spideragent | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 28 Mar 2025 10:16:52 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 The Monkey (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/29/the-monkey-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/29/the-monkey-filmkritik/#respond Sat, 29 Mar 2025 06:00:31 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37532 Ein harmloses Spielzeug sollte es sein. Ein Vermächtnis ihres Vaters, der sie sitzen gelassen hat. Das dachten die Zwillingsbrüder Hal und Bill (Theo James) zumindest als Kinder, bis sie den musizierenden Affen, zum ersten Mal aktiviert hatten und es kurz … Weiterlesen

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Ein harmloses Spielzeug sollte es sein. Ein Vermächtnis ihres Vaters, der sie sitzen gelassen hat. Das dachten die Zwillingsbrüder Hal und Bill (Theo James) zumindest als Kinder, bis sie den musizierenden Affen, zum ersten Mal aktiviert hatten und es kurz darauf zu einem schrecklichen „Unfall“ kam.

25 Jahre später – Hal und Bill haben sich gänzlich aus den Augen verloren – beginnt erneut eine Serie von absurd blutigen Unfällen. Hal ist gerade mit seinem ebenfalls entfremdeten Sohn Petey (Colin O’Brien) unterwegs, da meldet sich sein Bruder Bill bei ihm und erklärt ihm, dass der Affe wieder aktiviert wurde und dass es seine Aufgabe sei, ihn aufzuhalten…

Ich kenne bisher drei Filme von Regisseur Osgood Perkins, der zuletzt mit Longlegs, seinen bisher wohl bekanntesten Film gedreht hat. Nun ist er zurück mit der Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen King aus den 80er Jahren. Ob es nun der Hype um seinen letzten Film war oder dass der Name King oben steht, bei Kosten von circa 10 Millionen Dollar, konnte der Film das sechsfache wieder einspielen.

Vielleicht ja weil das Thema Tod und der Umgang damit, jeden Menschen etwas angeht? Dazu sollte man noch wissen, dass Perkins beim Drehbuchschreiben absichtlich auf Humor gesetzt hat, denn er selbst hat seine Eltern auf absurde Art und Weise verloren und sich früher immer gefragt, warum das gerade ihm passiert ist. Nun als Erwachsener ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass Dinge einfach passieren, jeder stirbt nun mal irgendwann und irgendwie.

Mit den extremen Gore-Einlagen und dem absichtlichen Fehlen jeglicher Subtilität, wollte er aus seiner Sicht die Absurdität, Sinnlosigkeit und Zufälligkeit des Todes zeigen und dass man ihr am Besten mit einem Lächeln begegnen sollte. Warum ich für diesen Hintergrund so ausgeholt habe ist einfach, der Film ergibt so mehr Sinn und schließt auch mit einem „jetzt gehen wir tanzen“ Moment. Lebt so lange ihr könnt, denn jeder stirbt.

Wie? Nun dafür hat sich Perkins einerseits einer 80er Jahre Stimmung bedient und andererseits kombiniert er dafür Elemente aus der Final Destination Reihe mit übernatürlichen Übertreibungen. Bei so gut wie keinem Tod hier, bleiben die Körper intakt und teilweise hat man so etwas (ich sage nur die Wespen), noch nie zuvor gesehen. Genau das ist dann auch der Anreiz, die blutigen Tode erleben, die durchgehend völlig over the top sind.

Da ich diese Faszination zwar in manchem Rahmen verstehe, aber nicht zur Terrifier/Saw Torture-Porn Fraktion gehöre – zumindest zieht der Affe nichts in die Länge, das muss ich ihm zu gute halten – passiert spätestens im letzten Drittel genau das, was Perkins dem Tod unterstellt, nämlich was passiert und wem es passiert wird dir egal, weil sowieso alle sterben. Es wird dann auch schwer, die mögliche „lächle in den Abgrund“ Botschaft zu sehen, wenn einem eher das nihilistische „auf alles pfeifen“ Gefühl befällt.

Mehr ist es dann auch nicht, aber da man ja ziemlich oft im Leben die Entscheidung hat, entweder zu lachen oder zu weinen, ist eine Auffrischung dieses Wissens eingebettet in eine Minimalhandlung, vielleicht sogar essentiell. Die Darsteller passen ihre Performances der trostlos/unheilvollen Stimmung an. Theo James (Underworld 5) meistert seine Doppelrolle gekonnt, Tatiana Maslany (Orphan Black) ist toll als lakonische Mutter und Elijah Wood (Come to Daddy) herrlich schräg in einer Minirolle. Den Priester fand ich dafür – und das ist mehr die Rolle als der Schauspieler – unpassend und echt nicht witzig.

Ich glaube Perkins hat hier seine Vergangenheit aufgearbeitet und dabei einen finanziell erfolgreichen Film geschaffen, ein doppelter Gewinn sozusagen. Für mich verliert sich der plakative Blut und Gedärme ins Gesicht spritzen Reiz nach einiger Zeit und für die Botschaft, brauche ich keinen eigenen Film. Dennoch ist und bleibt Perkins einer der interessanteren und eigenständigeren Horror-Film Macher der heutigen Zeit. Außer Gore-Hounds (denen es dann aber wiederum wohl zu viel Leerlauf gibt) kann ich den Film in Summe jedoch Niemanden wirklich empfehlen.

„The Monkey“ bekommt von mir 6/10 sich zum blutig lächelnden Affen machende Empfehlungspunkte.

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The Electric State (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/25/the-electric-state-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/25/the-electric-state-filmkritik/#respond Tue, 25 Mar 2025 06:00:37 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37495 Auf einer alternativen Version dieser Erde, kommt es im Jahr 1990 zu einem Aufstand der Roboter gegen die Menschen und zu einem anschließenden Krieg, den die Menschheit wahrscheinlich verloren hätte, hätte der CEO der Firma Skate namens Ethan Skate (Stanley … Weiterlesen

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Auf einer alternativen Version dieser Erde, kommt es im Jahr 1990 zu einem Aufstand der Roboter gegen die Menschen und zu einem anschließenden Krieg, den die Menschheit wahrscheinlich verloren hätte, hätte der CEO der Firma Skate namens Ethan Skate (Stanley Tucci), nicht eine bahnbrechende Erfindung präsentiert, mit der die Maschinen, zur Aufgabe gezwungen wurden.

Vier Jahre später lebt die Waise Michelle (Millie Bobby Brown) bei ihrem sie schlecht behandelnden Ziehvater, bis sie eines Tages Besuch von einem Roboter bekommt, der scheinbar irgendwie von ihrem offiziell verstorbenen Bruder kontrolliert wird. Gemeinsam machen sie sich daraufhin auf eine gefährliche Reise und bekommen dabei schon bald Unterstützung vom Veteranen Keats (Chris Pratt), der ebenfalls einen sehr hilfreichen Roboter an seiner Seite hat…

Die Russo Brüder Joe und Anthony (Avengers Endgame) können es einfach nicht lassen. Im Jahr 2022 drehten sie mit The Gray Man die bis dato teuerste Netflix Produktion um 200 Millionen Dollar. Nun melden sie sich zurück mit einer sehr losen Verfilmung eines illustrierten Romans aus dem Jahr 2018 vom schwedischen Autor Simon Stålenhag und dafür haben sie 320 Millionen Dollar verbraten, was den Film zur neuesten, teuersten Produktion des Streaming-Anbieters macht.

Bei Kritikern kam das Werk sehr schlecht weg – auch wegen den Kosten – doch vor allem deswegen, weil eben von der melancholischen Vorlage, so gut wie nichts übrig geblieben ist. Da ich diese nicht kenne, lasse ich diesen Aspekt übrigens gänzlich weg bei meinen Eindrücken. Was man dafür auch als Nicht-Kenner des Ausgangsmaterials sehr deutlich merkt, ist dass die Russos hier einen Film im Stil der frühen Stephen Spielberg und Robert Zemeckis Filme aus den 80er Jahren machen wollten.

Wie gesagt, man merkt es, aber die Magie fehlt. Dies ist eine Buddy-Teambuilding-Komödie, die angefangen von den Darstellern über die Handlung bis hin zur „Charakter-Entwicklung“ null Risiko eingeht und man die vorhandenen Dynamiken, schon in zahlreichen Filmen um einiges mitreißender inszeniert bewundern durfte. Zusätzlich – und vielleicht geht es nur mir so – gefällt mir das Design der Roboter nicht wirklich. Man muss sie nicht alle lächerlich finden, aber Gefühle zu ihnen, baut man keine auf (ach wie gerne hatte ich doch Bumblebee, die hier sind mir aber egal).

Passend dazu, ist zwar Chris Pratt wie immer sympathisch, spielt seinen Keats jedoch so, als wäre er ein schlechterer Schauspieler, der seine eigene Performance als Starlord kopieren wollen würde (ich hoffe ihr versteht was ich damit meine). Millie Bobby Brown bleibt scheinbar weiterhin die Wunderwaffe von Netflix (zuletzt im schwachen Damsel) und was soll ich sagen, ihre Michelle ist ein Abziehbild einer hoffnungsvollen Heldin inklusive Coming Of Age Story, nur ohne Substanz.

Das klingt jetzt beim Schreiben übrigens schlimmer, als ich den Film erlebt habe (er ist für mich keine Total-Katastrophe), er hat nur einfach keine Highlights und keine Szene, die ich mir gerne öfters wieder ansehen würde. Bei dem Geld und den Verantwortlichen, da erwartet man sich irgendwie involvierendere Unterhaltung mit mehr/anderen Schauwerten. Die Effekte rund um die Roboter sind dafür sehr gut (bis auf kleine Ausreißer) und die Optik an sich ist bestechend.

Warum man im Kampf die Waffe eines Feindes nicht aufhebt und ihn beseitigt (nachdem dieser sie mehrmalig fallen lässt) oder warum man die Sicherheitscodes eines Ex-Mitarbeiters, der die Firma offensichtlich nicht im Guten verlassen hat, nicht ändert, da habe ich keine Ahnung. Auch der Endkampf und wie er abläuft, ist im Prinzip streckenweise ziemlich lächerlich. Die Andersartigkeit nicht ausgrenzen/ausnützen Botschaft und der Wink mit dem „Immer Online Flucht aus der Realität“ Zaunpfahl ist dann dermaßen plakativ, dass es wie ein Video über den Klimawandel von Leonardo Di Caprio wirkt.

Neben den Effekten haben höchstwahrscheinlich auch die zahlreichen Gaststars einiges an Geld gekostet. Stanley Tucci (Citadel) ist schön arrogant und machtgeil, Giancarlo Esposito (Abigail) wie immer schön furchteinflössend aber am Ende doch menschlich und Ke Huy Quan (Love Hurts) ist trotz Fehlern sympathisch. Bei den Sprechern sind unter anderem Woody Harrelson (Triangle of Sadness), Anthony Mackie (Elevation) oder Alan Tudyk (Serenity) mit dabei. Die bekannten Gesichter/Stimmen sind zwar nett, ändern in Summe am Unterhaltungswert aber kaum etwas.

Geschriebene Worte können durch uns Leser zur Magie im Kopf werden. Ein geschriebenes Drehbuch, das sollte der Regisseur (oder in diesem Fall eben Mehrzahl) zu Magie auf der Leinwand (dem Bildschirm) machen und zwar schon bevor es in unseren Köpfen landet. Man spürt auch, dass die Russos dies erreichen wollten, doch es gelingt nur ansatzweise. Ingesamt für mich nach dem Trailer, der mich so gar nicht angesprochen hat, keine Enttäuschung, aber um das Geld und mit diesen Leuten (ja, ich wiederhole mich)…ach was, vergesst das, engagiert einfach talentiertere Leute für eure Drehbücher, geht doch das eine oder andere Risiko ein und lasst ihnen mehr Zeit für Charakterentwicklungen, dann kann es fast nur bergauf gehen.

„The Electric State“ bekommt von mir 5/10 die Flucht vor der Flucht vor der Realität einleitende Empfehlungspunkte.

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Fight or Flight (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/20/fight-or-flight-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/20/fight-or-flight-filmkritik/#comments Thu, 20 Mar 2025 05:00:42 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37470 Lucas Reyes (Josh Hartnett) war früher beim FBI, verdient sein Geld nach einem Zwischenfall nun aber als Söldner. Die meiste Zeit über ist er aber betrunken und muss sich gegen Verfolger wehren, die seit dieser einen gewissen Sache hinter ihm … Weiterlesen

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Lucas Reyes (Josh Hartnett) war früher beim FBI, verdient sein Geld nach einem Zwischenfall nun aber als Söldner. Die meiste Zeit über ist er aber betrunken und muss sich gegen Verfolger wehren, die seit dieser einen gewissen Sache hinter ihm her sind.

Das ist nun zwei Jahre her und aus dem Nichts erhält er einen Anruf von Katherine (Katee Sackhoff), die ihn damals einfach fallen gelassen hat. Nach anfänglichen, gar nicht mal so netten Worten, geht er mehr aus Verzweiflung dennoch auf ihr Angebot ein. Dafür muss er auf einem Flug eine bestimmte Person finden, doch er ist bei weitem nicht der Einzige, nur dass die Anderen, die Person töten wollen…

Fight or Flight ist ein Sky Original Film, der derzeit zum Zeitpunkt dieser Kritik, auf AmazonPrime läuft (nicht frei, man muss zahlen dafür) und in Amerika eine Release erst im Mai 2025 geplant ist. Regie führte erstmals James Madigan, der jedoch schon öfters Second Unit Director war (zuletzt bei Transformers: Rise of the Beasts) und am Drehbuch schrieb ebenfalls erstmalig ein mir bekannter Name mit, Schauspieler D.J. Cotrona (Seth Gecko aus der From Dusk Till Dawn Serie).

Wenn ihr euch nun wundert, dass ihr noch nie von diesem Film gehört habt, dann gehört ihr wohl zur breiten Masse, denn auch mir ist es so gegangen. Man könnte nun vermuten, dass der Film so schlecht ist, dass sie ihn ohne Marketing irgendwo heimlich veröffentlichen wollten, doch das ist (wie ich finde) nicht der Fall. Der Regisseur hatte aber offensichtlich eine klare Regieanweisung, an über 90 Prozent seiner Darsteller: sobald die Kamera läuft, bitte Overacten!

Das ergibt freilich keinen guten Film und schon gar keinen realistischen und hat null Substanz, aber das Ding macht richtig Spaß, besonders dank des Hauptdarstellers, den kreativen Kills und dem Drogen-/Alkoholkonsum des Helden. Das soll irre sein und dient rein zur Flucht aus der Realität und um Abschalten zu können und genau so habe ich den Film auch benutzt und geschätzt. Richtige Highlights zur Mehrfachsichtung, waren aber auch für mich nicht dabei.

Josh Hartnett (Operation Fortune) als Lucas hat hier den Spaß seines Lebens und das überträgt sich auf uns Zuschauer. Neben seinen Sprüchen sind es vor allem die Kampfszenen, in denen er physisch und ebenso mit seinen Gesichtsausdrücken richtig zeigen kann, was er drauf hat, wenn er völlig losgelöst ist. Spätestens wenn er dann mit der Kettensäge in dem Flugzeug einige Gegner ausschaltet, erkennt man, dass man so eine Szene so schnell wo anders nicht wieder sehen wird.

Ein Lob geht dabei ebenso an Martial Artist Alain Moussi (King of Killers), der hier für die Stunt Choreographie verantwortlich war und dabei trotz des übertriebenen Charakters der Szenen, nie auf die Wurzeln der ausgehenden Moves und die Wucht dahinter vergisst. Marko Zaror als Killer ist zwar nur kurz dabei, aber seine Spiellaune bleibt ähnlich im Gedächtnis, wie zuletzt bei The Killers Game. Katee Sackhoff (Don´t Knock Twice) ist schön eiskalt und berechnend und Charithra Chandran (Bridgerton) bringt frischen und bissigen Wind in die Sache.

Wenn ich einen Vergleich aus der letzten Zeit wählen müsste, dann würde ich Love Hurts wählen und muss feststellen, dass die zwar vielleicht mehr Anspruch hatten, deren Irrsinn aber irgendwie generisch und auch langweilig wirkt, während der Wahnsinn hier wie bei einem Drogentrip, als Beobachter (wohl gemerkt, da will ich nicht dabei sein) richtig unterhaltsam ist. Wenn man diese Art von Filmen mag, sonst ist sowieso sicherlich schon der Trailer abschreckend.

Hartnett´s Charisma und Freude an der Sache in Kombination mit den Kampf- und die Bösen beseitigen Szenen, das ist im Prinzip alles, was hier das Ansehen lohnt. Eigentlich perfekt für einen Streaming-Dienst, bei dem er ja auch gelandet ist. Warum der Titel Fight or Flight lautet, obwohl er doch vielmehr Fight and Flight oder Fights on a Flight heißen müsste? Keine Ahnung, aber kommt mir hier ja nicht mit Logik, die ist nämlich hier nicht über Bord gegangen, sondern gar nicht erst mit eingestiegen (und Niemanden ist es aufgefallen).

„Fight or Flight“ bekommt von mir 6/10 ein Flugzeug voller Killer, den Umständen entsprechend, sicher landende Empfehlungspunkte.

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The First Omen aka Das erste Omen (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/15/the-first-omen-aka-das-erste-omen-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/15/the-first-omen-aka-das-erste-omen-filmkritik/#respond Sat, 15 Mar 2025 05:00:52 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37379 Während politischen Protesten kommt eine junge Dame namens Margaret (Nell Tiger Free) in einem italienischen Kloster an, wo sie ihr Leben als Nonne führen wird. Bald spürt sie eine Bindung zu einem Mädchen namens Carlita, dass von Visionen geplagt wird. … Weiterlesen

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Während politischen Protesten kommt eine junge Dame namens Margaret (Nell Tiger Free) in einem italienischen Kloster an, wo sie ihr Leben als Nonne führen wird. Bald spürt sie eine Bindung zu einem Mädchen namens Carlita, dass von Visionen geplagt wird.

Je mehr sich Margaret jedoch mit ihr beschäftigt, auf desto mehr Gegenwehr stößt sie von den wichtigeren Personen in dem Kloster. Irgendetwas scheint hier hinter den Kulissen vorzugehen und Carlita und Margaret, scheinen der Sache gefährlich nahe zu kommen…

Warum ich dieses Prequel zum Omen-Franchise (im Jahr 1976 ging es los, es folgten drei Fortsetzungen und 2006 ein Remake) gesehen habe, obwohl ich noch keinen Teil der Serie angeschaut habe? Nun das hat zwei ganz einfache Gründe. Zunächst mal hatte ich einen Freund zu Gast und der steht auf übernatürlich angehauchte Geister-Filme und zweitens hat mich der zweite „Nunsploitation“ Film aus dem Jahr 2024 interessiert, nachdem ich Immaculate bereits gesehen und für gut befunden habe.

Hierbei handelt es sich um das Film-Regiedebüt von Arkasha Stevenson, die zuvor vor allem fürs Fernsehen Serien inszeniert hat (z.b. bei Folgen von Legion oder Brand New Cherry Flavor). Dass sie eine Frau ist (ich habe beim Vorspann nicht auf den Namen bei der Regie geachtet), wurde mir dann sofort bei einigen Szenen rund um Schwangerschaft und Geburt bewusst, denn da blenden Männer einfach früher weg bzw. trauen sich dies nicht, um keine Grenzen zu überschreiten.

Das wiederum heizt die sowieso omnipräsenten italienischen Schwingungen aus den 70er Jahren noch zusätzlich an, denn was mir da mein Vater damals alles zeigen konnte aus dieser Ära, das war schon ganz schön heftig (wer den Begriff „Giallo“ kennt, der weiß jetzt genau, was ich meine). Trotz Spitzen von Gewalt und zumindest einer Szene, die laut Interviews beim Drehen dazu geführt hat, dass Teile des nicht essentiellen Produktionsteams, das Set kurzfristig verlassen haben, ist der Film alles andere als plakativ.

Eher schon viel mehr ist das Gegenteil der Fall. Hierauf muss man sich einlassen und wird dafür mit cleveren Perspektiven-/Szenenwechsel belohnt, mit einem großartig involvierenden Soundtrack verwöhnt und mit einer Performance der Hauptdarstellerin beschenkt, die kaum vielschichtiger und dramatischer hätte sein können. Also ja, natürlich kenne ich Leute, die das alles furchtbar langweilig finden werden aber he, mich hat das gepackt und mich so zurück gelassen, dass ich gerne noch mehr gesehen hätte, vor allem was Margaret betrifft.

Die wird von Nell Tiger Free (Servant) – Gratulation an die Eltern, mit diesem „natürlich“ coolen Namen, kann nun wirklich kein Bühnenname mithalten – und schaut euch am besten Interviews von ihr zu dieser Rolle an, die strotzt vor Energie und liebt es, sich für eine Rolle in emotional unangenehme Gefilde zu begeben. Schon alleine wegen ihr könnte ich den Film ohne Zweifel weiter empfehlen, auch alle übrigen Schauspieler überzeugen aber restlos.

Die Handlung an sich (also warum „es“ passiert) könnte kaum aktueller sein, denn auch ganz ohne Verschwörungstheorien kann man Parallelen ziehen, zu sämtlichen Kriegen, Teuerungen, Pandemien oder Warnungen vor Black Outs, je mehr die Menschen Angst haben und Verunsicherung spüren, desto mehr werden sie in die vermeintlich sicheren Arme des Staates, der Kirche, etc. getrieben. Verrückt, ja genau, aber irren ist genau wie irre sein, nun mal menschlich.

Weder bin ich sonderlicher Fan von Prequels, noch von kirchlichen Horror, aber wenn schon ein Film dieses Thema aufnimmt, dann genau so. Wenig zu wissen ist ebenfalls bei der Erstsichtung ein Bonus, weswegen ich schön um die Handlung herum geschrieben habe aber ich glaube man erkennt, was genau so gut funktioniert hat für mich. Ein Film der sich wie das Gegenkonzept zu „das Franchise melken“ anfühlt, denn offensichtlich ist „die Serie zu erweitern“, ebenfalls eine Option.

„The First Omen“ bekommt von mir 8/10 langsam aber sicher unter deiner Haut für unangenehme Gefühle sorgende Empfehlungspunkte.

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#AMFAD – All My Friends Are Dead (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/11/amfad-all-my-friends-are-dead-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/11/amfad-all-my-friends-are-dead-filmkritik/#respond Tue, 11 Mar 2025 05:00:22 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37461 Eine Gruppe von Collage-Freunden reist mit ihrem Van mit Sarah (Jade Pettyjohn) als Fahrerin, gemeinsam zum größten Musikfestival des Jahres. Dieses kehrt nach 20 jähriger Pause zurück, da damals ein nie gefasster Mörder dort sieben Menschen nach dem Vorbild der … Weiterlesen

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Eine Gruppe von Collage-Freunden reist mit ihrem Van mit Sarah (Jade Pettyjohn) als Fahrerin, gemeinsam zum größten Musikfestival des Jahres. Dieses kehrt nach 20 jähriger Pause zurück, da damals ein nie gefasster Mörder dort sieben Menschen nach dem Vorbild der sieben Todsünden umgebracht hat. Die Fahrt verläuft soweit gut, bis sie plötzlich einen Reifenplatzer haben.

Eine Polizistin kommt zufällig vorbei und bringt sie schließlich zu einem naheliegenden Airbnb, wo sie die Zeit bis zum Festival verbringen können. Was mit Alkohol, Drogen und nicht durchgängig jugendfreien Spielen beginnt, findet bald ein abruptes Ende, denn überall im Haus sind Kameras installiert und eine maskierte Person schleicht durch die Gänge…

Auf seine Horror-Genre Beiträge bezogen, hat mich Regisseur Marcus Dunstan, bisher nie enttäuscht, wie etwa zuletzt mit Unhuman. Bei diesen (insgesamt vier) Filmen, hat er auch immer am Drehbuch mitgeschrieben, weswegen es für mich besonders interessant war zu sehen, wie ich eines seiner Werke finden werde, bei dem er „nur“ die Regie übernommen hat. Was ich am Ende dann wirklich faszinierend fand, ist dass ich einen Film mit fast nur dummen und unsympathischen Figuren, nie langweilig erlebt habe.

Ihr kennt ja sicher im Fernsehen diese Beiträge über die Worst Of Kandidaten bei diversen Casting Shows oder diese Gemeindebau, Tinder Reisen Shows, wo sie die Menschen mit dem niedrigsten IQ irgendwo ausgraben und als Hauptfiguren präsentieren. Diese Sendungen kann ich mir zwar nicht ansehen bzw. halte ich sie nicht aus, aber ein ähnliches Gefühl hatte ich hier. Das beziehe ich nicht rein auf die Dummheit der Figuren, sondern viel mehr auf deren fehlende Menschlichkeit und den zelebrierten Egoismus und Hedonismus (was für mich auch den Unterschied zu rein dummen Figuren wie bei z.b. Y2K ausmacht).

„Freunde“, sie sich eigentlich egal sind oder sich sogar hassen, ein nicht zu kleiner Teil der Spannung geht dabei davon aus, welche zwischenmenschlichen Abgründe sich hier noch auftun werden. Natürlich ist da ein klar erkennbares Final Girl mit dabei, was mich zu den Kills bringt – denn wie wird man denn zum FG(?) – die sich an den sieben Todsünden orientieren. Die sind zwar eher ein Gimmick, aber was den Opfern hier passiert, ist Over the Top, schwankt zwischen Splatter und Gore hin und her und ist dabei durchgehend blutig.

Den CGI-Charakter in manchen dieser Szenen finde ich dabei nicht wie meistens abturnend, ich finde eher es passt zu dem hier vorherrschenden Klischee des immer online Seins, dabei muss alles gepostet werden und viele Likes werden über alles andere gestellt. Die Grundatmosphäre hat dabei leichte IKWYDLS (ja, das steht für I know what yo did last summer) Schwingungen, mit einem tragischen Ereignis in der Vergangenheit, dass die jungen Leute wieder einholt.

Keinen der Stars, sorry, keines der Sternchen habe ich bisher in einem anderen Film gesehen, aber vor allem bei Jade Pettyjohn (Destroyer) merkt man, dass sie bereits als Kind vor der Kamera gestanden ist. Ihre Sarah wirkt wie eine harmlose Dame, doch sie spielt diese brave Art mit einer gewissen Komplexität, so dass man irgendwie spürt, dass da noch mehr in ihr steckt. Sie ist klar die vielschichtigste Figur, was man eindeutig nicht von jedem Final Girl behaupten kann.

Jennifer Ens (Chapelwaite) als Mona ist ebenso gut, sie kann man so richtig schön furchtbar finden, weil es immer nur um sie gehen muss und vielleicht deshalb mehr Kampfgeist in ihr steckt, als man zunächst vermuten würde. Was mir nicht gefallen hat, ist es den früheren Kinderstar, Musikerin JoJo Siwa prominent als zweiten Namen zu nennen, obwohl sie nur in einigen kurzen Rückblicken vorkommt. Aber vergesst das wieder, denn sie hat mich nicht überzeugt, weswegen ihre geringe Screentime – wenn auch ihr Name am Cover eine Mogelpackung ist – sich als Segen erweist.

Derber Humor, Slapstick Mentalität bei manchen Kills, die irgendwie witzig und unangenehm zugleich sind und bis auf zwei Charaktere (die ewige Jungfrau und das Final Girl) lauter Figuren, die nicht gerade mit ihren Sympathiewerten punkten und deren Tod 100 prozentig fix ist, dennoch tun sie dir dann irgendwie leid, wenn es so weit ist. Das ist plakativ und mitten ins Gesicht, aber genau das passt ja zum TikTok-Zeitalter.

P.S.: Nicht mein Lieblingsfilm von Dunstan, aber irgendwie schafft er immer etwas zu machen, was mich irgendwie interessiert bzw. etwas für mich dabei ist. Dieser zweite Handy-Anruf im Schlussspann, die Reaktion auf den Anruf und der Name der fiktiven Fortsetzung, da musste ich zum Abschluss noch eimal grinsen und ja, es war ein gemeines, hinterhältiges Grinsen.

„All My Friends Are Dead“ bekommt von mir 7/10, die Wichtigkeit von Freundschaften neu evaluierende Empfehlungspunkte.

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Love Hurts (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/06/love-hurts-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/06/love-hurts-2025-filmkritik/#respond Thu, 06 Mar 2025 05:00:30 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37427 Marvin (Ke Huy Quan) hat sein altes Leben hinter sich gelassen und arbeitet erfolgreich als Immobilienmakler. Wie es jedoch so oft im Leben ist, wird er von seiner Vergangenheit eingeholt in Form seines Bruders Alvin ‚Knuckles‘ Gable (Daniel Wu). Dieser … Weiterlesen

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Marvin (Ke Huy Quan) hat sein altes Leben hinter sich gelassen und arbeitet erfolgreich als Immobilienmakler. Wie es jedoch so oft im Leben ist, wird er von seiner Vergangenheit eingeholt in Form seines Bruders Alvin ‚Knuckles‘ Gable (Daniel Wu). Dieser hat noch eine Rechnung offen mit Marvin.

Das wiederum betrifft auch Rose (Ariana DeBose), Marvins große Liebe, die er damals laufen hat lassen, statt sie zu töten und wegen der er im Prinzip einen Neustart gewagt hat. Da immer mehr Leute auftauchen, die Rose finden und töten wollen und es ebenfalls auf ihn abgesehen haben, wird es langsam Zeit, den alten Marvin wieder auszupacken…

Mit Comebacks ist es so eine Geschichte. Hollywood zum Beispiel, liebt sie, wie etwa das von Schauspieler Ke Huy Quan. Im Jahr 1984 startete seine Karriere groß mit dem zweiten Indiana Jones Film, Tempel des Todes. In „Goonies“ sah man ihn dann noch, doch danach ist er mehr oder weniger aus dem Rampenlicht verschwunden. Bis er 2022 mit „Everything Everywhere All at Once“ plötzlich wieder auftauchte und sich gleich noch den Oscar dafür mit heimnehmen durfte.

Seitdem ist er wieder bei unterschiedlichen Projekten mit dabei und in Love Hurts, darf er nun als über 50 jähriger seine Martial Arts Fähigkeiten beweisen in einem Film, der wie ein ungenutztes Drehbuch eines alten Jackie Chan Films wirkt. Regie führte dafür erstmals Jonathan Eusebio, der jahrelange Erfahrung als Stunt Coordinator (unter anderem etwa bei John Wick 13 oder zuletzt The Fall Guy) gesammelt hat.

Deswegen fetzt dann auch die Action hier, doch sogar dabei wird der Spaß etwas gebremst, in einem verschenkten Film, der mich von den Grundvoraussetzungen, noch viel besser hätte unterhalten müssen. Wenn ich gleich bei den Kampfszenen bleiben darf, die sind schon gelungen und zeigen das Können von Quan, doch es sind „Show-Off“ Fights. Man ist als Zuschauer nie mitten im Kampf, weil diese Szenen eben einen „schaut was wir draufhaben“ Charakter haben und nie involvierend oder wuchtig wirken.

Dann wären da die Charaktere. Marvin mag man, was aber zu 100 Prozent mit den unheimlich sympathischen Quan zusammenhängt und überhaupt nicht mit seiner Rolle. Love Interest Rose ist ein Boss Girl, also cool in Szene gesetzt, von den Sympathiewerten gegenteilig zu Quan aufgestellt und man kann so richtig gar nicht nachvollziehen, warum man für diese Lady sein Leben riskieren wollen sollte. Noch schlimmer finde ich aber einen anderen Bereich, in dem man hätte punkten können.

Damit meine ich die schrägen Nebenrollen, die vor allem den Humor-Anteil erhöhen hätten sollen, aber einfach nur entweder doof sind, oder gänzlich langweilig. Lio Tipton (Warm Bodies) als Ashley gibt dabei ihr Bestes, kann aber auch kaum was retten. Im Gegensatz zu der bereits erwähnten Rose Darstellerin Ariana DeBose (I.S.S.), die überheblich und selbstverliebt den Liebeskern der Story, im Alleingang zerstört.

Ihr werdet hier sicher auch ein paar Gesichter der Gaststars wieder erkennen, doch wie der gesamte Film wirkt dies hier wie ein aufgesetztes Gimmick und löst keine echte Freude aus. Gegen all diese negativen Aspekte, kämpft Quan dann mit Fäusten, Worten und seinem ehrlichen Schauspiel an und kann so einiges ausgleichen. Es muss ja nicht immer gleich mit dem Erstling klappen, aber Regisseur Eusebio sollte sich doch überlegen, ob er wirklich für diese Aufgabe geeignet ist, denn Stunts choreographieren das kann er eindeutig, vielleicht sollte er aber dabei bleiben.

In Summe gut gemacht mit dem glatten/bunten Charakter eines Werbefilmes, also viel Schauwerte nach außen, aber gähnende Leere herrscht im Inneren. Wer diese Art von Instant-Action-Komödien mag, der kann sich das schon ansehen (obwohl es zahlreiche bessere Vertreter gibt), vor allem aber ist dies der Beweis, dass man Quan in so ziemlich jeden Film stecken kann und er wird besser dadurch, weil dir automatisch zumindest seine Figur dann nicht egal ist.

„Love Hurts“ bekommt von mir 5,5/10 diese Liebe auf Grund der Stärke der Schmerzen auf mehreren Ebenen, noch einmal überdenkende Empfehlungspunkte.

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The Gorge (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/01/the-gorge-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/01/the-gorge-filmkritik/#respond Sat, 01 Mar 2025 05:00:54 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37390 Levi (Miles Teller) war früher U.S. Marine und ist einer der besten Scharfschützen der Welt, was sein Leben sehr einsam macht. Ebenso fehlt ihm der Antrieb, wenn er gerade als Söldner keinen Auftrag hat. Da kommt ihm ein neuer Angebot … Weiterlesen

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Levi (Miles Teller) war früher U.S. Marine und ist einer der besten Scharfschützen der Welt, was sein Leben sehr einsam macht. Ebenso fehlt ihm der Antrieb, wenn er gerade als Söldner keinen Auftrag hat. Da kommt ihm ein neuer Angebot gerade recht, wobei er sich hierfür zu einem unbekannten Ort begeben soll und dort ein ganzes Jahr in ziemlicher Isolation verbringen muss.

Hier wird er eine Schlucht namens Gorge bewachen, aus der „Nichts“ heraus flüchten darf. Was das genau ist, wird er schon bald genug erfahren. Zuvor sucht jedoch die Bewacherin auf der anderen Seite der Schlucht Kontakt zu ihm, eine Dame namens Drasa (Anya Taylor-Joy), obwohl jegliche Kommunikation zwischen den stationierten Soldaten, strengstens verboten ist…

Regisseur Scott Derrickson kann Horror (Sinister, The Black Phone) und er kann auch Fantasy-Blockbuster (Dr. Strange) inszenieren. Mit The Gorge, der seit 14.03.25 auf dem Streaming Dienst AppleTV+ läuft, hat er nun beide Genres vereint und ihnen auch gleich noch einen romantischen Rahmen verpasst. Klingt schräg und tonal höchstwahrscheinlich unstimmig? Möglich, aber nicht wenn man Derrickson hinter und Anya Taylor-Joy und Miles Teller vor der Kamera als „Waffen“ hat.

In Summe wirkt das Ganze auf mich wie ein Märchen und genau so fühlt es sich eben auch an. Wie es bei einem Märchen eben ist, gibt es infantile Momente, magische Anziehung zwischen Personen, doch auch düstere Abgründe und gruselige Wesen tummeln sich in einer solchen Geschichte. Der Aufbau, wo die beiden Hauptfiguren als die Außenseiter und Einzelkämpfer etabliert werden, die sie nun mal jobbedingt sind, nimmt sich ausreichend Zeit und setzt voll auf die offensichtliche Chemie zwischen den Darstellern.

Wie sie sich gegenseitig auftauen, wie sie ihre Barrieren hinter sich lassen, das Alles ist unglaublich natürlich, streckenweise fast kindlich (wohl wegen der jahrelangen Vernachlässigung dieses Teiles des Lebens) schön, nie langweilig und wichtig für den zweiten Teil des Filmes. Der dann bessere Effekte hat als so manche Comicverfilmung der letzten Jahre (was zugegeben keine echte Kunst ist) und setzt voll auf die Verbindung der beiden, die zuvor etabliert wurde.

Dabei finde ich dieses Tag-Team Gefühl besonders stimmig, einfach wie sich die zwei unterstützen, ergänzen und retten. Wobei ich hier die Kampf-Ebene meine, nicht die Gefühle zueinander. Was dahintersteckt, also hinter The Gorge, ist typisch und kein Spoiler für mich (Vertuschung, geheime Organisation usw.) und deshalb wohl von der Glaubwürdigkeit, nahe and er Realität (was da alles im Hintergrund läuft auf unserer Welt, will ich gar nicht so genau wissen).

Natürlich passt dies Sache hier auch vor allem deswegen, weil es die Hauptdarsteller drauf haben. Anya Taylor-Joy (The Menu) vereint als Drasa diese innere Düsterheit mit ausgelassener Lebensfreude, wobei sie blitzschnell fokussiert und sich auf den eintrainierten Überlebensmodus umstellen kann. Dass sie dich aus der Reserve locken kann und du auf einmal an einem anderen Menschen interessiert wirst, obwohl du dieses Kapitel für dich abgeschlossen hast, ist eindeutig nachvollziehbar.

Wie Miles Teller (War Dogs) als Levi dann aus seiner Verlorenheit heraus auftaut, passt exakt zum oben genannten Märchen-Feeling. Sich gemeinsam aus der Einsamkeit führen, ist für mich eine feine Sache. In einer Nebenrolle ist dann auch noch Sigourney Weaver (A Monster Calls) mit dabei, als geheimnisvolle Auftraggeberin, aber in ihrem Fall muss man als Fan nur lächeln, einfach weil sie dabei ist, sie hat nämlich kaum etwas zu tun.

Die Konkurrenz hat viel Fast Food, schon klar, für mich ist dies aber einer der stimmigsten Streaming-Filme der letzten Zeit, ohne dabei nach Höherem zur greifen. Wenn man Derricksons übrige Filme als Romane bezeichnen würde, dann wäre dies hier eine Kurzgeschichte. Die Zuschauer haben den Film dennoch oder deswegen zum bisher erfolgreichsten Film des Streamers gemacht. Das Herz ist am rechten Fleck und eine Botschaft, dass man jede Schlucht zwischen sich überwinden kann, auch wenn diese die Hölle symbolisiert, kann man gar nicht genug verbreiten. A full Teller of Joy sozusagen, wenn ihr versteht, was ich meine.

„The Gorge“ bekommt von mir 8/10 sich gegenseitig heilende Empfehlungspunkte.

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Flight Risk (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/02/25/flight-risk-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/02/25/flight-risk-2025-filmkritik/#respond Tue, 25 Feb 2025 05:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37403 US Marshall Madolyn Harris (Michelle Dockery) hat gerade den Buchhalter Winston (Topher Grace) festgenommen, der sich in einem abgelegenen Teil von Alaska versteckt hat. Daraufhin handelt dieser einen Deal aus, gegen die verbrecherische Familie auszusagen, für die er gearbeitet hat. … Weiterlesen

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US Marshall Madolyn Harris (Michelle Dockery) hat gerade den Buchhalter Winston (Topher Grace) festgenommen, der sich in einem abgelegenen Teil von Alaska versteckt hat. Daraufhin handelt dieser einen Deal aus, gegen die verbrecherische Familie auszusagen, für die er gearbeitet hat. Jetzt müssen die beiden eigentlich nur mehr diesen Ort verlassen und zurück in die Zivilisation.

Dabei kommt Pilot Daryl (Mark Wahlberg) ins Spiel, der sich als leichter Prolet, doch kompetent im Fliegen der Maschine entpuppt. Was er jedoch noch viel besser kann, ist es mit Leuten zu „spielen“, wobei außer ihm selbst, keiner diese Auseinandersetzungen überlebt…

Wenn Schauspieler Mel Gibson Regie führt, dann sind das zumeist epische Filme, die teilweise weit über zwei Stunden dauern (siehe etwa der Klassiker Braveheart oder zuletzt Hacksaw Ridge). Deshalb wollte er auch einmal einen kleineren, kompakten Film abliefern und war dann doch auch überrascht, dass Flight Risk „nur“ circa 90 Minuten lang geworden ist. Noch spannender – und deshalb wollte ich den Film auch sehen – war aber eine andere Aussage von Gibson, in dem selben Interview.

Die meisten Dialoge hat Mark Wahlberg nämlich improvisiert und laut Gibson hat der eine dunkle Seite, auf die er dafür zugegriffen hat. Das meiste kranke Zeug, dass Wahlberg dann von sich gegeben hat, wolle er nicht wiederholen und man konnte auch nur wenig davon verwenden, aber es gibt Andeutungen darauf im fertigen Film. Sonnyboy Wahlberg, der ewige Held in fast allen seinen Filmen, als abgründiger Killer, der aus Spaß und nicht für Geld mordet? Das wollte ich sehen.

Und was soll ich sagen, von der Aufmachung – die Halbglatze war Wahlbergs Idee und dafür hat er sich brav rasiert – über den Akzent bis hin zu den Ausführungen, was er alles mit seinen Opfern anstellen werde, das macht schon richtig Spaß und vor allem man glaubt ihm den Wahnsinn auch, den er von sich gibt. Verkommt sein Spiel dabei zeitweise zur Karikatur bzw. ist das comichaft übertrieben oder overacting? Sicherlich, aber das mindert den Unterhaltungswert kaum.

Ansonsten gibt es typische Momente, die Filme mit einem (lange Zeit über) in nur einer Location spielenden Szenario eben benötigen, damit es spannend bleibt. Was hier dann Aufgabe der Marshal Dame ist, denn sie ist eben keine Killerin, die ihren gefesselten Gegner einfach erschießt. Wer jetzt glaubt, er wird sich sicherlich früher oder später befreien können, der kann sich als richtig schlau bezeichnen.

Dennoch nutzt sich dieses Konzept hier nicht so schnell ab, da der Bösewicht viel mit seinen Worten anrichtet, die Unwohlsein erzeugen, gut dass Niemand daran denkt, ihm den Mund zu verkleben. Mark Wahlberg (Arthur the King) hat gefühlt 30 Jahre keinen Schurken mehr gespielt, hier kann er sich dann richtig austoben und wegen ihm hat man auch Freude an der sonst ziemlich vorhersehbaren Geschichte.

Michelle Dockery (Boy Kills World) als Madolyn muss eine größere Bandbreite an Emotionen an den Tag legen (von Verzweiflung über die Wut bis zur Selbstsicherheit) und sie ist dadurch auch am ehesten als Charakter greifbar. Topher Grace (BlacKkKlansman) als Winston hat seine witzigen Momente, nicht zuletzt weil er Weichei ist, der ständig etwas zum Aussetzen hat an seinem Umfeld. Er bleibt aber etwas blass, weil er auch nur wenig zu tun bekommt.

In Summe genau das, was Gibson machen wollte, ein kleiner Thriller für Zwischendurch, der sich nicht nach Kino-Blockbuster anfühlt. Vor allem und vielleicht für manche auch nur wegen Wahlberg sehenswert, der hier seine immer gleichen Rollen der letzten Jahre mit Genuss zerlegt. Nicht besonders clever oder gar überraschend, aber das war wohl auch nicht der Anspruch. Wer von Gibson „nur“ ein weiters Epos erwartet, der wird freilich bitter enttäuscht werden.

„Flight Risk“ bekommt von mir 6/10 dem Piloten lieber nicht allzu viel Vertrauen schenkende Empfehlungspunkte.

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Joe (Scott Eastwood) ist ein Spion, der bei einem Auftrag auf die Doppelspionin Lara (Willa Fitzgerald) trifft. Sie verletzt ihn zwar, fragt ihn aber kurze Zeit später, was er noch so vor hat. Fünf Jahre später sind beide verheiratet und gemeinsam untergetaucht.

Das Versteckspiel hat jedoch ein jähes Ende, denn verschiedene Geheimdienste suchen nach einer Festplatte aus einem abgestürzten Flugzeug, dass in der Nähe ihres Versteckes gecrasht ist. Mit Chester (Sylvester Stallone) wird dann auch noch ein alter Bekannter von Joe geschickt, um diesen zu beseitigen…

Der neue Film von Regisseur Michael Polish hat in etwa das gleiche Gimmick, wie die Bruce Willis Filme der letzten Jahre, nur dass dieser dann seine Krankheit als finale Erklärung abgeben konnte. Ich meine damit ein großer Name steht mit Sylvester Stallone drauf, der dann kaum Screentime hat und wenig bis keine Spiellaune an den Tag legt. Force of Nature, der einzige Film von Polish, den ich bisher gesehen habe, hat Mel Gibson dabei, aber der hatte zumindest seinen Spaß.

Zu einem großen Teil wirkt dies wie der Film eines Menschen, der früher zu viele Shooter gespielt hat und hier Teenager-Fantasien verwirklichen wollte. Ja, es gibt natürlich auch eine erwachsene Entscheidung, bewusst einen Film in diesem Stil zu machen, doch das ist meiner Ansicht nach, hier nicht der Fall. Rein schon die grundsätzliche Ausgangslage – durchbrennen mit der feindlichen Doppelagentin – in meiner Jugend wäre das wohl an ultimativer Coolness nicht zu überbieten gewesen.

Das wiederum erzeugt ein paar der wenigen witzigen Momente, denn auf seine Wunden angesprochen meint Joe, er habe die Dame, die diese verursacht hat, einfach geheiratet oder auf die Frage, ob sie ihn verraten hat, zuckt er mit den Schultern und meint, sie wäre von Beginn an eine Doppelagentin gewesen. Was meint ihr, liebe Leser, sollen wir diesen Film ernst nehmen? Ist das noch eine hippe und lässige Antwort des Helden, oder sind wir schon im lächerlichen Bereich?

Wie Joe seine Feinde mit endlos erscheinender Munition und ohne jemals getroffen zu werden – obwohl er brav immer wieder völlig seine Deckung verlässt – beseitigt, ist ebenso fast schon magisch bzw. eine große Kunst. So oder ähnlich machen das freilich viele Filme, aber da wirkt es einfach zumindest fast immer besser. Die CGI-Schüsse besonders bei der Drohne, bringen dann noch zusätzlich künstliches Videospiel-Gefühl hinzu.

Ob man hier jemals auch nur ansatzweise um einen der Protagonisten Angst hat, nun diese Frage brauche ich wohl kaum zu beantworten. Erstaunlich ist wieder mal, wie viele „eigentlich“ gute Leute (nämlich vier) hier dabei sind. Scott Eastwood (Dangerous) als Joe ist cool, schaut grimmig und hat einen trockenen Humor, weswegen er gut genug als Held funktioniert. Sylvester Stallone (The Expendables 4) als Chester wirkt wie ein alter Mann, der schon längst in Pension hätte gehen sollen.

Willa Fitzgerald (Strange Darling) als Lara ist schön tough und hat eine verspielt verführerische Ausstrahlung. Mit der vor der Welt zu flüchten, kann man sich schon vorstellen. Mike Colter (Plane) als Orlin hat offensichtlich die meiste Freude mit seinem Akzent zu spielen und so taktisch kaltblütig wie möglich zu agieren. Somit machen die Darsteller (abgesehen von Stallone) hier einiges wieder erträglicher, doch viel retten, können sie auch nicht wirklich.

Zu empfehlen somit ausschließlich für Fans von Eastwood, Fitzgerald oder Colter, die wirklich alles von ihren Lieblingen sehen wollen. So richtig ohne Anspruch ist das für Action-Freunde schon erträglich, man muss aber einfach viel zu oft den Kopf schütteln, weil man das so nicht richtig ernst nehmen kann (obwohl man dies offensichtlich tun sollte). Stallone hat sechs Filme in der Pipeline – auch die Fortsetzung von Samaritan ist mit dabei – spätestens da sollte es dann mit ihm wieder bergauf gehen.

„Alarum“ bekommt von mir 3,5/10 Subtilität unter Spionen völlig vernachlässigende Empfehlungspunkte.

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Sam (Scott Adkins) ist ein Sniper und erledigt zusammen mit seinem Spotter Ken (Jack Parr), sehr effizient seine Aufträge. Bei seinem aktuellen Schuß, wirft sich jedoch dessen Freundin vor sein Ziel, was Sam ziemlich zu schaffen macht. Darum teilt er einige Zeit später seiner Chefin Tamara (Alice Eve) mit, dass er sich zur Ruhe setzen will.

Zu einem letzten Einsatz, kann sie ihn jedoch noch überreden und dafür hat sie sogar ein Luxus-Penthouse für Sam und Ken zum Abschied springen lassen. Um den Abend noch besser zu machen, tauchen mit Mona (Madalina Bellariu Ion) und Lily (Alba De Torrebruna) auch noch zwei Masseurinnen auf. Als plötzlich ein Schuß vom anderen Gebäude kommt und das Hotelpersonal beginnt Sam töten zu wollen, wird klar, dass dieses Szenario einfach zu schön um wahr zu sein, ist…

Nick McKinless hat sein Geld bis jetzt als Stunt-Koordinator (etwa bei Kingsman: The Golden Circle) oder Stuntman (z.b. bei ZS Justice League) verdient und liefert hiermit sein Debüt als Regisseur ab. Seinem Genre bleibt er dabei natürlich treu und laut Interview wollte er von der Atmosphäre her einen Actioner im Stil der 80er Jahre machen, nur eben mit einem modernen Twist versehen.

Versteht mich jetzt nicht falsch, man kann den Film an mehreren Stellen extrem leicht angreifen, doch die Kunst ist es eben immer, wenn ein Film es schafft, dass du das nicht willst. Genau so ist es mir hier gegangen. Ich bin in Summe richtig positiv überrascht worden gleich auf mehreren Ebenen was so weit geht, dass ich sagen würde dies ist mein Lieblings-Low Budget aka nicht fürs Kino konzipierte Action-Abenteuer des Vorjahres 2024.

Dass es hier Action geben würde, ist klar. Humor steht nach den ersten Minuten ebenfalls an der Tagesordnung. Doch dass in Form einer Masseurin dann ein Joker ins Spiel kommt, der dem Konflikt des Helden Tiefe verleiht und dir die Protagonisten spätestens dann nicht mehr egal sind – obwohl man sich bald sicher sein kann, wie die Sache ausgehen muss – damit habe ich so wirklich nicht gerechnet.

Die rumänische Schauspielerin Madalina Bellariu Ion (Drained) kannte ich bisher nicht, doch wie sie Mona spielt, mit allen Nuancen von verspielt, irritiert, vorwurfsvoll, traurig und ihr Innerstes preisgebend, das hat mich schon bewegt und es ist ein starkes Netz, dass neben der Action alles zusammenhält. Gepaart mit Scott Adkins (Accident Man 2), der hier neben dem Kämpfen wieder mal richtig spielen darf und als Sniper mit Selbstzweifel überzeugt.

Die Interaktionen mit Mona stehen dabei im Kontrast zu der Buddy-Dynamik, die er mit dem von Jack Parr (Wolves of War) mit viel Spielfreude porträtierten Ken an den Tag legt, zahlreiche Schimpfwörter inklusive. Als Gegenspielerin rundet Alice Eve (The Infernal Machine) den starken Cast ab und wer Filme gerne auf englisch schaut wie ich, der kommt in den Genuss ihres schön überheblichen Akzents. Übrigens soll es ein Twist sein, dass sie die Böse ist, obwohl es auch im Trailer vorkommt, aber man kann es sich auch so sofort denken.

Die Action ist schnell und wuchtig und bei den Martial Arts Szenen kommt immer die Ebene hinzu, dass man immer an den gegnerischen Sniper denken muss, der jederzeit schussbereit ist. Adkins darf hier wieder mal zeigen, was er kann und durch die Erfahrung des Regisseurs in diesem Metier, ist die Energie dahinter klar zu spüren im Sinne von man spürt den Aufprall. Dabei schafft man es, dass die für längere Zeit auf ein Hotelzimmer beschränkte Handlung, niemals langweilig wird.

Für diese Art von Film wirklich unerwartet gut gespielt (Bellariu merke ich mir), souverän von der Action her, mit dem richtigen Mix aus Unsinn und Tiefe und ja, ich unterstelle Regisseur McKinless die nötige Intelligenz viele der angreifbaren Szenen, als Referenz/Hommage an die Action-Filme seiner Jugend eingebaut zu haben, was er in gewissem Sinne, ja auch so gesagt hat. Scott Adkins bleibt eine sichere Bank, was Genre-Unterhaltung betrifft und in seinen nächsten Filmen, sind Leute wie Marko Zaror, Alain Moussi und Iko Uwais mit dabei, es bleibt also unterhaltsam.

„Take Cover“ bekommt von mir 7,5/10 aus der Dunkelheit der Deckung ins Licht der Freiheit tretende Empfehlungspunkte.

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