Animation | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Mon, 07 Oct 2024 06:41:36 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 Luca (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/08/luca-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/08/luca-filmkritik/#respond Tue, 08 Oct 2024 05:00:25 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36971 Luca ist ein Seeungeheuer, welches seit seiner Geburt in seinem Heimatdorf unter dem Wasser lebt. Er ist neugierig auf das Leben über der Oberfläche, aber seine Eltern verbieten ihm das. Dann trifft er auf Alberto, der als Mensch an der … Weiterlesen

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Luca ist ein Seeungeheuer, welches seit seiner Geburt in seinem Heimatdorf unter dem Wasser lebt. Er ist neugierig auf das Leben über der Oberfläche, aber seine Eltern verbieten ihm das. Dann trifft er auf Alberto, der als Mensch an der Oberfläche lebt, aber eigentlich auch ein Seeungeheuer ist.

Und es dauert nicht lange, da ist auch Luca diesem Leben mit all den Geheimnissen oberhalb des Meerespiegels verfallen. Aber es ist nich ungefährlich dort oben, denn wenn Luca benetzt wird, dann verwandelt sich der nasse Teil in das Körperteil des Fischmonsters.

Und die Leute im Dorf wissen, von den Monstern und machen Jagd auf sie. Aber dann kommt Giulia ins Dorf. Die schräge, aber lebenslustige Tochter eines bekannten Fischmonsterjägers …

Ich bin bei den „neueren“ Pixar-Filmen immer skeptisch. Als die ganze Sache damals anfing mit „Toy Story“, da war jeder Pixar-Film ein Event im Kino. Und jeder war mit so viel Herzblut gemacht – das war jedes Mal eine Freude. Dann kaufte Disney Pixar und irgendwie ging es bergab.

Der letzte Film, der mir richtig gut gefallen hat, war „Inside Out“ oder wie er bei uns heißt: „Alles steht Kopf„. „Rot“ fand ich dann eher bemüht und ja, die anderen Filme habe ich bis jetzt gemieden.

Bis jetzt.

„Luca“ ist mit Sicherheit kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber er hat das Herz definitiv am richtigen Fleck. Luca als Person ist wirklich eine richtig liebenswerte Figur, die zwar alle typischen Boxen tickt, aber trotzdem gut funktioniert. Auch sein Freund Alberto ist cool. Richtig den Jackpot hat man aber mit Giulia getroffen. Jede Szene mit der Kleinen ist eine Freude und jeder Interaktion mit ihrer Umwelt ist großartig. Da sprüht und funkt das Leben so richtig.

Auch die anderen Figuren sind gut geworden und die Situationen in die Pixar ihren Helden kommen lässt sind zwar hin und wieder actionreich, aber wirklich spannend ist die ganze Angelegenheit durch die Tatsache, dass Luca eben nicht auf Wasser (oder umgekehrt) treffen darf.

Und falls sich jemand fragen sollte: Ja, es gibt Regen. Und ja, es wird dramatisch.

Aber alles funktioniert. Es funktioniert großartig. Dann gibt es noch die Nebenhandlung von Lucas Eltern, die ihn an der Oberfläche suchen und auch die ist super, witzig und einfach nachvollziehbar.

Ich habe den Film zwar am Rande mal mitbekommen, als er 2021 rausgekommen ist, aber er ging an mir – und auch dem Box-Office – irgendwie vorbei. Es sind auch keine riesengroßen Namen bei den Synchronsprecher:innen dabei, wenn man von Sacha Baron Cohen („Borat“) mal absieht. Naja, auch Maya Rudolph dürfte der Stimme nach dem einen oder der anderen bekannt sein.

Es gibt jetzt gar nicht viel mehr zum Film zu schreiben, außer dass er fantastisch aussieht, die Charaktere alle super sind – der Bösewicht ist genau die Art von Bösewicht, die man am Ende gerne verlieren sieht und die emotionalen Momente sitzen so richtig. Sei es der unvermeidbare Streit zwischen Luca und seinem besten Freund Alberto und was da passiert, genauso wie das Ende und was man für Freunde alles aufgibt.

Am Rande gibt es noch eine ganze Reihe Gags, die man mitbekommt oder nicht, die aber allesamt treffen und witzig sind, sich aber oft auch im Hintergrund oder im Vorbeigehen abspielen und vor allem: Die Message passt. Die Story stimmt. Mit den Figuren verbringt man gerne Zeit und die vergeht wie im Fluge.

Alles in allem, wie bereits erwähnt, kein Meisterwerk, aber für einen verregneten Nachmittag der perfekte Film auch für Kinder. Oh – fast vergessen: Es ist kein Disney-Musical. Für jene, die das interessiert.

„Luca“ bekommt 8 von 10 möglichen, wieder mehr Lust auf Animationsfilme machende, Punkte.

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The Primevals (2023 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/17/the-primevals-2023-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/17/the-primevals-2023-filmkritik/#respond Sat, 17 Aug 2024 05:00:25 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36771 Ein Yeti wird gefunden und gefangen genommen. Nun, eigentlich getötet und ausgestellt. Jedenfalls ruft das den Forscher Matt Connor (Richard Joseph Paul) auf den Plan. Der interessiert sich dafür, wo der Jeti gefunden/gefangen/getötet wurde und reist mit einer Gruppe anderer … Weiterlesen

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Ein Yeti wird gefunden und gefangen genommen. Nun, eigentlich getötet und ausgestellt. Jedenfalls ruft das den Forscher Matt Connor (Richard Joseph Paul) auf den Plan. Der interessiert sich dafür, wo der Jeti gefunden/gefangen/getötet wurde und reist mit einer Gruppe anderer Forscher mit, um sich hoch in den Bergen mal umzusehen.

Dort angekommen stellt man dann rasch fest, dass etwas nicht stimmt. Da gibt es Gebäude und nachdem man sich durch eine Höhle gezwängt hat ist es fast so, als würde man eine fremde Welt betreten. Die Euphorie endet jedoch rasch, als alle in einem Netz gefangen werden.

Und ehe sich die Truppe versieht, steckt sie in einer Arena und sieht sich dem Yeti gegenüber, der sie zur Belustigung der echsenartigen Bewohner töten soll. Nur will der Yeti das nicht. Gemeinsam macht man einen Aufstand, aber nicht alle werden überleben …

Dieser Film hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die sehr gut erklärt, warum er wie aus der Zeit gefallen wirkt. Weil er es ist. Eigentlich schon 1975 gepitcht und dann nach mehreren Verschiebungen vom Regisseur selbst finanziert gedreht, ging das Vertriebsstudio pleite und Regisseur David Allen erkrankte schwer und verstarb. Produzent Charles Band blieb aber dran, schaffte es durch eine Crowdfunding-Kampagne das Geld aufzutreiben, um den Film fertigzustellen und fing 2018 damit an. 2022 war es dann soweit. Der Film war fertig.

Ein richtig, richtig alter Film, den wohl heutzutage niemand mehr sehen möchte. Außer Deppen wie ich. Denn dem Film merkt man sein Alter an – primär aufgrund der Kleidung, der Figuren und der – richtig – Stop-Motion-Bösewichte. Die sind gleichzeitig das größte Argument sich den Film anzusehen und das größte Argument es nicht zu tun. Denn die Stop Motion Sequenzen sind super, sie sehen richtig gut aus und vor allem in der Interaktionen mit den echten Schauspieler:innen ist das wirklich, wirklich gut gelungen, … es ist jedoch trotzdem schlichtweg Stop Motion und das sieht man schon von weitem.

Für mich waren diese Teile jedenfalls das Highlight, denn so liebevoll gemacht – das sieht man heutzutage nur noch selten. Ja, die Story ist hanebüchen, die Zeit bis man endlich zum Alienvolk kommt zieht sich und wenn sie dann da sind, dann ist das alles viel zu kurz bzw. fühlt es sich zu kurz an, aber Himmel ist das liebevoll gemacht. Einfach großartig.

Die Leute, die damals an dem Film gearbeitet und die Stop Motion-Teile gemacht haben, haben sich angeblich die Figuren aufgehoben, weil sie gehofft haben, dass der Film mal fertiggestellt wird. Und Charles Band hat sich auch nicht lumpen lassen, sondern mit Chris Endicott auch gleich jenen Mann mitsamt Team angeheuert den Film zu vollenden, die damals damit begonnen haben. Ich denke, das hat sich auf den Film übertragen.

Ich kann nur wiederholen: Für das heutige Publikum sicher viel zu zahm, harmlos und blutleer. Völlig ohne Effektgewitter, dafür (fast) alles mit physikalischen Effekten und Tricks gemacht. Toll.

Dafür lässt das Sounddesign zu wünschen übrig. Sicher, es funktioniert, aber da ist man heutzutage sicher schon anderes und besseres gewohnt. Wäre damals sicher ein Hammer guilty pleasure-Film gewesen. Gut per se, wäre auch vor 30 Jahren schon das falsche Wort dafür.

Filmfreunde, die mal einen alten-neuen Film sehen wollen: Greift zu. Mit Liebe gemacht. Da blickt man gerne mal über ein paar Schwächen hinweg.

„The Primevals“ bekommt von mir 5,5 von 10 möglichen, aufgrund der Stop Motion nostalgisch verklärte, Punkte.

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Star Wars Jedi: Fallen Order (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/13/star-wars-jedi-fallen-order-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/13/star-wars-jedi-fallen-order-game-review/#respond Tue, 13 Aug 2024 05:00:34 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36777 Die Republik ist Geschichte. Lang lebe das Imperium! Seit Cal Kestis (Cameron Monaghan) zusehen musste, wie sein Jedi-Meister aufgrund von Order 66 ermordet wurde, lebt er inkognito und von der Macht getrennt auf dem Schrottplaneten Bracca. Dort fristet er sein … Weiterlesen

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Die Republik ist Geschichte. Lang lebe das Imperium! Seit Cal Kestis (Cameron Monaghan) zusehen musste, wie sein Jedi-Meister aufgrund von Order 66 ermordet wurde, lebt er inkognito und von der Macht getrennt auf dem Schrottplaneten Bracca. Dort fristet er sein Dasein, indem er alte Schiffe ausschlachtet. Es ist nicht viel, aber es ist ein Leben. Bis ein Arbeitsunfall ihn dazu zwingt seine Machtfähigkeit(en) einzusetzen und seine Tarnung auffliegt.

Die Inquisitoren des Imperiums, Jedi-Jäger, werden auf ihn aufmerksam und er kann nur mit Mühe und Not und durch die Hilfe der ihm bis dato unbekannte Cere (Debra Wilson) und Greez (Daniel Roebuck) fliehen. Als Passagier auf deren Raumschiff Mantis, erklären ihm diese, warum sie ihm geholfen haben und warum sie schon lange nach genau jemanden wie ihm gesucht haben: Ceres alter Jedimeister Cordova hat ein Artefakt versteckt, auf welchem eine Liste von Kindern zu finden ist, die Anzeichen von Machtfähigkeiten gezeigt haben. Er soll helfen diese Liste zu finden und den Jedi-Orden neu aufzubauen.

Auf dem Planeten Bogano findet Cal einen Druiden namens BD-1, der früher Cordova gehörte und gemeinsam machen sich alle vier auf den Weg, um die Liste zu finden, denn auch die Inquisitoren haben davon gehört und machen einerseits Jagd auf die Liste und andererseits auf Cal …

2019 war ein gutes Jahr für Star Wars-Fans. Zumindest was Videospiele angeht, denn da erschien „Star Wars Jedi: Fallen Order“ und bewies, dass es doch möglich war ein gutes, sogar sehr gutes, Star Wars-Spiel zu machen. Gerade jetzt, im Jahr 2024, war es bei mir dringend notwendig, mich daran zu erinnern, warum ich „Star Wars“ lange Zeit geliebt habe. Mit dem – meiner Ansicht nach – Absturz namens „Sequel-Trilogie“ hatte ich die Hoffnung verloren nochmals eine gute Star Wars-Story zu erleben. Und dann kamen all die Serien, die ich großteils eher mittelprächtig fand. Und dann kam „The Acolyte“. Aber das ist eine andere Geschichte.

Jedenfalls hatte ich dringend das Bedürfnis nochmals eine Star Wars-Geschichte zu erleben, die auch Spaß macht und die ich ernst nehmen kann.

Und da habe ich mich daran erinnert, dass ich ja vor Jahren mal „Fallen Order“ gespielt hatte und es mir gefallen hat. Und da 2024 ja der Nachfolger „Survivor“ erschienen ist, war es an der Zeit mal wieder reinzuschnuppern.

Was ist „Fallen Order“ nun und warum ist es so gut? Die Frage hat zwei Antworten, die sich einerseits auf das Gameplay und andererseits die Präsentation beziehen.

Beim Gameplay ist Respawn Entertainment keine großen Risiken eingegangen, sondern hat das beste aus mehreren Welten geschnappt, das ganze in ein Star Wars-Setting überführt und fertig ist der Mix. Das liest sich jetzt ernüchternd, aber tatsächlich funktioniert das wunderbar.

Geschicklichkeits- bzw. Klettereinlagen aus „Uncharted“ und der neuen „Tomb Raider“-Trilogie, Schwertkämpfe in einer Mischung aus den „Souls“-Spielen und „Ghost Of Tsushima“, das ganze garniert mit Erkundungen um Sammelkram zu finden, der entweder die Macht oder die Gesundheit aufwertet, neue visuelle Veränderungen bei Cal, BD-1 oder der Mantis zulässt und die Fähigkeit so genannte „Force Echos“ zu finden und zu lesen, um wie bei Audiologs ein wenig mehr über die Hintergründe der Orte zu erfahren, die man besucht.

Und es funktioniert. Mit dem Laserschwert Blastersalven abzuwehren und auf die Sturmtruppen retour zu schleudern, Kämpfe gegen übermächtige Biester und Boss-Gegner – es macht Spaß. Das liegt vor allem am Sounddesign, welches sich speziell bei Kämpfen Lichtschwert gegen Lichtschwert nicht lumpen lässt. Generell ist das Sounddesign richtig großartig geworden, inklusive der grandiosen Filmmusik und den Soundeffekten. Die Geschicklickeitseinlagen machen auch Spaß und werden nie frustig, was daran liegt, dass manche Fähigkeiten, die man lernt eben an bestimmten Oberflächen funktionieren und die Umgebung kann man sehr gut lesen. Das geht relativ flott sehr intuitiv von der Hand. Bei den Kämpfen kommt es in erster Linie auf das rechtzeitige Blocken und, wenn sich Gegner rot färben, ausweichen an und die Zeitfenster dann zu nutzen, um Gegenschläge auszuführen. Liest sich langweiliger als es ist und wird bis zum Ende nicht langweilig.

Positiv auch, dass die Planeten, die man besucht, zwar gerade am Anfang sehr verschachtelt und unübersichtlich wirken, aber wenn man die Kartenfunktion von BD-1 erstmal hat und durchschaut, dann ist die Karte sogar sehr hilfreich, weil der Gute auch anzeigt, welche Wege mit dem aktuellen Fähigkeiten noch verschlossen bleiben, welche man öffnen kann und welche schon offen sind, die man aber noch nicht besucht hat. Finde ich gut.

Der zweite große Punkt ist die Inszenierung, die großartig geworden ist. Cameron Monaghan (bekannt als „Jerome“ aus „Gotham„) spielt Cal wirklich gut und durch das Motion Capturing findet man auch die passenden Emotionen in seinem Gesicht und seine Synchro ist richtig gut geworden. Die Dialoge mit BD-1 sind ebenfalls toll geworden und die Animationen von BD-1 sind … hach, der kleine Kerl ist nicht nur euer bester Freund, weil er hilfreich ist, sondern er wird euch richtig ans Herz wachsen. Cere und Greez sind ebenfalls super vertont und meine geheime Lieblingsfigur ist klar die Nachtschwester Merrin, gesprochen von Tina Ivlev. Die ist einfach super. Ich kann es nicht anders sagen. Ihre Art Sachen schlichtweg auf den Punkt zu bringen und immer bierernst zu wirken. Das ist eine unglaublich tolle Figur, die ich gern viel früher im Spiel gehabt und viel mehr Zeit mit ihr verbracht hätte.

Die Story ist eine typische Star Wars-Story mit Planetenhüpferei, die sich wie oben erwähnt nach und nach öffnen, interessanten Gegenspieler:innen (Ausnahme: Ninth Sister, die bleibt ziemlich blass), allen voran die Second Sister, die eine spannende Verbindung zu Cere hat. Optisch (gesprochen von Elizabeth Grullon) einfach das perfekte Pendant zu Darth Vader.

Das Ende finde ich ein wenig überhastet und gerade das Ende der Second Sister halbwegs unterwältigend (schade), aber bis dahin ist es eine Freude dabei zu sein und die Wendungen und Offenbarungen mitzubekommen. Die Story ist auch überraschend düster für Star Wars-Verhältnisse und hat mir richtig gut gefallen, da man sich auch für Umwege Zeit nimmt und diese mit gleicher Liebe inszeniert und darstellt wie die Highlights. Und auch vor düsteren Themen schreckt das Spiel nicht zurück, was auch an der Timeline (zwischen Episode III und „Episode IV“) liegt.

Alles in allem ist „Fallen Order“ das Star Wars-Spiel, das ich mir immer gewünscht habe. Perfekt ist es sicher nicht (ich sage nur: Wenn man kein Fell passend darstellen kann, dann sollte man verdammt nochmal keinen Wookie-Planeten einbauen), aber es macht so viel richtig, dass man über die kleinen Mängel gerne hinwegsieht.

„Star Wars Jedi: Fallen Order“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, die Macht mit sich habende, Punkte.

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Die Eiskönigin 2 – Frozen 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/03/die-eiskoenigin-2-frozen-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/03/die-eiskoenigin-2-frozen-2-filmkritik/#respond Sat, 03 Aug 2024 05:00:06 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36698 Elsa und Anna leben eigentlich recht zufrieden in ihrem Königreicht mit Christof, dessen Rentier Sven und Schneemann Olaf. Aber da gibt es eine Stimme, die Elsa ruft – hinaus in die Nacht, in den Nebel im verbotenen Wald. Dort sollen … Weiterlesen

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Elsa und Anna leben eigentlich recht zufrieden in ihrem Königreicht mit Christof, dessen Rentier Sven und Schneemann Olaf. Aber da gibt es eine Stimme, die Elsa ruft – hinaus in die Nacht, in den Nebel im verbotenen Wald. Dort sollen Geister leben. Und Schreckliches ist dort vorgefallen.

Erst versucht Elsa die Stimme zu ignorieren, aber als sie eines Abends wie in Trance die Geister erweckt, ist das gesamte Königreich bedroht, also muss sie sich der Stimme stellen, die sie ruft und dabei viel mehr über ihre Vergangenheit herausfinden, als sie sich jemals zu träumen gewagt hätte.

Und nicht alle Erkenntnisse sind gut. Sogar im Gegenteil.

Anna, Christof, Sven und Olaf machen sich auf, sie zu begleiten, aber die Geister im Wald … die scheinen andere Plöne zu haben. Und wie es aussieht, ist die Gruppe nicht allein im Nebel …

Ja, die „Eiskönigin“ war ein Riesenerfolg für Disney und die Musik war gut. Optisch war er eine Wucht und die Story – platt wie sie war – hatte doch ein paar unerwartete Momente, die ich richtig gut fand (der Twist, wer denn nun der oder die Böse ist, als Beispiel). Einen zweiten Teil hätte ich jedoch nicht gebraucht und tatsächlich habe ich ihn mir nur aufgrund der Kinder angesehen.

Was soll ich sagen?

Der Film ist richtig, richtig gut. Optisch wird sehr viel mehr für’s Auge geboten als im Vorgänger. Kleine optische Witze, die so nebenbei passieren, aber wirklich witzig sind und Szenen, die wirklich spannend und actionreich sind und noch dazu hervorragend aussehen, gibt es noch dazu.

Natürlich gibt es auch hier wieder einen Twist (der mir auch dieses Mal gut gefallen hat) und alles in allem wird hier ganz viel richtig gemacht. Ich fand ihn tatsächlich besser als den ersten Teil. Actionreicher, abwechslungsreicher und magischer.

Es gibt sogar ein paar Szenen, die mir regelrecht die Tränen in die Augen gedrückt haben und sogar Olaf, der mich im ersten Teil mehr nervte (zumindest die ersten beiden Male ansehen – ihr wisst, wie das mit Kindern ist …), kommt hier weit besser weg. Hier ist er zwar erneut ein wirklich herzensguter Kerl, der aber auch für die Weiterentwicklung der anderen Figuren wichtig ist (allen voran Anna).

Großartig auch ein paar der Dialoge von Christof, der Anna einen Antrag machen will, es aber jedes Mal schafft sich in einen richtigen Wirbel reinzureden. In Kombination mit der Mimik von Rentier Sven, der diesen peinlichen Momenten oft beiwohnt, ist das gelungen witzig.

Der Musik ist episch und fein. Allein der erste Song über den Fluss der Erinnerungen ist schon ein Hammer. Und später wird es dann noch epischer. Also alles in allem kann ich nur sagen: Ich bin wirklich überrascht gewesen, dass der Film so gut ist.

Das ist allerdings fünf Jahre her und seitdem hat Disney ja mehr Flops hingelegt als man je für möglich gehalten hätte – und dann lese ich, dass „Frozen 3“ geplant ist. Da graut mir fast ein wenig, aber naja, mal sehen. Tatsächlich ist das ein Disney-Film, dem ich allein schon wegen der Kinder eine Chance geben würde.

„Die Eiskönigin 2“ bekommt von mir 8,5 von 10 möglichen, Punkte.

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IF: Imaginäre Freunde (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/07/04/if-imaginaere-freunde-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/07/04/if-imaginaere-freunde-filmkritik/#respond Thu, 04 Jul 2024 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36714 Während ihr Vater (John Krasinski) im Krankenhaus auf eine Operation am Herzen wartet, zieht die 12 jährige Bea (Cailey Fleming) zu ihrer Großmutter nach New York. Dort angekommen, beginnt sie plötzlich seltsame Wesen zu sehen. Sie verfolgt eines von ihnen … Weiterlesen

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Während ihr Vater (John Krasinski) im Krankenhaus auf eine Operation am Herzen wartet, zieht die 12 jährige Bea (Cailey Fleming) zu ihrer Großmutter nach New York. Dort angekommen, beginnt sie plötzlich seltsame Wesen zu sehen. Sie verfolgt eines von ihnen und trifft schließlich auf Cal (Ryan Reynolds).

Von ihm erfährt sie, dass es sich bei den Kreaturen um imaginäre Freunde von Kindern handelt, die erwachsen geworden sind und deshalb auf ihre IF´s vergessen haben. Bea beschließt Cal bei der Suche nach neuen Kindern für die einsamen IF´s zu finden, doch wäre es nicht am Schönsten für alle Beteiligten, könnten sich die erwachsenen Menschen, an ihre eigenen imaginären Freunde wieder erinnern?

Schauspieler John Krasinski (13 Hours) ist als Regisseur vor allem bekannt geworden durch die Horrorfilme A Quiet Place und dessen Fortsetzung, wobei er bei beiden Filmen auch am Drehbuch beteiligt gewesen ist. Nun meldet er sich mit einem familienfreundlicheren Film zurück (die Regie hat er übernommen, das Drehbuch alleine geschrieben und als Produzent und Schauspieler ist er auch mit dabei), sozusagen die kindgerechtere Version des eher misslungenem Imaginary.

Dieser Film gehört dann für mich in die Kategorie: man könnte ihn ganz leicht angreifen, doch ich will das nicht wirklich tun. Von der reinen Logik wann man nun einen imaginären Freund sehen kann (besonders nach dem Finale denkt man sich das) und wie sie mit der echten Welt interagieren können, über die Tatsache, dass Bea stundenlang durch New York läuft, ohne ihrer Großmutter wirklich abzugehen über Probleme mit der Erzählgeschwindigkeit – wo die Show oder auch das Worldbuilding über das Weiterbringen der Handlung gestellt wird – da kann man schon ausholen, wenn man möchte.

Warum das für mich nicht so ins Gewicht fällt, ist die Botschaft. Imaginäre Freunde vergisst man als Erwachsener, weil man glaubt, sie nicht mehr zu brauchen. In Wirklichkeit sind sie für ältere Menschen, fast noch wichtiger. Wer nie einen IF hatte, der ersetzt das einfach mit Fantasie, ohne die das Leben ja ziemlich leer ist. Kind bleiben und es in bestimmten Situationen auch zeigen zu können, gehört ebenso dazu.

Das ist für mich eine universelle Wahrheit, die man sich aber immer wieder mal ins Gedächtnis rufen muss, weil die Welt da draußen, ja etwas ganz anderes von uns will. Übrigens was die Welt betrifft, ist dies eine super alternative zu Disney und ihren Agendas. Hier darf z.b. sogar ein weißer, heterosexueller Mann eine positive Rolle spielen, fast schon eine Seltenheit in Hollywood und beim Haus der Maus derzeit eigentlich unmöglich.

Cailey Fleming (Peppermint) ist mittlerweile 17 Jahre alt und einige von uns, haben sie zur jungen Dame heranwachsen sehen. Richtig, ich meine in der The Walking Dead Serie, wo sie Judith Grimes gespielt hat, die Tochter von Serienheld Rick. Als Bea ist sie wirklich perfekt besetzt und ganz abgesehen von den Sympathiepunkten, die sie hier sammelt, kann man auch von kleinen Gesten und Blicken sofort erkennen, was in ihr gerade vorgeht.

Ryan Reynolds (The Adam Project) als Cal ist charmant, fungiert aber hauptsächlich als Unterstützer für Fleming, was eine weise Entscheidung gewesen ist. Was dann die Stimmen der IF´s im Original betrifft, da geben sich die Stars die Hand. Von Steve Carrell über George Clooney, Matt Damon, Bradley Cooper, Sam Rockwell bis hin zu Blake Lively und Emily Blunt – den Ehefrauen von Reynolds und Krasinski – da kommt schon was zusammen. Brad Pitt wird als unsichtbarer IF namens Keith genannt, der kein Wort spricht, ein Gag bzw. ein Hinweis auf seine ähnlich unsichtbare Rolle in Deadpool 2.

Somit steht für mich die Botschaft, das Schauspiel von Fleming und das offensichtliche Wohlwollen sämtlicher Gastsprecher klar über Stimmen, die das Gezeigte hier zu harmlos, teilweise ziellos oder gar langweilig finden. Ich verstehe diese Kritik, doch wer schöne Momente für mich klar am Kitsch vorbei inszeniert und ich dabei feuchte Augen bekomme, der hat klar meine Unterstützung auf seiner Seite und Fleming sowieso, ich hoffe, sie bekommt in Zukunft spannende Rollen.

„IF“ bekommt von mir 7/10 den Tod der Fantasie mit dem Tod der Lebenslust gleichsetzende Empfehlungspunkte.

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Silenced: The House (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/06/13/silenced-the-house-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/06/13/silenced-the-house-game-review/#respond Thu, 13 Jun 2024 05:00:17 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36525 Ashley ist mit einer Gruppe von „Freunden“ auf dem Weg zu einem Haus im Wald. Sinn: Eine Geburtstagsparty feiern. Aber irgendwie ist die Stimmung ein wenig seltsam. Das mag zum großen Teil daran liegen, dass Ashley vorhat, alle abschlachten zu … Weiterlesen

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Ashley ist mit einer Gruppe von „Freunden“ auf dem Weg zu einem Haus im Wald. Sinn: Eine Geburtstagsparty feiern. Aber irgendwie ist die Stimmung ein wenig seltsam. Das mag zum großen Teil daran liegen, dass Ashley vorhat, alle abschlachten zu lassen, denn sie hat einen Deal mit einem Geisterwesen, welches sich von Schmerzen ernährt.

Aber das wissen die anderen natürlich nicht und so marschiert man – trotz böser, kleiner Ereignisse am kurzen Weg – ins Haus. Und wider besseren Wissens kommt es sogar so weit, dass Ashley, die scheinbar den Ruf einer Hexe hat, dazu angehalten wird eine Seance abzuhalten. Und dann bricht die Hölle los …

„Silenced: The House“ ist eine Visual Novel. Das bedeutet, es gibt viel zu lesen. Und ich meine wirklich viel zu lesen. Dass Englisch noch dazu nicht die Muttersprache der Programmierer:innen ist, scheint auch immer wieder durch. Oder wenn sie es ist, dann merkt man den Mangel am amerikanischen Schulsystem. Aber das nur am Rande.

Jedenfalls kann man das hier keinesfalls als Spiel bezeichnen, da die Interaktionsmöglichkeiten sehr, sehr gering sind. Tatsächlich gibt es knapp fünf Momente, an denen ihr eine Entscheidung trefft, die den Ablauf der Story beinflusst. Und die sind nicht mal verzweigt. Nehmt ihr die „falsche“ Entscheidung, dann bekommt ihr (teilweise erst nach mehreren Minuten) ein Game-Over-Fenster und das war es. Zurück zum Start. Immerhin waren die Macher:innen intelligent genug, dass sie eine „Skip“-Funktion eingebaut haben, man also Teile, die man schon gesehen hat, im Schnelldurchlauf durchfetzen lässt. Aber auch da ist ein Fehler – denn bei mir sind dann auch Teile, die ich noch nicht kannte im Schnelldurchlauf durchgerattert.

Wer also so etwas wie „Gameplay“ erwartet, der oder die kann hier einen Bogen rum machen, denn das ist nicht vorhanden. Es würde zwar ein paar Momente im Spiel geben, wo sich so etwas wie Gameplay anbieten würde, aber das hat man wohl einfach mal ignoriert.

Für das Spiel spricht die an sich interessante Ausgangslage und die Optik. Die Figuren sind Geschmackssache und die Hintergründe oft leer, aber dafür sind die Monster cool getroffen und es gibt ein oder zwei Überraschungen in der Story, die ich dann doch nicht kommen gesehen habe.

Schade ist halt wirklich, dass so gut wie alles in schnöden Textfenstern beschrieben wird und die Aha-Momente, welche die Story eigentlich zu bieten hätte, dadurch ein mal mehr mal weniger motiviertes Schulterzucken als Reaktion heraufbeschwören. Mehr ist da nicht. Und auch die Story, wenn man sie bis zum Ende hin spielt, hätte nochmals eine große Überarbeitung gebraucht.

Rein vom Aufbau her wäre da viel mehr drin gewesen. Es gibt ja nicht per Spaß so etwas wie „Aufbau“ und „Auflösung“ in Geschichten (egal ob Spiel, Film oder Buch). Und hier kommen immer mal wieder kurz bevor sich ein Storystrang auflöst neue Namen oder Infos ins Spiel, die man vielleicht vorher schon hätte einbauen können oder rote Heringe (also falsche Fährten) legen, damit es so etwas wie Überraschungsmomente und „aha“-Erlebnisse gibt. Aber so ist das ein wirres durcheinander.

Beispiel: Einer der Jugendlichen hat etwas Schlimmes in seiner Vergangenheit getan und auf einmal poppt ein Geist auf, der eben deshalb zu schaden kam und will ihn töten. So weit, so zu erwarten. Was dann aber mühsam ist, ist dass der Geist in den folgenden Teilen mit Namen angesprochen wird. Ein Name, der mir einerseits nichts sagt und andererseits auch keinen Konnex mit dem von mir gesehenen Bildern auslöst, weil ich (bis auf eine oder zwei Ausnahmen) nicht mal weiß, welches der Monster im Bild das jetzt sein soll. Das Linke? Das Rechte? Und wer ist das andere? Toll – jetzt habe ich zwei Namen, die mir nichts über die Story erzählen und für mich völlig irrelevant sind, aber danke. Vielleicht wäre mehr Hintergrund gut gewesen. Man hätte ja auch zB einen Flashback einbauen können, der oder die mir ein wenig näherbringt (auch emotional), warum gerade dieser oder diese Geist/er spezielle diese Person verfolgt. Ja, es gibt diese Infos, aber die werden einfach so in den Raum geschmissen.

Schade. Das hätte man besser, viel, viel besser hinbekommen können.

Also alles in allem: Coole Optik. Coole Idee. Bei der Inszenierung und vor allem beim „Drehbuch“ viel Luft nach oben. Von Gameplay mag ich jetzt gar nicht mal anfangen.

„Silenced: The House“ bekommt von mir 3 von 10 möglichen, viel Potential verschenkende, Punkte.

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Gylt (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2024/05/16/gylt-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2024/05/16/gylt-game-review/#respond Thu, 16 May 2024 05:00:36 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36416 Sally düst mit dem Rad durch die Gegend – sie hängt Poster auf, denn ihre Cousine Emily wird vermisst. Aber ein paar Jungs hindern sie daran und spielen ihr blöde Streiche, was dazu führt, dass sie allein und ohne Fahrrad … Weiterlesen

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Sally düst mit dem Rad durch die Gegend – sie hängt Poster auf, denn ihre Cousine Emily wird vermisst. Aber ein paar Jungs hindern sie daran und spielen ihr blöde Streiche, was dazu führt, dass sie allein und ohne Fahrrad flüchtend bei einer Seilbahn landet die sie zurück in die Stadt bringen soll. Und naja, der Schaffner ist ein wenig seltsam, aber immerhin lässt er Sally mitfahren. Aber am Weg passiert etwas – Sally wechselt scheinbar in eine andere Version der Stadt.

Hier ist alles leer, keine Menschenseele ist zu sehen oder zu hören – dafür sind seltsame Wesen unterwegs, die Licht scheuen und abartige Gewächse zieren die Wände und die Böden. Aber auch Emily ist irgendwo hier und Sally muss sie finden. Denn ein wenig fragt sie sich, ob nicht auch sie ein wenig Schuld („guilt“) auf sich geladen hat, denn Emily ist viel jünger als Sally und als „die Neue“ an die Schule gekommen. Aber es hat ihr niemand leicht gemacht. Keine Freunde. Schüchtern. Und Bullies. Hat Sally ihr geholfen? Oder war sie Teil des Problems? Wenn nicht, warum läuft Emily dann jedes Mal dabvon, wenn sie Sally sieht …

„Gylt“ ist ursprünglich ein Spiel gewesen, welches für die (nicht mehr exitierende) Streaming-Gaming-Abteilung von Amazon (aka „Stadia“) als Exklusivtitel entwickelt wurde. Nachdem das den Bach runter ging wurde das Spiel auch für andere Plattformen portiert. Und das ist gut so, denn „Gylt“ ist ein kleines, feines, gut durchdachtes, wenn auch eher leichtes, Horror-Adventure mit einer ernsten Story und einer richtig tollen Präsentation.

Wenn ihr euch schon mal gefragt habt, wie ein Horrorfilm von Pixar in ihren besseren Tagen ausgesehen hätte, dann habt ihr hier die Antwort. Die Optik könnte wirklich aus einem Pixar-Film entsprungen sein und macht richtig etwas her. Die niedliche Optik geht zwar ein wenig zu Lasten des Horrorfaktors, aber das Spiel ist ohnehin Horror-Light, also fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

Ihr lauft in Third-Person-Perspektive als Sally durch die Spielwelt, sammelt Batterien für eure Taschenlampe, welche auch der Schlüssel zur Lösung von vielen Rätseln ist, sammelt Asthma-Sprays (Gesundheit) und später findet ihr auch noch einen Feuerlöscher, der euch hilft Dinge und Monster einzufrieren.

Die Orte, die ihr besucht haben durch die Bank ein tolles Design und das Spiel bzw. die Macher:innen geben sich diesbezüglich keine Blöße. Es bleibt bis zum Ende hin abwechslungsreich und überraschend – und vor allem immer toll anzusehen. Auch taucht das eine oder andere Boss-Monster auf, das – nochmals: Es ist kein schweres Spiel – zwar rasch zu besiegen ist, aber meistens toll inszeniert und auch fein in die Story eingeführt. Und alle haben natürlich (Silent Hill lässt grüßen) einen Bezug zur Situation von Sally und Emily.

Die Rätsel sind ziemlich leicht – ich bin nur einmal hängengebliegen und das lag daran, dass ich eine Pflanze übersehen habe, die ich mit der Taschenlampe kaputt machen konnte. War nervig, lag aber an mir. Meistens geht es darum an einen neuen Ort zu kommen, und dann zu versuchen alle Räume zu durchqueren, eben weil Emily sich ja wo aufhalten könnte. Was sie meistens auch macht, nur nimmt sie halt reißaus.

So richtig lange dauert das Spiel auch nicht, dafür gibt es drei verschiedene Enden, wobei es darauf ankommt, ob ihr alle Teile eines Tickets in der Spielwelt findet, ob ihr das dritte Ende überhaupt auslösen könnt oder nicht. Kleiner Spoiler: Das dritte Ende ist das Happy End. Die anderen beiden sind ein mehr oder weniger harter Schlag in die Magengrube. Aber zur Story passend und emotional rund.

Durch Tagebücher und andere Schnipsel wie Bilder findet ihr mehr und mehr über die Hintergründe und die Geschichte selbst heraus, wobei die Hauptstory durch gezeichnete 2D-Bilder erzählt wird, nur hin und wieder kommt mal eine Sequenz, die in der Engine präsentiert wird. Dabei bekommt man auch ohne Tagebücher und Co alles mit, was wichtig ist – die Tagebücher und Co bringen nur mehr Rundherum dazu, was auch fein ist und das Gefühl für den Ort vertieft, aber ein Muss sind sie nicht. Außer für Trophy-Hunter, aber das war vermutlich eh allen klar.

Alles in allem ist „Gylt“ wirklich gelungen.

Was ich noch erwähnen muss ist das Erzählen der Geschichte durch die Umgebung, oder konkrekt: Das Enviromental Storytelling ist wirklich fein, wenn meiner Ansicht nach auch hin und wieder etwas zu sehr aufs Auge gedrückt. Und ja, Schaufensterpuppen sind unheimlich. Da gibt es ein paar wirklich gruselige Szenen.

„Gylt“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, seine Sache sauber und gut, wenn auch für meinen Geschmack mit zu wenig Horror erzählte, Punkte.

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Cats (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/23/cats-filmkritik/#respond Tue, 23 Apr 2024 06:33:12 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36486 Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt … Weiterlesen

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Katzen. Sie treffen sich. Sie haben eine Königin. Und sie wird einen aus ihrer Mitte auserwählen, der oder die in den Himmel kommt. Aber diese Ehre will ein räudiger Straßenkater, der magische Fähigkeiten besitzt, für sich beanspruchen und er beginnt damit, nach und nach seine Konkurrenz auszuschalten.

Jemand muss ihn aufhalten, damit der jellicle Tag bzw. die Nacht zu einem Erfolg für alle Katzen werden kann … Oder so ähnlich.

Tatsächlich könnte ich es so zusammenfassen: Jellicle hier und jellicle da. Was immer „jellicle“ auch bedeutet. Angeblich heißt es „dear little cats“. Was auch immer.

Es kommt ja eher selten vor, dass ich bereits in der Zusammenfassung sehr deutlich zeige, was ich von einem Film halte, aber „Cats“ hat sich diese Ehre mehr als verdient. Ich weiß nicht welche und wie viele Drogen die Macher:innen dieses Werks konsumiert haben, bevor sie mit den Dreharbeiten begonnen haben, aber das was hier passiert … das kann man fast nicht in Worte fassen. Und in keinem, in wiederhole: keinem!, positiven Sinn.

Das Musical „Cats“ dürfte ja wohl doch allen ein Begriff sein, selbst wenn man es selbst nie gehört hat. Das ist kein Drama, denn in meinen Augen ist „Cats“ das am meisten überbewertete Musical überhaupt. Es gibt quasi keine Handlung, außer das eine Reihe an Katzen vorgestellt werden und wie sich diese verhalten. Und ja, die „Rahmenhandlung“ (haha) ist mehr oder weniger vorhanden, aber offen gesprochen: Wen juckt das?

Man merkt bereits, dass ich kein Fan des Musicals bin. Grundsätzlich mag ich Musicals ja gerne, wenn die Musik und die Geschichte passen (mein absoluter Favorit für immer: Les Misérables. Und „Jesus Christ Superstar“, auch wenn ich das eher als Rock-Oper bezeichnen würde). Das war bei „Cats“ für mich nie der Fall. Obwohl ich Katzen liebe.

Ich denke man kann eh nichts mehr über diesen Film schreiben, was noch nicht geschrieben wurde. Einzig eine Anekdote muss ich anführen, weil die alles sagt, was es zu sagen gibt. Ich weiß nicht, ob sie stimmt, aber wenn nicht, dann wurde sie gut erfunden. Scheinbar hat Andrew Lloyd Webber nach Sichtung des Films und nach Verlassen des Kinos sofort seinen Weg in eine Tierhandlung gefunden und einen Hund gekauft. Einfach als Zeichen seiner Missachtung für diese Umsetzung/Adaption. Und ein paar Wochen später wollte er von X nach Y fliegen, aber die Fluglinie hat ihm verboten den Hund mitzunehmen. Webber reagierte scheinbar so, dass er der Fluglinie mitteilte, er brauche diesen Hund, denn das sei seine Therapie gegen das Verbrechen welches ihm mit dem „Cats“-Film angetan wurde und ohne diesen Ausgleich würde er in Depressionen verfallen. Die Antwort der Fluglinie: „Gutes Argument. Nehmen sie ihn mit“.

Wie bereits erwähnt: Wenn nicht wahr, dann toll erfunden.

Und das trifft es für den Film einfach gut. Es ist irre, wie viel Zeit, Geld und Ressourcen für … für … sowas verwendet wurden. Dabei ist die Optik des Films noch das bessere daran. Da eh alles vor dem Green-Screen entstanden ist (inklusive aller Körper), sieht alles so künstlich aus, dass es für mich schon keinen Unterschied mehr macht, ob es gut oder schlecht aussieht. Es passt einfach. Dazu kommt, dass die Gesangseinlagen für meinen Geschmack einfach unter Standard waren. Die Musik wirkt weder so happy, noch so wuchtig oder episch noch so emotional wie es eigentlich sein sollte.

Wer „Cats“ in Summe nicht kennt, kennt ja trotzdem mit Sicherheit „Memory“. Das Lied kennt einfach jede Person. Zumindest in meiner Generation. Im Film wird der Song drei Mal, ich wiederhole: Drei. Mal., angestimmt. Und ja, das nervt. Ich mag das Lied (das einzige Lied von „Cats“, das ich mag), aber das war zu viel. Zumal die Inszenierung dann noch dazu einen auf Tränendrüsendrücker macht, jedes einzige verdammte Mal, wenn es angestimmt wird. Und auch wichtig zu erwähnen: Je andere Version, die ich bis dato gehört habe (und das sind viele) ist besser als diese hier. Traurig. Wirklich traurig.

Warum sich Schauspielgrößen wie Judi Dench, Ian McKellen, Idris Elba oder Ray Winstone für so etwas hergegeben haben, ist mir schleierhaft. Auch Rebel Wilson spielt mit und – haltet euch fest – Taylor Swift. Ja, ihr lest richtig: Taylor Swift. Wenn dieser Film also etwas beweist, dann das große Starpower nicht immer ausreicht, um etwas zu schaffen, was auch nur annähernd gut ist.

Was Tom Hooper, der ja doch auf Filme wie „The King’s Speech“ oder „The Danish Girl“ zurückblicken kann, sich hierbei gedacht hat ist mir ein Rätsel. Andererseits hat er ja auch „Les Misérables“ mit Hugh Jackman, Russel Crow, Helena Bonham Carter und Anna Hathaway und anderen gemacht, der ja durchaus in Ordnung war. Nicht der Wahnsinn, aber zumindest keine Katastrophe.

Alles in allem kann ich hier nur festhalten, was man vielleicht eh schon wusste.

Ich wollte den Film tatsächlich ja primär deshalb sehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass er so schlimm ist, wie alle immer meinen bzw. schreiben. Ich gehe ja eher selten mit der Meinung im Internet einher, aber hier, Leute, hier trifft das alles wirklich zu. Ich habe beim Ansehen gemerkt, wie meine Hirnzellen nacheinander aufgegeben haben und meine Augen haben irgendwann zu tränen begannen. Es kann auch sein, dass ich zwischen Lachkrämpfen und ungläubigem „Echt jetzt?!“ hin und her gesprungen bin – die Erinnerung ans Ansehen dieses Films ist verschwommen und gleicht einem Fieberwahn.

„Cats“ bekommt von mir 2 von 10 möglichen, auf so vielen Ebenen den Glauben an das Gute in Musicals oder Filmen verbrennde, Punkte.

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/12/02/teenage-mutant-ninja-turtles-mutant-mayhem-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/12/02/teenage-mutant-ninja-turtles-mutant-mayhem-filmkritik/#respond Sat, 02 Dec 2023 05:00:01 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36072 Es war einmal: Eine Ratte landete im Kanal. Vier Schildkröten ebenso. Alle waren mit einer seltsamen Flüssigkeit in Berührung gekommen. Und deshalb mutierten sie. Die Ratte adoptierte die vier Schildkröten als ihre Kinder und brachte ihnen unter anderem Kung-Fu und … Weiterlesen

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Es war einmal: Eine Ratte landete im Kanal. Vier Schildkröten ebenso. Alle waren mit einer seltsamen Flüssigkeit in Berührung gekommen. Und deshalb mutierten sie. Die Ratte adoptierte die vier Schildkröten als ihre Kinder und brachte ihnen unter anderem Kung-Fu und andere Kampfsportarten bei.

Jahres später: Die Schildkröten sind Jugendliche und wollen nicht mehr in der Kanalisation leben. Sie wollen nach draußen. Sie wollen einfach ein jugendliches Leben leben. Aber sie sind Mutanten und auf diese wird in der Welt da oben im Regelfall mit Panik reagiert, weil Monster sind nun einmal Monster. Noch dazu passieren in der Stadt eine ganze Menge Überfälle und es sieht so aus, als wären da eventuell auch Mutanten involviert.

Logische Konsequenz für die Jungs: Sie müssen helfen, die Sache aufzuklären, denn dann wird man sie als Helden feiern und akzeptieren.

Problem: Ihr Ziehvater, die Ratte, namens Splinter verbietet ihnen die Interaktion mit der Welt dort oben. Also ziehen sie im Geheimen los …

Bringen wir die Sachen, die man objektiv erwähnen muss, mal gleich vorweg aufs sprichwörtliche Papier: Die Turtles gibt es jetzt doch schon sehr lange und ursprünglich waren sie als Parodie auf Superhelden angelegt. Sie waren finster, dreckig, brutal, haben reihenweise Gegner getötet und relativ rasch ging die Sache in noch mehr Sci-Fi über, als Aliens und Teleporter und andere Dinge ins Spiel kamen. Damals noch in Schwarz-Weiß. Dann wurden sie aber so berühmt, dass die – man kann es Anbiederung nennen – die Öffnung hin auf einen Maintream-Markt nahe lag. Und so kam es zu Comics, zu einer Animationsserie und doch ein paar Live-Action-Filmen, die alle irgendwie in Richtung „Batman“ gingen. In dem Sinn, dass die Turtles zwar kämpfen, aber interessanterweise nie (oder fast nie) jemanden aktiv getötet haben. „Besiegen“: Ja. „Töten“: Nein.

Mittlerweile gibt es ja diverse Serien und irgendwann im Laufe der Jahre kam auch ein weiblicher Turtle oder Turtlein oder was weiß ich, wie man das nennen mag dazu, aber die verschwand rasch wieder oder kam nie richtig an. Zumindest bei mir nicht. Ich habe erst 2022 von einem Freund erfahren, dass es die überhaupt gab.

Wie dem auch sei: Die Turtles kennt man. 2007 gab es dann einen Film, der von einem der gedanklichen Väter der Turtles, konkret Kevin Munroe, inszeniert wurde und der kam in Summe nicht gut weg. Ich fand ihn gut, aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls kam 2023 ein mehr oder weniger Reboot in die Kinos, geschrieben von – unter anderem – Seth Rogen. Über diesen Mann könnte man jetzt auch viel schreiben, aber das spare ich mir. Entweder man mag seinen Humor oder man mag ihn nicht. Ich jedenfalls war schon mal ein wenig skeptisch.

Nachdem ich die ersten Trailer gesehen habe, war ich dann aber zumindest interessiert, denn ich fand die Optik ziemlich cool und auch die Turtle-Jungs wirkten wie … Jungs. Das was ein netter Ansatz und ich dachte mir, vielleicht könnte das ja was werden. Was ich nicht gecheckt hatte, war das April O’Neil in der neuen Version eine – im direkten Vergleich zu ihren Comic-Vorbild – leicht übergewichtige junge Dame mit afro-amerikanischen Ursprungs ist (in den letzten beiden Live-Action-Versionen spielte Megan Fox die besagte Dame, nur so als Vergleich). Das sorgte teilweise für leichten Unmut, denn eine Figur, die so lange schon bekannt ist, jetzt dermaßen umzugestalten, ist nicht ohne und natürlich kamen die üblichen „verdammter Woke-Mist“-Rufe. Alles soweit zu erwarten.

Was ist jetzt mit dem Film? Nun, ich bin mir uneins. Einerseits ist es sicher der Turtles-Film, der den Spirit der alten Animationsfilme wohl am besten einfängt. Das Geplänkel zwischen den Turtles und ihre Interaktionen, Wortmeldungen, Neugier auf die Welt und alles – das ist schon super anzusehen. Die Optik, manche Action-Szenen und das Art-Design sind allesamt (bis auf wenig Ausnahmen, dazu gleich mehr) ebenfalls super anzusehen und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war.

Was mir dann nicht gefallen hat, ist der Overkill an Schurken und die Story an sich. Also die Überfälle und die ganzen anderen mutierten potentiellen Bösewichte und der Plan von Superfly und so weiter. Das war alles irgendwie eh nett und ich habe auch verstanden, was die Idee dahinter war und was man damit sagen wollte, aber irgendwie hat es mich nicht so richtig abgeholt. Und als gegen Ende dann eine Supermutation passiert, da hatte ich dann schon weit mehr „Ghostbusters“ und den Marshmellow-Mann im Kopf als die Turtles.

Auch ist der Humor in manchen Szenen für mich einfach zu grenzdebil gewesen. Als zum Beispiel April, die gerne Reporterin werden möchte, sich bei einem öffentlichen Auftritt übergeben muss. Sicher, klingt witzig. Aber das war für mich einfach zu in die Länge gezogen und übertrieben. Ich bin generell kein Fan von diesen „Kotz“-Witzen, aber das ist sicher Geschmackssache (Wortspiel!). Oder die Love-Story von Splinter, die (man verzeihe mir, falls ich hier irgendwelche Gefühle verletze) einfach peinlich und eklig. Das ist schlichtweg nicht der Meister Splinter, den ich kenne. Auch die Optik leistet sich ein paar Patzer, so für meinen Geschmack in den Rückblenden auf die „Kindheit“ der Schildkröten oder später im Endkampf … da hat man dann vielleicht zu viel gewollt. Aber in Summe: Alles gut.

Alles in allem muss ich trotz einiger Kritikpunkte ganz klar festhalten, dass dieser Film den Geist der „jugendfreien“ Turtles super einfängt und wirklich den „Teenage“-Teil der titelgebenden Held:innen betont. Sicher der beste Turtles-Film seit langem. Was allerdings im Relation nicht viel heißen mag, weil da in meiner Wahrnehmung ohnehin ganz lange eine Flaute war.

„Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem“ bekommt von mir 7 von 10 möglichen, optisch grandiose, inhaltich und storymäßig halbwegs okaye, Punkte.

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Neue Zombies. Neues Virus. So einfach lässt sich die Sachlage zusammenfassen. Dieses Mal lässt ein Biss die Opfer allerdings nicht mutieren, sondern tötet sie. Es gibt bereits ein paar Fälle in San Francisco, weshalb die BSAA natürlich mit Chris Redfield und der wieder zurückgekehrten Jill Valentine vor Ort ist. Aber auch TerraSave, die ja Opfern nach Attacken von Bioterrorismus helfen, ist dabei, weshalb Claire Redfield ebenfalls vorbeischaut.

Nachdem Rebecca Chambers eine tiefgehende Analyse der Daten vorgenommen hat, kommt man auf eine Gemeinsamkeit bei den „Patient Zero“s: Sie waren alle auf einer Besuchertour auf Alcatraz dabei. Also nichts wie hin.

Und wie sollte es anders sein, ist auch Leon S. Kennedy auf dem Weg, denn ein Wissenschaftler wurde entführt und Leon soll ihn zurückholen. Auch seine Spuren führen ihn zur berüchtigten Gefängnisinsel.

Und dort führen dann auch alle Fäden zusammen …

Verfilmungen, egal ob in realer oder tricktechnischer Form, egal ob Serie oder Filme, von „Resident Evil“ sind ja immer mehr oder weniger Glückstreffer. Die Reihe um Milla Jovovich kann man ja nur „Resident Evil“ nennen, wenn man ein paar (lies: alle) Augen zudrückt. Die neue Film-Reboot-Version, die auf angeblich mehr auf Horror setzte und den Titel „Welcome To Racoon City“ trug, war meiner Ansicht nach auch eher durchwachsen. Und über die Netflex-Serie breiten wir aus Nervengründen einen Mantel des Schweigens. Bleiben die animierten Filmchen, die ja auch schon einige Jahre immer wieder unsere Bildschirme beglücken.

Von den im Jahr 2008 veröffentlichten „Degeneration“ (brachte Leon und Claire gemeinsam auf den Schirm), der jetzt Spaß gemacht hat, aber halt doch mittlerweile richtig alt aussieht, über den 2012 veröffentlichten „Damnation„, der Claire mit Ada Wong getauscht hat und bis jetzt letzten Film namens „Vendetta„, der Chris Redfield und Rebecca Chambers in den (Spiel)Film brachte. Achja, dann kam auch noch die Netflix-Serie „Infinite Darkness„, die erneut Leon und Claire zusammenbrachte, nur um sie am Ende zu entzweien. Und nun, 2023 kommt bzw. kam „Death Island“.

Wo also sollte man diesen neuen Film am besten einreihen? Eher in Richtung „Vendetta“. Der hat mir ja an sich gut gefallen: Action-Overkill. Ein „larger than life“-Leon S. Kennedy. Ein paar kritische Sprüche in Richtung Weltregierungen. Optisch absolut in Ordnung. Alles in allem sehr unterhaltsam, wenn auch streckenweise wirklich ein bisschen viel Action auf einmal. Aber da hatte sich Resident Evil nun einmal hinentwickelt. „Death Island“ geht in eine ähnliche Richtung, gerade was die Kämpfe betrifft die wirklich gut choreaografiert sind. Aber man muss schon klar seinen Kopf ausschalten und einfach die Optik genießen, denn Schwerkraft oder Physik oder so gibt es hier halt einfach nicht.

Außerdem plagen „Death Island“ ein paar der Probleme, die mir persönlich „Infinite Darkness“ tatsächlich kaputt gemacht haben. So schlimm wie in der eben genannten Serie wird es freilich nicht, aber auch „Death Island“ hat so ein paar Momente, bei denen ich mir dachte, dass da eine Szene in der Szene fehlen würde. Das bezieht sich jetzt weniger auf die Handlung, die ist (in den logischen Grenzen des Resident-Evil-Universums) stimmig und der Gegner hat eine grundsätzlich moralisch ambivalente Motivation (die allerdings meiner Ansicht nach in keiner Weise zu seinem Plan passt, aber hey – soll sein. Ist ja Resident Evil). Trash as Trash can.

Nein, was mich eher dazu bringt nicht zu 100% begeistert zu sein sind manche Schnitte bzw. manche Fehler in den Abläufen. Da bricht ein Gerüst weg und dann schneidet man auf Leon, der an einem Stahlträger hängt. Wie kam er hin? Keine Ahnung. Da wäre eine kurze Szene, in welcher er abrutscht und sich festhalten muss für den Flow gut gewesen. So fühlte es sich an als würden ein oder zwei Sekunden fehlen. Und das passiert an ein paar Stellen im Film.

Auch wirkt es streckenweise als wäre Alcatraz nicht größer als ein Einfamilienhaus. So schnell wie manche Charaktere von A nach B kommen sollte man meinen, die sind mal eben rasch durch die Tür ins Nebenzimmer getreten, wo doch eigentlich vorher etabliert wurde, dass die Anlage doch halbwegs eine Größe hat.

Wer über diese Mängel hinwegsehen kann, der oder die bekommt fein übertriebene aber coole Actionmomente mit Charakteren, die man gut aus den Spielen kennt und in dieser Form auch mag. Dass sich jetzt mal alle gemeinsam in einem Film befinden ist ebenfalls eine coole Sache, auch wenn eine Ada Wong-große Lücke im Cast herrscht. Achja, es ist übrigens meiner Ansicht nach KEIN Ensemble-Film. Ja, alle bekommen ihre Action-Momente (allen voran natürlich Leon), aber von der Story bzw. vom Schwerpunkt der Erzählung her ist dies klar der Film von Jill Valentine.

Diese wurde ja für das Remake von „Resident Evil 3“ optisch komplett überarbeitet und taucht hier das erste Mal in einem Film in dieser Form auf. Mir ist es recht, ich finde die neue Optik bzw. das neue Design gelungen und ich habe mich rasch damit angefreundet. Auch ist es eine Freude ihr beim Kämpfen zuzusehen, da die gute Frau endlich mal in einem Film zeigen kann, was sie drauf hat. Dass sie es drauf hat sieht man ja sehr gut in „Resident Evil“ oder „Resident Evil Revelations“ und anderen Werken in denen sie auftaucht (ich habe übrigens nach dem Ansehen von „Death Island“ sofort wieder das Remake von „Resident Evil 3“ installiert. Und ja, immer noch gut. Rockt immer noch.)

Mir hat auch gefallen, dass für Kenner der Serie manche Anspielungen auf Vorgänger-Filme und -spiele drin sind. So ist zB ein Teil der Handlung, dass Jill sich Vorwürfe macht, weil sie von Wesker manipuliert wurde und (in „Resident Evil 5„) ihre Freunde angegriffen hat. Geht das tief? Nein. Aber zumindest wird es thematisiert.

Und wenn relativ im letzten Drittel dann als Antwort auf die Frage, warum sie keine Angst haben, Leon und Chris gleichzeitig „We have Jill“ sagen, dann glaubt man das an diesem Punkt dann auch, egal wie pathetisch und kitschig es klingen mag.

Die Optik – die ich noch gar nicht erwähnt habe – ist 1A. Die Gesichter, die Bewegungen, die Mimik – alles erste Sahne. Ich bin und war wirklich beeindruckt von der Leistung der Animateure. Wow, sag ich nur. Wow.

Vermutlich ging zum Ende hin das Geld aus, sonst kann ich mir die ärgerlichen Aussetzer  (siehe oben erwähnte fehlende Szenen) nicht erklären, da man sich gerade am Anfang ja viel Zeit nimmt um selbst Kleinigkeiten zu zeigen, welche die Atmosphäre in Summe extrem spannend und super machen. Als Beispiel: Jill knallt mit einem Zombie auf einen Glastisch, der die beiden aushält, dann aber zusammenbricht als Jill dem Zombie ein paar Kugeln in den Kopf jagt und damit das Glas zerbricht. Oder generell wie Jill sich im Haus umsieht – da hätte man sicher fünf oder sechs Sekunden rausnehmen können und dafür am Ende die „Lücken“ füllen, weil solche „Hacker“ die Atmosphär doch halbwegs stören. Und weil ich schon dabei bin: Ein paar der „coolen“ Zeitlupen am Ende sehen vielleicht toll aus im Standbild, aber die hätte man sich meiner Ansicht nach sparen können. Es gibt so etwas wie „zu cool“. So wie generell der obligatorische Schlusskampf gegen ein Riesenmonster zwar nett anzusehen ist, aber sowas wie Spannung oder gar Angst um die Charaktere kommt nie auf. Ebenso hätte man ein oder zwei der One-Liner nach dem Kampf weglassen sollen. Aber das ist Geschmackssache.

Alles in allem hat mir „Resident Evil: Death Island“ gut gefallen und ich hatte meinen Spaß, auch wenn ich schade finde, dass man sich gegen Ende ein paar unnötige Schnitzer erlaubt. Und für’s Protokoll: Leon S Kennedy ist immer noch die coolste Socke. Und Jill Valentine rockt. Punktum.

„Resident Evil: Death Island“ bekommt von mir 7,5 von 10 möglichen, Resident Evil mit All-Time-Cast und Action bis zum Umfallen bringende, Punkte.

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