P7,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 28 Mar 2025 06:34:38 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 Vaiana 2 – Moana 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/03/27/vaiana-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/03/27/vaiana-2-filmkritik/#respond Thu, 27 Mar 2025 05:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37503 Vaiana ist mittlerweile eine geübte Seefahrerin und sucht alle Inseln nach anderen Völkern ab. Und tatsächlich – es gibt eine Insel, wo sie Spuren findet. Eine Vase mit einem seltsamen Symbol. Als sie nach Hause zurückkommt, wird sie zur „Wegfinderin“ … Weiterlesen

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Vaiana ist mittlerweile eine geübte Seefahrerin und sucht alle Inseln nach anderen Völkern ab. Und tatsächlich – es gibt eine Insel, wo sie Spuren findet. Eine Vase mit einem seltsamen Symbol. Als sie nach Hause zurückkommt, wird sie zur „Wegfinderin“ gekürt und während dem Ritual bzw. der Zeremonie schlägt ein Blitz ein und sie hat eine Vision: Es gab eine Insel, zu der führten alle Seestraßen und dort trafen sich alle Völker. Aber ein alter Gott hat diese Insel versinken lassen und seitdem haben die Völker keinen Kontakt mehr.

Also muss Vaiana diese Insel finden und wer wäre besser geeignet, eine Insel aus dem Wasser zu ziehen als der gute, alte Maui. Aber der hat gerade Probleme mit einer „Fledermaus-Lady“ und ist schwer beschäftigt.

Also scharrt Vaiana eine kleine Crew um sich und macht sich auf den Weg zur Insel, denn ein Stern am Himmel wird ihr den Weg zeigen …

Sagen wir’s wie es ist: Niemand hätte einen Nachfolger zu Vaiana gebraucht. Der Film war fertig. Punkt. Und wie üblich konnte Disney keine Ruhe geben, immerhin war Vaiana einer ihrer letzten großen Hits. Und tja, die erste Idee war, eine Serie zu machen und auf Disney+ zu packen, aber irgendeiner am Entscheidungsweg dürfte dann die Einspielergebnisse nochmals gecheckt haben und war dann der Meinung: Nein, da machen wir keine Serie daraus, sondern einen Film. Mit Cliffhanger. Also mindestens den Mittelteil einer Trilogie, würde ich mal denken.

Und das merkt man dem Film an allen Ecken und Enden an. Einerseits gibt es ganze Reihe an Nebenfiguren, die in einer Serie vielleicht so etwas wie Charakter entwickelt hätten, hier jedoch auf eine einzige Eigenschaft reduziert werden und diese definiert sie den ganzen Film lang. Da haben wir den Maui-Fanboy (stark), den Gärtner (alt, Griesgram), die Technikerin (Ladyboss, die ein technisches Genie ist … kommt mir irgendwoher bekannt vor …) und natürlich der Hahn und das Schwein. Tja, was soll ich sagen? Ist halt jetzt so.

Dann kommen noch die Kokomora (die Kokusnusspiraten) dazu und – siehe da. Einer von den Kleinen begleitet die Truppe dann mehr oder weniger freiwillig und außerdem sind die doch gar nicht böse, die wollten doch auch alle nur „nach Hause“. Dumm nur, dass sie dazu durch eine riesige Riesenmuschel durchfahren müssen und das geht halt ohne Hilfe nicht. Außen rumfahren ist scheinbar kein Thema, aber was weiß ich – ich bin kein Seefahrer.

Die Musik ist ganz okay geworden, wenn auch nie auch nur irgendwie an den genialen Soundtrack des ersten Teils heranreichend (Lin-Manuel Miranda ist nicht mehr dabei gewesen beim Komponieren). Ja, es gibt ein, zwei Nummern, die ganz okay sind, aber mitsummen musste ich nur bei einer Nummer und da habe ich nach ein paar Sekunden gemerkt, dass es ein Reprise einer Nummer aus dem ersten Film ist. Sagt ja auch schon was aus, nicht?

Dazu kommt, dass die Bösewichtin keine Bösewichtin ist und der wirkliche Bösewicht im Film nur in den End-Credits vorkommt. Mit Tamatoa natürlich, denn es wäre ja eine Frechheit, wenn man den Fan-Liebling mit dem Hammer-Song nicht irgendwie mal einbaut in den Film. Und ja, es ist schon ein wenig unverschämt, wenn man in einem Kinderfilm quasi wie bei einem Staffelfinale den Bösewicht von Staffel 2 offenbart. Fand ich dreist.

An sich ist der Film schon lustig und unterhaltsam, wenn auch relativ viel Füllmaterial vorkommt und ich mir schon mehrmals gedacht habe, ob es nicht besser wäre, wenn man mehr Zeit auf die Nebenfiguren als auf Slapstick-Momente von Huhn und Schwein verwendet hätte. Aber ist halt so.

Dank des Einspielergebnisses kann man wohl ableiten, dass es einen dritten Teil geben wird und rein optisch war der Film schon wirklich beeindruckend. Vaiana ist in meinen Augen noch immer eine der besten „modernen“ Disney-Prinzessinen („Ich bin keine Prinzessin!“) – von Merida abgesehen (ich denke immer noch, dass die mehr Popularität verdient hätte) – von daher finde ich mehr File mit ihr immer gut. Und ja, sie kann unglaublich viel, aber das war auch im ersten Teil schon so und tatsächlich ist das ja das schöne an ihr: Sie kann vieles, ist aber tatsächlich nicht präpotent und vergeigt es trotzdem immer wieder mal. Fand ich gut. So auch hier – das Ende ist hochdramatisch und wirklich super gemacht, das war schon alles richtig spannend dann. Es dauert halt nur gefühlt doppelt so lang als es sein müsste.

Alles in allem finde ich „Vaiana 2“ eine Fortsetzung, die ganz okay ist, die aber trotzdem niemand gebraucht hätte. Immerhin ist sie gut genug geworden, dass sie Teil 1 nicht schmälert. Auch wenn ich auch hier anmerken muss, dass das emotionale Finale (inkl. Zeitlupe, Musik, und Inszenierung mitsamt Message) aus Teil 1 niemals erreicht werden kann. So gesehen auch hier keine Verwunderung. Aber es passt.

„Vaiana 2“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, optisch großartige, aber musikalisch Abstriche machen müssende, Punkte.

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Take Cover (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/02/15/take-cover-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/02/15/take-cover-filmkritik/#respond Sat, 15 Feb 2025 06:00:44 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37096 Sam (Scott Adkins) ist ein Sniper und erledigt zusammen mit seinem Spotter Ken (Jack Parr), sehr effizient seine Aufträge. Bei seinem aktuellen Schuß, wirft sich jedoch dessen Freundin vor sein Ziel, was Sam ziemlich zu schaffen macht. Darum teilt er … Weiterlesen

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Sam (Scott Adkins) ist ein Sniper und erledigt zusammen mit seinem Spotter Ken (Jack Parr), sehr effizient seine Aufträge. Bei seinem aktuellen Schuß, wirft sich jedoch dessen Freundin vor sein Ziel, was Sam ziemlich zu schaffen macht. Darum teilt er einige Zeit später seiner Chefin Tamara (Alice Eve) mit, dass er sich zur Ruhe setzen will.

Zu einem letzten Einsatz, kann sie ihn jedoch noch überreden und dafür hat sie sogar ein Luxus-Penthouse für Sam und Ken zum Abschied springen lassen. Um den Abend noch besser zu machen, tauchen mit Mona (Madalina Bellariu Ion) und Lily (Alba De Torrebruna) auch noch zwei Masseurinnen auf. Als plötzlich ein Schuß vom anderen Gebäude kommt und das Hotelpersonal beginnt Sam töten zu wollen, wird klar, dass dieses Szenario einfach zu schön um wahr zu sein, ist…

Nick McKinless hat sein Geld bis jetzt als Stunt-Koordinator (etwa bei Kingsman: The Golden Circle) oder Stuntman (z.b. bei ZS Justice League) verdient und liefert hiermit sein Debüt als Regisseur ab. Seinem Genre bleibt er dabei natürlich treu und laut Interview wollte er von der Atmosphäre her einen Actioner im Stil der 80er Jahre machen, nur eben mit einem modernen Twist versehen.

Versteht mich jetzt nicht falsch, man kann den Film an mehreren Stellen extrem leicht angreifen, doch die Kunst ist es eben immer, wenn ein Film es schafft, dass du das nicht willst. Genau so ist es mir hier gegangen. Ich bin in Summe richtig positiv überrascht worden gleich auf mehreren Ebenen was so weit geht, dass ich sagen würde dies ist mein Lieblings-Low Budget aka nicht fürs Kino konzipierte Action-Abenteuer des Vorjahres 2024.

Dass es hier Action geben würde, ist klar. Humor steht nach den ersten Minuten ebenfalls an der Tagesordnung. Doch dass in Form einer Masseurin dann ein Joker ins Spiel kommt, der dem Konflikt des Helden Tiefe verleiht und dir die Protagonisten spätestens dann nicht mehr egal sind – obwohl man sich bald sicher sein kann, wie die Sache ausgehen muss – damit habe ich so wirklich nicht gerechnet.

Die rumänische Schauspielerin Madalina Bellariu Ion (Drained) kannte ich bisher nicht, doch wie sie Mona spielt, mit allen Nuancen von verspielt, irritiert, vorwurfsvoll, traurig und ihr Innerstes preisgebend, das hat mich schon bewegt und es ist ein starkes Netz, dass neben der Action alles zusammenhält. Gepaart mit Scott Adkins (Accident Man 2), der hier neben dem Kämpfen wieder mal richtig spielen darf und als Sniper mit Selbstzweifel überzeugt.

Die Interaktionen mit Mona stehen dabei im Kontrast zu der Buddy-Dynamik, die er mit dem von Jack Parr (Wolves of War) mit viel Spielfreude porträtierten Ken an den Tag legt, zahlreiche Schimpfwörter inklusive. Als Gegenspielerin rundet Alice Eve (The Infernal Machine) den starken Cast ab und wer Filme gerne auf englisch schaut wie ich, der kommt in den Genuss ihres schön überheblichen Akzents. Übrigens soll es ein Twist sein, dass sie die Böse ist, obwohl es auch im Trailer vorkommt, aber man kann es sich auch so sofort denken.

Die Action ist schnell und wuchtig und bei den Martial Arts Szenen kommt immer die Ebene hinzu, dass man immer an den gegnerischen Sniper denken muss, der jederzeit schussbereit ist. Adkins darf hier wieder mal zeigen, was er kann und durch die Erfahrung des Regisseurs in diesem Metier, ist die Energie dahinter klar zu spüren im Sinne von man spürt den Aufprall. Dabei schafft man es, dass die für längere Zeit auf ein Hotelzimmer beschränkte Handlung, niemals langweilig wird.

Für diese Art von Film wirklich unerwartet gut gespielt (Bellariu merke ich mir), souverän von der Action her, mit dem richtigen Mix aus Unsinn und Tiefe und ja, ich unterstelle Regisseur McKinless die nötige Intelligenz viele der angreifbaren Szenen, als Referenz/Hommage an die Action-Filme seiner Jugend eingebaut zu haben, was er in gewissem Sinne, ja auch so gesagt hat. Scott Adkins bleibt eine sichere Bank, was Genre-Unterhaltung betrifft und in seinen nächsten Filmen, sind Leute wie Marko Zaror, Alain Moussi und Iko Uwais mit dabei, es bleibt also unterhaltsam.

„Take Cover“ bekommt von mir 7,5/10 aus der Dunkelheit der Deckung ins Licht der Freiheit tretende Empfehlungspunkte.

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Der Grinch (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/01/11/der-grinch-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/01/11/der-grinch-filmkritik/#respond Sat, 11 Jan 2025 05:00:57 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37199 Der Grinch (Benedict Cumberbatch) lebt in der Nähe von Whoville in einer Höhle. Im Ort unten beginnen die Vorbereitungen auf die für ihn schlimmste Zeit des Jahres – auf Weihnachten. Alle sind fröhlich, singen und alles ist bunt und hell. … Weiterlesen

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Der Grinch (Benedict Cumberbatch) lebt in der Nähe von Whoville in einer Höhle. Im Ort unten beginnen die Vorbereitungen auf die für ihn schlimmste Zeit des Jahres – auf Weihnachten. Alle sind fröhlich, singen und alles ist bunt und hell. Das mag der Grinch nicht. Er hatte nämlich als Kind mal ein schlimmes Erlebnis und seitdem hasst er … nein, nicht Weihnachten, sondern Menschen und die Fröhlichkeit.

Also beschließt er, dieses Jahr etwas ganz Gemeines zu machen und Weihnachten zu stehlen …

Irgendwie ging 2019 spurlos an mir vorbei, dass es einen neuen Film „Der Grinch“ von den Macher:innen der „Despicable Me„- bzw. „Ich – einfach unverbesserlich“-Reihe gegeben hat. Ihr wisst schon – die Truppe, welche die „Minions“ auf die Welt losgelassen hat.

„Der Grinch“ basiert auf dem gleichnamigen Buch von Dr. Seuss und wurde auch bereits mit Jim Carrey in der Hauptrolle mehr oder weniger erfolgreich verfilmt.

In diesem Fall versteckt sich Benedict Cumberbatch hinter dem grünen Fell, bzw. in der deutschen Synchronisation niemand anderer als Otto Waalkes, der seine Sache außerordentlich gut maccht. So wie der gesamte Film eigentlich außerordentlich gelungen ist. Die Optik ist 1A, wie man es von Illumination (so heißt die Firma) ja gewohnt ist und auch den Stil erkennt man sofort wieder.

Tatsächlich ist der Grinch ja auch nicht so weit von Gru entfernt, zumindest wenn man sich den ersten „Ich – einfach unverbesserlich“ ansieht. Und es funktioniert prächtig. Alles ist bunt und toll und schön und fröhlich – bis auf den Grinch halt. Wobei der ja an sich eigentlich auch nicht wirklich böse ist, sondern einfach, nun, missverstanden.

Und wie es halt so ist gibt es da im Ort ein kleines Mädchen, welches unbedingt einen Brief an den Weihnachtsmann schicken möchte, denn (kleiner Spoiler) ihr größter Wunsch ist es, dass ihre alleinerziehende Mama Hilfe und Unterstützung bekommt, weil sie offensichtlich mit ihren Kindern überfordert und knapp vor dem Zusammenbruch ist, aber immerzu für ihre Kids stark sein muss. Und deshalb muss der Brief unbedingt an den Weihnachtsmann geben. Der landet halt beim Grinch … naja, fast.

Wie dem auch sei. Es gibt natürlich auch einen Haufen Nebenfiguren und die machen Laune und Spaß, vor allem der Hund, der seinem Herrchen Grinch in allem zur Seite steht. Aber auch die anderen Figuren sind gut gelungen, auch wenn sie nicht per se mit Namen und Geschichte im Kopf bleiben, so mag sie als Gruppe dennoch.

Sehr viel mehr bleibt nicht zu sagen: Der Film ist bunt, zuckersüß und flott erzählt. Die Synchronsprecher:innen machen (englisch wie auch deutsch) ihre Sache super, auch wenn natürlich die englische Version mehr Wortwitze hat. Am Ende wird es dann so richtig kitschig, aber – hey: Das ist ein Weihnachtsfilm. Wer das nicht aushält hat den falschen Film gewählt.

„Der Grinch“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, harmlos aber unterhaltsam seine Botschaft verbreitende, Punkte.

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The Witcher – Season 3 (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/01/07/the-witcher-season-3-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/01/07/the-witcher-season-3-serienkritik/#respond Tue, 07 Jan 2025 05:00:31 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37252 Ciri (Freya Allan) ist auf dem besten Weg eine Hexerin zu werden. Und immer mehr Fraktionen auf der ganzen Welt suchen nach ihr, um sie für ihre Sache zu nutzen – immer darauf beharrend, dass sie ja nur das Beste … Weiterlesen

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Ciri (Freya Allan) ist auf dem besten Weg eine Hexerin zu werden. Und immer mehr Fraktionen auf der ganzen Welt suchen nach ihr, um sie für ihre Sache zu nutzen – immer darauf beharrend, dass sie ja nur das Beste für sie wollen.

Natürlich sehen Geralt (Henry Cavill) und Yennefer (Anya Chalotra) das anders. Aber es kommt wie es kommen muss und natürlich werden sie immer tiefer in die Sache hineingezogen, denn Ciri zu beschützen scheint auch zu bedeuten, sich mehr in Politik einzumischen, als Geralt lieb ist.

Und dann gibt es eine Ballnacht in welcher fast alle Fraktionen beisammen sind und jeder und jede scheint einen Plan und/oder eine Agenda zu haben. Mittendrin scheint noch alles glatt zu gehen, aber dann eskalieren die Dinge und ein Blutbad steht bevor …

Das ist sie also, die letzte Staffel von „The Witcher“ mit Henry Cavill als Geralt. In der vierten (und angeblich letzten) Staffel übernimmt ja Liam Hensworth die Rolle. Mal sehen, aber die Vorzeichen stehen jetzt nicht besonders gut. Diese Staffel (die dritte) wurde ja zerrissen von ganz vielen Leuten – allen voran natürlich, wie mittlerweile üblich den „wahren“ Fans.

Eine Kritik, die ich immer wieder gelesen habe, war, dass man sich irrsinnig weit von den Büchern entfernt und man viel zu wenig Zeit mit Geralt verbringt. Außerdem werde die ganze Sache viel zu politisch und man würde sich zu viel auf diese Verstrickungen konzentrieren. Nun, was soll ich sagen?

Haben diese Leute eigentlich die Bücher gelesen?

Ich denke nicht, denn in der so genannten „Geralt-Saga“ dreht sich meiner Ansicht nach auch in den Büchern erstaunlich viel nicht(!) um Geralt. Tatsächlich ist es die Geschichte von Ciri. Ganz, ganz viel davon dreht sich um Ciri. Da liegt Geralt quasi im Sterben im Broklion und wir haben ganz viel Ciri-Geschichte. Und auch davor dreht sich extrem viel um die politischen Verflechtungen – um die Zauberer, um Nilfgard, Redanien und und und. Das ist so in den Büchern.

Und jetzt habe ich Staffel 3 zur Gänze gesehen, die ja angeblich so weit weg von den Büchern ist und das sei ja auch der Grund warum der heilige Henry Cavill die Show verlassen hat. Er ist ja sozusagen der Hüter der „Lore“ der Bücher.

Nun, irgendwas davon kann nicht stimmen, denn … und ich bin selbst überrascht … die Serie hält sich an alle wichtigen Eckpunkte der Bücher. Die politischen Verflechtungen, die Tatsache, dass es die Story von Ciri ist und das Geralt (Vorsicht Spoiler!) halbtot im Broklion landet. Alles aus den Büchern. Sogar das doofe Einhorn ist aus den Büchern. Und ihr „wahren Fans“, die ihr ja alles wisst: Dann wisst ihr auch dass es noch viel irrer wird: Ciri kann in den Dimensionen und der Zeit reisen, trifft Sir Galahad (einen Ritter der Tafelrunde) und die Einhörner werden auch nochmals wichtig. Ja – das steht alles in den Büchern. Heult doch, wenn ihr meint, aber das ändert nichts an den Tatsachen. Und ja, auch in den Büchern wird Geralt von Buch zu Buch immer mehr zum Nebencharakter. Ein großartiger, fantastischer und extrem wichtiger Nebencharakter – trotzdem ein Nebencharakter.

Also alles das, was man der Show jetzt vorwirft. Mhm. Tolle „wahre Fans“ seid ihr.

Ich bin kein „wahrer Fan“, ich fand die Bücher nur ziemlich gut und die Spiele ebenfalls. Auch die Comic-Reihe finde ich super. Und ja – wenn man von den ersten drei Folgen der dritten Staffel mal absieht (ich habe während Folge 3 aufgehört zu gucken …und erst nach Monaten zwecks Vollständigkeit weiter geguckt), dann ist die Staffel tatsächlich richtig cool geworden. Ich meine, die Schlacht der Zauberer gegen die Elfen, die Schwertkämpfe, die Fraktionen, die da aneinandergeraten und der Zweikampf von Geralt mit … (nein, das wäre ein Spoiler), denn er (ebenfalls Spoiler) – alles richtig cool gemacht und war richtig cool anzusehen.

Tatsächlich macht auch die letzte Folge nochmals richtig Lust darauf, zu sehen wie es weitergeht. Ich bin fast ein wenig sprachlos, weil ich finde, dass die dritte Staffel (nochmals: wenn man den Anfang ignoriert bzw. durchsteht) die beste der Drei ist. Denn ab der Hälfte gibt es ein richtig gutes Momentum welches bis zum Ende auf hohem Niveau bleibt. Abgesehen von den Teilen in den Wüste mit dem Einhorn. Das bremst alles aus und hätte sicher auf ein Drittel der Zeit gekürzt werden können. Aber ehrlich: Ich hab mir auch bei den Büchern hin und wieder gedacht: Das wäre kürzer gegangen. Aber hey – es gehört dazu. Und ja, auch viele Details und Kleinigkeiten mögen anders sein als in den Büchern – aber das ist halt so bei Serien. Und gerade bei „The Witcher“ … wenn man da alles wie in den Büchern machen würde, dann hätte man ganze Staffeln in denen Geralt nicht mal vorkommt … also ich finde, die Eckpunkte sind bis jetzt ganz gut getroffen (außer der „Wild Hunt“. Die sind … naja …).

Und ganz offen: Ich finde Freya Allan als Ciri genauso perfekt gecastet wie Henry Cavill und in Staffel 3 ist sie richtig gut. Ja, es gibt ein paar Mankos bei den Effekten und manche Teile hätte man sicher besser schreiben und inszenieren können (Kampf am Boot), aber alles in allem: Coole Sache.

Wer mir mittlerweile allerdings gewaltig auf den Senkel geht ist Yennefer. Die ist einfach schlecht geschrieben und stinkt gegen die Yennefer in den Büchern (und den Spielen) mächtig ab. Das liegt aber auch daran, dass Anya Chalotra schlichtweg eine fehlt, was Yennefer in Massen haben sollte: Charisma. Das hat in den vorigen Staffeln noch halbwegs gepasst, weil ihre Rolle zwar auch wichtig, aber doch jene der Außenseiterin war – aber spätestens jetzt, wo sie eine Führungsrolle einnehmen sollte und wo andere auf sie hören sollten/müssten, nun, da merkt man, dass das einfach fehlt.

Dafür hat mir Triss (Anna Schaffer) dieses Mal viel besser gefallen. Änder nichts daran, dass Yennefer so eine wichtige Figur ist, die hier – nicht nur neben Cavill, sondern auch neben Allan und so ziemlich allen anderen) einfach verliert.

Wie dem auch sei: Ich fand dann trotz aller anfänglichen Bedenken und trotz des schwierigen Einstiegs die dritte Staffel richtig stark und ich war unerwarteterweise auch emotional wirklich investiert. Hat mich überrascht. Hat mir gefallen.

„The Witcher – Staffel 3“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, durch den schwachen Anfang leider ein wenig nach unten gezogene, dann aber durchstartende, Punkte.

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Gladiator II (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/01/04/gladiator-ii-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/01/04/gladiator-ii-filmkritik/#respond Sat, 04 Jan 2025 05:00:46 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37240 Sechszehn Jahre nach dem Tod von Marcus Aurelius, wird Rom von zwei korrupten Kaisern geführt. In deren Namen erobert General Acacius (Pedro Pascal) das Königreich Numidia in Nord Afrika. Bei dem Kampf verliert der Flüchtling Hanno (Paul Mescal) seine Ehefrau … Weiterlesen

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Sechszehn Jahre nach dem Tod von Marcus Aurelius, wird Rom von zwei korrupten Kaisern geführt. In deren Namen erobert General Acacius (Pedro Pascal) das Königreich Numidia in Nord Afrika. Bei dem Kampf verliert der Flüchtling Hanno (Paul Mescal) seine Ehefrau und wird selbst gefangen genommen und nach Rom als Sklave gebracht.

Dort wird Meister Macrinus (Denzel Washington) auf ihn aufmerksam, da er seine Wut erkennt und aus ihm einen Gladiator machen möchte. Was bis jetzt noch keiner weiß, ist dass Hanno nicht sein richtiger Name ist, er ursprünglich als Kind aus Rom geflüchtet ist und seine Eltern keine Unbekannten sind…

Gladiator aus dem Jahr 2000, genießt mittlerweile bei vielen Filmfreunden Kultstatus und ist auch sehr gut gealtert. Für mich persönlich ist Russell Crowe spätestens seitdem, einer meiner Lieblings-Schauspieler. Bereits ein Jahr später begannen Überlegungen und Pläne für einen zweiten Teil, doch es sollte insgesamt ganze 24 Jahre dauern, bis Regisseur Ridley Scott (The Martian) eine Fortsetzung seines Erstlings ins Kino bringen konnte.

Grundsätzlich hätte ein Film wie Gladiator ehrlicherweise keine Fortsetzung gebraucht und im Kern wird hier auch die selbe Geschichte noch einmal erzählt. Weder die emotionale Wucht noch die einnehmende Performance von Crowe kann hier reproduziert werden. Genau aus diesen Gründen, habe ich das Original seit Jahren nicht mehr gesehen. Diesen zweiten Teil, würde ich mir aber auch öfters ansehen. Bevor das jetzt schizophren klingt, hier meine Erklärung.

Dieser zweite Teil ist abgesehen vom Spektakel (vor allem bei den Gladiatoren-Kämpfen), in allen Bereichen schwächer als das Original. Was er dafür macht, das ist Spaß, genau auf die „Hirn aus Blockbuster“ Art und Weise, die Hollywood ziemlich verlernt zu haben scheint. Für mich ist das stimmig, weil Teil 1 zu erreichen, wäre sowieso ein nicht erfüllbares Ziel gewesen. Darum rein auf Unterhaltung in Form von Schauwerten zu gehen, ist keine dumme Sache.

Was dafür dumm ist – und ich schreibe das, weil es hier sehr auffällt – sind Entwicklungen, die nicht verdient erscheinen sondern nur passieren, weil sie im Drehbuch stehen. Spoiler Beispiele? Lucius schreit seine Mutter an, sie solle verschwinden hin zu er will sie nicht verlieren, weil er sie gerade wieder gefunden hat oder wie sein Name alleine reicht, dass ganze Armeen auf ihn hören. Ja, seine Name hat Gewicht, aber man sieht diese Tatsache nicht als Entwicklung bzw. spürt es nicht.

Was aber eben großartig funktioniert, ist das Spektakel, wer braucht schon historische Genauigkeit in so einem Film (kein Sarkasmus). Killer-Affen, ein mit Wasser gefülltes Kolosseum voller Haie und ein Nashorn inklusive ein auf ihm reitender Champion, das ist in etwa auf dem Level, auf dem Denzel Washington (The Equalizer 3) hier Macrinus spielt. Jede Szene reißt er an sich, manipuliert, beobachtet, schüchtert ein, mordet und hat sichtlich einen riesigen Spaß dabei.

Paul Mescal (Aftersun) ist kein Crowe, aber vor allem wenn er ironisch ist und in all seinen Action-Sequenzen, überzeugt er ohne Zweifel. Ich finde ihn sehr gut (nicht spitze), genau wie Pedro Pascal (Prospect) als General Acacius, der genug hat von dem ewigen Töten. Die Musik von Harry Gregson-Williams (Prometheus) nimmt Themen des Erstlings auf, seines früheren Mentors Hans Zimmer und fügt Variationen und Erweiterungen hinzu, so wie über 100 Minuten neuen Score, der sehr stimmig geraten ist und genau zu diesem Franchise passt.

In Summe also keine nötige oder nennt es wenn ihr wollt würdige Fortsetzung, aber was die Wucht der Inszenierung mit all den Sets, Kostümen und Effekten betrifft plus die Spielfreude der Darsteller, ergibt das durchaus einen Film, der bei seiner über zwei Stunden langen Laufzeit, niemals langweilig wird. Wer das Genre mag und nicht ständig Vergleiche mit dem Original macht, der wird bei diesem von manchen Kritikern als „dumb action movie“ bezeichneten Film, somit sicherlich seine epische Freude haben.

„Gladiator II“ bekommt von mir 7,5/10 die Kunst Rachegedanken loslassen zu können, erlernende Empfehlungspunkte.

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Carry-On (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/12/28/carry-on-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/12/28/carry-on-filmkritik/#respond Sat, 28 Dec 2024 05:00:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37210 Ethan Kopek (Taron Egerton) arbeitet am Los Angeles International Airport für die Transportation Security Administration kurz TSA. Wirklich zufrieden ist er mit seinem Job jedoch nicht, weswegen ihn seine schwangere Freundin Nora (Sofia Carson) dazu inspirieren möchte, es noch einmal … Weiterlesen

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Ethan Kopek (Taron Egerton) arbeitet am Los Angeles International Airport für die Transportation Security Administration kurz TSA. Wirklich zufrieden ist er mit seinem Job jedoch nicht, weswegen ihn seine schwangere Freundin Nora (Sofia Carson) dazu inspirieren möchte, es noch einmal bei der Polizei-Akademie zu versuchen.

Bald hat Ethan jedoch ganz andere Probleme, denn ein Mann (Jason Bateman) nimmt Kontakt zu ihm auf und stellt ihn vor folgende Situation: entweder er lässt eine bestimmtes Gepäckstück durch, oder Nora wird getötet. Für Ethan, der will dass Niemand zu Schaden kommt, beginnt damit ein Kampf auf psychologischer Ebene, den er scheinbar nicht gewinnen kann…

Für Netflix ist der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra, nach Ausflügen in den Fantasy-Bereich (z.b. Jungle Cruise), nun wieder zum Genre des Action-Thrillers zurück gekehrt und man merkt ihm deutlich die Routine in diesem Genre an. Carry-On läuft seit Mitte Dezember 2024 auf dem Streaming-Dienst und spielt auch zur Weihnachtszeit, wo eben besonders viele Menschen Flüge nutzen, um ihre Liebsten zu erreichen aka hier gibt es viele potentielle Opfer.

Zusammengesetzt aus verschiedenen bekannten Stilmitteln ist der Film dann in Summe vor allem eines und das ist gar nicht mal so dumm, wie er hätte sein können. Ich sage nicht, dass ich die unrealistischen Parts nicht bemerkt habe, ich meine damit die Tatsache, dass uns Zuschauern nichts erklärt wird, es wird einfach gezeigt. Also das typische amerikanische Phänomen, dem dummen Publikum Sachen doppelt zu vermitteln, kommt hier nicht zum Einsatz.

Optisch ist Collet-Serra sowieso ein Mann, der bewusst Farben einsetzt, die perfekt zu den Schauplätzen passen. Blautöne, die strikt und klinisch wirken, wie es sich für einen Flughafen gehört und eine grundsätzliche Optik, die sich von ihrer Präsenz her, nicht vor Kinofilmen zu verstecken braucht. Wie die Hauptakteure in diese Szenarien eingeführt werden, ist ebenfalls sehr gelungen und hat eine involvierende Wirkung.

Erste Blicke auf den Bösewicht – effektiv, kompromisslos und ohne Emotionen – erzeugen das Gefühl drohenden Unheils. Dann der Held und seine Herzensdame, die beruflich erfolgreicher ist als er und sich von ihm wünscht, dass auch er auf dieser Ebene seine Träume verwirklicht. Was privat bereits passiert ist, immerhin ist sie gerade schwanger. Man sieht die beiden und mag sie von Anfang an, womit sich das „denen soll nichts passieren Gefühl“, sofort einstellt.

Taron Egerton (Rocketman) als Ethan ist zwar eben „instant mäßig“ sympathisch, er wirkt aber auch unscheinbar. Mit der Zeit merkt man aber, dass er ständig über sich hinauswächst, je mehr er gefordert wird. Dabei wirkt er sehr real, weil man immer sieht, wie er zunächst (wie jeder „normale“ Mensch) panisch reagieren möchte, sich dann aber sammelt und sein Hirn benützt, um die Situation zu lösen. Sofia Carson (Purple Hearts) als Nora ist zwar am Papier die Dame in Not, doch wirkt sie dabei nie hilflos.

Gerade über ihr Vertrauen zu ihrem Partner auch wenn sie gerade irritiert wurde, bekommt man ein Gefühl für die beiden als Einheit und das bringt sie in eine Schlüsselposition. Jason Bateman (Game Night) ist als Schurke eine interessante Besetzung, spielt er doch zumeist in Komödien. Seine berechnende Art, seine Aussagen nur Aufträge auszuführen und kein Terrorist zu sein, bei so einer Art von Mensch, kann man durchaus eine Gänsehaut bekommen.

Ein geradliniger Popcorn-Film zur Weihnachtszeit also, mit starken Darstellern, einer einnehmenden Optik und einer zügigen Erzählweise. Eher als Katz und Maus Spiel angelegt, mit weniger Action dafür mit mehr sich echte anfühlenden Charakteren. Ein guter Film zum Ausklang des Jahres, gibt es doch am Ende neue Ebenen in privater und beruflicher Hinsicht und genau solche Veränderungen wünschen sich viele Menschen von einem neuen Jahr. In diesem Sinne: guten Rutsch.

P.S.: Es gibt eine kurze Kampf-Sequenz während einer Autofahrt und ich habe keine Ahnung, was sich Collet-Serra dabei gedacht hat, denn das wirkt comichaft, von den Effekten her nicht gut und passt nicht zum Rest, aber da man diese Szene eigentlich gleich wieder vergisst, ist es im Endeffekt wieder egal. Trotzdem im besten Fall witzig, oder doch einfach seltsam.

„Carry-On“ bekommt von mir 7,5/10, die Frage „Was machen wir jetzt“ nach einer schlimmen Sache, mit „Wir machen weiter“ beantwortende Empfehlungspunkte.

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Dragon Age: The Veilguard (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/12/21/dragon-age-the-veilguard-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/12/21/dragon-age-the-veilguard-game-review/#respond Sat, 21 Dec 2024 05:00:51 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37184 Varric hat ein Problem: Sein alter Kampfgefährte Solas hat sich als der legendäre, alte Elfengott „Dreadwolf“ offenbart. Und dieser hat vor den „Schleier“ zu zerstören, der diese Welt von der Welt der Magie trennt. Das Ritual ist in vollem Gange … Weiterlesen

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Varric hat ein Problem: Sein alter Kampfgefährte Solas hat sich als der legendäre, alte Elfengott „Dreadwolf“ offenbart. Und dieser hat vor den „Schleier“ zu zerstören, der diese Welt von der Welt der Magie trennt. Das Ritual ist in vollem Gange und bereits jetzt fallen Dämonen über Minrathous, die Hauptstadt von Tevinter, her.

Aber gemeinsam mit euch, Lance Harding und der Detektivin Neve kann Solas aufgehalten und das Ritual gestört werden. Varric wird schwer verwundet und eure Einmischung hat eine ungeplante Konsequenz: Zwei der alten Elfengötter können durch den Schleier entkommen und in diese Welt eintauchen. Außerdem wird Solas an ihrer statt in das Gefängnis hinter dem „Schleier“ gezogen und ist zur Untätigkeit verdammt.

Da ihr seiner Ansicht nach die Schuld für diese … unangenehme Situation … habt, beauftragt er euch damit, diese beiden Götter aufzuhalten und trotz eurer Einmischung wird er euch anleiten und helfen: Denn es war nie seine Absicht die Welt zu zerstören – er wollte die beiden Welten, die er einst getrennt hat, nur wieder zusammenführen. Was natürlich auch gewisse Nebeneffekte wie viele Todesfälle und Chaos nach sich gezogen hätte – aber nicht die Vernichtung der Welt, denn das will selbst Solas nicht.

Also dürft ihr euch in seinem alten Zuhause, dem Leuchtturm, eine Zentrale einrichten, euch Zugang zu den Eluvians verschaffen (magische Spiegel mit denen man von Ort zu Ort reisen kann) und ein Team zusammenstellen, welches vielleicht – allerdings nur vielleicht, unter den richtigen Voraussetzungen – eine Chance hat die beiden Götter aufzuhalten.

Denn diese können den „Blight“ befehligen und formen, wollen die Welt ihrem Willen unterwerfen und schrecken nicht davor jene zu instrumentalisieren, die leicht zu beeinflussen sind und jene zu vernichten, die sich ihnen in den Weg stellen wollen. Noch ist Zeit, denn um ihre vollständige Macht zu erlangen ist noch einiges zu tun, aber die Uhr tickt.

Und es ist an euch sich gegen die Götter aufzulehnen …

Ach, es ist peinlich. Wirklich peinlich. Wenn ich jetzt schreibe, dass mir „The Veilguard“ gefällt, dann kann ich an dieser Stelle zum Schreiben aufhören, weil ja eh alle wissen, dass ich ein „woke“ „Shill“ bin und mich Bioware gekauft hat, denn diesen „woken Mist“ kann ein Normalsterblicher ja gar nicht gut finden. Also per se schon mal nicht. Immerhin wird man hier ja mit Wokeness, Transgender und überhaupt Gender-Politics erschlagen. Nämlich von Minute Eins an. Tja. So ist das nämlich.

Schreiben zumindest Leute, die meiner Ansicht nach nicht mal über den Charaktereditor rausgekommen sind. Denn das ist alles kompletter Müll. Wen die Option stört, dass man sich im Charaktereditor „Operationsnarben“, wie sie bei der Entfernung der Brüste enstehen, geben kann, bitte – dann lasst die Option (so wie ich) halt links liegen. Mir ist das nicht mal aufgefallen, bis mich jemand konkret darauf angesprochen hat. Für mich waren das Narben, die man seinem/ihrem Charakter geben kann wie Dutzende andere auch. Und was „woke“ ab Minute Eins betrifft: Bei mir kam das Thema von einem Teammitglied und da hatte ich bereits knappe 25 Stunden auf der Uhr. Und auch dann hielt es sich angenehm in Grenzen und passte meiner Ansicht nach absolut zum Charakter der Figur, die das zum Thema gemacht hat.

Aber nun zur eigentlichen Frage, die auch immer wieder gestellt wird: Ist das überhaupt noch „Dragon Age“?

Nun, die Antwort auf diese Frage ist ein klares, hartes, und absolut berechtigtes: Jein. Haha, ihr dachtet doch wohl nicht, dass ich euch einfache Antworten liefere, oder? Was? Doch? Das dachtet ihr? Na gut, dann will ich mal nicht so sein und euch helfen: Wenn „Dragon Age“ für euch ein korruptes, kaputtes, düsteres, dreckiges, blutspritzendes Sammelsurium an verfeindeten Völker, vollgestopft mit Rassismus und Dämonen ist, dann … nun, nein. Dann ist das hier kein „Dragon Age“. Absolut nicht.

Wenn „Dragon Age“ für euch ein rundenbasiertes Rollenspiel ist in welchem ihr harte Entscheidungen treffen könnt und so eure Spielfigur zu einem Engel oder einen Bösewicht mutieren lassen könnt, nun, dann ist das hier auch kein „Dragon Age“ (ich frage mich dann allerdings, wie ihr auf die Idee kommt, dass man in „Dragon Age“ jemals auch nur ansatzweise so etwas wie eine „böse Figur“ spielen konnte?). Erwartet ihr euch Partymanagement, die Anspannung jedes Wort auf die Waagschale legen zu müssen, weil euch sonst euer Team davonläuft oder eine:r aus der Truppe ungewollt den Löffel abgibt? Nein, auch dann ist „The Veilguard“ kein „Dragon Age“.

Was, werdet ihr euch fragen, bleibt denn dann noch übrig?

Für mich war „Dragon Age“ immer vor allem eine starke Geschichte in einer Welt, die ich faszinierend fand, umgeben von Figuren, die ihre eigenen Interessen hatten und die mich aus irgendeinem Grund zu ihrem Anführer erkoren haben. Und dann ging es darum die Welt (oder eine Stadt) vor irgendeinem alten Übel zu retten. Das Ganze am besten noch cool inszeniert und mit ein paar Entscheidungen am Weg, die auch durchaus Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte hatten. Wenn das „Dragon Age“ für euch ist, dann ist das hier immer noch „Dragon Age“.

Und die Story, die hier erzählt wird, ist eine Geschichte, die wirklich tief in die „Lore“ dieser Welt eintaucht und dort auch stellenweise richtig umrührt. Wir erfahren, warum es rotes und blaues Lyrium gibt, warum Zwerge nicht träumen können (und wer dafür verantwortlich ist), wie der „Schleier“ entstanden ist, was der „Blight“ eigentlich ist und noch vieles mehr. Auch, wie die Elfen standen sind und wer die „alten Götter“ eigentlich sind. Hier passiert so einiges und die Story hat mir wirklich gut gefallen – und das Ende bzw. der dritte Akt, wenn es dann richtig ab ins Finale geht – ja, das war wieder so richtige Bioware-Magie.

Ist also alles eitel Wonne in Thedas? Mitnichten. Denn es gibt durchaus ein paar Dinge, die „The Veilguard“ wenn schon nicht in den Sand setzt, dann zumindest halbherzig umsetzt. Tatsächlich denke ich, dass ein paar weitere Monate Politur dem Spiel ganz gut getan hätten. Und meine Kritik richtet sich in erster Linie ans Drehbuch bzw. an die Art, wie manche Dinge inszeniert sind.

Ein Beispiel: Um Lucanis zu rekrutieren müssen wir ihn erst aus einem Gefängnis befreien – dieses befindet sich unter Wasser (weil: Gründe) und als wir dorthin reisen, kommt es zu einer Cutscene, die uns auf einem Boot zeigt, dann beginnt eine Elfenmagierin einen Zauberspruch, im Wasser entsteht ein Wirbel und – wir stehen im Gefängnis. Punktum. Ja, die Zwischensequenz erfüllt ihren Zweck, aber irgendwie war da ein kurzes „Was?“, welches in meinem Kopf aufgetaucht ist. Von der Inszenierung wäre es weit stimmiger gewesen, wenn man noch mehr von diesem Übergang gesehen hätte. Ein Kippen in den Strudel, ein Portal, welches uns reinzieht und ausspuckt, irgendwas, was diese Lücke des Wegs von A nach B füllt.

Und solche Momente gibt es leider häufig im Spiel. Ist es notwendig das zu zeigen, damit ich als Spieler weiß, was passiert ist? Nein, sicher nicht. Aber hätte es für einen gewaltigen Atmosphäre-Bonus gesorgt: Mit Sicherheit. Wie gesagt: So ging es mir öfter im Spiel. Und ich weiß auch, dass es anders geht, weil es ja auch durchaus solche Momente gibt, die gut gemacht sind, wo man sich als Entwickler die Zeit genommen hat, genau solche Übergänge geschmeidig zu gestalten.

Oder auch manche Story-Entwicklungen – vor allem in den Geschichten des Teams. Da gibt es ein paar richtig gute, coole Momente, die man eigentlich auskosten möchte und die werden viel zu rasch abgehandelt. Entwicklung A. Erkenntis B. Schulterklopfen. Schnitt, weiter im Text. Da hat sich in der Anbahnung in mir eine Emotion aufgebaut, die eigentlich rausbrechen möchte (Freude, Schock, Frust) und dann wird mir das nicht gegönnt, weil es sofort – teilweise nach einer Sekunde – woanders weitergeht. Schade. Auch hier wäre es besser gewesen, man hätte sich mehr Zeit gelassen.

Das bedeutet nicht, dass die Geschichten der Teammitglieder schlecht sind – oh, nein. Sie hätten nur auf emotionaler Ebene meines Erachtens teilweise einfach mehr Raum verdient. Ich vermute mal, dass die Hauptstory fertig war mit allem Drum und Dran und man dann danach die Team-Geschichten eingebaut hat, denn anhand der Hauptstory merkt man, dass Bioware es immer noch kann. Da funktioniert das alles, da passt das, da gibt es Raum für diese Dinge. Und speziell bei ein paar der Story-Missionen merkt man was für Herzblut in dem Spiel steckt. Das sind Momente, da hatte ich eine Gänsehaut nach der nächsten. Da habe ich um Mitstreiter:innen gebangt und gehofft, dass Bioware bestimmte Personen nicht aus Story-Gründen über den Jordan schickt, da war es – das Mitfiebern und das Hoffen und das Bangen. All die Emotion und – Hölle, war das gut. Es gibt da eine Sequenz nach der ich kurz mal auf Pause schalten und dem Kollegen Spideragent eine Nachricht schicken musste mit dem Inhalt „Hölle – wenn das nicht rockt, dann weiß ich auch nicht“. Ja, so gut ist „The Veilguard“ in seinen besten Momenten.

Leider gibt es halt dazwischen auch andere Momente, die nie per se schlecht sind (Dialoge und Kitsch muss man halt aushalten können, aber das gilt für alle Spiele), aber leider streckenweise – wie eh schon erwähnt – entweder unter Zeitdruck oder aus anderen Gründen nicht optimal umgesetzt wurden.

Für die Begleiter kann ich übrigens eine Lanze brechen: Ich war skeptisch, weil mir die alle wie klischeetriefende, nette, aber im Kern uninteressante, Stereotypen vorgekommen sind. Und am Anfang sind sie das auch. Je länger man Zeit mit ihnen verbringt, desto mehr öffnen sie sich und desto mehr mochte ich sie. Neu ist, dass man egal welche Figur, Geschlecht oder Rasse man wählt, man mit allen anbandeln kann. Ich sag es gleich: Gefällt mir nicht. Ich hätte gerne mehr Ecken und Kanten gehabt und das alle auf „eh alles“ stehen scheint mir einfach unpassend. Ich habe mehrfach wo gelesen, dass Bioware den Spieler:innen mehr als je zuvor das Gefühl geben möchte, dass sich „alles um sie dreht“, aber für mich ist man da über das Ziel hinausgeschossen. Das gilt auch für ein paar Momente in den Begleiter-Missionen, in denen ich mir dachte: „Warum fragst du MICH das?“, aber in Summe war es okay.

Diese Eingängigkeit merkt man auch an vielen anderen Details. Bei der Karte und dem Schnellreisesystem angefangen (ihr könnt jederzeit von überall zu den Schnellreisepunkten springen, auch zu jenen in anderen Karten) über das Kampfsystem (actionreich, erinnert stark an das Kampfsystem von „Marvel’s Guardians Of The Galaxy„) bis hin zu den Verhaltensweisen von anderen Fraktionen. Und derer trefft ihr viele: Die Krähen von Antiva, die Schleierspringer, die Grauen Wächter und noch ein paar weitere – alle freuen sich euch zu treffen, alle haben bereits von dem Problem mit den zwei Göttern gehört und alle hoffen auf eure Unterstützung. Klar – nur … im besten Fall haben wir ein Team von 7 Leuten um uns. Wir haben keine Armee in der Hinterhand wie in „Inquisition“ oder so. Mir ist schon klar, dass wir hier ein Team von Spezialisten um uns sammeln, die alle unter ihren Leuten einen gewissen Ruf haben – und wenn der Beste der Besten aus „unseren Reihen“ auf Rook hört, dann muss der/die ja wohl was draufhaben. Könnte man sich zumindest so schönreden.

Jedenfalls bleibt viel Konfliktpotential auf der Strecke und auch einstige zwielichtige Fraktionen wie die Krähen von Antiva werden hier … sehr nett dargestellt. Auch hier gibt es grundsätzlich einen Grund – Treviso ist überrannt und wird von tyrannisiert, die Krähen sind also jetzt Widerstandskämpfer … aber das ändert nichts an ihren „interessanten“ Rekrutierungsmethoden, die ja Zevran im ersten „Dragon Age“ durchaus gut zu beschreiben weiß. Hier sind alle irgendwie „gut“. Die Bösen sind böse. Die Guten sind gut. Graubereiche? Wer braucht die denn?

Hier verschenkt man meiner Ansicht nach auch einiges an Potential. Das gilt auch für die Begleiter – so sehr ich letztlich alle mochte, so wenig Konflikte gibt es. Ja, es gibt Diskussionen und ja, sie reagieren aufeinander und ja, man kann sogar andere anstänkern, aber im Kern mögen sich letzten Endes alle. Das fand ich anfangs ein wenig seltsam, bis irgendwann der Groschen in meinem Kopf gefallen ist – das sind alles nicht nur Profis und die „besten der Besten“, es sind vor allem alle Außenseiter. Jede einzelne Figur, die ihr um euch scharrt ist ein Außenseiter, selbst in den eigenen Reihen. Emmerich, Lucanis, Taash, Neve, Bellara, Davrin und Lance … sie alle sind selbst in ihrer eigenen Fraktion aus diversen Gründen Außenseiter und – das wusste schon Stephen King – das verbindet. Denn hier werden alle akzeptiert. Anfangs aus einer Notwendigkeit, später aus echter Sympathie.

Und wenn dann im Finale eine:r eurer Gefährt:innen stirbt, dann tut das wirklich weh. So nobel das Opfer sein mag, es tut weh. Und Nein, in meinem Durchgang haben nicht alle überlebt. Aber das ist eine andere Geschichte, nur soviel: Das Finale zieht viele Ideen aus „Mass Effect 2“ und „Mass Effect 3„. Einerseits bei der Auswahl, wer welchen Job übernimmt und andererseits bei der Zusammenführung eurer Truppen – mit dem Unterschied, dass es hier eine extrem epische Montage gibt, die mir wirklich zeigt, wen ich aller überzeugen konnte an meiner Seite zu stehen. Gänsehaut-Momente: Ein paar davon.

Was den Aufbau des Spiels betrifft: Es gibt mehrere größere Karten, in allen sind im Regelfall Geheimnisse und Loot zu finden und es gibt auch Nebenmissionen, außerdem gibt es einen zentralen Hub (den Leuchtturm) und mehrere Gebiete in die ihr storybedingt nur einmal reist und dann nicht mehr hinkönnt. Das macht die ganze Sache im Grunde sehr kompakt und es spielt sich alles recht flott, zumal Rook auch springen und über Hindernisse klettern kann, was ziemlich gut von der Hand geht. Die Dialoge, welche die Figuren, die euch begleiten (es können immer nur zwei sein) führen sind auch großteils unterhaltsam und sie passen sich auch je nach Freunschaftsverhältnis der beiden Begleiter:innen den Umständen an.

Um kurz zum Kampfsystem zurückzukommen: Das spielt sich an ein wenig Eingewöhnung recht gut und einfach, die Befehle an die Kolleg:innen sind leicht ausgegeben und an das actionorientierte herumrollen, ausweichen und blockieren gewöhnt man sich ziemlich rasch. Einziges Manko: Die Gegnerauswahl ist relativ überschaubar und eigentlich bleibt alles bis zum Ende hin gleich. Hin und wieder gibt es Bossgegner, deren auftauchen cool inszeniert ist, die jedoch meist die gleichen Angriffsmuster haben. Man nehme nur die Drachen: Die haben alle quasi den selben Ablauf. Da wäre weit mehr drin gewesen. Auch hier meine Vermutung: Zu wenig Zeit, zu wenig Budget, in letzter Sekunde eingfügt. Schade. Potential verschenkt.

Generell denke ich bei „The Veilguard“ ganz oft: Potential verschenkt.

Alles was da ist funktioniert, ist gut gemacht und visuell umwerfend – da haben sich die Grafiker:innen vor allem bei den Umgebungen so richtig ausgetobt. Aber „das gewisse Etwas“ fehlt dann oft. Das schmerzt umso mehr, weil es doch einige Momente gibt, die das „gewisse Etwas“ haben und deshalb fällt einem umso mehr auf wenn es dann fehlt.

Ein paar Worte noch zu den „Entscheidungen, die sich nicht auswirken“: Kann ich nicht nachvollziehen. Auch, dass die Begleiter:innen alles verzeihen sehe ich nicht so. Das mag vor allem an einer großen Entscheidung liegen, die man relativ am Anfang trifft, aber für mich hat das bedeutet, dass eine Person die Gruppe verlassen hat, um sich um „wichtigere Dinge“ zu kümmern und nach ihrer Rückkehr ziemlich sauer auf mich war. Hat eine Weile gedauert, bis ich das Vertrauen dieser Person wieder zurückgewonnen hatte. Ich wurde sogar beim erfolgreichen Ende einer Mission, die ich dieser Person zuliebe gemacht habe, ziemlich schroff darauf hingewiesen, dass ich zwar dieses Mal geholfen hätte, man aber nicht vergessen hätte, dass ich/Rook jederzeit wieder „den Schwanz einziehen“ könne, wenn es um etwas ginge.

Und meine Entscheidung hatte für eine gewisse Stadt verheerende Konsequenzen.

Was stimmt: Rook kann nicht „böse“ sein. Wer also die Option böse haben will – bitte spielt „Baldur’s Gate III„. Das hier ist nicht euer Spiel und „Dragon Age“ war noch nie eine Reihe in der man „böse“ sein konnte. Hier läuft immer alles (wie in „Mass Effect„) hinaus, dass ihr es im Grunde ja gut meint. Ist mir nicht negativ aufgefallen, macht es aber halt auch schwer „Rook“ als eigene Persönlichkeit zu sehen, weil er/sie/es sich halt wenig vom Inquisitor oder Hawke unterscheidet. Heißt zwar neu, ist aber irgendwie noch die alte Person. Was mir widerum gut gefallen hat: Rook fängt nicht bei Null an. Wenn wir ihn/sie/es treffen, dann ist da bereits ein Grundgerüst als erfahrene:r Kämpfer:in oder Magier:in oder Schurk:in. Fand ich gut. War von der Story her auch notwendig.

Alles in allem: „Dragon Age: The Veilguard“ ist ein Schritt in die richtige Richtung für Bioware. Von einer Meisterleistung sind wir noch immer weit entfernt, aber – die Story wurde meines Erachtens gut fortgeführt, die Figuren haben mir gut gefallen, die Lore-Veränderungen haben es in sich und auch der bunte Grafikstil funktioniert dann irgendwann auf einmal. Schade finde ich es immer noch, dass man vom dreckigen, bodenständigen Dark Fantasy wieder ein Stück weit mehr weggerückt ist, aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass „The Veilguard“ mir keinen Spaß gemacht hat. Im Gegenteil: Die Rückkehr nach Thedas ist geglückt und ich bin happy.

Für den nächsten Teil gibt es aber auf jeden Fall trotzdem noch Luft nach oben.

„Dragon Age: The Veilguard“ bekommtm von mir 7,5 von 10 möglichen, unterhaltsam die Welt rettende, Punkte.

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Irgendwo abseits der Stadt wohnt Nathan (Nicolas Cage) mit seiner Familie – Frau, Kinder, Hund – und züchtet Alpakas. Alles ist ruhig, alles ist gut. Bis eines Tages scheinbar ein Meteorit im Garten landet.

Zuerst ist es eine kleine Mediensensation, aber dann löst sich das Ding auf und alles ist beim alten … oder?

Nun, nicht ganz, den seltsame Dinge beginnen zu passieren. Und Schritt für Schritt eskaliert die Lage. Oder bildet sich Nathan das alles nur ein und wird er langsam verrückt?

Es ist schon eine Weile her, dass ich eine Geschichte von H. P. Lovecraft gelesen habe – ich würde sagen, sicher zwanzig Jahre und damals war das alles natürlich herrlich verboten, geheim, düster und spannend. Und ja, Lovecraft ist der trockenste Schreiberling den ich kenne. Mögen seine Geschichten und seine Erfindungen (die „Großen Alten“, Cthulu und noch viele andere) auch noch so toll sein – sein Schreibstil war damals eher zäh zu lesen.

Naja, das ändert nichts daran, dass er kulturellen Einfluss mal 1000 hatte und hat und es natürlich das völlig eigene Genre „lovecraftian“ erschaffen hat. Meist bedeutet das, Monster mit Tentakel, eine Ursache irgendwo aus den tiefen des Alls und ein böses Ende. Oh – und Body Horror. Wie konnte ich Body Horror fast vergessen?

Ich meine, immerhin sind zwei der am bekanntesten Filme, die stark Themen von Lovecraft aufgreifen „The Ting“ und „Event Horizon„. Body Horror. Klar.

Jedenfalls liefert „Die Farbe aus dem All“ auf allen Fronten. Zum einen mit der Farbe. So ziemlich alle Varianten von Lila kommen vor (und kommt wohl am ehesten an das hin, was Lovecraft beschrieben hat) und Nicolas Cage ist eine Naturgewalt. Aber das Drehbuch und der Regisseur sind geschickt genug, dass sie keine Cage-Show daraus machen, sondern wirklich eine langsamem Story aufbauen und Figuren rund um ihn platzieren, diesen auch Raum geben und – wichtig – auch von abartigen und schrecklichen Momenten nicht halt machen.

Ja, da passieren ein paar wirklich abartige Dinge und die Effekte sind richtig gut geworden. Kein CGI – Handarbeit und passende Beleuchtung und Detailaufnahmen zusammengenommen ergeben Hammereffekte. Und ja, es spritzt Blut.

Aber der wahre Horror passiert ja woanders – nämlich in der langsamen Talfahrt in den Wahnsinn und was das mit der Familie macht. Ich meine damit: Schlimmer als das, was passiert (und da passiert Schlimmes) ist hier, wen es passiert und wie es passiert. Gute Vorsätze, gute Charaktereigenschaften – das führt hier nicht zur Rettung oder Heilung. Eine Mutter die ihr Kind schützend umarmt anstatt davonzulaufen – Pech.

Das ist der wahre Horror hier – die Unausweichlichkeit dessen, was passiert.

Alle hier machen einen überzeugenden Job, ob es nun Joely Richardson als Ehefrau und Mutter Theresa ist, mit welcher der Horror beginnt oder Tochter Lavinia, die von Madeleine Arthur perfekt gespielt wird und deren Entwicklung auch keineswegs ohne ist.

Drehbuchautor und Regisseur Richard Stanley hat hier stark geliefert und er hat definitiv gewusst was er tut. Wer die Farbe Lila in allen Schattierungen nicht mag, der oder die muss das hier auslassen, aber alle, die einen Slowburner mit einem grandiosen Nicolas Cage sehen wollen und heftigen Bodyhorror (auch emotional) aushalten – das hier ansehen. Ernsthaft.

Es ist sicher eine der besten Adaptierungen von Lovecrafts Arbeit (ohne die „Großen Alten“ zeigen zu müssen) und diese Art von Film so durchzuziehen – Hut ab von den Machern. Hut ab.

„The Colour Out Of Space“ bzw. „Die Farbe aus dem All“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, sich anfangs dann doch sehr, sehr langsam entwickelnde, Punkte.

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John Cutter (Wesley Snipes) hatte schon viele Berufe, doch alle hatten immer etwas mit der Bekämpfung von Verbrechen zu tun. Soldat, Polizist, Secret Service Agent, doch diese Zeit liegt hinter ihm, da er sich nach einer persönlichen Tragödie, aus den gefährlicheren Jobs zurück gezogen hat.

Als ihn sein alter Freund Sly (Tom Sizemore) dazu überredet, aus der Versenkung aufzutauchen und einen neuen Job in einer Führungsposition anzunehmen, lässt er sich überreden und sitzt kurz darauf in einem Flieger nach Los Angeles. Im selben Flugzeug wird kurzfristig der Terrorist Charles Rane (Bruce Payne) unter Begleitung des FBI untergebracht, der diesen Flug für seine Flucht nützen möchte. Er hat dabei aber nicht mit Cutter gerechnet…

Oh ja, die guten alten 90er Jahre. Inspiriert dadurch, dass ich Wesley Snipes in Deadpool und Wolverine wieder in seiner Paraderolle des Daywalkers Blade sehen durfte, habe ich mir wieder mal einen meiner Lieblinge von damals mit ihm angesehen, die ihm mit zu einer erfolgreichen Karriere als Action-Star verholfen haben. Regie führte Kevin Hooks (Fled: Flucht nach Plan) und neben dem unverkennbaren Flair dieser Zeit, in der er entstanden ist, lebt er vor allem von dem Charisma der beiden Hauptfiguren.

Ist der Bösewicht gut gecastet, ist das bereits die halbe Miete. In diesem Fall ist dies Bruce Payne als Charles Rane und auch wenn ihn sein Casting-Agent scheinbar gerne immer wieder in eher schwache Filme steckt (wie etwa Highlander 4 oder Warlock 3), er ist – wenn er einen Schurken spielt – einfach immer ein Highlight. Als Rane wirkt er einschüchternd, weil er seine gewählte Ausdrucksweise mit explosiven Ausbrüchen von Gewalt kombiniert und immer ein Ass im Ärmel zu haben scheint.

Zusätzlich hat er eine böse Art von Humor gepaart mit einem spitzbübischen Grinsen, egal ob er gerade Jemanden getötet hat oder eine Dame belästigt. Wesley Snipes (Mord im Weißen Haus) spielt seinen Cutter – John Cutter – so, dass er genau weiß, dass er der Beste ist in dem was er tut und ja, das sagt er natürlich auch genau so. Dennoch wirkt er nie arrogant, trägt übercool beim Meeting eine Sonnenbrille, ist immer zielstrebig, macht aber dennoch Fehler wie jeder andere Mensch auch.

Die Action was die Choreographie betrifft, ist typisch für Snipes mit vielen Kicks und schnellen Bewegungen der Hände versehen, also nach heutigen Standards ist das doch ziemlich lächerlich, aber wow ich weiß noch genau wie cool ich es damals gefunden habe. Gut für die Zeitepoche, in der es entstanden ist eben. Dass Cutter über seine Frau schwärmend „was für ein Hintern“ sagen darf und über eine hübsche Terroristin, die er gerade unschädlich gemacht hat das Kommentar „was für eine Verschwendung“ abgibt, wäre heutzutage wohl auch nicht mehr politisch korrekt.

Ebenso verlernt (neben der Lockerheit) haben viele Filme diese Art, Sprüche einzubauen, die in Erinnerung bleiben bzw. Szenen, die man als Zuschauer/Fan sich merkt und zitieren kann. Beispiele? Der „immer auf Schwarz setzen“ Spruch von Cutter oder Szenen wie die, als Rane ins Cockpit stürmt. Rane: „Wer hat hier das Sagen“? Captain: „Ich“. Rane: (erschießt den Captain und zielt auf den ersten Offizier) „Noch einmal, wer hat hier das Sagen“? Offizier: „Sie“. Rane: „Exzellent“.

Wie immer bei diesen Filmen sollte man dabei nicht den Maßstab des Realismus auf die Geschehnisse anwenden oder nach Logiklöchern suchen, denn das würde sonst den halben Tag dauern. Natürlich ist das für den Unterhaltungswert hier aber sowieso völlig egal. Kernige Typen, starke Ladys, lockere Sprüche und schnelle Action, warum man dass heutzutage kaum mehr mit Charme hinbekommt, ich habe keine Ahnung, aber in den 90er Jahren, da hatten sie das eindeutig noch drauf.

Zum Anschluss noch eine kleine Info am Rande: ursprünglich sah das Drehbuch von Stewart Raffill hier einen Helden der Marke Clint Eastwood vor, der zur Beerdigung seines Sohnes einen Flieger nehmen wollte, der dann von iranischen Terroristen entführt wird. Im Laufe der Handlung hätte er Held dann muslimische Anführer als Geisel genommen, um sie gegen amerikanische Geiseln einzutauschen. Aus Angst vor Anschlägen auf die Kinos, hat das Studio zwei weitere Drehbuchautoren die Story umschreiben lassen und einen Typen der Marke Wesley Snipes zum Helden gemacht.

„Passenger 57“ bekommt von mir 7,5/10 das nächste Mal lieber wieder den Zug nehmende Empfehlungspunkte.

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The Casting of Frank Stone (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/11/05/the-casting-of-frank-stone-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/11/05/the-casting-of-frank-stone-game-review/#respond Tue, 05 Nov 2024 05:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37080 Lucy ist Regisseurin. Zumindest will sie das mal werden. Deshalb dreht sie mit ihren Freunden einen Horrorfilm, denn – so viel ist richtig – Horrorfilme sind ja im Regelfall leichter zu drehen, weil das Publikum da ja auch den Trashfaktor … Weiterlesen

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Lucy ist Regisseurin. Zumindest will sie das mal werden. Deshalb dreht sie mit ihren Freunden einen Horrorfilm, denn – so viel ist richtig – Horrorfilme sind ja im Regelfall leichter zu drehen, weil das Publikum da ja auch den Trashfaktor verzeiht. Und in diesem Fall hat man auch eine coole Kulisse gefunden, denn in Cedar Hills hat vor Jahren der Serienmörder Frank Stone sein Unwesen getrieben und die Mühle in welcher die jungen Leute drehen, nun, die war Schauplatz dieser Morde.

Irgendwann, irgendwo anders: Eine Einladung in ein dubioses Anwesen führt dazu, dass sich drei sehr verschiedene Charaktere treffen. Der Grund: Augustine hat sie eingeladen, da sie weiß, dass sie alle drei im Besitz von einem Teil der Filmrolle sind, die in Summe den Film „Murder Mill“ darstellt. Und dieser Film hat einen sehr sonderbaren Ruf, denn bei den Vorführungen sind immer wieder gewaltvolle Ausschreitungen passiert.

Aber Augustine hat etwas ganz Besonderes vor. Und die Ereignisse, in die Lucy und ihre Freunde verstrickt werden, sind Teil eines ganz besonderen Plans …

Gleich vorweg muss ich anmerken, dass ich mit „Dead By Daylight“ nichts am Hut habe. Ich weiß quasi nichts über das Spiel, außer, dass es existiert und man immer wieder gefühlt 100 DLCs kaufen kann mit verschiedenen ikonischen Figuren der Filmgeschichte. Deshalb ist die Info, dass „The Casting Of Frank Stone“ in diesem Universum spielt für mich zwar eine nette Randnotiz, mehr aber schon nicht. Ein paar der Anspielungen auf das Spiel habe ich zwar verstanden (ich denke, wenn man die seltsamen Mörderpuppen findet, dann ist es nicht schwer zu erraten, woher man die eventuell kennen sollte), aber es ging sicher auch einiges an mir vorbei.

Nach dieser kurzen Vorinfo kann ich allerdings für alle, denen es geht wie mir, Entwarnung geben: Um die Story von „The Casting Of Frank Stone“ zu verstehen, braucht es genau null Vorwissen. Ich konnte alles. nachvollziehen, alles verstehen und es blieben für mich keine Fragen offen.

So weit, so gut.

Wieso spielt man ein Spiel dessen Universum man nicht kennt? Nun, das liegt daran, dass Supermassive Games das Spiel entwickelt hat und ich trotz der – wenn man es freundlich formuliert – eher rudimentären Spielelemente mit allen Spielen von ihnen (die „Dark Pictures“-Reihe, zB „Men Of Medan“ oder „Little Hope“ oder „Until Dawn“ oder „The Quarry„) doch meinen Spaß hatte. Vor allem im Koop-Spiel über das Internet.

Und „The Casting Of Frank Stone“ bietet das gleiche Gameplay. Man wandert herum, sucht Punkte mit denen man interagieren kann, trifft in Gesprächen oder Situationen Entscheidungen und hofft darauf, dass alle überleben. Oder nicht. Wie man es halt anlegt. Hin und wieder gibt es minimale Minispiele, etwa wenn man (gefühlt ein bisschen zu oft) Generatoren starten muss, aber in Summe läuft es darauf hinaus, dass man halt bestimmte Momenten triggert und dann Entscheidungen trifft.

Die Story ist streng linear. Ein paar Möglichkeiten habt ihr zwar, um bestimmte Charaktere zu retten und natürlich kann ein Teil (oder alle) eurer Truppe sterben. Es gibt allerdings auch Charaktere im Spiel, die fix von der Story her sterben und das könnt ihr auch nicht verhindern. Auch das Ende ist tatsächlich fix vorgegeben und ihr könnte nur bestimmen bzw. mit Glück entscheiden, wer es erreicht. An der Handlung per se ändert das wenig bis nichts.

Das war auch der Punkt, an welchem ich gemerkt habe, dass ich kein Interesse habe, das Spiel ein zweites Mal durchzuspielen. Es gibt zwar ein cooles Feature, dank dessen man irgendwo im Spiel wieder einsteigen kann, aber wie gesagt: Nachdem klar war, dass ich das generelle Ende nicht verändern kann, war für mich die Luft raus.

Ja, bis dahin hat die Sache Spaß gemacht. Optisch, also grafisch, ist das Spiel 1A, die Figuren mochte ich und vor allem Lucy hat sich im Laufe des Spiels nach anfänglicher Nervigkeit zu meiner heimlichen Heldin gemaustert und ich finde es auch toll, dass sich tatsächlich so etwas wie ein echtes Rätsel ins Gameplay verirrt hat (naja, nennen wir es mal „Rätsel“). Die Inszenierung braucht sich auch nicht zu verstecken und die Story an sich IST ja auch cool und die Hintergründe sind spannend und interessant. Irre und schräg, definitiv, aber auch unterhaltsam und spannend.

Zwischendurch gibt es ein, zwei Kapitel, in denen nicht viel passiert, außer Geplänkel zwischen den Figuren, aber da ich die ja mochte, hat das gepasst für mich. Wenn die Story dann anzieht, dann zieht sie heftig an. Und wer ein Problem mit Multiversen oder parallelen Zeitlinien hat, der oder die sollte hier einen Bogen machen.

Kurz gefasst: Man kann gut beeinflussen, wie Figuren bzw. die Geschichte zu ihren Eckpunkten kommt, aber das sie zu diesen kommt, ist absolut fix.

„The Casting Of Frank Stone“ (Casting als Beschwörung zu verstehen, wie „to cast a spell“ und nicht wie „Casting“ für einen Film) bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, für einmal spielen durchaus Spaß machende, Punkte.

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