Filme | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Thu, 03 Jul 2025 05:51:39 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 The Fountain (2006 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/03/the-fountain-2006-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/03/the-fountain-2006-filmkritik/#respond Thu, 03 Jul 2025 05:00:21 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37815 Tommy (Hugh Jackman) will seine Frau Isabel (Rachel Weisz) retten. Diese hat Krebs. Er ist Forscher und er sucht nach einem Gegenmittel, nach Heilung, aber seine Versuche gehen immer schief. Je schlechter es seiner Frau geht, desto verzweifelter wird er … Weiterlesen

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Tommy (Hugh Jackman) will seine Frau Isabel (Rachel Weisz) retten. Diese hat Krebs. Er ist Forscher und er sucht nach einem Gegenmittel, nach Heilung, aber seine Versuche gehen immer schief. Je schlechter es seiner Frau geht, desto verzweifelter wird er in seinen Versuchen, sie zu retten, neue Erkenntnisse zu erhalten und irgendwie den Tod austricksen zu können.

Aber gibt es eine Liebe, welche die Grenzen von Zeit und Raum überqueren kann? Ist Liebe jenseits von Zeit und Raum? Kann der Tod sie aufhalten?

Darren Aronofsky ist mittlerweile ja ein Name, den man kennt, wenn man sich ein wenig für schräge, mutige und doch immer wieder auf ihre eigene Art und Weise interessante Filme, nun, interessiert.

Eine Zeit lang – primär Ende der 90iger und Anfang der 2000er Jahre konnte er sozusagen nichts falsch machen. Mit „Pi“ erschien er mit einem Film auf der Weltbühne, der anders war als das meiste, was man bis dato gesehen hatte. Anleihen bei David Lynch waren klar vorhanden und auch kam irgendwie immer wieder ein Vergleich mit dem frühen Christopher Nolan (sein erster Film „Following“ vor allem). Aber während Nolan ein Mainstream-Blockbuster-Arthouse-Fanliebling wurde, so blieb Aronofsky irgendwie immer ein wenig … anders.

Man denke nur an seinen zweiten Film „Requiem For A Dream“, der in bestimmten Kreisen bis heute ein absoluter Kultfilm ist (und für mich einen absoluten Albtraum darstellt und wer auch immer denke, er oder sie möchte mal Drogen probieren – seht euch diesen Film an und ihr werdet anders denken …).

Und dann folgte „The Fountain“, ein wirklich ambitionierter und – zugegeben – streckenweise wirklich abgehobener Film. Denn, nun, der Film hat mehrere Zeitebenen und in allen sind Tommy und Isabel sind durch alle Zeiten verbunden.

Hugh Jackman ist einmal ein Inquisitor, der seine Königin, die er liebt und der er ergeben ist, retten will – dazu sucht er den Baum des Lebens. Einmal ist er der Forscher, der den Krebs seiner Frau heilen will und der – ja, da ist ein Muster – mit Bäumen arbeitet. Und er ist ein Raumfahrer, der – korrekt – einen kleinen Baum in seinem Raumschiff transportiert und der auf dem Weg zu einem sterbenden Stern ist, weil er sich dort erhofft, die „Wiege des Lebens“ zu finden …

Und das ist schön und traurig gleichzeitig anzusehen, denn, nun, irgendwie gehen alle Versuche schief und trotzdem hat man das Gefühl, dass Tommy seinem Ziel irgendwie doch immer einen Schritt näher kommt, um dann im Finale, nun, ich will nichts spoilern, aber … ich fand das Ende mutig und toll und im Endeffekt dreht sich um ein Gespräch mit einem Grabstein, wenn ich das mal so kryptisch anmerken darf.

Ja, es gibt auch einen glatzköpfigen Hugh Jackman, der in Yoga-Pose in einer Blase durch das Universum schwebt und … nun, ich sage mal so: Das Ende von „2001“ ist nicht halb so abgehoben wie das hier. Und trotzdem passt es. Ich habe geheult – und für alle, die sich fragen, wie oft ich eigentlich heule bei Filmen und Spielen oder so – eigentlich nicht oft. Und diesem Fall meinte ich das erste Mal als ich den Film gesehen habe – das war eben 2006. Ich habe bei der Zweitsichtung vielleicht nicht geweint, aber die Emotion, die mich das erste Mal gepackt hat, die war auch dieses Mal wieder da.

Ich denke, die beste Beschreibung für mich ist traurig-schön. Natürlich ist der Film eine Abhandlung die Sterblichkeit, über das Leben und über die Akzeptanz und dem Umgang mit dem Tod. Aber das wird alles in wunderbare Bilder gepackt und Hugh Jackman und Rachel Weisz haben für mich wirklich wundervoll harmoniert.

Manche Filme haben „das gewisse Etwas“ – und ich kenne Leute, die mit diesem Film genau null anfangen können, aus diversen Gründen, weil zu verkopft, zu abgehoben, zu was auch immer und ich verstehe jedes negative Kommentar zu dem Film – und dieser hier hat mich einfach genau richtig erwischt und ja, auch gut 20 Jahre nachdem er rausgekommen ist, trifft er es immer noch.

Hammer.

„The Fountain“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, abespacte, aber gleichzeitig auch unglaublich bodenständige, Punkte.

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The Ritual (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/01/the-ritual-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/01/the-ritual-2025-filmkritik/#respond Tue, 01 Jul 2025 05:00:15 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37804 Im Jahr 1928 wird eine junge Dame namens Emma Schmidt (Abigail Cowen), nachdem sämtliche Ärzte jahrelang ihren Zustand nicht erklären und ihr darum nicht helfen konnten, in eine kleine Farmstadt in Iowa gebracht. Dort wird der extra angereiste Pater Theophilus … Weiterlesen

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Im Jahr 1928 wird eine junge Dame namens Emma Schmidt (Abigail Cowen), nachdem sämtliche Ärzte jahrelang ihren Zustand nicht erklären und ihr darum nicht helfen konnten, in eine kleine Farmstadt in Iowa gebracht. Dort wird der extra angereiste Pater Theophilus Riesinger (Al Pacino), einen Exorzismus an ihr vornehmen.

Dabei unterstützen soll ihn der örtliche Priester Joseph Steiger (Dan Stevens) und die Nonnen seiner Kirche. Steiger hat jedoch nach dem Tod seines Bruder nicht nur Zweifel an seinem Glauben, sondern auch daran, ob dies der richtige Weg ist, Emma zu helfen…

Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten und bis heute ist dieser Exorzismus aus dem Jahr 1928, der am Besten dokumentierte Fall in der amerikanischen Geschichte. Inspiriert durch das 1935 erschienene Buch „Begone Satan!“, hat Regisseur David Midell (The Killing of Kenneth Chamberlain) – der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat – hier einen dokumentarischen Stil gewählt. Ein etwas anderer Ansatz, wie es zuletzt etwa auch bei Late Night with the Devil der Fall war.

Es gibt ja kaum einen Kritiker, der den Film nicht vernichtend bewertet hat, was ich witzig finde, denn nach schwachen Beiträgen wie The Exorcist: Believer oder The Exorcism, ist dieser Film innerhalb dieses Subgenres, für mich ein klarer Aufstieg (nicht richtig stark, aber dennoch). Was mir hier neben den Darstellern gefallen hat, ist wie sehr man hier spüren kann, wie der Exorzismus an sämtlichen Beteiligten zehrt.

Selbstzweifel, Schlaflosigkeit, Angstzustände, die Schwestern und der junge Priester hier, drohen langsam aber sicher, an dieser Aufgabe zu scheitern. Hinzu taucht der grundsätzliche Zweifel immer wieder auf, ob Emma nicht doch besser ein Doktor oder Psychotherapeut helfen könnte. Inszeniert ist die Sache freilich wie eine Besessenheit, aber auf Grund ihrer Unerfahrenheit und Überforderung in Kombination damit, einfach flüchten zu wollen, werden diese Fragen immer wieder thematisiert.

Wie sich die Dämonen in Emma äußern, das ist wiederum keine Überraschung. Von in Fremdsprachen sprechen, über Erbrechen und die Geheimnisse aller Anwesenden zu kennen, sind die üblichen Spielereien dabei. Auch die Figuren sind eher generisch geraten, besonders Emma fühlt sich rein wie eine Hülle für die in ihr lebenden Dämonen an, dennoch wird eine gewisse unheilvolle Atmosphäre etabliert, die dann durchgehend spürbar bleibt.

Al Pacino (Hangman) als Father Theophilus Riesinger, ist der Fels in der Brandung. Der weiß, was er tut, kennt den Feind und ist sich sicher, dass ein Exorzismus, der einzige Weg ist, Emma zu helfen. Ja, sein Akzent ist manchmal mehr und dann wieder weniger hörbar, aber dennoch mochte ich seine Performance. Bei Dan Stevens (Cuckoo) als Father Joseph Steiger kann man seinen inneren Kampf ohne Unterbrechung spüren, wie die Kamera aber teilweise auf seine Reaktionen zoomt, finde ich hingegen etwas seltsam (hat was von Trash-TV).

Abigail Cowen (Fate: The Winx Saga) als Emma wird natürlich sehr von der MakeUp-Abteilung unterstützt, aber sie macht das schon auch mit ihrer Präsenz und ihren Bewegungen. Als Emma tut sie einem einfach nur leid, man will sie beschützen und ihr helfen, wenn dann wer anderer aus ihr heraus spricht, dann steigt ihre Bedrohlichkeit um 100 Prozent. Ashley Greene (The Retirement Plan) als Rose muss ich noch erwähnen, die wirkt durch ihre emotionale Art viel lebendiger als alle übrigen Schwestern.

In Summe also wegen dem Doku-Stil interessant und der tatkräftigen, stärkeren Einbindung der Nonnen beim Exorzismus an sich. Wer Spektakel oder Neuerungen innerhalb des Genres erwartet, der wird klar enttäuscht werden. Auch die Frage, ob Emma wirklich besessen war, stellt man sich nach dem Film nicht wirklich, da er ja trotz einiger Hinweise, einseitig inszeniert ist. Für mich kein großer Wurf, aber auch nicht so schlimm, wie er in den Medien hingestellt wird.

„The Ritual“ bekommt von mir 5,5/10 den Versuch Sachlichkeit und Exorzismus zu vereinende Empfehlungspunkte.

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Borderline (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/26/borderline-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/26/borderline-2025-filmkritik/#respond Thu, 26 Jun 2025 05:00:16 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37509 Los Angeles in den 90er Jahren. Sofia (Samara Weaving) ist ein angesagter Popstar, weswegen sie auch einen Bodyguard benötigt. Dieser heißt Bell (Eric Dane) und er ist gerade zurück nach einer Verletzung, die ihm ein fanatischer Fan seines Schützlings namens … Weiterlesen

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Los Angeles in den 90er Jahren. Sofia (Samara Weaving) ist ein angesagter Popstar, weswegen sie auch einen Bodyguard benötigt. Dieser heißt Bell (Eric Dane) und er ist gerade zurück nach einer Verletzung, die ihm ein fanatischer Fan seines Schützlings namens Paul (Ray Nicholson) zugefügt hat, der daraufhin in einer Anstalt gelandet ist.

Kurz nachdem sie Bell begrüßt hat bemerkt Sofia, dass er nicht der einzige Mensch ist, der zurück gekehrt ist. Paul ist aus der Anstalt ausgebrochen und er hat eine andere Patientin namens Penny (Alba Baptista) als Assistentin mit im Schlepptau. Nachdem er in Sofias zu Hause eingedrungen ist, fehlt jetzt eigentlich nur mehr eines und zwar die Vorbereitungen über die Bühne zu bringen, für Sofias und Pauls Hochzeit…

Jimmy Warden hat am Drehbuch zu Babysitter: Killer Queen mitgeschrieben, das von Cocaine Bear stammt alleine von ihm und nun führt er bei einer ebenfalls von ihm verfassten Story erstmals Regie. Hauptdarsteller Ray Nicholson (ja, das ist der Sohn von Jack) hat nach dem Lesen des Drehbuches sofort Interesse an dem moralisch vielschichtigen Charakter gefunden und die weibliche Hauptrolle hat Samara Weaving übernommen, die mit Warden (im echten Leben) verheiratet ist.

Eines dürfte dabei schon vom Titel her einigermaßen klar sein: mögt ihr schräge Filme, dann werdet ihr Borderline lieben. Was ich – sagen wir mal objektiv – am leichtesten angreifen kann, ist der tonale Mix, der sicher für manche unstimmig oder unentschlossen wirken kann. Irrsinn, Drama, Humor und „echte Gefühle“, plötzliche Ausbrüche nach ruhigen Phasen, innehalten nach hoher Erzähl-Geschwindigkeit, einen ruhigen Filmabend, bekommt man hier wirklich nicht präsentiert.

Dafür einen, der auf Atmosphäre setzt und geniale Performances aus den Darstellern heraus holt. Die Kameraeinstellungen teilweise von oben, oder wie ein Rückblick seinen Übergang in die Gegenwart findet, das erzeugt eine alptraumhafte Stimmung, die eine Mischung aus „hier ist alles möglich“ und „ich befinde mich auf einem schlechten Trip“ erzeugt. Lachen wechselt sich mit ungläubig den Kopf schütteln ab und einmal bin ich sogar aus meinen Sessel aufgesprungen und hab mir nur „yes, das finde ich super“ gedacht.

Der Beginn ist dabei langsam und schräg und ähnlich (wenn auch nicht so extrem) wie bei Swiss Army Man werden hier schon einige Zuschauer, für die der Film nicht geeignet ist, sicherlich aussteigen. Dann verpassen sie aber den Aufstieg eines zukünftigen Stars, der das Schauspiel förmlich in die Wiege gelegt bekommen hat. Natürlich meine ich Ray Nicholson (Novocaine) und alleine sein Paul und wie er mit kleinen und größeren Nuancen zwischen verschiedenen Versionen seiner Wahrnehmung schwankt (mit kurzen Passagen, wo er doch fast wieder in der Realität ankommt), ist ein Grund, warum der Film funktioniert.

Samara Weaving (Azrael) ist als Sofia eigentlich eine reiche Egoistin, die doch ehrlich so etwas wie eine Entwicklung durchmacht und man sie deshalb zu Beginn als Zuschauer weit weniger mag, als am Ende. Mein Highlight ist aber Alba Baptista (Warrior Nun) als Penny und wie sie ihren „kleinen Mädchen Wahnsinn“ bis zum konsequenten Ende spielt, das hat 100 prozentigen Unterhaltungswert und ich habe mir ein paar ihrer Szenen, gleich mehrmals angesehen.

Beim Finale ging es mir dann wie den meisten Beteiligten, da hab ich nicht gewusst, ob ich jetzt wegschauen will, oder ohne zu Blinzeln auf das was da gerade geschieht starren solltte. Es ist ja ein schmaler Weg, der schräg und andersartig wirkt und dabei faszinierend bleibt, man kann da schon leicht abkommen und ein wenig in die Lächerlichkeit austreten und das passiert hier immer wieder kurz und vor allem wohl am Ende, was das Gesamtbild jetzt für mich aber nicht weit nach unten gezogen hat.

In Summe ein sehr eigenständiger erster Film eines Regisseurs, von dem ich durchaus gerne mehr sehen würde, genau so wie von Nicholson und Baptista. Man muss schon mit einem offenen Geist an die Sache heran gehen, denn Einheitskost zur Entspannung, ist das wie man sicherlich heraus lesen kann, wirklich nicht. Ich mag solche außerhalb der Norm funktionierenden Filme aber immer wieder mal gerne und wer sich diesen Trip trotz der Schwankungen im Ton gönnen will, der wird bei all dem Hin und Her, sicherlich auch etwas für sich entdecken.

„Borderline“ bekommt von mir 7/10 Stimmungsschwankungen mit Persönlichkeitsschwankungen abwechselnde Empfehlungspunkte.

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Death Of A Unicorn (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/24/death-of-a-unicorn-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/24/death-of-a-unicorn-filmkritik/#respond Tue, 24 Jun 2025 05:00:45 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37707 Riley (Jenny Ortega) hat einen nicht sehr angenehmen Tag. Sie ist mit ihrem Vater Elliot (Paul Rudd) auf dem Weg zum Eigentümer der Firma, für die er arbeitet. Sein Boss Odell (Richard E. Grant) ist nämlich sterbenskrank und Elliot kommt … Weiterlesen

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Riley (Jenny Ortega) hat einen nicht sehr angenehmen Tag. Sie ist mit ihrem Vater Elliot (Paul Rudd) auf dem Weg zum Eigentümer der Firma, für die er arbeitet. Sein Boss Odell (Richard E. Grant) ist nämlich sterbenskrank und Elliot kommt als Quasi-Nachfolger infrage. Dafür muss er aber mit seiner Tochter gemeinsam ein gutes Bild abgeben, denn Odell steht sich auf intakte Familien. Das ist nicht so leicht, denn Rileys Mutter bzw. Elliots Frau ist verstorben und die beiden sind nicht unbedingt enger zusammengekommen dadurch.

Das Haus zu dem sie fahren liegt in einem Naturreservat, welches der reiche „Gönner“ Odell gekauft hat und dort leben angeblich ganz viele seltene Tiere. Nun, das stellt sich als wahr heraus, als Elliot dummerweise ein junges Einhorn über den Haufen fährt … und dessen Eltern gefällt das überhaupt nicht.

Als sich dann noch herausstellt, dass Einhornblut alles mögliche heilen kann (inklusive Krebs) springt der Geschäftsmann in Odell an. Plötzlich stellt sich die Frage, wer hier gejagt wird und wer Gejagter ist …

Seit dem ersten Trailer wollte ich diesen Film sehen. Einfach weil … weil … ich meine … ernsthaft? Muss man mich fragen, warum ich einen Film sehen will, der Killer-Einhörner beinhaltet? Nun, nein, ich denke nicht, danke sehr. Ich wiederhole: Killer-Einhörner. Noch Fragen? Nein. Gut.

Was ich dem Film im Trailer bereits hoch angerechnet habe ist die unverhohlene Kritik an reichen Menschen und am Geschäftssinn, denn das die Familie sofort anfängt die Kräfte des Einhorns zu verkaufen, das sieht man schon im Trailer. Man sieht allerdings nicht, wie weit die alle gehen, denn es geht nicht nur ums Blut und nicht nur um Blutspenden, sondern … nun, das verrate ich jetzt nicht.

Wie dem auch sei: Die Kritik an den Reichen und ihrem Dauerdenken an Geld und Gewinn (Selbstlosigkeit war quasi gestern) ist dann doch ein bisschen zu extrem ausgeprägt und im zehnten Witz dann nicht mehr ganz so lustig, auch wenn es ein paar sehr schöne Dialoge gibt, etwa als Belinda (Tea Leoni, „Jurassic Park III„), Odells Frau, Elliot nett umschrieben erklären will, warum es völlig selbstlos ist, das Einhorn zu behalten und nicht die Behörden zu informieren. Großartig.

Womit ich auch nicht gerechnet hatte: Wie brutal der Film ist. Da reißen die Einhörner durchaus auch mal jemanden buchstäblich die Gedärme aus dem Leib, zerfetzen Menschen in zwei Teile und zerquetschen Köpfe unter ihren Hufen. Und Kanonenfutter bekommen sie genug. Das war für mich die richtige gute Mischung aus Gore und Humor. Auch wenn natürlich wieder mal jemand die an sich sympathisch ist halbwegs wild stirbt, aber gut … ich will mich nicht immer über das gleiche aufregen.

Highlight war für mich auf der schauspielerischen Ebene klar Will Poulter (Adam Warlock aus „Guardians 3“ und dem Spiel-Film „Little Hope„). Der hatte den Spaß seinen Lebens und haut die trockenen Sprüche nur so raus – und meint sie dabei völlig ernst. Als Beispiel die Versuche Elliot für ein Geschäftsgespräch in den Pool zu bringen. Jeder Gesprächsbeitrag, egal was das Thema war, endet mit „and why don’t you hop in an we discuss this further?“. Großartig.

Leider kann ich das nicht vom gesamten Film sagen, denn – vielleicht liegt es an Paul Rudd. Den kann ich mittlerweile (spätestens seit „Ant-Man: Quantumania„) nämlich nicht mehr sehen und leiden. Er spielt immer die gleichen Figuren und ich finde er macht es nicht mal gut. Hier ist er der Loser-Vater, der seine Tochter hinten anstellt. Wenn auch aus durchaus „noblen“ Motiven, trotzdem ist er kein Sympathieträger für mich. Vielleicht wäre er das gewesen, wenn es ein anderer Schauspieler gewesen wäre, aber mit Paul Rudd besetzt … nein, sorry, aber nein.

Jenny Ortega („The Babysitter: Killer Queen„) hat dem Film ja zugesagt bevor sie mit „Wednesday“ ihren Durchbruch hatte. Glück für die Produzenten, aber für den Film ist es gleich. Sie ist das übliche rebellische Töchterlein, das ja alles besser weiß als der Papa und das Herz am richtigen Fleck hat. Sie recherchiert, sie löst quasi das Geheimnis der Einhörner und warnt alle vor dem was passieren wird (im Film gibt es Wandgemälde von Einhörnern, welche die Lösung in sich tragen und ja, die gibt es auch in echt. Von einer „Lösung“ weiß ich allerdings nix 😉 ). Hier ist es genau umgekehrt. Man mag sie, weil es Jenny Ortega ist. Wäre es jemand anders, dann wäre es vermutlich eine nervige Klischeetochter, wie sie halt in solchen Filmen vorkommt.

Alles in allem wurde ich gut unterhalten, auch wenn die Einhorn-Effekte manchmal eher mittelmäßig daherkommen, aber das konnte ich hier gut verzeihen, weil ohnehin alles einen halbwegs trashigen Charme hat und der Film sich eigentlich zu keiner Sekunde ernst nimmt.

Das – wie ich finde – dumme und peinliche Ende hätte ich nicht gebraucht, aber ab dem Zeitpunkt ab dem die Vater-Tochter-Dynamik eingeführt wird, weiß man eigentlich schon, was kommen wird. Also ab der ersten Szene. Naja, soll sein.

Für das was er ist hat er Spaß gemacht, wenn ich auch weit mehr Spaß ohne Paul Rudd gehabt hätte, aber alles in allem hat er den Film auch nicht kaputt gemacht (nur ein wenig nach unten gezogen). Dafür ist es immer schön Anthony Carrigan („Gotham„) zu sehen. Der ist einfach super in solchen Rollen und er hat ein Comedy-Timing, das einfach funktioniert.

Dafür, dass es Alex Scharfmans erster Langspielfilm ist, hat er schon halbwegs was vorgelegt. Respekt. Absolut.

„Death Of A Unicorn“ bekommt von mir 7 von 10 möglichen, auf jeden Fall zur unterhaltsamen Einmalsichtung taugende, Punkte.

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The Surfer (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/21/the-surfer-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/21/the-surfer-filmkritik/#respond Sat, 21 Jun 2025 05:00:02 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37772 Ein Surfer (Nicolas Cage) kehrt nach Jahren in Amerika, in seine australische Heimatstadt zurück. Hier will er mit seinem Sohn surfen und ihm eine Überraschung präsentieren. Die örtliche Surfer-Gang, macht ihm dabei jedoch Probleme. Deren Anführer Scally (Julian McMahon) macht … Weiterlesen

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Ein Surfer (Nicolas Cage) kehrt nach Jahren in Amerika, in seine australische Heimatstadt zurück. Hier will er mit seinem Sohn surfen und ihm eine Überraschung präsentieren. Die örtliche Surfer-Gang, macht ihm dabei jedoch Probleme.

Deren Anführer Scally (Julian McMahon) macht dem Surfer klar, dass hier nur Einheimische surfen dürfen. Der Surfer und sein Sohn ziehen sich danach erstmal zurück, doch so leicht lässt er diese Demütigung nicht auf sich sitzen…

Es gibt Rollen, die wurden für Nicolas Cage geschrieben. So wie etwa die Figur des Surfers, in dieser australisch-irischen Koproduktion von Regisseur Lorcan Finnegan (Vivarium). Basierend auf der in den 60er Jahren entstandenen und bis heute bestehenden Surfer-Gang mit dem Namen „Lunada Bay Boys“, die in Palos Verdes Estates (Kalifornien) ihr Unwesen treiben, wird Cage hier in einen Fiebertraum inklusive Abstieg in den Wahnsinn geschickt.

Psycho-Spielchen treffen hier auf dir das Gehirn grillende Bilder. Es geht darum wie weit man für etas gehen würde, das man wirklich will. Dieses Verlangen zu surfen und sich hier ein Haus zu kaufen, wird blockiert von etwas, das im Prinzip eine feine Sache wäre. Das wäre Zusammenhalt, Zugehörigkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und Spaß zu haben. Jeder Mensch (ok, vielleicht fast jeder) braucht eine Gruppe (Freunde, Familie, Kollegen), die er seine eigene nennt.

Wenn eine Truppe dann aber dermaßen toxisch territorial, aggressiv und gewalttätig auf sämtliche nicht Einheimische reagiert, wie die Gang in diesem Film, dann ist dies unheimlich und beängstigend zugleich. Hinzu kommt, dass die Polizei natürlich nichts macht, weil die auch dazu gehören. Als Krönung hat das Ganze dann noch den Charakter einer Sekte, inklusive unmenschlich hartem Aufnahmeverfahren und einem „Guru“, der an der Spitze steht und gerne junge Damen mit in sein Reich nimmt.

Eingefangen wird diese aufgeladene Stimmung dann mit Bildern, die dich von Anfang an etwas an deiner Wahrnehmung zweifeln lassen. Die flirrende Hitze kommt dabei am Besten zur Geltung, somit vereint sich hier die Feindseligkeit der Menschen, mit Tieren (Hund und Ratte) und der Natur an sich. Noch nie hat ein Parkplatz an einem australischen Strand sich gefährlicher angefühlt, als hier. Gleichzeitig könnte die Gegend auch aus einem Märchen für Erwachsene stammen.

Nicht nur der Surfer, auch wir Zuschauer zweifeln im Laufe der Story langsam aber sicher daran, ob die Handlung bis jetzt wirklich passiert ist, oder nur im Kopf des Surfers stattgefunden hat. Das ist dann auch die Ebene, an der sich der Film zu lange mit dem körperlich/geistigen Verfall des Protagonisten aufhält, man verliert etwas den Willen, wissen zu wollen, was hier los ist. Stattdessen will man nur mehr, dass es ein Ende hat.

Nicolas Cage (Longlegs) ist perfekt gecastet für diese Rolle, die zunehmende Verzweiflung, der wachsende Irrsinn inklusive die sich aufbauende Cage-Rage, einfach zurücklehnen und seine Performance genießen lautet die Devise hier. Faszinierend und abstossend zugleich ist Julian McMahon (Monster Party) als Scally, der Anführer der Surfer. Der weiß genau, wie er seinen Gegnern das Leben ganzheitlich schwer macht und die Freude an seiner Macht und seinen Manipulationen, ist ihm ins Gesicht geschrieben.

Was in Summe nach einem klaren Schnitt beim Finale einen Trip ergibt, auf den man sich vor allem wegen der Optik und den Performances der beiden Hauptfiguren gerne begibt, auch wenn er teilweise an den eigenen Nerven zehrt. Before you can surf, you have to suffer. Auch das Leiden vor der Freude ist hier ein starkes Motiv, ist ja eben nichts umsonst im Leben. Abspringen wenn das Leid ungleich größer ist, als die kommende Freude, ist dabei eine eigene Kunst. Für Cage-Fans ist dieser psychische Zusammenbruch in jedem Fall ein absolutes Muss.

„The Surfer“ bekommt von mir 6,5/10 vor der nächsten Welle, in den Untiefen des Meeres wandelnde Empfehlungspunkte.

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Predator: Killer Of Killers (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/19/predator-killer-of-killers-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/19/predator-killer-of-killers-filmkritik/#respond Thu, 19 Jun 2025 06:58:01 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37766 Es sind drei verschiedene Epochen: Wikinger, Samurai und Zweiter Weltkrieg. In der Zeit der Wikinger sucht Ursa (Lindsay LaVanchy) nach Rache für den Tod ihres Vaters und geht dafür über Leichenberge. Aber ein Predator ist ihr auf der Spur, denn … Weiterlesen

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Es sind drei verschiedene Epochen: Wikinger, Samurai und Zweiter Weltkrieg. In der Zeit der Wikinger sucht Ursa (Lindsay LaVanchy) nach Rache für den Tod ihres Vaters und geht dafür über Leichenberge. Aber ein Predator ist ihr auf der Spur, denn die absolut fähige Kämpferin, scheint perfekt für seine Trophäensammlung zu sein.

Anders in Japan: Zwei Brüder, die einen strengen Vater haben und ein Verrat führen dazu, dass sich alles ändert. Jahre später bricht ein Ninja in den Palast ein. Der will Rache nehmen und räumt dafür Dutzende Wachen aus dem Weg. Das ruft einen Predator auf den Plan, denn dieser Kämpfer scheint würdig zu sein.

Und im zweiten Weltkrieg bekommt es die Luftwaffe mit einem Predator-Raumschiff und dessen überlegener Technik zu tun. Was können alte Flugzeuge schon gegen ein modernes und technisch hochüberlegenes Raumschiff ausrichten?

Und am Ende bleiben drei Gefangene aus drei Zeitepochen. Und für die gibt es einen Plan …

Dan Trachtenberg hat ja mit „Prey“ den nach allgemeiner Meinung besten „Predator“-Film seit langem (manche meinen sogar, seit dem Erstling) gedreht und einen Überraschungshit gelandet. Ich selbst fand „Prey“ auch ziemlich gut in seiner Gesamtheit, was allerdings am meisten hängen blieb sind Action-Szenen, die ich in der Form noch nicht gesehen hatte. Mit Pfeil und Bogen im Nahkampf gegen einen Predator … das gab es noch nie war richtig cool und spannend inszeniert.

Und jetzt gibt es einen weiteren Film aus der Franchise von ihm und ich kann gleich mal sagen: Hut ab! Der Mann begreift scheinbar, wie Predator-Filme sein müssen. Ich muss gestehen, skeptisch gewesen zu sein, ob ein animierter in Klein-Storys heruntergebrochene Segmente wirklich was hermachen kann, aber ja, das tut er.

Die 3 Teile (oder 4, wenn man das Finale mitzählt) sind sich in ihrem Aufbau zwar sehr ähnlich, aber in ihren Set-Pieces unterschiedlich genug, dass es nie langweilig wird und vor allem kommen die Macher:innen mit immer neuen Ideen um die Ecke.

In „The Shield“, der ersten Episode etwa, da kommt es zu einem sehr kreativen Kampf mit dem Predator, der nur gewonnen wird, weil Ursa einfach nicht nur eine brutale, sondern auch eine kluge, Kämpferin ist, die ihr Köpfchen nutzt und ihren Feind aufmerksam beobachtet. Apropos brutal: Hui, was hier abgeht würde in einem Live-Action-Film eh nicht gehen – da werden Menschen zerteilt, zerstückelt, geköpft, aufgespießt und was weiß ich was sonst noch alles. Wer zimperlich ist, muss hier einen Bogen machen. Das wird allerdings nie per se zelebriert, sondern passiert als Mittel zum Zweck und es macht ordentlich Laune.

Bei „The Sword“ fand ich es extrem spannend, dass im Grunde, bis zum Ende der Episode, nicht gesprochen wird. Die gesamte Story wird ohne Dialoge erzählt, aber man erkennt allein schon durch die Mimik und die Taten der Handelnden was los ist, wer was denkt und was vorhat. Das war schon ganz großes Kino. Auch die Kampfchoreografie muss ich erneut loben: Die ist hier erste Sahen inklusive all des technischen Schnickschnacks, den der Predator benutzt.

Die dritte Episode „The Bullet“ ist zwar für mich klar die schwächste, denn sie setzt auf einen typischen, viel quatschenden Jüngling, wie man ihn in viel zu vielen Filmen sieht und hier fällt auch so richtig auf, wie viel „Plot Armor“ die Protagonist:innen eigentlich haben (Plot Armor bedeutet, dass sie Dinge überleben, einfach weil sie die Hauptfiguren sind. Alle Nebenfiguren wären bei gleichen Aktionen draufgegangen) und manchmal ist die Sache schon extrem übertrieben. Aber alles in allem: Ein Predator-Raumschiff gegen eine Propeller-Maschine aus dem ersten Weltkrieg, nun, das hat man auch noch nie gesehen.

Das Finale als vierte Episode war dann klassische und erwartet, aber auch hier halt: Sehr viel Plot Armor. Wie dem auch sei: Spannend und actionreich war es allemal und das Ende lässt zwar viel offen, zeigt aber auch, was hier noch alles kommen könnte.

Auch wenn ich bis zum Ende nicht verstanden habe, wie die Predatoren die Personen aus mehreren Zeitlinien gleichzeitig eingesammelt haben, aber das hab ich vielleicht überhört und außerdem war es mir auch egal – der Film war mitreissend und Logik ist ohnehin bei Filmen wie diesen überbewertet.

Die Optik ist grandios, die Animationen geschmeidig und das Art-Design, vor allem der Predatoren, grandios gut geworden. Auch die Sound-Effekte, die bei einem Predator-Film ja sehr wichtig sind, waren wuchtig und punktgenau.

Alles in allem bin ich gespannt wie es weitergeht und ich bin – trotz des ersten nicht sehr überragenden Eindrucks vom Trailer – jetzt viel positiver und viel mehr gespannt auf „Predator: Badlands“. Schauen wir mal.

„Predator: Killer Of Killers“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, actionreiche und die Predator-Franchise toll erweiterende, Punkte.

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Until Dawn (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/17/until-dawn-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/17/until-dawn-filmkritik/#respond Tue, 17 Jun 2025 05:00:52 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37726 Da Clover (Ella Rubin) die Suche nach ihrer vermissten Schwester Melanie nie aufgegeben hat, reist sie zusammen mit vier Freunden in die Gegend, in der sie zuletzt gesehen wurde. Kräftige Regenschauer zwingen sie dabei schon bald dazu, einen Unterschlupf zu … Weiterlesen

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Da Clover (Ella Rubin) die Suche nach ihrer vermissten Schwester Melanie nie aufgegeben hat, reist sie zusammen mit vier Freunden in die Gegend, in der sie zuletzt gesehen wurde. Kräftige Regenschauer zwingen sie dabei schon bald dazu, einen Unterschlupf zu suchen.

Die fünf jungen Leute betreten ein verlassenes Besucherzentrum, wo sie plötzlich von einem maskierten und bewaffneten Killer angegriffen und einer nach dem anderen umgebracht werden. Kurz danach erwachen sie wieder und die Nacht beginnt erneut…

Manche Sachen, die muss man nicht verstehen. Als im Jahr 2015 Supermassive Games Until Dawn auf der Playstation 4 herausgebracht hat, handelte es sich im Prinzip um einen Horrorfilm, zum selber Spielen. Das Konzept hat funktioniert und es folgten einige weitere Vertreter des Genres. Wenn man das Konzept des Spieles also in einen Film verwandeln will, hebt man nicht die eigene Prämisse dann auf bzw. führt sie ad absurdum?

Aber ich will mal nicht kleinlich sein, denn das Problem wurde laut Regisseur ja gelöst. Vielleicht liegt es aber auch an dem verpatzten PS5 Remake (von Oktober 2024), dass ursprünglich mit dem Film zeitgleich erscheinen sollte und man die Handlung nicht kopieren wollte, denn der Film ist keine Verfilmung der Story, sondern spielt innerhalb des selben Universums und erzählt eine eigene Geschichte. Es gibt nur Anspielungen auf das Spiel und Peter Stormare wiederholt seine Rolle des Dr. Hill.

Dafür hat sich der von David F. Sandberg inszenierte Film, der nach seinem verpatzten zweiten Shazam Film, hiermit wieder zu seinen Horror-Wurzeln (Lights Out, Annabelle 2) zurückkehrt, den sogenannten Backlash von zahlreichen Fans eingehandelt. Auch wenn ich diesen übertrieben finde muss ich doch feststellen, dass diese „Drama“ rund um den Film um einiges spannender ist, als der Film selbst.

Optisch sieht er wahnsinnig gut aus, das muss man ihm lassen. Auch die Effekte sind stimmig und durchaus blutig, dies ist mit Abstand der brutalste Film des Regisseurs. Leider arbeiten aber zwei (für mich) Tatsachen gegen die mögliche Spannung. Dass nach dem Tod der fünf Protagonisten die Uhr zurück gedreht wird und sie nun auf eine andere Art und Weise sterben bzw. sich in einem anderen Horror-Subgenre befinden, klingt am Papier wie eine coole Idee.

Egal ob sich die Gegner ändern, so ist dennoch klar, dass sie ein paar Runden lang sterben werden. Das ist kaum überraschend. Eher schon, wie wenig Versionen tatsächlich gezeigt werden. Slasher/Geister/Body-Horror Themen erlebt man, dann gibt es noch kurze Szenen, wo sie aufgezeichnet wurden (aka Tode, die man nicht live erlebt hat als Zuschauer) und wenn man nach 13 Toden es nicht bis zum Morgengrauen geschafft hat, dann wird man zu „SPOILER“ den aus dem Spiel bekannten Wendigos „SPOILER ENDE“.

Fühlt sich etwas an, als wären hier Ideen zusammengeworfen worden, was in einem Spiel funktionieren kann, hier aber etwas beliebig wirkt. Es gibt auch laut Sandberg zahlreiche deleted Scenes und ein sehr anderes, alternatives Ende des Filmes, man hat also scheinbar herum experimentiert, was grundsätzlich gut ist, der klare Plan hat aber scheinbar gefehlt. Auch nicht hilfreich ist, dass die Charaktere keine Persönlichkeit haben und sich nicht weiter entwickeln.

Wobei so stimmt das nicht ganz, Ji-young Yoo (Freaky Tales) als Medium Megan hat doch so etwas wie eine echte Persönlichkeit, die hat man schon gerne. Ella Rubin (Fear Street: Prom Queen) als eigentliche Hauptfigur Clover ist dagegen blass, was nicht an ihr liegt, sie ist einfach wie ein Prototyp eines (faden) Final Girls geschrieben. Selbst Odessa A’zion, nach Hellraiser und The Inhabitant bereits erfahren innerhalb des Genres, darf emotional werden, aber das war es dann auch schon wieder. Die beiden Jungs sind dir egal und Peter Stormare (Bang Bang Baby), ja, der ist auch da.

Auch wenn das jetzt alles sehr ernüchternd klingt, das ist für mich kein Film, über den ich mich geärgert habe. Er geht einfach nur völlig unter in der Masse und auch wenn er als Ganzes um einiges besser als die miesen Vertreter des Genres – was das Kino der letzten Jahre betrifft – ist, hat man auf Grund des Ausgangsmaterials und der Beteiligten doch das Gefühl, dass hier durchaus mehr drin gewesen wäre. Kann man sich anschauen, man hat aber nichts verpasst, wenn man ihn auslässt.

„Until Dawn“ bekommt von mir 6/10 bis zum Morgengrauen lieber noch einmal das Spiel (die PS4-Version) durchspielende Empfehlungspunkte.

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In Antonio Bay wird gefeiert, denn die Stadt feiert ihr einhunderjähriges Bestehen. Aber etwas Seltsames passiert: Dichter Nebel zieht auf und etwas scheint in ihm zu leben.

Radiomoderatorin Stevie (Adrienne Barbeau) bekommt das mit und macht sich Sorgen. Währenddessen kommt Elizabeth (Jamie Lee Curtis) nach Antonio Bay und freundet sich mit Nick Castle (Tom Atkins) an.

Und Vater Malone (Hal Holbrook) findet ein altes Tagebuch der Gründerväter, welches ein schlimmes Geheimnis offenbart, welches sich auf die Gründung von Antonio Bay bezieht und das vermuten lässt, dass das „Etwas“ in diesem Nebel Blut sehen will …

Hach, hat das gut getan. Nachdem ich mir das Remake von diesem Film hier angesehen habe musste ich mir das Original nochmals anschauen und … ich wiederhole: Hach, hat das gut getan. Ja, so macht man das. So macht man aus einer an sich dünnen Geschichte einen netten, kleinen Horrorfilm, der an den richtigen Stellen kickt und mitreisst. Das liegt sicher auch der Spielfreude von Jamie Lee Curtis und ihrer Mutter Janet Leigh, die hier beide dabei sind, aber auch an Kalibern wie Hal Holbrook und George „Buck“ Flower. Egal, wie klein die Rollen sein mögen – hier gibt man alles.

John Carpenter ist halt einfach ein Meister seines Fachs gewesen und hat auch 1980 schon gewusst, wie man mit wenig Budget coole Filme zaubert. Damit ich nicht missverstanden werde: „The Fog“ ist sicher kein Film, der per se ein Meisterwerk darstellt oder irgendwelche Preise gewinnen würde. Das war aber auch niemals die Absicht, kann ich mir zumindest nicht vorstellen. Was aber sicher Absicht war, war hier einen Film zu zaubern, der gruselig ist, Atomsphäre atmetet und dann noch dazu die richtigen Mini-Twists zur richtigen Zeit in die Story einbaut.

Ja, der Twist ist vermutlich längst bekannt, aber dennoch – Hut ab. Das hier ist spannend, die Figuren mag man und manche Dialoge sind einfach großartig – einfach, aber effektiv. Apropos Effekte: Ja, die sind klar aus den 1980 und können mit den Maskenbildnern von heute nicht mehr mithalten, aber andererseits weiß man ja, dass weniger oft mehr ist und wenn ich hier die Zombieschatten im Nebel mit den rot glühenden Augen sehe, dann wird mir mulmiger im Bauch als bei jeder CGI-Orgie, ganz ehrlich.

Interesant auch, dass der Film völlig ohne Blut auskommt (es kam trotzdem zu einem Jugendverbot bzw. einer Freigabe ab 18) und wer gut zuhört, der oder die kann viele Querverweise bzw. Easter Eggs im Film finden. So werden zum Beispiel Ortsnamen verwendet, die auch H.P. Lovecraft gerne mal verwendet hat oder auch Bodega Bay (Schauplatz von „Die Vögel“) kommt vor. Fand ich eine nette Verbeugung vor diesen Filmen.

Adrienne Barbeau hat übrigens die Hauptrolle, weil John Carpenter die Rolle bzw. mehr oder weniger den Film für sie geschrieben hat – die beiden waren zur Zeit der Dreharbeiten verheiratet.

Wie dem auch sei: Der Film ist ein Slow-Burner und dreht gerade im Finale (auch emotional) nochmals ordentlich auf. Ich habe den Film zum ersten Mal irgendwann in den 90iger Jahren gesehen und war damals völlig begeistert. Es war einer der ersten Horrorfilme, die ich gesehen habe. Und ich muss gestehen: Auch 2025 macht der Film immer noch ordentlich was her. Ja, das Schauspiel ist halt so gut, wie es 1980 Standard war und ich bin mir nicht sicher, ob man manches auf heutigem Niveau als „großartig“ bezeichnen würde, aber in Summe funktioniert alles prächtig. Und immer noch besser als ein paar dieser „auf alt gebürsteten“ Filme. Ich sehe ihn deine Richtung „Prom Queen„.

Wer also nichts gegen handgemachte Effekte hat, Altstars in einem kleinen, gemeinen Horrofilm sehen will und den Twist noch nicht kennt: Ansehen. Auch wenn ihr den Twist kennt: Ansehen.

„The Fog (1980)“ bekommt von mir immer noch 8 von 10 möglichen, aus seinen geringen Mitteln das meiste herausholende, Punkte.

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Jake (William Moseley) ist ein sehr engagierter Polizist, der es trotz seiner involvierenden Arbeit doch endlich mal geschafft hat, mit seiner Frau Prang (Urassaya Sperbund) und der gemeinsamen Tochter, Urlaub in Bangkok zu machen. Dass er nebenbei dennoch dienstliche Telefonate führt, bringt dabei Spannungen mit seiner Dame.

Das rückt jedoch plötzlich in den Hintergrund, denn ein Mann namens Mek (Michele Morrone) beginnt eine Schießerei in einem Einkaufszentrum, inklusive abschließender Explosion. Jake erwacht danach auf einer dem Fegefeuer ähnlichen Ebene und neben dem ihm freundlich gesinnten Mönch Chan (Alexander Lee), gibt es hier auch zahlreiche Dämonen, die Jagd auf Jake machen…

Wow, das hier ist schon ein schräger Mix in jeder Hinsicht. Home Sweet Home ist ein Survival/Horror/Puzzle Videosiel aus dem Jahr 2017, vom thailändischen Entwickler-Studio Yggdrazil Group. Eine Fortsetzungen und Spin Offs folgten und nun sogar eine Verfilmung, die größtenteils in Thailand gedreht wurde. Die beiden deutschen Regisseure (und Effekt Profis) Steffen Hacker und Alexander Kiesl führen nach gemeinsamen Kurzfilmen hier erstmals bei einem Spielfilm Regie und ein Engländer und ein Italiener, gehören zu den bekanntesten Namen bei den Schauspielern.

Ich benutze den Ausdruck hin und wieder ganz gerne und hier passt er sehr gut: das ist Turbo-Trash, der eine gehörige Portion Guilty Pleasure Gefühle verbreitet. Richtig, das bedeutet, ich hatte doch ehrlich Spaß hier und das obwohl, oder vielleicht auch weil ich nach dem Genuss des Trailers, meine Erwartungshaltung angepasst habe. Was die beiden Regisseure dann objektiv richtig gut können, ist es mit verschiedenen Einstellungen, für Dynamik zu sorgen.

Diese Kamerafahrten und offensichtlichen Aufnahmen aus Drohnen, das liefert ein mittendrin Gefühl. Dazu passend sind einige Sequenzen so gestaltet, als wäre dies keine Verfilmung eines Videospieles, sondern als wären diese Szenen aus einem Spiel. Etwa wie der Held vor dem riesigen Dämon flüchtet, wie er sich versteckt und wann ihn das Wesen wahrnimmt, plus der anschließende, „sichere Bereich“, in dem er sich erholen kann und die Story vorangetrieben wird, da musste ich durchaus öfters schmunzeln.

Auch die Effekte sind stimmig, was ich mehr auf die verschiedenen Dämonen beziehe (als die Explosionen), auch wie sie in reale Szenen eingebunden werden oder beim Übergang zu einem praktischen Effekt. Ein Mönch mit einem Holzstab oder ein Polizist mit einem Eisenrohr, die sich damit gegen diese Wesen verteidigen, das ist dabei für mich wiederum erneut, eine direkt aus einem Spiel, Mechanik. Spaß macht bei „besetzten“ Körpern auch der Wechsel zwischen dem Erscheinungsbild nach außen und wie die Person in der Hülle wirklich aussieht.

Was mich zu den Darstellern bringt, wobei viele hier offensichtlich verloren wirken bzw. sich das Alles, was erst in der Postproduktion hinein gefügt wurde, zuvor noch nicht vorstellen konnten. Rühmliche Ausnahme ist hier William Moseley (The Courier) als Hauptfigur Jake (beeindruckender Six Pack übrigens, der ganz beiläufig präsentiert wird), wobei ihm wahrscheinlich seine Vergangenheit mit der Narnia-Trilogie geholfen hat, auf CGI-Wesen zu reagieren.

Gerade weil er zusätzlich so ernst und auch verzweifelt agiert, wirken alle Andern noch um einiges lustloser. Ich gebe zu Michele Morrone, der mit seiner 365 Days Softsex Trilogie auf Netflix bekannt geworden ist, der overacted so nett als hassenswerter Bösewicht, dass es schon wieder lustig ist. Die restlichen Darsteller sind blass, oder spiegeln das Chaos der Geschichte wider, denn hier wird man einfach hinein geworfen und den Stil-Mix und diverse Situationen, die aus dem Nichts kommen, die muss man einfach so schlucken.

Oder man schüttelt in Summe einfach den Kopf und denkt sich: was ist das für ein Mist(Mix)? Für mich ein kleiner Spaß, bei dem ich mein Hirn nicht ausgeschaltet habe, nein, es hat sich vor mir versteckt und ist erst mit viel Überredungskunst, wieder zu mir zurück gekehrt. Moseley ist der Fels in der Brandung und die beiden Regisseure wissen, wie man optisch bestechende Szenarien inszeniert, wäre hier aber ohne Drehbuch gearbeitet worden, hätte man beim Endprodukt wohl auch keinen Unterschied gemerkt. Aber wie bereits erwähnt: guilty pleasure, ich als Gamer fand den Film zur einmaligen Sichtung witzig, verstehe aber Jeden, der ihn furchtbar findet.

„Home Sweet Home: Rebirth“ bekommt von mir 5/10 das wiedergeborene Zuhause, nicht wirklich als Paradies erlebende Empfehlungspunkte.

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Hermione Granger … ah, nein, sorry: LORI Granger (India Fowler) ist Außenseiterin und hat nur eine Freundin namens Megan (Suzanna Son). Diese kifft und ist eine Rebellin. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat sich Lori als Prom Queen beworben. Denn um Loris Familie rankt sich eine dramatische Geschichte: Ihre Mutter hat ihren Vater erstochen. Sie wurde zwar freigesprochen, aber dennoch – der schlechte Ruf blieb hängen. Vielleicht kann sie ja dadurch ein „normales“ Leben führen.

Auf der anderen Seite steht das „Wolf Pack“ (ja, wirklich), eine Truppe rund um die arrogante Tiffany (Fina Strazza), die von ihrer Familie zu einer „Gewinnerin“ erzogen werden soll. Und dann ist Prom da.

Interessanterweise bringt jemand eine Bewerberin nach der anderen um die Ecke, bis es am Ende auf ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Lori und Tiffany hinausläuft. Zumindest, wenn der (oder die?) Mörder nicht schneller ist/sind …

Die „Fear Street„-Trilogie von Netflix hat mir ja wirklich richtig gut gefallen und als ich gesehen habe, dass es einen weiteren Film aus dem „Fear Street“-Universum gibt, da hab ich mich gefreut und musste natürlich gleich gucken, wie er geworden ist und … nun, okay. Hm. Was soll ich sagen, außer: Nicht gut. Gar nicht gut.

Das liegt nicht mal daran, dass der Film mit den ersten drei Filmen quasi nichts zu tun hat (bis auf ein paar nette Easter Eggs), sondern daran, dass er allein auf sich gestellt einfach … schlecht ist. Das liegt zur Hälfte am Schauspiel, welches nicht richtig schlimm, aber auch nie gut ist.

Dann liegt es an den Figuren: Wir erfahren nichts über Lori (außer der Vorgeschichte) oder über Tiffany (außer, dass sie eine B***h ist) oder über Megan (außer, dass sie halt eine Rebellin ist und kifft) und auch über sonst niemanden. Da gibt es eine Charaktere, da gibt es nur Plot-Devices. Mehr ist da nicht drin.

Die Dialoge tun streckenweise wirklich weh, ganz ehrlich, und das Drehbuch ist einfach schlecht. Es gibt ein paar brutale Morde, wenn man auf sowas steht, aber auch nicht so brutal, dass Gore-Hounds ihre Freude haben werden. Vor allem gibt es dann doch sowas wie ein oder zwei sympathische Charaktere, die – Spoiler! – nicht überleben.

Die Motivation des/der Killer/s ist hanebüchen und leider irgendwie peinlich. Dazu kommen, wie bereits geschrieben, schwache Dialoge von Figuren, die keine echten Charakterzüge haben und ein Ende, das man eigentlich nur als antiklimatisch bezeichnen kann. Logik hat übrigens auch hier keinen Einzug gefunden und ich kann nur erneut auf die schauspielerischen Leistungen hinweisen: Die sind einfach durch die Bank schwach. Und dass diese Personen als „Prom Queens“ infrage kommen ist auch spannend, denn ja, auch wenn die Damen hübsch sind, die haben allesamt null Ausstrahlung (bis auf eine, aber keine Angst, die stirbt eh rasch).

Was mir gefallen hat war der Charakter von Megan, die zwar eine zeitlang knapp an Klischee und nervig vorbeischrammt, aber sich dann doch mausert und ich kann nur sagen: so eine Freundin kann man sich nur wünschen. Ich muss auch anführen, dass ich den Eindruck hatte, dass stark angedeutet wurde, dass Megan in Lori verknallt ist. Ich kann mich da auch täuschen, aber da waren starke Vibes in diese Richtung. Und Nein, dieser Storybogen führt nirgends hin, wird nicht mal erwähnt.

Wie dem auch sei: „Fear Street: Prom Queen“ macht dem „Fear Street“-Film-Universum genau keine Ehre. Im Gegenteil. Sollte es einen weiteren Film aus der Reihe geben, dann werde ich da meine Erwartungshaltung ganz unten ansetzen.

Und das Ende? Ich kann nur den Kopf schütteln. Hätte Sinn gehabt, wenn es so etwas wie Charakterentwicklung gegeben hätte, aber so … völlig am Sinn vorbei.

„Fear Street: Prom Queen“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, leider an vielem scheiternde, Punkte.

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