Biography | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Mon, 06 Nov 2023 14:40:02 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Sound of Freedom (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/11/07/sound-of-freedom-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/11/07/sound-of-freedom-filmkritik/#respond Tue, 07 Nov 2023 05:00:46 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35993 In der Stadt Calexico in Kalifornien, arbeitet Tim Ballard (Jim Caviezel) als Special Agent für die Homeland Security Investigations. Seine Aufgabe ist es Menschen einzusperren, die Kinderpornographie besitzen oder verbreiten. Er leidet unter dem Job, denn auch wenn sie die … Weiterlesen

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In der Stadt Calexico in Kalifornien, arbeitet Tim Ballard (Jim Caviezel) als Special Agent für die Homeland Security Investigations. Seine Aufgabe ist es Menschen einzusperren, die Kinderpornographie besitzen oder verbreiten. Er leidet unter dem Job, denn auch wenn sie die Drahtzieher erwischen, die Kinder tauchen nur selten wieder auf, da sie in andere Länder verschleppt werden, in denen er keine Zuständigkeit hat.

Als Sohn und Tochter von Roberto (José Zúñiga) entführt werden und Tim ohne von der Sache zu wissen, den Jungen retten kann, bittet dieser ihn, auch seine Schwester zu befreien. In Tim wird durch das Schicksal dieser Familie etwas ausgelöst und mit den Segen seiner Frau Katherine (Mira Sorvino) begibt er sich auf eine Reise, die ihm nicht nur seinen Job kosten wird, sondern vielleicht auch sein Leben…

Ich muss zu Beginn in zwei Richtungen etwas ausholen und beginne mit diesem Kinojahr 2023. Es wurde eindeutig geprägt von Big Budget Flops wie Indiana Jones 5, The Flash oder Ant-Man 3 oder mittelteuren Produktionen wie Hypnotic, Saint Seya oder Die letzte Fahrt der Demeter, die nicht einmal die Hälfte ihrer Kosten wieder einspielen konnten. Dann gab es da wiederum Hits wie den Super Mario Film und das Phänomen „Barbenheimer“ – zusammengesetzt aus den Filmen Barbie und Oppenheimer – die zahlreiche Menschen ins Kino gelockt haben. Ich persönlich habe bis jetzt nur die Flops aus der Liste gesehen (abgesehen von Indiana Jones, der für mich immer eine Trilogie bleiben wird).

Was ich jedoch nun gesehen habe, ist der angeblich kontroverseste Film dieses Jahres und das ist „Sound of Freedom“. Der Film hat nur 14,5 Millionen Dollar gekostet und bis jetzt 242,6 Millionen eingespielt. Die Kritiker haben ihn mittel bis schlecht bewertet, doch das Publikum liebt und lobt diesen Film. Obwohl das Drehbuch bereits vor dem Start der QAnon-Bewegung geschrieben wurde, ist die Kontroverse daraus entstanden, dass ein paar der hier beteiligten Leute, an die Verschwörungstheorien der rechten Gruppierung glauben.

Von Kritikern, die keine Reviews verfassten, um keine Werbung für den Film zu machen und sogenannte Experten, die die Sache mit dem Kinderhandel als übertrieben dargestellt bezeichnen, die Elitären in Hollywood, haben sich fast geschlossen gegen den Film gestellt. Sagen euch Namen wie Jeffrey Epstein oder Harvey Weinstein etwas? Komisch, warum will Hollywood dieses Thema totschweigen? Da kommt man ja fast selbst auf ein paar Theorien. Übrigens hat Donald Trump ein Special-Screening des Filmes veranstaltet, naja, auch blinde Hühner finden eben irgendwann ein Korn.

Das Insert „Dieser Film beruht auf wahren Begebenheiten“ kommt am Beginn des Filmes und am Ende steht, dass sich derzeit mehr Menschen in Sklaverei befinden als zu den Zeiten, als Sklaverei noch nicht verboten war. Was mich zu meiner Aussage bringt: wenn auch nur 0,1 Prozent des hier gezeigten auf unseren Planenten zutrifft, dann ist das zu viel. Auf jeden Fall ist es auch ein Thema, auf das man aufmerksam machen soll und muss. Da dagegen zu sein, ist im Prinzip nur verdächtig, sonst nichts.

Damit komme ich zum Film selbst, über den ich gar nicht so viel zu sagen habe. Er dauert mit circa 130 Minuten zu lange und die Geschichte entfaltet sich den gesamten Film über, in extrem langsamer Erzähl-Geschwindigkeit. Das stimmt so und ist für mich das Einzige, dass ich Regisseur Alejandro Monteverde (Little Boy) vorwerfen könnte, wenn ich dies tun wollte. Fast wirkt es, als würden die Erzählungen von Tim Ballard – auf dessen Erfahrungen der Film basiert – fast im dokumentarischen Stil, einfach auf die Leinwand übertragen.

Keine Action, kein plakativer Yoyeurismus, kein Abdriften in übermäßigen Kitsch. Ein Kind sitzt auf einem Bett. Ein Mann tritt ein. Er beobachtet das Mädchen, stellt seinen Drink ab und schließt die Vorhänge. Ende der Szene. Man sieht die Kinder teilweise kurz davor oder danach und weiß immer, was passieren wird bzw. passiert ist, man sieht aber dankenswerter Weise, nichts davon. Mir war teilweise schlecht, ich wurde wütend und immer wieder mal musste ich mir eine Träne wegwischen. Ich war einfach traurig, dass die Welt so ist, wie sie ist.

Ballard selbst hat sich ja Jim Caviezel (Person of Interest) gewünscht, um ihn zu porträtieren und er agiert so, wie der gesamte Film wirkt, sehr fokussiert, unaufgeregt und kontrolliert. Dennoch, kleine Gesten und Blicke reichen um zu wissen, dass dieser Job seinen Tribut fordert und er nie wieder vergessen kann, was er alles gesehen hat. Besonders wenn er nett sein muss zu Kinderschändern, um Hintermänner zu erwischen, ist die innere Zerrissenheit wirklich zu spüren.

Was, wenn das hier Gezeigte übertrieben ist? Gut so, doch irgendwie glaube ich das nicht wirklich. Wenn der Film dazu führt, dass man seine Kinder wieder mehr knuddelt und ihnen das Gefühl gibt, dass sie geliebt werden, dann hat die Produktion schon gewonnen, denn das schafft nicht jeder Film. Keine Verschwörungstheorien, keine „christliche Propaganda“ (zwei mal wird Gott als Motivator von Schlüsselpersonen erwähnt), einfach nur ein fast dokumentarisch anmutender Film, der die Arbeit hinter der Jagd nach Verbrechern zeigt. Kein perfekter Film, aber ein wichtiger und sicherlich einer, den ich nicht so schnell vergessen werde.

„Sound of Freedom“ bekommt von mir 8/10 die Existenz von Monstern aber auch Helden in dieser Welt, wieder neu bestätigende Empfehlungspunkte.

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Nomadland (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2022/07/09/nomadland-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2022/07/09/nomadland-filmkritik/#respond Sat, 09 Jul 2022 05:00:44 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=34616 Fern (Francis McDormand) hat so gut wie alles verloren. Ihren Mann, ihre Arbeit, ihr Zuhause. Seitdem lebt sie in ihrem Van. Sie fährt herum, verbringt ihren Sommer an Ort A mit einem saisonalen Job und fährt in der nächsten Jahreszeit … Weiterlesen

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Fern (Francis McDormand) hat so gut wie alles verloren. Ihren Mann, ihre Arbeit, ihr Zuhause. Seitdem lebt sie in ihrem Van. Sie fährt herum, verbringt ihren Sommer an Ort A mit einem saisonalen Job und fährt in der nächsten Jahreszeit weiter zum nächsten Ort, nächsten Job und das zieht sich so dahin.

Auf ihrem Weg lernt sie eine Menge Leute kennen, die aus verschiedenen Gründen ebenfalls in ihren Fahrzeugen leben. Sie alle haben sich dafür entschieden. Sie alle haben ihre Gründe. Genauso, wie Fern …

Ja, der Film hat drei Oscars gewonnen und Francis McDormand hat ihn einerseits produziert und andererseits auch die Hauptrolle übernommen. Das Drehbuch und die Regie stammen von Chloé Zhao, die als erste asiatische Frau einen Oscar für die beste Regie bekommen hat.

Ich muss offen sagen, dass Oscars für mich kein Maßstab für die Qualität eines Films darstellen. Dazu habe ich zu viele Oscar-prämierte Filme gesehen, die mich einerseits kalt gelassen haben und die ich andererseits sogar ziemlich schlimm fand (zB La-La-Land). Ist sicher Geschmacksache, ich weiß.

Außerdem ist meine Zeit mit Arthouse-Filmen (und so würde ich Nomadland nennen) schon lange vorbei ist. Ich habe ein paar Jahre lang wirklich fast nur Arthouse-Filme gesehen und irgendwann reichte es mir so richtig. Nennen wir es Übersättigung.

Und Ja, noch was: Meine Frau wollte „Nomandland“ sehen. Nicht ich. Aber was tut man nicht alles für die Liebe. Tatsächlich war ich positiv überrascht. Ich meine, für einen Film, der eigentlich keine Handlung hat, sondern nur eine chronologische Abfolge von Szenen, der quasi keine Schauspieler dabei hat, sondern nur echte Menschen von ihren Problemen erzählen lässt und sie dabei filmt, der wunderschön fotografiert ist, aber im Grunde nur schöne Landschaften und erschöpfte Menschen zeigt, ist er erstaunlich unterhaltsam und spannend.

Sicher, die Spannung kommt zu einem großen Teil (zumindest bei mir) daher, dass ich darauf gewartet habe, dass mal die Handlung beginnt – und ja, ich gebe zu: Es gibt tatsächlich eine Handlung und eine Charakterentwicklung bei Fern. Und die Schauspieler:innen, die im Film sind (Francis McDormand und David Strathairn), spielen wirklich, wirklich gut. Tatsächlich so gut, dass man – wenn man ihre Gesichter nicht kennen würde – nicht wüsste, wer hier wirklich die Person IST, die er oder sie spielt, und wer nur eine Rolle spielt.

Der Film lebt in erster Linie von drei Dingen: Von den wunderschönen Aufnahmen, vor allem der Landschaften. Von Francis McDormand, die in jeder Szene zu sehen ist und die absolut großartig spielt. Und zu guter Letzt, aber am meisten, von der unbekannten, seltsamen Welt und ihren Bewohner:innen, die man so sicher nicht kennt. Swanke, Robert und alle anderen. Ihre Geschichten gehen nahe, da man auch merkt, dass sie echt sind.

Ich kann schwer beurteilen, wie viel Drehbuh oder Regie in diesem Film steckt, weil ich nicht weiß, wie oft man einfach die Kamera hat laufen und Francis McDormand und die anderen Leute reden ließ ohne sie zu unterbrechen, aber macht das einen Unterschied?

Ich würde also „Nomadland“ nicht als „spannend“ bezeichnen, sondern in erster Linie als einen faszinierenden Einblick in eine Parallelwelt, die man so nicht kennt. Hätte ich einen Oscar dafür hergegeben? Nein. Ist es sehenswert? Ja, doch.

„Nomadland“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, optisch wundervolle und menschlich berührende, Punkte.

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Die beste aller Welten (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2021/05/11/die-beste-aller-welten-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2021/05/11/die-beste-aller-welten-filmkritik/#respond Tue, 11 May 2021 06:00:54 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=33338 Adrian (Jeremy Miliker) wächst bei seiner drogenabhängigen Mutter Helga (Verena Altenberger) auf. Die hat nicht nur eine sehr schräge und stark abhängige Truppe als Freunde oder besser: Bekannte, sondern auch das Jugendamt (oder neu: Kinder- und Jugendhilfe) im Nacken. Zumindest … Weiterlesen

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Adrian (Jeremy Miliker) wächst bei seiner drogenabhängigen Mutter Helga (Verena Altenberger) auf. Die hat nicht nur eine sehr schräge und stark abhängige Truppe als Freunde oder besser: Bekannte, sondern auch das Jugendamt (oder neu: Kinder- und Jugendhilfe) im Nacken. Zumindest fühlt es sich für sie so an. Sie kämpft sich miesen Jobs durch und versucht so gut es geht ihrem Sohn ein halbwegs normales oder zumindest angenehmes Leben zu bieten. Dazu gehören gute Stimmung und Musik mit Gitarre am Lagerfeuer, aber auch Drogenparties bei denen alle absolut zugedröhnt herumliegen.

Und Adrian bekommt erklärt, dass es einen Dämon gibt, der die Leute dazu bringt, schlimme Dinge zu tun. Dass der Dämon nur eine Metapher ist und der Abenteuergeschichten liebende Adrian, dass vielleicht ein wenig zu wörtlich nimmt, ist eine andere Sache …

Ich habe nur Gutes über „Die beste aller Welten“ gehört und da bin ich dann schonmal aus Prinzip skeptisch. Wir hatten den Film seit Monaten Zuhause rumstehen gehabt und hatten irgendwie nie richtig Lust ihn uns anzusehen. Zu hart das Thema, zu deprimierend und zu düster. Dachten wir. Bis wir ihn doch unlängst gesehen haben und ich muss sagen: Alle Lobeshymnen sind berechtigt. Großen Respekt vor Adrian Goiginger, ser hier ein mehr oder weniger biografisches Stück Film geschaffen hat, welches eine ähnliche Ausgangslage hat wie viele andere, aber etwas schafft, was ein Film dieser Art bis dato (zumindest von denen, die ich kenne) noch nie geschafft hat: Er stellt die drogenabhängige Mutter nicht als schlechte Mutter dar, sondern als eine Mutter, die ein Suchtproblem hat und trotzdem das beste ist, was ihrem Sohn wohl passieren konnte. Es ist einfach in jeder Interaktion absolut auffällig, wie sehr die gute Frau ihren Sohn liebt.

Dass Helga immer wieder Rückfälle hat und mit ihrer Sucht immer wieder kämpft ist dabei Teil der Spannung, weil man immerzu wartet, dass etwas Schreckliches passiert (tut es auch, aber anders als erwartet) und es einfach ein Glücksgriff war, den Cast zu haben, den Goiginger hier versammelt hat. Allen voran ist Jeremy Miliker ein Wahnsinn. Der junge Mann spielt sich durch die Emotionen und alles davon ist absolut glaubwürdig und toll. Dem könnte man stundenlang zusehen und es würde nicht langweilig werden. Ganz abgesehen davon, dass er einfach auch die besten Dialoge im Film hat.

Verena Altenberger als seine Mutter steht dem wenig bis nichts nach und gibt alles. Von der Mutter, die absolut im Drogenrausch wegpennt, bis zu Panikattacken, weil der Sohn plötzlich verschwunden ist und Auftritten vor der Lehrerin, rausgeputzt und seriös: Die kann das alles locker.

Was ich aber am allermeisten an dem Film schätze ist der absolut ehrliche Umgang mit den Figuren. Da gibt es keine per se schlechten Menschen, es gibt nur Menschen. Und die sind mal gut und mal schlecht, auch wenn sie es vielleicht nicht immer so meinen. Es gibt absolut nachvollziehbare Szenarien und Reaktionen und keine Sekunde des Film ist irgendwie übertrieben oder langweilig. Das Jugendamt sind nicht die Bösen und die Drogenabhängigen nicht die Guten. Tatsächlich bemühen sich alle mit ihrem Päckchen durch das Leben zu kommen, die einen schaffen es besser, die anderen vielleicht auch gar nicht.

Ich hatte ein wenig Angst davor, wie der Film enden wird, weil wir ja alle wissen: Wenn Filme so gelobt werden in Österreich, dann sind es meist depressive Enden oder irgendwas mit Nazi-Aufarbeitung. In diesem Fall kann ich für beides Entwarnung geben. Die letzte Szene im Film ist eine der schönsten, die ich seit langem in einem Film gesehen habe und sie braucht nicht einmal Worte. Auch die Reaktionen von Leuten herum fand ich toll (so zB den Sanitäter, der fragt, was denn getrunken wurde und in der Panik erfolgt nur Gestammel, woraufhin der Sani sich zu der Person dreht und sie völlig überraschend und laut anbrüllt: „Antwort! Jetzt!“ Die Person gibt aus Reflex und Schock wie aus der Pistole geschossen die richtige Antwort, woraufhin der Sani sich – wieder völlig ruhig und nicht im Ansatz wütend, zum Kollegen umdreht und ihm sagt, was er als nächstes machen soll. Ich fand das eine grandiose Situation).

Was ist „Die beste aller Welten“ denn nun? In erster Linie eine Liebeserklärung von Adrian Goiginger an seine (mittlerweile verstorbene) Mutter. Und die funktioniert völlig ohne Überzeichnung, Pathos und Kitsch. Jede Sekunde im Film ist zu spüren, dass diese Frau ihren Sohn liebt und jeden Tag ihr bestes gibt. Nicht umsonst trägt auch das (sehr gute) finale Musikstück im Film den Titel „Fia Di“ (Für unsere deutschen Leser*innen: „Für dich“).

Ich hätte es nicht gedacht, aber „Die beste aller Welten“ ist tatsächlich so gut, wie alle gesagt haben. Teilweise schwer anzusehen (ich sage nur „Du trinkst jetzt!“-Szene), aber in Summe einfach ein wunderschönes Erlebnis. Danke dafür!

„Die beste aller Welten“ bekommt von mir 9,5 von 10 möglichen, mit einem grandiosen Cast einen grandiosen Film abliefernde, Punkte.

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Ip Man 4: The Finale (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/12/10/ip-man-4-the-finale-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/12/10/ip-man-4-the-finale-filmkritik/#respond Thu, 10 Dec 2020 06:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32887 Ip Man (Donnie Yen) bekommt die Diagnose Krebs. Sein Sohn hat sich von ihm entfremdet und wird von der Schule verwiesen. Seine Frau ist tot. Und irgendwo in Amerika macht sich sein Schüler Bruce Lee bei anderen chinesischen Kampfsportler*innen eher … Weiterlesen

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Ip Man (Donnie Yen) bekommt die Diagnose Krebs. Sein Sohn hat sich von ihm entfremdet und wird von der Schule verwiesen. Seine Frau ist tot. Und irgendwo in Amerika macht sich sein Schüler Bruce Lee bei anderen chinesischen Kampfsportler*innen eher unbeliebt.

Auf eine Einladung von Bruce zu einem Turnier fliegt Ip Man nach Amerika, um die Zeit dort zu nutzen, um eine Schule für seinen Sohn zu finden, doch wo er auch hinkommt, wird er mit Rassismus und Bürokratie konfrontiert, die sich strikt gegen Einwanderer richten.

So einfach, wie Meister Ip dachte, wir die Sache nicht werden. Dazu kommt noch, dass einer von Bruce Lees Schülern das Wing Chun zu den US Marines bringen will, was dem Ausbildner (Scott Adkins) allerdings nicht in den Kram passt. Und dieser schreckt auch nicht davor zurück ganz üble Methoden anzuwenden, um seinen eigenen Willen durchzusetzen …

Irgendwie war im dritten Teil der Ip-Man-Reihe dann doch schon die Luft draußen. Ja, okay, er war grundsätzlich gut, aber irgendwie hatte man das alles trotzdem schon gesehen und die „Formel“, der die Filme folgen, kannte man auch schon zur genüge. Also war meiner Ansicht eigentlich dem dritten Teil per se nicht mehr viel hinzuzufügen.

Gerüchten zufolge wollte Donnie Yen ja nach dem ersten Teil keinen weiteren drehen, bis er das DRehbuch für den zweiten vorgelegt bekam. Also hat er zugestimmt. Dann wollte er keinen mehr drehen, weil er meinte, dass es besser nicht mehr ginge. Dann bekam er das Drehbuch für den dritten Teil und er war noch immer nicht interessiert – bis man ihm sagte, dass Mike Tyson der „Bösewicht“ sein sollte. Also machte er doch mit. Und wollte danach einen Schlusspunkt setzen.

Und jetzt gibt es den vierten Teil. Bei diesem hier allerdings ging Donnie Yen auf Nummer sicher, denn er rang den Produzenten, dem Regisseur und Drehbuchautoren das Versprechen ab, dass die Figur Ip Man bis zum Abspann des Films nicht überleben werde. Und ja, dieses Versprechen wurde gehalten. Ip Man 4 ist also tatsächlich ein Finale. Ein Abschied. Ein unumkehrbares Lebewohl zu einem vielleicht nicht per se ungewöhnlichen, aber doch unerwarteten Franchise. Wer hätte nach dem ersten Teil gedacht, dass hier noch drei Teile kommen und – wer hätte gedacht, dass die dann sogar tatsächlich so gut sind.

Und Teil 4 folgt allen Mustern. Ip Man ist die Ruhe in Person. Krempelt sich der gute Mann die Ärmel hoch, dann sollten sich alle anderen schleunigst verbeugen und Ruhe geben und außerdem ist der Bösewicht des Anfangs etwa ab der Mitte des Films kein Bösewicht mehr und der wahre „Endgegner“ tritt auf den Plan. Alles wie gehabt.

Die Action kam mir im Vergleich zu den vorigen Filmen weniger vor, aber dafür ist sie immer noch übersichtlich inszeniert, ziemlich mitreißend und einfach toll anzusehen. Außerdem ist die Geschichte (oder die Geschichten) rundherum auch interessant und spannend und vor allem, wie Amerika bzw. der Umgang von Amerikaner*innen mit Ausländern mal aus Sicht der Ausländer dargestellt wird. Ein paar der Szenen sind natürlich ziemlich plakativ und aufs Auge gedrückt, aber subtil (ich denke nur an Ip Man, den ersten Film) war die Reihe ja noch nie.

Donnie Yen ist das Herz des Films und er trägt ihn mit Leichtigkeit. Sein Gegenpart Scott Adkins ist einfach ein Kerl, den man nicht mögen kann, der aber absolut beeindruckt ob seiner Härte. Da hat wohl jemand vor dem Antreten vor der Kamera einmal zu oft „Full Metal Jacket“ geguckt. Aber es passt. Und gerade der finale Kampf hat bei meiner Frau und mir (meine Frau liebt die Ip-Man-Filme) tatsächlich dazu geführt, dass wir beide(!) am Couchrand saßen und bei jedem Treffer und Schlag, den Yen und Adkins sich da verpassen, zusammengezuckt sind.

Das muss man erst einmal hinbekommen. Respekt.

Wer mit den ersten drei Teilen etwas anfangen kann, der oder die wird auch den vierten Teil mögen. Für mich nach dem dritten Teil wieder ein Schritt nach oben und ein sehr, sehr gelungener Abschluss (auch wenn jene, die Bruce Lee sehen wollten, hier falsch sind und ich mich frage, wozu der in dieser Länge überhaupt im Film war).

„Ip Man 4: The Finale“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, einen absolut runden und zufriedenstellenden Abschluss bietende, Punkte.

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Wolfskinder (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/10/06/wolfskinder-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/10/06/wolfskinder-filmkritik/#respond Tue, 06 Oct 2020 06:00:54 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32627 Hans (Levin Liam) ist mit seinem Bruder unterwegs. Ihre Eltern sind tot. Wir befinden uns in Litauen. Der zweite Weltkrieg ist seit kurzem vorbei. Es gibt kein Essen. Es gibt keinen Zusammenhalt. Es gibt nur das Überleben. Das ändert sich … Weiterlesen

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Hans (Levin Liam) ist mit seinem Bruder unterwegs. Ihre Eltern sind tot. Wir befinden uns in Litauen. Der zweite Weltkrieg ist seit kurzem vorbei. Es gibt kein Essen. Es gibt keinen Zusammenhalt. Es gibt nur das Überleben. Das ändert sich auch nicht als die beiden Brüder auf weitere Kinder stoßen, die Hilfe brauchen.

Und dann wird Hans von seinem Bruder getrennt und muss sich in diesem von den Nachwirkungen des Kriegs verseuchten Land auf die Suche nach ihm begeben …

„Wolfskinder“ ist der erste Langspielfilm von Rick Ostermann. Er hat auch das Drehbuch dazu verfasst und der Film behandelt ein starkes, schweres Thema, welches naturgemäß am Ende keine positive Partystimmung hinterlässt.

Ich weiß nicht, wie authentisch die Szenarien sind, durch die sich Hans und seine Gefährten und Gefährtinnen kämpfen müssen, aber ich weiß, dass sie bedrückend sind und auf dem Weg viele Opfer gebracht werden müssen, die allerdings nie ausgesprochen werden (vom Ende abgesehen).

Es ist streckenweise wirklich hart zu sehen, was da alles passiert. Ja, die Kinder helfen sich teilweise gegenseitig, aber sobald einer der Mitreisenden zu einer Bürde wird, wird er oder sie zurückgelassen. Ob das für die Zurückbleibenden gut oder schlecht ist, wird nie richtig thematisiert.

Es gibt zum Beispiel eine Szene als sie einen Buben zurücklassen bzw. einem zufällig vorbeifahrenden Mann mitgeben, der ihnen dafür drei Äpfel überlässt. Ob dieser Mann den Jungen mitnimmt, weil er Mitleid hat (der Junge ist verletzt) oder ob es andere Gründe gibt kann man (zumindest konnten weder ich noch meine Frau das) aus der Szene nicht herauslesen.

Ja, der Film ist hart. Ja, er ist schwer. Und er ist langsam. Sehr langsam. Auch wenn die Handlung ein paar harte Wendungen nimmt, die man so in einem Hollywoodfilm mit Sicherheit nicht sehen würde. Diese harten Momenten passieren quasi fast nebenbei und werden nicht hollywoodtypisch „hochstilisiert“ und ins Scheinwerferlicht gehalten. Eher ist es so, dass diese Dinge verstohlen hinter einem Vorhang hervorlugen und es einfach ein extrem unangenehmes Gefühl hinterlässt. Teilweise wird es ziemlich sicher Taten und Entscheidungen geben, welche Zuseher*innen überraschen werden bzw. die sie nicht nachvollziehen werden können. Ich gehe davon aus, dass dies Absicht war.

Am ehestens würde ich den Film von der Stimmung her mit einem Film von Michael Haneke vergleichen: Toll gefilmt. Knallhart. Deprimierend. Das kann man als Kompliment verstehen. Ist aber nicht so gemeint. Ich mag so gut wie keinen Film von Haneke.

Tatsächlich endet der Film mit einer sehr nachdenklichen Stimmung. Wofür natürlich in erster Linie die Schauspieler*innen verantwortlich sind und die jungen Menschen machen einen wirklich, wirklich guten Job.

„Wolfskinder“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen Punkten, auch wenn ich ihn mir mit Sicherheit nie wieder ansehen werde.

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Mein linker Fuß (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/09/08/mein-linker-fuss-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/09/08/mein-linker-fuss-filmkritik/#respond Tue, 08 Sep 2020 06:00:09 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32489 Christy Brown (Daniel Day-Lewis) hat nur einen einzigen Körperteil, den er willentlich bewegen kann: Seinen linken Fuß. Obwohl die Ärzte seinen Eltern raten, ihn in ein Heim zu stecken (wir reden vom Jahr 1932), entscheiden diese, ihn selbst in ihren … Weiterlesen

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Christy Brown (Daniel Day-Lewis) hat nur einen einzigen Körperteil, den er willentlich bewegen kann: Seinen linken Fuß. Obwohl die Ärzte seinen Eltern raten, ihn in ein Heim zu stecken (wir reden vom Jahr 1932), entscheiden diese, ihn selbst in ihren eigenen vier Wänden großzuziehen. Vor allem seine Mutter erkennt, dass der Junge trotz seiner körperlichen Beeinträchtigung ein intelligenter Kerl ist und setzt alles daran, ihn zu unterstützen.

Und dann passiert das Undenkbare: Trotz seiner offensichtlichen und extrem starken körperlichen Behinderung wird Christy Brown ein weltbekannter Künstler, der mit seinem linken Fuß als Maler quasi Geschichte geschrieben hat.

Es ist lang, lange, ganz lange her, dass ich „Mein linker Fuß“ zum letzten Mal gesehen habe und was bei mir vor allem damals bereits hängenblieb ist, wie großartig Daniel Day-Lewis gespielt hat. Man überlege: Wir haben hier einen Charakter, der hauptsächlich seinen linken Fuß nutzen kann. Für alles(!). Und jetzt stellt euch mal vor, ihr müsst das spielen und sollt dabei weder lächerlich wirken noch dumm, sondern sogar so etwas wie Stolz oder Wut ausdrücken. Und zwar ohne, dass ihr euer Umfeld zum Lachen bringt. Fast unmöglich, so leid mir das tut. Was ich damit sagen will: Es ist extrem schwer, die Figur des Christy Brown und die Bedeutung dessen linken Fußes in einen Film zu packen und nicht unfreiwillig für eine Menge an Lacher zu sorgen, aber Regisseur Jim Sheridan und sein Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis (nicht zu vergessen: Hugo O’Conor als junger Christy) schaffen es.

Sie schaffen es, die Geschichte dieses Mannes ohne übertriebenen Pathos und ohne Fremdschämen auf die Leinwand zu bannen und es sind einige Szenen im Film bei denen ihr am liebsten wegsehen würdet, weil ihr nachempfinden könnt, wie sehr Christy sich bereits bei den kleinsten Dingen quält.

Aber ihr werdet nicht lachen. Außer an den Stellen, an denen die Macher das von euch wollten.

Ein großes Lob also auch an Jim Sheridan, der Regie geführt und gemeinsam mit Shane Connaughton das Drehbuch, basierend auf der Autobiografie, die Christy Brown selbst (richtig: mit seinem linken Fuß) geschrieben hat (und die sehr lesenswert ist), verfasst hat.

Kameraarbeit, Schauspiel, Regie – alles spielt hier wirklich gut und großartig zusammen, um das Drama und die Lebensgeschichte von Christy Brown angemessen auf die Leinwand zu bringen.

Was bleibt? Die Erkenntnis, dass jedes Leben wertvoll ist (sollte die jemand noch nicht gehabt haben), die Erkenntnis, dass auch behinderte Menschen A********er sein können und das Hollywood 1989 immer noch glaubt, man müsse jedem Film ein Happy End verpassen, denn im Gegensatz zum Film ist Christy Brown im echten Leben tatsächlich alkoholkrank und verbittert verstorben. Im Film wirkt es allerdings ein wenig anders (auch wenn es nicht so ganz klar rüberkommt).

„Mein linker Fuß“ ist alt, aber immer noch wichtig und bekommt 8 von 10 möglichen, den linken Fuß zu allem einsetzende, Punkte.

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Rocketman (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/06/30/rocketman-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/06/30/rocketman-filmkritik/#respond Tue, 30 Jun 2020 06:00:46 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32321 Elton (Taron Egerton) hat Talent für Musik. Seine Mutter Sheila (Bryce Dallas Howard) unterstützt das und lässt ihn Klavierstunden nehmen. Wenn auch nur widerwillig und mehr auf Anraten der Großmutter Ivy (Gemm Jones). Sein Vater (Steven Mackintosh) interessiert sich nicht … Weiterlesen

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Elton (Taron Egerton) hat Talent für Musik. Seine Mutter Sheila (Bryce Dallas Howard) unterstützt das und lässt ihn Klavierstunden nehmen. Wenn auch nur widerwillig und mehr auf Anraten der Großmutter Ivy (Gemm Jones). Sein Vater (Steven Mackintosh) interessiert sich nicht wirklich für ihn. Im Laufe der Zeit wird er bekannter und er trifft auf Bernie Taupin (Jamie Bell), der Texte verfasst, aber keine Musik schreiben kann. Die beiden tun sich zusammen und Elton John wird zum Superstar …

Der dann leider rasch in die Fänge eines Musikproduzenten (John Reid) gerät und mit ihm eine (Sex)Beziehung eingeht, bis er irgendwann bemerkt: Der will nur sein Geld. Plötzlich fällt ihm wie Schuppen von den Augen, dass er alle Menschen, die ihn liebten mehr oder weniger vertrieben hat und seine Alkohol- und Drogensucht ihn quasi unerträglich gemacht haben.

Dabei sucht er eigentlich immer schon nach nur einer Sache: Liebe und Wertschätzung.
And he thinks it’s gonna be a long, long time …

Wer kennt Elton John nicht? Sollte es Menschen geben, die das hier lesen und sich gerade „ich“ denken, die können sofort zu lesen aufhören, sich zuerst mal eine Stunde in eine Ecke setzen und über ihren Mangel an Kultur nachdenken (ja, Elton John zu kennen gehört zur Kultur) und dann entweder im Stream als Audio oder auch als Video gleich mal ein paar Tage lang eine musikalisch-emotionale Reise machen, die sie mehr als einmal textlich und melodiös mitten ins Herz treffen wird. Und ich spreche hier nicht ausschließlich vom „König der Löwen„-Soundtrack.

Was soll ich sagen? Ich kenne Elton Johns Musik, ich mag viele der Lieder und auch Elton John wurde mir mit seinen kultigen Auftritten in zB „Kingsman: The Golden Circle“ immer sympathischer.

Ich hatte ja keine Ahnung … offen gesprochen hat mich „Rocketman“ wirklich berührt und mitgenommen. Meine Frau wollte den Film sehen, meine Eltern meinten, sie seien im Kino gewesen und er wäre super gewesen und na gut, dann sieht man sich das Teil halt an. Wow, sag ich nur. Wow. Der Film ist in visueller Hinsicht eine Wucht und auf einem Level mit „Moulin Rouge“. Die Musik ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben (auch wenn ich anmerken muss, das Taron Egerton, der hier die Stücke einsingt, seine Sache gut macht, er jedoch halt einfach kein Elton John ist).

Die Geschichte berührt, wird an den richtigen Stellen gekürzt und verknappt und die Variante, sein Leben in Rückblenden während einer Drogenberatung-Gruppensitzung zu erzählen, ist in diesem Fall grandios. Das macht bereits der erste Auftritt in seinem Teufel-Kostüm mehr als deutlich. Der Film ist wild, er ist bunt, er schreckt vor schrägen Momenten/Aufnahmen/Situationen nicht zurück, wirkt teilweise wie ein Musical-Märchen, nur um euch im nächsten Moment mit kalten, bitteren und harten Tatsachen zu konfrontieren und alles passt wirklich wunderbar zusammen und geht ohne Ruckeln ineinander über.

Ich war extrem positiv überrascht und ehrlich: Nach Ansicht des Films mochte ich Elton John viel lieber als davor.

Lee Hall hat beim Drehbuch ganze Arbeit geleistet. Das war aber auch irgendwie klar, immerhin hat dieser Mann auch das Drehbuch zu „Billy Elliot“ verfasst (ebenfalls ein großartiger Film mit Hammer-Soundtrack!). Ebenfalls von Billy Elliot mitgekommen ist Jamie Bell, der ja mittlerweile doch schon halbwegs bekannt sein sollte, zum Beispiel durch „Snowpiercer“ (großartig!), „Jumper“ (so lala) oder „Fantastic 4“ (leider peinlich. Der Film. Nicht Jamie Bell). Hier spielt er Bernie Taupin und wenn der Mann so war, wie er hier dargestellt wurde, dann kann man sich einen (platonischen) Freund wie ihn nur wünschen.

Grundsätzlich erweist sich das Casting als Glücksfall, denn Taron Egerton scheut vor nichts zurück um jedwede Emotion einzufangen und auszudrücken und es gelingt ihm großartig. Unterstützt wird er dabei von einem hervorragenden Support-Cast, sei es die kalte Mutter, gespielt Bryce Dallas Howard oder der abgebrühte, geldgeile John Reid (gespielt von Richard Madden).

All die Charaktere, die Musik, die Optik, den Wahnsinn, den sein Hauptprotagonist personifiziert fängt Regisseur Dexter Fletcher nahezu perfekt ein und nimmt euch von der ersten Sekunde bis zum letzten Takt mit auf eine Reise, die vielleicht nicht euer Leben verändert, aber zumindest euren Blick auf einen der brillantesten und erfolgreichsten Musiker unserer Lebzeit.

Und man hat sogar ziemlich viel Spaß dabei. Hut ab. Ein offener und ehrlicher Film über einen der schrägsten Vögel im Musikgeschäft, der doch immer nur eines wollte: Ehrliche Liebe und Anerkennung.

„Rocketman“ bekommt 9 von 10, der Musik die Stange haltende, Punkte. Ja, der Wortwitz war Absicht und würde Elton John der deutschen Sprache mächtig sein, so weiß ich nach Ansicht des Films, dass er dieses Wortspiel witzig finden würde.

Anmerkung: Wer ein Problem mit Homosexualität in Filmen oder im echten Leben hat, der oder die muss einen Bogen um diesen Film machen, denn damit wird (angedeutet als auch gezeigt) nicht gespart. Und wer Menschen (im Originalton) nicht gern und ausgiebig fluchen hört (Das englische „C“-Wort), sollte ebenfalls weggucken und -hören.

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Der Junge muss an die frische Luft (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2020/06/16/der-junge-muss-an-die-frische-luft-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2020/06/16/der-junge-muss-an-die-frische-luft-filmkritik/#respond Tue, 16 Jun 2020 06:00:35 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=32245 Hape Kerkeling (Julius Weckauf) hat eine schwere Kindheit. Vielleicht nimmt er sie leicht. Vielleicht hat er von Geburt an eine kleine Macke. Vielleicht ist eine Kindheit auch nicht schwer, sondern nur seine Mutter Margret (Luise Meyer), die immer stärker an … Weiterlesen

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Hape Kerkeling (Julius Weckauf) hat eine schwere Kindheit. Vielleicht nimmt er sie leicht. Vielleicht hat er von Geburt an eine kleine Macke. Vielleicht ist eine Kindheit auch nicht schwer, sondern nur seine Mutter Margret (Luise Meyer), die immer stärker an Depressionen und anderen psychischen Krankheiten leidet.

Wie geht Hape damit um? Er versucht sein gesamtes Umfeld aufzuheitern indem er andere Menschen kopiert und sich über sie lustig macht. Was man halt so macht wenn man noch jung ist.

Und er hat damit Erfolg. Er wird einer der bekanntesten Comedians Deutschlands.

Ich mag deutsche Filme nicht besonders, lasse mich jedoch immer wieder einmal dazu hinreißen, mir einen anzusehen. Es sind ja doch immer wieder großartige Werke darunter, wie „Der Krieger + die Kaiserin“ (unbedingt ansehen), „Lola Rennt“ (immer wieder gut), „Victoria“ (Meisterwerk nach zähem Anfang) oder „Systemsprenger“ (ansehen!).

„Der Junge muss an die frische Luft“ zählt nicht dazu. Ja, er ist nicht schlecht und auch ganz unterhaltsam. Die Produktion ist einwandfrei, die Kostüme, das Setbild, das alles ist wirklich wunderbar geworden, keine Frage.

Vielleicht bin ich deshalb nicht so richtig damit warm geworden, weil ich einfach keine Ahnung habe, was an Hape Kerkeling so lustig ist. Ja, ich habe von ihm gehört und ja, er mag eine große Nummer (in Deutschland) sein, aber ich fange nicht viel mit ihm an. Sei es drum, der Film ist dennoch sehenswert und das liegt an dem Support-Cast bzw. die Charaktere.

Die Großmutter von Hape ist einfach ein Wahnsinn. Wenn diese auch nur annähernd so ist/war, wie sie hier dargestellt wird, dann ist sie die Inkarnation des Wortes „Großmutter“. Eine absolut bewundernswerte und großartige Frau, die von Ursual Werner perfekt gespielt wird. Bitte nicht falsch verstehen, auch die anderen sind wirklich gut gespielt, aber Fr. Werner ist eine Klasse für sich.

Die einzige, die wirklich auf Augenhöhe mit ihr spielt ist Luise Heyer, die Hapes Mutter Margret spielt und deren Wandlung bzw. Anwandlungen während des Films sind einfach ein Wahnsinn. Ich habe ihr jede Sekunde jede Emotion abgekauft und manche Teile sind tatsächlich wirklich schwer anzusehen, weil sie so intensiv geworden sind. Und ja, auch Julius Weckauf spielt wirklich gut, ich finde die Rolle jedoch nicht unbedingt sehr dankbar.

Auch wenn der Ton des Films lange Zeit locker und flockig ist, so gibt es doch ein paar sehr düstere Momente. Alles in allem kann man sich jedoch nicht so richtig entscheiden Wird es jetzt eine Komödie oder ein Drama. Die Übergänge sind schwammig und das Drehbuch schwächelt an einigen Stellen, da man wichtige Nebencharaktere einfach akzeptieren muss, da sie einfach nicht gut genug eingeführt wurden oder wenn sie gut eingeführt wurden, dann verkommen sie zu rasch zu einer Randnotiz.

Alles in allem: Ein guter Film, für Hape-Fans sicher großartig, für alle anderen zumindest sehenswert. Man versäumt aber (von den Performances von Luise Heyer und Ursula Werner abgesehen) nicht so wirklich was.

„Der Junge muss an die frische Luft“ bekommt 7 von 10 möglichen, durchaus unterhaltsame, Punkte.

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City Of God (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2019/11/19/city-of-god-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2019/11/19/city-of-god-filmkritik/#respond Tue, 19 Nov 2019 07:00:42 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=30639 In der „Stadt Gottes“, ein Gebiet etwa 15 Meilen außerhalb von Rio De Janeiro, herrschen die Gangs. Buscapé ist noch ein kleiner Junge als er durch seinen Bruder die ersten Erfahrungen mit Gangs und mit Verbrechen macht. Es gefällt ihm … Weiterlesen

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In der „Stadt Gottes“, ein Gebiet etwa 15 Meilen außerhalb von Rio De Janeiro, herrschen die Gangs. Buscapé ist noch ein kleiner Junge als er durch seinen Bruder die ersten Erfahrungen mit Gangs und mit Verbrechen macht. Es gefällt ihm nicht. Zé Pequeno ist der jüngere Bruder eines anderen Gangsters und anders als Buscapé legt dieser es darauf an ein wirklicher Gangster zu werden, der es bereits als kleiner Junge nicht erwarten kann endlich seinen ersten Menschen über den Haufen zu schießen.

Im Laufe der Jahre wachsen die beiden heran und das Leben in der „Stadt Gottes“ verändert sich. Gangkriege (meist begonnen von Zé Pequeno) prägen den Alltag und immer jüngere Kinder werden in den Strudel aus dem Krieg um Gebiete, Drogen, Macht, Einfluss und Geld gezogen.

Und irgendwo am Rande steht Buscapé und versucht zwischen alle der Gewalt ein halbwegs normales Leben zu führen und (Zeitungs)Fotograf zu werden …

Ich kann nicht mal mehr sagen wie oft ich in den letzten Jahren darauf hingewiesen wurde was für ein großartiger Film „City Of God“ ist. Das erste Mal, dass ich mich bewusst daran erinnern kann war im Jahr 2006 als ein ehemaliger Arbeitskollege gemeint hat: „Guck dir diesen Film an. Punkt.“ Leider hab ich halt dieses Gen, welches mich dazu bringt, immer dann wenn jemand meint, ich MÜSSE etwas tun, dass sich genau das dann irgendwie nie ausgeht. Keine Ahnung woran das konkret liegt.

Jedenfalls habe ich es nun endlich geschafft und mir „City Of God“ ansehen können. Und … Tja. Ich verstehe die absolut positiven Reaktionen und auch den Kultstatus des Films. Der Film beruht auf dem Buch „Cidade de Deus“ (übersetzt eben: Stadt Gottes) von Paulo Lins, der allerdings mehr Kurzgeschichten schreibt, die er aus Interviews mit dort lebenden Menschen zusammengebaut hat.

Der Film nimmt diese Geschichten, reiht sie chronologisch und bringt einen Roten Faden in die Struktur indem er sich im wesentlichen auf das Leben von „Locke“ konzentriert, welches durch die Augen von „Buscapé“ erzählt wird.

Was unterscheidet den Film jetzt von allen anderen Gangsterfilmen? Ganz ehrlich? Nichts. Er spielt eben in diesem „Außenbezirk“ von Rio und die Darsteller*innen sind allesamt aus der Gegend und keine Schauspieler. Das war’s.

Der Regisseur Fernando Meirelles (selbst aus Brasilien, nämlich aus Sao Paulo) hatte bis dahin Kurzfilme und Serien gedreht und einige brasilianische Auszeichnungen für seine Filme bekommen. Mit „City Of God“ hat er seinen Durchbruch geschafft. Sozusagen. Ich behaupte zwar, dass so gut wie niemand andere Filme von ihm kennt, aber zumindest „City Of God“ ist vielen ein Begriff.

Ja, der Film ist brutal. Ja, das Leben in der „Stadt Gottes“ ist vermutlich genauso brutal. Ja, die Dinge, die vorkommen basieren auf wahren Begebenheiten. Ja, es ist ein Wahnsinn, was da passiert. Genau wie bei den Gangsterfilmen in Amerika und/oder Italien und/oder überall anders, wo es keine Hoffnung für die Jugend gibt.

Großartig sind die schauspielerischen Leistungen von allen(!) Beteiligten. Man würde nicht glauben, dass sie keine wirklichen Schauspieler sind, denn sie überzeugen alle auf ganzer Linie. Und „Löckchen“ (also Locke, als er noch klein war) ist der wohl abartigste Kind-Charakter den ich seit Jahrzehnten in einem Film gesehen habe. Hat das Böse ein Gesicht und ein Grinsen und ein Lachen: Das wurde hiermit gefunden.

Zusammengefasst bekommt man gute 2 Stunden Film, bei dem keine Minute vergeht in der man nicht das Gefühl hat, jetzt passiert gleich etwas Schlimmes. Und in 75% der Zeit passiert auch dann genau das. Oder noch schlimmer. Darauf muss man sich halt einlassen und das muss man auch aushalten.

Alles in allem ein sehenswerter spannender Film – vor allem mit der Information, dass die „Zwergenbande“ (ihr werdet wissen, wer das ist) die aktuell (2018) brutalste Gang in der „Stadt Gottes“ sind. Es ist gruselig und ein wenig furchteinflössend, wenn Realität und Film so Hand in Hand gehen.

Meine Frau meinte übrigens, dass der Film in der deutschen Version (sie kennt den Film im Original) schwer entschärft wurde, was die Dialoge betrifft. Aber das kennt man ja auch von fiktionalen Filmen (siehe „Starship Troopers“).

„City Of God“ bekommt von mir 9 von 10 möglichen, brutale, harte und kompromisslose, Punkte.

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Fighting with My Family (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2019/08/10/fighting-with-my-family-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2019/08/10/fighting-with-my-family-filmkritik/#respond Sat, 10 Aug 2019 07:01:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=31402 Saraya Knight (Florence Pugh) stammt aus Norwich, England und sie hat einen Traum: seit sie ein Kind ist, möchte sie professionelle Wrestlerin werden. Innerhalb der Familie wird sie dabei voll unterstützt, immerhin stehen auch ihre Eltern Julia (Lena Headey) und … Weiterlesen

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Saraya Knight (Florence Pugh) stammt aus Norwich, England und sie hat einen Traum: seit sie ein Kind ist, möchte sie professionelle Wrestlerin werden. Innerhalb der Familie wird sie dabei voll unterstützt, immerhin stehen auch ihre Eltern Julia (Lena Headey) und Ricky (Nick Frost) oft gemeinsam bei lokalen Matches im Ring. Genau wie ihr Bruder Zak (Jack Lowden), der ihren Traum teilt.

Als sie die Chance bekommen vor Talent-Sucher Hutch (Vince Vaughn) aufzutreten und dabei „nur“ Saraya aufgefordert wird, an weiteren Trainings teilzunehmen, sind beide Geschwister sehr enttäuscht. Hinzu kommt, dass Saraya die Härte des professionellen Wrestling-Trainings unterschätzt hat und zusätzlich noch wie ein Außenseiter behandelt wird, wegen ihrem dunklen Look. Kann sie trotzdem ihren Traum verwirklichen, oder ist er bereits zum Scheitern verurteilt?

Im Jahr 2012 sah Dwayne Johnson die Dokumentation über den Aufstieg von Saraya Knight alias Page im WWE-Universum und er hatte die Idee, diese in einen abendfüllenden Film zu packen. Deshalb produziert „The Rock“ auch diesen Film und ist für zwei kurze Cameo-Auftritte mit dabei. Regie und das Drehbuch stammen von Stephen Merchant, den ich persönlich hauptsächlich als Schauspieler kenne (Logan, Verschwörung).

Wie so oft bei Biographien hat sich der Autor hier ein paar Freiheiten genommen, zum Beispiel haben sich The Rock und Paige vor ihrem Karriere-Start nie wirklich getroffen. Das ist jedoch völlig egal. Wichtiger ist wie man mit nur 26 Jahren, einen Film über sein Leben spendiert bekommt. Jüngste Championess gewesen zu sein und schon zwei mal wegen Verletzungen keine Ringfreigabe (mögliches Karriereende) bekommen zu haben, könnten wohl damit zu tun haben.

Für mich als Mensch, der immer wieder mal Wrestling verfolgt, ist dieser Film sehr gelungen. Paige in Wirklichkeit ist einfach ein cooler Charakter und sie sticht klar mit extremer Eigenständigkeit, aus all den nicht kämpfen könnenden Schönheiten heraus (was nicht heißen soll, dass sie selbst nicht ziemlich gut aussieht). An sich ist ihre Story ja sehr klassisch. Von der belächelten Außenseiterin zur gefeierten Siegerin.

Bekannt, aber nicht außergewöhnlich. Genau deswegen entwickelt diese Geschichte dann auch einiges von ihrem Charme, denn die Story ist einfach angenehm unaufgeregt und dabei gleichzeitig ziemlich persönlich. Im Kern steckt die Beziehung zweier Geschwister – anfänglich unzertrennlich und den selben Traum lebend – dann jedoch getrennt durch die Tatsache, dass nur einer von ihnen die Chance bekommt, diesen auch zu verwirklichen.

Will sie ihren Traum ohne ihn überhaupt leben? Ist aufgeben eine Option? Daraus entstehen dramatische Momente, wobei die Eltern durch ihre eigentümliche Art, immer wieder für Lacher in Mitten des Chaos sorgen. Schön ist auch die Szene (wenn auch im echten Leben wohl nur selten möglich, aber als Ideal sehr willkommen) in der Paige merkt, dass ihre blonden Tussi-Mitbewerberinnen, auch nur Menschen sind und oft die Aggression aus ihrer Erwartungshaltung heraus, von ihr selbst ausgeht.

Florence Pugh (Outlaw King) als Paige ist immer nachvollziehbar in dem was sie tut/fühlt, am Spannendsten ist ihr Weg von kindlichem Kampfgeist hin zu der erwachsenen Einstellung dazu, was sie tun muss, um in diesem Geschäft Erfolg zu haben. Vince Vaughn (Hacksaw Ridge) ist herrlich zynisch als Trainer und Nick Frost (The World´s End) und Lena Headey (Dredd) haben ihren Spaß als abgedrehte Eltern und das überträgt sich eins zu eins auf den Zuschauer.

Insgesamt daher ein angenehm unspektakulärer Film, der seinen familiären Zugang niemals verliert und ohne echte Feindbilder auskommt, weil wir ja alle nur Menschen sind, die ihre Träume verwirklichen wollen. Nach Sichtung dieses Filmes ist die Stimmung eindeutig besser als zuvor und auch die Motivation Sachen die einem wichtig sind anzugehen, ist wieder gestiegen. Feine Sache, so mitreissen kann eben nur eine echte Championess!

„Fighting with My Family“ bekommt von mir 7/10 die gemeinsame Stärke zelebrierende Empfehlungspunkte.

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