeigt oder zumindest zum Thema macht, aber … nein. Das muss man einfach so hinnehmen. Merkt euch das – ich komme da nochmals darauf zurück.

Da kommt nämlich noch die Geschichte von Abbie, die ja zuerst ganz heiß darauf ist den Job zu übernehmen und dem Adoptiv-Daddy zu beweisen, dass es auch eine Frau drauf hat. Wenn da halt nicht die (natürlich homosexuelle) Liebe wäre. Weil Sam – ihr Love Interest – ist jetzt weder besonders hübsch, noch besonders charismatisch, noch besonders interessant. Aber okay … auch das nimmt man dann mal als gegeben hin. Die Szenen mit den beiden gemeinsam sind schon okay, wenn auch nichts besonderes.

Die anderen Figuren sind entweder so kurz dabei, dass ich mir nicht mal ihre Namen gemerkt habe oder so unwichtig, dass ich mir – richtig – nicht mal ihre Namen gemerkt habe. Es gibt auch noch einen witzigen Sidekick, den Abbie von früher kennt und der – aus welchen Gründen auch immer – bei den Videos dabei sein mag. Und irgendwann braucht Abbie ihn, damit er die anderen Klassenkolleg:innen warnt zu verschwinden – denn Daddy hat gemerkt, dass sein Töchterlein Mist gebaut hat und übernimmt selbst wieder. Und das ist so richtig schräg. Und peinlich. Streicht das schräg. Schräg könnte witzig sein. Es ist einfach nur peinlich.

Und gegen Ende – vorsichtig, ich spoilere jetzt ein wenig – da tötet dann Abbie ihren Ziehpapa, weil die Liebe zu Sam ja so unglaublich groß ist, dass sie ihm eine „bloody axe wound“ am Kopf zufügt. Aber bevor er stirbt verplappert sich Abbie vor Sam und nennt ihn Dad. Also stellt Sam sie zur Rede mit „What do you mean – dad?“, aber bevor diese antworten kann, schickt der quasi tote Dad dann Sam doch noch über den Jordan. Punktum. Dann folgt das Ende – Abbie räumt den Videostore (warum? Wieso? Was zum Kuckuck hat es mit diesem doofen Store auf sich?) und dann kommt die Lieferung des letzten Films – nämlich der Tod von Sam und Abbies Dad (erneut: Wer filmt das? Wer schneidet das? Wer macht die Filme und … wozu?).

Dann sehen wir Abbie, wie sie sich die letzte Szene mit ihrem Dad und Sam auf einem TV ansieht (ja, wir sehen, wie Abbie sich das ansieht, was wir tatsächlich selbst vor 5 Minuten gesehen haben) und dann geht das Licht aus. Voller Panik eilt sie zum Friedhof, um sicherzugehen, dass Übernatürlicher-Superbösewicht-Serienkiller-Daddy auch nicht zurück kommt – aber, oh weh, ein Grab ist (von Innen? Schaut nicht so aus) offen und leer. Sie fährt entsetzt herum und hinter ihr steht die ins Leben zurückgekehrte Sam, die sie böse anguckt.

Ende.

Und ich meine das jetzt völlig ernst: Kann mir das mal jemand erklären? Ja, ich weiß, dass Sam jetzt die Nachfolgerin von Bladecut ist, aber … wieso? Warum? Wer bestimmt das? Warum sollte die jetzt eine Serienkillerin werden und … nur eine kleine Frage … was soll dieser gesamte Mist bitte?

Ich hasse es, wenn Filme bzw. Drehbautor:innen sich selbst im Weg stehen, denn man könnte die gesamte, verwirrende, weil schlecht umgesetzte Meta-Rahmenhandlung, einfach streichen und auf das Wesentliche reduzieren. Serienkiller-Papa, Töchterlein, die ihm nacheifert und sich in das erste potentielle Opfer verknallt. Katz-und-Maus-Spiel beginnt in welchem die Tochter hin- und hergerissen ist zwischen „Erbe“ und „Liebe“. Seht ihr – keine Videos. Kein Store. Keine Verwirrung.

Und nur zur Info: Abbie killt Leute. Klassenkollegen. Also bei aller Liebe und all der Regie und dem Drehbuch, die uns sagen, dass sie ja „die Gute ist“. Nun, nein. Ist sie nicht. Und der gesamte Film hätte tatsächlich vor dem Drehstart nochmals gründlich überarbeitet werden müssen. Schade. Denn der Soundtrack macht mit seiner (auch wenn sehr austauschbaren, generischen) Rock-Synthie-Musik schon mächtig Laune, das war es dann aber auch.

„Bloody Axe Wound“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, sein Potential absolut nicht nutzende und seine Story völlig unnötig mit einer Pseude-Meta-Ebene verkomplizierende, Punkte.

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Pocahontas II: Reise in eine neue Welt (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/13/pocahontas-ii-reise-in-eine-neue-welt-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/13/pocahontas-ii-reise-in-eine-neue-welt-filmkritik/#respond Thu, 13 Mar 2025 05:00:22 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37443 John Smith wird in Amerika gesucht, weil er ein Verräter ist. Und während der flieht oder vielleicht sogar getötet wird, bleibt Pocahontas in ihrer Heimat und sehnt sich nach ihm. Währenddessen hat John Rolfe eine Idee: Er will den Häuptling … Weiterlesen

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John Smith wird in Amerika gesucht, weil er ein Verräter ist. Und während der flieht oder vielleicht sogar getötet wird, bleibt Pocahontas in ihrer Heimat und sehnt sich nach ihm.

Währenddessen hat John Rolfe eine Idee: Er will den Häuptling des Stammes, der damals Ratcliffe das Handwerk gelegt hat, nach Amerika bringen, damit dieser mit dem König über Frieden verhandeln kann.

Kurzfassung: Pocahontas fährt mit ihm mit, muss ich vor Hof beweisen bzw. beweisen, dass sie keine „Wilde“ ist („My Fair Lady“-Style), verknallt sich (wie im echten Leben) in John Rolfe und entdeckt, dass John Smith noch lebt.

Und am Ende geht alles mehr oder weniger gut aus. Oder zumindest realistischer als der erste Teil.

Zweite Teile von Disney-Filmen sind ja oftmals verschrien als billige „Direkt-auf-DVD“-Verschnitte mit schlechterer Musik, schlechterer Geschichte und schlechteren Animationen. Nun, ja. Das stimmt hier alles.

Einerseits sind die Macher:innen andere als beim ersten Teil und die Sprecher:innen sind auch – großteils – neu. Die Lieder sind belanglos und strecken die trotzdem immer noch kurze Laufzeit. Sie bleiben auch nicht hängen.

Warum um alles in der Welt man diesen „My Fair Lady“-Plot einbauen musste, ist mir völlig unklar, aber hey – was immer Laufzeit bringt. Die Gefechte mit den Schwertern/Degen/was auch immer sind zäh und nicht gut animiert.

Warum ich trotzdem eine Kritik schreibe, wenn mir der Film ja offensichtlich nicht so richtig gefallen hat? Nun, das hat einen einzigen Grund: Das Ende.

Immerhin ist „Pocahontas“ in der Disney-Filmversion ja sowas wie die ultimative Romeo-und-Julia-Liebesgeschichte von Amerika und ja, nochmals – in der Filmversion! – romantisch bis zum Umfallen mit Sagern wie“ Ich werde immer bei dir sein“ oder „Lieber sterbe ich, als dich nie kennengelernt zu haben“ und so weiter und so fort.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist die Tatsache, dass gerade Mel Gibson diesen völkerverbindenden John Smith spricht schon irgendwie ironisch, oder? Naja, egal. Im zweiten Teil spricht ihn eh sein Bruder.

Jedenfalls weiß man ja (oder auch nicht), dass Pocahontas in der Story eigentlich schwer minderjährig war (war damals vielleicht schon strafbar, weiß ich nicht) und John Smith hat drei – jede einzelne die Wahrheit, wie er versprochen hat – Versionen seiner Geschichte in Amerika aufgezeichnet. Dumm nur, dass die sich in so gut wie allen Teilen widersprechen. Aber das nur am Rande.

Was ja geschichtlich verbürgt ist: Pocahontas kam nach Amerika. Sie heiratete John Rolfe. Und ich fand es richtig mutig von Disney, dies in den Film einzubauen. Am Ende verabschiedet sie sich von John Smith, der allein wegsegelt (also, schon mit Crew aber ohne ihr halt), und entscheidet sich für John Rolfe, der den ganzen Film lang überigens weit sympathischer rüberkommt als John Smith im ersten Teil (der wirkt ja sogar im Zeichentrick wie ein Lüstling, jetzt mal im Ernst: Alles was den antreibt ist der sexuelle Reiz des Unbekannten). John Rolfe ist Gentleman. Zumindest im Film.

Wie dem auch sei: Ich fand das cool und mutig.

Ist der Film deswegen sehenswert? Himmel, nein. Macht einen Bogen um den Film – speziell wenn ihr den ersten Teil mochtet.

„Pocahontas II: Reise in eine neue Welt“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, in allen Belangen wirklich schwach seiende, Punkte.

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Werewolves (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/01/09/werewolves-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/01/09/werewolves-filmkritik/#respond Thu, 09 Jan 2025 05:00:40 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37263 Vor einem Jahr hat ein Supermond die Erde ins Chaos gestürzt, weil dadurch viele Menschen, in blutrünstige Werwölfe verwandelt wurden. Ein Jahr später nun, wird dieser Mond wieder erscheinen, weswegen ein Team von Wissenschaftlern, an einer Lösung bastelt. Unter ihnen … Weiterlesen

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Vor einem Jahr hat ein Supermond die Erde ins Chaos gestürzt, weil dadurch viele Menschen, in blutrünstige Werwölfe verwandelt wurden. Ein Jahr später nun, wird dieser Mond wieder erscheinen, weswegen ein Team von Wissenschaftlern, an einer Lösung bastelt.

Unter ihnen ist auch Wesley (Frank Grillo) und nachdem bei ihrer „Lösung“ für das Problem etwas schief geht, ist er gemeinsam mit Kollegin Amy (Katrina Law) einerseits auf der Flucht vor den Bestien, andererseits will er sich durchkämpfen zum Haus seines Bruders, um dessen Witwe und seine Nichte beschützen zu können…

Regisseur Steven C. Miller hat mich zuletzt mit Line of Duty gut unterhalten, Hauptdarsteller Frank Grillo (King of Killers) ist immer für eine coole Performance zu haben und Filme mit Werwölfen gibt es im Gegensatz zu Abenteuern mit Vampiren und dem Überschuss an Zombie-Horror, sowieso viel zu wenig. Gute Grundvoraussetzungen also für mich, diesen Film sehen zu wollen, die dann aber schnell, auf Ernüchterung getroffen sind.

Werwolves hat am Ende nämlich wenig, was für den Film spricht. Er ist nie wirklich gruselig, nicht spannend und auch der vorhandene Trash-Faktor, wird nicht genutzt. Handgemachte Kostüme statt schlechtem CGI zu wählen ist zwar eine feine Sache, aber die Kreaturen sehen dann eben genau so aus, als würden da Menschen in einem Kostüm stecken (so in etwa wie Perchten – obwohl die gruseliger aussehen – ein Werwolf-Lauf zur Purge-Raunacht, oder so ähnlich).

Heulen, knurren und Zähne fletschen bringt schon das Gefühl von Bedrohung mit sich, aber da man hier genau weiß, wer überleben wird, ist man kaum involviert und hat keine Angst um die Hauptfiguren. Aber gut, Werwölfe sind ja nicht gerade subtile Wesen und die Sache hier ist sowieso eher wie ein Action-Abenteuer aufgezogen, also ist Schuld an mangelndem Horror/Grusel wohl nicht die Inszenierung, sondern die Herangehensweise an sich.

Dann wäre da die Optik und dabei vor allem der Einsatz der Lichter. Ich glaube es ist wohl am Besten als „Lens Flair Overkill“ zu bezeichnen, hier werden stellenweise zu viele helle Lichter reflektiert oder es flackert irgendetwas, was einen klinischen und künstlichen Look erzeugt und bei manchen Menschen durchaus zu epileptischen Anfällen führen könnte. Das wiederum führt dazu, dass man noch weniger ins Geschehen eintauchen will, bzw. wollte man schon vorher nicht und so wird es dann gänzlich ausgeschlossen.

Frank Grillo (Boss Level) ist als Wesley wie zu erwarten lässig, aber das rettet hier auch kaum etwas und die Szene am Ende, wo er seinen muskulösen Oberkörper zeigen darf, wirkt durch die Zeitlupe etwas zu sehr zelebriert aka selbstverliebt (auch wenn es gar nicht seine Entscheidung war). Katrina Law (Arrow Season 2) sehe ich immer gerne, als Amy hat sie aber kaum etwas zu tun, dafür darf Ilfenesh Hadera (The Bricklayer) als besorgte Mutter, sämtliche Emotionen zeigen.

Das mehr als abrupte Ende ist dann wohl bezeichnend für den gesamten Film, denn ähnlich schnell hat man ihn auch wieder vergessen. Was ich eigentlich erwartet habe, aber nicht bekommen? Starke Kämpfe, eine gewisse Härte, eine schmutzigere Optik und etwas Humor hätten schon gereicht. In Summe ist die Sache einfach auch zu sehr gewollt cool. Meine Erkenntnis: Der Grund warum es im Vergleich so wenig Werwolf-Filme gibt könnte durchaus sein, dass es am Schwierigsten ist, sie richtig stimmig hinzubekommen.

„Werwolves“ bekommt von mir 4/10 seinem Titel entsprechende, unglaublich beliebige und teils nervige Empfehlungspunkte.

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Tomb Raider: The Legend Of Lara Croft (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/11/19/tomb-raider-the-legend-of-lara-croft-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/11/19/tomb-raider-the-legend-of-lara-croft-serienkritik/#respond Tue, 19 Nov 2024 05:00:26 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37103 Lara Croft (Hayley Atwell) ist traumatisiert – ihr Mentor Roth ist tot. Und sie gibt sich selbst die Schuld daran. Deshalb lässt sie sich gehen, gibt sich Faustkämpfen hin und hat ihre Freunde und Croft Manor hinter sich gelassen. Als … Weiterlesen

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Lara Croft (Hayley Atwell) ist traumatisiert – ihr Mentor Roth ist tot. Und sie gibt sich selbst die Schuld daran. Deshalb lässt sie sich gehen, gibt sich Faustkämpfen hin und hat ihre Freunde und Croft Manor hinter sich gelassen. Als sie eines Tages doch heimkehrt trifft sie auf ihre alten Freunde, die trotz allem immer noch zu ihr stehen.

Sie will klar Haus machen, alte Artefakte verkaufen und die Erlöse spenden. Aber just an diesem Tag bricht jemand ein und stiehlt einen Stein, der magische Kräfte zu haben scheint. Und Laras Kampfgeist erwacht. Womit sie jedoch immer noch nicht klarkommt: Freunde zu haben und sich auf diese zu verlassen.

Aber das muss sie lernen, um hier eine Chance zu haben.

Ach, ich weiß nicht, ich weiß nicht. Es fing schon bei der ersten Folge an, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, etwas läuft hier falsch. Ich hätte den Finger nicht drauf legen und es auch nicht nennen können, aber das Gefühl … das Gefühl hat gesagt: Falsch. Passt nicht.

Nach allen acht Folgen kann ich es, denke ich, besser formulieren: Das hier ist nicht Tomb Raider. Das hier ist eine Serie, die – zumindest fühlt es sich so an – Leute geschrieben haben, die eine Zusammenfassung der Storyline der Reboot-Trilogie (die ich richtig toll fand) gelesen haben und sich ein oder zwei Let’s Play angesehen haben.

Und – wenn ich das auch gleich vermuten darf – große James Bond und Uncharted-Fans sind. Lara wechselt ihre Orte schneller als die beiden genannten Kerle und die ganze Zeit über hat sie Flashbacks an den Tod von Roth für den sie sich die Schuld gibt und wenn ich einen Euro bekommen würde für jede Träne, welche die ach so arme Lara verdrückt, dann würde ich vermutlich … nun, ich wäre nicht reich, aber ich hätte viel Geld.

Die Action ist dermaßen Over The Top, dass man sie zu keiner Sekunde ernst nehmen kann. Lara hat alle Antworten quasi im Vorbeigehen und ist die tougheste Frau, die man sich vorstellen kann, aber gleichzeitig zerbrechlich und immer kurz vor dem Umkippen und psychischen Kollaps, weil ja ach die schwere Schuld so auf ihr lastet. Deshalb will sie ja auch ihre Freunde von sich fernhalten, weil sie denkt, sie zu schützen.

Ja, das ist eine Story, die wir schon oft gesehen haben, aber ganz ehrlich: Nicht bei Lara Croft. Einerseits noch nie gesehen. Andererseits auch nie sehen wollte. Jonah und Zip sind an sich nette Figuren, die auch was zur Charakterentwicklung beitragen, selbst jedoch keine haben. Sie dienen einfach als die Art von Kumpels, die alles was man abzieht ertragen und trotzdem immer hilfreich zur Seite stehen. Abziehbilder ohne andere Charakterzüge. Ach, doch – ich glaube Zip ist homosexuell, bin mir aber nicht sicher und juckt mich auch nicht. Viel wichtiger ist ein anderer Charakterzug (den man – Vorsicht Sarkasmus – so auch noch nie gesehen hat): Er ist ein Hacker-Genie. Ui, originell.

Die Story springt von A nach B nach C nach D. Dazu kommen Monster und magische Figuren, die einerseits durch Halluzinationen erklärt werden, andererseits auch echt sind. Und nur, damit wir klar sind: Die echten kommen vorher. Die „fake“ kommen später und bei denen zweifelt Lara an ihren Sinnen. Aha. Stimmt. Unmöglich, dass es Geister gibt. Sie hat erst vorhin einen echten gesehen. Aber was weiß ich denn vom Drehbuchschreiben? Seufzer.

Und ich kann es noch immer nicht besser beschreiben: Es fühlt sich einfach NULL wie Tomb Raider an. Dabei ist Lara in Gräbern unterwegs, löst Rätsel (im Vorbeigehen) und daneben ist sie immer wieder mal fertig mit den Nerven, nur um dann „stark wie sie ist“ wieder aufzustehen und weiterzumachen. Immer und immer wieder. Das meine ich ernst: Das kommt in den acht Folgen mehrmals vor und ist bereits beim zweiten Mal unnötig. Dazwischen peinliche Aufbau-Momente, pseudo Cliffhanger (ist Jonah tot – oh nein!) und Bossfights wie aus Videogames inklusive leuchtender Schwachpunkte. Nein, einfach Nein.

Das passt alles nicht richtig zusammen, sondern – und ich wiederhole mich hier – als hätte jemand alle Zutaten von denen er/sie gelesen hat, dass sie zu Tomb Raider gehören ohne eine Ahnung zu haben, wie sie zu gewichten sind und wie sie zusammenpassen. Am Papier ist alles da und … nun, … es funkt nicht.

Was ich allerdings auch anmerken muss: Auch das hier hat nichts mit Girlboss (Hallo, es ist Lara Croft – die ist die Definition eines Girlboss und das passt ja genau so) zu tun oder mit „woke“ oder so. All der Pseudo-Lärm, der im Vorfeld gemacht wurde („Im Trailer sieht man, dass man Lara lesbisch gemacht hat“ – Heul Heul Heul – nein, hat man nicht), war völlig umsonst. Die Frau im Trailer ist ihre beste Freundin. Mehr nicht. Und Nein, ich habe kein Problem mit Homosexualität, aber man muss nicht alle ikonischen Figuren auf einmal zu Frauen und die Fraun homosexuell machen. Denkt euch gefälligst neue Figuren aus. Aber das nur am Rande – trifft hier ja eh nicht zu.

Alles im allem muss ich ganz ehrlich festhalten: Ich wollte die Serie mögen, aber für mich hat sie nicht funktioniert. Ich habe sie dann tatsächlich nur fertig angesehen, weil ich eine Kritik schreiben wollte und ich hatte irgendwie die Hoffnung, vielleicht kriegen sie die Kurve noch. Und dann kommt am Ende ein Kampf gegen einen T-Rex und der ist so dermaßen … aus dem Nichts und Over The Top und jenseits von allem (auch in Punkto „Pseudo-Coolness“), was die Sache nur noch schlimmer macht.

Also Nein, das war absolut daneben. Nicht so schlimm wie „Resident Evil„, aber auch weit weg von gut. War der „Tomb Raider„-Reboot-Film schon nicht ganz meine Sache, aber verglichen mit dem hier ist es großartig.

„Tomb Raider: The Legend Of Lara Croft“ bekommt von mir 4 von 10, leider am Franchise vorbeiproduziert habende Punkte.

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Time Cut (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/11/12/time-cut-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/11/12/time-cut-filmkritik/#respond Tue, 12 Nov 2024 05:00:33 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37072 Lucy (Madison Bailey) leidet unter ihren übervorsorglichen Eltern, die sie am Liebsten ständig in ihrer Nähe hätten. Das wiederum liegt daran, dass ihre Schwester Summer (Antonia Gentry) vor 20 Jahren ermordet wurde. Als Lucy eines Tages ein Licht in einer … Weiterlesen

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Lucy (Madison Bailey) leidet unter ihren übervorsorglichen Eltern, die sie am Liebsten ständig in ihrer Nähe hätten. Das wiederum liegt daran, dass ihre Schwester Summer (Antonia Gentry) vor 20 Jahren ermordet wurde. Als Lucy eines Tages ein Licht in einer Scheune sieht und an einer Maschine einen Knopf drückt, geschieht etwas Unglaubliches.

Sie befindet sich plötzlich im Jahr 2003 und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Schwester noch am Leben ist. So bekommt sie zwar die Chance, sie endlich kennenlernen zu dürfen, doch was soll sie gegen ihren Killer unternehmen und wie ist sie überhaupt hier hergekommen und wie kommt sie wieder zurück ins Jahr 2024?

Was Regisseurin Hannah Macpherson (Sickhouse) hier genau für eine Art Film machen wollte und was die Aussage sein soll (am Drehbuch war sie auch beteiligt), ich habe ehrlich keine Ahnung. Ich werde euch nun auf jeden Fall beim Versuch es zu verstehen teilhaben lassen und dabei auch spoilern. Der Film läuft seit Ende Oktober 2024 auf Netflix und ist von der Story her ähnlich angelegt wie Totally Killer, der Halloween 2023 rauskam, obwohl die Dreharbeiten zu Time Cut schon im Jahr 2021 abgeschlossen waren.

Zunächst mal wird dies als Slasher deklariert und es läuft auch ein Killer mit Maske herum, der Menschen mit dem Messer absticht und das immer brav abseits der Kamera. Als Gegenbewegung zu den immer brutaleren Morden bei Terrifier ist dies grundsätzlich eine begrüßungswerte Idee, doch eine gewisse Härte muss angesichts dieses Horror-Subgenres doch sein. Das fühlt sich aber leider dann so an, als hätte man den Borderlands-Film PG13 Filter über das Geschehen drüber geklatscht.

Dann das ganze (bekannte) Gerede über Dinge, die man in der Vergangenheit nicht ändern darf, weil sonst im schlimmsten Fall die Welt untergehen würde. Außer diesen Worten haben die Taten von Lucy dann genau null Auswirkung. Das bringt mich zur Aussage und dem am Papier spannendsten Teil der Story. Lucy wurde nur geboren, weil ihre Schwester vor 20 Jahren ermordet wurde und ihre Eltern eben deshalb noch ein (genau ein) Kind wollten.

Die Überlegung ist also, ob Lucy überhaupt existiert, wenn sie ihrer Schwester in der Vergangenheit das Leben rettet. Was sich nach einer starken Idee anhört, die sich bei zu langem Nachdenken mit einem Knoten im Hirn auswirken könnte, ist dann ebenfalls ohne Konsequenz. Der Film endet im Jahr 2003, in das Lucy dann freiwillig zurückkehrt und in dem sie ihr Leben gemeinsam mit ihrer Schwester führt. Was lernen wir also daraus?

Früher war alles besser? In der Vergangenheit zu leben, ist erfüllender als in der Gegenwart? Ich habe wirklich keine Ahnung, aber wahrscheinlich ist es wie alles hier einfach egal. Wobei es Dinge gibt, die funktionieren. Vor allem der nostalgische Soundtrack etwa mit Avril Lavigne, Vanessa Carlton oder Michelle Branch hat bei mir schöne Erinnerungen ausgelöst, auch ein paar der optischen Eindrücke. 2003 grundsätzlich als Datum für eine Reise zurück, da kam ich mir doch dann ziemlich alt vor (nur so als wertfreier Zusatz).

Was auch passt ist der Cast, allen voran Madison Bailey (Outer Banks) als Lucy. Die mag man einfach, da man sie als nachdenkliche, mutige junge Dame mit Tatendrang wahrnimmt. Griffin Gluck (Lock and Key) als Quinn ist der perfekte Nerd und ein fast noch besseres Opfer um gemobbt zu werden von den Jungs seiner Schule und um ausgenutzt zu werden von den Mädchen für Schularbeiten und ähnliches.

Dies ist in Summe wohl dann am ehesten ein Coming of Age Drama, mit „Slasher light“ Rahmenhandlung und Zeitreise als Gimmick. Außer dass ich Bailey sympathisch finde, kann ich mir sonst aber nichts mitnehmen, außer dass man doch beim Drehbuchschreiben auch wissen sollte, was man für eine Art von Film machen will und welche Botschaften darin vorkommen sollen. Klingt logisch? Nun erzählt das doch bitte Hannah Macpherson, für sie scheint dies unbekanntes Wissen zu sein.

„Time Cut“ bekommt von mir 4/10 die Zunahme der Verwirrtheit in Hollywood weiter bestätigende Empfehlungspunkte.

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