Komödie | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Thu, 11 Sep 2025 07:39:44 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.6 Wolf Hollow (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/11/wolf-hollow-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/11/wolf-hollow-filmkritik/#respond Thu, 11 Sep 2025 05:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38001 Alex (Christina Krakowski) und ihre „Freunde“ wollen einen Film drehen. Dazu bringt Ray (Noah J. Welter) sie zurück in seine Heimatstadt, weil seinem Bruder dort Land gehört und dieser das Geld vom Dreh gut brauchen kann. Leider bringt das alte … Weiterlesen

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Alex (Christina Krakowski) und ihre „Freunde“ wollen einen Film drehen. Dazu bringt Ray (Noah J. Welter) sie zurück in seine Heimatstadt, weil seinem Bruder dort Land gehört und dieser das Geld vom Dreh gut brauchen kann. Leider bringt das alte Themen auf den Tisch, denn Ray hat seine Familie damals verlassen und die hat das nicht gut weggesteckt.

Dazu kommt, dass überlegt wird – von Seiten der Stadt – das Gebiet mehr oder weniger gegen den Willen der Familie zu verkaufen, weil eben Geldschulden vorliegen, und außerdem ist dort etwas Schreckliches passiert.

Es kommt wie es kommen muss: Die Spannungen werden zu viel, jemand biegt im Kopf falsch ab und dann gibt es Tote. Es gibt nur noch ein Ziel: Entkommen. Was die Spannungen im Drehteam jetzt auch nicht zwingend weniger macht, denn da herrscht von Anfang an schon ein Machtkampf zwischen Produzentin und Regie …

„Wolf Hollow“ ist ein kleiner, gemeiner Film, der mit einem größeren Budget richtig, richtig gut hätte werden können. Bitte nicht falsch verstehen: Ich fand ihn auch so sehr unterhaltsam mit ein paar coolen Ideen, aber man merkt halt dennoch, dass von Seiten Produktionsteam Abstriche gemacht werden mussten. Ob die ins Gewicht fallen muss wohl jede:r für sich entscheiden – für mich waren es Kleinigkeiten.

Was mir grundsätzlich mal gut gefallen hat waren die Ideen im Drehbuch. Man beachte die Formulierung: Nicht das Drehbuch, sondern die Ideen im Drehbuch, denn die Story fand ich innerhalb der Genre-Grenzen richtig nett. Das fängt schon an, als wir in der ersten Szene eine (vor Klischees triefende) Metal/Goth-Feier bei Lagerfeuer sehen, die dann in einem Massaker endet. Das Interessante: Einer der Tpyen (der „normalste“), der vorher Teil der Feier war, steht am Rand und sieht zu – eher gelangweilt – wie alle anderen abgeschlachtet werden. Wer ist das? Warum nimmt er das, was hier passiert so emotionslos zur Kenntnis? Guter Auftakt, würde ich mal sagen.

Leider wird dann aus der Sache nicht richtig viel gemacht bzw. doch ja, wird es, denn Ray – so der Name des Herren – ist der Grund, warum das Filmteam in die Wälder zurückkehrt. Schlechtes Gewissen, weil er seine (Werwolf-)Familie verlassen hat. Und so bringt er mehr oder weniger unabsichtlich neues Futter für die Bande. Auch hat er Angst, dass das „Tier“ in ihm ebenfalls erwachen könnte. Und – die Story hat Potential. Im Kopf. In der Ausgangslage. Aber spüren tut man null. Das liegt auch daran, dass Noah J. Welter – ich kann es nicht anders sagen: es leider nicht drauf hat. Jede Szene mit ihm hat fast körperlich wehgetan. Aus der Rolle hätte man viel machen können, aber da ist nichts. Das ist ein weinerlicher Junge, der gegen Ende dann Sachen sagen muss, wie „I will burn this place to the ground!“ und dabei mächtig wütend oder bedrohlich wirken sollte. Bei mir hat es ein Lachen ausgelöst, weil mein erster Gedanke war: „Ja. Genau. Du. Mhm.“

Da hilft auch das Skript nicht, denn das ist von vornherein sicher, dass Star und Heldin des Films nämlich Alex ist (ja, der Nachname Romero ist natürlich eine Verbeugung vor dem Meister). Und ja, Alex ist cool. Das passt. Die funktioniert als Final Girl auch für mich, aber wozu braucht es dann Ray? Hätte man zB die beiden Charaktere zu einem zusammengefasst, dann wäre das doch genauso gut gegangen und hätte sicher (auch schauspielerisch) besser funktioniert.

Die Effekte sind cool geworden und teilweise wirklich blutig – das Massaker am Anfang ist übrigens der schwächste Teil des Films. Danach wird so gut wie alles besser. Naja. Fast zumindest. Die Werwölfe sehen gut aus und erinnern positiv an „Dog Soldiers„, auch wenn man immer nur einen im Bild sieht (Budget, Budget) und die Zwischenstadien bei den Verwandlungen sind … nicht optimal gelungen (erneut: Budget, Budget).

Was dafür cool ist, sind ein paar Szenen, in denen man dann zum Beispiel merkt, wie die Polizei im dem Ort tickt. Oder wie eine Polizisten sich nicht so einfach von den Bestien überwältigen lässt (diese Figur hätte weit mehr Platz im Drehbuch gebraucht). Der wirkliche Joker ist jedoch Lucky Steve, gespielt von Brendon Krum. Diese Figur wirkt anfangs lächerlich, wird dann aber später der heimliche Star des Films. Nicht nur weil er die coolsten One-Liner hat, sondern auch, weil er der größte Badass ist und außerdem super spielt. Brendon Krum wirft sich mit vollem Elan in die Rolle. Und ja, seine Storyline ist … schräg und völlig überdrüber, aber irgendwie passt das und sowas hat der Film auch gebraucht.

Dafür, dass dieser Film über Crowdfunding finanziert wurde (man merkt auch an manchen technischen Dingen, wie Farbkorrektur und so weiter, dass hier nicht alles völlig glatt lief), ist er sehr gut geworden und liefert auch ab, was versprochen wurde. Wie gesagt: Mit Abstrichen.

Mark Canto hat hier die Regie geführt und auch das Drehbuch, basierend auf einer Idee/Geschichte von Brian Ceponis, geschrieben. Ja, man merkt dem Film an, dass der Mann hier sein Herzblut reingesteckt hat – bei allen Abstrichen, die er machen musste – so war der Film dennoch mit der richtigen Erwartungshaltung sehr unterhaltsam.

„Wolf Hollow“ bekommt von mir 6,5 von 10 möglichen, wie so oft am Budget und nicht am Herzblut mangelnde, Punkte.

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Troll (2022 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/28/troll-2022-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/28/troll-2022-filmkritik/#respond Thu, 28 Aug 2025 05:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37934 Ein Tunnel wird gebaut, es wird gesprengt und – dann passieren seltsame Dinge. So seltsam, dass man sich an die Forscherin Nora Tidemann (Ine Marie Wilmann) wendet, denn diese ist Expertin auch auf „seltsamen“ Themengebieten, war doch ihr Vater einer … Weiterlesen

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Ein Tunnel wird gebaut, es wird gesprengt und – dann passieren seltsame Dinge. So seltsam, dass man sich an die Forscherin Nora Tidemann (Ine Marie Wilmann) wendet, denn diese ist Expertin auch auf „seltsamen“ Themengebieten, war doch ihr Vater einer von denen, die immer behauptet haben, dass es Trolle geben würde und ihre Existenz auch fast beweisen konnte. Nur hat man ihn eben aus dem Verkehr gezogen und in ein Heim für psychisch kranke Menschen gesteckt.

Und nun soll Nora eben beratend zur Seite stehen, denn eine Welle von ungewöhnlichen „Naturkatastrophen“ erschüttert die Berge.

Und bereits am ersten Ort entdecken Nora und ihre Crew Fußabdrücke. Riesengroße Fußabdrücke. Aber Nora scheut sich vor dem, was das bedeuten könnte und entscheidet, sich an ihren Vater zu wenden. Immerhin ist dieser der Profi.

Es dauert aber nicht lange und dann sehen es alle: Ein riesengroßer, echter Troll …

Okay, ich gebe es zu: Ich haben mir „Troll“ angesehen, weil ich ihn mit „Troll Hunter“ verwechselt habe. Man verzeihe mir den Fehler, auch wenn es zwei grundlegend verschiedene Filme sind, wie ich mittlerweile weiß. Auch von der Machart her. Aber darum geht es jetzt nicht, jetzt geht es um „Troll“ und ob er gut ist.

Nun, das hängt in erster Linie wie immer von eurer Erwartungshaltung ab. Denn „Troll“ ist sozusagen die norwegische Antwort auf „Godzilla“ (in der Emmerich-Version) und auf diesem Film hier lastet mehr oder weniger die Tatsache, dass man sich auch um so etwas wie eine Legitimation bemühen muss bzw. sich darum bemüht, egal, ob sie wer braucht oder nicht, dass es Trolle gibt.

Nun, wie sich herausstellt, gab es Trolle schon immer und sie herrschten einst wie Könige. Und da heutzutage Monster keine Monster und rein böse sein dürfen, ist es so, dass der gute Troll der da durch die Gegend stapft und seine Schneise der Verwüstung zieht, eigentlich ein klares Ziel hat. Und das hat so seine Gründe in der – Überraschung! – Vergangenheit.

Der Vergleich mit Godzilla kommt nicht von irgendwo, sondern klar von der Struktur und Machart des Films als auch von Storyseite her. Alles was wir hier sehen ist eigentlich altbekannt. Forscherin. Politiker-Treffen. Großes Monster macht Krach-Bumm. Einer der Typen will es mit Raketen in die Luft jagen, andere finden das nicht so gut. Zuerst findet man nur die Rückstände und zerstörtes Eigentum dort wo der gute Troll war und dann auf einmal taucht er auf.

Wie so ein Riesending so lange – selbst in der Bergwelt von Norwegen – herumlaufen und nicht gesehen werden kann ist eine Frage, die im Film nicht gestellt wird und wenn man das mal außer Acht lässt, dann passt das alles erstaunlich gut zusammen und ist eigentlich auch wirklich, wirklich gut gemacht.

Schauspielerisch ist alles in Butter und die Figuren harmonieren gut miteinander – inklusive ein paar Seitenhiebe auf Rassismus im Militär, der hier ins Gegenteil verkehrt wird – und tatsächlich sind bis auf eine Figur alle eigentlich sympathisch. Aus meiner Sicht ist die Hackerin Sigrid, gespielt von Karoline Viktoria Sletteng Garvang, allerdings die mit Abstand beste Figur. Kann auch daran liegen, dass ich mich in diese Frau auf Anhieb verknallt hätte, wenn es sie im echten Leben geben würde. Das fängt schon bei der Begrüßung mit ihrem Kollegen Andreas, gespielt von Kim Falck, an – die beiden grüßen sich mit dem Spock-Gruß aus Star Trek. Nerdig. Und großartig – jede einzelne Szene mit ihr.

Auch Falcks Figur ist witzig und cool – der typische Nerd, der in diesem Fall sogar der Berater der Regierung ist, aber eigentlich will er schriftstellerisch tätig sein und erzählt mehreren Personen im Film seine Idee für ein Buch. Und seine Begeisterung ist spürbar. Ich würd’s übrigens lesen. Weil es so schön irre klingt. Aber das nur am Rande.

Jedenfalls macht der Film Laune und Spaß. Das Ende soll wohl melancholisch sein und ist es irgendwie auch, aber so richtig emotional getroffen hat es mich nicht. Und ja, hin und wieder wirkt das Ganze wie ein Trashfilm-Projekt von der Kamera her (siehe Bild im Beitrag oben) und ich musste kurz an „The Asylum“s „Bigfoot“ denken, aber das ist eine Ausnahme – üblicherweise scheut man sich nicht die Effektkreatur zu zeigen und sie sieht sogar gut aus.

Alles in allem erfindet „Troll“ das Rad nicht neu und wenn man ganz ehrlich ist, so werden wirklich zu 100% bekannte Filmmuster inklusive gesamter Szenen kopiert, aber das Drehbuch ist frech genug und die Charaktere liebenswürdig genug, dass man dran bleibt. Und die paar Dinge, die „Troll“ aufgrund seines Monsters anders macht sind anders genug um auf ihre eigene Art beeindruckend oder zumindest unterhaltsam zu sein (ich denke an die Szene des „Aufwachens“ des Trolls – das sieht richtig cool aus).

Der Film war übrigens erfolgreich genug, dass ein zweiter Teil produziert wurde, der heuer auf die Welt losgelassen wird.

Ich bin es Roar Uthaug vergönnt, dass er hier einen Treffer gelandet hat, denn immerhin hat der gute Mann (Regie) auch „Hellfjord“ gemacht. Leider auch den – meiner Ansicht nach – Reinfall namens „Tomb Raider 2018“ (für mich ein Beispiel, welches zeigt, dass gut kopieren nicht immer erfolgreich ist).

„Troll“ bekommt von mir 6,5 von 10 möglichen, nichts neu machend, aber kreativ kopierende, Punkte.

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Eenie Meanie (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/26/eenie-meanie-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/26/eenie-meanie-filmkritik/#respond Tue, 26 Aug 2025 05:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37985 Edie (Samara Weaving) hatte als Kind nach dem Tod ihrer Mutter zahlreiche unterschiedliche Pflegeeltern. Als Flucht-Fahrerin für diverse Überfälle unter anderem für Gangsterboss Nico (Andy Garcia), hat sie sich im weitern Verlauf auch auf der falschen Seite des Gesetzes, einen … Weiterlesen

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Edie (Samara Weaving) hatte als Kind nach dem Tod ihrer Mutter zahlreiche unterschiedliche Pflegeeltern. Als Flucht-Fahrerin für diverse Überfälle unter anderem für Gangsterboss Nico (Andy Garcia), hat sie sich im weitern Verlauf auch auf der falschen Seite des Gesetzes, einen Namen gemacht.

Dieses Leben hat sie nun aber schon eine Zeit lang hinter sich gelassen. Zumindest bis sie aus aktuellem Anlass, wieder Kontakt zu ihrer Jugendliebe John (Karl Glusman) aufnimmt, denn schon beim ersten Treffen kommen Waffen zum Einsatz, es sterben Menschen und Edie ist wieder mitten drin in dem Schlamassel, aus dem sie eigentlich fliehen wollte…

Regie bei diesem seit Ende August auf Disney+ als Stream verfügbaren Film, führte hier erstmals (Serien)-Drehbuchautor Shawn Simmons (Wayne) und natürlich stammt auch die Story von ihm. Vom Mix her handelt es sich um ein Gangster-Heist-Roadmovie, dass am Leben gehalten wird von einer toxischen (ich mag den Ausdruck nicht, aber er passt hier wirklich gut) Beziehung und dem Wunsch, aus der Gewaltspirale auszusteigen und ein normales Leben zu führen.

Auf den Film aufmerksam geworden, bin ich durch die Hauptdarstellerin, denn ein wenig Samara Weaving (Borderline), geht einfach immer. Um gleich bei ihr zu bleiben: das ist der bisher unblutigste Film, den ich bis jetzt von ihr gesehen habe (keine Sorge, natürlich gibt es hier auch Blut und nicht jeder erlebt das Ende des Filmes). Ihre Edie ist dabei einfach – wie ein Freund von mir sagen würde – eine richtig coole Socke, genau wie ich Weaving selbst auch einschätze.

Was mich zur zentralen Beziehung führt und den Reiz dahinter, der der wahre Kern des Filmes ist (nicht die Gangster-Story) und den ich durchaus nachvollziehen kann. Wenn dich dein Partner immer in eine Richtung bringt, wo dein Leben chaotisch und sogar lebensgefährlich wird, es aber keinen Menschen auf der Welt gibt, der dich so liebt wie er/sie und du dich in deinem Leben nie so lebendig fühlst, wie an seiner/ihrer Seite, was tust du dann?

Beendest du rein aus nüchterner Denkweise heraus diese Liebe, klappt das auf Dauer und geht das überhaupt? Wie es im Film dann gelöst wird kann man durchaus als Metapher sehen, denn etwas Radikales ist fast zwingend, um etwas Radikales zu beenden. Karl Glusman (The Bikeriders) als John verströmt perfekt die Chaos-Energie, die von so einem Menschen ausgeht. In fast jeder Szene denkst du dir, er macht gleich etwas richtig Dummes, er denkt einfach nicht nach und merkt seine Fehler erst kurz darauf (oder gar nicht und man muss ihn erst darauf hinweisen).

Wenn der liebt dann ganz und nicht nur ein wenig. Neben diesem Zentrum der Geschichte gibt es einige coole Auto-Verfolgungsjagden, die neben der Musik vor allem deshalb nie fad werden, weil Weaving hinter dem Steuer optisch und von ihrem Benehmen her, einfach richtig lässig wirkt. Ein paar plötzliche Schreck-Momente sind ebenfalls eingebaut, die genau das ohnmächtige Gefühl von Edie einfangen, dass sie immer wieder zu spüren bekommt.

Auch schön ist es Andy Garcia in einer Nebenrolle zu sehen, die ihn nicht auf ein „ich bin hier auch dabei“ beschränkt, wie etwa seine Rolle zuletzt in The Expendables 4. Die Gespräche zwischen ihm und Edie gehören (vor allem das zweite) auch emotional zu den Highlights. Beide Menschen haben das Grundproblem des Filmes als Thema, die Angst eine ungesunde Liebe aufzugeben, da man vielleicht nie wieder einen Menschen finden wird, der dir genau so das Gefühl gibt, geliebt zu werden.

Ein Spinner ohne Selbsterhaltungstrieb also, der eine an sich ganzheitlich coole Lady hinunterzieht, also weg mit dem Idiot? Ja, aber so einfach ist es eben nie im Leben. Kein spektakulärer Film und auch keiner, der durchgehend die Spannungskurve halten kann (dummes Verhalten erzeugt einfach auf die Dauer eine lähmende Reaktion), dafür ein zu Schau stellen, wie unterschiedlich Menschen funktionieren können und sich dennoch gegenseitig anziehen. Ach ja, immer auf alles impulsiv zu reagieren, das ist ebenfalls daneben, auch das kann man hier lernen 🙂

„Eenie Meanie“ bekommt von mir 6,5/10 von einer Beziehung niemals einfach nur so davon fahren könnende Empfehlungspunkte.

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Orion And The Dark aka Orion und das Dunkel (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/14/orion-and-the-dark-aka-orion-und-das-dunkel-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/14/orion-and-the-dark-aka-orion-und-das-dunkel-filmkritik/#respond Thu, 14 Aug 2025 05:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37913 Der gute Orion hat Angst. Vor allem. Allem was ist. Und noch viel mehr vor allem was sein könnte, denn der gute Junge hat noch dazu eine richtig überbordende Fantasie. Am allermeisten hat er jedoch Angst vor der Dunkelheit. Das … Weiterlesen

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Der gute Orion hat Angst. Vor allem. Allem was ist. Und noch viel mehr vor allem was sein könnte, denn der gute Junge hat noch dazu eine richtig überbordende Fantasie. Am allermeisten hat er jedoch Angst vor der Dunkelheit.

Das passt dem Dunkel aber nicht. Es ist genervt, weil es immer als etwas Böses gesehen wird und es hat die Nase voll davon, dass es alle immer nur negativ sehen. Also besucht es Orion und beschließt, ihm zu zeigen, dass Dunkelheit auch was Cooles sein kann.

Warum? Weil man ja mit irgendwem irgendwo anfangen muss und wenn Dunkelheit Orion dazu bringen kann, ihn als Freund zu sehen, nun, dann kann das ja auch mit anderen woanders klappen.

Also machen sich die beiden auf die Reise – Orion wird gar nicht groß gefragt – und da lernt er dann auch das Team von Dunkelheit kennen: „Seltsame Geräusche“, „Traumbringerin“, „Schlaflose Nächte“ und andere.

Und auch die Helligkeit, die – sagen wir es, wie es ist – ein bisschen ein arroganter Großkotz ist …

Diesen Film wollte ich sehen als ich den ersten Trailer erblickte. Im besten Fall mit meinen Kindern gemeinsam, denn sind wir ehrlich: Welches Kind hat nicht irgendwann zumindest ein kleines bisschen Angst vor der Dunkelheit. Und es hat eine Weile gedauert, aber dann haben wir es geschafft und ich muss sagen … ich habe gemischte Gefühle.

Was völlig klar ist: Dreamworks will hier frech Pixar zu ihren besten Zeiten kopieren. Nämlich ganz konkret „Alles steht Kopf“ bzw. „Inside Out“. Das erkennt man klar an dem Team von Dunkel und wie es dargestellt wird. Das ist einerseits ziemlich dreist und andererseits funktioniert es hervorragend. Ich fand die Bande von Dunkelheit und die Ideen dahinter (schlaflose Nächte sind nicht per se schlecht, und so weiter) auch wirklich cool.

Es hat vermutlich geholfen, dass das Drehbuch, welches auf einem Buch von Emma Yarlett basiert, von Charlie Kaufman verfasst wurde. Ihr wisst schon: Der Mann hinter „Eternal Sunshine Of The Spotless Mind“ oder „Being John Malkovich“ oder „I’m Thinking Of Ending Things“.

Das hat aber auch einen Nachteil, denn jemand wie Kaufmann kann wohl nicht einfach ein Drehbuch ohne das „gewisse Extra“ schreiben. Und ich weiß leider nicht, ob das im Buch auch so war, aber der Film hat zwei Ebenen: Zum einen die Story von Orion und dem Dunkel und zum anderen die Story von Orion und seiner Tochter, welcher er die Geschichte „dieser Nacht“ erzählt.

Und das ist dann für Kinder schon halbwegs verwirrend bzw. für mich war es – obwohl ich kreativen Ideen gegenüber nicht abgeneigt bin – sogar störend, weil es eine Meta-Ebene einführt, die per se nicht schlimm ist, würde nicht diese „Erzähl-Ebene“ dann auf einmal Einfluss auf die Handlung nehmen. Es geht dann nicht mehr um die Angst vorm Dunkel, sondern um das Erzählen von Geschichten und wie Kreativität helfen kann. Was ich gut finde. Aber hier finde ich es nicht besonders gut gelöst.

Kleiner Spoiler, um zu erklären, was ich meine: Die Geschichte mit Orion endet mehr oder weniger in einer Sackgasse, weil der Erzähler sich aus Dramaturgiegründen leider verheddert und er keinen Plan hat, wie er aufhören soll. Seine Tochter mischt sich dann ein und schreibt sich sozusagen selbst in die Geschichte. Und dann hat auch die keinen Plan mehr, weshalb dann noch jemand dazu kommt und dann geht es um Zeitreisen.

Alles für sich nachvollziehbar – für mich -, aber leider finde ich es schlecht gemacht und in der Story zu schlecht eingearbeitet. Mein Hirn sagt: Ich verstehe es, aber mein Herz fragt sich, was das jetzt soll. Und meine Kinder haben die Optik genossen, weil aus der Story sind sie ausgestiegen.

Nicht das beste Ergebnis für so eine Art Film. Dabei ist die Message, die darunter liegt, nämlich: „Wenn du dich zu sehr fürchtest, dann verpasst du das Leben.“ bzw. anders formuliert „Um etwas zu gewinnen, muss man auch mal ins Ungewisse gehen“ ja eine coole Sache. Das möchte man Kindern ja auch vermitteln und so ist das Leben meiner Ansicht nach auch – aber es wird hier leider nicht so richtig funktionierend umgesetzt. Idee top. Umsetzung … naja.

Alles in allem also ein Film den ich gern allen mit Kindern empfehlen möchte, es aber nicht kann. Der Film ist ab 7 Jahren freigegeben. Ich würde jedoch – nicht weil der Film schlimm ist, sondern weil er storytechnisch viele Bögen macht – ein höheres Alter angemessen finden.

Was ich anmerken muss: Am Anfang des Films beschreibt Orion wovor er sich fürchtet und das ist richtig gut gemacht. Das ist fast schon ein Film im Film. Hammer. Ich hatte kurz Bedenken, ob das meine Kinder jetzt auf Ideen bringt, wovor man sich alles fürchten kann, aber das hat sich zum Glück als unbegründete Furcht (Haha – Wortspiel) herausgestellt.

„Orion und das Dunkel“ bekommt von mir 6,5 von 10 möglichen, leider am Zielpublikum eventuell ein wenig vorbeibrausende, Punkte.

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Heads of State (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/05/heads-of-state-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/05/heads-of-state-filmkritik/#respond Sat, 05 Jul 2025 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37821 Ex-Hollywoodstar Will Derringer (John Cena) ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist zwar noch eher unerfahren in seinem Amt, aber er weiß, wie er sich präsentieren muss und ist deshalb in Umfragen sehr beliebt. Sam Clarke (Idris Elba) ist … Weiterlesen

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Ex-Hollywoodstar Will Derringer (John Cena) ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist zwar noch eher unerfahren in seinem Amt, aber er weiß, wie er sich präsentieren muss und ist deshalb in Umfragen sehr beliebt. Sam Clarke (Idris Elba) ist der englische Premierminister, er ist direkt und schert sich nicht um sein Image.

Eine erste Pressekonferenz mit den beiden, verläuft wegen ihren unterschiedlichen Einstellungen, deshalb auch alles andere als glatt. Darum sollen die beiden auch mit der Air Force One einen gemeinsamen Termin wahrnehmen, um Einigkeit zu demonstrieren. Dabei wird das Flugzeug aber dummerweise abgeschossen…

Nachdem es nun zum dritten Mal passiert ist, ist es offiziell, wenn der russische Regisseur Ilya Naishuller einen Film dreht, dann habe ich meinen Spaß damit. Nach Hardcore Henry und Nobody gibt es nun seit Anfang Juli 2025, Heads of State auf Amazon Prime zu sehen. Dabei handelt es sich um eine überdrehte und so unrealistisch wie möglich gehaltene Buddy-Action-Komödie, bei der John Cena und Idris Elba ihre bereits in The Suicide Squad etablierte Chemie voll ausspielen können.

Der Film dauert fast zwei Stunden und ich habe mich doch ehrlich keine einzige Minute gelangweilt. Wie früher bei den großen Sommer Blockbustern, kann man sich zurück lehnen, das Gehirn etwas ausrasten und die Gesichtszüge schon mal darauf einstellen, dass es viel zu grinsen gibt. Dabei sind hier gleich mehrere Ebenen stark, die sich zu einem stimmigen Mix ohne Schwachstellen kombinieren. Als Netz, das alles zusammen hält, dient die bereits angesprochene Buddy-Dynamik.

Der amerikanische Präsident, mit seiner positiv naiven Weltsicht, der frühere Action-Filmstar, der natürlich im echten Leben weit nicht so hart ist, wie er es gerne wäre trifft auf einen englischen Premierminister, der abgebrüht und etwas desillusioniert, mit sarkastischen Sprüchen auf so gut wie Alle und Jeden reagiert. Das Hin und Her zwischen den beiden nützt sich nie ab und dass sich Gegensätze anziehen, wird sehr anschaulich dargeboten.

Dass Naishuller Action kann, ist bereits bekannt und auch hier schafft er es, niemals zu langweilen. Sogar seine typische Härte scheint etwas durch, auch wenn dieser Film klar weniger brutal ist, als seine beiden anderen Filme. Sehr gut finde ich, wie er dabei die Zeitlupen einsetzt, oder wie er Rückblicke immer so gestaltet, dass ich lächeln musste. Großartig auch der Soundtrack an sich und wie er seine Songs einsetzt, das ist zwar wenig subtil, das passt jedoch hier aber natürlich genau so dazu.

John Cena (Jackpot!) als Präsident Derringer hat ein perfektes komödiantisches Timing und seinen guten Willen hinter seinen Taten könnte er auch dann nicht verstecken, wenn sein Leben davon abhängen würde. Idris Elba (Extraction 2) als Clarke hat diesen herrlich rauen Charme, man könnte seine Coolness durchaus auch als „wie aus einem Western ausgeborgt“ bezeichnen. Eine kleine Kunst auf moderne Filme bezogen, ist mit Priyanka Chopra Jonas (Citadel) als Noel gelungen.

Die ist doch echt eine toughe und sympathische Lady, die Humor hat und auch Schwäche zeigen darf und nebenbei die beste Kämpferin auf der Seite der Guten ist. Was sie dabei nicht ist, ist ein viel gehasster „Girl Boss“. Perfekt ist auch der schräge Fanboy/Nerd-Rambo Auftritt von Jack Quaid (wartet auch auf seine Szene im Schlussspann), der dieses Jahr sowieso scheinbar nichts falsch machen kann, ist er doch bei Companion und Novocaine mit dabei gewesen, zwei meiner Lieblingsfilme von 2025.

Wenn das alles nicht reichen würde, dann würde ich den Film rein schon wegen der Szene mit dem Hubschrauber beim Finale empfehlen, ich habe es geliebt (und die Sequenz gleich drei mal hintereinander angesehen). In Summe also für mich ein rund um gelungener Spaß und auf das Genre bezogen steht er eindeutig eine Stufe über den üblichen, für Streaming-Dienste erschaffenen Produktionen.

„Heads of State“ bekommt von mir 8/10 die Köpfe zusammen steckende und so die feindlichen Köpfe viel effizienter einschlagen könnende Empfehlungspunkte.

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Borderline (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/26/borderline-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/26/borderline-2025-filmkritik/#respond Thu, 26 Jun 2025 05:00:16 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37509 Los Angeles in den 90er Jahren. Sofia (Samara Weaving) ist ein angesagter Popstar, weswegen sie auch einen Bodyguard benötigt. Dieser heißt Bell (Eric Dane) und er ist gerade zurück nach einer Verletzung, die ihm ein fanatischer Fan seines Schützlings namens … Weiterlesen

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Los Angeles in den 90er Jahren. Sofia (Samara Weaving) ist ein angesagter Popstar, weswegen sie auch einen Bodyguard benötigt. Dieser heißt Bell (Eric Dane) und er ist gerade zurück nach einer Verletzung, die ihm ein fanatischer Fan seines Schützlings namens Paul (Ray Nicholson) zugefügt hat, der daraufhin in einer Anstalt gelandet ist.

Kurz nachdem sie Bell begrüßt hat bemerkt Sofia, dass er nicht der einzige Mensch ist, der zurück gekehrt ist. Paul ist aus der Anstalt ausgebrochen und er hat eine andere Patientin namens Penny (Alba Baptista) als Assistentin mit im Schlepptau. Nachdem er in Sofias zu Hause eingedrungen ist, fehlt jetzt eigentlich nur mehr eines und zwar die Vorbereitungen über die Bühne zu bringen, für Sofias und Pauls Hochzeit…

Jimmy Warden hat am Drehbuch zu Babysitter: Killer Queen mitgeschrieben, das von Cocaine Bear stammt alleine von ihm und nun führt er bei einer ebenfalls von ihm verfassten Story erstmals Regie. Hauptdarsteller Ray Nicholson (ja, das ist der Sohn von Jack) hat nach dem Lesen des Drehbuches sofort Interesse an dem moralisch vielschichtigen Charakter gefunden und die weibliche Hauptrolle hat Samara Weaving übernommen, die mit Warden (im echten Leben) verheiratet ist.

Eines dürfte dabei schon vom Titel her einigermaßen klar sein: mögt ihr schräge Filme, dann werdet ihr Borderline lieben. Was ich – sagen wir mal objektiv – am leichtesten angreifen kann, ist der tonale Mix, der sicher für manche unstimmig oder unentschlossen wirken kann. Irrsinn, Drama, Humor und „echte Gefühle“, plötzliche Ausbrüche nach ruhigen Phasen, innehalten nach hoher Erzähl-Geschwindigkeit, einen ruhigen Filmabend, bekommt man hier wirklich nicht präsentiert.

Dafür einen, der auf Atmosphäre setzt und geniale Performances aus den Darstellern heraus holt. Die Kameraeinstellungen teilweise von oben, oder wie ein Rückblick seinen Übergang in die Gegenwart findet, das erzeugt eine alptraumhafte Stimmung, die eine Mischung aus „hier ist alles möglich“ und „ich befinde mich auf einem schlechten Trip“ erzeugt. Lachen wechselt sich mit ungläubig den Kopf schütteln ab und einmal bin ich sogar aus meinen Sessel aufgesprungen und hab mir nur „yes, das finde ich super“ gedacht.

Der Beginn ist dabei langsam und schräg und ähnlich (wenn auch nicht so extrem) wie bei Swiss Army Man werden hier schon einige Zuschauer, für die der Film nicht geeignet ist, sicherlich aussteigen. Dann verpassen sie aber den Aufstieg eines zukünftigen Stars, der das Schauspiel förmlich in die Wiege gelegt bekommen hat. Natürlich meine ich Ray Nicholson (Novocaine) und alleine sein Paul und wie er mit kleinen und größeren Nuancen zwischen verschiedenen Versionen seiner Wahrnehmung schwankt (mit kurzen Passagen, wo er doch fast wieder in der Realität ankommt), ist ein Grund, warum der Film funktioniert.

Samara Weaving (Azrael) ist als Sofia eigentlich eine reiche Egoistin, die doch ehrlich so etwas wie eine Entwicklung durchmacht und man sie deshalb zu Beginn als Zuschauer weit weniger mag, als am Ende. Mein Highlight ist aber Alba Baptista (Warrior Nun) als Penny und wie sie ihren „kleinen Mädchen Wahnsinn“ bis zum konsequenten Ende spielt, das hat 100 prozentigen Unterhaltungswert und ich habe mir ein paar ihrer Szenen, gleich mehrmals angesehen.

Beim Finale ging es mir dann wie den meisten Beteiligten, da hab ich nicht gewusst, ob ich jetzt wegschauen will, oder ohne zu Blinzeln auf das was da gerade geschieht starren solltte. Es ist ja ein schmaler Weg, der schräg und andersartig wirkt und dabei faszinierend bleibt, man kann da schon leicht abkommen und ein wenig in die Lächerlichkeit austreten und das passiert hier immer wieder kurz und vor allem wohl am Ende, was das Gesamtbild jetzt für mich aber nicht weit nach unten gezogen hat.

In Summe ein sehr eigenständiger erster Film eines Regisseurs, von dem ich durchaus gerne mehr sehen würde, genau so wie von Nicholson und Baptista. Man muss schon mit einem offenen Geist an die Sache heran gehen, denn Einheitskost zur Entspannung, ist das wie man sicherlich heraus lesen kann, wirklich nicht. Ich mag solche außerhalb der Norm funktionierenden Filme aber immer wieder mal gerne und wer sich diesen Trip trotz der Schwankungen im Ton gönnen will, der wird bei all dem Hin und Her, sicherlich auch etwas für sich entdecken.

„Borderline“ bekommt von mir 7/10 Stimmungsschwankungen mit Persönlichkeitsschwankungen abwechselnde Empfehlungspunkte.

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Death Of A Unicorn (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/24/death-of-a-unicorn-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/24/death-of-a-unicorn-filmkritik/#respond Tue, 24 Jun 2025 05:00:45 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37707 Riley (Jenny Ortega) hat einen nicht sehr angenehmen Tag. Sie ist mit ihrem Vater Elliot (Paul Rudd) auf dem Weg zum Eigentümer der Firma, für die er arbeitet. Sein Boss Odell (Richard E. Grant) ist nämlich sterbenskrank und Elliot kommt … Weiterlesen

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Riley (Jenny Ortega) hat einen nicht sehr angenehmen Tag. Sie ist mit ihrem Vater Elliot (Paul Rudd) auf dem Weg zum Eigentümer der Firma, für die er arbeitet. Sein Boss Odell (Richard E. Grant) ist nämlich sterbenskrank und Elliot kommt als Quasi-Nachfolger infrage. Dafür muss er aber mit seiner Tochter gemeinsam ein gutes Bild abgeben, denn Odell steht sich auf intakte Familien. Das ist nicht so leicht, denn Rileys Mutter bzw. Elliots Frau ist verstorben und die beiden sind nicht unbedingt enger zusammengekommen dadurch.

Das Haus zu dem sie fahren liegt in einem Naturreservat, welches der reiche „Gönner“ Odell gekauft hat und dort leben angeblich ganz viele seltene Tiere. Nun, das stellt sich als wahr heraus, als Elliot dummerweise ein junges Einhorn über den Haufen fährt … und dessen Eltern gefällt das überhaupt nicht.

Als sich dann noch herausstellt, dass Einhornblut alles mögliche heilen kann (inklusive Krebs) springt der Geschäftsmann in Odell an. Plötzlich stellt sich die Frage, wer hier gejagt wird und wer Gejagter ist …

Seit dem ersten Trailer wollte ich diesen Film sehen. Einfach weil … weil … ich meine … ernsthaft? Muss man mich fragen, warum ich einen Film sehen will, der Killer-Einhörner beinhaltet? Nun, nein, ich denke nicht, danke sehr. Ich wiederhole: Killer-Einhörner. Noch Fragen? Nein. Gut.

Was ich dem Film im Trailer bereits hoch angerechnet habe ist die unverhohlene Kritik an reichen Menschen und am Geschäftssinn, denn das die Familie sofort anfängt die Kräfte des Einhorns zu verkaufen, das sieht man schon im Trailer. Man sieht allerdings nicht, wie weit die alle gehen, denn es geht nicht nur ums Blut und nicht nur um Blutspenden, sondern … nun, das verrate ich jetzt nicht.

Wie dem auch sei: Die Kritik an den Reichen und ihrem Dauerdenken an Geld und Gewinn (Selbstlosigkeit war quasi gestern) ist dann doch ein bisschen zu extrem ausgeprägt und im zehnten Witz dann nicht mehr ganz so lustig, auch wenn es ein paar sehr schöne Dialoge gibt, etwa als Belinda (Tea Leoni, „Jurassic Park III„), Odells Frau, Elliot nett umschrieben erklären will, warum es völlig selbstlos ist, das Einhorn zu behalten und nicht die Behörden zu informieren. Großartig.

Womit ich auch nicht gerechnet hatte: Wie brutal der Film ist. Da reißen die Einhörner durchaus auch mal jemanden buchstäblich die Gedärme aus dem Leib, zerfetzen Menschen in zwei Teile und zerquetschen Köpfe unter ihren Hufen. Und Kanonenfutter bekommen sie genug. Das war für mich die richtige gute Mischung aus Gore und Humor. Auch wenn natürlich wieder mal jemand die an sich sympathisch ist halbwegs wild stirbt, aber gut … ich will mich nicht immer über das gleiche aufregen.

Highlight war für mich auf der schauspielerischen Ebene klar Will Poulter (Adam Warlock aus „Guardians 3“ und dem Spiel-Film „Little Hope„). Der hatte den Spaß seinen Lebens und haut die trockenen Sprüche nur so raus – und meint sie dabei völlig ernst. Als Beispiel die Versuche Elliot für ein Geschäftsgespräch in den Pool zu bringen. Jeder Gesprächsbeitrag, egal was das Thema war, endet mit „and why don’t you hop in an we discuss this further?“. Großartig.

Leider kann ich das nicht vom gesamten Film sagen, denn – vielleicht liegt es an Paul Rudd. Den kann ich mittlerweile (spätestens seit „Ant-Man: Quantumania„) nämlich nicht mehr sehen und leiden. Er spielt immer die gleichen Figuren und ich finde er macht es nicht mal gut. Hier ist er der Loser-Vater, der seine Tochter hinten anstellt. Wenn auch aus durchaus „noblen“ Motiven, trotzdem ist er kein Sympathieträger für mich. Vielleicht wäre er das gewesen, wenn es ein anderer Schauspieler gewesen wäre, aber mit Paul Rudd besetzt … nein, sorry, aber nein.

Jenny Ortega („The Babysitter: Killer Queen„) hat dem Film ja zugesagt bevor sie mit „Wednesday“ ihren Durchbruch hatte. Glück für die Produzenten, aber für den Film ist es gleich. Sie ist das übliche rebellische Töchterlein, das ja alles besser weiß als der Papa und das Herz am richtigen Fleck hat. Sie recherchiert, sie löst quasi das Geheimnis der Einhörner und warnt alle vor dem was passieren wird (im Film gibt es Wandgemälde von Einhörnern, welche die Lösung in sich tragen und ja, die gibt es auch in echt. Von einer „Lösung“ weiß ich allerdings nix 😉 ). Hier ist es genau umgekehrt. Man mag sie, weil es Jenny Ortega ist. Wäre es jemand anders, dann wäre es vermutlich eine nervige Klischeetochter, wie sie halt in solchen Filmen vorkommt.

Alles in allem wurde ich gut unterhalten, auch wenn die Einhorn-Effekte manchmal eher mittelmäßig daherkommen, aber das konnte ich hier gut verzeihen, weil ohnehin alles einen halbwegs trashigen Charme hat und der Film sich eigentlich zu keiner Sekunde ernst nimmt.

Das – wie ich finde – dumme und peinliche Ende hätte ich nicht gebraucht, aber ab dem Zeitpunkt ab dem die Vater-Tochter-Dynamik eingeführt wird, weiß man eigentlich schon, was kommen wird. Also ab der ersten Szene. Naja, soll sein.

Für das was er ist hat er Spaß gemacht, wenn ich auch weit mehr Spaß ohne Paul Rudd gehabt hätte, aber alles in allem hat er den Film auch nicht kaputt gemacht (nur ein wenig nach unten gezogen). Dafür ist es immer schön Anthony Carrigan („Gotham„) zu sehen. Der ist einfach super in solchen Rollen und er hat ein Comedy-Timing, das einfach funktioniert.

Dafür, dass es Alex Scharfmans erster Langspielfilm ist, hat er schon halbwegs was vorgelegt. Respekt. Absolut.

„Death Of A Unicorn“ bekommt von mir 7 von 10 möglichen, auf jeden Fall zur unterhaltsamen Einmalsichtung taugende, Punkte.

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Novocaine aka Mr. No Pain (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/07/novocaine-aka-mr-no-pain-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/07/novocaine-aka-mr-no-pain-filmkritik/#respond Sat, 07 Jun 2025 05:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37590 Nathan Caine (Jack Quaid) ist Assistent-Bankdirektor, doch kein gewöhnlicher. Wegen einer Nervenstörung ist es ihm unmöglich, Schmerzen zu empfinden. Wegen diesem Zustand lebt er privat sehr zurückgezogen und hat außer einem regelmäßigen Online-Gamer-Kumpel, keine Freunde. Sherry (Amber Midthunder) arbeitet erst … Weiterlesen

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Nathan Caine (Jack Quaid) ist Assistent-Bankdirektor, doch kein gewöhnlicher. Wegen einer Nervenstörung ist es ihm unmöglich, Schmerzen zu empfinden. Wegen diesem Zustand lebt er privat sehr zurückgezogen und hat außer einem regelmäßigen Online-Gamer-Kumpel, keine Freunde.

Sherry (Amber Midthunder) arbeitet erst seit ein paar Wochen in der Bank und nachdem Nate von Beginn an von ihr schwärmt, kommt es doch tatsächlich zu einem Treffen. Es funkt zwischen den beiden, Nate genießt den Rausch des Verliebtseins, doch am nächsten Tag überfallen plötzlich drei Männer die Bank und nehmen Sherry als Geisel…

Von den beiden Regisseuren Dan Berk und Robert Olsen kenne ich bis jetzt nur den sehr gelungenen Film Significant Other, dafür finde ich Hauptdarsteller Jack Quaid wählt immer wieder Projekte, die außerhalb der Norm funktionieren und einfach Spaß machen. Nach dem Trailer war für mich dann völlig klar, solche Filme liebe ich zwischendurch als Ausgleich, einfach perfekt over the top in all den richtigen Bereichen.

Außenseiter bzw. Menschen, die mit ihrem Leben nicht so perfekt klar kommen wie andere, als Hauptfiguren zu wählen, ich für mich ebenso eigentlich immer ein Bonus. Darum finde ich auch die ersten Minuten hier erstaunlich – und zwar auf eine positive, frische Art und Weise – romantisch und man kann Nate völlig verstehen, wenn er für seine Liebe alles aufs Spiel setzt. Alles bedeutet in diesem konkreten Fall, sich den eigenen Körper demolieren zu lassen.

Das passiert dann auf Arten, die dich teilweise zum grinsen bringen, dann gibt es wiederum Sachen, da will man förmlich weg schauen (ich bin bei einer Szene etwa aus meinem Sessel aufgestanden und auf und ab gegangen), da man sozusagen den Schmerz stellvertretend für Nate (mit)empfindet. Auch wie er seine Gegner ausschaltet, das ist der Stimmung entsprechend brutal und es sind Kills dabei, die kreativ sind und ich so noch nie gesehen habe (inklusive einer schönen Wolverine Anspielung).

Was Nate alles passiert, kann freilich kein Mensch überleben, aber neben den Phantom-Schmerzen beim Zuschauen, ist das Unterhaltungs-Level von Beginn an ungebrochen hoch. Die kleinen Details, wie Nate seinen Alltag gestalten muss, da er ja keine Schmerzen spürt oder den Druck auf seiner Blase, das ist dabei nur beim ersten Betrachten witzig und wer eifersüchtig ist und auch gerne nie Schmerzen spüren würde, der merkt spätestens dann, mit wie viel Einschränkungen das verbunden wäre.

Jack Quaid als Nate ist dabei die perfekte Besetzung für diese Rolle. Schüchtern, beobachtend, nerdig, leicht durchschaubar, das ist er zu Beginn. Im Laufe der Zeit kommt dann sowohl sein Humor mehr durch, als auch seine Fähigkeit in völlig irren Situationen, extrem ruhig zu bleiben. So einen besten Freund, möchte man gerne haben und im Vergleich zu seiner letzen (ähnlichen aber negativen) Rolle in Companion, bei der er extrem narzisstische Charakterzüge hatte, ist er hier 100 prozentig sympathisch.

Ebenso Freude bereitet die Performance von Amber Midthunder, die ich seit sie sich vor drei Jahren mit dem Predator in Prey angelegt hat, nicht mehr gesehen habe. Ihre Sherry hat dieses Lachen, womit sie einen ganzen Raum erhellen kann, hinter der Fassade bzw. in ihren Augen kann man aber zahlreiche schlimme Erfahrungen erahnen. Verspielt, clever und kämpferisch, klar, dass sich Nate da verlieben muss. Ray Nicholson (Borderline) rundet das starke Haupttrio ab und er hat sichtlich Freude damit, einen losgelöst skrupellosen Bösewicht zu spielen.

Was soll ich noch schreiben, die Sache hat mich einfach in Summe komplett abgeholt. Spaß, Spannung, zahlreiche Übertreibungen, toll spielfreudige Darsteller und ein Ende, nachdem ich mich richtig gut gefühlt habe. Dieser wilde Trip saugt dich einfach hinein und du vergisst deinen Alltag völlig, genau das eben, was man immer wieder mal im Leben, sehr gut gebrauchen kann, auch wenn dir gerade nichts weh tut.

„Novocaine“ bekommt von mir 9/10 keine Schmerzen zu fühlen nicht mit keine Schmerzen haben gleichsetzende Empfehlungspunkte.

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Best Of Worst Case: Bloody Bloody Bible Camp (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/15/best-of-worst-case-bloody-bloody-bible-camp-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/15/best-of-worst-case-bloody-bloody-bible-camp-filmkritik/#respond Tue, 15 Apr 2025 05:00:05 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37550 Eine Gruppe von jungen Menschen fährt auf ein Bibel-Camp. Warum? Sex und Drogen und vielleicht Rock’n’Roll. Nur werden alle von irgendjemand ermordet. Jahre später kommt wieder eine Gruppe in dieses Lager – organisiert von Pater Cummings (Reggie Bannister). Und wenn … Weiterlesen

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Eine Gruppe von jungen Menschen fährt auf ein Bibel-Camp. Warum? Sex und Drogen und vielleicht Rock’n’Roll. Nur werden alle von irgendjemand ermordet.

Jahre später kommt wieder eine Gruppe in dieses Lager – organisiert von Pater Cummings (Reggie Bannister). Und wenn alles gut geht, dann wird die Kirche wohl das Camp kaufen und dort öfter hinfahren. Dies ist also eine Testfahrt.

Nur – wie zu erwarten war – der Mörder oder die Mörderin von vor ein paar Jahren ist noch immer in der Gegend und beginnt auch damit die hier anwesenden Campteilnehmer:innen zu dezimieren. Unter ihnen – die einzige Überlebende des Massakers vor einigen Jahren …

Das war mal was. Ich meine, wie kann man einen Film einordnen, dessen erste Aufnahmen von Menschen sind mit schlechten Perücken, angeklebten Kotletten und Dialogen, die sich in erster Linie darum drehen, wer wen ins Bett kriegen wird. Und in diesem Fall bekommen die Nerds die Mädchen ab. Also kein Anspruch auf Realismus hier. Aber es ist sofort klar, wie irre das werden wird, denn die Effekte sind zwar klar als solche zu erkennen, aber da der Irrsinn so groß ist nimmt man das in Kauf. Wie groß der Irrsinn ist? Nun, eine der Damen bietet zum Beispiel einem der Nerds ihre Hinterteil für Sex an, er bekommt keinen hoch, zieht sich kurz zurück und versucht sich scharf zu bekommen (indem er sich ein paar der Sex-Idole der 70iger vorstellt) und er kommt zurück, sie steht noch immer ihr Hinterteil anbietend an eine Baumstamm gelehnt und er legt los.

Nach zwei Stößen fällt ihr der Kopf von den Schultern, er beginnt zu kreischen – hört aber nicht auf dabei Sex zu haben. Bis er zwei Sekunden später selbst das zeitliche segnet … nachdem er von seinem „besten Stück“ getrennt wird.

Und das ist nur einer von den Morden in den ersten zehn Minuten. Also ja, es ist ein großer Irrsinn, der hier passiert. Aber er ist dermaßen überzeichnet, die Masken/Perrücken so übertrieben und die Dialoge so offensichtlich absurd und scherzhaft gemeint, dass man eigentlich nur kopfschüttelnd grinsen kann.

Nach dem Zeitsprung kommt die Stunden von Reggie Bannister, der als Father Richard Cummings die Zeit seines Lebens hat – er hat den Film auch mitproduziert – und auch alle anderen haben eine Freude am schlecht spielen. Und es ist schon so, dass es wirklich witzig ist den Leuten dabei zuzusehen, das „schlechte Schauspiel“ der 80iger zu kopieren. Und das machen sie richtig gut. Die überzeichnete Mimik und Körpersprache, die Art wie sie (im englischen Original) ihre Zeilen sagen – das ist stimmig, das ist lustig. Und ja, auch immer wieder blutig (aber immer als Effekt zu erkennen).

Und die Killerin heißt Sister Mary Chopper … Chopper, irgendjemand? Also weiß man, wie man das werten muss und wie das ganze ablaufen wird.

Drei Dinge, die mich positiv überrascht haben: Wer aller überlebt bzw. NICHT überlebt. Wie sehr mir die Figuren dann trotz aller Übertreibungen irgendwie ans Herz gewachsen sind und mein Highlight: Ein Bibelquiz. Pater Cummings prüft das Bibel-Wissen der Anwesenden über die Inhalte der Bibel ab und nun, die sind nicht so groß, aber es gibt einen in der Gruppe, der alles weiß. Pater Cumming hat sichtlich Freude mit ihm. Dann die Schlussfrage: „Und was passiert mit Homosexuellen?“ (die erwartete Antwort: Sie kommen in die Hölle!) Die von einer Teilnehmerin rausgerufene Antwort: „Sie werden Priester!“. Ich hab mich scheckig gelacht.

Alles in allem – kein großartiger Film per se, aber wer für schlechte Effekte mit viel (Herz)Blut und eine großen Portion schwarzen Humor haben will: Bitte! Hier ist euer Film. Und ja, es gibt auch nackte Haut. Und außerdem wurde Ron Jeremy als Jesus gecastet. Wer das ist? Nun, Ron Jeremy hat über 1.600 Filme in seiner Filmographie. Ihr ahnt bereits, in welcher Art von Filmen er mitgewirkt hat. Die mit den drei X im Titel. Und ja, er spielt hier Jesus. Mit ein paar richtig coolen One-Linern.

Alles in allem war ich völlig überrascht, wie sehr ich trotz der eher billigen Machart mitgefiebert habe und wie viel ich lachen musste.

Deshalb, nochmals: Ist es ein guter Film? Himmel, nein. Ist er sehenswert mit der richtigen Erwartungshaltung und eine wirklich gute Mischung aus Satire, Herzblut und schwarzem Humor? Oh, ja.

„Bloody Bloody Bible Camp“ bekommt von mir 6 von 10 möglichen, mit der richtigen Erwartungshaltung absolut Spaß machende, Punkte.

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Der Super Mario Bros. Film aka The Super Mario Bros Movie (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/10/der-super-mario-bros-film-aka-the-super-mario-bros-movie-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/10/der-super-mario-bros-film-aka-the-super-mario-bros-movie-filmkritik/#respond Thu, 10 Apr 2025 05:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37553 Mario und sein Bruder Luigi haben gemeinsam eine Klempner-Firma. Sie haben noch keinen großen Erfolg, versuchen aber, ihren Enthusiasmus als Superheldentum zu verkaufen. Läuft trotzdem nicht besonders gut. Dann passiert ein Unfall, ein großer Wasserrohrbruch und die beiden steigen in … Weiterlesen

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Mario und sein Bruder Luigi haben gemeinsam eine Klempner-Firma. Sie haben noch keinen großen Erfolg, versuchen aber, ihren Enthusiasmus als Superheldentum zu verkaufen. Läuft trotzdem nicht besonders gut. Dann passiert ein Unfall, ein großer Wasserrohrbruch und die beiden steigen in die Kanalisation, finden dort einen seltsamen Raum und werden in ein Rohr gesaugt und in eine Parallelwelt transportiert.

Dort werden die beiden getrennt und Luigi landet bei Bowser, einer bösen, gemeinen … Schildkröte, welche die Welt beherrschen will, weil … nun, das findet selbst raus. Und Mario landet im Pilz-Königreich und dort regiert Prinzessin Peach.

Und wie alle wissen, ist Bowser auf dem Weg zum Pilzkönigreich, um es zu unterwerfen. Also fasst Peach den Plan, die Kong-Armee zu rekrutieren und weil Mario mittlerweile weiß, dass Luigi im Bowser-Land ist, schließt er sich an, um ihr zu helfen …

Ich habe eine Weile gebraucht, um mir den Super-Mario-Film anzusehen. Nicht, weil ich etwas gegen Mario oder Nintendo hätte, aber es hat sich einfach nie ergeben. Nun, wer Kinder in einem gewissen Alter hat, kommt dann aber trotzdem nicht drum herum und tja, was soll ich sagen: Ich habe ihn mir (mittlerweile mehrmals) angesehen.

Was mir im Vorfeld nicht klar war: Der Film ist von Illumination, die Firma, die auch „Despicable Me“ gemacht haben oder „The Secret Life Of Pets“ und die Minion-Filme. Wenn man das weiß, dann was man im Vorfeld bereits zwei Dinge: a) Die Optik wird super sein. Und b) die Witze werden funktionieren und es werden auch welche für Erwachsene dabei sein (keine s******en).

Und ja, das bekommt man auch. Was man in diesem Fall aber auch bekommt: Einen Liebesbrief an Nintendo und alles Mario. Von Mario Kart über Super Mario über die Anfänge von Donkey Kong bis zu Super Mario Wonder. Es ist ein Hammer, was Illumination alles in den Film gepackt hat und wie gut es im Grunde zusammenpasst.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Film keine Substanz hat und es nur Fan-Service sei. Nehmen wir mal an, dass dem so ist, dann – Mission zu 100% erfüllt. Ich bin kein Fanboy von Nintendo oder von Mario und den dazugehörigen Figuren, aber sogar ich hatte die ganze Zeit über ein Grinsen im Gesicht, weil man einfach soviel von alldem einfach kennt. Und es ist einfach so dermaßen super umgesetzt und gemacht, dass eine Freude ist, sich das alles anzusehen.

Was ich jedoch nicht erwartet hatte, ist die Menge an Herz, die im Film mitschwingt. Die Beziehung zwischen Mario und Luigi mag nicht richtig tief erforscht werden, aber sie ist da – Luigi hat eine nette, positive Charakterentwicklung und ich fand auch die Beziehung zwischen Donkey Kong und Mario super anzusehen in ihrer Entfaltung. Oder auch eine Szene am Anfang des Films, in der es darum geht, dass Mario und Luigi in einem Badezimmer eine Reparatur durchführen müssen und ein gemeiner, eher revierbesitzergreifender Vierbeiner anwesend ist, der die beiden offensichtlich nicht da haben will. Chaos inkludiert.

Und am Ende des Films steht eine Menschenmenge rund um Mario und Luigi und der Hund – bekannt aus anderen Illumination-Filmen – sitzt in der Menge, blickt Luigi an und nickt ihm respektvoll zu. Großartige Szene – ich war tatsächlich gerührt.

Alles in allem vergeht die Zeit im Film wie im Fluge, die Optik ist tadellos, das Pacing des Films stimmt einfach und die beste Figure im Film ist – man mag es nicht glauben – Bowser! Der ist einfach ein Hammer. Die Mimik, die Bewegungen – seine Dialoge, der Peach-Song! Großartig. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Man kann dem Film also vielleicht viel vorwerfen an Fan-Service oder sogar eine „woke“-agenda, immerhin ist Peach hier kein Mauerblümchen, welches gerettet werden muss, aber Hui, sag ich: Wenn juckt das, wenn das Ergebnis so viel Spaß macht und noch dazu das Herz berührt.

Natürlich macht der Film am meisten Spaß, wenn man ihn mit der Zielgruppe (Kinder, nicht Nerds, nur falls das nicht klar war) guckt, aber ehrlich: Hätte ich ihn zum esten Mal allein gesehen – er hätte mir genausogut gefallen.

„The Super Mario Bros Movie“ bekommt 8,5 von 10 möglichen, eigentlich alles richtig machende, Punkte.

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