Horror | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Thu, 25 Apr 2024 09:07:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Slumber Party Massacre III (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/27/slumber-party-massacre-iii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/27/slumber-party-massacre-iii-filmkritik/#respond Sat, 27 Apr 2024 05:00:35 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36465 Jackie Cassidy (Keely Christian) ist mit ihren Freundinnen am Strand und eine Idee entsteht: Lasst uns Party machen, weil die Eltern nicht da sind. Natürlich sind alle dabei. Und auch die Jungs dürfen natürlich nicht fehlen. Auch wenn der Nachbar … Weiterlesen

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Jackie Cassidy (Keely Christian) ist mit ihren Freundinnen am Strand und eine Idee entsteht: Lasst uns Party machen, weil die Eltern nicht da sind. Natürlich sind alle dabei. Und auch die Jungs dürfen natürlich nicht fehlen. Auch wenn der Nachbar ein sehr schräger Vogel ist und offensichtlich ein Faible für Keely hat. Und auch am Strand war ein Kerl, der die Mädels sehr klar begutachtete und nun, man weiß nicht, was dieser Typ vorhat.

Tatsächlich ist es irgendwann im Laufe der Nacht soweit: Ein Killer geht um. Nicht nur, aber auch mit einem Bohrer. Und dieser Kerl hier, der hat ein völlig klares Problem mit Frauen …

Was soll man viel sagen, wenn die Qualität einer Filmreihe von Beitrag zu Beitrag abnimmt, dann ist man das ja mittlerweile gewohnt. Von Trilogien wie „Der Herr der Ringe“ oder die drei lose zusammenhängenden „Wolverine“-Filme („X-Men: Origins – Wolverine„, „The Wolverine„, „Logan„) mal ausgenommen.

Jedesfalls ist auch hier wieder das die Reihe definierende Fakt, dass Drehbuch und Regie von Frauen stammen. Die Regie hat dieses Mal Sally Mattison übernommen, was aber ihr einziger Beitrag für diese Berufsgruppe blieb. Vermutlich besser so. Eigentlich ist sie Produzentin. Und das Drehbuch stammt von Catherine Cyran, die auch für den doch unterhaltsamen „Hansel & Gretel: Witch Hunters„-Rip-Off „Werewolf – Das Grauen lebt unter uns“ verantwortlich zeichnet.

Aber ansonsten bleibt alles beim alten: Viel nackte Haut, wenn auch primär in Bikinis und am Anfang des Films. Die Figuren werden eingeführt, man weiß wie üblich relativ rasch, wer übrig bleiben wird und tja, dann fängt nach doch einer halbwegs langen Zeit das Morden an.

Der für mich größte Unterschied (und fast der einzige) zum ersten Teil ist die Tatsache, dass der Killer hier seine Opfer wirklich kennt und der Grund für seinen Hass (auch eine Änderung: Im ersten Teil war es ja „Liebe“, die ihn zum Töten gebracht hat) ist schlichtweg – Vorsicht, kleiner Spoiler – seine Impotenz. Ja, Leute, ihre lest richtig. Nicht subtil und nicht unbedingt neu, aber doch mutig, dass man sich das mal so in einen Film einbauen traut.

Da gibt es auch später im Film eine Szene in welcher eine Halbnackte vom Killer mehr oder weniger betatscht wird (er ist quasi blind zu diesem Zeitpunkt – fragt nicht) – und solange er die Dame fühlt und berührt ist er halbwegs friedlich. Als sie aber Anstalten macht, ihn zu „unterstützen“ – konkret greift sie ihm zwischen die Beine – da zuckt er durch und das Morden geht weiter.

Wie gesagt: Wenig subtil das alles. Aber in Summe richtig ärgerlich, weil es im ersten Teil schon befremdlich war, dass die Damen (die ja Freundinnen sein sollen) nicht zusammenhelfen bzw. sich nicht gegenseitig zu Hilfe eilen, so war es da noch irgendwie nachvollziehbar, weil sie starr vor Angst waren. Unbekannter, völlig irrer Killer. Hier kennen sie den Typen – er steht blind mit dem Rücken zu ihnen, betatscht eine Freundin und drei(!) ihrer so genannten Freundinnen stehen fünf Meter entfernt und sehen nur entsetzt zu, anstatt ihm ein paar auf die Nuss (oder in die Nüsse) zu hauen.

Passt nicht. Passt gar nicht.

Das bedeutet, wenn man es kurz fassen will, dass das Schauspiel besser ist als im ersten Teil, aber die Umsetzung um sehr vieles schlechter. Das liegt in erster Linie am Drehbuch, welches versucht auf Biegen und Brechen aus der gleichen Ausgangslage etwas Neues zu machen, daran aber kläglich scheitert. Auch die Versuche „rote Heringe“ auszustreuen, wer denn der Killer sein bzw. werden könnte, sind … erbärmlich.

Was soll ich sagen? Ein unrühmliches Ende für die Reihe. War der erste Teil noch wirklich spannend, der zweite einfach sehenswert, weil er völlig schräg ist, so ist der dritte Teil einfach ein lauwarmer, lieblos gemachter Aufguss. Schade.

Zum Glück kam ja 2021 ein richtig, richtig gutes Remake, welches zumindest mich happy gemacht hat. So weit, so klar.

„Slumber Party Massacre III“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, am unteren Pool des Slashers-Genres herumgrundelnde, Punkte.

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Warlock III: The End of Innocence (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/25/warlock-iii-the-end-of-innocence-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/25/warlock-iii-the-end-of-innocence-filmkritik/#respond Thu, 25 Apr 2024 06:00:47 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36432 Studentin Kris (Ashley Laurence) wird von ihrer Erbschaft eines mehrere 100 Jahre alten Hauses berichtet und da sie erst vor kurzer Zeit erfahren hat, dass sie adoptiert wurde, hofft sie hier etwas über ihre Vorfahren zu lernen. Sie fährt zunächst … Weiterlesen

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Studentin Kris (Ashley Laurence) wird von ihrer Erbschaft eines mehrere 100 Jahre alten Hauses berichtet und da sie erst vor kurzer Zeit erfahren hat, dass sie adoptiert wurde, hofft sie hier etwas über ihre Vorfahren zu lernen. Sie fährt zunächst alleine zu dem abgelegenen Haus in der Provinz und erlebt gleich in der ersten Nacht seltsame Geräusche und Erscheinungen.

Sie ist bereit das Gebäude wieder fluchtartig zu verlassen, als ihr Freund mit vier ihrer besten Freund auftaucht, um sie emotional zu unterstützen und um Zeit miteinander zu verbringen. Als kurz darauf ein mysteriöser Mann (Bruce Payne) an der Türe klingelt und vorgibt ein Architekt zu sein, ist es schon bald vorbei mit dem friedlichen Zusammensein…

Ja, das tut schon einigermaßen weh. Man kann durchaus sagen, dass das Betrachten dieses Filmes psychische Schmerzen bereitet, vor allem wenn man ihn mit Warlock und Warlock Armageddon vergleicht. Was mich bei diesem dritten und letzten (auch keine Überraschung) Teil aus dem Jahr 1999 überhaupt nicht wundert, ist dass Regisseur und Drehbuchautor Eric Freiser, hiermit seine Karriere so gut wie beendet hat bzw. nachher keine Jobs mehr bekommen hat.

Dieses mal ist das einzige, was diesen Teil mit den vorherigen verbindet, ein dummer deutscher Zusatztitel, bei dem „The End of Innocence“ mit „Das Geisterschloss“ sehr direkt übersetzt wurde. Zusätzlich spielt die Handlung in einem alten Gebäude, aber keinem Schloss. Julian Sands ist dabei rechtzeitig abgesprungen, denn der Warlock wird dieses mal von Bruce Payne (Highlander 4) gespielt, der sich hier dann auch als der einzige Lichtblick entpuppt.

Was spätestens bei den ersten „gruseligen“ Szenen im titelspendenden Gebäude auffällt, ist wie stümperhaft hier gearbeitet wird. Diese Sound-Effekte, das Spiel mit Licht und Schatten und der Schnitt, also das bekommen Filmstudenten im ersten Semester besser hin. Aber keine Sorge, es steigert sich langsam und wird noch schlimmer. Nein, leider nicht auf eine Art und Weise, die diesen Trash lustig machen würde.

Es gibt hier auch nur entweder blasse oder unsympathische Hauptfiguren, da haben Freiser und zwei weitere Schreiberlinge, beim Drehbuch ganze Arbeit geleistet. Dass die dann laut Filmlogik das „Final Girl“ dem Warlock freiwillig übergeben müssen, könnte dir als Zuseher daher nicht gleichgültiger sein. Die Effekte sind dabei zwar wieder (gehört ja fast schon zum Stil des Franchise) schlecht, aber den Charme haben sie völlig verloren. Überhaupt ist alles was die beiden Vorgänger gut gemacht hat, nirgendwo zu finden.

Eine Sequenz in einer Folterkammer wirkt so billig und schlecht gespielt, dass ich sie mir zweimal angesehen habe, damit ich es glauben konnte, doch dann kommt auch noch das Finale. Wie die Heldin den Warlock mit dem Messer in Schach hält, das ist nicht mehr schlecht, das wirkt schon eher wie eine Parodie. Billig und ohne Gefühl für das Franchise oder Horror an sich, den Namen Warlock hat die Sache wirklich nicht verdient.

Was mich zu Bruce Payne bringt. Der kann Schurken sehr gut spielen und wie er hier beobachtet, manipuliert und zynische Freude am Leid seiner Opfer hat, da geht schon eine gewisse Faszination von ihm aus. Beim letzten Kampf kann dann aber auch er nichts mehr retten. Ashley Laurence ist durch Hellraiser 1 und 2 ja keine Fremde innerhalb des Genres, doch auch sie wirkt teilweise planlos und auch wenn sie gegen die allgegenwärtige Lustlosigkeit anspielt, steht sie wie Payne auf verlorenen Posten.

Scheinbar ist es typisch für einige Horror-Trilogien, den dritten Film klar in den Sand zu setzen, wie es auch bei Düstere Legenden 3 und I’ll Always Know What You Did Last Summer der Fall war. Schade, denn hier wäre kein weiterer Teil eindeutig besser gewesen, als dieser Teil. Zumindest als Fan von Bruce Payne bekommt man hier eine weitere Bestätigung, dass er Bösewichte wie diesen im Schlaf spielen kann, dabei aber immer zu überzeugen weiß.

„Warlock 3“ bekommt von mir 3/10 durch den von Payne gelieferten pain verstärkte Empfehlungspunkte.

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Cats (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/#respond Tue, 23 Apr 2024 06:33:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36486 Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt … Weiterlesen

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Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt damit, nach und nach seine Konkurrenz auszuschalten.

Jemand muss ihn aufhalten, damit der jellicle Tag bzw. die Nacht zu einem Erfolg für alle Katzen werden kann … Oder so ähnlich.

Tatsächlich könnte ich es so zusammenfassen: Jellicle hier und jellicle da. Was immer „jellicle“ auch bedeutet. Angeblich heißt es „dear little cats“. Was auch immer.

Es kommt ja eher selten vor, dass ich bereits in der Zusammenfassung sehr deutlich zeige, was ich von einem Film halte, aber „Cats“ hat sich diese Ehre mehr als verdient. Ich weiß nicht welche und wie viele Drogen die Macher:innen dieses Werks konsumiert haben, bevor sie mit den Dreharbeiten begonnen haben, aber das was hier passiert … das kann man fast nicht in Worte fassen. Und in keinem, in wiederhole: keinem!, positiven Sinn.

Das Musical „Cats“ dürfte ja wohl doch allen ein Begriff sein, selbst wenn man es selbst nie gehört hat. Das ist kein Drama, denn in meinen Augen ist „Cats“ das am meisten überbewertete Musical überhaupt. Es gibt – in meinen Augen – keine Handlung, außer das eine Reihe an Katzen vorgestellt werden und wie sich diese verhalten. Und ja, die „Rahmenhandlung“ (ja, genau) ist mehr oder weniger vorhanden, aber offen gesprochen: Wen juckt das?

Man merkt bereits, dass ich kein Fan des Musicals bin. Grundsätzlich mag ich Musicals ja gerne, wenn die Musik und die Geschichte passen (mein absoluter Favorit für immer: Les Misérables. Und „Jesus Christ Superstar“, auch wenn ich das eher als Rock-Oper bezeichnen würde). Das war bei „Cats“ für mich nie der Fall. Und ich liebe Katzen.

Ich denke man kann eh nichts mehr über diesen Film schreiben, was noch nicht geschrieben wurde. Einzig eine Anekdote muss ich anführen, weil die alles sagt, was es zu sagen gibt. Ich weiß nicht, ob sie stimmt, aber wenn nicht, dann wurde sie gut erfunden. Scheinbar hat Andrew Lloyd Webber nach Sichtung des Films und nach Verlassen des Kinos sofort seinen Weg in eine Tierhandlung gefunden und einen Hund gekauft. Einfach als Zeichen seiner Missachtung für diese Umsetzung/Adaption. Und ein paar Wochen später wollte er von X nach Y fliegen, aber die Fluglinie hat ihm verboten den Hund mitzunehmen. Webber reagierte scheinbar so, dass er der Fluglinie mitteilte, er brauche diesen Hund, denn das sei seine Therapie gegen die Verbrechen die ihm mit dem „Cats“-Film angetan wurde und ohne diese Ausgleich würde er in Depressionen verfallen. Die Antwort der Fluglinie: „Gutes Argument. Nehmen sie ihn mit“.

Wie bereits erwähnt: Wenn nicht wahr, dann toll erfunden.

Und das trifft es für den Film einfach gut. Es ist irre, wie viel Zeit, Geld und Ressourcen für … für … sowas verwendet wurden. Dabei ist die Optik des Films noch das bessere daran. Da eh alles vor dem Green-Screen entstanden ist (inklusive aller Körper), sieht alles so künstlich auch, dass es für mich schon keinen Unterschied mehr macht, ob es gut oder schlecht aussieht. Es passt einfach. Dazu kommt, dass die Gesangseinlagen für meinen Geschmack einfach unter Standard waren. Die Musik wirkt weder so happy, noch so wuchtig oder episch noch so emotional wie es eigentlich sein sollte.

Wer „Cats“ in Summe nicht kennt, kennt ja trotzdem mit Sicherheit „Memory“. Das Lied kennt einfach jede Person. Zumindest in meiner Generation. Im Film wird der Song drei Mal, ich wiederhole: Drei. Mal., angestimmt. Und ja, das nervt. Ich mag das Lied (das einzige Lied von „Cats“, das ich mag), aber das war zu viel. Zumal die Inszenierung dann noch dazu einen auf Tränendrüsendrücker macht, jedes einzige verdammte Mal, wenn es angestimmt wird. Und auch, weil ich schon dabei bin, zu erwähnen: Je andere Version, die ich bis dato gehört habe (und das sind viele) ist besser als diese hier. Traurig. Wirklich traurig.

Warum sich so Schauspielgrößen wie Judi Dench, Ian McKellen, Idris Elba oder Ray Winstone für so etwas hergegeben haben, ist mir schleierhaft. Auch Rebel Wilson spielt mit und – haltet euch fest – Taylor Swift. Ja, ihr lest richtig: Taylor Swift. Wenn dieser Film also etwas beweist, dann das große Starpower nicht immer ausreicht, um auch etwas zu schaffen, was auch nur annähernd gut ist.

Was Tom Hooper, der ja doch auf Filme wie „The King’s Speech“ oder „The Danish Girl“ zurückblicken kann, sich hierbei gedacht hat, ist mir ein Rätsel. Andererseits hat er ja auch „Les Misérables“ mit Hugh Jackman, Russel Crow, Helena Bonham Carter und Anna Hathaway und anderen gemacht, der ja durchaus in Ordnung war. Nicht der Wahnsinn, aber zumindest keine Katastrophe.

Alles in allem kann ich hier nur festhalten, was man vielleicht eh schon wusste. Ich wollte den Film tatsächlich deshalb sehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er so schlimm ist, wie alle immer meinen bzw. schreiben. Ich gehe ja eher selten mit der Meinung im Internet einher, aber hier, Leute, hier trifft das alles wirklich zu. Ich habe beim Ansehen gemerkt, wie meine Hirnzellen nacheinander aufgegeben haben und meine Augen haben irgendwann zu tränen begonnen. Es kann auch sein, dass es Tränen waren, weil ich immerzu zwischen Lachkrämpfen und ungläubigem „Echt jetzt?!“ hin und her gesprungen bin.

„Cats“ bekommt von mir 2 von 10 möglichen, auf so vielen Ebenen den Glauben an das Gute in Musicals oder Filmen verbrennde, Punkte.

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Warlock: The Armageddon (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/16/warlock-the-armageddon-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/16/warlock-the-armageddon-filmkritik/#respond Tue, 16 Apr 2024 06:00:17 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36429 Vor langer Zeit hat ein Druiden-Orden verhindert, dass eine satanische Erweckung durchgeführt werden konnte. Nach einem Eingriff bzw. Angriff der Kirche, sterben die meisten von ihnen und die sechs mächtigen Steine, die für die Zauberei nötig waren, werden bis auf … Weiterlesen

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Vor langer Zeit hat ein Druiden-Orden verhindert, dass eine satanische Erweckung durchgeführt werden konnte. Nach einem Eingriff bzw. Angriff der Kirche, sterben die meisten von ihnen und die sechs mächtigen Steine, die für die Zauberei nötig waren, werden bis auf zwei gestohlen. Jahrhunderte später hat Kenny (Chris Young) gerade Schwierigkeiten mit Samantha (Paula Marshall) auf einen grünen Zweig zu kommen, wie ihre Beziehung weiter gehen soll.

Als weit entfernt von ihnen der Warlock (Julian Sands) erneut geboren wird, haben die zwei bald ganz andere Probleme. Die beiden sind nämlich Nachfahren der Druiden, um genau zu sein sind sie Krieger und dazu bestimmt, den Warlock aufzuhalten, der nach den sechs Runen-Steinen sucht. Doch um ihre Kräfte zu erlangen, müssen sie zuvor sterben und naja, etwas Training wäre auch keine schlechte Idee…

Vier Jahre nach dem Erstling, um genau zu sein im Jahr 1993, kam dieser zweiter Teil der Warlock-Trilogie (statt Armageddon wurde auf deutsch der Titel „Satans Sohn kehrt zurück“ gewählt) heraus. Die einzige Gemeinsamkeit ist dabei Julian Sands als titelspendende Figur, denn neben einer eigenständigen Handlung, für die man den ersten Teil in keiner Weise gesehen haben muss und neuen Darstellern, hat mit Anthony Hickox (Hellraiser 3, Prinz Eisenherz) auch auf dem Regiestuhl ein anderer Mann Platz genommen.

Der Warlock – der übrigens mit einer schön abartigen Geburts-Szene in die Handlung eingeführt wird – sucht in seinem neuen Abenteuer nach sechs magischen Runen-Steinen, denn es gibt ja scheinbar mehrere Wege, sein Lieblingsziel (ja, ich meine den Teufel auf die Erde loszulassen) zu erfüllen. Die Dynamik ist dabei dieses mal eine etwas andere, denn der Flucht/Jagd Plot aus dem Original, ist einem Training bzw. dem Finden der Bestimmung der jungen Druiden Szenario gewichen.

Die Mythologie des Franchise wurde hier um einen Orden erweitert und dabei gibt es verschiedene Berufungen und unser junges Heldenpärchen, sind Krieger, bestimmt dazu, den Warlock aufzuhalten. Klingt etwas kitschig? Nun, das ist es auch, aber ein gewisser Humor-Faktor gehört bei diesen Filmen durchaus dazu. Richtig witzig ist bei den Trainings-Momenten die Musik, denn während der junge Held seine „Macht“ nutzt, klingen die Töne verdächtig nach einem gewissen Franchise, bei dem die Macht der Protagonisten, ebenso stark ist.

Die Effekte sind dabei etwas besser geworden, wobei weniger schlecht eher der richtige Ausdruck ist. Trash-Charme haben sie aber eindeutig auch heute noch. Bei der Suche nach den Steinen geht der Warlock dabei ziemlich kreativ vor, da er den Besitzern einen Tauschhandel vorschlägt, der immer tödlich endet, aber jedes mal auf eine andere Art und Weise. Den sadistischen Spaß, den er dabei hat, hat man zuvor nie so stark gespürt.

Überhaupt ist Julian Sands von der Präsenz und Performance her das Highlight, denn vom Schauspiel können seine Gegner im Gegensatz zum Erstling, nicht durchgehend mithalten. Die einzige, die dagegen hält ist dabei Paula Marshall (Malignant) als Heldin Samantha, die ich doch als intensiv erlebt habe. Der Von Chris Young (Ferien zu Dritt) gespielte Held Kenny ist zwar die eigentliche Hauptfigur und auch nicht unsympathisch, doch er ist einfach mehr Klischee, während sie mysteriöser ist.

Was ich in Summe schon gespürt habe, ist dass diese Fortsetzung von der Intensität, dem Trip an sich und dem immer wieder durchschimmernden Wahnsinn, zwar nicht an das Original heranreicht, aber dennoch auf eine sehr ähnliche Art zu unterhalten weiß. Der Weg eine völlig neue Geschichte zu erzählen schützt vor Wiederholungen und den Warlock erfahrener und weniger direkt sadistisch agieren zu lassen, ist konsequent und stimmig.

P.S.: Was ich mir während des Filmes und auch schon bei Ersten immer wieder gedacht habe, ist dass ein Remake von den richtigen Leuten, sicherlich genial sein könnte. Eine Sache, die ich mir sehr selten bei älteren Filmen denke (lasst doch endlich diese „modernisierten“ Remakes ist meine normale Reaktion). Aber eben, es müssten schon Liebhaber und Kenner des Genres dahinterstecken. Wenn es jedoch in Richtung des dritten Teiles gehen sollte, dann lasst den Warlock doch lieber in Unfrieden ruhen.

„Warlock Armageddon“ bekommt von mir 6/10 die kleinen Druiden durch Glück und Durchhaltevermögen (nein, nicht Können) den Bösewicht besiegen lassende Empfehlungspunkte.

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Slumber Party Massacre II (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/13/slumber-party-massacre-ii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/13/slumber-party-massacre-ii-filmkritik/#respond Sat, 13 Apr 2024 05:00:17 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36450 Nachdem sie den Angriff des „Driller Killer“ überlebt hat, ist ihre Schwester in eine Anstalt gekommen, denn sie ist durchgedreht und war nicht mehr zu beruhigen. Aber sie nicht, sie hat alles im Griff. Sie geht weiterhin bzw. wieder zur … Weiterlesen

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Nachdem sie den Angriff des „Driller Killer“ überlebt hat, ist ihre Schwester in eine Anstalt gekommen, denn sie ist durchgedreht und war nicht mehr zu beruhigen. Aber sie nicht, sie hat alles im Griff. Sie geht weiterhin bzw. wieder zur Schule und ja, was soll man sagen: Die ersten Gefühle im Intimbereich regen sich. Da passt es gut, dass auch das andere Geschlecht langsam auf sie aufmerksam wird.

Aber der Schatten dieser einen Nacht bleibt über ihr hängen – und es kommt wie es kommen muss. Nachdem Mutter ihr erlaubt, bei einer Freundin zu übernachten anstatt ihre Schwester im Krankenhaus zu besuchen, taucht er wieder auf: Der Driller-Killer!

Oder nicht? Ist alles nur in ihrem Kopf?

Dieses Mal ging die Aufgabe ein Drehbuch zu schreiben an Deborah Brock, die auch gleich die Regie übernommen hat. Und es ist eine direkte Fortsetzung des ersten Teils, wenn auch … anders. Vom Gefühl her völlig anders. Der erste Teil des Films ist ein wenig Teenie-Romanze, vom „versteckt vor Mama am Weg zur Schule schminken“ über „die eigene Teenie-Girl-Band“ haben, bis hin zum ersten Kuss. Alles da.

Dann kommt die neue „Slumber Party“ ins Spiel und die Sache wird ein Psychothriller Und dann, im letzten Drittel, da wird es dann … hm, nun, wie nennt mal das? Rock-Musical-Killer-Dance-Act mit Elvis-Einschlag? Oder so?

Hm, vielleicht ist es nachvollziehbar, wenn ich euch verrate, dass der Killer dieses Mal nicht nur einen Bohrer als Mordwaffe hat, sondern dieser Bohrer ist das Ende einer E-Gitarre. Und der Mörder hat nichts mit dem Kerl aus dem ersten Teil zu tun, sondern er sieht aus wie ein Elivs-Verschnitt, hat eine Zigarette im Mundwinkel und tja, er singt. Und tanzt. Und killt dabei.

Und das ist dann tatsächlich richtig cool und witzig und Atanas Ilitch ist perfekt als „Driller Killer“ gecastet, Hüftschwung, verschmitzen Grinsen und Schmalzlocke. Ja, da gibt es durchaus wenig subtile Metaphern zum sexuellen Erwachen – ratet mal, wann der Killer zum ersten Mal auftaucht – und natürlich gibt es dieses Mal einen Twist am Ende. Ich will nichts spoilern, aber wenn ich euch sage, dass es kein übernatürlicher Mörder ist, er aber dennoch wie aus dem Nichts überall auftaucht, dann habt ihr schon ein Bild dazu, was hier wirklich abgeht.

Wie dem auch sei: Die Teile passen nicht zu 100% zusammen. Der Anfang ist zu lang und der Mittelteil zu mittel, sorry, auch zu lang und das Ende bzw. das Finale zu plötzlich und abgehoben. Die Idee dahinter mag gut gewesen sein, aber so richtig zündet das Ganze bei mir nicht. Sicher, der Driller Killer inklusive der Bohrer-Gitarre (man kann es auch Phallus-Symbol nennen) sind ikonisch, aber das liegt wirklich mehr an den letzten 20 Minuten. Alles davor hätte man um mindestens die Hälfte kürzen können.

Das Drehbuch ist also weit weniger clever als der erste Teil und es nimmt sich viel zu ernst – bis es halt dann gegen Ende zu 100% kippt. Aber bis dahin muss man erst mal durchhalten und das ist teilweise schon schwer und ein wenig qualvoll. Aber dann haut es richtig rein.

Trotzdem würde ich mir diesen Teil hier nicht nochmals ansehen – da gucke ich vorher nochmals den ersten Teil oder das – richtig gelungene – Remake. Aber einmal – einmal sollte man die Sache schon gesehen haben, einfach um glauben zu können, was da abgeht.

Aber könnt gleich die erste Stunde überspringen, ich verrate euch was passiert: Erwachsene, die wie Jugendliche tun, verlieben sich, haben eine Girl-Band und feiern eine Party. Namen merken? Dynamiken untereinander? Ja, ist nett, ist auch durchdacht, spielt aber keine Rolle. Ich bin normalerweise nicht so, aber hier kann ich nur sagen: Bring on the Driller-Killer! Weil der Teil cool, abartig und irre ist. Der Rest ist so … meh.

„Slumber Party Massacre II“ bekommt von mir 5 von 10 möglichen, im letzten Drittel viel rausreißende, aber nicht herumreißende, Punkte.

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Warlock (1989 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/11/warlock-1989-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/11/warlock-1989-filmkritik/#respond Thu, 11 Apr 2024 06:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36427 Hexen-Jäger Giles Redferne (Richard E. Grant) fängt in Boston, Massachusetts des Jahrs 1691, einen mächtigen Hexenmeister (Julian Sands). Für seine Taten – unter anderem den Mord an Redfernes Frau – wird er zum Tode verurteilt. Bevor dieses Urteil jedoch vollstreckt … Weiterlesen

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Hexen-Jäger Giles Redferne (Richard E. Grant) fängt in Boston, Massachusetts des Jahrs 1691, einen mächtigen Hexenmeister (Julian Sands). Für seine Taten – unter anderem den Mord an Redfernes Frau – wird er zum Tode verurteilt. Bevor dieses Urteil jedoch vollstreckt werden kann, wird der Hexer durch den Teufel selbst, beinahe 300 Jahre in die Zukunft geschleudert, wobei ihm Redferne im letzten Moment folgen kann.

Der Hexenmeister aka Warlock kontaktiert daraufhin seinen Meister und erfährt dessen Plan, der am Ende die gesamte Menschheit vernichten könnte. Diese Aktion verhindern kann nur Redferne, der in dieser für ihn neuen Welt jedoch auf die Hilfe von Kassandra (Lori Singer) angewiesen ist, die mehrere unangenehme Begegnungen mit dem Warlock hatte und eher widerwillig und notgedrungen, an diesem Himmelfahrtskommando teilnimmt…

Von manchen Filmen hat man im Laufe der Jahre zwar schon öfters etwas gehört und es wurde das Interesse geweckt, aber man schafft lange nicht, sie auch wirklich anzusehen. So ist es mir mit der Warlock-Trilogie ergangen, was ich jetzt Anfang 2024, endlich geändert habe. Im Jahr 1989 kam der erste Teil heraus und hiermit wurde David Twohy als Drehbuchautor entdeckt, lange bevor er uns dann auch in Doppelfunktion als Regisseur, mit Riddick die wohl beste Figur, die Vin Diesel jemals spielen wird, geschenkt hat.

Regie führte Steve Miner, der schon mit Freitag der 13 Teil 2 und 3 und House Erfahrungen im Horror-Genre gesammelt hat und diesem auch später treu blieb mit Beiträgen wie Halloween H20, Day of the Dead oder Lake Placid. Was dann alles für Mechaniken drinnen stecken und welche Genres bedient werden, finde ich ziemlich vielschichtig und es ergibt insgesamt ein Abenteuer, das sehr gut zu unterhalten weiß.

Was man jedoch als schlimm erleben kann, sind die Effekte, was leicht zu erklären ist, da der Film über 30 Jahre alt ist und nur ein geringes Budget von 15 Millionen zur Verfügung hatte. Ich finde aber, sie passen zum Charme des Filmes, nur die Flugeffekte des Warlocks, da muss man schon grinsen, das sieht lächerlich aus und geht eher in Richtung Trash. Trash ist überhaupt ein Thema, da Szenen immer wieder in diese Richtung gehen.

In Summe sind dann aber die Darsteller zu gut, die Atmosphäre ist mitreissend und einige Momente sind ziemlich unheimlich und brutal geworden. Zusätzlich ist der humorige Unterton klar zu spüren und kommt trotz der ernsten Inszenierung, immer wieder heraus. Angefangen bei Redferne, charismatisch und eindringlich gespielt von Richard E. Grant (Logan). Der tragische Held, der verbissen den Warlock aufhalten will und dennoch lacht man immer wieder mal, wenn er mit der „modernen“ Welt überfordert ist, da er ja aus der Vergangenheit stammt.

Dann wäre da Lori Singer (Footloose) als Kassandra, eine etwas chaotische junge Dame, die sich von ihrem Leben als Insulin benötigende Diabetikerin nicht bremsen lässt und auch hupt, wenn alte Damen zu langsam über die Straße gehen. Neben ihren Sprüchen und ihrer Art an sich, macht dabei einfach die klassische Heldinnen-Genese Spaß, zuerst will sie nichts damit zu tun haben, dann ist sie nur aus egoistischen Gründen dabei, nur um am Ende dann den Tag zu retten.

Und der Schurke selbst? Der wird von Julian Sands (Arachnophobia, Boxing Helena) – er starb übrigens Anfang 2023, weil er beim Wandern verunglückt ist – mit einer Besessenheit und Überheblichkeit gespielt, dass die Szenen, bei denen Overacting ins Spiel kommt, fast schon wieder ganz natürlich wirken. Sie alle werden in dieses Terminator-Szenario gepackt, bei dem ein scheinbar unaufhaltsames Wesen, teils gejagt wird, doch als Held(in) man auch immer wieder die Flucht ergreifen muss.

Der Kern der Story ist dann aber doch der Horror, was subtiler, aber oft ziemlich direkt vermittelt wird, Zunge abbeißen inklusive. Durch die aufgeregte und involvierende Filmmusik von Jerry Goldsmith (z.b. die Musik zu Gremlins, Mulan oder The Mummy stammt von ihm) bekommt man dabei das Gefühl, man würde sich auf einem Trip befinden, bei dem man mittendrin ist, statt nur dabei. In Summe also ein gelungener und für damals sicherlich auch mutiger Film, dem man das Alter zwar ansieht, der aber immer noch richtig schön theatralischen Spaß macht.

P.S.: Im Jahr 1993 folgte dann Warlock: The Armageddon, bei dem nur Julian Sands seine Rolle wiederholte, ansonsten handelt es sich um eine völlig eigenständige Geschichte. 1999 kam dann Warlock III: The End of Innocence, wobei hier Bruce Payne die Figur des Warlocks spielt und die Qualität an sich, extrem nach unten gewandert ist.

„Warlock“ bekommt von mir 7/10 sich weder von Zeitsprüngen, noch Flüchen noch magischen Kräften aufhaltende Empfehlungspunkte.

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The Slumber Party Massacre (1982 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/09/the-slumber-party-massacre-1982-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/09/the-slumber-party-massacre-1982-filmkritik/#respond Tue, 09 Apr 2024 05:00:49 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36418 Eigentlich kann man es kurz fassen: Es gibt eine Party – Studentinnen treffen sich im Haus ohne Eltern, weil es einfach super ist, dort zu feiern. Die Nachbarin (ebenfalls Studentin) bleibt mit ihrer jungen Schwester Zuhause, die würde aber gerne … Weiterlesen

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Eigentlich kann man es kurz fassen: Es gibt eine Party – Studentinnen treffen sich im Haus ohne Eltern, weil es einfach super ist, dort zu feiern. Die Nachbarin (ebenfalls Studentin) bleibt mit ihrer jungen Schwester Zuhause, die würde aber gerne rübergehen. Der nette Nachbar wird gebeten ein Auge auf die Damen zu haben, weil die Eltern ja wissen, dass man Teenagerinnen nicht trauen kann.

Und tatsächlich tauchen – große Überraschung – auch ein paar Jungs auf. Und auch wenig überraschend: Ein Mörder treibt sein Unwesen. Mit einem Bohrer.

Das wohl wirklich größte Alleinstellungsmerkmal von „Slumber Party Massacre“ ist die Tatsache, dass eine Frau das Drehbuch geschrieben und eine andere Frau Regie geführt hat. Und man aber trotzdem nach zwei Minuten die ersten nackten Brüste sieht. Das mag Gerüchten zufolge daran liegen, dass der Produzent (ein gewisser Roger Corman) mehrmals verlangt hat, dass man mehr Nacktheit ins Drehbuch einbauen muss, denn das würde sich gut verkaufen, aber es kann auch daran liegen, dass das in den 80igern einfach dazu gehört hat. Damals, halt. Wenn man so will. Also, 1982, wenn man es genau nimmt.

Spannend, wenn man sich Interviews von den damaligen Schauspielerinnen (nennen wir das was da passiert der Einfachheit halber mal Schauspiel) durchliest und wie zuwider ihnen das bereits damals war (das es auch Ausnahmen gibt wissen wir von Valerie Hartmann („Sleepaway Camp II:Unhappy Campers„), aber es wurde halt als Teil des Jobs akzeptiert.

Geholfen hat es nichts. Keine der Mitwirkenden ist irgendwie länger im Geschäft geblieben als die späten 90iger Jahre. Also, wenn man den Cast nimmt. Amy Holden Jones hat dann noch ein paar Filme in der Kombination Drehbuchautorin und Regisseurin gemacht und ist dann auf reine Drehbuchautorin umgesattelt. Und da gibt es durchaus einige bekannte Film in ihrer Filmografie: „Ein Hund namens Beethoven“, „Ein unmoralisches Angebot“, „Getaway“ (mit Alec Baldwin), „The Relic“ und seit 2018 als Schöpferin, Show-Runnerin und Autorin für „Atlanta Medical“ (107 Folgen!). Drehbuchautorin Rita Mae Brown hat nach in Summe 10 Filmen dann wieder aufgehört Drehbücher zu schreiben.

Nun, was ist jetzt mit dem Film an sich? Ich muss gestehen: Der ist noch immer unerwartet gut. Und zwar nicht, weil halbnackte Frauen drin vorkommen (das hat zum Beispiel „Slumber Party Massacre III“ – Kritik folgt – sogar noch schlimmer gemacht), sondern weil er schlichtweg eine Sache hat, die für ihn spricht: Er ist spannend. Nämlich wirklich spannend.

Da gibt es einerseits die Nachbarin mit ihrer Schwester, bei denen man immer hofft, dass sie merken was los ist bzw. sie nicht im falschen Moment rübergehen und andererseits sind die Versuche der Damen und Herren aus dem eigentlichen Haus zu entkommen doch so inszeniert, dass man mitfiebert. Es hilft natürlich auch, dass die Figuren im Film jetzt keine unsympathischen Dumpfbacken sind. Auch wenn die in den 80iger Jahren üblichen Klischee-Szenen vorkommen, á la zwei Jungs beobachten die Frauen bei einer Polsterschlacht während dieser sich ein paar der Damen ausziehen bzw. umziehen und die beiden (offensichtlich) das erste Mal in ihrem Leben nackte Frauen sehen (mit der heutzutage grandios witzigen Dialogszene: „What did we do to deserve this?“ – „I don’t know, man, but this is heaven!“, zumindest sinngemäß). Eine (von vielen) Szene, die im 2021 Remake (ebenfalls: Kritik folgt) super auf die Schaufel genommen wurde. Vorweg: Das Remake ist absolut sehenswert! Zurück zu diesem Film.

Wie dem auch sei: Das wahre Highlight ist hier der Killer. Das hat allerdings nichts mit dem Mordwerkzeug Bohrer zu tun (welches ikonisch ist, ja – hallo, „Driller Killer“), sondern mit der Art und Weise wie Michael Villella seinen Mörder anlegt. Wir verbringen interessanterweise doch einige Zeit mit ihm – vor allem als er später durch das Haus schleicht – und da werden ein paar coole Kameraperspektiven genutzt. Außerdem ist seine Mimik ein Wahnsinn. Er selbst meinte, er habe seine Bewegungen und Blicke an „Pfauen“ (ja, dem Vogel) angelehnt und das merkt man seinen Bewegungen beim Suchen und allem wirklich an. Das sieht inklusive der Kameraperspektive und den aufgerissenen Augen wirklich irre (im positiven Sinn) aus.

Ich will hier jetzt tatsächlich nicht spoilern, denn der Film ist – ich kann es nur zu meiner eigenen Überraschung wiederholen – auch 2024 noch sehenswert. Ja, man muss halt über das was damals als Schauspiel durchging hingesehen bzw. mit gängigen Klischees oder „Must have it in the film“-Szenen klarkommen (die erwähnte, tatsächlich einfach unnötige Nackheit), aber darunter verbirgt sich ein cleverer, hintergründig parodistischer Film eines Home-Invasion-Slashers, der – erneut: nochmals – auch heutzutage durchaus zu überzeugen weiß und der immer noch spannend ist.

Und es gibt ein paar wirklich coole und witzige (ob ihrer Absurdität) Momente. Ich sage nur „Leiche im Kühlschrank“ oder „Ich mag jetzt Pizza – mh. Glaubt es oder nicht, aber mir geht es jetzt besser.“. Großartig. Einfach großartig.

Respekt, kann ich nur sagen.

„The Slumber Party Massacre“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, trotz seines Alters (ja, ich erwähne es schon wieder) wirklich spannend seiende, Punkte.

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Kinderbuchautorin Jessica (DeWanda Wise) ist mit Musiker Max (Tom Payne) verheiratet, der seine beiden Töchter Taylor (Taegen Burns) und Alice (Pyper Braun) mit in die Beziehung bringt. Jessica hatte nach einem Zwischenfall in ihrer Kindheit mit ihrem psychisch kranken Vater kein leichtes Leben und trotz Therapien, plagen sie noch immer Alpträume, die sie mit ihren Büchern verarbeitet.

Als Jessica mit ihrer neuen Familie in ihr Elternhaus zurückkehrt, beginnt Alice schon bald, die meiste Zeit mit ihrem neuen imaginären Freund zu verbringen. Was Jessica nicht weiß, ist dass auch sie eine Bindung genau zu diesem Wesen hat und es alles andere als freundlich darauf reagiert, in Vergessenheit zu geraten.

Achja, das gute alte Phänomen, bei dem Hollywood im selben Jahr zwei Filme zum selben Thema heraus gebracht hat (wie etwa White House Down und Olympus Has Fallen oder Hercules und Legend of Hercules). Während „IF: Imaginäre Freunde“ mit Ryan Reynolds das Thema später dieses Jahr als Komödie bzw. Familienfilm angeht, versucht Jeff Wadlow die Story, im Horror-Kleid zum Erfolg zu führen. Dafür hat er auch am Drehbuch mitgeschrieben, immerhin ist er nach Truth or Dare und Fantasy Island ja fast schon ein Profi darin, mittelmäßige und schnell wieder in Vergessenheit geratene Genre-Beiträge zu produzieren.

Als Zuschauer ist man da nicht böse, immerhin bleibt im Gedächtnis dann mehr Platz für andere Dinge (abgesehen von besseren Filmen), aber imaginäre Freunde finden so etwas scheinbar nicht so nett. Zumindest wenn du mehr Fantasie als andere Kinder in dir trägst und die Beziehung zu deinem IF, abrupt beenden möchtest. Hoffe der fünfte Teenage Mutant Ninja Turtle, den ich als Kind als IF hatte, kommt mich nicht bald besuchen. Sorry, ich schweife ab und ab jetzt spoile ich ein wenig.

Was man hier vollkommen verpasst, ist es ein wenig Humor in die Sache zu bringen. Das ist sicherlich nicht immer nötig, schon gar nicht bei Horror-Storys, aber hier schwenkt man als Zuseher wegen der extrem ernsten Inszenierung gedanklich immer zwischen „ist das jetzt noch langweilig, oder schon eher lächerlich“ hin und her. Die Effekte den Bären betreffend, wenn der IF dann seine monströse Form zeigt, sind nicht CGI, sondern ein Typ, der in einem Kostüm steckt.

Also eh schön handgemacht, aber so gar nicht gruselig (digital schlecht, wäre hingegen trashig lustig gewesen). Ich verstehe aber durchaus, dass mieses CGI derzeit Hollywood-Blockbuster gepachtet haben. Wenig Gewalt um ein breites Publikum zu erreichen, kann gut funktionieren, wie zuletzt etwa bei M3gan oder Five Nights at Freddys vom selben Studio. Dann muss aber handlungsmäßig etwas passieren.

Leider zieht sich die Sache nach einem Alptraum-Einstieg über eine halbe Stunde so dahin. Sorry, ich meine man lernt die Klischee-Figuren kennen (ich habe bewusst nicht lieben geschrieben). Die kreative Hauptfigur mit dem Trauma, die rebellische Teenagerin mit dem guten Herzen, das einsame Mädchen, dass sich durch ihre Fantasie ablenkt, der fürsorgliche Vater, der alle drei starken Damen unterstützt, die seltsame alte Lady, die mehr zu wissen scheint.

Alles nett und bekannt und man kann es auch subversiv finden, wenn ein dummer Nachbarsjunge, der in jedem anderen Genrefilm gestorben wäre, hier überlebt, aber es zeigt einfach auch, dass man hier um Niemanden Angst haben muss. Liegt das jetzt an der Atmosphäre oder der Figurenzeichnung, nun, das kann jeder für sich entscheiden (wieder ein Spoiler: beide Lager haben recht). DeWanda Wise (Jurassic World Dominion) ist sympathisch als Hauptfigur, Taegen Burns (Blue Ridge) schön bissig ohne nervig zu werden und keiner könnte netter sein als Tom Payne (The Walking Dead) als Vater, aber keine Performance kann diesen Film auf ein anderes Level heben.

In Summe also ist das Ergebnis genau so, wie wir Regisseur Wadlow kennen, nicht schlecht gemacht werden hier bekannte Versatzstücke so angeordnet, wie wir sie bereits kennen und somit kaum involviert. Die Schauspieler sind sehr solide, die Stimmung ist jedoch im besten Fall ein wenig gruselig und über die Kreatur an sich, kann man eigentlich nur lachen (ohne dass es einem dann bei seinem Besuch, im Hals stecken bleiben würde). Leider inszeniert Wadlow als nächstes die Verfilmung der „Danger Girl“ Comics, die ich früher sehr gerne mochte, ich hab jetzt schon Angst (viel mehr als bei Imaginary).

„Imaginary“ bekommt von mir 4,5/10 sich mit der Kreativität extrem zurückhaltende, imaginäre Empfehlungspunkte.

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Alte Leute (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/04/alte-leute-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/04/alte-leute-filmkritik/#respond Thu, 04 Apr 2024 05:00:02 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36335 Ella (Jolene Andersen) reist mit ihren beiden Kindern zurück in ihr Heimatdorf, weil ihre Schwester heiratet. Dort ist auch ihr Ex bzw. der Vater ihrer Kinder, der mit seiner neuen Lebensgefährtin in Ruhe lebt. Die arbeitet übrigens im Altenheim, wo … Weiterlesen

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Ella (Jolene Andersen) reist mit ihren beiden Kindern zurück in ihr Heimatdorf, weil ihre Schwester heiratet. Dort ist auch ihr Ex bzw. der Vater ihrer Kinder, der mit seiner neuen Lebensgefährtin in Ruhe lebt. Die arbeitet übrigens im Altenheim, wo auch Ellas Vater lebt. Der ist fast katatonisch und nur wenig ansprechbar.

Die Feier ist im Gange und die Bewohner:innen vom Altenheim, im welchem es sehr hart zugeht, was zum Teil an den Arbeitsbedingungen liegt und zum Teil an den fast ein wenig bösartigen Angestellten, sehen durch das Wohnzimmerfenster zu, sich fragend, wann genau sie aufs Abstellgleis geschoben wurden. Die Jungen feiern. Sie vegetieren dahin. Ohne Besuch. Ohne Kontakt.

Also reicht es und die Alten nehmen die Sache in die Hand, bringen zuerst den etwas gemeinen Pfleger um, verlassen dann das Altenheim und torkeln in die Nacht, um Rache an allen zu nehmen, die jünger als sie sind. Und mitten drin: Ellas Vater. Ella selbst. Ihr Ex. Seine Freundin. Und die beiden Kinder.

Die Idee zu diesem Horrorfilm ist an sich eine gute Sache und weist schon an den richtigen Stellen harte Sozialkritik auf. Die Szenen, die sich im Altenheim im „Normalbetrieb“ abspielen fühlen sich einfach nicht gut an. Wer im Sozialbereich arbeitet und die teilweise lächerlichen Arbeitsbedingungen (vor allem beim Personalschlüssel) kennt, der oder die wird sich vermutlich nicht wundern – auch wenn die Sache naturgemäß (hoffentlich) schlimmer und plakativer dargestellt wird als es in der Realität ist. Wobei ein Freund von mir Sachverständiger für Pflegeheime ist und ich bin mir nicht sicher, ob er die Darstellung hier übertrieben finden würde …

Wie dem auch sei: Der Horror geht bald los und die Altenheimbewohner:innen fallen – teilweise erstaunlich agil – über die Jungen her. Das wirkt in Summe wie ein Zombie-Film, womit die Metapher auch untergebracht wäre.

Was den Film dann ein wenig aus der Masse heraushebt sind in meinen Augen drei Dinge: Als erstes die Farbgebung, die wirklich gräulich und kalt gehalten ist, was dazu führt, dass die kleinen Farbpunkte, die dann doch gesetzt werden, umso mehr herausstechen (zum Beispiel Ellas gelbes Kleid). Natürlich ist das ein netter Trick, um das Auge der Zuseher:innen zu steuern, aber es funktioniert und die Trostlosigkeit der gesamten Sache kommt gut rüber.

Das zweite sind die Zeitlupen, die teilweise fast schon an Zak Snyder erinnern, weil vermutlich manche nicht verstehen, warum gerade diese oder jene Szene jetzt in Zeitlupe gezeigt werden muss. Meist gibt es aber einen Hintergrund, weil ein Detail hervorgehoben werden soll, auch wenn ich in manchen Szenen erst wirklich gut hingucken musste, welches Detail das sein soll, da viele er Szenen in der Totale gezeigt werden, sich der wichtige Teil aber irgendwo klein im Bild befindet.

Die dritte Sache, die der Film für mich sehr gut gemacht hat, sind die Charaktere. Ella ist jetzt nicht mein liebste Person und auch die anderen sind jetzt nicht durch die Bank sympathisch, aber die Beziehungen untereinander funktionieren und haben eine sehr gute Dynamik. Zum Beispiel ist Ellas Ex und Vater ihrer Kinder vor allem immer noch eines: Der Vater der Kinder. Das bedeutet, dass die neue Freundin eben mal zurückstecken muss, wenn die Kinder in Gefahr sind oder wenn eine heikle Situation überstanden wurde, dann werden zuerst die Kinder gedrückt, dann die neue Freundin. Und für die Kinder ist auch absolut immer klar: Was immer zwischen Mama und Papa war: Das ist noch immer unser Papa und das zeigen sie ihm auch. Fand ich super. War für mich extrem stimmig.

Das führt dann auch zu einer Szene, die ich so nicht kommen gesehen habe und die mir wirklich Tränen in die Augen gedrückt hat. Vorsicht: Es folgt ein Spoiler. Als die neue Freundin (man erinnere sich: Altenpflegerin) von den Bewohner:innen bedroht wird, ist sie allein mit seiner Tochter im Haus. Jede:r, der oder die auch nur annähernd was für Kinder übrig hat (ich liebe Kinder! Sie sind das Großartigste was es gibt auf der Welt!), weiß, dass man diese schützen muss. Hier nicht. Da die Tochter ohnehin mehr oder weniger mehr geliebt wird als die neue Freundin, meint diese – in Panik und Schock, wie man vielleicht anführen sollte -, dass die Alten doch keinen Hass auf sie haben, sondern auf die Kinder! Und deutet auf die Tochter. Das war ein Schlag in die Magengrube. Und als sie später damit konfrontiert wird, meint sie (fast wortwörtlich): „Versteh doch – es sind nicht MEINE Kinder.“ Da kam dann noch der nächste Schlag in die Magengrube dazu.

Alles in allem also ein paar wirklich harte Szene in emotionaler Sicht. Auch, wer aller und wer aller den Film NICHT überlebt. Das habe ich nicht kommen gesehen. Das war heftig. Wirklich heftig.

Trotzdem ist der Film zu lang. Und manche Szenen werden wirklich, wirklich in die Länge gezogen. Vor allem beim Finale wird es dann auch wirklich kitschig und – nochmals, zur Sicherheit – zu lang. Wie lange kann man jemanden ein Messer an die Gurgel halten, während diese Person ein Lied singt (ja, wirklich), um sich zu verabschieden.

Wie dem auch sei: Ungewohnt hart und unerwartet emotional treffend, hätte es dem Film sicher gut getan ein wenig straffer geschnitten zu werden. Aber alles in allem war ich positiv überrascht, wie oft der Film micht dann doch berührt hat und wie sehr ich mit (manchen) Figuren mitgefiebert habe. Den Realismus-Anspruch müssen wir jetzt mal außen vor lassen (gerade bei der Bewegungsfreude der Alten), aber dann funktioniert das Teil.

„Alte Leute“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, unerwartet gute gefilmt, gespielt und emotional treffende, Punkte.

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Leviathan (1989 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/30/leviathan-1989-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/30/leviathan-1989-filmkritik/#respond Sat, 30 Mar 2024 05:00:36 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36391 Steven Beck (Peter Weller) und sein Team arbeiten in einer Unterwasserminen-Einrichtung, also Bergbau, nicht Kriegsminen. Der Job ist schwer genug wie er ist und in dieser Tiefe ist so gut wie alles lebensbedrohlich. Als dann die Truppe ein altes, kaputtes … Weiterlesen

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Steven Beck (Peter Weller) und sein Team arbeiten in einer Unterwasserminen-Einrichtung, also Bergbau, nicht Kriegsminen. Der Job ist schwer genug wie er ist und in dieser Tiefe ist so gut wie alles lebensbedrohlich. Als dann die Truppe ein altes, kaputtes sowjetisches Kriegsschiff findet nimmt die Sache aber eine übernatürliche Wendung.

Etwas scheint an Bord des Schiffes gewesen zu sein und wurde von der Crew unfreiwillig ins eigene Quartier eingeschleppt. Und dieses „Ding“ scheint sich auszubreiten und nach und nach die gesamte Crew anzustecken … und zu mutieren …

Wenn man von „im Fahrwasser von“ sprechen kann, dann ist „Leviathan“ im Fahrwasser von „Alien“ und „The Thing“ (die Version von Carpenter) mitgeschwommen oder besser getaucht. Und zwar im doppelten Sinne: Einerseits hat man die (quasi deckungsgleiche) Story nach unter Wasser verlegt und andererseits ist der Film absolut kein Erfolg gewesen. Das mag daran liegen, dass man tatsächlich bei vielen Szenen und dem Drehbuch an sich schon großteils von einer Kopie sprechen kann. Und dass „Leviathan“ hier klar den Kürzeren zieht liegt daran, dass „The Thing“ einfach schlichtweg absoluter Kult ist (der selbst auch an den Kinokassen abschmierte, aber dann Kult wurde).

Die Zutaten sind tatsächlich wirklich erstaunlich gleich. Das „Ding“ in diesem Film hier kann die gleichen Sachen wie die Außerirdischen, die in der Kälte gefangen waren. Es ist quasi ein Virus und setzt sich im Wirt fest, dann mutiert er und die Menschen verwandeln sich. Und wird dann teilweise auch absorbiert. Es gibt – gegen Ende – auch Aufnahmen, die das Wesen zeigen und man erkennt teilweise noch die Gesichter der absorbierten Menschen darin. Unheimlich. Ekelhaft. Heftig.

Bei Alien klaut man dann die Kommunikation nach außen bzw. den Bordcomputer „Mother“. Das Teil heißt hier anders, aber die Optik und die Interaktion … da hätte man wirklich fast 1:1 Bilder aus dem anderen Film kopieren und einbauen können.

Wie dem auch sei: Der Cast gibt sich alle Mühe, das Drehbuch ist – auf sich allein gestellt, ohne Vergleich mit den oben genannten Filmen – gut und funktioniert. Die Optik passt und ist angemessen bedrohlich. Auch die Dynamik zwischen den Teammitgliedern funktioniert gut – mit dem Vorteil, dass sich die Leute hier tatsächlich zum größten Teil zu mögen scheinen (ja, Ausnahmen gibt es immer).

Auch tauchen hier eine ganze Menge bekannter Namen auf, wie eben Peter Weller („Robocop“), Ernie Hudson („Ghostbusters“, „The Crow“), Richard Crenna („Rambo“) oder Hector Elizondo („Pretty Woman“, „Beverly Hills Cop III“). Vor allem Richard Crenna sieht man mal auf eine Art und Weise, die ich von ihm nicht kannte – als Arzt darf er der Ruhepol sein und der Mann, der nach und nach aufdeckt, was passiert. Ich kannte ihn primär als Trautman in Rambo und war positiv überrascht.

Meg Foster („Max Headroom“, „Masters Of The Universe“ mit Dolph Lundgren) darf arrogant, kühl berechnend sein und sorgt am Ende des Films für den unerwartetsten Faustschlag der Filmgeschichte (dürfte man 2024 wohl so nicht mehr drehen). Amanda Pays („The Flash“-Serie) darf als Powerfrau zeigen, dass auch in den 80iger Jahren schon starke Frauen in Filmen vorkamen (oder vielleicht eher: primär in den 80iger Jahren, wenn ich so nachdenke) und reicht ihren männlichen Kollegen locker das Wasser (Vorsicht: Wortspiel!). Und Lisa Eilbacher („Beverly Hills Cop“, „Ein Offizier und ein Gentleman“) ist dabei, hat aber eine tragische Rolle, die man ihr allerdings auch abnimmt. Also alles in allem macht der Cast alles richtig.

Wenn die finale Action losgeht verliert der Film allerdings einiges an Momentum, zwar ist die Spannung nach wie vor vorhanden, es gibt aber ein paar Szenen, die halbwegs unglaubwürdig sind. Das ist schade, weil der Rest rundherum eigentlich gut funktioniert. Und – es ist in meiner Erinnerung das erste Mal, dass man in einem Film sieht, was „Druck“ unter Wasser bedeutet. Soll heißen: Wenn in einem Gebäude unter Wasser die Luft ausgeht, dann wird das Ding unweigerlich ziemlich konsequenz zusammengepresst. Das kam gut rüber, wie ich finde.

Wer also die beiden oben genannten „Inspirationen“ nicht gesehen hat, der oder die hat bei „Leviathan“ sicher viel Freude. Jene, die die beiden Filme kennen werden sich eher langweilen oder sich die meiste Zeit über fragen, wie man einen Film mit so wenig Innovation machen kann.

„Leviathan“ bekommt von mir 5 von 10 möglichen, doch zu stark kopierende, Punkte. Wem das egal ist: Packt 3 Punkte oben drauf.

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