P4 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Tue, 12 Nov 2024 06:43:01 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 Time Cut (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/11/12/time-cut-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/11/12/time-cut-filmkritik/#respond Tue, 12 Nov 2024 05:00:33 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37072 Lucy (Madison Bailey) leidet unter ihren übervorsorglichen Eltern, die sie am Liebsten ständig in ihrer Nähe hätten. Das wiederum liegt daran, dass ihre Schwester Summer (Antonia Gentry) vor 20 Jahren ermordet wurde. Als Lucy eines Tages ein Licht in einer … Weiterlesen

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Lucy (Madison Bailey) leidet unter ihren übervorsorglichen Eltern, die sie am Liebsten ständig in ihrer Nähe hätten. Das wiederum liegt daran, dass ihre Schwester Summer (Antonia Gentry) vor 20 Jahren ermordet wurde. Als Lucy eines Tages ein Licht in einer Scheune sieht und an einer Maschine einen Knopf drückt, geschieht etwas Unglaubliches.

Sie befindet sich plötzlich im Jahr 2003 und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Schwester noch am Leben ist. So bekommt sie zwar die Chance, sie endlich kennenlernen zu dürfen, doch was soll sie gegen ihren Killer unternehmen und wie ist sie überhaupt hier hergekommen und wie kommt sie wieder zurück ins Jahr 2024?

Was Regisseurin Hannah Macpherson (Sickhouse) hier genau für eine Art Film machen wollte und was die Aussage sein soll (am Drehbuch war sie auch beteiligt), ich habe ehrlich keine Ahnung. Ich werde euch nun auf jeden Fall beim Versuch es zu verstehen teilhaben lassen und dabei auch spoilern. Der Film läuft seit Ende Oktober 2024 auf Netflix und ist von der Story her ähnlich angelegt wie Totally Killer, der Halloween 2023 rauskam, obwohl die Dreharbeiten zu Time Cut schon im Jahr 2021 abgeschlossen waren.

Zunächst mal wird dies als Slasher deklariert und es läuft auch ein Killer mit Maske herum, der Menschen mit dem Messer absticht und das immer brav abseits der Kamera. Als Gegenbewegung zu den immer brutaleren Morden bei Terrifier ist dies grundsätzlich eine begrüßungswerte Idee, doch eine gewisse Härte muss angesichts dieses Horror-Subgenres doch sein. Das fühlt sich aber leider dann so an, als hätte man den Borderlands-Film PG13 Filter über das Geschehen drüber geklatscht.

Dann das ganze (bekannte) Gerede über Dinge, die man in der Vergangenheit nicht ändern darf, weil sonst im schlimmsten Fall die Welt untergehen würde. Außer diesen Worten haben die Taten von Lucy dann genau null Auswirkung. Das bringt mich zur Aussage und dem am Papier spannendsten Teil der Story. Lucy wurde nur geboren, weil ihre Schwester vor 20 Jahren ermordet wurde und ihre Eltern eben deshalb noch ein (genau ein) Kind wollten.

Die Überlegung ist also, ob Lucy überhaupt existiert, wenn sie ihrer Schwester in der Vergangenheit das Leben rettet. Was sich nach einer starken Idee anhört, die sich bei zu langem Nachdenken mit einem Knoten im Hirn auswirken könnte, ist dann ebenfalls ohne Konsequenz. Der Film endet im Jahr 2003, in das Lucy dann freiwillig zurückkehrt und in dem sie ihr Leben gemeinsam mit ihrer Schwester führt. Was lernen wir also daraus?

Früher war alles besser? In der Vergangenheit zu leben, ist erfüllender als in der Gegenwart? Ich habe wirklich keine Ahnung, aber wahrscheinlich ist es wie alles hier einfach egal. Wobei es Dinge gibt, die funktionieren. Vor allem der nostalgische Soundtrack etwa mit Avril Lavigne, Vanessa Carlton oder Michelle Branch hat bei mir schöne Erinnerungen ausgelöst, auch ein paar der optischen Eindrücke. 2003 grundsätzlich als Datum für eine Reise zurück, da kam ich mir doch dann ziemlich alt vor (nur so als wertfreier Zusatz).

Was auch passt ist der Cast, allen voran Madison Bailey (Outer Banks) als Lucy. Die mag man einfach, da man sie als nachdenkliche, mutige junge Dame mit Tatendrang wahrnimmt. Griffin Gluck (Lock and Key) als Quinn ist der perfekte Nerd und ein fast noch besseres Opfer um gemobbt zu werden von den Jungs seiner Schule und um ausgenutzt zu werden von den Mädchen für Schularbeiten und ähnliches.

Dies ist in Summe wohl dann am ehesten ein Coming of Age Drama, mit „Slasher light“ Rahmenhandlung und Zeitreise als Gimmick. Außer dass ich Bailey sympathisch finde, kann ich mir sonst aber nichts mitnehmen, außer dass man doch beim Drehbuchschreiben auch wissen sollte, was man für eine Art von Film machen will und welche Botschaften darin vorkommen sollen. Klingt logisch? Nun erzählt das doch bitte Hannah Macpherson, für sie scheint dies unbekanntes Wissen zu sein.

„Time Cut“ bekommt von mir 4/10 die Zunahme der Verwirrtheit in Hollywood weiter bestätigende Empfehlungspunkte.

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Rippy: Das Killerkänguru aka The Red (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/29/rippy-das-killerkaenguru-aka-the-red-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/29/rippy-das-killerkaenguru-aka-the-red-filmkritik/#respond Tue, 29 Oct 2024 06:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37022 Als Sheriff in einem kleinen, australischen Örtchen, ist Maddy (Tess Haubrich) einiges gewöhnt, von ihren nicht immer nüchternen Mitmenschen. Auch ihr Onkel Schmitty (Michael Biehn) gehört zu der Kategorie Mensch, die man nicht durchgehend ernst nehmen sollte. Vor allem natürlich, … Weiterlesen

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Als Sheriff in einem kleinen, australischen Örtchen, ist Maddy (Tess Haubrich) einiges gewöhnt, von ihren nicht immer nüchternen Mitmenschen. Auch ihr Onkel Schmitty (Michael Biehn) gehört zu der Kategorie Mensch, die man nicht durchgehend ernst nehmen sollte.

Vor allem natürlich, wenn er anfängt von einem riesigen Känguru zu erzählen, das ihn anfallen wollte und das nicht gestorben ist, nachdem er auf es geschossen hatte. Als immer mehr Leichen von Einheimischen auftauchen, beginnt Maddy zu recherchieren. Sie wird sich dabei schon bald wieder an Schmittys Worte erinnern…

Im Jahr 2014 inszenierte der australische Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coonan den nicht einmal zehn Minuten langen Kurzfilm „Waterborne“. Zehn Jahre später hat er sich nun an die knapp 80 Minuten lange Spielfilmversion seiner Idee gewagt und dafür Michael Biehn (The Terminator, Aliens) als Hauptdarsteller und Produzent aufgetrieben. Leider hat er dabei auf einen Mix gesetzt, der hier so gar nicht funktionieren will.

Wenn man die Handlung so ließt denkt man sich sofort, dass dies ein klarer Fall für die „Best of Worst Case“ Reihe meines Kollegen Fireagent ist, ein Creature Feature Trashfilm eben. Was es aber im Kern ist, ist eine Drama. Es geht darum sich zwischen Pflicht und der Freiheit selbst wählen zu können zu entscheiden. Es geht darum zu erkennen, was man selbst wert ist. Es geht um Verlust und Lügen die wir uns einreden, um schöne Erinnerungen aufrecht erhalten zu können.

Tess Haubrich (Alien: Covenant) spielt die Sheriff-Dame, die sich mit diesen Dingen beschäftigt, kämpferisch und mit Humor, einfach richtig sympathisch. Sie ist das Zentrum des Filmes und auch die restlichen zwischenmenschlichen Beziehungen und die Inszenierung an sich, nimmt sich fruchtbar ernst. Dass als Rahmen dieses Kerns dann jedoch ein Zombie-Killer-Känguru sein Unwesen treibt, nimmt sämtlichen ernstgemeinten, tiefgründigen Überlegungen, völlig die Basis.

Natürlich kann (auch auf Grund der nicht durchgehend gelungenen Effekte, die jedoch noch viel schlimmer hätten sein können) und soll man das Vieh nicht ernst nehmen, das Geschehen zwischen der Heldin und ihren Vaterfiguren jedoch schon. Statt einem schizophrenen Gefühl oder gar dem Eindruck eines homogenen Ganzen, hat sich bei mir eher das Gefühl der Apathie eingestellt. Wenn der Film nämlich schlecht ist, ist er dies nie, in einer lustigen Form.

Ich muss noch mal drauf zurück kommen: das hätte kultig sein können, nein, sogar müssen. Ein spaßiger Trashfilm – optional auch mit Botschaft – der sich selbst so gar nicht ernst nimmt, wie es übrigens auch Poster wie „Rippy´s Gone Rogue“ vermitteln. So ernst nämlich der menschliche Teil ist, so richtig überhaupt nie gruselig, sind die Szenen mit dem Känguru. Einer der Attacken des Tiers ist dabei ziemlich brutal, ansonsten gibt es auch hier kaum kreatives oder blutiges Treiben zu bewundern.

Übrigens – und jetzt folgt ein Spoiler, obwohl es für diesen Film egal ist – sieht man nach dem Finale, dass dies wohl der Anfang einer Zombie-Epidemie sein soll, denn vom Zombie-Tier gebissene Menschen, werden (logischerweise) selbst zu Zombies. Also der Anfang vom Ende geht von einem Känguru aus, das an sich, ist wohl der beste Witz des gesamten Filmes, der sich mit freiwilligem Humor, sehr zurückhält.

In Summe also eine vergebene Chance, etwas richtig Witziges zu schaffen. Oder einfach ein gescheiterter Versuch, ein Trash-Drama zu inszenieren. Tess Haubrich ist zu gut für das hier und zumindest Michael Biehn hatte als Comedic Relief offensichtlich seinen Spaß, der sich aber nur wenig auf den Zuschauer überträgt. Abgesehen von Fans der Hauptdarstellerin, kann ich den Film somit leider keinem empfehlen, denn auch der bessere Drama-Anteil, bleibt klar nur an der Oberfläche.

„Rippy“ bekommt von mir 4/10 null Konkurrenz für Skippy darstellende Empfehlungspunkte.

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Best Of Worst Case: Cinderella’s Revenge (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/17/best-of-worst-case-cinderellas-revenge-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/17/best-of-worst-case-cinderellas-revenge-filmkritik/#respond Thu, 17 Oct 2024 05:00:57 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36954 Cinderella (Lauren Staerck) lebt bei ihrer Stiefmutter nachdem ihr Vater getötet wurde. Diese und ihre beiden Stiefschwestern machen ihr das Leben allerdings richtig unangenehm. Sie behandeln sie wie den letzten Dreck und auch für Peitschenhiebe als Strafe ist man sich … Weiterlesen

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Cinderella (Lauren Staerck) lebt bei ihrer Stiefmutter nachdem ihr Vater getötet wurde. Diese und ihre beiden Stiefschwestern machen ihr das Leben allerdings richtig unangenehm. Sie behandeln sie wie den letzten Dreck und auch für Peitschenhiebe als Strafe ist man sich nicht zu schade.

Als der Prinz in der Gegend einen Ball gibt, auch um sich eine Braut zu suchen, darf Cinderella nicht mit. Da taucht die nette Taufpatin auf, die glücklicherweise eine Fee ist (Natasha Henstridge) und siehe da – Cinderella fährt in einem Tesla, von Elon Musk gefahren, zum Ball, wo die Kutsche ohne Pferde für ein wenig Aufsehen sorgt. Und vor allem: Der Prinz ist ganz angetan von ihr und sie von ihm.

Aber es kommt wie es kommen muss: Die Uhr tickt. Cinderelly muss nach Hause und es bleibt nur ein Schuh zurück. Also macht der Prinz sich auf die Suche und natürlich bekommt die böse Stiefmutter Wind davon und setzt alles daran, eine ihrer leiblichen Töchter als Prinzessin zu verkaufen.

Nur entdeckt Cinderella dann eine Maske im Haus. Eine Maske, die ihr durchaus die Kraft verleiht, sich endlich gegen ihre Peiniger zur Wehr zu setzen …

Was kann rauskommen, wenn zwei Trash-Macher einen Film wie diesen drehen? Nun, ein Film wie dieser, würde ich mal sagen. Ziemlich genau, nämlich. Andy Edwards hat hier Regie geführt und Tom Jolliffe das Drehbuch verfasst. Beide sind mir – selbst als geneigter Trashfan – völlig unbekannt. Das kann jetzt gut oder schlecht sein. In diesem Fall tendiere ich eher in Richtung schlecht, weil es bedeutet, dass ihre bisherigen Filme wohl nicht schlecht genug waren, um witzig zu sein und nicht gut genug, um, nun … gut zu sein.

Und das trifft es hier halt auch halbwegs. Als Beispiel nehme ich hier nur mal den Ball. Von den Räumlichkeiten will ich jetzt gar nicht anfangen (großer Saal, vermutlich in einem Gasthaus gedreht. Oder in einer Villa im Wohnzimmer), sondern von der Optik des Prinzen und von Cinderella. Also … der Prinz soll ein heißer Feger sein, nach dem die Frauen schmachten? Nein, der hier nicht. Der ist so durchschnittlich, dass es fast schon wehtut. Und Cinderella soll so strahlen, dass alle anderen Frauen neben ihr verblassen? Sorry, nein.

Dass es zwischen den beiden sowas wie Anziehung gibt hat genau einen einzigen Grund: Es stand im Drehbuch. Und der Fehler liegt meiner Ansicht nach nicht bei den Darsteller:innen (naja, ein bisschen vielleicht auch), sondern in der Inszenierung. Da treffen nicht zwei Leute aufeinander, die auf den ersten Blick voneinander verzaubert sind, sondern hier trifft eine Frau auf einen Prinzen, den sie toll findet, weil er ein Prinz ist und der Prinz mag die Dame, weil sie die erste ist, die zumindest ein paar Sätze rausbringt die Sinn ergeben. Nicht so wie die anderen vor ihr.

Wenn das ein Witz hätte sein sollen – die Szene -, dann hab ich das leider nicht verstanden. Vielleicht wäre das die Brillanz des Films, dass er die Szene so banal inszeniert, so quasi bodenständig. Man könnte sozusagen behaupten das Fantasy-Märchen „Cinderella“ bekommt eine „Batman Begins“-Behandlung. Bodenständig. Dreckig. Ehrlich. Echt.

Ja, okay, jetzt musste ich lachen. Nein. Nein, ist es nicht. Aber egal – es macht keinen Unterschied, warum es ist, wie es ist (Budget, ich hör dich rufen!), denn es passt schon. Und das kann man für den ganzen Film sagen: Passt schon. Idee okay. Umsetzung: In Ordnung. Ergebnis: So lala.

Manche Szenen sind in ihrer Intention gut gelungen und funktionieren, vor allem wenn Cinderella dann (relativ spät) auf ihren Rachefeldzug geht, dann sind ihre Gegnerinnen keine dummen Opfer, sondern die wissen sich teilweise durchaus zu wehren. Das hat mir gut gefallen, so grundsätzlich. Ein paar der Morde sind dann doch halbwegs „over the top“ und warum es die Maske gebraucht hat, ist mir auch nicht ganz klar, aber okay. Ich bin ja nicht so.

Was bei mir am allermeisten hängengeblieben ist, ist die Tatsachce, dass Natasha Henstridge einfach tief gefallen ist. Die Frau war mal ein Sex-Symbol und der Star von „Species“ (den ersten drei Teilen, wenn ich mich korrekt erinnere), hat mit Van Damme gedreht („Maximum Risk“) und bei einem John Carpenter-Film („Ghosts Of Mars“, zugegeben einer der schlechteren von Carpenters Werken) die Hauptrolle gespielt. Schade.

Lauren Staerck als Cinderella gibt sich Mühe, kann die Sache aber nicht retten, auch wenn sie – was hier positiv gemeint ist – eine „Allerwelts-Ausstrahlung“ hat und als „graue Maus“ durchaus funktioniert. Es sind halt die anderen Teile (Die oben beschriebene Ball-Szene), in denen sie ein wenig untergeht. Als Killerin hat sie kein Problem, aber da trägt sich auch eine Maske und braucht keine Mimik. Am Ende – nun, das passt dann wieder.

Was mir allerdings noch jemand erklären muss: Die Explosion am Ende. Die hat keinen Sinn. War wohl also allerletzter Witz gedacht. Ich hab’s einfach nicht verstanden. Aber das ist auch so eine Sache, die man vielleicht vor dem Dreh hätte entscheiden müssen: Macht man eine Satire (Ansätze sind da und gerade in der Szene in welcher Natasha Henstridge ihrer Cindereralla Kleid und Gefährt und Co besorgt weiß man, was der Plan war) oder einen Slasher. So befindet man sich irgendwo in der Mitte und weder das eine noch das andere zündet so richtig.

Wie dem auch sei: Das mit Abstand beste am Film ist der Titelsong von JAX („Cindererlla snapped“). Der Rest kommt da nicht mehr ran.

„Cinderella’s Revenge“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, immerhin ein paar Momente habende, Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Regie, Ausstattung, Schauspiel):

Wenn ich es ganz kurz fassen darf: Es ist halt schrecklich mittelmäßig und fühlt sich einfach viel, viel länger an als er dann tatsächlich ist.

Fazit: Für nen verregneten Nachmittag oder Abend okay, wenn man die Low-Budget-Ausstattung verkraftet.

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Borderlands (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/09/26/borderlands-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/09/26/borderlands-filmkritik/#respond Thu, 26 Sep 2024 06:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36883 Der Planet Pandora. Eigentlich wollte Lilith (Cate Blanchett) nie mehr auf ihren Heimatplaneten zurück kehren, doch eine große Geldsumme bringt die Kopfgeldjägerin dazu, ihre Einstellung zu ändern. Sie soll die Tochter ihres Auftraggebers zurück bringen, die vom Elite Soldaten Roland … Weiterlesen

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Der Planet Pandora. Eigentlich wollte Lilith (Cate Blanchett) nie mehr auf ihren Heimatplaneten zurück kehren, doch eine große Geldsumme bringt die Kopfgeldjägerin dazu, ihre Einstellung zu ändern. Sie soll die Tochter ihres Auftraggebers zurück bringen, die vom Elite Soldaten Roland (Kevin Hart) entführt wurde.

Tina (Ariana Greenblatt) ist jedoch freiwillig mit Roland und einem Psycho namens Krieg (Florian Munteanu) unterwegs und sie ist kein gewöhnliches Mädchen. Viel mehr soll sie der Schlüssel sein um einen geheimnisvollen Vault zu öffnen, der sagenumwobene Schätze in sich tragen soll…

Manchmal passt einfach alles zusammen und man bekommt ein sich fast perfekt anfühlendes Filmerlebnis präsentiert. Dann wiederum gibt es Filme, bei denen so viel schief geht, dass man nicht einmal genau weiß, wo man anfangen soll. Genau so ein Film ist die Computerspiel-Verfilmung Borderlands von Eli Roth. Gedreht während einer gewissen Pandemie, war die erste Version des Filmes bereits Anfang 2022 fertig gestellt.

Die den Spielen entsprechende over the top Gewalt dieses „Director Cut´s“, hat das Studio jedoch abgeschreckt, weswegen ein Release vorerst auf Eis gelegt wurde. Das Studio wollte eine massentaugliche Blockbuster-Version, weswegen umfangreiche Nachdrehs angeordnet wurden. Die konnte Roth jedoch selbst nicht erledigen, weil er gerade mit den Dreharbeiten zu Thanksgiving beschäftigt war, weswegen Produzent Tim Miller (Deadpool) diese Aufgabe übernommen hat.

Nur um die Größe dieser Nachdrehs zu zeigen, noch eine kleine Information am Rande: die neue Version hat die alte dermaßen kompromittiert, so dass der gesamte Score neu gemacht werden musste von einem neuen Komponisten. Ich glaube kaum, dass Roth die Zack Snyder Behandlung spendiert bekommt und irgendwann seine Rated R Version erscheinen wird, dieses Projekt wird daher einfach als Flop abgestempelt werden (Einspiel bisher 32,9 Millionen bei Kosten von circa 120).

Soviel zur Schuld des Studios, was jedoch Roth selbst verbockt hat, ist „objektiv daneben“ und das betrifft das Casting. Cate Blanchett ist 20 Jahre zu alt um Lilith zu spielen, Jamie Lee Curtis noch ein paar Jahrzehnte zu alt für Tannis und Kevin Hart zu klein und schmächtig für Roland. Die bisherigen fünf Spiele in diesem Universum gehören seit Jahren zu meinen Lieblings Coop-Games und keiner dieser drei Schauspieler wäre mir auch nur im entferntesten für diese Rollen in den Sinn gekommen.

Was dann den Ton des Filmes betrifft, keine Ahnung ob man dafür Roth oder eher Miller (aka dem Studio) die Verantwortung geben sollte, aber hier sieht man deutlich den Unterschied zwischen etwas kennen und etwas verstehen. Da spürt man nichts, da ist kein Gefühl für die Welt der Borderlands, die Figuren oder deren Interaktionen vorhanden. Dafür gibt es infantilen Humor, von Urin im Mund, über Müll im Gesicht bis hin zu einem Kugel „scheißenden“ Claptrap.

Um gleich bei Claptrap – Jack Black (Jumanji) spricht ihn und der kann da genau null retten, auch eine eigene Kunst – zu bleiben, der ist in den Spielen lästig und tritt in jedes Fettnäpfchen, aber genau so mag man ihn und es ist immer witzig, wenn er bei einer Mission mit dabei ist. Im Film ist er aber nur nervig und man hätte gerne, dass er endlich die Klappe hält oder gleich ganz verschwindet. Von dem unpassenden „vorzeitiger Höhepunkt“ Witz als er die Sektflasche beim Feiern zum Platzen bringt, fang ich lieber erst gar nicht an.

Cate Blanchett (Thor: Ragnarok) hat laut Interview während der Corona-Quarantäne etwas zu viel Zeit im Garten mit der Kettensäge verbracht, weswegen ihr Mann meinte, sie sollte diese Rolle annehmen, vielleicht rettet sie ja ihr Leben. Genau so spielt sie dann auch Lilith, durchgehend übertrieben übercool und diese „ich hab dicke Eierstöcke in der Hose“ Gangart, ist klar intendiert und einfach herrlich lächerlich.

Kevin Hart (The Man form Toronto) als Roland versucht nicht witzig zu sein und das ist er auch nicht, was fast schon wieder als positiv zu bezeichnen ist, aber er ist auch eine völlige Fehlbesetzung und das cool auftreten, gelingt ihm ebensowenig. Sympathisch ist eigentlich nur Ariana Greenblatt (65) als Tiny Tina, obwohl sie außer der Optik, nichts mit der Figur aus den Spielen gemeinsam hat, nur ansatzweise spürt man den Irrsinn, den man an ihr so liebt. Könnte aber auch daran liegen, dass sie als einzige Freude ausstrahlt, hier dabei zu sein.

Gelungen sind wenigstens die Kostüme und die Sets, die doch das Gefühl der Borderlands gut einfangen und kleine Gastrollen und Hinweise auf die Spiele, die nur Fans erkennen werden, da kann man durchaus schmunzeln. Außerdem ist die Geschwindigkeit derart hoch, dass man fast ohne Leerlauf auskommt und glücklicherweise kaum zum Nachdenken kommt. Erinnert Madame Web an die Comic-Verfilmungen der 2000er Jahre und deren Trash-Faktor, so fühlt man sich bei diesem Film in die Zeit zurückversetzt, wo bis auf Ausnahmen alle Videospiel-Verfilmungen schlecht waren.

In Summe also als Borderlands-Verfilmung völlig unbrauchbar. Uncharted hatte den Geist der Spiele ebensowenig, aber zumindest konnte er auch so unterhalten. Schafft man es, dies hier dann auch als Interpretation des Ausgangsmaterials zu sehen und trennt sich geistig von der eigenen Spielerfahrung, dann kann man schon Sachen finden, die dich daran erinnern, warum dir die Spiel gefallen. Klingt paradox, aber man braucht eben zunächst Abstand, damit das Gesehene nicht ärgert. Am Besten funktioniert der Film aber wohl für Teenager, die die Games nicht kennen (weil ab 18), eine Tatsache, die wohl den besten Witz des gesamten Abenteuers darstellt.

P.S.: Warum der Film als Fantasy einzustufen ist, liegt nicht an der Story an sich. Nein, ich glaube ich habe noch nie einen Film gesehen, in dem so viele Menschen erschoßen, in die Luft gesprengt, mit Äxten getötet und mit Säure überschüttet wurden und es dabei keinen einzigen Tropfen Blut gibt. Wer dafür verantwortlich war, von denen möchte ich mal eine Obduktion ohne Blut sehen, das können die, die schaffen wirklich alles.

„Borderlands“ bekommt von mir 4/10, nur die Oberfläche aber den Geist der Spiele null verstanden und kein Gefühl dafür habende Empfehlungspunkte aka ignoriert in Zukunft das Studio einfach und zieht euer Ding durch (wenn es doch so einfach wäre).

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Nobody Sleeps In The Woods Tonight II (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/27/nobody-sleeps-in-the-woods-tonight-ii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/27/nobody-sleeps-in-the-woods-tonight-ii-filmkritik/#respond Tue, 27 Aug 2024 05:00:48 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36828 Adas (Mateusz Wieclawek) wäre gerne ein cooler Cop, ein Held. Aber er ist nur ein Deputy und noch dazu ist er ein wenig zu ängstlich. Als eines Tages Zosia (Julia Wieniawa-Narkiewicz) in die Verwahrungszelle gebracht wird, weil sie behauptet einen … Weiterlesen

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Adas (Mateusz Wieclawek) wäre gerne ein cooler Cop, ein Held. Aber er ist nur ein Deputy und noch dazu ist er ein wenig zu ängstlich. Als eines Tages Zosia (Julia Wieniawa-Narkiewicz) in die Verwahrungszelle gebracht wird, weil sie behauptet einen Meteor gefunden zu haben, der zwei Kerle in Monster verwandelt hat und alle ihre Freunde tot sind, ist er ganz froh, dass er bei der Besichtigung des Tatorts nicht dabei sein muss.

Als dieser dann aber nicht zurückkehrt, da wird er unruhig und fährt mit seiner Kollegin Wanessa (Zofia Wichlacz) gemeinsam hin, um nach dem Rechten zu sehen. Wie sich herausstellt ist nicht alles in Ordnung, sondern ganz im Gegenteil. Der Meteor ist noch da und er hat neue Opfer gefunden, die er in Monster verwandelt hat.

Und von da an nimmt die Tragödie ihren Lauf …

Ich mag es, wenn Filme meine Erwartungshaltung untergraben und völlig ihr eigenes Ding durchziehen. Respekt. Absoluter Respekt. Dennoch denke ich, dass sich die Macher:innen mit der Story des zweiten Teils keinen Gefallen getan haben, sondern viele vor den Kopf stoßen werden. Vielleicht war das der Sinn der Sache und geplant, aber ich kann es mir schwer vorstellen. Vor allem speziell eine Szene im Film hat die Sache für mich kaputt gemacht. Und wenn ich so im Netz lese, was andere Leute über den Film sagen, dann bin ich nicht der einzige dem es so ging.

Aber zurück zum Anfang: „Nobody Sleeps In The Woods Tonight“ ist ein Slasher aus Polen, der auf Netflix richtig durchgestartet ist. Auch mir hat er gefallen, vor allem war die weibliche Helding Zosia, wunderbar gespielt von Julia Wieniawa-Narkiewicz, wirklich eine coole Figur. Smart, glaubwürdig, liebenswert, tough, wenn es dann drauf ankam und trotzdem immer weiblich und verletzlich. Fand ich wirklich, wirklich gut.

Um zu erklären, warum der zweite Teil trotz guter Ideen, coolen und praktischen Effekten, halbwegs viel Gore und guten Schauspieler:innen für mich nicht funktioniert und ich es schade finde, dass man diesen Weg hier ging, muss ich leider zu ein oder zwei großen Spoilern greifen. Ich versuche zwar so vage wie möglich zu bleiben, aber ich kann nicht garantieren, dass ich das schaffe.

Die Geschichte ist im Grunde die von Adas. Der sucht in erster Linie nach Anerkennung und Liebe. Deshalb will er ein cooler Cop sein, weil er denkt, dann würde er jemand finden. Passt. Stimmig. Hat ja schon anderswo auch funktioniert. Daneben steht dann Wanessa (ebenfalls super gespielt von Zofia Wichlacz), die ihn eigentlich mehr oder weniger die meiste Zeit über anlaufen lässt, einen auf cool macht und ihn für einen Dummkopf hält. Das ändert sich im Laufe des Films und man merkt, dass auch sie nur eine junge Frau ist, die Angst vor dem hat, was da rundherum passiert. Es gibt eine wirklich tolle Szene, wie ich finde mit Adas und Wanessa. Ein Bonding-Moment quasi. Ich mag beide Figuren. Tatsächlich fand ich Wanessa sogar die Interessantere.

Als drittes Steinchen kommt Zosia ins Spiel, die ja in der Zelle im Revier sitzt. Und irgendwie gibt es sofort eine Verbindung zwischen ihr und Adas. Die beiden sind mehr oder weniger vom ersten Moment an Seelenverwandte. In den Szenen, in denen man Julia Wieniawa-Narkiewiczs Gesicht sehen kann und bevor tausend Tonnen Make-Up darauf kleben, ist das auch noch zu einhundert Prozent nachzuvollziehen.

Dann aber folgt der erste Twist relativ am Anfang des Films: Zosia wird infiziert und wird selbst zu einem Monster. Man nimmt also den besten Teil aus dem ersten Film und … macht ihn kaputt. Dazu später mehr. Zurück zum Thema: Ja, ihr lest richtig. Die Heldin aus dem ersten Teil wird im zweiten „die Böse“. Kann man mögen, muss man aber nicht. Und die Sache geht noch weiter, denn Zosia infiziert Adas und auch der wird zum Monster. Und dann folgt seine Einschulung als Monster, denn auch das will ja gelernt sein. Das macht Zosia. Und ach ja, die beiden haben Monster-Sex. War jetzt nicht großartig, aber gut, wenn es denn sein muss. Zumindest kann ich jetzt behaupten, sowas auch mal gesehen zu haben. Nicht das ich das in meinem Leben gebraucht hätte, aber okay.

Finde ich es gut, dass man Zosia derart verändert? Nein. Ich halte es für richtig mutig und neu, aber für diese Art der Wandlung mochte ich die Figur einfach zu gern. Und hier folgt der zweite Spoiler, der den Film für mich eigentlich kaputt gemacht hat, denn ich hatte schon ein wenig die Hoffnung, dass man Zosia wieder in Menschengestalt retour bringen kann oder so, jedoch passiert das nicht. Tatsächlich ist es so, dass Zosia relativ am Ende Wanessa ziemlich, ziemlich brutal tötet. Und ich meine wirklich, wirklich brutal. Der Grund dafür ist: Eifersucht. Adas scheint etwas für sie zu empfinden und Wanessa liegt wehrlos vor ihnen – also: Bumm. Nein, danke.

Das ist einfach eine dermaßen miese und besch****ne Aktion, dass ich den Charakter, der sogar als „Böse“ noch ganz okay war, einfach abstoßend fand. Sowas hätte „Zosia“ niemals gemacht. Sicher kann man jetzt sagen, dass der Meteor sie verändert hat, aber da war der Ofen bei mir aus. Ich weiß schon: Wir leben in einer Zeit in der wir alle unsere Helden und Heldinnen dekonstruieren müssen – aber, nein, müssen wir nicht. Es darf, es kann, es MUSS welche geben, die einfach Helden bleiben. Zosia war cool. Das hier … das hier ist es nicht.

Wem das völlig egal ist, bitte, schlagt ein paar Punkte drauf: Vor allem, wenn ihr auf Gore steht.

Nochmals: Ich kann absolut respektieren, was man hier versucht und gemacht hat, aber für mich fühlte es sich einfach falsch an. Und spätestens nach oben erwähnter Szene war es das für mich. Ich weiß, ich weiß: Am Ende meiner Review für den ersten Teil habe ich geschrieben „bitte mehr davon“ und das haben wir bekommen. Ich bereue es fast, denn einen an sich feinen Charakter wollte ich so nicht enden sehen. Wirklich schade, denn gerade in der ersten Hälfte sind ein paar wirklich coole, involvierende Szenen drin.

„Nobody Sleeps In The Woods Tonight II“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, für mich mit dieser Charakterentwicklung völlig uninteressante, Punkte.

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Best Of Worst Case: Winnie The Pooh: Blood And Honey 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/08/best-of-worst-case-winnie-the-pooh-blood-and-honey-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/08/best-of-worst-case-winnie-the-pooh-blood-and-honey-2-filmkritik/#respond Thu, 08 Aug 2024 05:00:48 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36774 Christopher Robin (Scott Chambers) hat die Ereignisse aus dem ersten Teil überlebt und fristet nun sein Dasein in seiner Heimatstadt. Aber nur wenige glauben ihm seine Geschichte. Er überkompensiert und will der Gemeinde Gutes tun, wird Arzt, aber viele bleiben … Weiterlesen

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Christopher Robin (Scott Chambers) hat die Ereignisse aus dem ersten Teil überlebt und fristet nun sein Dasein in seiner Heimatstadt. Aber nur wenige glauben ihm seine Geschichte. Er überkompensiert und will der Gemeinde Gutes tun, wird Arzt, aber viele bleiben skeptisch. Andere wiederum gehen in den 100 Morgen Wald und suchen nach Pooh und seinen Freunden, um sich für die Toten zu rächen.

Dieser hat sich mit ein paar Kumpels versteckt und nur weil Eule meint, es wäre Zeit, den Kampf zu denen zu tragen, die sie bedrohen, macht er sich mit Ferkel und ja, auch Tigger, auf den Weg, um sich seinen Wald zurückzuholen und vielleicht auch Rache zu bekommen.

Aber … Rache wofür, eigentlich?

Der erste Teil des neuen Horror-Franchise „Winne The Pooh“ hat ja nicht gerade positive Reaktionen ausgelöst. Trotzdem dürfte er äußerst erfolgreich gewesen sein, denn schon heuer kam ein Nachfolger in die Kinos (ja, in die Kinos). Und dieser hat dann doch erstaunlicherweise gute bis mittelprächtige Kritiken bekommen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, was für einen S***storm der erste Teil ausgelöst hat.

Jetzt, wo die Wut über die Umsetzung eines bliebten Kinderbuch-Bären in Horrorfilm-Manier verfolgen ist, hatte man wohl Zeit, sich ein wenig näher mit den Ergebnissen – sprich: Filmen – zu beschäftigen und kam zu dem Schluss, dass trotz aller Unkenrufe, die Sache dann doch nicht sooo schlimm war.

Und die Pläne weitere Werke mit ausgelaufenen Lizenzen zum Leben als Horrorfilme zu verwursten … *äh* – zu verwerten, sind ja auch schon im Laufen. Ja, wir reden von Filmen wie „Bambi: The Reckoning“ oder einer bösen Peter Pan-Version. Alles schön und gut und – oh ja, Crossovers, ich höre euch kommen. Aber das ist noch fern, jetzt sind wir im Hier. Und im Hier gibt es „Blood And Honey 2“, den direkten Nachfolger des Aufregerfilms.

Und was kann dieser zweite Teil? Nun, für mich relativ wenig. Ich fand den ersten Teil tatsächlich besser als diesen hier, was natürlich daran liegen kann, dass ich keine Erwartungshaltung hatte. Die hatte ich hier allerdings auch nicht, wie ich zugeben muss. Mein Problem mit diesem Film begann mit der ersten Szene, die Wes Cravens Horror-Regel Nummer 1 ein wenig zu genau nimmt: „Schockiere die Leute in der ersten Szene, dann rechnen sie den gesamten Film lang mit allem und das steigert die Spannung.“ (siehe „Scream“ oder „Scream 2„).

Das bedeutet, dass die ersten drei Morde wirklich, wirklich brutal sind und zwar auf eine Art und Weise, die für mich die Grenze zum Torture Porn überschreitet und vor allem völlig aus dem Nichts kommt. Sicher, auch der erste Teil war jetzt nichts für feine Gemüter, aber das hier – das fand ich nicht so prickelnd. Vor allem haben die Personen, die getötet werden, sich absolut nichts zu schulden kommen lassen, und ich finde es immer unangenehm, wenn Menschen „einfach so“ richtig schlimme Dinge passieren. Und das tun sie hier. Ich muss auch nicht im Detail sehen, wie einer kreischenden Frau, ein Fuß/Hand nach dem anderen im rechten Winkel vom Körper gebrochen werden, bevor man ihren Kopf in eine Bärenfalle drückt.

Der Rest des Films ist dann im Vergleich relativ zahm. Man nimmt sich unerwarteterweise Zeit für eine Story, die auch Rückbezüge auf den ersten Teil hat und geht sogar noch weiter zurück. Was war denn damals als Christopher Robin die „Tiere“ im 100 Morgen Wald kennengelernt hat? Hm? Naja, hier hilft ihm eine Therapeutin dabei herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Die Idee bzw. die Auflösung ist jetzt nicht neu, passt aber in dieses Filmuniversum und funktioniert dann bis zum Ende hin für mich ganz gut. Der neue Love-Interest für Christopher war auch fein und okay.

Apropos Christopher Robin – der wurde neu gecastet. Weil … Gründe. Die Tiermasken sehen angeblich besser aus als im ersten Teil. Das würde ich so nicht sagen, ich würde nur sagen, sie sehen „anders“ aus als vorher. Das ist nicht automatisch besser.

Der Film plätschert für mich jedenfalls lange Zeit so dahin, bis es dann zu einer Rave-Party kommt, die Pooh stört und dann fließt eimerweise Blut. Das passiert manchmal kreativ (durch ein Schattenspiel) oder manchmal richtig plakativ (ich sage nur: Säge und Hals). Brutal ja, aber emotional war da wenig drin, weil ich die Figuren dort nicht kannte und die Todesfälle einfach dermaßen viele sind, dass die Tragik dahinter irgendwie gar nicht mehr auffällt.

Was umso mehr auffällt ist dafür, wie sehr sich die Tiere aus dem „100 Morgen Wald“ an berühmte Film-Killer anlehnen. Pooh ist ganz klar Jason (oder Michael Myers, da gibt es jetzt eh nicht den Riesenunterschied) und Tigger, der dann ja auftaucht ist in Summe klar von Freddy Krueger inspiriert, wenn ich das mal verharmlost so nennen darf. Dessen Auftritt fand ich übrigens richtig mies und peinlich.

In Summe ein Film, der versucht die Schwächen seines Vorgängers wegzumachen und sogar so etwas wie eine Story zu bieten. Diese ist sogar ganz gut gelungen und wird auch (bis üblichen zum „Big Reveal“) ganz gut erzählt.

Ich kann auch nicht abstreiten, dass „Blood And Honey“ filmtechnisch weit besser gemacht ist als der erste. Diese peinlich langen Szenen oder Momente in denen man nicht weiß, warum die Kamera zeigt was sie gerade zeigt sind passé. Hier stimmt soweit alles. Naja, fast zumindest. Es gibt immer noch Szenen, bei denen ich nicht weiß, warum die im Film sind. Zum Beispiel läuft Lexy (Love Interest, gespielt von Tallulah Evans) durch den Wald zu Christopher und Eule fliegt mit den Worten „I see you!“ über sie hinweg. Und dann kommt da nichts mehr. Also Lexy kommt schon wieder vor, aber … wozu man Eule und diese Aussage brauchte? Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch kurz eingepennt und habe einen spannenden Zweikampf übersehen, aber ich glaub es nicht. Also konkret: Es gibt immer noch Szenen, bei denen ich nicht weiß, warum die im Film sind, aber zumindest weiß ich den ganzen Film lang, was gefilmt wird und warum die Kamera wohin zeigt. Und weil es mir gerade einfällt: Am Ende beim Massaker am Rave … ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass da ein Mann dabei war? Hm. Vermutlich der erste All-Girl-Rave der Welt. 2024 halt, was soll man sagen?

Unabhängig davon: „Blood And Honey 2“ ist klar besser gemacht als der erste Teil. Das heißt aber auch, dass der Film sich jetzt mit Filmen eine Liga oberhalb jener des ersten Teils messen lassen muss und da bleibt dann in meinen Augen nicht viel übrig. Brutal (zumindest am Anfang so richtig) ja, aber sonst? Die physischen als auch CGI-Effekte sind besser, es wird versucht eine eigenständige (mit vielen geklauten oder … referenzierten Ideen) Geschichte zu erzählen und am Schluss ist klar – Tür auf für Teil 3. Mehr ist da nicht.

Ich fand ihn schwächer als den ersten Teil und gerade die allererste Szene … nein, danke. Ich fand den Vorgänger schon heftig, aber das hier geht da noch eine Spur drüber. Vor allem fehlt mir für die Gewalt einfach der passende/notwendige Kontext. Es gibt nämlich später durchaus ein paar Szenen, in denen Figuren sterben – das sehe ich aber nur teilweise bzw. auch mal Off-Screen. Da ist es einfach offensichtlich, dass der Anfang des Films nur aufgrund der „Schock-Value“ so gemacht wurde, wie er gemacht ist.

Brauch ich nicht.

Was allerdings das größte Manko ist und weswegen ich den ersten Teil besser fand: Da gab es Spannung. Da kamen Szenen vor, die ich nicht erwartet hatte. Da waren Überraschungen drin, ich war investiert und ja, ich mochte sogar die Figuren. Beim zweiten Teil wird so viel „Kanonenfutter“ in den Film gepackt, da gibt es keine Verbindung für mich. Christopher Robins Trauma hat mich wenig bis nicht berührt und außerdem ist der Film so schrecklich berechenbar … schade. Wäre weit mehr drin gewesen, wenn man nur nicht so auf „Nummer sicher“ hätte gehen wollen.

„Winnie The Pooh: Blood And Honey 2“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, auf kopierenden Pfaden unterwegs seiende, Punkte.

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Best Of Worst Case: Mary Had A Little Lamb (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/07/02/best-of-worst-case-mary-had-a-little-lamb-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/07/02/best-of-worst-case-mary-had-a-little-lamb-filmkritik/#respond Tue, 02 Jul 2024 05:00:47 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36579 Mary (Christine Ann Nyland) hat einen Sohn. Der Sohn ist … deformiert. Aber sie nimmt ihn als Geschenk an. Immerhin sorgt er dafür, dass immer was zu essen im Haus ist. Währenddessen hat Carla (May Kelly) ein anderes Problem: Ihre … Weiterlesen

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Mary (Christine Ann Nyland) hat einen Sohn. Der Sohn ist … deformiert. Aber sie nimmt ihn als Geschenk an. Immerhin sorgt er dafür, dass immer was zu essen im Haus ist.

Währenddessen hat Carla (May Kelly) ein anderes Problem: Ihre True-Crime-Radiosendung ist kurz vor dem Aus, weil sie nur noch alte Fälle aufrollt und nichts Neues dabei ist. Also schnappt sie sich ihre Truppe und düst herum, trifft dann durch – mehr oder weniger – Zufall auf Mary und hört ihre Geschichte über ihren Sohn, was Carla sehr neugierig macht.

Also überredet sie ihre Truppe zu bleiben und zu versuchen, herauszufinden, was es mit dem Sohn auf sich hat. Und das Drama nimmt seinen Lauf …

Ich denke, dass ich mittlerweile etabliert und vor mir selbst zugegeben habe, dass ich ein Fan von May Kelly bin. Außerdem mag ich immer noch Tashfilme, die das Herz am richtigen Fleck haben und die halt aufgrund von Budget-Mitteln nicht ganz so können, wie sie wollen. Deshalb mochte ich auch tatsächlich „Three Blind Mice„, wenn auch mit Abstrichen. Und bei „Winnie The Pooh: Blood And Honey“ war ihr Gastauftritt (unabhängig von der kurzen Nacktszene) mein Highlight.

Aber das was hier mit „Mary Had A Little Lamb“ geliefert wird, das passt einfach nicht. Ich fand die Idee und das Drehbuch eigentlich gut. Vor allem die Storyline, in welcher Mary den falschen Eindruck hat, dass Carla ihr ähnlich ist und alle Menschen akzeptiert wie sie sind. Was ja … eine Chance für ihren Sohn sein könnte. Tja. Nicht ganz.

Jedenfalls ist der Film aus mehreren Gründen ärgerlich. Ein Grund ist für mich klar dieser hier: Danielle Steel wurde gecastet und spielt mit. Das ist seit „Monsternado“ für mich ein völlig legitimer Grund sich einen Film NICHT anzusehen. Die Frau zieht einfach jeden Film in welchem sie dabei ist runter. So schlecht und so unsympathisch muss man erst mal wirken können vor der Kamera. Egal ob die Rolle nett oder anders sein soll: Ich finde die einfach schrecklich. Sorry. Ist so.

Aber auch der Rest des Films ist … nicht gut.

Die Effekte sind teilweise passabel, teilweise schlecht. Die Maske ist … eine Maske. Und die Morde sind Axtmorde. Kreativer wird es per se nicht (wer auf sowas steht). Die Charaktere sind teilweise sympathisch, teilweise nervig und teilweise in Ordnung.

Was ich gut fand: Christine Ann Nyland spielt Mary wirklich richtig gut irre. Die kann einfach nur dastehen und reden und man bekommt eine Gänsehaut. Die Kamera und das Szenenbild sind streckenweise gut gelungen. Lila Lasso ist fein als Figur, gut gespielt und sehr hübsch anzusehen.

Aber alles in allem: Nein, so macht man keinen Film.

Und das I-Tüpfelchen ist das Ende. Es gibt keines. Also, ja, doch, es gibt eines: Es gibt die obligatorische Verfolgungsjagd am Ende, wie das nunmal so ist und die Heldin springt auf einen Truck, fährt davon, der Bösewicht steht auf der Straße – brüllt und … Ende. Entweder soll das die Tür für einen zweiten Teil ebnen (Nein, danke) oder es ging das Geld für einen richtigen Schluss aus.

Auf diese Vermutung komme ich, weil „Mary Had A Little Lamb“ eigentlich schon vor „Three Blind Mice“ und „Winnie The Pooh: Blood And Honey“ angekündigt war, aber dennoch erst danach veröffentlicht wurde. Ich nehme an, dass die Qualität des Streifens da mitgespielt hat, auch wenn ich nochmals anmerken möchte: Das ist eine reine Vermutung von mir. Aber es würde unterstreichen warum der Film ist, wie er ist.

„Mary Had A Little Lamb“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, keinen wirklichen Unterhaltungswert bietende, Punkte.

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Rebel Moon Part Two: The Scargiver (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/06/18/rebel-moon-part-two-the-scargiver-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/06/18/rebel-moon-part-two-the-scargiver-filmkritik/#respond Tue, 18 Jun 2024 05:00:40 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36627 Kora (Sofie Boutella) hat ihre Truppe an Krieger:innen beisammen und sie sind zurück im Dorf. Droben im Weltall ist noch immer das Kampfschiff des bösen Imperiums unterwegs – und sogar der bereits besiegt geglaubte Atticus Noble (Ed Skrein) wird wiederbelebt. … Weiterlesen

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Kora (Sofie Boutella) hat ihre Truppe an Krieger:innen beisammen und sie sind zurück im Dorf. Droben im Weltall ist noch immer das Kampfschiff des bösen Imperiums unterwegs – und sogar der bereits besiegt geglaubte Atticus Noble (Ed Skrein) wird wiederbelebt. Sein Ziel: Die Narbenmacherin (Kora) in seine Finger zu bekommen, denn sie ist die meistgesuchte Person im Universum.

Alle Krieger, die sich derweil im Dorf versammeln eint eine tragische Hintergrundgeschichte und sie alle hassen das Imperium. Deshalb: Man kämpft. Man hält Stand. Man hält große Reden.

Und dann naht der Kampf, aber gegen eine Dreadnought braucht es mehr als nur ein paar Menschen am Boden, die nach ein paar Tagen Training eine ganze Armee aufhalten können. Man muss die Dreadnought von Innen sprengen.

Die Schlacht beginnt …

Ich habe lange Zeit behauptet ein Fan-Boy von Zack Snyder zu sein. Ich habe ihn lange gegen Kritik verteidigt, fand so gar die „Martha“-Szene in BvS super (im Ultimate Cut). „Sucker Punch„, „Watchmen“ und „300“ fand ich richtig, richtig großartig. Und sogar „Rebel Moon: A Child Of Fire“ konnte ich was abgewinnen und fand ihn eigentlich echt in Ordnung.

Was Snyder aber hier abliefert ist so dermaßen … Durchschnittsware, dass nicht mal mehr die Optik hilft. Ich mag seine Zeitlupen, seine Detailaufnahmen, seinen „Zeigen, nicht erzählen“-Ansatz, aber hier hat er völlig daneben gegriffen.

Der gesamte Film ist eine Aneinanderreihung von Szenen, die nicht mal ein paar Sekunden von Nachdenken standhalten. Es gibt gute Ansätze, aber die werden durch die Bank wirklich rasch zunichte gemacht und es tut mir wirklich weh, das zu sagen, aber ich denke nicht, dass die angekündigten „Director’s Cuts“ es besser machen können.

Wer es nicht weiß: Netflix hat ja die beiden „Rebel Moon“-Filme finanziert und in ihren eigenen Schnittversionen veröffentlicht. Snyder hat sich jedoch die Zusage rausgehandelt je einen Director’s Cut zu veröffentlichen. Die tragen sogar einen anderen Titel als die „ursprünglichen“ Filme. Ich weiß jetzt nicht, wessen glorreiche Idee das war, aber ich finde das ziemlich irre.

Ich weiß wirklich nicht, was diesen Film hier retten könnte, zumal – um diesen Film hier in einer längeren(!) Version gut zu machen – man so viel ändern müsste … Dialoge streichen und ersetzen, ganze Szene rausnehmen und nochmals neu drehen, also tatsächlich müsste man einen völlig neuen Film drehen. Ich wüsste nämlich nicht, wer hiervon mehr sehen möchte. Dabei fand ich die Prämisse (bei all den Punkten, die man schon im ersten Teil angreifen konnte) ja völlig in Ordnung.

Und … was bleibt übrig, oder was genau ist die Kritik am Film?

Nun, ich weiß nicht mal, wo ich anfangen soll.

Bei der großen Schlacht, die alle Klischees (nicht treffende Böse, Farmer, die besser kämpfen als eine trainierte Armee) erfüllt? Bei schlechten Motivationsreden? Langweiligen Zweikämpfen? Den Guten, die mitten in der Schlacht in freier Sicht des militärisch überlegenen Feindes ein Gespräch führen und niemand knallt sie ab? Charaktere, die an einem Tisch beisammen sitzen und sich nacheinander ihre Hintergrundgeschichten erzählen? Eine aufgesetzte Liebesgeschichte, die in etwa die Emotion eines Sack Reis vermitteln? … die Liste ist wirklich, wirklich lang.

Ich habe mal schreiben können: „Es gibt keinen Film von Zack Snyder, den ich nicht mag.“

Diese Zeit ist vorbei.

Schade. Wirklich schade, aber das hier … nein, das geht einfach gar nicht.

Mehr will ich schon gar nicht mehr schreiben. Jedes weitere Wort wäre zu viel.

„Rebel Moon Part 2: The Scargiver“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, pseudowichtig und präpotent wirkende, dabei gleichzeitig wirklich langweilig seiende, Punkte.

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Slumber Party Massacre III (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/27/slumber-party-massacre-iii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/27/slumber-party-massacre-iii-filmkritik/#respond Sat, 27 Apr 2024 05:00:35 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36465 Jackie Cassidy (Keely Christian) ist mit ihren Freundinnen am Strand und eine Idee entsteht: Lasst uns Party machen, weil die Eltern nicht da sind. Natürlich sind alle dabei. Und auch die Jungs dürfen natürlich nicht fehlen. Auch wenn der Nachbar … Weiterlesen

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Jackie Cassidy (Keely Christian) ist mit ihren Freundinnen am Strand und eine Idee entsteht: Lasst uns Party machen, weil die Eltern nicht da sind. Natürlich sind alle dabei. Und auch die Jungs dürfen natürlich nicht fehlen. Auch wenn der Nachbar ein sehr schräger Vogel ist und offensichtlich ein Faible für Keely hat. Und auch am Strand war ein Kerl, der die Mädels sehr klar begutachtete und nun, man weiß nicht, was dieser Typ vorhat.

Tatsächlich ist es irgendwann im Laufe der Nacht soweit: Ein Killer geht um. Nicht nur, aber auch mit einem Bohrer. Und dieser Kerl hier, der hat ein völlig klares Problem mit Frauen …

Was soll man viel sagen, wenn die Qualität einer Filmreihe von Beitrag zu Beitrag abnimmt, dann ist man das ja mittlerweile gewohnt. Von Trilogien wie „Der Herr der Ringe“ oder die drei lose zusammenhängenden „Wolverine“-Filme („X-Men: Origins – Wolverine„, „The Wolverine„, „Logan„) mal ausgenommen.

Jedesfalls ist auch hier wieder das die Reihe definierende Fakt, dass Drehbuch und Regie von Frauen stammen. Die Regie hat dieses Mal Sally Mattison übernommen, was aber ihr einziger Beitrag für diese Berufsgruppe blieb. Vermutlich besser so. Eigentlich ist sie Produzentin. Und das Drehbuch stammt von Catherine Cyran, die auch für den doch unterhaltsamen „Hansel & Gretel: Witch Hunters„-Rip-Off „Werewolf – Das Grauen lebt unter uns“ verantwortlich zeichnet.

Aber ansonsten bleibt alles beim alten: Viel nackte Haut, wenn auch primär in Bikinis und am Anfang des Films. Die Figuren werden eingeführt, man weiß wie üblich relativ rasch, wer übrig bleiben wird und tja, dann fängt nach doch einer halbwegs langen Zeit das Morden an.

Der für mich größte Unterschied (und fast der einzige) zum ersten Teil ist die Tatsache, dass der Killer hier seine Opfer wirklich kennt und der Grund für seinen Hass (auch eine Änderung: Im ersten Teil war es ja „Liebe“, die ihn zum Töten gebracht hat) ist schlichtweg – Vorsicht, kleiner Spoiler – seine Impotenz. Ja, Leute, ihre lest richtig. Nicht subtil und nicht unbedingt neu, aber doch mutig, dass man sich das mal so in einen Film einbauen traut.

Da gibt es auch später im Film eine Szene in welcher eine Halbnackte vom Killer mehr oder weniger betatscht wird (er ist quasi blind zu diesem Zeitpunkt – fragt nicht) – und solange er die Dame fühlt und berührt ist er halbwegs friedlich. Als sie aber Anstalten macht, ihn zu „unterstützen“ – konkret greift sie ihm zwischen die Beine – da zuckt er durch und das Morden geht weiter.

Wie gesagt: Wenig subtil das alles. Aber in Summe richtig ärgerlich, weil es im ersten Teil schon befremdlich war, dass die Damen (die ja Freundinnen sein sollen) nicht zusammenhelfen bzw. sich nicht gegenseitig zu Hilfe eilen, so war es da noch irgendwie nachvollziehbar, weil sie starr vor Angst waren. Unbekannter, völlig irrer Killer. Hier kennen sie den Typen – er steht blind mit dem Rücken zu ihnen, betatscht eine Freundin und drei(!) ihrer so genannten Freundinnen stehen fünf Meter entfernt und sehen nur entsetzt zu, anstatt ihm ein paar auf die Nuss (oder in die Nüsse) zu hauen.

Passt nicht. Passt gar nicht.

Das bedeutet, wenn man es kurz fassen will, dass das Schauspiel besser ist als im ersten Teil, aber die Umsetzung um sehr vieles schlechter. Das liegt in erster Linie am Drehbuch, welches versucht auf Biegen und Brechen aus der gleichen Ausgangslage etwas Neues zu machen, daran aber kläglich scheitert. Auch die Versuche „rote Heringe“ auszustreuen, wer denn der Killer sein bzw. werden könnte, sind … erbärmlich.

Was soll ich sagen? Ein unrühmliches Ende für die Reihe. War der erste Teil noch wirklich spannend, der zweite einfach sehenswert, weil er völlig schräg ist, so ist der dritte Teil einfach ein lauwarmer, lieblos gemachter Aufguss. Schade.

Zum Glück kam ja 2021 ein richtig, richtig gutes Remake, welches zumindest mich happy gemacht hat. So weit, so klar.

„Slumber Party Massacre III“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, am unteren Pool des Slashers-Genres herumgrundelnde, Punkte.

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The American Society Of Magical Negros (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/18/the-american-society-of-magical-negros-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/18/the-american-society-of-magical-negros-filmkritik/#respond Thu, 18 Apr 2024 05:00:45 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36480 Aren (Justice Smith) ist Künstler. Er macht Skulpturen bzw. Kunstwerke aus Fäden. Bei einer seiner letzten Ausstellungen bzw. bei einer Ausstellung an welcher er teilnimmt, kommt es jedoch soweit, dass absolut niemand Interesse an seiner Arbeit hat und man ihn … Weiterlesen

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Aren (Justice Smith) ist Künstler. Er macht Skulpturen bzw. Kunstwerke aus Fäden. Bei einer seiner letzten Ausstellungen bzw. bei einer Ausstellung an welcher er teilnimmt, kommt es jedoch soweit, dass absolut niemand Interesse an seiner Arbeit hat und man ihn sogar für einen Hausangstellten hält. Das führt dazu, dass man die eigentlich geplante Solo-Ausstellung absagt.

Relativ fertig mit der Welt trifft er am Nach-Hause-Weg eine junge, weiße Frau, die scheinbar unter dem Einluss von bewusstseinserweiternden Substanzen (und/oder Alkohol) Geld vom Automaten beheben will, es aber nicht schafft. Aren will helfen, aber die Sache nimmt eine schiefe Wendung, da die Dame zu kaputt im Kopf ist, um zu verstehen, was sie gerade macht und tut und sagt. Als dann zwei (weiße) Typen kommen, da wird das Missverständnis für Aren ein Spiel auf Leben und Tod.

Zumindest fast, denn er wird auf beinahe magische Weise von Roger (David Alan Grier) gerettet, der ihm gleich darauf einen Job anbietet. Wie sich rasch herausstellt, arbeitet Roger nämlich für die „American Society Of Magical Negros“, deren Aufgabe es ist, weiße Menschen (man lies: Männer) so zu behandeln und zu bestärken, dass sie sich sicher fühlen. Denn das hilft allen anderen Kulturen und Rassen (im Sinne von Hautfarben) auf der Welt.

Sein erster Auftrag wird allerdings gleich mal zur Herkulesaufgabe, denn er soll dem Mitarbeiter eines Social-Media-Unternehmens dabei helfen, durchzustarten. Nur ist das die Firma, deren Gesichtsscan leider den kleinen Nachteil hat, dass es Schwarze Menschen nicht voneinander unterscheiden kann – was zu einem Backlash führt. Auch nicht gerade hilfreich ist, dass Lizzie (An-Li Bogan), eine Kollegin, das Interesse von beiden jungen Männern geweckt hat …

Es ist entweder Sarkasmus oder es ist Zynismus. Ich bin mir nicht ganz sicher. Was es auf jeden Fall sein soll: Eine Pointe. Die ich jedoch nicht sehe. Was ich sehe ist: Feigheit. Und das ist schade.

Aber zurück zum Start: Die Idee zur „Magical Society“ ist Kobi Libii, der hier für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, gekommen und ja, die Idee – das muss ich zugeben – hat enormes Potential. Es gibt eine Vereinigung von PoCs (People Of Color, hier alles Schwarze), die den Job haben, die Weißen bei Laune zu halten, damit das Töten der farbigen Bevölkerung endlich mal aufhört – sich die Weißen also endlich mal entspannen können und verstehen, dass die anderen auch einfach nur in Ruhe leben wollen.

Klingt ja schon mal gut und hätte mit dem richtigen Drehbuch und der richtigen Regie und dem richtigen Cast ja durchaus cool werden können – eine bitterböse Satire, ein heftiger Horrorthriller – Potential vorhanden.

Wofür sich Hr. Libii allerdings entschieden hat ist eine Romnatische Komödie mit leichten sozialkritischen Untertönen, die leider entweder zu leise sind oder zu sehr aus dem Nichts kommen, um wirklich zu harmonieren. Das Hauptproblem, welches Aren nämlich hat, ist eines von Loyalitäten – er muss sich entscheiden: Seinen Job tun, versuchen sein Ziel mit der Person zu verkuppeln, in die eigentlich er verknallt ist, oder darauf pfeifen und ihr sagen was er für sie (und sie für ihn) empfindet. Es geht also in erster Linie um Loyalität zu „den seinen“. Denn die Society ist magisch und nur, wenn sich alle an die Regeln halten, dann wirkt die Magie.

Nur gibt es halt immer wieder Ausreißer, die dann dazu führen, dass die Magie kurz versagt, bis man die Person die sich nicht an die Regeln gehalten hat ausgestoßen hat und – ich zitiere! – „die schlimmste Strafe bekommt, die man sich vorstellen kann“: Als normalsterblicher Schwarzer im heutigen Amerika zu leben. Genau. Lasst das mal sickern. Vermutlich war früher in Amerika viel, viel leichter „schwarz“ zu sein. Aber lassen wir das mal so stehen.

Es ist so unglaublich schade. Ich denke nur an „Get Out“ und dessen Ende, als ein Streifenwagen von der Polizei auftaucht und ich mir dachte: „Oh, Mist.“, weil ich mir dachte, das ist das Ende für unseren jungen, schwarzen Helden. Dieser Gedanke hat alles gesagt, was gesagt werden musste. Und hier gibt es eine(!) Szene, die ähnlich gebaut ist. Als die beiden Typen auftauchen während Aren versucht der Dame beim Bankomat zu helfen, da ist völlig klar: Aren wird mindestens im Krankenhaus enden. Einfach nur weil er helfen wollte und weil er schwarz ist. Da steigt die Spannung und das Unwohlsein halbwegs hoch.

Und dann wird das alles so verschenkt. Libii hätte sicher viele Beispiele wie oben finden können, bei denen man einfach merkt: „Mist – das hier wird böse enden.“, einfach nur, weil der Charakter schwarz ist. Und dann die Rettung(en) durch Magie durch unseren jungen Anfänger-Helden. Er schafft es halt nicht jedes Mal. Aber er lernt dazu und gegen Ende, da ist er ein richtiger Profi, hat alles im Griff, er rekrutiert immerzu weitere „Magical Negros“. Bis er am Ende draufkommt: Alle Schwarzen auf der ganzen Welt haben plötzlich diesen Job: Dafür zu sorgen, dass die Weißen ruhig bleiben und nicht anfangen aus Angst alle anderen abzuknallen. Dann dreht er sich in die Kamera, spricht direkt in die Kamera und fragt: „Did I do the right thing?“. Und Ende.

Klingt schlimm? Mag sein. Aber immer noch um Millionen Jahre besser (und mutiger) als das, was hier geliefert wird. Der sozialkritische Unterton oder die Gefahr, die Aren eigentlich bannen soll, ist kein Thema mehr. Nicht wirklich. Und da wird so unglaublich viel Potential auf so unglaublich vielen Ebenen verschenkt.

Irgendwann gegen Ende hält Aren dann noch eine emotionale Rede, die sicher der Höhepunkt des Films sein sollte und es irgendwie auch ist – aber an diesem Punkt juckt es mich kaum noch bzw. sehe ich keinen Film mehr und keine Filmfigur, sondern einfach jemand, der über das Gefühl spricht, wie es ist ein Schwarzer in Amerika zu sein. Berührt mich das? Ja, weil es von Justice Smith wirklich großartig gespielt wird (wenn es denn überhaupt gespielt ist). Aber das hat Null mit dem Film zu tun. Die Szene kannst du mir losgelöst vom Rest vorspielen und sie würde mich dennoch berühren. Sie kommt nur völlig aus dem Nichts, weil ich nie das GEfühl hatte, dass Aren irgendein(!) Problem hat – außer, dass er in Lizzie verknallt ist und das nicht gut ist. Völlig irre (und ja, es is völlig nachvollziehbar, warum er sich in sie verknallt – weil: die ist richtig cool).

Aber die Szene im Film für den Film? Oder was sie für Aren als Figur bedeutet? Völlig egal. Völlig. Weil mir Aren als Person eigentlich egal ist. Ich kenne den Typen ja selbst nach 90 Minuten nicht mal wirklich.

Hat der Freunde? Hat er Eltern? Geschwister? Wer ist er? Was macht er (von der Kunst mal abgesehen)? Wir erfahren nichts über ihn (seine Mutter war scheinbar eine Weiße). Er ist einfach eine Projektionsfläche für DAS Problem. Und das ist schade. Gerade, weil sich die Geschichte so sehr auf die Liebesgeschichte fokussiert, dass alles andere völlig untergeht. Und für welches Problem ist er die Projektionsfläche, wollt ihr wissen?. Nicht die Sozialkritik, nein. Die Angst der Schwarzen, oder so, nein. Das Problem, für das er steht lautet: Hänge ich weiter mit meinen „Bros“ rum oder entscheide ich mich für mich und die Liebe? (Natürlich auch weil Lizzie von An-Li Bogan richtig sympathisch und ehrlich interessant gespielt wird, ist die Antwort darauf relativ leicht). Leider hilft das dem Film in Summe nicht wirklich, denn als Rom-Com ist er eher unterer Durchschnitt. Und der „Gag“ am Ende … sorry, nein. Einfach nein.

Alles in allem eine coole Idee, die halt leider in dieser Form nicht für einen ganzen Film, geschweige denn für einen spannenden und unterhaltsamen Film gereicht hat. Und ein Drehbuch, welches mutig beginnt und dann ganz scharf auf die harmlose (man lies: belanglose) Romanze hin abbiegt. Dass die Regie noch dazu völlig belanglos und beliebig ist, ist da noch das kleinere Problem. Ach, und Justice Smith wird bei mir nie, niemals als guter Schauspieler bezeichnet werden. Ich mochte seine Figur in „Dungeons & Dragons: Honour Among Thieves„, aber in allen anderen Dingen in denen ich ihn gesehen habe gilt ebenfalls: Nein. Einfach Nein.

Und bevor ich es vergesse: Der Film wurde nach drei Wochen wieder aus den Kinos genommen. Scheinbar kam er nicht so gut an.

„The American Society Of Magical Negros“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, einen davon allein für die natürliche Ausstrahlung von An-Li Bogan und einen für die emotionale Rede am Ende des Films bekommende, Punkte.

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