P8,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Mon, 19 Feb 2024 10:22:51 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Robocop – Rogue City (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/17/robocop-rogue-city-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/17/robocop-rogue-city-game-review/#respond Sat, 17 Feb 2024 05:00:03 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36305 Cain ist tot. Robocop hat die Stadt wieder sicher gemacht, falls das in Old Detroit überhaupt möglich sein sollte. Denn ein „New Guy“ ist aufgetaucht, der mit Geld herumwirft und die Rolle des Oberschurken ausfüllt. Die Gangs in Old Detroit … Weiterlesen

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Cain ist tot. Robocop hat die Stadt wieder sicher gemacht, falls das in Old Detroit überhaupt möglich sein sollte. Denn ein „New Guy“ ist aufgetaucht, der mit Geld herumwirft und die Rolle des Oberschurken ausfüllt. Die Gangs in Old Detroit stellen sich quasi an, um für ihn arbeiten zu dürfen. Im Zuge dieser Bandenkriege überfallen die Steel Angels ein Fernsehstudio, nehmen Dutzende Geiseln und lassen ihren Bewerbung für diesen Job übertragen. Diese Bewerbung beinhaltet klarerweise Gewalt und Blut.

Also wird Robocop reingeschickt, um aufzuräumen. Aber einer der Gangster hält eine Frau als Geisel und Robocops menschliche Seite erinnert diese an seine ehemalige Ehefrau. Er hat eine Fehlfunktion. Vor den Augen der Welt, denn alles wird gefilmt und übertragen.

Deshalb bekommt er eine Therapeutin zur Seite gestellt, die die Frage nach Mensch oder Maschine endgültig klären soll. Unter der Anleitung von Max Becker, der für OCP arbeitet und jetzt auch die Polizei leitet. Und der will eine Roboterarmee, denn die ist billiger und führt Befehle ohne Hinterfragen aus.

Als wäre das noch nicht genug, wird auch noch ein Polizist vermisst, der einer heiklen Sache auf der Spur war. Und vor all dem steht immer noch die Frage, ob Old Detroit abgerissen und Delta City auf seinen Grundmauern gebaut werden soll …

Teyon hat sich mit den Versoftungen von großen Lizenzen zwar einen Namen gemacht, aber keinen allzu tollen. Das kann man nach „Rambo – The Video Game“ durchaus so sagen. Ein Rail-Shooter mit wenig Spaßfaktor, wenn man nach den Kritiken geht. Die Terminator-Lizenz wurde scheinbar besser genutzt, aber auch da haben sich die euphorischen Reviews eher in Grenzen gehalten.

Also war die Erwartungshaltung gegenüber „Robocop: Rogue City“ eher verhalten. Niemand hat erwartet, dass das Spiel irgendwie gut wird. Und damit lagen viele falsch. Denn Robocop: Rogue City ist ein gutes, meines Erachtens sogar ein sehr gutes Spiel geworden.

Ob ihr damit Spaß habt, hängt allerdings stark davon ab, was ihr von einem modernen Shooter erwartet. Und mit „modern“ meine ich 2023 bzw. 2024 erschienen. Nicht zwingend modern in der Optik oder der Inszenierung oder auch dem Gameplay. Denn Robocop bricht mit ein paar der aktuellen Standards: Es ist langsam, denn Robocop bewegt sich langsam. Es gibt kein Ducken, kein Verstecken und keine Wall-Runs oder ähnliches neumodernes Zeug.

Stattdessen bewegt man sich in der First-Person-Perspektive eher gemächlich durch die Gegend, schießt meist mit der gleichen Knarre und putzt reihenweise böse Jungs von den Füssen oder schießt ihnen die Arme, Beine oder Köpfe weg. Denn blutig ist das Spektakel absolut – das passt aber auch zur Grundstimmung der ersten beiden Filme.

Es gibt natürlich auch ein paar Fähigkeiten, die man upgraden kann indem man Missionsziele (rette alle Geiseln) erfüllt oder Nebenmissionen annimmt (die meisten mit kleinen, guten Geschichten, die sich fein in die übergeordnete Story einfügen). Dafür bekommt man Erfahrungspunkte, die man dann frei verteilen kann. Diese Fähigkeiten wirken sich auch wirklich aufs Spielgeschehen und -gefühl aus.

Auch die Pistole kann man – später im Spiel – upgraden, was ein kleines Minispiel beinhaltet bzw. nette Puzzels. Findet ihr Platinen, dann könnt ihr bestimmte Knotenpunkte mit Bausteinen besetzen und je nachdem wohin ihr welche Teile setzt bekommt eure Knarre einen Bonus oder ein Minus auf diverse Funktionen. Es gibt sogar ein paar Sonder-Fähigkeiten, welche die Knarre freischalten kann. Ein paar davon hilfreich (nicht mehr nachladen müssen) und ein paar davon einfach für die Atmosphäre (wie noch mehr Splattereffekte (als wären nicht schon genug im Spiel)).

In den Nebenmissionen gibt es viel zu quatschen, herumzulaufen, Dinge zu scannen und auch immer wieder – was sonst? – viel zu ballern. Dazu läuft man zum großen Teil durch Old Detroit bzw. einen Abschnitt davon und man kommt auch mehrmals zu diesem offenen Hub zurück, wenn auch zu verschiedenen Tageszeiten und die Gegend ändert sich im Fortschritt der Story auch mehrmals, was dazu führt, dass es sich eigentlich für mich nie repetitiv angefühlt hat.

Das große Plus ist also für mich ganz klar die Atmosphäre des Spiels, denn die wird fast perfekt eingefangen. Von der Optik der 80iger, über die Wortmeldungen der Polizisten und der Leute, die Schritt- und Waffen-Geräusche und natürlich: Die Rückkehr von Original-Robocop Peter Weller als Stimme von Murphy. Der legt übrigens eine perfekte Leistung hin.

Allerdings muss ich anmerken, dass die Optik auf Standbildern besser aussieht als in Bewegung. Die Umgebungen sehen teilweise wirklich großartig aus – allein die Wasserspiegelungen in der Nacht – ein Hammer. Aber dafür ruckelt bzw. stottert das Spiel auf der PS5 immer wieder mal. Was bei dieser Grafik schon ein wenig seltsam anmutet, aber hey – ich bin kein Programmierer, was weiß ich, was im Hintergrund alles mitläuft.

Alles in allem läuft die Sache aber rund, ist gut inszeniert und das Gunplay fühlt sich sehr, sehr befriedigend an. Auch später, wenn dann stärker bewaffnete Gegner auftauchen, macht die Sache immer noch Spaß. Wer Robocop-Fan ist wird ohnehin seine Freude haben, wenn die grünen Striche durch das Bild fetzen und die bösen Jungs mit grüner Umrandung markiert werden. Oder wenn man ihnen mit der Auto-9 die Hand abschießt, während die Typen „You just shot my arm off!“ rufen und Blut herumspritzt.

Ja, das fühlt sich nach Robocop á la Paul Verhoeven an.

Auch die Story hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn klar ist, dass alle Storystränge zusammenhängen und auch zusammenlaufen, so gibt es doch die eine oder andere Überraschung und die eine oder andere Figur ist dennoch besser als erwartet getroffen bzw. gezeichnet worden. Wie zum Beispiel die Therapeutin Dr. Blanche, die mir rasch ans Herz gewachsen ist. Oder der neue Cop Ulyssus, der genau die Entwicklung durchmacht, die man erwartet. Oder Max Becker – man liebt es, ihn zu hassen.

Es gibt per se wenig wirklich Neues im Spiel, aber das was es macht – auch auf Storyebene – macht es richtig gut. Ein paar der Levels sind vielleicht ein wenig zu sehr in die Länge gezogen (das Gefängnis), aber da das Gunplay auch später, wie erwähnt, immer noch Spaß macht, hat mich das tatsächlich nicht wirklich gestört.

Die Inszenierung der Story ist gut gelungen mit immer wieder spannenden und cool geschnittenen Cutscenes, wenn auch die Technik immer wieder durch Mängel auffällt. Ich sage nur: Emotionen in den Gesichtern … nicht empfehlenswert. Das wirkt richtig schräg und meist deplatziert. So wie die Gesichter generell im Standbild eher gut aussehen, aber in Bewegung eher … suboptimal sind. Soll sein. Hat mich nach einer Weile nicht mehr gestört, zumal die Synchronsprecher:innen einen tollen Job liefern. Neben Weller sind auch die Charaktere von Captain Reed oder Max Becker perfekt getroffen. Gerade Becker ist extrem cool vertont. Apropos Ton: Ja, die Musik ist die vom ersten Film und ja, das hebt die Sache nochmals nach oben.

Die Story ist zwischen dem zweiten und dritten Teil angesiedelt und funktioniert super, auch die Weiter- bzw. Überleitung in den dritten Teil ist quasi perfekt eingebaut. Und um es zu wiederholen: Es macht Spaß. Es ist dann auch so, dass es ein paar Figuren gibt, bei denen es mir am Ende – wenn dann alles so richtig eskaliert – wirklich ein Anliegen war, sie zu retten und nicht im Stich zu lassen.

Eure Entscheidungen können übrigens die Schicksale einzelner Personen im Abspann verändern. So kann Dr. Blanche zum Beispiel bei einer Attacke durch eine Maschine entweder vor Angst erstarren und sterben oder ihre Furcht durch euch überwunden und überlebt haben. Kleine Details, finde ich aber super.

Alles in allem macht „Robocop: Rogue City“ unerwartet viel Spaß, ist unerwartet umfangreich und atmosphärisch absolut Top. Man merkt an viele Stellen, dass es noch mehr Budget oder Profis beim Polieren mancher Teile gebraucht hätte, aber das sind Kleinigkeiten, wenn das Gesamtprodukt so viel Spaß macht.

Einziges Manko: Es gibt im Spiel (relativ am Anfang) eine Konfrontation mit einem ED-209 (kein Spoiler, das war völlig klar) und dieser Kampf ist ein Horror, denn ED-209 ist völlig overpowert und es ist der mit Abstand(!) schwerste Kampf im Spiel. Das war so richtig, richtig frustrierend. Zum Glück ist danach alles viel besser balanciert, aber dieser Kampf hat mir fast den Spaß versaut.

„Robocop: Rogue City“ bekommt von mir 8,5 von 10, Old Detroit im 80iger-Action-Film-Stil verteidigende, Punkte.

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Control (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/01/20/control-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/01/20/control-game-review/#respond Sat, 20 Jan 2024 05:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36077 Es hat etwas Düsters und Ungewisses als Jessie Faden das Haus betritt. Es ist das „Älteste Haus“. Der Ort an dem all die Dinge existieren, von denen die normale Bevölkerung nicht wissen darf, dass sie exisitieren. Tatsächlich ist es sogar … Weiterlesen

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Es hat etwas Düsters und Ungewisses als Jessie Faden das Haus betritt. Es ist das „Älteste Haus“. Der Ort an dem all die Dinge existieren, von denen die normale Bevölkerung nicht wissen darf, dass sie exisitieren. Tatsächlich ist es sogar so, dass normaler Bürger:innen das Haus einfach „übersehen“. Nur Jessie nicht. Denn Jessie hat einen Gast in ihrem Kopf, eine Art Geist oder übernatürliches Wesen, welches eine Verbindung zu dem Haus hat und ihr seinen Anblick ermöglicht.

Aber sie hat auch einen Plan: Denn Jessie sucht ihren Bruder. Nachdem in ihrer Kindheit seltsame Ereignisse in ihrer Heimatgemeinde passiert sind, ist ihr Bruder fort und es wurde versucht alles zu vertuschen. Es wurde sogar versucht ihr einzureden, dass sie überhaupt keinen Bruder hat. Und jetzt ist Jessie hier. An dem Ort, den es nicht geben darf.

Und durch eine Verkettung von Umständen, ist sie kurz darauf nicht nur an dem Ort an dem sie nicht sein darf, sondern die die „Service Weapon“, die letzte Verteidigunglinie gegen das Übernatürliche, hat sie als neue Direktorin auserwählt, nachdem ihr Vorgänger, nun, nennen wir es „unter außergewöhnlichen Umständen, die vielleicht oder vielleicht auch nicht mit Jessie zu tun haben“, verstarb.

So weit – so schnell und überraschend. Aber auch dafür gibt es einen Grund, denn das „Älteste Haus“ wird abgeriegelt. Niemand darf mehr rein und schon gar nicht raus. Eine Invasion hat begonnen. Wesen aus einer anderen Dimension sind in das Haus eingedrungen, verwandeln Menschen in Marionetten und physikalische Gesetze in etwas, was man eher Richtlinien nennen könnte. Und da steht Jessie nun. Allein. Also neue Direktorin eines Jobs, von dem sie bis vor kurzem nicht wusste, dass es ihn gibt und mit einer Aufgabe, die sie nie haben wollte – allein, weil sie ihren Bruder finden will. Den es vielleicht gar nicht gibt.

Ja, Remedy sind Entwickler, die ich (und viele andere) schon lange im Auge haben. Für mich hat das mit „Max Payne“ begonnen, sich mit „Max Payne 2“ gesteigert und die Begeisterung ist seitdem nicht mehr abgerissen. Das liegt einerseits an den wirklich gut durchdachten Gameplay-Elementen, die Remedy einfach drauf hat, aber viel mehr an der Atmosphäre und den teilweise völlig irren aber in ihrem Kontext absolut nachvollziehbaren Geschichten. Dass da das Gameplay hin und wieder ein wenig hinten anstehen muss hat vor ein paar Jahren „Alan Wake“ bewiesen, dessen zweiter Teil ja gerade veröffentlicht wurde („Quantum Break“ habe ich auslassen müssen, weil ich keine X-Box habe. Und ja, ich freue mich über und auf die Remakes der beiden Max Payne-Teile).

Auch „Control“ hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wie ich zugeben muss, aber ich habe lange Zeit schon gewusst, dass es gut sein soll, aber irgendwie konnte mich mit der Thematik und der Idee, dass sich die gesamte Story in diesem einen Haus abspielt nicht viel anfangen können. Dummkopf, der ich bin. Ich hätte einfach auf Sam Lake (Autor der Geschichten) und sein Team vertrauen sollen, dass die schon wissen was sie tun. Denn „Control“, nun, das hat es hinter der scheinbar langweiligen und banalen Fassade dann doch in sich.

Und zwar auf mehreren Ebenen.

Die eine – offensichtliche Ebene – ist die Grafik mitsamt der dazugehörigen Physik. Ohne große Spoiler kann ich ja durchaus schreiben, dass Jessie im Verlauf der Geschichte übernatürliche Kräfte erhält. Das beginnt beim Schweben über weitere Strecken, wirklich hohe Sprünge und der Fähigkeit der Telekinese bis zum Beeinflussen von Gedanken ihrer Feinde.

Klingt nach Standard, könnte man jetzt sagen, und ja, das ist es auch bis zu einem gewissen Teil. Aber wie gut hier nach ein wenig Eingewöhnun die (Vorsicht Wortspiel!) Kontrolle über diese Fähigkeit und damit eure Umwelt habt, nun, das ist ein ganz anderes Kaliber.

Keine Munition in der Waffe? Macht nix: Reißt einfach ein Stück Beton aus einer Säule und schleudert dieses auf Feinde. Oder reißt Teile des Bodens an euch, damit dieser vor euch schwebend ein Schutzschild bildet. Schnappt euch einen kleinen Gegner und werft ihn auf einen anderen. Nehmt einen Feuerlöscher, der herumsteht, schmeißt ihn in die Runde und jagt ihn in die Luft – oder auch einen Gabelstabler. Warum mit Kleinkram aufhalten? All das ist auch nicht neu, aber auf eine Art und Weise umgesetzt, die richtig, richtig Laune macht. Steht ihr nach einem harten Feuergefecht als letzte in einem Großraumbüro, während neben euch die kaputten rauchenden Bildschirme, die ihr eben noch durch die Gegend geschossen habt, herumliegen, während Staub von den Wänden bröselt – aus denen ihr eben Teile rausgerissen habt, um sie als Schutzschild zu nutzen – während die Papierblätter, die davor noch in Akten gelegen sind rund um euch herum zu Boden flattern, denn habt ihr ein richtiges Triumphgefühl. Die Ruhe nach dem Sturm. Ja, es fühlt sich so gut an.

Das wird auch bis zum Ende nicht langweilig, glaubt mir, denn die direkte Kontrolle, das Wechseln zwischen der Waffe (die als Pistole, Shotgun, MG und andere Versionen verwendet werden kann) und den Fähigkeiten wie im Flug wechselt und immerzu die perfekte Kontrolle über eure Bewegungen und damit eure Gegner habt – das fühlt sich richtig gut an ohne dabei zu unterfordern.

Und natürlich auch die Story, die durch Akten und Tonbänder vertieft wird, ist wirklich cool geworden. Vor allem die Welt, die Remedy hier aufgebaut hat mit allen ihren „Objects of Power“ oder den „Anomalien“ (AWEs – Alterd World Events), über die man lesen kann bis zu den teilweise großartigen Nebenfiguren – der Vorgänger von Jessie, Wissenschaftler:innen und ja, auch der Hausmeister – das passt alles zusammen und schafft eine Atmosphäre, die positiv an die ersten noch guten Akte X-Fälle erinnert. Ja, so gut fühlt sich das an und so spannend ist es.

Dass man es dazu auch noch schafft und durchzieht eine Art „verbundeses Universum“ zu schaffen und zB „Alan Wake“ einzubauen, ist dann noch das Tüpflechen auf dem I. Auch Jessie ist ein faszinierender Charakter, vor allem das Wesen in ihrem Kopf, die Frage um ihren Bruder oder warum gerade sie vom „Board“ (eine absolut schräge und geniale Idee, wer oder was das ist und dargestellt wird) als Chefin auserkoren wurde … großartig. Die Verbindung von schrägen Elemente, wie dem roten Telefon, welches euch ermöglicht mit Toten Kontakt aufzunehmen und so viele weitere Dinge (die nicht immer geltenden Regeln der Physik zum Beispiel) fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen, das einfach super harmoniert. Ganz großes Kino. Und das Remedy auch Meister im Inszenieren von denkwürdigen Szenen sind haben sie nicht erst mit „Alan Wake 2“ bewiesen, sondern bereits hier. Ich sage nur „Ashtray“-Maze. Auch die Verbindung mit ihrer (man kann es nicht anders sagen) Haus-und-Hof-Band „Poets Of The Fall“ (Titelsong von „Max Payne 2“), die hier unter dem Namen „Old Gods Of Asgaard“ dabei sind … das sind absolute Highlights und Gänsehaut-Momente.

Die Einbindung von immer wieder kleineren Rätsel im phsyikalischen Sinne und die Schritt für Schritt sich verdichtende Story mitsamt ihren Nebenschauplätzen … was hier an Ideen drinsteckt macht einfach Spaß.

So viel Spaß, dass ich auch beide DLCs empfehlen kann. „The Foundation“ erweitert die Story, die Herkunft und das „Sein“ des „Boards“ und der DLC „AWE“ ist ein Verbindungsglied zu „Alan Wake“ (welches ich auch empfehlen kann, auch wenn das Gameplay für die Kämpfe dort nicht 1A ist). Ist „The Foundation“ mehr Shooter und Acionteinlage, so ist „AWE“ mehr mit Rätseln verdichtet, die mit der „Dunkelheit“ („Alan Wake“-Kenner:innen sind klar im Vorteil) zu tun haben.

Immer fordernd, nie überfordernd und vor allem atomsphärisch wirklich großartig. Dass Courtney Hope, die als Synchronsprecherin und optisches Vorbild für Jessie dient, außerdem kein Durchschnittsgesicht hat, sondern sehr markankte Gesichtszüge, die sie nicht zur typischen Schönheit machen inklusive ihrer großartigen Leistung in der (englischen) Sprechrolle ist schon fast Nebensache. Und ja, auch der Synchronsprecher von Max Payne, James James McGaffrey ist wieder mit dabei und bringt seine geniale Stimme erneut zum Einsatz.

Alles in allem kann ich nur sagen: Ich hätte Remedy vertrauen und „Control“ viel früher eine Chance geben sollen.

„Control“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, im Ältesten Haus alles richtig machende, Punkte.

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The Last Of Us – Staffel 1 (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/07/20/the-last-of-us-staffel-1-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/07/20/the-last-of-us-staffel-1-serienkritik/#respond Thu, 20 Jul 2023 05:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35642 Joel (Pedro Pascal) hat keine Freunde. Außer Tess (Anna Torv). Der Grund dafür ist tragisch. Joel hat einen harten Verlust hinter sich und die Schuld daran gibt er FEDRA. FEDRA ist die Regierung, denn die Welt, wie wir sie kennen, … Weiterlesen

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Joel (Pedro Pascal) hat keine Freunde. Außer Tess (Anna Torv). Der Grund dafür ist tragisch. Joel hat einen harten Verlust hinter sich und die Schuld daran gibt er FEDRA. FEDRA ist die Regierung, denn die Welt, wie wir sie kennen, die gibt es nicht mehr. Eine Pilzinfektion, die sich im Hirn einnistet, ist ausgebrochen und die Welt ging mehr oder weniger unter. Wer von den Pilzen infiziert wird, der wird von diesem gesteuert und wandert zombiemäßig herum.

Aber Joels Alleingängertum wird just unterbrochen, als er für die Fireflies (eine Rebellengruppe) ein junges Mädchen namens Ellie (Bella Ramsey) zu einem Treffpunkt bringen muss, denn die junge Dame ist extrem wichtig.

Widerwillig macht Joel das, aber nur, weil Tess darauf besteht. Nach und nach kommen Komplikationen dazu. Und nach und nach wächst Ellie Joel ans Herz und der Job wird mehr als nur ein Job, sondern der Schutz von Ellie wird eine persönliche Angelegenheit …

Um die Sache kurz zu fassen: Ja, „The Last Of Us“ ist so ziemlich die beste Spiele-Verfilmung, die ich bis dato gesehen habe. Was ja jetzt auch nicht so schwer ist, denn die Latte hängt ja ziemlich tief. Trotzdem ist es beeindruckend, wie hoch die so genannten Production Value hier ist und wie eng man sich an die Story des ersten Teils der Spiele gehalten hat.

Sicher, es gibt ein paar Abweichungen und Anpassungen (keine Sporen, die infizieren, sondern Wurzelstränge) und ja, ein paar der Szenen sind wirklich richtig kitschig geworden (ich sage nur: Tentakelwurzeln, die aus einem Mund in den nächsten wandern wollen … Klischee, Klischee, wo bist du?), aber im Regelfall sind die Veränderungen in der Serie zum Vorteil.

Als Beispiel sei mal die dritte Folge genannt, in welcher das Schicksal zweier Charaktere erzählt wird und dafür nimmt man sich eine ganze Folge Zeit. Ganz abgesehen davon, dass die schauspielerische Leistung superb ist (Nick Offerman ist einfach immer gut), ist die Geschichte einfach herzerwärmend. Man hat auch das Ende ein wenig abgeändert. Es ist immer noch tragisch, aber tragisch-süß. Und in Summe tut das der Serie sehr gut, denn die Düsternis, die sich im Spiel auf gute 20 Stunden aufteilt, wäre hier auf neun bzw. 10 Stunden komprimiert dann doch zu viel. Also großes Lob an die Autoren Neil Druckman (der auch das Spiel und den zweiten Teil geschrieben hat) und Craig Mazin (der das absolut großartige „Chernobyl“ verfasst hat).

Wenn man jetzt mal die Verblüffung darüber ablegt, dass die Verfilmung eines Spiels großartig geworden ist und tatsächlich die Atmosphäre des Originals so gut einfängt, dann muss man jedoch gestehen, dass es durchaus Mängel gibt.

So gibt es ein paar Momente, in denen Figuren eingeführt und beleuchtet werden die tatsächlich viel Zeit bekommen, nur um in der gleichen oder sogar der nächsten Folge ziemlich unspektakulär abserviert zu werden. Da wäre weniger mehr gewesen. Auch werden – in Ermangelung eines besseren Wortes verwende ich das folgende – Handlungsstränge geöffnet, die dann nie weiter verfolgt werden und es gibt auch den einen oder anderen „Deus Ex Machina“-Moment. So taucht ein Sporenmonster auf, welches ziemlich aufräumt, dann aber nie wieder thematisiert wird bzw. das nie wieder vorkommt. Oder der Zeitpunkt an dem es auftaucht ist zu 100% ein Hollywood-Klischee.

Gerade gegen Ende ist dann auch so, dass die Geschichte wirklich rasch abgehandelt wird, ohne Raum zur Entfaltung zu geben. Die letzte Folge zeigt Joel als Killermaschine, was passt, wenn man das Spiel kennt, aber die Serie hat in dieser Richtung zwar immer wieder ein paar Andeutungen gemacht, aber diese Shooter-Sequenz hat für mich nicht so richtig gepasst, weil sie auch einfach aus dem Nichts zu kommen schien. Passt schon, war gut gemacht, aber da wäre für mich noch Luft nach oben gewesen.

Und dann mein größter Kritikpunkt: Bella Ramsey. Ja, sie spielt gut und gerade die letzten Folgen mit David (Scott Shepherd, grandios creepy) zeigen, was sie drauf hat an Emotion und allem drum und dran. Aber … und das ist ein sehr persönliches Aber … das ist für mich nicht Ellie. Ich habe knappe 40 Stunden oder mehr mit „Ellie“ verbracht und das hier … das ist sie nicht. Das ist primär optisch, das weiß ich und ist mir klar – und ich möchte nochmals anmerken, dass sie großartig spielt -, aber das ist nicht Ellie. Das ist „eine“ Ellie, aber nicht Ellie.

Was auch spannend war: Es kommen extrem wenige Infizierte vor. Ja, immer wieder, aber eigentlich weniger. Hauptsächlich ist es ein Roadtrip und man bekommt sehr gut mit, dass die Menschen hier die wahren Bestien sind, aber ein wenig mehr Interaktionen hätten es schon sein können.

Alles in allem ist es dennoch so, dass die Serie von sehr hoher Qualität ist und sogar die Szenen, die 1:1 aus dem Spiel kopiert sind, waren für mich spannend, obwohl ich wusste, was passieren würde. Großen Respekt an dieser Stelle, denn das war sicher nicht einfach. Was mir auch sehr gut gefallen hat (ich mag sowas einfach) ist, dass viele der Synchronsprecher:innen aus dem Spiel kleine Rollen in der Serie haben. Ich will euch den Spaß beim Suchen nicht verderben, deshalb erwähne ich hier keine Details, aber ich mag sowas.

Ich gehe davon aus, dass es eine zweite Staffel geben wird, auch wenn ich denke, dass man durchaus mutiger sein müsste und die Story von „Part II“ im Grunde genommen auf zwei oder drei Staffeln aufteilen sollte (würde sich von den Handlungssträngen her gut anbieten), damit auch wirklich alle emotionalen Paukenschläge sitzen. Auch wenn das dann die drei deprimierendsten Staffeln der Filmgeschichte werden würden. Sind wir da mal ehrlich.

Zusammengefasst eine klare Empfehlung.

„The Last Of Us“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, wirklich gut umgesetzte, Punkte.

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Scream 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/07/01/scream-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/07/01/scream-2-filmkritik/#respond Sat, 01 Jul 2023 05:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35467 Der Woodsboro-Killer ist Geschichte und jede und jeder leben ihr Leben auf eigene Art und Weise weiter. Sidney (Neve Campbell) ist zum Beispiel auf das College gegangen und versucht dort ein so weit wie möglich normales Leben zu führen. Aber: … Weiterlesen

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Der Woodsboro-Killer ist Geschichte und jede und jeder leben ihr Leben auf eigene Art und Weise weiter. Sidney (Neve Campbell) ist zum Beispiel auf das College gegangen und versucht dort ein so weit wie möglich normales Leben zu führen.

Aber: Es passieren wieder Morde. Wieder mit der Maske des Killers. Und wieder passieren diese Morde im Umfeld von Sidney. Das Trauma ist noch nicht vorbei.

Mit dem Unterschied, dass Sidney nicht mehr das kleine, verängstigte Mädchen aus der Nachbarschaft ist, sondern eine traumatisierte junge Frau, die gelernt hat, sich zu wehren …

Und manche Fortsetzungen sind absolut unnötig. Machen aber trotzdem Spaß. Tatsächlich denke ich, dass die Aussage bzgl. Fortsetzungen auf die allermeisten Fortsetzungen zutrifft, die ihre Vorgänger entweder ein bisschen entwerten, die Story kaputt machen und teilweise sogar Ereignisse aus den ersten Teilen neu deuten und dadurch mehr oder weniger sinnfrei machen.

Das passiert hier alles nicht. „Scream 2“, welcher wieder mit den gleichen Personen hinter der Kamera gedreht wurde, wie der erste Teil, nimmt seine Figuren ernst und führt die Geschichte konsequent weiter. Ja, es mag ein bisschen konstruiert sein, was da so alles geht, aber in Summe ist es so, dass die Sache funktioniert. Das liegt naturgemäß an den Figuren, die man eigentlich großteils mag bzw. es mag, sie nicht mögen zu müssen. Je nachdem.

Das heißt allerdings, dass es ja auch für Fortsetzungen Regeln geben muss und diese werden hier auch klar eingehalten. Was ja fast schon ein Muss darstellt, denn immerhin hat man ja mit Randy (Jamie Kennedy) eine Figur eingeführt, die bereits im ersten Teil wusste, worauf es ankam.

Und auch hier gilt es wieder: Die Eröffnungsszene bringt die Atmosphäre und die Anspannung gleich mal auf Anschlag. Und auch die Meta-Ebene ist hier sofort von Anfang an dabei: Denn man sieht im Kino eine Verfilmung der Geschehnisse des ersten Teils (Die Figur von Drew Barrymore wird im zweiten Teil in der „in-univers“-Verfilmung von Heather Graham gespielt). Und der erste Mord passiert hier in genau diesem Kino während genau diesem Film. Also, eigentlich sind es zwei Morde … aber … seht selbst.

Was dazu kommt sind die Spannungen zwischen den Figuren aus dem ersten Teil, da ein paar ganz klar finanziellen Nutzen daraus gezogen haben und andere noch immer mit dem Geschehnissen hadern. Auch schön: Der im ersten Teil zu Unrecht Verdächtigte und Verhaftete … (aus Spoilergründen vermeide ich hier den Namen) ist zentraler Bestandteil der Handlung, denn: Ist das der Mörder? Sucht er Rache? Oder stolpert er immer zufällig vorbei, wenn gerade etwas passiert ist?

Tatsächlich ist Teil 2 richtig spannend und die Auflösung, ja, man kann sie konstruiert nennen, ist stimmig und passend. Vor allem die Figur von Sidney hat eine merkliche Entwicklung vom ersten Teil aus hingelegt. Die Frage ist halt, ob in die richtige Richtung.

Ich finde ja, man merkt, dass sich Kevin Williamson, der die Drehbücher für diese beiden als auch weitere Teile der Reihe verfasst hat, einen Plan hatte. Und zwar bereits als er den ersten Teil geschrieben hat. Dass dieser Plan mit Teil 2 geendet hat, finde ich, merkt man auch im dritten – aber dazu später mehr.

Jedenfalls hat dieser Teil hier definitiv seine Momente, Set-Pieces und spannungsgeladene Szenen. Allerdings auch seine wirklich witzigen – weil Meta-Humor – Momente. Eine Mischung, die auch dieses Mal hervorragend funktioniert.

„Scream 2“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, alles richtig machend, was eine Fortsetzung richtig machen kann, Punkte.

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Scream (1996 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/06/27/scream-1996-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/06/27/scream-1996-filmkritik/#respond Tue, 27 Jun 2023 05:00:07 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35462 Die ganze Stadt ist erschüttert. Eine Studentin (Drew Barrymore) und ihr Freund wurden brutal ermordet. Der Mörder trug eine Maske. Jede:r könnte es gewesen sein. Und wie sich rasch herausstellt scheint es der Mörder auf die Freundesgruppe rund um Sidney … Weiterlesen

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Die ganze Stadt ist erschüttert. Eine Studentin (Drew Barrymore) und ihr Freund wurden brutal ermordet. Der Mörder trug eine Maske. Jede:r könnte es gewesen sein. Und wie sich rasch herausstellt scheint es der Mörder auf die Freundesgruppe rund um Sidney Prescott (Neve Campbell) abgesehen zu haben, denn weitere Morde folgen.

Das ruft die Journalistin Gale Weathers (Courtney Cox) auf den Plan. Und auch die Polizei ist natürlich im Einsatz. Aber die Studierenden sind natürlich alle mehr aufgeregt als besorgt und auch teilweise ein wenig zu entspannt. Das führt zu einer großen Party, mitten während einer Ausgangssperre und die Sache eskaliert …

Es ist halt schon so, dass es schwer ist, etwas über „Scream“ zu schreiben, was noch nicht geschrieben wurde. Wer kennt die Eröffnungsszene nicht, in welcher ein Anrufer ein paar sehr einfach Fragen stellt, die dann tödlich enden … „Was ist dein Lieblingshorrorfilm?“. Wer bei diesem Satz keine Gänsehaut bekommt ist vermutlich zu jung, um den ersten Film damals gesehen zu haben.

Wes Craven war in meiner Welt ja immer schon ein Meister seines Fachs und er hat ja doch einige Klassiker der Filmgeschichte (zumindest der Horrorfilm-Geschichte) geschaffen. „Nightmare On Elm Street“ oder „The Last House On The Left“ oder „The Hills Have Eyes“. Da gibt es nicht viel mehr dazu zu sagen. Auf jeden Fall lohnt es sich, Interviews von ihm zu lesen, denn der gute Mann wusste einfach, wie man Filme macht, die spannend sind. Sicher, es gibt auch ein paar so genannten „Stinker“ in seiner Liste, aber alle Filme, die ich von ihm kenne haben auf jeden Fall Unterhaltungswert.

Eine Sache, die mir im Kopf geblieben ist, war ein Interview, in dem Wes Craven gesagt hat dass Spannungsaufbau leicht ist. Man müsse einen Film nur mit einer extrem harten Szene beginnen und so die Zuseher:innen an einen Punkt bringen, nach dem sie einfach nichts mehr ausschließen können. Und das hat er ja bei „Scream“ quasi perfekt hinbekommen. Sicher, dass die Filmreihe mittlerweile sechs Teile hat, war nicht abzusehen, aber diese Eröffnung ist Filmgeschichte. Und die von Teil 2 übrigens auch.

Auch interessant könnte sein, dass Kevin Williamson, der Drehbuchautor, bereits am Ende seines Drehbuchs zum ersten Teil ein Treatment über die Handlung des zweiten Teils angefügt hatte. Welches dann auch als Drehbuch ausgearbeitet und umgesetzt wurde. Das erklärt vielleicht, warum Teil 2 viel stimmiger ist als Teil 3. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Auch spannend finde ich, dass Wes Craven sich eigentlich vom Horrorgenre zurückziehen wollte. Tatsächlich hat er zuerst abgelehnt den Film zu machen, aber es gab zwei Dinge, die ihn dann umgestimmt haben. Das erste war, dass Drew Barrymore zugesagt hatte, beim Film mitzuspielen. Das zweite war eine nette Anekdote, von der ich nicht weiß, ob sie stimmt, aber wenn nicht, dann ist es zumindest gut erfunden: Ein Teenager hat Wes Craven auf einer Filmconvention scheinbar angesprochen, dass er finde, dass er, Wes Craven, sich zu einem Weichei entwickelt und seine letzten Filme einfach keinen Pepp hätte und das er, der Junge, mit mehr Risikobereitschaft durchs Leben gehen würde als Craven. Das habe ihn ziemlich aus der Bahn geworfen und er habe noch am selben Tag die Produktionsfirma angerufen und zugesagt, den Film zu machen.

Keine Ahnung, ob das stimmt, aber, wie gesagt, mir gefällt die Story.

Wie dem auch sei: Der Film ist immer noch spannend, gut gealtert und auch wenn viele der Gags auf der Meta-Ebene mittlerweile vielleicht ein bisschen fad wirken, schlichtweg, weil es so viele Nachahmer gab (die es allesamt nicht so gut hinbekommen haben mit dem Meta-Humor), sodass die Sache mittlerweile doch sehr ausgelutscht ist. Aber damals, da war das richtig neu. Und alle, die ich kenne waren entweder eine zeitlang in Neve Campbell oder David Arquette (der den Polizisten Dewey spielt) verliebt. Und ein paar auch in Courtney Cox, die übrigens die Studiobosse belagerte, die Rolle zu spielen, weil sie einen „Bitch“-Charakter spielen wollte, um von ihrem „Friends“-Image wegzukommen. Ja, die haben dann nachgegeben und man weiß ja, wie gut die Sache funktioniert hat.

Alles in allem kann man nicht umhin zusagen, dass Scream ein eigenes Subgenre im Slasher-Genre etabliert hat. Alles was danach kam kann man gut oder schlecht finden, aber unbestritten bleibt: „Scream“ ist ein Kultfilm. Immer noch. Und ein paar der Twists sind ja wirklich großartig. Auch wenn man sie heute vielleicht schon von der Ferne kommen sieht. Ich weiß noch, wie ich damals gerade bei der Auflösung mit völlig offenem Mund im Saal saß und mir dachte: „Ihr seid doch völlig irre!“

„Scream“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, die Meta-Ebene mit reinnehmende, Punkte.

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Horizon Zero Dawn (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2023/04/22/horizon-zero-dawn-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2023/04/22/horizon-zero-dawn-game-review/#respond Sat, 22 Apr 2023 05:00:20 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35373 Die Welt, wie wir sie kennen, ist nicht mal mehr Geschichte. Was ist: Ein blühendes Land mit vielfältiger Natur. Menschen, die in Stämmen leben, sich mit Maschinenteilen schmücken und mit Bogen Jagd machen, während sie entweder die Sonne oder den … Weiterlesen

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Die Welt, wie wir sie kennen, ist nicht mal mehr Geschichte. Was ist: Ein blühendes Land mit vielfältiger Natur. Menschen, die in Stämmen leben, sich mit Maschinenteilen schmücken und mit Bogen Jagd machen, während sie entweder die Sonne oder den Schatten oder die „All-Mutter“ anbeten, die irgendwie hinter einer undurchdringlichen Stahltür zu leben scheint.

Was noch ist: Maschinen. Riesige Maschinen, die wie Tiere und oder Saurier aussehen und die Erde bewohnen und sich scheinbar von Rohstoffen ernähren. Niemand weiß, woher sie kommen. Sie waren schon vor den Menschen da.

Und: Aloy. Von ihrem Stamm verstoßen, weil sie keine Mutter und keinen Vater hat. Von einem anderen Ausgestoßenen aufgenommen und wie seine Tochter großgezogen, lernt sie zu jagen und allein zu überleben, während sie immer wieder mit ihrem Schicksal hadert und versucht Anschluss an ihren „alten“ Stamm zu finden, den sie eigentlich nicht kennt und der sie meidet.

Aber Aloy hat ein Geheimnis: Sie hat als kleines Mädchen in einer Maschinenruine ein Gerät gefunden, welches ihr digital Dinge zeigt, die sonst niemand sieht. Und irgendwie scheint das Geheimnis um Aloys Herkunft mit den Maschinen und dem Ende der Welt zusammenzuhängen …

Was kann man so viele Jahre nach dem Erscheinen und dem Erscheinen des Nachfolgers und dessen Add-On über ein Spiel schreiben, was noch nicht geschrieben wurde? Nicht viel, vermutlich.

Ich versuche es trotzdem mal: Als „Horizon Zero Dawn“ erschien habe ich es mir ziemlich rasch gekauft, weil ich gehört und gelesen hatte, wie großartig es ist. Beim ersten Anspielen war nach ein oder zwei Stunden die Luft raus. Sorry, kein Interesse. Der Funken sprang nicht über. Mein Kopf verstand, was daran super war, von der Grafik angefangen über die Inszenierung und mit Bogen schießen ist ohnehin immer toll.

Aber emotional … mir war langweilig. Das Ding hat mich sowas von nicht abgeholt, dass ich mir vorgenommen habe, es irgendwann mal nachzuholen, aber dann blieb es lange, lange liegen.

Dann kam der zweite Versuch und ich bin wirklich eine ganze Ecke weitergekommen, habe versucht mit darauf einzulassen, aber tatsächlich war es wie beim ersten Mal: Mir war langweilig. Ich habe es halt gespielt, weil ich es gekauft hatte. Irgendwann dachte ich mir aber, warum ich mir das antue und hab es wieder bleiben lassen.

Der dritte Versuch kam vor knapp zwei Monaten. Ziemlich demotiviert habe ich es installiert und halt mal wieder reingespielt, weil immerhin gibt es ja jetzt den zweiten Teil, der ganz gut sein soll und naja, es liegt ja auch hier herum.

Und ich kann nicht sagen, was es genau war, aber dieses Mal hat es in mir „klick“ gemacht. Vielleicht ist es die Tatsache, dass ich dieses Mal wirklich interessiert daran war, das Spiel zu verstehen. Dass ich mir dachte, vielleicht habe ich beim ersten Mal etwas falsch gemacht. Ich hatte es auch als extrem schwer in Erinnerung. Dieses Mal aber nicht.

Die Kämpfe, die ich in den ersten beiden Versuchen bestritten hatte, waren frustig. Bereits die leichten Biester (Watcher) haben mir mehrmals den Gar ausgemacht. Von den größeren Monstren (ich glaube, ich bin nur bis kurz nach dem ersten Sawtooth gekommen) will ich gar nicht anfangen.

Aber dieses Mal ging ich es anders an. Nicht mehr wie ein Actionspiel: Reindüsen, rumballern (wenn man das mit Pfeilen so nennen kann) und wissen, dass einen nichts aufhalten kann. Denn das kann es. Und das tut es. Und das hat es sehr, sehr oft getan. Dieses Mal habe ich mir überlegt, wie ich da Biest zu Fall bringen kann. Habe Fallen gestellt, mir Schwachstellen in der Panzerung gesucht und siehe da: Das war ja gar nicht schwer. Das war sogar … richtig, richtig … cool. Und ziemlich befriedigend.

Ehe ich mir versah, bin ich dem Spiel verfallen und war richtig gespannt auf die nächsten Maschinenwesen. Und ich wurde von keinem enttäuscht. Der erste Kampf gegen einen Snapmaw hat mich vor Spannung fast nach vorne vom Sessel kippen lassen. Der erste Thunderjaw hat mich in meinen Sitz gedrückt. Und jedes Mal, wenn ich das erste Mal so ein Biest erlegt hatte, war ich richtig und mächtig stolz auf mich. Wohl wissen, dass Millionen Spieler:innen das auch schon vor mir gemacht hatte. Völlig egal. Das hier … das war persönlich.

Und damit kommen wir zu Aloy. Die ist nämlich die Hauptperson von „Zero Dawn“ und hat mich zu einhundert Prozent abgeholt. Neugierig, nach Wissen strebend, zielgerichtet, aber dabei nicht ungehobelt und grob, sondern das Herz am richtigen Fleck. Natürlich hat sie ihr Problem mit ihrem Stamm, der sie zuerst als Ausgestossene behandelt und später quasi anbetet – grandiose Szene übrigens: „No! You don’t bow before me! First you cast me out and then you bow before me?!“ und das nämlich richtig sauer, so sinngemäß „Habt ihr sie noch alle?“. Auch ihr Umgang mit den Charakteren, die sie trifft, trifft sie meistens einen Tonfall den ich sehr geschätzt habe. Sie macht andere nicht runter, sie vergibt, aber sie kann auch ganz gut austeilen, wenn die Situation es erfordert und irgendwie hab ich immerzu verstanden, warum sie so reagiert, wie sie reagiert.

Und auch die Nebencharaktere, die – sind wir ehrlich – nicht wirklich lang und oft vorkommen, sind super geschrieben. Erend zum Beispiel, der mir rasch ans Herz wuchs. Aber auch kleinere Nebenfiguren aus Nebenquests, die jetzt nicht mal wirklich lang vorkommen, haben zumindest so einen Eindruck hinterlassen, dass ich am Ende des Spiels, vor dem finalen Kampf überrascht war, nochmals auf diese zu treffen und sogar noch zu wissen, wer sie waren. Das war in anderen Spielen schon ganz anders.

Apropos finaler Kampf: Der war enttäuschend, weil er weit epischer hätte sein können und nach diesem Aufbau (man kann nochmals mit allen Nebenfiguren reden und der Kampf wird sehr hochstilisiert) war es dann doch überraschend … einfach.

Noch ein Wort zur Story, die ich eigentlich per se noch gar nicht richtig erwähnt habe: Ja, es wird erklärt, warum da Maschinen wie Tiere aussehen und zB grasen. Es wird geklärt, warum die Menschen nach den. Maschinen gekommen sind. Es wird erklärt, was mit „uns“, also der aktuellen Zivilisation passiert ist und warum nur noch Ruinen übrig sind und die Story ist … abgehoben, schräg, viel Erklärungen in diversen Missionen durch Audio-Clips oder E-Mails und teilweise auch Cutscenes. Genau genommen viel Sci-Fi-Gelabe, welches man entweder durch „Suspension of Disbelief“ hinnimmt und spannend und kreativ und schockierend findet, oder man hält die gesamte Prämisse für doof und dann hilft die Erklärung auch nicht, es besser zu machen.

Fand ich die Story gut: Auf jeden Fall. Grandiose Ideen drin. In meinen Augen zumindest. Und ich war ziemlich sprachlos wie viel Liebe und Detailarbeit in die Erarbeitung dieser Endzeitwelt und ihrer Vorgeschichte geflossen ist. Hut ab, muss ich da sagen. Wirklich ziemlich cool.

DLC: THE FROZEN WILDS

Es gibt einen Zusatz-Content, namens „Frozen Wilds“, der euch in die Tiefe Schneelandschaft Ban-Ur führt und dort ist es kalt. Richtig kalt. Und dort treibt eine Variante der „Korruption“, welche die Maschinen im Hauptspiel befällt, ihr Unwesen. Warum das Sinn ergibt, würde Spoiler aus der Hauptstory bedeuten, aber hey – ich fand den DLC angenehm fordernd mit neuen, teilweise heftig schweren Maschinenkämpfen (Fireclaws, sage ich nur. Oder Scorcher). Und die Story war wirklich gut erzählt inklusive wirklich epischem Finale. Fand ich in seiner Abgeschlossenheit und emotionalen Erzählweise fast besser als die im Hauptspiel, wohl auch, weil weniger Figuren, eine kleinere Karte und eine weit persönlichere Geschichte vorkommen.

Alles in allem hab ich knappe 45 Stunden gebraucht und jede davon genossen.

Oh – und die Synchronsprecher:innen sind allesamt (allen voran Ashley Birch als Aloy) ein Hammer. Auch wenn die Gesichtsanimationen teilweise schräg und wild waren (PS5), aber hey – da sehe ich gerne darüber hinweg.

„Horizon Zero Dawn: Complete Edition“ bekommt von mir klare 9 von 10 möglichen, im dritten Versuch bei mir zündende, Punkte.

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The Boys: Staffel 3 (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/02/25/the-boys-staffel-3-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/02/25/the-boys-staffel-3-serienkritik/#respond Sat, 25 Feb 2023 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35221 Seine Geliebte ist offiziell tot und jene, die ihn betrogen haben, muss er im Fernsehen nach dem Mund reden. Homelander (Antony Starr) hatte wahrlich schon bessere Zeiten hinter sich. Sein Sohn ist versteckt und wird vor ihm geheim gehalten. Langsam, … Weiterlesen

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Seine Geliebte ist offiziell tot und jene, die ihn betrogen haben, muss er im Fernsehen nach dem Mund reden. Homelander (Antony Starr) hatte wahrlich schon bessere Zeiten hinter sich. Sein Sohn ist versteckt und wird vor ihm geheim gehalten. Langsam, aber sicher, bricht etwas in ihm und seine Wut und seine Kompromisslosigkeit zeigen sich immer öfter auch im Scheinwerferlicht der Medien.

Währenddessen bemüht sich Butcher (Karl Urban) mit den den Boys ein halbwegs normales Leben zu führen. Was im Grunde genommen bedeutet, dass sie irre „Superhelden“ aufhalten und einbuchten. Alles offiziell. Alles im Auftrag der Regierung. Nur M.M. (Laz Alonso) ist raus. Er hat wieder Kontakt zu seiner Familie und will diesen auch beibehalten. Vor allem mit seiner Tochter. Aber MM hat ein Problem, ein Trauma. Und dieses Trauma hat zu tun mit einem alten, totgeglaubten Superhelden der ersten Stunde: Soldier Boy (Jensen Ackles).

Dumm nur, dass Butcher auf der Suche nach einem Weg um Homelander aus dem Verkehr zu ziehen genau diesen aus einem ewigen Koma aufweckt. Und das ist noch lang nicht alles, immerhin arbeitet Hughie (Jack Quaid) jetzt für die Regierung und Annie (Erin Moriarty) bzw. Starlight ist immer noch Teil der „Seven“.

Was soll man über eine Serie sagen, die in der dritten Staffel mit einem Superhelden beginnt, der sich auf Minimalgröße verkleinern kann und der dies auch macht. Er macht sich so klein, dass er in die Samenleiter seines Geliebten reingehen(!) kann und ihn dort erregend streichelt. Dumm nur, dass er voller Kokain ist und deshalb mehrmals niesen muss. Und noch viel dümmer, dass das letzte Niesen ihn dazu bringt, sich in der aktuellen Position (siehe oben) auf seine normale Größe aufzublasen. Das Ergebnis? Eine Mischung aus Eingeweiden, Blut und – sind wir ehrlich – ganz viel Ekel.

Und ja, das ist die allererste Szene in der dritten Staffel von „The Boys“. Das wirklich schräge daran ist, dass es nicht die ekeligste Szene der dritten Staffel ist. Da gibt es noch ganz andere Kaliber. So zum Beispiel das „Herogasm“. Ein Ort und eine Zeit, an welcher sich Super“helden“ treffen, um dort nun, ihrer Triebe zu fröhnen. Und das ist etwas, was ich tatsächlich niemals sehen wollte, allerdings – und auch das muss ich den Machern zugute halten – wird nie mehr gezeigt als notwendig ist, um den Witz und den Irrsinn zu verstehen (und ja, das ganze ist ein Witz, genau wie die ganze Serie an sich ein Witz ist).

Aber – und das ist erneut das geniale an den Macher:innen – diese Staffel ist auch jene mit den absolut emotionalsten Momenten der gesamten Serie bis jetzt. Es gibt so viele Momente – gerade jene mit Butcher – die ich so nicht kommen gesehen hatte und die wirklich – wie ich finde – den richtigen Ton und den richtigen Moment finden, dass es fast nicht zu glauben ist. Wenn man diesen Typen, den man ja schon fast nicht mehr als sympathisches A****loch, sondern nur noch als A****loch bezeichnen kann, dermaßen vermenschlichen kann, dann hat man schon was auf dem Kasten.

Nun, die Frage bei Butcher ist halt immer, ob er auch was daraus lernt oder nicht, nicht wahr? Aber okay. Das sei jetzt mal dahingestellt.

Was mir an Staffel 3 auch wunderbar gefallen hat, war in zwei Worten: Jensen Ackles. Ja, ich fand ihn schon bei Supernatural super, muss aber auch sagen, dass er hier nochmals in einer eigenen Liga spielt. Die Kaltschnäuzigkeit mit welcher er hier agiert – das ist schon richtig, richtig cool.

Oh – und noch eine Sache, die ich in dieser Staffel cool fand: Das temporäre V, welches normalen Menschen Superkräfte gibt und die Tatsache, dass Butcher nicht merkt, dass er langsam zu dem wird, was er hasst. Das passt einfach. Und auch, wie Hughie da mit hineingezogen wird und überhaupt – die Interaktionen der Charaktere untereinander, die Verzahnungen, die Vergangenheit(en) und in Summe … ach. Wer hier bei Staffel 3 angelangt ist, der ist es aus dem selben Grund wie ich: Die Figuren sind toll und man will einfach sehen, wie sie miteinander interagieren und voneinander abprallen und wie sich die Karten neu mischen. Und was das alles auf die Welt rundherum wirkt.

Wenn man die Sache genauer durchdenkt, dann kann man sich schon mal die Frage stellen, wohin das alles führen soll, wohin es laufen wird und was eigentlich das Ziel bzw. der Höhepunkt der Handlung sein soll? Bis jetzt hat man ja das Gefühl, dass hier die Staffeln aufeinander aufbauen und da ich die Comics nicht kenne (sind die abgeschlossen? Gibt es einen Endpunkt? Halten sich die Macher der Serie überhaupt dran?) weiß ich nicht, ob es überhaupt sowas wie einen Endpunkt gibt, aber wenn die Stimmung auch im Umfeld bzw. in der Gesellschaft in der Serie weiter so eskaliert wie es das innerhalb dieser Staffel tut, dann haben wir in spätestens Staffel 5 einen Bürgerkrieg an der Hand. Mit Superhelden, die involviert sind … also, ja, ich kann mit Sicherheit sagen: Ich bin gespannt und freue mich auf die nächste (irre) Staffel.

Auch wenn der Schlusskampf vielleicht nicht jener war, den man erwartet hatte, aber ehrlich gesagt: Wer ein Monster holt, um ein Monster zu töten, sollte vielleicht vorher überlegen, welches Monster das größere Monster ist. Ergibt das Sinn?

„The Boys: Staffel 3“ bekommt on mir 8,5 von 10 möglichen, alles noch weiter eskalierende, Punkte.

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Mad Heidi (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/02/04/mad-heidi-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/02/04/mad-heidi-filmkritik/#respond Sat, 04 Feb 2023 06:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35106 Heidi (Alice Lucy) führt ein friedliches Leben in den Bergen mit ihrem Großvater. Plötzlich ist es aber mit der Idylle vorbei, denn ihr Freund und ihr Opa werden umgebracht und sie wird gefangen genommen vom Kommandanten Knorr (Max Rüdlinger). Der … Weiterlesen

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Heidi (Alice Lucy) führt ein friedliches Leben in den Bergen mit ihrem Großvater. Plötzlich ist es aber mit der Idylle vorbei, denn ihr Freund und ihr Opa werden umgebracht und sie wird gefangen genommen vom Kommandanten Knorr (Max Rüdlinger). Der wiederum arbeitet für den selbstverliebten und grausamen Präsidenten Meili (Casper Van Dien), der die Schweiz mit unbarmherziger Härte führt.

Dabei basiert seine Macht auf dem Verkauf von immer neuen Käsesorten, die sein Volk bei Bedarf auch gefügig machen oder zu „Supersoldaten“ mutieren lassen. Doch so schnell gibt Heidi nicht auf und nachdem ihr die Flucht gelingt, nimmt ihre Verwandlung zur Heldin ihren Lauf und sie ist bereit, diesem Käse eine Ende zu bereiten…

Dieses „Swisspoitation“ Crowdfunding-Projekt ist Trash-, Horror- und Exploitation-Film zugleich und die Realisierung ist größtenteils dem Geld der Fans zu verdanken, die dieses Projekt bereitwillig unterstützt haben. Regie führten Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein (Deadlocked) und gedreht wurde diese dystopische Version einer faschistischen Schweiz auf englisch (ein wenig schweizerisch wird eingestreut), um ein breiteres Publikum anzusprechen.

Übrigens begann die konkretere Story des Filmes und dessen Investition bereits im Jahr 2017 und schließlich wurde die Sache mit Hilfe von 538 Filmfans aus 19 Ländern auf die Beine gestellt – den sogenannten „Mad Investors“ – die dann je nach Höhe ihrer Spenden entweder direkt an den Einnahmen beteiligt wurden, kleine Rollen bekamen oder Gegenstände vom Set erhielten. Das alleine bringt den Verantwortlichen schon einen gehörigen Sympathiebonus ein, im Gegensatz zu Hollywood, die es neuerdings ja gerade zu lieben „toxische Fans“ zu attackieren.

Was man hier dann bekommt, kann man mit wenigen Worten so perfekt beschreiben: „Prepare for a pretty cheesy experience“. Hier ist einfach alles dabei, abgesehen von gutem Geschmack und genau so soll es auch sein. Die Parodie an sich beschränkt sich dabei nicht nur auf ein Genre, besonders das Action-Genre inklusive einer nicht enden wollenden Trainings-Montage, bekommt ihr Fett ab. Dabei funktioniert der Humor so gut, weil alle den vorherrschenden Wahnsinn hier so furchtbar ernst nehmen.

Wenn es dann mit dem Splatter/Gore losgeht, dann aber richtig. Dabei zerplatzen Köpfe, werden Brustkörbe aufgerissen und Menschen in der Mitte geteilt. Dass diese (großteils mit Oldschool-Effekten entstandenen) Momente nicht inflationär eingesetzt werden, liegt sicherlich auch am Budget, was sich aber als glückliche Fügung erweist, denn die Sache droht nie einfach im Blut zu ertrinken.

Was die Gags betrifft, nun die werden nach dem „es werden schon genug funktionieren Prinzip“ auf die Zuschauer losgelassen, was mich aber nicht weiter gestört hat, denn wie Laktose intolerante Menschen hier behandelt werden, wie man überhaupt alles rund um Käse so überstrapazieren kann und das affektiert schräge Verhalten sämtlicher Bösewichte macht in Summe einfach durchgehend Spaß. Hier punktet vor allem der Schweizer Max Rüdlinger (Olga) als Kommandant Knorr.

Moralisch jenseits von Gut und Böse, hat er viel zu viel Freude am Sadismus und Töten an sich und seine Sprüche…man liebt es einfach, ihn zu hassen. Casper Van Dien (Starship Troopers) als Meili ist voll in seinem Element, was soweit geht, dass ich sein Overacten voll und ganz als seine echte Persönlichkeit erlebt habe. Newcomerin Alice Lucy (Junction 9) als Heidi bringt diese perfekte Mischung aus frischer Unverbrauchtheit, aufkeimenden Kampfgeist und abgründiger Freude beim Besiegen ihrer Gegner mit, was sie zu einer Heldin macht, der man zujodeln, sorry, zujubeln möchte.

Insgesamt für mich ein sehr gewagter Trip, bei dem wohl keiner der Spender von dem Endresultat enttäuscht sein dürfte, da sie die Mischung auf sämtliche Bereiche bezogen, gut hinbekommen haben. Ähnlich wie zum Beispiel bei Iron Sky, wird man das hier inklusive sämtlicher Hommagen an Filmklassiker lieben, oder furchtbar geschmacklos finden und hassen. Wie dem auch sei, am Ende wird dann noch ein weiterer Teil angekündigt, mal sehen wieviel Geld hierfür auf die Beine gestellt werden kann.

„Mad Heidi“ bekommt von mir 8,5/10 veganen Käse als Feindbild etablierende Empfehlungpunkte.

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The Menu (2022 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/01/21/the-menu-2022-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/01/21/the-menu-2022-filmkritik/#respond Sat, 21 Jan 2023 06:00:05 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35117 Ein exklusives Essen bei Chefkoch Slowik (Ralph Fiennes) auf seiner privaten Insel, trotz der hohen Kosten ein beliebtes Ziel der oberen Gesellschaftsschicht. Tyler (Nicholas Hoult) ist begeistert von jeglicher Form außergewöhnlichen Essens und er vergöttert den Koch wie einen Guru. … Weiterlesen

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Ein exklusives Essen bei Chefkoch Slowik (Ralph Fiennes) auf seiner privaten Insel, trotz der hohen Kosten ein beliebtes Ziel der oberen Gesellschaftsschicht. Tyler (Nicholas Hoult) ist begeistert von jeglicher Form außergewöhnlichen Essens und er vergöttert den Koch wie einen Guru. Weil seine weibliche Begleiterin kurzfristig abgesprungen ist, hat er sich Margot (Anya Taylor-Joy) als Date organisiert.

Nach der Schiffsreise begutachten die ausgewählten Gäste die beeindruckende Insel, die Räumlichkeiten und die Küche und schon kann das mit Spannung erwartete Menü beginnen. Was die Gäste jedoch nicht wissen, ist dass Slowik und sein Team hiermit ihr letztes Essen kochen wollen und dieses soll einzigartig und endgültig werden, ohne dass eine Abreise von der Insel wieder geplant wäre…

Regisseur Mark Mylod hat sich in den letzten Jahren zum Spezialisten gemausert, was das Inszenieren diverser Folgen von zahlreichen Serien anbelangt (z.b. Entourage, Game of Thrones oder Shameless). Hin und wieder macht er dann doch auch einen Film für das Kino und wenn man sich sein Menü so anschaut, ist es wirklich schade, dass er dies nicht viel öfter tut. Zum Rezept gehört hier eine gehörige Portion Gesellschaftskritik, unterlegt von mehreren, doppeldeutigen Ebenen.

„The Menu“ ist in Summe ein unberechenbarer, spannender und ins Geschehen hinein saugender Trip, wandert fließend zwischen komisch und gemein hin und her und erzeugt nicht nur durch das präsentierte Essen, ein permanentes unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Abgesehen von der emotionalen Ebene, hat auch mein Gehirn bei der Erstsichtung ständig gearbeitet. Wie weit kann dieser Wahnsinn noch gehen? Ist das alles nur inszeniert bzw. reine Show?

Die Dekadenz der Reichen anzuprangern, das ist billig(!), kann man aber immer wieder bringen. Das ist die Oberfläche, aber was wird hier noch kritisiert? Was man da alles herauslesen kann, da habe ich selbst sicherlich auch nicht alles erkannt. Ein starkes Motiv ist für mich aber die Abschreckung, was die völlige Aufopferung eines Menschen für die Kunst bedeutet. Nicht sehen sondern betrachten, nicht hören sondern lauschen, nicht essen sondern schmecken.

Man opfert Schlaf, Zeit, Gesundheit, wäre es da nicht ein ultimatives Ziel, sein Leben für die Kunst zu geben? Ins Grübeln kommt man auch über Dienstleistungen. Ich selbst arbeite ja in der Pflege, da ist das Helfersyndrom verbreitet. Im Film spielt der Koch die Hauptrolle und auch er lebt davon, den Hunger seiner Kunden zu stillen, ihnen Freude zu bereiten, er lebt sozusagen von deren Anerkennung. Diese nicht zu bekommen, ist sicherlich ein Zeichen der Zeit und wie sich Menschen negativ verändert haben.

Ist aber nicht viel mehr die wahre Freude die, dass ich meinen Job gerne mache (aka meiner Kunst nachgehe) und weiß was ich gut gemacht habe, ohne vom Lob Anderer „abhängig“ zu sein? Ein Danke ist schon nett, aber muss ich es immer haben, schließlich mache ich ja „nur“ meinen Job. Noch gesteigert werden diese ambivalenten Überlegungen dann durch die magnetische Darstellung von Ralph Fiennes (Strange Days) als Chefkoch.

Immer wieder verfällt man seinen Worten, die eine hypnotisierende Wirkung entfalten. Die Mechanik, dass er zwischen den Gängen immer in die Hände klatscht, erschreckt dabei nicht nur die Gäste, hilft aber auch, ihm als Zuschauer nicht völlig zu verfallen. Faszination und Wahnsinn liegen hier wieder mal sehr nahe beisammen. Anya Taylor-Joy (Last Night In Soho) als Margot hat von Anfang an diese gewisse Distanz, sie nimmt sich Teile heraus, ohne von der Dynamik verschluckt zu werden, was wohl der gesündeste Weg ist, Kunst in allen Darreichungsformen zu genießen. Weswegen sie auch die einzige Identifikationsfigur ist, ganz im Gegensatz zu Nicholas Hoult (They Want Me Dead) als Tyler, der sich diesem System völlig hingegeben hat.

Der Film als Ganzes funktioniert sicherlich auch, ohne dass man viel zu überlegen beginnt. Passiert dies aber doch, wie es mir auch ergangen ist, dann ist dies schon eine ziemlich perfekt gelungene Satire, die ein kluges Drehbuch mit mitreißenden Performances verknüpft, mehrere Graubereiche betritt und eine Spannungskurve aufbaut, die sobald das Menü beginnt, nicht mehr nachlässt.

„The Menu“ bekommt von mir 8,5/10 die simple Freude an einem genussvoll zubereiteten Cheeseburger wieder entdeckende Empfehlungspunkte.

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Fall (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2022/11/19/fall-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2022/11/19/fall-filmkritik/#respond Sat, 19 Nov 2022 06:00:51 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=34744 Vor einem Jahr hat Becky (Grace Caroline Currey) bei einer gemeinsamen Klettertour mit ihrer besten Freundin Hunter (Virginia Gardner) ihren Ehemann verloren. Seitdem verbringt sie ihr Leben damit, sich in diversen Lokalen zu betrinken und sich ihrer Depression hinzugeben. Ihr … Weiterlesen

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Vor einem Jahr hat Becky (Grace Caroline Currey) bei einer gemeinsamen Klettertour mit ihrer besten Freundin Hunter (Virginia Gardner) ihren Ehemann verloren. Seitdem verbringt sie ihr Leben damit, sich in diversen Lokalen zu betrinken und sich ihrer Depression hinzugeben. Ihr Vater James (Jeffrey Dean Morgan) möchte ihr helfen, doch sie blockt jeden seiner Hilfeversuche kategorisch ab.

Gerade als sie an einem absoluten Tiefpunkt in ihrem „Leben“ angekommen ist, meldet sich Hunter wieder bei ihr mit einer verrückten Idee. Becky soll mit ihr wieder Klettern gehen und zwar geht es konkret um das Erklimmen eines über 600 Meter hohen Fernsehturms mitten in der Wüste. Oben angekommen kann sie dann endlich die Asche ihres verstorbenen Ehemannes verteilen. Becky zögert zunächst, willigt dann aber ein. Pech für die beiden, dass sich der Turm nicht gerade im perfekten Zustand befindet…

Scott Mann ist kein Regisseur, der ständig Filme dreht. The Tournament aus dem Jahr 2009 fand ich sehr gut und auch Bus 657 (2015 entstanden) und Final Score (von 2018) sind unterhaltsame Actionstreifen. 2022 meldet er sich nun zurück mit dem Thriller „Fall“ (der „deutsche“ Zusatztitel „Fear Reaches New Heights“ ist ausnahmsweise gar nicht so unpassend), wobei er auch am Drehbuch mitgeschrieben hat und als Produzent fungiert. Dabei handelt es sich um die Art Film, wo die Handlung fast ausschließlich nur an einem Ort stattfindet.

Konkret heißt das hier, dass nach circa einer guten halben Stunde Aufbau, die beiden Protagonistinnen für eine Stunde Filmzeit auf dem Turm festsitzen. Diese Art von Film hat immer gewisse Limitierungen und es müssen immer wieder Wege gefunden werden, die Mitspielerinnen in Gefahr zu bringen. So weit so klar und ich bin an die Sache auch dementsprechend abgebrüht und ohne großartige Erwartungshaltung heran gegangen. Wie ich mich dann aber am Ende gefühlt habe, hat mich doch überrascht.

Zunächst mal zu dem, was am leichtesten angreifbar ist. Natürlich sind manche Entscheidungen der Heldinnen hier einfach sagen wir waghalsig, manche Dialoge schwach und was alles passiert, ist klar over the top. Aber wow ist es schon lange her, dass ich mich bei einem Film so unwohl gefühlt habe und Gänsehaut wegen spannenden/unangenehmen Situationen bekommen habe, wie es hier der Fall ist. Erstaunlich ist auch das Aufrechterhalten eines pausenlosen Gefühls ständiger Gefahr.

Für den Dreh wurde ja ein Turm auf eine Klippe gebaut, dass heißt 90 Prozent der Szenen sind ohne einen Greenscreen ausgekommen. Die Cinematographie ist wahnsinnig dynamisch und bestechend, nie hat man Zweifel, dass sich die zwei Damen nicht wirklich in luftiger Höhe befinden. Auch die Ideen, was sie alles machen könnten, um auf sich aufmerksam zu machen, erscheinen logisch. Selbst das obligatorische Beziehungsdrama, dass in solchen Filmen irgendwie immer auf das gleiche hinaus läuft, wird wenig störend eingebunden.

Was natürlich alles zusammenhält, ist ob man Becky und Hunter mag und ihnen wünscht, dass sie die Sache überleben. Beide Ladys leisten hier großartige Arbeit. Grace Caroline Currey (Shazam) als Becky macht dabei die größere emotionale Entwicklung durch, von völlig am Boden und ständig ängstlich, über die Trauer bis hin zum Kampfgeist und neu gewonnener Kraft, das macht sie schon sehr gut. Mein Highlight ist aber Virginia Gardner (Monster Party), die als Draufgängerin Hunter nur so vor Energie strotzt.

Was sie dabei speziell schafft, ist folgendes. Für ihre Follower trägt sie ja einen Push-up BH und nicht immer ist es daher „möglich“, ihr ins Gesicht zu sehen. Irgendwann nimmt man ihren Ausschnitt dann aber gar nicht mehr wahr, denn ihr Charakter ist viel zu spannend und zu lebendig (gespielt) und sie zeigt auch in ein paar Momenten ihre verletzliche Seite, sie strahlt förmlich vom Bildschirm. Jeffrey Dean Morgan (The Unholy) ist übrigens nur extrem kurz mit dabei, wohl aus Freundschaft zu Regisseur Mann, bei dessen Film Bus 657 er die Hauptrolle hatte.

Man kann das alles schwachsinnig bzw. übertrieben finden, aber das Gefühl von Höhe bzw. der Angst vor Höhe, habe ich glaube ich noch nie so intensiv vermittelt bekommen. Die Imax-Szenen und Kamerafahrten sind atemberaubend, in Kombination mit der pushenden Musik treibt dich die Spannung stellenweise an den Rand des Sessels, die beiden Damen spielen einfach toll und ein Twist gegen Ende (auch wenn man ihn erahnen kann), hat mich sehr unangenehm in der Magengrube erwischt.

Wie gesagt, es hat mich unerwartet stark hineingezogen und Gefühle ausgelöst, das konnte auch mein Gehirn in der nachfolgenden nüchternen Betrachtung einfach nicht abstreiten und irgendwie muss man dann auch noch – spätestens wenn der Schlussspann losgeht und das Lied I Have Never Felt More Alive von Madison Beer ertönt – über das eigene Leben nachdenken und wie man mehr Lebendigkeit ins Dasein hinein bringt. Hier wurde mit voller Energie auf ein Trip-Erlebnis hingearbeitet und es ist 100 prozentig gelungen.

„Fall“ bekommt von mir 8,5/10 in schwindelnden Höhen sich aus den Tiefen des Lebens heraus holende Empfehlungspunkte.

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