spideragent | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Wed, 29 Oct 2025 19:47:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.7 Him – Der Größte aller Zeiten (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/30/him-der-groesste-aller-zeiten-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/30/him-der-groesste-aller-zeiten-filmkritik/#respond Thu, 30 Oct 2025 05:00:16 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38115 Schon als er ein kleiner Junge war, hatte Cam (Tyriq Withers) nur einen Traum. Er will wie sein großes Vorbild Isaiah (Marlon Wayans), einmal the GOAT (Greatest of all time) innerhalb des Football-Sports werden. Jahre später ist er ein Star, … Weiterlesen

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Schon als er ein kleiner Junge war, hatte Cam (Tyriq Withers) nur einen Traum. Er will wie sein großes Vorbild Isaiah (Marlon Wayans), einmal the GOAT (Greatest of all time) innerhalb des Football-Sports werden. Jahre später ist er ein Star, der kurz vor seinem großen Durchbruch steht.

Als er von Isaiah – von dem gemunkelt wird, dass er kurz vor dem Ende seiner Karriere steht – für eine Woche auf sein abgelegenes Anwesen in der Wüste eingeladen wird, damit dieser herausfinden kann, ob er ein würdiger Nachfolger ist, sieht Cam in seiner Zusage, die Chance seines Lebens…

Abgesehen von „Kicks“ aus dem Jahr 2016, ist Regisseur Justin Tipping vor allem mit dem Inszenieren von Serien und Kurzfilmen beschäftigt. Nun meldet er sich mit einem „Sport-Horrorfilm“ zurück – ja, ihr seid nicht alleine, auch mir fällt so schnell kein Vertreter dieses Subgenres ein – den Kritiker nicht so prickelnd fanden und der bei Kosten von 27 Millionen, nur 26 Millionen Dollar eingespielt hat. Ab jetzt folgen Spoiler.

Him, der passend zuvor den Arbeitstitel GOAT hatte, ist plakativ und sehr „in your face“ mit seinen Handlungssträngen, genau wie Sport oft auch für die Massen inszeniert wird. In diesem Fall geht es um Football, doch als Europäer kann man das ganz leicht auf Fußball ummünzen. Dabei werden sämtliche Themen abgehandelt, die der Sport von dir abverlangt. Was bin ich bereit für meinen Erfolg zu verkaufen (aka meine Seele), was bin ich willig zu opfern? Wie sehr stören dich Einsamkeit und wie sehr spürst du den Erfolgsdruck?

Badest du in der Anerkennung der Fans und bereitet es dir Freude, deine Hater zum Schweigen zu bringen? Ist der Optimierungsfluch, für dich vielleicht sogar ein Segen? Mit diesen und noch mehr Gedanken im Kopf baut sich der Film langsam auf und streut dabei immer wieder Details ein, die unheilvoll auf ein schlechtes, explosives und vor allem blutiges Ende hindeuten. Dabei kommen immer wieder Body Horror Motive zum Einsatz – immerhin muss man den Zuchtbullen ja in Stand halten – und auch religiöse „unser Retter“ Motive kommen zum Einsatz.

Natürlich kann man erraten, wer im Hintergrund die Fäden zieht, denn wer fördert deinen menschlichen Verfall und steigert gleichzeitig deinen riesigen Erfolg als Superstar in der Welt? Richtig, das ist der Teufel und danach lässt er dich fallen. Beim blutigen Over the Top Finale werden dabei nur die menschlichen Hintermänner gezeigt, es könnte auch „nur“ ein Dämon hinter dem allem stecken, aber die von mir angesprochene Richtung stimmt auf jeden Fall.

Bis dahin ist der Film vor allem auch optisch extrem gelungen. Die Spielereien mit den Farben, die „dämonischen“ Filter, das Hineinzoomen in den Körper, das alles erzeugt ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Genau wie wenn die Hauptfigur von den sexy Ladys zum Feiern eingeladen wird, du weißt genau, dass du da jetzt nicht mit hinein gehen solltest und dennoch tust du es. Genau so fühlt man sich nach einiger Zeit als Zuschauer.

Tyriq Withers, den ich schon im heurigen I Know What You Did Last Summer Sequel wegen seinem Spiel als die beste männliche Figur bezeichnen würde, gibt als Cam zwar vor allem körperlich alles, aber auch seine Gefühlswelt ist eine emotionale Tour de Force, die man zu jeder Zeit von seinem Gesicht ablesen kann. Marlon Wayans (G.I.Joe) Isaiah als Trainer hat mich dafür überrascht, denn ich kenne ihn nur aus Komödien und sein Anführer hier ist manisch, manipulativ und durchgehend einschüchternd.

Liegen die Kritiker also falsch? Nun nicht im Sinne, dass dies ein guter Film wäre, aber er ist optisch bestechend, atmosphärisch einnehmend, stark gespielt und unterhaltsam. Er bleibt innerhalb dieser lobenswerten Tatsachen dennoch von der Story und der Zusammenführung der Elemente (auch der Realismus-Anspruch kommt und geht) ein Guilty Pleasure Film und vor allem wenn man einen gewissen Aufbau schätzt und eine Hauptfigur, mit der man mitfühlen/leiden kann, dann sollte man seine Tage als Sportmuffel, durchaus hinter sich lassen.

„Him“ bekommt von mir 6,5/10 das Beste aus sich rauszuholen, mit dunkelstem Egoismus verwechselnde Empfehlungspunkte.

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The Conjuring: Last Rites – Conjuring 4: Das letzte Kapitel (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/25/the-conjuring-last-rites-conjuring-4-das-letzte-kapitel-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/25/the-conjuring-last-rites-conjuring-4-das-letzte-kapitel-filmkritik/#respond Sat, 25 Oct 2025 05:00:31 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38123 Wir schreiben das Jahr 1986. Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) haben sich auf Grund seines schwachen Herzens, schon seid einiger Zeit zurückgezogen. Das heißt sie helfen derzeit keinen Menschen mehr, die von Geistern oder Dämonen heimgesucht werden. … Weiterlesen

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Wir schreiben das Jahr 1986. Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) haben sich auf Grund seines schwachen Herzens, schon seid einiger Zeit zurückgezogen. Das heißt sie helfen derzeit keinen Menschen mehr, die von Geistern oder Dämonen heimgesucht werden. Vielmehr macht Ed gerade Tochter Judy (Mia Tomlinson) Sorgen.

Also mehr indirekt, denn sie hat seid einem halben Jahr mit Tony (Ben Hardy) einen fixen Freund und es scheint ernst zu werden. Bald werden die Warrens jedoch wieder in die paranormale Welt hinein gezogen, denn dass Lorraine und Judys Visionen sich vermehren, hat mit ihrer Vergangenheit zu tun und die aktuellen Heimsuchungen einer Großfamilie in Pennsylvania, sind direkt damit verbunden…

Das Conjuring-Universum ist mit einem bisherigen Einspiel von 2,7 Milliarden Dollar, das erfolgreichste Horror-Franchise aller Zeiten und es funktioniert noch immer, denn dieser vierte Teil hat innerhalb der vier Hauptfilme, mit 467 Millionen Dollar, am Meisten eingespielt. Regisseur Michael Chaves führt hier Regie, was er auch bereits beim dritten Teil und dem Ableger The Nun 2 gemacht hat und dabei habe ich schon ein paar Worte über ihn verloren.

Kurz gesagt ist er für mich ein Handwerker, er erzeugt einfach keine (in diesem Fall) dunkle Magie. Dennoch muss ich sagen, dass sein aktueller Film sein bisher bester Beitrag innerhalb des Franchise ist. Von der Story her ist ja klar, dass dies der letzte Fall (und somit auch Film) mit den Warrens sein wird und dieser Auftrag wird als der beworben, der ihre Karrieren beendet hat. Nun diesem Aufbau kann die Handlung weder von den Geistern/Dämonen noch von den Schockmomenten her standhalten.

Dafür gibt es wohl dosierte kleinere Momente, die für Unbehagen sorgen und dann die wilderen Attacken und Aktionen, die für wohligen, bereits stark etablierten Grusel sorgen. Haben die Warrens bei meinem Lieblingsteil – dem zweiten – die Handlung noch spannender gemacht, weil man sie einfach so ins Herz geschlossen hatte, zehrt hier die Geschichte etwas von ihnen. Der Film nimmt sich mit seiner knapp über zwei Stunden Laufzeit dabei sehr viel Zeit, auch die neuen Figuren aka die betroffene Familie als echte Menschen aufzubauen.

Ich hasse es, wenn dir in einem Horrorfilm die Figuren egal sind, aber die Warrens erst nach über einer Stunde direkt mit dem Dämonen des Filmes in Berührung zu bringen, dauert dann doch etwas zu lange. Alles rund um die Warrens, finde ich jedoch passend und ich hätte (fast) nichts davon gekürzt. Besonders der Einstieg in den Film, wo man sie bei ihren Anfängen sieht und Tochter Judy auf die Welt kommt, das ist richtig involvierend.

Wie die Warrens in der Gegenwart des Filmes mit ihrem Rückzug aus dem „Geisterjäger-Geschäft“ umgehen und die Sache mit dem zukünftigen Schwiegersohn, das sind nette Erweiterungen und man spürt, dass somit noch mehr auf dem Spiel steht, für unsere Helden. Beim erwartungsgemäß versöhnlichen und beinahe kitschigen Ende (nein, ein anderes hätte ich mir für die Warrens auch nicht gewünscht) gibt es dann ein kurzes Wiedersehen mit Menschen aus allen drei bisherigen Filmen, denen die beiden geholfen haben plus noch noch mehr Cameos.

Patrick Wilson (Insidious: The Red Door) und Vera Farmiga (Godzilla 2) können ihre Rollen im Schlaf und sie sind stark wie immer, weswegen ich kurz ein paar Worte über zwei andere verliere, die im Gedächtnis bleiben. Mia Tomlinson (The Beast Must Die) als Judy Warren ist so natürlich und herzlich (plus leidet sie unter ihrer Gabe) und Ben Hardy (6 Underground) als ihr Freund Tony so der perfekte und verständnisvolle Schwiegersohn, dass man sie durchaus als potentielle Nachfolger ihrer Eltern sehen könnte, auch wenn das zu ihrem (Film)Glück, nicht passieren wird.

In Summe also ein stimmiger Abschied für die Warrens, involvierend gespielt und technisch fein und sämtliche Geistermomente gruseln (ohne zu schocken). Der große Knall zum Finale ist es nicht geworden, doch das habe ich so auch nicht erwartet und die eine oder andere Szene, hätte man wohl etwas kürzen können, doch die Sympathie für die bekannten und neuen Figuren plus ihre Darsteller, zieht einfach das Gesamterlebnis permanent nach oben. Filmemacher, die es nicht schaffen ihre Figuren liebenswert zu gestalten, sollten sich hier ein Beispiel nehmen.

„The Conjuring: The Last Rites“ bekommt von mir 7/10 den Kreis sich befriedigend schließen lassende Empfehlungspunkte.

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Witchboard (2024 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/21/witchboard-2024-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/21/witchboard-2024-filmkritik/#respond Tue, 21 Oct 2025 05:00:35 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38057 Bei der Pilzsuche für spezielle Rezepte für das neue Restaurant ihres Freundes, findet Emily (Madison Iseman) ein altes Hexenbrett (aka Spirit Board). Zu Beginn nimmt sie es nur wegen der Optik und dem möglichen Wertes mit, doch mit der Zeit … Weiterlesen

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Bei der Pilzsuche für spezielle Rezepte für das neue Restaurant ihres Freundes, findet Emily (Madison Iseman) ein altes Hexenbrett (aka Spirit Board). Zu Beginn nimmt sie es nur wegen der Optik und dem möglichen Wertes mit, doch mit der Zeit wird sie immer mehr in den Bann des Brettes gezogen.

Um der Sache Herr zu werden, wird der Rat von Alexander Babtiste (Jamie Campbell Bower) eingeholt, ein Kenner der Geschichte und des Okkulten. Dabei verfolgt er eine eigene Agenda und die beinhaltet nicht unbedingt ein Happy End für Emily und ihre Freunde…

Es gibt schon einen Grund, wenn man von Regisseur Chuck Russell´s besten Filmen spricht und dabei die wählt, die schon älter sind (etwa Nightmare 3 aus dem Jahr 1987 oder Die Maske von 1994). Seine neueren Filme wie Rage, sind nämlich nicht wirklich gut. Aktuell hat er sich an das Remake von „Witchboard: Die Hexenfalle“ aus dem Jahr 1986 getraut. Das Franchise schaffte es damals auf drei Teile und ich muss zugeben, ich habe keinen der Filme gesehen.

Die Story in dieser neuen Version ist aber sowieso eine andere und sie würde durchaus funktionieren, zumindest vom Drehbuch ausgehend. Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar können Amerikaner jedoch nicht sehr viel erreichen, wie uns die Vergangenheit bereits oft gezeigt hat. Schlechte CGI-Momente sind dabei obligatorisch – über die rege ich mich hier nicht auf – viel mehr ist es die Verbindung mit dem Ursprung der antagonistischen Hexe im Film, die darum nicht funktioniert.

Mehrere male springt die Handlung in ein Frankreich des Jahrs 1690 und bis auf die Horror-Elemente (ein Baum, an dem abgetrennte Hände baumeln) und die Kamerafahrten, sind die Kostüme und Settings einfach unglaubwürdig. Die Lächerlichkeit der „Kostüm-Show“, vernichtet dabei die gesamte Stimmung. In der Gegenwart, bekommt das Russell viel besser hin. Dabei hilft ihm natürlich die Stadt New Orleans, die sich hier energetisch aufgeladen wie in einem Fiebertraum präsentiert.

Diese knisternde Atmosphäre entlädt sich dann in einer Szene in einem Restaurant und dafür hat sich das Warten auch gelohnt, denn der Film lässt sich zunächst durchaus Zeit, um die Hauptfiguren zu etablieren. Bei einer Laufzeit von fast zwei Stunden, sind dafür auch gestreckte Momente dabei und welche zum Kopfschütteln. Ein Beispiel? Ich lasse das offensichtlich gefährliche Witchboard bei meiner Freundin und fahre mit meiner Ex zum einem Mann, der ihr vielleicht helfen kann. Klingt stimmig, oder?

Das Finale selbst ist nach der Orgie im Restaurant dann nicht nur zahm, sondern auch einfach nur albern, Kopf schütteln und unfreiwillige Komik sind da als Reaktionen inbegriffen. Da machen die vom Bord verursachten Morde in der ersten Filmhälfte auf Grund ihres „Final Destination“ Charakters, viel mehr Spaß. Die bereits im Genre erfahrene Madison Iseman (Annabelle 3, Ikwydls-Serie) als Emily ist als Figur interessant und macht auch vom Schauspiel ihre Rolle sehr gut.

Wie sie Momente zeigt, die ihre frühere Drogensucht widerspiegeln oder wie anders von ihrem gesamten Auftreten sie spielt, wenn sie von der Hexe aus dem Bord übernommen wird, das funktioniert und ist durchaus cool. Jamie Campbell Bower (Stranger Things Season 4) als Alexander ist die zweite Gefahr für Emily und auch wenn er charismatisch ist und das schon überzeugend spielt, irgendwann kommt da der Punkt, wo es over the top wirkt.

Natürlich wollte Russell seinen Film stilistisch an Horrorfilme der 80er und 90er anlehnen (was er auch in einem Interview sagt), was aber nicht heißt, dass hier neben dem Flair auch der Unterhaltungswert mit eingefangen wurde. Ein Film der Marke: für jede Sache, die funktioniert, gibt es eine Sache, die weniger bzw. so gar nicht klappt. Als kleiner Guilty Pleasure Happen oder ohne volle Konzentration als einer von mehreren Filmen bei einer Halloween-Party, aber durchaus brauchbar.

„Witchboard“ bekommt von mir 5/10 die böse Energie des einen Alles sehenden Auges, nicht erkennende Empfehlungspunkte.

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American Horror Story: Asylum (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/16/american-horror-story-asylum-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/16/american-horror-story-asylum-serienkritik/#respond Thu, 16 Oct 2025 05:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=31674 Im Jahre 1964 wird Kit Walker (Evan Peters) in die Irrenanstalt Briarcliff eingeliefert, die von der beinharten Schwester Jude (Jessica Lange) geleitet wird. Kit soll ein berüchtigter Killer sein, der seinen Opfern die Haut abzieht, doch Kit beteuert seine Unschuld. … Weiterlesen

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Im Jahre 1964 wird Kit Walker (Evan Peters) in die Irrenanstalt Briarcliff eingeliefert, die von der beinharten Schwester Jude (Jessica Lange) geleitet wird. Kit soll ein berüchtigter Killer sein, der seinen Opfern die Haut abzieht, doch Kit beteuert seine Unschuld. Was ihm keiner glaubt, da er an einer Alien-Entführungs-Geschichte als Alibi festhält.

Doktor Thredson (Zachary Quinto) kommen bei seiner Behandlung jedoch langsam Zweifel, ob er wirklich der gesuchte Mörder ist. Gleichzeitig erreicht die Reporterin Lana Winters (Sarah Paulson) Briarcliff und trifft sogleich auf Widerstand durch Schwester Jude. Das geht so weit, dass Lana schließlich selbst zur Patientin wird, da sie von ihrer Homosexualität geheilt werden soll…

Dies ist Staffel 2 der AHS-Serie und sie stammt aus dem Jahr 2012. Wie schon ist der ersten Staffel spielt auch hier ein Großteil der Handlung in nur einem Gebäude, dass man getrost als eigenständigen Charakter bezeichnen kann. Während es sich bei „Murder House“ um ein Familiendrama gehandelt hat, ist „Asylum“ sozusagen ein Arbeitsplatzdrama. Das Spiel mit den verschiedenen Zeitebenen, wurde dabei beibehalten, nur umgedreht.

Die Handlung beginnt im Heute und spielt dann fast ausschließlich bis auf kleine Unterbrechungen in der Vergangenheit und im Finale, werden die Auswirkungen präsentiert. Die dreizehn Folgen bis dahin sind prall gefüllt mit Wahnsinn und Horror. Alien Entführungen, Mutanten Nazi-Experimente, dämonisch Besessene, Haut sammelnde Killer und barbarische Methoden anwendende Irrenanstalts-Mitarbeiter.

Dass das alles innerhalb dieser Welt „normal“ und vor allem stimmig wirkt, ist doch eine eigene Kunst. AHS ist ja klar eine Serie, auf die man sich einlassen muss, damit sie richtig funktioniert. Wenn übermenschlichem Schrecken eigentlich immer menschliche Abgründe voraus gehen und viele der unangenehmsten Aktionen ihren Ursprung im echten Leben haben, dann ist der Grusel dennoch viel realer, als man es sich wünschen würde.

Vor allem wie man mit sogenannten geistigen Krankheiten oder Homosexualität umgegangen ist bzw. „Heilung“ herbeiführen wollte, da muss man schon ein paar mal schlucken. Besonders auch weil das Ambiente der 60er Jahre so authentisch eingefangen wurde und man sich völlig in die Zeit versetzt fühlt. Die Darsteller geben wieder alles, sowohl bekannte Gesichter als auch neue, was wiederum einige Fernsehpreise nach sich zog.

Von den Neuen ist mir vor allem James Cromwell (I, Robot) als Doktor Arden im Gedächtnis geblieben, der einfach eine einschüchternd abstossende Präsenz hat und innerhalb seiner alles der Wissenschaft untergeordneten Unmenschlichkeiten, kaum zu überbieten ist und wie er liebt und dies auslebt, davon fange ich erst gar nicht an. Zachary Quinto (Hotel Artemis) ist nun beim Hauptcast dabei und sein Doktor Thredson ist eine Schlüsselfigur für fast jeden der übrigen Mitspieler (mehr verrate ich lieber nicht).

Während die beiden Männer zwar vielschichtig sind, aber dennoch eben die bleiben, die sie sind, entwickeln sich die Damen ziemlich weiter. Sarah Paulson (Ocean´s Eight) als Reporterin und Jessica Lange (Tootsie) als Oberschwester erleben dabei mehr, als man es irgendeinem Menschen wünschen würde und was man für sie empfindet als Zuschauer, ändert sich auch mehrere Male. Als Gaststars sind diesmal unter anderem Franka Potente (Die Bourne Identität), Ian McShane (John Wick 3) oder Adam Levine (Popstar) mit dabei.

Viel der Spannung kommt daher, dass man sich eine (oder mehrere) der Protagonisten als Identifikationsfigur heraus sucht (wie immer eben bei einer Serie/einem Film) und bei Asylum eben nie genau weiß, ob man sich die Richtige ausgesucht hat. Da kann man sich schnell auch einmal betrogen fühlen als Zuschauer oder das Vertrauen verlieren, wenn wieder neue, bisher versteckte Geheimnisse ans Licht kommen. Natürlich passiert das ebenso in die andere Richtung.

Insgesamt ist Staffel 2 von AHS für mich deshalb in keiner Weise schwächer als die erste, sie funktioniert nur etwas anders. Lauter, mit (noch) mehr miteinander verwobenen Personen versehen und mit sich weiter auswirkenden Schrecken. Man wird vom Sog hier nicht so schnell geschluckt wie bei „Murder House“, dafür ist man nach ein paar Folgen richtig drinnen, ohne es wirklich bemerkt zu haben. Auch das Ende ist sehr gelungen, ambivalente Gefühle mit einbezogen.

„AHS Asylum“ bekommt von mir 8,5/10 einen Ausweg aus einem Leben voller Schrecken suchende Empfehlungspunkte.

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Weapons – Die Stunde des Verschwindens (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/11/weapons-die-stunde-des-verschwindens-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/11/weapons-die-stunde-des-verschwindens-filmkritik/#respond Sat, 11 Oct 2025 05:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38041 Eines Nachts verschwinden bis auf einen Jungen, alle Kinder einer Schulklasse um die selbe Zeit. Statt an diese nicht greifbare Tatsache mit Verstand heran zu gehen, suchen einige in der Stadt einen Schuldigen, wie etwa Justine (Julia Garner), die Lehrerin … Weiterlesen

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Eines Nachts verschwinden bis auf einen Jungen, alle Kinder einer Schulklasse um die selbe Zeit. Statt an diese nicht greifbare Tatsache mit Verstand heran zu gehen, suchen einige in der Stadt einen Schuldigen, wie etwa Justine (Julia Garner), die Lehrerin dieser Klasse.

Archer (Josh Brolin) ist der Vater eines der vermissten Kinder und auch er hat es auf sie abgesehen, aber er sucht nebenbei durch Überwachungsvideos auch nach anderen Hinweisen, um herauszufinden, was wirklich passiert ist…

Es ist wohl durchaus nicht falsch zu behaupten, dass Schauspieler Zach Gregger seinen Durchbruch als Regisseur im Jahr 2022 mit Barbarian hatte. Der Film war ein mutiger Mix, Protagonisten-Wechsel und Genre Vermischungen inklusive. Sein neuer Film funktioniert eher wie ein Mysterium, in gewisser Weise ein ist das hier eine Krimi-Handlung, die sich durch die Sichtweisen verschiedener Hauptfiguren, zu einem Gesamtbild zusammenfügt und so die Story zu einem Ende findet.

Finanziell hat es auf jeden Fall funktioniert, denn bei Kosten von 38 Millionen, steht der Film bis jetzt bei einem Einspiel von 265 Millionen Dollar. Cregger hat seinen Status als neues Wunderkind innerhalb des Horror-Genres bestätigt, doch wie ist die Sache nun bei meiner Wenigkeit angekommen? Nun eines ist hier ganz objektiv genial und das ist die Cinematographie, also die Kombination der Vision des Regisseurs mit dem Können des Kameramannes.

Wie die Kamera den Figuren folgt involviert dich als Zuschauer zu jeder Sekunde und wenn es darum geht, mit Perspektiven und Winkeln Atmosphäre zu schaffen, dann ist dies ebenso großes Kino. Diese Ruhe, die man trotz der unheilvollen Grundatmosphäre während dem Perspektivenwechsel der sechs Darsteller verspürt, hat ebenso etwas sehr eigenes. Man will wissen was hier läuft, konzentriert sich auf die Handlung und nein, weder fehlende Action noch Horror fehlen in diesen Situationen.

Wer Cregger kennt der weiß, dass die (Blut)Explosion früher oder später kommen muss, doch man sehnt sie nicht herbei, man spürt einfach nur, dass dies hier gar nicht anders enden kann. Kleine Anspielungen wie den Film „Willow“ ins Spiel zu bringen oder eine Dokumentation mit einem gewissen Thema (ich will hier nicht spoilern) bevor es zu einer Konfrontation kommt haben zumindest mich dazu angeregt, auf kleine Details noch mehr zu achten.

Da hab ich dann für mich ein oder zwei Dinge gefunden, die mir nicht gänzlich stimmig vorgekommen sind und auch das Ende ist eher trist (wenn auch nicht ohne Hoffnung, wurde nach Testscreenings scheinbar abgewandelt) bzw. konnte das Finale davor dem starken Aufbau nicht ganz standhalten, doch das ändert in keiner Weise, was die Klasse der optischen und inhaltlichen Seite hier anbelangt und auf jeden Fall ist das Finale eines und das ist explosiv.

Die praktischen Effekte, die hervorstehenden Augen und Laufweise, wer hier das Böse repräsentiert und was für Metapher man darauf anwenden könnte, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Den Rest liefern dann die Schauspieler ab. Egal ob Julia Garner (The Fantastic Four: First Steps) als Lehrerin, Josh Brolin (Sicario 2) als suchender Vater oder Alden Ehrenreich (Cocaine Bear) als Polizist (um nur ein paar zu nennen), allesamt liefern engagierte Performances, die dich noch mehr involvieren.

Für mich in Summe nicht der Hit über den ich schwärme, sondern einfach ein innovativer, auf allen Ebenen stark gemachter Horrorfilm, den ich loben und empfehlen kann, der nicht schlauer sein will als er ist und vor allem das Publikum nicht für dumm verkauft. Für seine Ehefrau Sara Paxton (Cheap Thrills) und Barbarian Hauptdarsteller Justin Long hat Cregger übrigens (in ihrem Fall wieder) Cameo-Auftritte mit dabei, was ihn zusätzlich sympathisch macht. Sein nächster Film heißt ja „Resident Evil“ und soll eine eigenständige Story innerhalb des Franchise erzählen. Den will ich auf jeden Fall sehen.

„Weapons“ bekommt von mir 8/10 Alles als Waffe verwenden zu können, auf einen neuen Höhepunkt treibende Empfehlungspunkte.

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American Horror Story: Murder House (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/07/american-horror-story-murder-house-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/07/american-horror-story-murder-house-serienkritik/#respond Tue, 07 Oct 2025 05:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=31663 Nach ihrer Fehlgeburt war Vivien Harmon (Connie Britton) am Boden zerstört und ging auf Distanz zu ihrem Mann Ben (Dylan McDermott). Der wiederum hatte während dieser Zeit eine Affäre mit seiner Studentin Hayden (Kate Mara). Um ihre Ehe zu retten, … Weiterlesen

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Nach ihrer Fehlgeburt war Vivien Harmon (Connie Britton) am Boden zerstört und ging auf Distanz zu ihrem Mann Ben (Dylan McDermott). Der wiederum hatte während dieser Zeit eine Affäre mit seiner Studentin Hayden (Kate Mara). Um ihre Ehe zu retten, wollen sie gemeinsam mit ihrer Teenager Tochter Violet (Taissa Faramiga) von Boston nach Los Angeles ziehen.

Dort erfahren sie warum das Haus das sie sich kaufen möchten, um einiges billiger auf dem Markt ist. Hier sind nämlich über die Jahre bereits mehrere schlimme Dinge passiert und auch die beiden Vorbesitzer fanden ein blutiges Ende. Familie Harmon lässt sich davon jedoch nicht abschrecken und nimmt das Haus dennoch, was sie schon sehr bald bereuen werden…

Die Serie American Horror Story oder kurz AHS, geschaffen von Brad Falchuk and Ryan Murphy (Scream Queens), begann mit dieser Staffel im Jahre 2011. Den Titel „Murder House“ hat sie nachträglich spendiert bekommen, da alle folgenden Staffeln, einen Beinamen tragen. Ich habe mit der Serie im Jahr 2019 angefangen, kam nach zwei Staffeln wegen einer veränderten Lebenssituation jedoch nie weiter und bevor das vielleicht nie was wird, gebe ich jetzt passend zu Halloween, sechs Jahr später meine beiden Eindrücke der ersten zwei Staffeln am Blog frei.

Für mich war dies bis jetzt eine Serie von deren Existenz ich bereits wusste, die ich jedoch noch nicht für mich entdeckt hatte. Das hat sich nun geändert. Wie AHS als Anthologie-Serie funktioniert, jede Staffel an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit spielt und zahlreiche Stars im Laufe der Jahre immer wieder andere Charaktere spielen, ist an sich schon ein sehr innovatives Konzept.

Ich bleibe bei meiner Kritik nun aber bei den Ursprüngen der Serie. Alleine schon die Titelsequenz von Kyle Cooper (auch die von Seven ist von ihm) und seiner Firma in Kombination mit der Musik von Charlie Clouser (Saw) und Sounddesigner Cesar Davila-Irizarry ist derart unangenehm und an den Nerven zerrend, dass mein Kater jedes Mal beim Vorspann den Kopf gehoben hat und mit den Ohren wackelte. Ja, das heißt was, das macht er sonst nämlich nie.

Wenn wir schon bei unheilvoll und/oder ungemütlich sind: die Form wie hier die Grundatmosphäre bedrohlich und schleichend immer mehr an den Nerven zerrt oder vielmehr öfters noch von ihnen zehrt, ist anstrengend und auf eine faszinierende Art spannend zugleich. Soll heißen: müde und nicht ganz bei der Sache war es mir unmöglich eine der zwölf Folgen der ersten Staffel anzusehen, ich musste dafür immer voll bei der Sache sein.

Der „Over the Top“ Charakter einiger Sequenzen lenkt dabei gekonnt ab von der ständig lauernden Gefahr, auf die man dann nur allzu gerne vergisst, was freilich ein Fehler ist. Genau so geht es auch den Figuren, von denen keiner sicher ist. Schon in den ersten beiden Folgen passiert so viel, dass es wohl andernorts, für eine ganze Staffel gereicht hätte. Von vielen Charakteren würde man dabei gerne noch mehr sehen/erfahren, was nie ein schlechtes Zeichen ist.

Der Hauptcast gibt klar durchgehend sein Bestes und wird dabei von zahlreichen Gaststars in bester Spiellaune unterstützt. Hervorheben möchte ich gleich mal Evan Peters (The Lazarus Effect), der als Tate auch im Vergleich mit all der allgegenwärtigen psychischen und physischen Grausamkeiten, das wahre Monster der Geschichte ist und dabei trotz all der narzisstischen Egomanie, dennoch immer wieder sympathisch erscheint.

Taissa Farmiga (The Final Girls) hat als Violet die meisten Szenen mit ihm und sie ist ebenfalls großartig als Prototyp eines Teenagers, der seinen Platz in der Welt noch nicht gefunden hat. Dylan McDermott (Survivor) als ihr Vater Ben ist das beste Beispiel dafür, dass es hier kaum rein weiße oder rein schwarze Figuren gibt. Er hat moralisch sicherlich hohe Ziele, doch sein Fleisch ist einfach viel zu schwach.

Mit Connie Britton (American Ultra) als zunehmend verzweifelte Mutter ist die Familie komplett. Jessica Lange als Bindeglied zahlreicher Figuren ist ebenfalls eine Klasse für sich. Freude bereiten zusätzlich Zachary Quinto (Star Trek), Kate Mara (Morgan), Sarah Paulson (Glass), Rosa Salazar (Alita) und viele mehr in wiederkehrenden Nebenrollen.

Wer also eine auf mehreren Ebenen gruselige Serie sucht, die abwechselnd mit subtilen und plakativen Mechaniken arbeitet und starke Darsteller dabei hat, die allesamt keine Helden sondern (mehr oder weniger) normal gestörte Leute spielen, der ist bei dieser ersten Staffel von AHS, genau richtig. Und das Wichtigste: viel hier beim Betrachten hervor gerufene Gefühle sind nicht angenehm, doch man fühlt hier wirklich etwas, was ich bei der Abstumpfung heutzutage, auch über mich selbst wahrlich nicht immer behaupten kann.

„AHS: Murder House“ bekommt von mir 8,5/10 auf eine sehr erwachsene Art unheimliche und nach Liebe suchende Empfehlungspunkte.

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I Know What You Did Last Summer – Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/02/i-know-what-you-did-last-summer-ich-weiss-was-du-letzten-sommer-getan-hast-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/02/i-know-what-you-did-last-summer-ich-weiss-was-du-letzten-sommer-getan-hast-2025-filmkritik/#respond Thu, 02 Oct 2025 05:00:25 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38031 Fünf Freunden passiert das, was bereits circa 30 Jahre zuvor in ihrem Heimatort passiert ist. Ein Unfall mit Todesfolge und das damit verbundene Geheimnis, dass die fünf beteiligten Freunde, für sich behalten wollen. Ein Jahr später haben sich die Reaktionen … Weiterlesen

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Fünf Freunden passiert das, was bereits circa 30 Jahre zuvor in ihrem Heimatort passiert ist. Ein Unfall mit Todesfolge und das damit verbundene Geheimnis, dass die fünf beteiligten Freunde, für sich behalten wollen. Ein Jahr später haben sich die Reaktionen auf diese Schuld, bei den jungen Leuten unterschiedlich ausgewirkt, doch jeder versucht sein Leben weiter zu führen.

Bis Danica (Madelyn Cline) bei ihrer „Bridal Shower“ (ein Geschenkfest für eine zukünftige Braut) einen Zettel mit den Worten „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ bekommt. Die damit erzeugte Angst ist groß, jeder wirkt verdächtig und bald gibt es in Form von Danicas Verlobten, auch den ersten Toten…

Nach dem kultigen Original-Film aus dem Jahre 1997 und der ein Jahr später veröffentlichen, unterhaltsamen Fortsetzung, ist dies fast 30 Jahre später, eine direkte Weiterführung der Geschichte. Ignoriert werden dabei der miese dritte Teil und die halbgare Serie aus 2021, die es nur auf eine Staffel geschafft hat. Regie führt hier Jennifer Kaytin Robinson (Do Revenge) und sie ist auch am Drehbuch beteiligt und als Produzentin mit an Bord.

Um es gleich vorweg zu nehmen: hier funktioniert nur sehr wenig und um es zu beschreiben aka meinen Emotionen freien Lauf lassen zu können, folgen ab jetzt viele SPOILER. Zuerst mal gleich zu einem verhassten Hollywood Trend. Die Nostalgie-Falle bzw. sogenannte Legacy-Charaktere, wieder zurück zu bringen. Vor allem männliche Helden hassen sie ja schon seit Jahren, weswegen ihr Image natürlich demontiert werden muss. Beispiele gefällig?

Entweder sie sterben unnötigerweise wie Han Solo in Episode 7, oder unnötig und unnötig brutal wie Dewey in Scream (2022) oder sie werden zusätzlich vor dem Tod noch lächerlich gemacht wie Luke Skywalker in Episode 8. Auch möglich und vielleicht noch schlimmer, ist ihm eine junge Dame gegenüber zu stellen, die alles besser kann und ihn am Schluss rettet, wie beim letzten Indiana Jones, da macht das Leben Spaß. Was fehlt da noch als mögliche Erweiterung?

Richtig, der frühere Held ist gefallen und wird selbst zum Killer und dann darf er sterben, wie Ray in diesem aktuellen Sommer-Film. Jaja, wird erklärt mit Trauma verdrängen und nicht los lassen können, schon klar, aber das hat für mich so richtig gar nicht gepasst. Heldin Julie (aus den ersten beiden Teilen) hat auch nichts zu tun, außer die jungen Leute zum Kämpfen zu animieren und Ray beim Finale abzulenken, aber sie bleibt natürlich die Gute, hat sich ja weiter entwickelt und so, alles klar.

Nun zu Kritikpunkten, bei denen die Metaebene nicht hinein ragt. Die Morde an sich, sind vom Schnitt her großteils so gestaltet, dass sie dieses „something is off“ Gefühl erzeugen. Wie ein hin und her von „was soll ich zeigen und was ist zu brutal“. Außerdem sind sie unkreativ und so langweilig gestaltet, wie die meisten Figuren, denen man nicht mal den Tod wünscht, weil man sie schon wieder vergessen hat.

Hier kommt dann die einzige Rettung ins Spiel, damit das Erlebnis hier nicht total furchtbar wird und das ist Madelyn Cline (Glass Onion) als Danica. Wie sie dieses oberflächliche Getue mit alle den Life-Coaches, schöner Leben Hilfstips und Tabletten managed und dennoch sympathisch ist, kämpft und sozusagen vom sicheren Opfer zum Co-Final Girl mutiert, ist große Klasse. Sie spielt das großartig, rettet hier für mich einiges und sieht dabei auch noch gut aus. Vom Comedic Relief zum kämpfenden Final Girl, dass echte Angst ausstrahlt hin und her schalten zu können, das muss man so mal hinbekommen. Ich habe es richtig gefeiert, als sie am Ende doch überlebt hat.

Vorhersehbar ist hingegen der angebliche Twist. Als Ray auf die Frage ob er mit July verheiratet war mit „unglücklicherweise“ antwortet (pfui, was für eine toxische, nicht selbstreflexive Reaktion, so einer kann kein Held sein) in Verbindung mit dem Wissen, dass eine Murder Podcast Dame ihn kurz vor ihrem Tod demaskiert und erkennt (wir Zuschauer sehen ihn dabei freilich noch nicht), da weiß man schon genau, dass er zumindest einer der Killer sein muss. Nein, ich bin nicht der beste Detektiv, aber wer aufpasst, der erkennt das ziemlich leicht.

Das angebliche Final Girl Ava vom Klischee-Image zu korrumpieren, indem sie sich beim Sex (von Männern und Frauen, ach wie modern) würgen aka bestrafen lässt für ihr schlechtes Gewissen, kann man durchaus noch interessant finden, auch dass sie und Danica sich nach dem Finale ausmachen, dass sie die überlebende Killerin wohl gemeinsam töten müssen. Das Julie aber im Schlussspann auf die wieder von Brandy gespielte Karla aus dem zweiten Teil trifft, ist reiner Click Bait Inhalt, für einen potentiellen weiteren Teil.

In Summe war wohl Robinson einfach die Falsche für dieses Projekt, denn Mechanismen zu verstehen heißt noch lange nicht, auch ein Gefühl für eine Sache zu haben. Betrachtet man diesen Slasher außerhalb eines Franchise, ist er ebenso höchstens mittelmäßig, aber innerhalb des IKWYDLS-Universums, ist er eine Enttäuschung auf (fast) allen Ebenen und nicht einmal in Ansätzen auf eine lustige Art und Weise schlecht, wie der furchtbare dritte Teil.

„I Know What You Did Last Summer“ bekommt von mir 4/10 den Sommer als Lieblingsjahreszeit endgültig hinter sich lassende Empfehlungspunkte.

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From the World of John Wick: Ballerina (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/27/from-the-world-of-john-wick-ballerina-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/27/from-the-world-of-john-wick-ballerina-filmkritik/#respond Sat, 27 Sep 2025 05:00:49 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37813 Eve (Ana de Armas) musste als kleines Mädchen miterleben, wie ihr Vater, während er sie vor einer mysteriösen Organisation beschützen wollte, ums Leben gekommen ist. Sie tritt daraufhin wie ihr Vater zuvor den Ruska-Roma bei und hat in den letzten … Weiterlesen

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Eve (Ana de Armas) musste als kleines Mädchen miterleben, wie ihr Vater, während er sie vor einer mysteriösen Organisation beschützen wollte, ums Leben gekommen ist. Sie tritt daraufhin wie ihr Vater zuvor den Ruska-Roma bei und hat in den letzten zwölf Jahren, die Kunst des Tötens perfektioniert.

Aktuell ist sie jedoch ihrem wahren Lebensziel so nahe wie nie zuvor, denn sie will die Verantwortlichen für ihr tragisches Kindheitserlebnis, zur Strecke bringen. Der Anführer dieser Gruppe, der Mann den sie Kanzler (Gabriel Byrne) nennen, hat jedoch ein Abkommen mit den Ruska-Roma, dass sich beide Organisationen, nicht in die Quere kommen…

Das John Wick Universum abgesehen von den vier erfolgreichen Filmen und den drei Folgen der „The Continental“ Serie noch weiter zu einem Franchise ausbauen zu wollen, ist für Hollywood mehr als nur logisch. Dieses Spin-Off mit weiblicher Protagonistin von Regisseur Len Wiseman (Underworld), hat jedoch 90 Millionen Dollar gekostet und nur circa 137 Millionen, wieder eingespielt und gilt deshalb als Flop.

Aus meiner Sicht, hat er das überhaupt nicht verdient und ich muss kurz drei der möglichen Gründe nennen, da es mir am Herzen liegt. Erstens mal finden so subversivere Titel, nur Nerds cool (wie ich eben), aber die breite Masse weiß nicht, dass ein Film namens Ballerina, ein Action-Abenteuer sein soll, auch wenn John Wick dabei steht (der Name sagt einigen sicher gar nichts). Zweitens gibt es sicher viele Fans, die nur wegen John Wick in einen John Wick Film gehen und hier ist er ja nur ein kurzer Gast.

Das klingt vielleicht lächerlich, aber hier ein sogenanntes „Killer-Argument“: warum hat es all die Jahre kein Spin Off von James Bond gegeben? Richtig, weil da Bond nicht dabei gewesen wäre und keiner hätte es sich angesehen. Drittens und das ist für mich sehr schade, haben die von Disney geschädigten Fans, bei dem Film wohl die Anwendung der „Girl Boss Charakter, der wieder mal eine männliche Figur ersetzen soll“ Methode vermutet. Das Labeling ersetzt dabei wieder mal klar, den Diskurs.

Mittlerweile gehen mir Menschen, die alles wo eine Dame in der Hauptrolle ist als „woke“ bezeichnen gleich stark auf die Nerven wie jene, die diesem Unwort alle Ehre machen. Konkret meine ich damit Szenen, in denen eine zierliche 150 cm große Dame, einen zwei Meter großen Muskelprotz durch die Gegend schleudert. In dieser oder ähnlicher Form nenne ich das auf die letzten Jahre bezogen, ein Disney-Drehbuch.

Um nun endlich zum Film zu kommen: Ballerina könnte man durchaus als anti-woke bezeichnen und ab jetzt folgen auch Spoiler. Wie man schon im Trailer hört, wird Eve immer schwächer sein, als ihre männlichen Gegner, weswegen sie „wie ein Mädchen“ kämpfen soll. In den Kämpfen wird sie dann auch geschlagen und durch die Gegend geschleudert, sie gewinnt dann neben ihrer Kampfkunst und ihrem Willen aber vor allem deswegen, weil sie neben Pistolen und Gewehren, auch sämtliche andere Gegenstände als Waffen einsetzt.

Das ist richtig effektiv, liefert innovative Action-Sequenzen und ist für mich auf eine überraschende Art und Weise erfrischend. Dann wäre da der kurze Kampf Eve gegen Wick. Der ist von Respekt gezeichnet und man sieht in ihren Augen, dass sie weiß, dass sie ihn nicht besiegen kann. Eve fühlt sich eben an wie ein Mensch und der bleibt sie auch, wenn sie hunderte Gegner erledigt, eben gerade auch weil das nicht spurlos an ihr vorüber geht.

Von dem explosiven Rückblick zu Beginn über die Entwicklung von Eve, der Ausführung der Rachestory (altbekannt, fühlt sich hier aber auch nie so an) bis hin zu dem Finale, bei dem Eve im Prinzip gegen so gut wie alle Bewohner eines Dorfes kämpft, von dem ruhigeren Start hin zum überdrehten Wick-Style Finish, das ist stimmig, zu keiner Sekunde fad und nutzt die Settings so wie die Darsteller einfach perfekt aus.

Ana de Armas (Ghosted) als Eve ist eine Mischung aus stahlhart, charismatisch und verführerisch und sie überzeugt nicht nur bei der Action, sondern schaltet blitzschnell auf ihren menschlichen Modus um, wo ihre Augen einfach Wärme ausstrahlen. Sie als Zuschauer nicht unterstützen zu wollen, ist eigentlich unmöglich. Ansonsten erfreuen vor allem die wiederkehrenden Gesichter, neben Keanu Reeves vor allem Ian McShane als Winston.

Das ergibt in Summe einen Actionfilm, der vom SetUp, über die Schauplätze, die Interaktionen, die Martial Arts Sequenzen, die unterschiedlichsten Waffen bis hin zu den Darstellern für mich alles richtig gemacht hat. Das ist „Dauer-Action“, die niemals langweilig wird und ich mir gerne mehrmals ansehen möchte. Schade finde ich nicht, dass es nicht weiter geht (weil es so wie es ist stimmig abgeschlossen ist), sondern warum es nicht weiter geht (siehe oben genannte Gründe).

„Ballerina“ bekommt von mir 8,5/10 sich mit der nötigen Eleganz durch dieses blutige Ballett tanzende Empfehlungspunkte.

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Red Sonja (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/23/red-sonja-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/23/red-sonja-2025-filmkritik/#respond Tue, 23 Sep 2025 05:00:38 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38046 Als sie noch ein kleines Kind war, haben Barbaren ihr Dorf angegriffen und die meisten Einwohner ihres Dorfes umgebracht. Sonja (Matilda Lutz) konnte damals fliehen und lebt seitdem mit ihrem treuen Pferd in den Wäldern. Als Söldner in den Wald … Weiterlesen

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Als sie noch ein kleines Kind war, haben Barbaren ihr Dorf angegriffen und die meisten Einwohner ihres Dorfes umgebracht. Sonja (Matilda Lutz) konnte damals fliehen und lebt seitdem mit ihrem treuen Pferd in den Wäldern. Als Söldner in den Wald eindringen und unschuldige Tiere töten, macht sie sich an die Verfolgung.

Sie erfährt, dass die Soldaten exotische Tiere einfangen, um sie in der Arena für ihren Herrscher Draygan (Robert Sheehan) gegen seine gefangenen Feinde antreten zu lassen. Daraufhin will sich Sonja sofort an die Befreiung der Kreaturen machen, landet aber durch die feindliche Übermacht kurz danach selbst in der Arena…

Nachdem ersten Red Sonja Film mit Brigitte Nielsen aus dem Jahr 1985, gab es jahrelang Pläne für einen weiteren Teil. Verschiedne Regisseure (u.a. Robert Rodriguez und Bryan Singer) wurden mit dem Projekt in Verbindung gebracht und auch die Idee es als Fortsetzung für das Conan the Barbarian Remake aus dem Jahr 2011 zu planen, wurde verfolgt und nach dessen Flop wieder verworfen. Nach all den Jahren war es dann schließlich M.J. Bassett (Rogue), die auf dem Regiestuhl Platz nehmen durfte.

Ich beantworte gleich zu Beginn nicht die „hat sich das lange Warten gelohnt“ Frage sondern stelle lieber eine andere: wie viele Projekte mit derart vielen Problemen im Vorfeld und einer Planung über Jahrzehnte, sind am Ende wirklich gut geworden? Richtig, spontan fällt mir da auch keines ein. Wollt ihr auch noch wissen, wer maßgeblich am Drehbuch beteiligt war? Das wäre Tasha Huo, die zuvor „großartige“ Dinge wie The Witcher Blood Origins und Tomb Raider: The Legend of Lara Croft geschrieben hat.

Wie man bereits erwarten konnte, ist Red Sonja purer Trash und in den besten Momenten einfach herrlich unfreiwillig komisch. Bevor ich ein paar Beispiele gebe muss ich noch festhalten, dass Matilda Lutz (Zone 414) nichts dafür kann. Ihr Schauspiel wirkt pur und verletzlich in ruhigen Momenten und von ihren Muskeln her und ihren Blicken und Bewegungen, macht sie auch in den Action-Momenten eine gute Figur. Ein reiner Zusammenschnitt nur ihrer Szenen, wäre (nicht nur optisch) ein besserer Film.

Am Witzigsten finde ich die Pseudo-Auflehnung gegen den sogenannten Male Gaze, der auch in Interviews thematisiert wurde. Zuerst trägt sie den klassischen Kettenbikini als Zeichen der Unterdrückung des Patriarchats, dann verlangt sie „eine echte Rüstung“ und die bleibt an den selben Orten angreifbar – kurzer Rock plus bauchfrei – aber laut Lutz Aussagen „now she owns it“. Hmm, das lass ich mal einfach so stehen.

Dann wären da die Schauplätze, von denen ausnahmslos alle wie Settings wirken, also wie extra geschaffen für den Film und keine echten Locations. Nicht mal der Wald wirkt richtig echt. Die Kostüme schwanken ebenso zwischen vielleicht glaubhaft und Laientheater hin und her. Das World Building ist quasi nicht existent, z.b. die Affenmenschen gibt es hier einfach ohne Hintergründe, genau wie andere Fabelwesen wie den Cyclops, der wegen dem geringen Budget schnell wieder flüchten darf.

Es gibt zusätzlich gleich zwei grundlegende Probleme mit dem Bösewicht. Robert Sheehan (Mortal Engines) als Draygan ist das größte „Manbaby“ seit Kylo Ren. Ein Weichei mit dem Charisma eines Lamas (also einem Außenseiter-Lama, nicht einem, dass innerhalb einer Gruppe funktionieren würde) und der soll der mächtigste Anführer weit und breit sein und zwar aus eigener Kraft? Ja, seine Macht kommt von der Wissenschaft, aber das glaubt man ihm ebenso wenig.

Der Endkampf bleibt Sonja und uns verwehrt und dann kommt ein weiteres aktuelles Hollywood-Problem hinzu: der Böse darf nicht einfach böse sein. Wäre er doch als Kind nicht entführt worden, wäre er doch besser beschützt worden, alles ist grau, unverdiente weil keine Reue zeigende Wiedergutmachung und Vergebung stehen im Raum, aber natürlich erst beim Finale aus dem Nichts und ohne vorherigen Aufbau. Das ist keine Vielschichtigkeit sondern eher eine Indoktrination von Menschen, dass sie Verbrecher/Verbrechen, auch im echten Leben nicht schlimm finden (siehe aktuell in Amerika das Feiern eines Attentats).

Teils doofe Dialoge wie „ich trage ein Holzschwert“ und die Antwort „dann hoffen wir, dass dein Gegner kein Biber ist“ (ja, das ist fast wörtlich der geistreiche Dialog) tragen zusätzlich dazu bei, dass sämtliche Ansätze auf ernsthafte Unterhaltung, im Keim erstickt werden. Die Kampfkunst der Heldin, kommt nebenbei aus dem Nichts also ohne Trainings-Montage. Der Großteil der Schande hier geht aber ziemlich klar vom unüberlegten Drehbuch aus, denn gute Leute, hält auch wenig Budget nicht auf. Ein Film der Marke: sollte man gesehen haben, damit man glauben kann, dass so etwas im Jahr 2025 veröffentlicht wird.

„Red Sonja“ bekommt von mir 4/10, das Kunststück den Girlboss im Film als das geringste Problem porträtierende und als Zuschauer erlebende Empfehlungspunkte.

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Nobody 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/18/nobody-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/18/nobody-2-filmkritik/#respond Thu, 18 Sep 2025 05:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38027 Nicht nur der Alltag kann ein Killer sein, auch Hutch (Bob Odenkirk) geht seinem Job mit Freude nach. Zwar nicht ganz freiwillig, immerhin hat er den Russen eine große Menge Geld gekostet, weil er dieses einfach verbrannt hat, aber dennoch. … Weiterlesen

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Nicht nur der Alltag kann ein Killer sein, auch Hutch (Bob Odenkirk) geht seinem Job mit Freude nach. Zwar nicht ganz freiwillig, immerhin hat er den Russen eine große Menge Geld gekostet, weil er dieses einfach verbrannt hat, aber dennoch. Was er auf seine Familie bezogen braucht, ist aber etwas anderes und zwar einen gemeinsamen Urlaub.

Frau Becca (Connie Nielsen) die beiden Kinder plus sein Vater David (Christopher Lloyd) sind alle dabei und mehr oder weniger begeistert, doch schon kurz nach der Ankunft, kommt es zu einem Konflikt. Darauf folgen Auseinandersetzungen mit dem korrupten Gesetz und schließlich eine Konfrontation mit Gangsterboss Lendina…

Bei dem sehr gelungen ersten Nobody aus dem Jahr 2021, führte der Russe Ilya Naishuller (Heads of State) Regie. Für die Fortsetzung, hat man sich nun den indonesischen Action-Profi Timo Tjahjanto (The Night Comes For Us) geholt, der als nächstes auch die Fortsetzung zu The Beekeeper drehen wird. Vom Ton her verhält es sich bei dieser Fortsetzung ähnlich wie bei den Filmen Becky und The Wrath of Becky.

Soll heißen der grundsätzlich ernstere Grundton mit skurrilen Momenten des Erstlings, ist einem durchgängig satirischen Ton gewichen. Aber keine Sorge, die Charakter-Momente, die die Sache erden, gibt es dennoch. Das Szenario ist jedoch ein anderes und davon geht auch die Ironie aus. Im ersten Teil war Hutch Gefangener seines langweiligen Alltags, bis ihn seine Rückkehr zum Leben als Killer, wieder lebendig gemacht hat.

Nun ist genau dieses Leben zum Alltag geworden und Hutch und seine Familie, brauchen mal Ferien. Dass das schief gehen würde, konnte nun wirklich Niemand erahnen. Somit dauert es nicht lange und es gibt den ersten Kampf und hier ist man klar dem etablierten Stil treu geblieben. Hutch ist ein Brawler, der alles einzusetzen weiß, was er in die Finger bekommt. Selten will er dabei in diesen Situationen sein, doch er zieht es eben durch und gerade das macht es unterhaltsam.

Kein einziger Kampf wirkt wie Selbstzweck oder wie eine Szene, um die der Rest des Filmes herum geschrieben wurde. Das ist einfach die Natur der Konfliktlösung, Hutch Style. Zum Spaß tragen eindeutig auch neben den etablierten, einige neue Charaktere bei. Colin Hanks (Nuremberg) als korrupter Sheriff ist herrlich überheblich und sich in keiner Weise bewusst, wie dumm und belanglos er doch ist, besonders für Lendina.

Die wird von Sharon Stone „gespielt“ und sie overacted so, dass ich glaube sie hat ihre Figur aus Catwoman wieder ausgegraben. Ihre übertriebene Kälte, diese Härte, ich konnte ihr nicht zusehen ohne ständig lächeln zu müssen. Von all den wiederkehrenden Figuren steht natürlich Bob Odenkirk als Hutch im Mittelpunkt und seine „ich wäre jetzt gerne wo anders“ bzw. „lasst mich doch alle in Ruhe“ Gesichtsausdrücke, sind genial und 100 prozentig nachvollziehbar.

Das Finale inklusive Zeitlupe plus „The Power of Love“ als Soundtrack fasst für mich sehr schön zusammen, wie ich mich während des gesamten Filmes gefühlt habe. Fehlt mir der ernstere Grundton des Originals, was einige Seher ja kritisiert haben? Nun nicht wirklich, weil das hier für mich eine natürliche Entwicklung des Charakters ist. Er hat nun privat und beruflich genau das, was ihm Spaß macht und dennoch schleicht sich das Gefühl festzustecken, immer wieder mal ein.

Und selbst im Urlaub hat man keine Ruhe, davon kann wohl wirklich jeder Mensch ein Lied singen. Hutch ist einfach, wie wir gerne wären. Unscheinbar nach außen, aber wenn es um unsere Familie geht, dann verteidigen wir sie unaufhaltsam bis zum Happy End. Ein Nobody zu sein ist eben erstrebenswerter, als man zunächst annehmen konnte. Alle Beteiligten Niemande hatten offensichtlich einen großen Spaß und das überträgt sich wieder mal auf uns Zuschauer.

„Nobody 2“ bekommt von mir 8/10 einen Urlaub vom Urlaub brauchende Empfehlungspunkte.

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