P8 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 10 Oct 2025 10:21:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.7 Weapons – Die Stunde des Verschwindens (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/11/weapons-die-stunde-des-verschwindens-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/11/weapons-die-stunde-des-verschwindens-filmkritik/#respond Sat, 11 Oct 2025 05:00:39 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38041 Eines Nachts verschwinden bis auf einen Jungen, alle Kinder einer Schulklasse um die selbe Zeit. Statt an diese nicht greifbare Tatsache mit Verstand heran zu gehen, suchen einige in der Stadt einen Schuldigen, wie etwa Justine (Julia Garner), die Lehrerin … Weiterlesen

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Eines Nachts verschwinden bis auf einen Jungen, alle Kinder einer Schulklasse um die selbe Zeit. Statt an diese nicht greifbare Tatsache mit Verstand heran zu gehen, suchen einige in der Stadt einen Schuldigen, wie etwa Justine (Julia Garner), die Lehrerin dieser Klasse.

Archer (Josh Brolin) ist der Vater eines der vermissten Kinder und auch er hat es auf sie abgesehen, aber er sucht nebenbei durch Überwachungsvideos auch nach anderen Hinweisen, um herauszufinden, was wirklich passiert ist…

Es ist wohl durchaus nicht falsch zu behaupten, dass Schauspieler Zach Gregger seinen Durchbruch als Regisseur im Jahr 2022 mit Barbarian hatte. Der Film war ein mutiger Mix, Protagonisten-Wechsel und Genre Vermischungen inklusive. Sein neuer Film funktioniert eher wie ein Mysterium, in gewisser Weise ein ist das hier eine Krimi-Handlung, die sich durch die Sichtweisen verschiedener Hauptfiguren, zu einem Gesamtbild zusammenfügt und so die Story zu einem Ende findet.

Finanziell hat es auf jeden Fall funktioniert, denn bei Kosten von 38 Millionen, steht der Film bis jetzt bei einem Einspiel von 265 Millionen Dollar. Cregger hat seinen Status als neues Wunderkind innerhalb des Horror-Genres bestätigt, doch wie ist die Sache nun bei meiner Wenigkeit angekommen? Nun eines ist hier ganz objektiv genial und das ist die Cinematographie, also die Kombination der Vision des Regisseurs mit dem Können des Kameramannes.

Wie die Kamera den Figuren folgt involviert dich als Zuschauer zu jeder Sekunde und wenn es darum geht, mit Perspektiven und Winkeln Atmosphäre zu schaffen, dann ist dies ebenso großes Kino. Diese Ruhe, die man trotz der unheilvollen Grundatmosphäre während dem Perspektivenwechsel der sechs Darsteller verspürt, hat ebenso etwas sehr eigenes. Man will wissen was hier läuft, konzentriert sich auf die Handlung und nein, weder fehlende Action noch Horror fehlen in diesen Situationen.

Wer Cregger kennt der weiß, dass die (Blut)Explosion früher oder später kommen muss, doch man sehnt sie nicht herbei, man spürt einfach nur, dass dies hier gar nicht anders enden kann. Kleine Anspielungen wie den Film „Willow“ ins Spiel zu bringen oder eine Dokumentation mit einem gewissen Thema (ich will hier nicht spoilern) bevor es zu einer Konfrontation kommt haben zumindest mich dazu angeregt, auf kleine Details noch mehr zu achten.

Da hab ich dann für mich ein oder zwei Dinge gefunden, die mir nicht gänzlich stimmig vorgekommen sind und auch das Ende ist eher trist (wenn auch nicht ohne Hoffnung, wurde nach Testscreenings scheinbar abgewandelt) bzw. konnte das Finale davor dem starken Aufbau nicht ganz standhalten, doch das ändert in keiner Weise, was die Klasse der optischen und inhaltlichen Seite hier anbelangt und auf jeden Fall ist das Finale eines und das ist explosiv.

Die praktischen Effekte, die hervorstehenden Augen und Laufweise, wer hier das Böse repräsentiert und was für Metapher man darauf anwenden könnte, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Den Rest liefern dann die Schauspieler ab. Egal ob Julia Garner (The Fantastic Four: First Steps) als Lehrerin, Josh Brolin (Sicario 2) als suchender Vater oder Alden Ehrenreich (Cocaine Bear) als Polizist (um nur ein paar zu nennen), allesamt liefern engagierte Performances, die dich noch mehr involvieren.

Für mich in Summe nicht der Hit über den ich schwärme, sondern einfach ein innovativer, auf allen Ebenen stark gemachter Horrorfilm, den ich loben und empfehlen kann, der nicht schlauer sein will als er ist und vor allem das Publikum nicht für dumm verkauft. Für seine Ehefrau Sara Paxton (Cheap Thrills) und Barbarian Hauptdarsteller Justin Long hat Cregger übrigens (in ihrem Fall wieder) Cameo-Auftritte mit dabei, was ihn zusätzlich sympathisch macht. Sein nächster Film heißt ja „Resident Evil“ und soll eine eigenständige Story innerhalb des Franchise erzählen. Den will ich auf jeden Fall sehen.

„Weapons“ bekommt von mir 8/10 Alles als Waffe verwenden zu können, auf einen neuen Höhepunkt treibende Empfehlungspunkte.

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Smile 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/09/smile-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/09/smile-2-filmkritik/#respond Thu, 09 Oct 2025 05:00:30 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37849 Skye Riley (Naomi Scott) ist Sängerin mit einer tragischen Geschichte. Überfahren von ihrem Erfolg, vollgepumpt mit Drogen und einer ganzen Prise an Hass, verursacht sie einen Autounfall bei dem ihr Partner, der Schauspieler Paul Hudson ums Leben kommt und sie … Weiterlesen

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Skye Riley (Naomi Scott) ist Sängerin mit einer tragischen Geschichte. Überfahren von ihrem Erfolg, vollgepumpt mit Drogen und einer ganzen Prise an Hass, verursacht sie einen Autounfall bei dem ihr Partner, der Schauspieler Paul Hudson ums Leben kommt und sie trägt schwere Verletzungen davon.

Ein Jahr später ist sie scheinbar bereit für ihr Comeback. Nur ihre Schmerzen im Rücken sind immer noch schlimm, also holt sie sich im Geheimen – weil weder ihre Mutter (Rosemarie DeWitt) als ihre Managerin noch ihr Stage-Manager Joshua (Miles Gutierrez-Riley) dürfen das wissen – Schmerzmittel bei einem alten Kumpel. Der sich dann vor ihren Augen ziemlich brutal umbringt.

Und dann geht es bergab. Skye beginnt Tote zu sehen und immer Menschen in ihrem Umfeld treten ihr mit einem ziemlich beängstigenden Grinsen gegenüber …

Nachdem mich der erste „Smile“ damals zwar unterhalten aber nicht so richtig überzeugt hat, war ich in keiner Eile mir den Nachfolger anzusehen. Ich habe aber mitbekommen, dass der Film als er 2024 in die Kinos gekommen ist ziemlich viel positive Kritik bekommen hat. Weit besser als der erste Teil solle er sein, mutig und furchteinflössend und außerdem noch quasi ein Meisterwerk (jedesmal einen Euro, wenn ein neuer Film an den in fünf Jahren niemand mehr denkt, als „Meisterwerk“ bezeichnet wird und ich wäre reich).

Nun, nein. Ein Meisterwerk ist „Smile 2“ in meinen Augen und für mein Empfinden nicht. Wo ich jedoch zustimme: Er ist in so ziemlich allen Belangen besser als sein Vorgänger (vom Schauspiel abgesehen, denn da gab es schon im ersten Film nichts auzusetzen). Viele der Klischees und der völlig abgenutzten Szenen – also die Standard-muss-in-jedem-Horrorfilm-vorkommen-Szenen – werden hier großteils außen vor gelassen oder – wenn auch erst gegen Ende – auf den Kopf gestellt. Das fand ich schon mal super.

Tatsächlich gibt es für mich drei Faktoren, die den Film trotz seiner bekannten, altbackenen und vorhersehbaren Geschichte das Gefühl von etwas Neuem verleihen:

Die Anfangssequenz, die ein (digital korrigierter und verknüpfter) One-Take ist. Ein Herr aus dem ersten Teil (keine Spoiler hier) will den Smile-Fluch loswerden und ihn zwei Drogendealern umhängen. Geht natürlich schief und endet ziemlich schwarzhumorig und blutig. Aber der Take – also die gesamte Kamerafahrt – wow, sag ich nur. Das war mal ein verdammt cooler und beeinddruckender Einstieg.

Dann – nach dem Vorspann – beginnt der eigentliche Film mit der Einführung von Skye, die sich ihren ersten Pressetermin in der Talkshow von Drew Barrymore gibt. Und dann sind wir auch schon mittendrin.

Und das ist der zweite Faktor: Das Setting.

Wir sind hier in Popstar-Welten, erleben mit, wie getanzt und choreografiert wird, wie die Pressetermine und Fan-Events ablaufen – all das ist in dieser Form neu und in Kombination mit dem „Smile-Fluch“ auch bedrohlich. Wenn ein Fan Skye völlig durchgeknallt angrinst, dann stellt sich – für Skye als auch für die Seher:innen – natürlich die Frage: Fluch? Oder einfach ein überdrehter Fan? Das hat Potential.

Das Setting wird im Film wirklich gut genutzt und die Tatsache, dass Skye ja ob ihres Comebacks quasi unter permanenter öffentlicher Beobachtung steht, macht alles was passiert noch unangenehmer. Wenn ihr euch also leicht für andere schämt, dann macht einen Bogen um diesen Film, denn der Fluch, der mit Skyes Kopf spielt hat es richtig gut drauf Skye immer und immer wieder öffentlich zu blamieren. Fremdschämen ist also quasi vorprogrammiert.

Der dritte Faktor ist die Naturgewalt Naomi Scott. Die Frau spielt als ginge es wirklich um ihr Leben. Jede Minute, die der Film nicht mit der Kamera auf ihr Gesicht gerichtet verbringt, ist schade, denn die Frau geht hier absolut durch alle Emotionen und jede einzelne kann man ihr am Gesicht ablesen. Grandios. Ist manches Over-The-Top? Klar. Wie auch nicht? Es ist ein Smile-Film. Trotzdem – ihr zuzusehen verursacht schon einen ganz eigenen Sog.

Extrem toll war auch noch eine Szene, die sich ein wenig bei Dr. Who bedient: Eine Gruppe von Menschen mit dem typisch-abstoßenden Grinsen stürmt auf Skye zu, bewegt sich aber nur wenn sie nicht hinsieht. Einerseits optisch ein Hammer, denn die Menge vor ihr sind ihre Backgroundtänzer- und -innen. Allein die Optik, wie sie auf Skye zustürmen, in der Bewegung eingefroren – das ist ein Albtraum aus grinsenden Menschen. Hammer. Als dann noch eine zweite Gruppe aus einer anderen Richtung kommt – mit dem gleichen „Hinsehen-Gimmick“, da wird die Spannungsschraube nach ganz oben gedreht.

Und dann ist da noch das Finale bzw. die Auflösung des Finales und die damit einhergehenden Probleme.

Denn ein Riesenproblem hat der Film für mich sehr wohl: Das Drehbuch.

Die einzelnen Szenen sind super, reißen mit und sind spannend. Und wenn man sich fragt, wie kann das jetzt ausgehen – Tada! Der Kopf hat dir einen Streich gespielt. Ist ja gar nicht wirklich passiert. Schwache Lösung. Und kommt leider zu oft vor. Auch als letzter Twist – ich verrate nichts – wird etwas verwendet, was ich einfach schwach fand. Außerdem sieht man das innere Monster und das wirkt zwar grotesk, aber grotesk lächerlich. Und das „wirkliche“ Ende … das hätte besser sein können. Ohne jetzt zu spoilern: Am Ende gibt es natürlich noch einen Tod. Und zwar durch einen eher ungewöhnlichen Gegenstand. Da kam mir wirklich ein Lachen aus. Aber gut. War vermutlich Absicht.

Alles in allem verlässt sich der Film zu sehr auf seine „Alles im Kopf“-Joker-Karte, aber das Setting, einzelne Szenen und deren visueller Aufbau (erneut: Smile-Dancer-Szene) sowie das wirklich mitreissende Spiel von Naomi Scott halten bei der Stange. Und das Gefühl des Films, also die Atmosphäre, ist tatsächlich richtig frisch und fühlt sich fast ein wenig frech an. Fand ich großartig.

Wenn jetzt Parker Finn (der für beide Smile-Filme Drehbuch und Regie verantwortet) für den dritten Teil, der scheinbar schon in der Mache ist, auch noch ein Drehbuch schreibt, welches nicht immer den leichten Ausweg nimmt, dann könnte das was richtig, richtig Großes werden.

„Smile 2“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, durch sein Setting und seine Hauptdarstellerin wirklich seinen Vorgänger übertreffende, Punkte.

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Nobody 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/18/nobody-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/18/nobody-2-filmkritik/#respond Thu, 18 Sep 2025 05:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38027 Nicht nur der Alltag kann ein Killer sein, auch Hutch (Bob Odenkirk) geht seinem Job mit Freude nach. Zwar nicht ganz freiwillig, immerhin hat er den Russen eine große Menge Geld gekostet, weil er dieses einfach verbrannt hat, aber dennoch. … Weiterlesen

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Nicht nur der Alltag kann ein Killer sein, auch Hutch (Bob Odenkirk) geht seinem Job mit Freude nach. Zwar nicht ganz freiwillig, immerhin hat er den Russen eine große Menge Geld gekostet, weil er dieses einfach verbrannt hat, aber dennoch. Was er auf seine Familie bezogen braucht, ist aber etwas anderes und zwar einen gemeinsamen Urlaub.

Frau Becca (Connie Nielsen) die beiden Kinder plus sein Vater David (Christopher Lloyd) sind alle dabei und mehr oder weniger begeistert, doch schon kurz nach der Ankunft, kommt es zu einem Konflikt. Darauf folgen Auseinandersetzungen mit dem korrupten Gesetz und schließlich eine Konfrontation mit Gangsterboss Lendina…

Bei dem sehr gelungen ersten Nobody aus dem Jahr 2021, führte der Russe Ilya Naishuller (Heads of State) Regie. Für die Fortsetzung, hat man sich nun den indonesischen Action-Profi Timo Tjahjanto (The Night Comes For Us) geholt, der als nächstes auch die Fortsetzung zu The Beekeeper drehen wird. Vom Ton her verhält es sich bei dieser Fortsetzung ähnlich wie bei den Filmen Becky und The Wrath of Becky.

Soll heißen der grundsätzlich ernstere Grundton mit skurrilen Momenten des Erstlings, ist einem durchgängig satirischen Ton gewichen. Aber keine Sorge, die Charakter-Momente, die die Sache erden, gibt es dennoch. Das Szenario ist jedoch ein anderes und davon geht auch die Ironie aus. Im ersten Teil war Hutch Gefangener seines langweiligen Alltags, bis ihn seine Rückkehr zum Leben als Killer, wieder lebendig gemacht hat.

Nun ist genau dieses Leben zum Alltag geworden und Hutch und seine Familie, brauchen mal Ferien. Dass das schief gehen würde, konnte nun wirklich Niemand erahnen. Somit dauert es nicht lange und es gibt den ersten Kampf und hier ist man klar dem etablierten Stil treu geblieben. Hutch ist ein Brawler, der alles einzusetzen weiß, was er in die Finger bekommt. Selten will er dabei in diesen Situationen sein, doch er zieht es eben durch und gerade das macht es unterhaltsam.

Kein einziger Kampf wirkt wie Selbstzweck oder wie eine Szene, um die der Rest des Filmes herum geschrieben wurde. Das ist einfach die Natur der Konfliktlösung, Hutch Style. Zum Spaß tragen eindeutig auch neben den etablierten, einige neue Charaktere bei. Colin Hanks (Nuremberg) als korrupter Sheriff ist herrlich überheblich und sich in keiner Weise bewusst, wie dumm und belanglos er doch ist, besonders für Lendina.

Die wird von Sharon Stone „gespielt“ und sie overacted so, dass ich glaube sie hat ihre Figur aus Catwoman wieder ausgegraben. Ihre übertriebene Kälte, diese Härte, ich konnte ihr nicht zusehen ohne ständig lächeln zu müssen. Von all den wiederkehrenden Figuren steht natürlich Bob Odenkirk als Hutch im Mittelpunkt und seine „ich wäre jetzt gerne wo anders“ bzw. „lasst mich doch alle in Ruhe“ Gesichtsausdrücke, sind genial und 100 prozentig nachvollziehbar.

Das Finale inklusive Zeitlupe plus „The Power of Love“ als Soundtrack fasst für mich sehr schön zusammen, wie ich mich während des gesamten Filmes gefühlt habe. Fehlt mir der ernstere Grundton des Originals, was einige Seher ja kritisiert haben? Nun nicht wirklich, weil das hier für mich eine natürliche Entwicklung des Charakters ist. Er hat nun privat und beruflich genau das, was ihm Spaß macht und dennoch schleicht sich das Gefühl festzustecken, immer wieder mal ein.

Und selbst im Urlaub hat man keine Ruhe, davon kann wohl wirklich jeder Mensch ein Lied singen. Hutch ist einfach, wie wir gerne wären. Unscheinbar nach außen, aber wenn es um unsere Familie geht, dann verteidigen wir sie unaufhaltsam bis zum Happy End. Ein Nobody zu sein ist eben erstrebenswerter, als man zunächst annehmen konnte. Alle Beteiligten Niemande hatten offensichtlich einen großen Spaß und das überträgt sich wieder mal auf uns Zuschauer.

„Nobody 2“ bekommt von mir 8/10 einen Urlaub vom Urlaub brauchende Empfehlungspunkte.

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Clown in a Cornfield (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/30/clown-in-a-cornfield-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/30/clown-in-a-cornfield-filmkritik/#respond Sat, 30 Aug 2025 05:00:13 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37751 Eine mittlerweile ziemlich verlassen erscheinende Stadt im mittleren Westen, in der ein Clown namens Frendo, das Symbol vergangener Erfolge darstellt. Ausgerechnet hier hin muss Quinn (Katie Douglas) gemeinsam mit ihrem Vater Dr. Glenn Maybrook (Aaron Abrams) ziehen, da er nach … Weiterlesen

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Eine mittlerweile ziemlich verlassen erscheinende Stadt im mittleren Westen, in der ein Clown namens Frendo, das Symbol vergangener Erfolge darstellt. Ausgerechnet hier hin muss Quinn (Katie Douglas) gemeinsam mit ihrem Vater Dr. Glenn Maybrook (Aaron Abrams) ziehen, da er nach dem Tod von Quinns Mutter, hier einen neuen Job angenommen hat.

Nachdem sie sich mit ein paar gleichaltrigen Mitschülern angefreundet hat merkt sie schon bald, dass die jungen Leute hier von der älteren Bevölkerung, eher als Störenfriede und Feindbilder betrachtet werden. Als kurz darauf als Frendo verkleidete Menschen anfangen, Jugendliche zu töten, wird Quinn schnell klar, dass Langeweile zu haben, in dieser Stadt nicht ihr größtes Problem werden wird…

Regisseur Eli Craig ist kein Mann, der viele Filme dreht. Nach seinem tollen Debüt Tucker & Dale vs Evil 2010, folgte der harmlos unterhaltsame Little Evil im Jahr 2017. Nun meldet er sich mit seinem dritten Film zurück, der Verfilmung des Horror-Romans „Clown in a Cornfield“ von Autor Adam Cesare aus dem Jahr 2020 (der dafür auch den „Bram Stoker Award for Superior Achievement in Young Adult Novel“ gewonnen hat). Übrigens gibt es mittlerweile zwei weitere Bücher, es könnt also auch in filmischer Form weitergehen.

Wenn dein in Kanada gedrehter Film nur 1 Million Dollar kostet und du dann über 9 wieder einspielen kannst, hast du schon einen dicken Gewinn und für die IFC (Independent Film Company), war es ihr bisher stärkstes Eröffnungswochenende und löste damit Late Night with the Devil ab. Diese Hintergrund-Infos finde ich schon mal sehr sympathisch und auch sonst ist der Film clever und weit weniger oberflächlich, als man es von einem Slasher erwarten könnte.

Ja, natürlich gehen auch die Waffen unter die Haut, doch das ist der zu erwartende Teil. Gefallen hat mir, wie mit Erwartungshaltungen gespielt wird, etwa den Love Interest des Final Girls oder den etwas eigenen, seltsamen Jungen aus der Nachbarschaft betreffend. Schöne Metapher wie Heilung durch Wahrheit zu empfangen (zu seinen Gefühlen einer anderen Person gegenüber stehen) oder den Gegenstand vom Rücksitz des Autos hinaus zu werfen aka Trauma hinter sich lassen.

Der Elefant im Raum, ist jedoch die alt gegen jung Dynamik. Im Genaueren geht es darum wie weit man gehen würde, um Veränderungen zu verhindern und an alten Doktrinen und Verhaltensweisen festzuhalten. Dass hier dafür über Leichen gegangen wird, muss ich wohl kaum noch mal extra erwähnen. Was mich zu den Kills und dem Killer bringt, denn bis jetzt könnte man von meiner Beschreibung her meinen, hier würde es sich um ein Drama handeln.

Clowns als gruselig-sonderbare Figuren gehen ja immer und dieses ländliche Setting plus Waffen in Form von Heugabeln und Kettensägen, der Kontrast von friedlicher Landidylle hin zum Party sprengenden Teenager dezimieren, der ist stimmig und versprüht Texas Chainsaw Schwingungen. Von den Figuren her – um die man Angst haben soll – stehen eine junge Dame und ihr Vater im Mittelpunkt, auch eher selten innerhalb des Genres.

Die Kanadierin Katie Douglas (ist derzeit auf Netflix in der „Ginny & Georgia“ Serie zu sehen) kannte ich bisher nicht, aber ihr natürliches Schauspiel ist einnehmend und sie erweckt Quinn sehr natürlich glaubwürdig zum Leben. Ihr Spiel und ihre Figur wirken vielschichtig und sich vom beschützenden Vater weg hin zur eigenen Kraft zu entwickeln, ohne dabei den Vater schlecht zu machen, ist eine feine Sache. Der Vater wird von Aaron Abrams (Code 8: Part II) gespielt und agiert ebenso menschlich nachvollziehbar, wie seine Filmtochter.

Das ergibt für mich am Ende einen Slasher, der kleine Spielereien mit Klischees parat hält, für mich überraschend sehr erwachsene und ein Leben bestimmen könnende Themen innerhalb eines Slasher-Rahmens behandelt und dabei fast schon erstaunlich wenig Humor verwendet. Clown Frendo und die Kills alleine wären gut aber Standard, das Gesamtpaket plus das Spiel von Katie Douglas (von der ich mir bei Zeiten mal weitere Filme besorgen sollte), machen die Sache für mich dann richtig gut.

„Clown in a Cornfield“ bekommt von mir 8/10 um Clowns in Zukunft einen riesigen Bogen machende Empfehlungspunkte.

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Neighborhood Watch (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/02/neighborhood-watch-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/02/neighborhood-watch-filmkritik/#respond Sat, 02 Aug 2025 05:00:14 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37892 Simon (Jack Quaid) lebt mit seiner großen Schwester Deedee (Malin Akerman) zusammen, die finanziell den Haushalt alleine schaffen muss. Simon ist nämlich über zehn Jahre schon arbeitslos, war bereits in einer Anstalt und muss regelmäßig Tabletten nehmen. Als er eines … Weiterlesen

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Simon (Jack Quaid) lebt mit seiner großen Schwester Deedee (Malin Akerman) zusammen, die finanziell den Haushalt alleine schaffen muss. Simon ist nämlich über zehn Jahre schon arbeitslos, war bereits in einer Anstalt und muss regelmäßig Tabletten nehmen. Als er eines Tages sieht, wie ein Mädchen entführt wird, zögert er zunächst.

Immerhin könnte dies nur eine weitere seiner Halluzinationen sein. Er wendet sich schließlich dennoch an die Polizei, die ihm auf Grund seiner medizinischen Geschichte, aber natürlich nicht glaubt. Aus Verzweiflung sucht er daraufhin seinen Nachbarn Ed (Jeffrey Dean Morgan) auf, der früher als Sicherheitsmann gearbeitet hat…

Was Regisseur Duncan Skiles (The Clovehitch Killer) hier abgeliefert hat, ist wohl einer der ruhigsten, unspektakulärsten und im kleinsten Rahmen gehaltenen Filme, die ich in längerer Zeit gesehen habe. Zwei Außenseiter in den Hauptrollen und die dazu gehörigen Darsteller und Performances, haben dieses Erlebnis jedoch zu einem Vergnügen für mich gemacht, obwohl ich normal gerne mehr Wirbel auf der Leinwand sehe.

Der Wirbel ist dann doch durchaus vorhanden, aber er beschränkt sich auf das Innenleben von Simons Kopf. Die Krimi-Handlung treibt die Geschichte voran, aber im Grunde geht es um zwei außerhalb der Norm funktionierende Menschen, die so etwas wie eine Freundschaft zueinander aufbauen, ohne dies auch nur ansatzweise geplant zu haben. Was sie im Prinzip füreinander getan haben und wie sie ihre Leben gegenseitig verändert haben, realisieren sie erst ganz am Schluß.

Wirklich unangenehm gut finde ich dabei die Art und Weise, wie das Trauma von Simon sich immer wieder an die Oberfläche kämpft. Als Kind wurden er und seine Schwester von ihrem Vater misshandelt und dieser ist nun die Stimme in seinem Kopf. Diese sagt ihm ständig, was für ein Versager er ist, dass er nichts erreichen kann im Leben und allen Menschen nur zur Last fällt. Psychopharmaka und Halluzinationen bestimmen zusätzlich seinen Alltag.

Auf der anderen Seite wäre da Ed, eine Sicherheitsmann einer Schule, der sich mit seiner Pensionierung nicht abfinden will. Sein Alter interessiert ihn ebenso wenig und die Wünsche seiner Ärztin seinen Lebensstil zu ändern, da hat er schon während sie geredet hat nicht mehr zu gehört. Geld hat er wenig und Freund sowieso keine, wegen seiner peniblen und oft auch sehr ruppigen Art.

Es gibt auf dem Papier nur wenig Konstellationen zweier Menschen, die weniger zusammen passen würden und dann wollen sie auch noch gemeinsam ein entführtes Mädchen finden. Der Homerun gelingt dann, wenn dieses Szenario, von Jack Quaid (Heads of State) und Jeffrey Dean Morgan (The Unholy) zum Leben erweckt wird. Quaid ist perfekt mit seiner unsicheren Körperhaltung, dem Blickkontakt nicht stand halten Können und der Angst in den Augen, wenn seins Vaters Stimme an seinem Verstand nagt.

Oder wenn er einfach so Wörtersalat quasselt, wenn er nervös wird. Morgan zeigt dieses hin und her zwischen seinem Traum wichtige Dinge im Leben erreicht zu haben schon lange aufgegeben zu haben und dennoch immer wieder das Feuer in sich zu spüren, etwas richtig machen zu wollen sehr nachvollziehbar. In Kombination sind die beiden dann am stärksten, vor allem wie Ed auf Simon reagiert und wie sich sein Verhalten ihm gegenüber, mit der Zeit verändert.

Ich dachte zunächst wirklich nicht, dass ich hiermit so viel Freude habe aber ich erkläre es einfach mittels der letzen Szene: der Payoff, zu bekommen was man als Zuschauer erwartet und dann auch noch in der Form dieser zwei lachenden Menschen, ist wirklich großartig gewesen und die dadurch erzeugte gute Laune, blieb bei mir noch Stunden nach dem Film erhalten. Diese nachbarschaftlichen „Nebenfiguren“, haben ihre Hauptrollen eindeutig verdient.

„Neighborhood Watch“ bekommt von mir 8/10 ohne Hintergedanken einfach das Richtige tun wollende Empfehlungspunkte.

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Heads of State (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/07/05/heads-of-state-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/07/05/heads-of-state-filmkritik/#respond Sat, 05 Jul 2025 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37821 Ex-Hollywoodstar Will Derringer (John Cena) ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist zwar noch eher unerfahren in seinem Amt, aber er weiß, wie er sich präsentieren muss und ist deshalb in Umfragen sehr beliebt. Sam Clarke (Idris Elba) ist … Weiterlesen

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Ex-Hollywoodstar Will Derringer (John Cena) ist der Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist zwar noch eher unerfahren in seinem Amt, aber er weiß, wie er sich präsentieren muss und ist deshalb in Umfragen sehr beliebt. Sam Clarke (Idris Elba) ist der englische Premierminister, er ist direkt und schert sich nicht um sein Image.

Eine erste Pressekonferenz mit den beiden, verläuft wegen ihren unterschiedlichen Einstellungen, deshalb auch alles andere als glatt. Darum sollen die beiden auch mit der Air Force One einen gemeinsamen Termin wahrnehmen, um Einigkeit zu demonstrieren. Dabei wird das Flugzeug aber dummerweise abgeschossen…

Nachdem es nun zum dritten Mal passiert ist, ist es offiziell, wenn der russische Regisseur Ilya Naishuller einen Film dreht, dann habe ich meinen Spaß damit. Nach Hardcore Henry und Nobody gibt es nun seit Anfang Juli 2025, Heads of State auf Amazon Prime zu sehen. Dabei handelt es sich um eine überdrehte und so unrealistisch wie möglich gehaltene Buddy-Action-Komödie, bei der John Cena und Idris Elba ihre bereits in The Suicide Squad etablierte Chemie voll ausspielen können.

Der Film dauert fast zwei Stunden und ich habe mich doch ehrlich keine einzige Minute gelangweilt. Wie früher bei den großen Sommer Blockbustern, kann man sich zurück lehnen, das Gehirn etwas ausrasten und die Gesichtszüge schon mal darauf einstellen, dass es viel zu grinsen gibt. Dabei sind hier gleich mehrere Ebenen stark, die sich zu einem stimmigen Mix ohne Schwachstellen kombinieren. Als Netz, das alles zusammen hält, dient die bereits angesprochene Buddy-Dynamik.

Der amerikanische Präsident, mit seiner positiv naiven Weltsicht, der frühere Action-Filmstar, der natürlich im echten Leben weit nicht so hart ist, wie er es gerne wäre trifft auf einen englischen Premierminister, der abgebrüht und etwas desillusioniert, mit sarkastischen Sprüchen auf so gut wie Alle und Jeden reagiert. Das Hin und Her zwischen den beiden nützt sich nie ab und dass sich Gegensätze anziehen, wird sehr anschaulich dargeboten.

Dass Naishuller Action kann, ist bereits bekannt und auch hier schafft er es, niemals zu langweilen. Sogar seine typische Härte scheint etwas durch, auch wenn dieser Film klar weniger brutal ist, als seine beiden anderen Filme. Sehr gut finde ich, wie er dabei die Zeitlupen einsetzt, oder wie er Rückblicke immer so gestaltet, dass ich lächeln musste. Großartig auch der Soundtrack an sich und wie er seine Songs einsetzt, das ist zwar wenig subtil, das passt jedoch hier aber natürlich genau so dazu.

John Cena (Jackpot!) als Präsident Derringer hat ein perfektes komödiantisches Timing und seinen guten Willen hinter seinen Taten könnte er auch dann nicht verstecken, wenn sein Leben davon abhängen würde. Idris Elba (Extraction 2) als Clarke hat diesen herrlich rauen Charme, man könnte seine Coolness durchaus auch als „wie aus einem Western ausgeborgt“ bezeichnen. Eine kleine Kunst auf moderne Filme bezogen, ist mit Priyanka Chopra Jonas (Citadel) als Noel gelungen.

Die ist doch echt eine toughe und sympathische Lady, die Humor hat und auch Schwäche zeigen darf und nebenbei die beste Kämpferin auf der Seite der Guten ist. Was sie dabei nicht ist, ist ein viel gehasster „Girl Boss“. Perfekt ist auch der schräge Fanboy/Nerd-Rambo Auftritt von Jack Quaid (wartet auch auf seine Szene im Schlussspann), der dieses Jahr sowieso scheinbar nichts falsch machen kann, ist er doch bei Companion und Novocaine mit dabei gewesen, zwei meiner Lieblingsfilme von 2025.

Wenn das alles nicht reichen würde, dann würde ich den Film rein schon wegen der Szene mit dem Hubschrauber beim Finale empfehlen, ich habe es geliebt (und die Sequenz gleich drei mal hintereinander angesehen). In Summe also für mich ein rund um gelungener Spaß und auf das Genre bezogen steht er eindeutig eine Stufe über den üblichen, für Streaming-Dienste erschaffenen Produktionen.

„Heads of State“ bekommt von mir 8/10 die Köpfe zusammen steckende und so die feindlichen Köpfe viel effizienter einschlagen könnende Empfehlungspunkte.

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Predator: Killer Of Killers (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/19/predator-killer-of-killers-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/19/predator-killer-of-killers-filmkritik/#respond Thu, 19 Jun 2025 06:58:01 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37766 Es sind drei verschiedene Epochen: Wikinger, Samurai und Zweiter Weltkrieg. In der Zeit der Wikinger sucht Ursa (Lindsay LaVanchy) nach Rache für den Tod ihres Vaters und geht dafür über Leichenberge. Aber ein Predator ist ihr auf der Spur, denn … Weiterlesen

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Es sind drei verschiedene Epochen: Wikinger, Samurai und Zweiter Weltkrieg. In der Zeit der Wikinger sucht Ursa (Lindsay LaVanchy) nach Rache für den Tod ihres Vaters und geht dafür über Leichenberge. Aber ein Predator ist ihr auf der Spur, denn die absolut fähige Kämpferin, scheint perfekt für seine Trophäensammlung zu sein.

Anders in Japan: Zwei Brüder, die einen strengen Vater haben und ein Verrat führen dazu, dass sich alles ändert. Jahre später bricht ein Ninja in den Palast ein. Der will Rache nehmen und räumt dafür Dutzende Wachen aus dem Weg. Das ruft einen Predator auf den Plan, denn dieser Kämpfer scheint würdig zu sein.

Und im zweiten Weltkrieg bekommt es die Luftwaffe mit einem Predator-Raumschiff und dessen überlegener Technik zu tun. Was können alte Flugzeuge schon gegen ein modernes und technisch hochüberlegenes Raumschiff ausrichten?

Und am Ende bleiben drei Gefangene aus drei Zeitepochen. Und für die gibt es einen Plan …

Dan Trachtenberg hat ja mit „Prey“ den nach allgemeiner Meinung besten „Predator“-Film seit langem (manche meinen sogar, seit dem Erstling) gedreht und einen Überraschungshit gelandet. Ich selbst fand „Prey“ auch ziemlich gut in seiner Gesamtheit, was allerdings am meisten hängen blieb sind Action-Szenen, die ich in der Form noch nicht gesehen hatte. Mit Pfeil und Bogen im Nahkampf gegen einen Predator … das gab es noch nie war richtig cool und spannend inszeniert.

Und jetzt gibt es einen weiteren Film aus der Franchise von ihm und ich kann gleich mal sagen: Hut ab! Der Mann begreift scheinbar, wie Predator-Filme sein müssen. Ich muss gestehen, skeptisch gewesen zu sein, ob ein animierter in Klein-Storys heruntergebrochene Segmente wirklich was hermachen kann, aber ja, das tut er.

Die 3 Teile (oder 4, wenn man das Finale mitzählt) sind sich in ihrem Aufbau zwar sehr ähnlich, aber in ihren Set-Pieces unterschiedlich genug, dass es nie langweilig wird und vor allem kommen die Macher:innen mit immer neuen Ideen um die Ecke.

In „The Shield“, der ersten Episode etwa, da kommt es zu einem sehr kreativen Kampf mit dem Predator, der nur gewonnen wird, weil Ursa einfach nicht nur eine brutale, sondern auch eine kluge, Kämpferin ist, die ihr Köpfchen nutzt und ihren Feind aufmerksam beobachtet. Apropos brutal: Hui, was hier abgeht würde in einem Live-Action-Film eh nicht gehen – da werden Menschen zerteilt, zerstückelt, geköpft, aufgespießt und was weiß ich was sonst noch alles. Wer zimperlich ist, muss hier einen Bogen machen. Das wird allerdings nie per se zelebriert, sondern passiert als Mittel zum Zweck und es macht ordentlich Laune.

Bei „The Sword“ fand ich es extrem spannend, dass im Grunde, bis zum Ende der Episode, nicht gesprochen wird. Die gesamte Story wird ohne Dialoge erzählt, aber man erkennt allein schon durch die Mimik und die Taten der Handelnden was los ist, wer was denkt und was vorhat. Das war schon ganz großes Kino. Auch die Kampfchoreografie muss ich erneut loben: Die ist hier erste Sahen inklusive all des technischen Schnickschnacks, den der Predator benutzt.

Die dritte Episode „The Bullet“ ist zwar für mich klar die schwächste, denn sie setzt auf einen typischen, viel quatschenden Jüngling, wie man ihn in viel zu vielen Filmen sieht und hier fällt auch so richtig auf, wie viel „Plot Armor“ die Protagonist:innen eigentlich haben (Plot Armor bedeutet, dass sie Dinge überleben, einfach weil sie die Hauptfiguren sind. Alle Nebenfiguren wären bei gleichen Aktionen draufgegangen) und manchmal ist die Sache schon extrem übertrieben. Aber alles in allem: Ein Predator-Raumschiff gegen eine Propeller-Maschine aus dem ersten Weltkrieg, nun, das hat man auch noch nie gesehen.

Das Finale als vierte Episode war dann klassische und erwartet, aber auch hier halt: Sehr viel Plot Armor. Wie dem auch sei: Spannend und actionreich war es allemal und das Ende lässt zwar viel offen, zeigt aber auch, was hier noch alles kommen könnte.

Auch wenn ich bis zum Ende nicht verstanden habe, wie die Predatoren die Personen aus mehreren Zeitlinien gleichzeitig eingesammelt haben, aber das hab ich vielleicht überhört und außerdem war es mir auch egal – der Film war mitreissend und Logik ist ohnehin bei Filmen wie diesen überbewertet.

Die Optik ist grandios, die Animationen geschmeidig und das Art-Design, vor allem der Predatoren, grandios gut geworden. Auch die Sound-Effekte, die bei einem Predator-Film ja sehr wichtig sind, waren wuchtig und punktgenau.

Alles in allem bin ich gespannt wie es weitergeht und ich bin – trotz des ersten nicht sehr überragenden Eindrucks vom Trailer – jetzt viel positiver und viel mehr gespannt auf „Predator: Badlands“. Schauen wir mal.

„Predator: Killer Of Killers“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, actionreiche und die Predator-Franchise toll erweiterende, Punkte.

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The Fog (1980 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/06/14/the-fog-1980-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/06/14/the-fog-1980-filmkritik/#respond Sat, 14 Jun 2025 05:00:10 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37758 In Antonio Bay wird gefeiert, denn die Stadt feiert ihr einhunderjähriges Bestehen. Aber etwas Seltsames passiert: Dichter Nebel zieht auf und etwas scheint in ihm zu leben. Radiomoderatorin Stevie (Adrienne Barbeau) bekommt das mit und macht sich Sorgen. Währenddessen kommt … Weiterlesen

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In Antonio Bay wird gefeiert, denn die Stadt feiert ihr einhunderjähriges Bestehen. Aber etwas Seltsames passiert: Dichter Nebel zieht auf und etwas scheint in ihm zu leben.

Radiomoderatorin Stevie (Adrienne Barbeau) bekommt das mit und macht sich Sorgen. Währenddessen kommt Elizabeth (Jamie Lee Curtis) nach Antonio Bay und freundet sich mit Nick Castle (Tom Atkins) an.

Und Vater Malone (Hal Holbrook) findet ein altes Tagebuch der Gründerväter, welches ein schlimmes Geheimnis offenbart, welches sich auf die Gründung von Antonio Bay bezieht und das vermuten lässt, dass das „Etwas“ in diesem Nebel Blut sehen will …

Hach, hat das gut getan. Nachdem ich mir das Remake von diesem Film hier angesehen habe musste ich mir das Original nochmals anschauen und … ich wiederhole: Hach, hat das gut getan. Ja, so macht man das. So macht man aus einer an sich dünnen Geschichte einen netten, kleinen Horrorfilm, der an den richtigen Stellen kickt und mitreisst. Das liegt sicher auch der Spielfreude von Jamie Lee Curtis und ihrer Mutter Janet Leigh, die hier beide dabei sind, aber auch an Kalibern wie Hal Holbrook und George „Buck“ Flower. Egal, wie klein die Rollen sein mögen – hier gibt man alles.

John Carpenter ist halt einfach ein Meister seines Fachs gewesen und hat auch 1980 schon gewusst, wie man mit wenig Budget coole Filme zaubert. Damit ich nicht missverstanden werde: „The Fog“ ist sicher kein Film, der per se ein Meisterwerk darstellt oder irgendwelche Preise gewinnen würde. Das war aber auch niemals die Absicht, kann ich mir zumindest nicht vorstellen. Was aber sicher Absicht war, war hier einen Film zu zaubern, der gruselig ist, Atomsphäre atmetet und dann noch dazu die richtigen Mini-Twists zur richtigen Zeit in die Story einbaut.

Ja, der Twist ist vermutlich längst bekannt, aber dennoch – Hut ab. Das hier ist spannend, die Figuren mag man und manche Dialoge sind einfach großartig – einfach, aber effektiv. Apropos Effekte: Ja, die sind klar aus den 1980 und können mit den Maskenbildnern von heute nicht mehr mithalten, aber andererseits weiß man ja, dass weniger oft mehr ist und wenn ich hier die Zombieschatten im Nebel mit den rot glühenden Augen sehe, dann wird mir mulmiger im Bauch als bei jeder CGI-Orgie, ganz ehrlich.

Interesant auch, dass der Film völlig ohne Blut auskommt (es kam trotzdem zu einem Jugendverbot bzw. einer Freigabe ab 18) und wer gut zuhört, der oder die kann viele Querverweise bzw. Easter Eggs im Film finden. So werden zum Beispiel Ortsnamen verwendet, die auch H.P. Lovecraft gerne mal verwendet hat oder auch Bodega Bay (Schauplatz von „Die Vögel“) kommt vor. Fand ich eine nette Verbeugung vor diesen Filmen.

Adrienne Barbeau hat übrigens die Hauptrolle, weil John Carpenter die Rolle bzw. mehr oder weniger den Film für sie geschrieben hat – die beiden waren zur Zeit der Dreharbeiten verheiratet.

Wie dem auch sei: Der Film ist ein Slow-Burner und dreht gerade im Finale (auch emotional) nochmals ordentlich auf. Ich habe den Film zum ersten Mal irgendwann in den 90iger Jahren gesehen und war damals völlig begeistert. Es war einer der ersten Horrorfilme, die ich gesehen habe. Und ich muss gestehen: Auch 2025 macht der Film immer noch ordentlich was her. Ja, das Schauspiel ist halt so gut, wie es 1980 Standard war und ich bin mir nicht sicher, ob man manches auf heutigem Niveau als „großartig“ bezeichnen würde, aber in Summe funktioniert alles prächtig. Und immer noch besser als ein paar dieser „auf alt gebürsteten“ Filme. Ich sehe ihn deine Richtung „Prom Queen„.

Wer also nichts gegen handgemachte Effekte hat, Altstars in einem kleinen, gemeinen Horrofilm sehen will und den Twist noch nicht kennt: Ansehen. Auch wenn ihr den Twist kennt: Ansehen.

„The Fog (1980)“ bekommt von mir immer noch 8 von 10 möglichen, aus seinen geringen Mitteln das meiste herausholende, Punkte.

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Asterigos – Curse Of The Stars (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2025/05/31/asterigos-curse-of-the-stars-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2025/05/31/asterigos-curse-of-the-stars-game-review/#respond Sat, 31 May 2025 05:00:20 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37624 Hilda ist auf der Suche. Und zwar nach der zehnten Legion und ihrem Vater, denn der ist der Anführer. Die Truppe ist nach Aphes aufgebrochen, denn dort hat Asterigos – der Fluch der Sterne – dafür gesorgt, dass die meisten … Weiterlesen

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Hilda ist auf der Suche. Und zwar nach der zehnten Legion und ihrem Vater, denn der ist der Anführer. Die Truppe ist nach Aphes aufgebrochen, denn dort hat Asterigos – der Fluch der Sterne – dafür gesorgt, dass die meisten Einwohner:innen sich in Monster verwandeln. Zumindest, wenn sie die Droge Sternenstaub nicht nehmen und davon ist ohnehin nie genug für alle da.

Schuldig ist Eumenides, einer der höheren Kaste der Stadt, der irgendwie irgendwas bei einem Ritual oder so verbockt hat. Mysteriös das Ganze.

Aber es gibt Widerstand: Seine ehemalige Geliebte Minvera scharrt Widerstandskämpfer und -innen um sich, um ihn aufzuhalten und den Fluch zu brechen. Aber kann Hilda ihr vertrauen? Und was mit dem seltsamen Kult, der sich in der Stadt breit gemacht hat? Und dem Verbrechersyndikat im Armenviertel und warum sind alle noch lebenden Politiker in der Stadt irgendwie nur auf ihre eigenen Vorteile bedacht? Und … sind das Werwölfe?!

Hat Hilda sich überhoben? Kann sie die Herausforderung meistern und ihren Vater retten?

Ich sag es ehrlich: Das Cover-Bild und der Trailer haben mich abgeholt also hab ich mir Asterigos gekauft. Und nach zwei oder drei Stunden wieder damit aufgehört, denn ich war hoffnungslos verloren. Und ich meine das nicht vom Schwierigkeitsgrad her oder von der Story zu verwirrt, nein – ich habe mich schlichtweg dermaßen oft buchstäblich in Aphes verlaufen, dass ich das Interesse verloren habe.

Der Grund: Weil es in „Asterigos“ keine Map gibt. Gar keine. Und gerade das erste Gebiet nach dem Prolog bzw. der Ankunft in der Stadt hat für mich einfach zu gleich ausgesehen. Ich war wirklich verloren. Also hab ich’s weggepackt.

Aber nach ein paar Wochen habe ich mir dann doch gedacht, ich schau nochmals rein, denn – man weiß es nicht – „Horizon: Zero Dawn“ war im ersten Anlauf auch nicht mein Ding. Und dann hat es „klick“ gemacht. Manchmal muss halt die Stimmung zum Einstieg passen.

Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Lag vielleicht auch daran, dass ich erst beim zweiten Anlauf gecheckt habe, dass es in den Gebieten Symbole gibt, die den Weg weisen. Tja. Wer aufmerksam ist, ist klar im Vorteil. Ich kann mich zwar nicht erinnern, dass das Spiel mir das mit den Symbolen gesagt hat, aber ganz ehrlich: Kann man schon von allein draufkommen. Und ja, es ist diese Art Spiel: Auf viel muss man einfach selbst draufkommen. Dazu später mehr.

Was hat mich an „Asterigos“ von Anfang an genug gereizt, dass ich mir dachte, ich versuche es nochmals? Nun, die Optik. Die comichafte, klare und farbenprächtige Grafik – das Design von Hilda und den Figuren, das Setting – eigentlich so gut wie alles, wenn ich ehrlich bin. Das Kampfsystem, die Dialoge (die manchmal allerdings ein „klein wenig“ ausufern) und die Figuren mitsamt der Story, die dann nach einem eher zähen Anfang ziemlich cool wird.

Ich war mir zum Beispiel bis zum Ende nicht sicher, ob Minerva und ihre Kumpan:innen nicht vielleicht in Wahrheit die Bösen sind – immerhin trifft man Eumenides mehrmals während des Spiels und nun, was soll ich sagen? Er klang in seinem Anliegen die Stadt zu retten immer ehrlich.

Man trifft während des Spiels viele weitere Charaktere und alle sind fein geschrieben – ja, es sind wie üblich ein wenig Stereotypen, aber allesamt sind sie sympathisch und man verbringt gern Zeit mit ihnen.

Dazu kommen die Bossfights, die allesamt gut inszeniert sind, die Gegenspieler:innen fein aufbauen und auch nicht allzu schwer sind. Man merkt einfach die gesamte Zeit, dass das Spiel mit viel Herzblut gemacht wurde. Die Animationen von Hilda sind eine Augenweide und geschmeidig und – die Gute ist mir sehr rasch ans Herz gewachsen. Ich mochte das freche Mädel einfach, die sich einerseits nichts gefallen lässt, aber das Herz am richtigen Fleck hat. Das ist ein schmaler Grad und gefährlich zu sehr in die eine oder andere Richtung zu kippen, aber in diesem Fall ist die Balance gut gelungen.

Aber vielleicht ein paar Schritte zurück: „Asterigos“ ist ein im Verhältnis leichtes „Soulslike“. Ausweichen, Parieren, zuschlagen, schwache und starke Angriffe inklusive Skilltrees, Erfahrungspunkten und allem drum und dran.

Was ich auch super fand: Man hat von Anfang alle Waffen zur Auswahl, die da lauten: zwei Dolche, Speer, Hammer, Schwert mit Schild, Zauberstab und Armbänder, die wie magische Schlagringe funktionieren. Je nach Spielstil kann man natürlich diverse Spezialattacken und Zauber freischalten und alle haben ihre Vor- und Nachteile, haben sich in meinem Fall aber sehr oft als lebensrettend erwiesen.

Die Kämpfe sind flott, dauern nie zu lange und sind auch für Anti-Soulslike-Typen wie mich schaffbar gewesen. Und ich habe mich immer über neue Bosse gefreut, weil sie einfach vom Grafikstil her super aussehen. Wirklich nämlich. Vor allem in Bewegung.

Hilda hat ein Amulett mit welchem sie Speicherpunkte freischalten kann, die später auch zur Schnellreise dienen. Allerdings erst nach gut der Hälfte des Spiels, da gibt es dann auch eine Karte, auf welcher man die Schnellreisepunkte anwählen kann und die man auch ein wenig zur Orientierung nutzen kann. Trotzdem ist die fehlende Landkarte in meinen Augen das einzige wirklich große Manko von Asterigos. Das hat mich bis zum Ende stark genervt und wurde auch nie besser. Mir hätte eine Karte – im besten Fall vielleicht sogar eine, auf der ich selbst für mich wichtige Punkte markieren kann – sehr geholfen und das Spiel nochmals eine Stufe höher gehoben.

Aber – es gibt keine. Ist so. Die Speicherpunkte sind natürlich auch die Respawn-Punkte und wenn Hilda stirbt, wird sie dort wiedererweckt inklusive aller Gegner, die ihr bis dahin ausgeschaltet hattet. Was aber kein großes Thema ist, weil die Speicherpunkte gut verteilt sind.

Von einer Mission abgesehen, die einer Mine spielt – das war auch leicht nervig, weil die Sprungsteuerung von Hilda nicht so punktgenau funktioniert, dass man auch hin und wieder mal vorbeispringt und abstürzt. Aber das war zu verkraften.

Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass das Spiel euch in seinem Lauf immer wieder neue Mechaniken präsentiert, diese aber nicht erklärt. Irgendwann findet ihr seltsame Wände und wenn Hilda vor ihnen steht, dann ist plötzlich ein X eingeblendet mit dem Wort „climb“. Und von da an muss man öfter klettern. Oder ihr trefft auf Kisten, die ihr öffnen könnt und die wichtige Items enthalten zum Aufleveln und so weiter. Plötzlich sind da Kisten, die von einem glänzenden Licht umgeben sind und die ihr nicht öffnen könnt. Na gut. Ist so. Oder Feuer versperrt euch den Weg. Pech gehabt.

Es sei denn ihr versucht die Kisten mit einer von euren Elemtarfähigkeiten (die ihr locker flockig umschalten könnte, wenn ihr sie mal erhalten habt) draufhaut und siehe da: Das Schutzschild bekommt Risse und dann bricht es. Also könnt ihr sie öffnen. Und das Feuer? Rüstet den Zauberstab mit dem Eis-Element aus und löscht sie, schon könnt ihr durch. Kann man schon selbst draufkommen. Und das meine ich durchaus so, wie ich es schreibe. Das Niveau bzw. die Balance zwischen Spieler:innenführung und selbst draufkommen wird gut gehalten und erneut – war nie frustig.

Vor allem aber möchte ich nochmals anmerken, dass es einfach wirklich Spaß gemacht hat mit Hilda durch die Gegend zu laufen, alles zu erkunden und auch die Kämpfe – optisch alles super. An Hildas Animationen können sich andere Studios gern ein paar Scheiben abschneiden. Hammer, wirklich.

Kurz gefasst: Sollte man spielen. Und wenn ihr das macht, dann werdet ihr irgendwann denken: „Ja, Fireagent hatte Recht mit der Karte“. Aber alles andere? Wundervoll. Ich war sogar an ein paar Stellen richtig gerührt.

Es gibt auch einen DLC für das Spiel, den ich mir auch gegönnt habe und ja, auch der hat wirklich Spaß gemacht. Was ich allerdings ein wenig schade fand, aber das wirklich nur als Randnotiz, ist, dass Hilda nur wenige Kostüme freischalten kann und diese auch teilweise schwer verdient werden müssen. Dafür ändert sich teilweise wirklich ihr gesamtes Erscheinungsbild inklusive Frisur und Co. Fand ich gut, fand ich nett. Wer jedoch eine freizügige Outfit-Collection erwartet, wie sie in „Stellar Blade“ vorkommt: No, sir. Falsches Spiel. Hier ist nichts anzüglich, sondern alles schlichtweg einfach wundervoll comichaft cool.

Hilda rocks.

Und für’s Protokoll: Die Synchronsprecher:innen sind alle top.

„Asterigos: Curse Of The Stars“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, mit Karte wären es 9,5, Punkte.

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God Of War Ragnarök (Game-Review) http://darkagent.blogsit.net/2025/05/13/god-of-war-ragnaroek-game-review/ http://darkagent.blogsit.net/2025/05/13/god-of-war-ragnaroek-game-review/#respond Tue, 13 May 2025 05:00:28 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37633 Nachdem Kratos (Christopher Judge) mit seinem Sohn Atreus (Sunny Suljic) die Asche der verstorbenen Frau bzw. Mutter vom höchsten Berg der Neun Reiche verstreut hat, sind viele Dinge passiert. Die Erkenntnisse, die sie am Weg entdeckt haben – nicht zuletzt … Weiterlesen

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Nachdem Kratos (Christopher Judge) mit seinem Sohn Atreus (Sunny Suljic) die Asche der verstorbenen Frau bzw. Mutter vom höchsten Berg der Neun Reiche verstreut hat, sind viele Dinge passiert.

Die Erkenntnisse, die sie am Weg entdeckt haben – nicht zuletzt wer Atreus eigentlich ist – und die Freunde, die sie dabei gemacht haben – ja, Kratos + Freunde, man glaubt es kaum – legen den weiteren Weg fest.

Atreus will herausfinden, was seine wahre Identität bedeutet und wie er in Ragnarök passt. Währenddessen legt Kratos alle darauf aus, seinen Sohn zu schützen und die beiden laufen Gefahr sich immer weiter von einander zu entfernen. Währenddessen macht Freya aufgrund ihrer Taten am Ende des Vorteils Jagd auf die beiden … und als wäre das nicht genug tauchen auch noch Odin und Thor auf, um die Sache ein wenig komplizierter zu machen …

Es gibt keinen Weg drum herum, deshalb halte ich es gleich fest: „God Of War Ragnarök“ ist storytechnisch ein Wahnsinn und richtig großartig. Spieltechnisch gibt es allerdings eine ganze Menge, die auf der Stelle tritt und tatsächlich weiß ich dank des Spiels was „Wiederholung“ bedeutet. Im Spielverlauf meine ich.

Man kann den Macher:innen nicht vorwerfen, dass sie nicht Ideen einfließen lassen, die das Spielgefühl bzw. das Gameplay ändern und variieren sollen, aber tatsächlich fühlt sich alles gleichförmig an. Es ist immer das gleiche. Ob ich nun mit den Chaosklingen durch die Gegend springe oder an markierten Punkten klettere … es macht keinen Unterschied. Die paar Rätsel, die vorkommen verdienen diesen Namen nicht und ob ich die Gegner mit der Leviathan-Axt oder den Chaosklingen oder mit neuen Waffen zu Klump haue – es ist alles gleich.

Man könnte es kurz sagen: Kratos kann halt einfach nichts. Er kann kämpfen. Punkt. Mehr kann er nicht. Es gibt nur den direkten Weg: Reinhauen. Reinstürmen. Reinfallen. Reinspringen. Kämpfen. Und ja, es gibt natürlich ein paar Variationen bei den Gegnern, aber ganz ehrlich – man braucht, von ein paar optionalen Bossen abgesehen – keine Variation.

Es gibt sogar eine Szene, in welcher Mimir Kratos vorschlägt, ob sie nicht mal vielleicht einen anderen, leiseren Ansatz wählen sollten, um weiterzukommen. Seine Antwort, kurz, prägnant und bündig: „Nein.“

Und tja. Das ist es dann auch. Ja, okay, die Steuerung wurde im Vergleich zum ersten Teil verbessert. Kratos spielt sich eine Spur dynamischer und dieses Mal spielt man sogar nicht nur ihn, aber im Kern ist das gleiche Spiel mit neuen Umgebungen.

Grafisch kann man dem Spiel nichts vorwerfen – es sieht fantastisch aus. In Bewegung noch mehr als im Standbild. Immer bewegt sich was, laufen Tiere durch das Bild, blubbert irgendwo was, bewegen sich Dinge im Wind – also ehrlich, es sieht richtig, richtig gut aus und allein die neun Reiche zu durchqueren ist schon großartig. Und es gibt sogar später im Spiel eine komplette Region(!) die optional ist und viele Nebenquests bietet. Fand ich spannend, denn diese komplette Region kann man tatsächlich einfach übersehen – man braucht nur eine bestimmte Nebenquest nicht annehmen. Fand ich mutig.

Trotzdem ist das Spiel ein Hammer – allerdings – und das meine ich ganz genau so wie ich es schreibe – muss man sich teilweise durch wirklich langatmige und in meinen Augen gestreckte und vollgestopfte Belanglosigkeiten arbeiten. Und für mich hat es sich wirklich wie Arbeit angefühlt.

Was die ganze Sache aber die Mühe wert macht: Die Story. Die Figuren. Die Dialoge. Die Inszenierung von wichtigen Momenten. Das war alles ein Hammer. Das war richtig, richtig großes Kino. Ob es die Eröffnung mit der Fahrt im Hundeschlitten ist, die in einem Angriff von Freya endet – richtig gut inszeniert – oder ob es sich um einen Kampf gegen einen Riesenwolf handelt (und wie genial dieser aufgelöst wird) oder diverse andere Storyentwicklungen, die wirklich Emotionen geweckt haben – den einen oder anderen Twist den man nicht kommen sieht, Allianzen, die zuerst unmöglich erscheinen und dann doch kommen und der Mut wie eine ganz bestimmte Storyline endet … das alles hat mir doch mehrmals eine Gänsehaut über den Rücken gejagt.

Das alles wird zusammengenhalten von großartigen Dialogen und Figuren, die allesamt mehr sind als Abziehbilder und die herrlich miteinander interagieren – man nehme allein die beiden Zwerge, die sich ja permanent … sagen wir mal „necken“ und den Dingen, die Sindri dann über seinen Bruder offenbart – wo ich schon mal mit offenen Mund vor dem Bildschirm gesessen bin – bis zu den Punkt wie diese Story endet. Gänsehaut und ein Wahnsinn. „Is this more or less what you had in mind?“, sag ich nur. Wahnsinn. Leg dich nicht mit perfektionistisch veranlagten Zwergen an wenn sie noch dazu Erfinder sind, sag ich nur. Generell war die Entwicklung von Sindri für mich eine der bestgeschriebenen Storylines seit Jahren und glaubt mir: Die Machen trauen sich in richtig düstere Gefilde. Gänsehaut pur.

Auch die Beziehung zwischen Kratos und Atreus ist großartig geschrieben und auch diese Story endet sehr zufriedenstellend. Kratos macht eine richtig tolle Entwicklung durch und es gibt viele, sehr viele einfühlsame Momente, die mich alle durch die Bank abgeholt haben. Mag daran liegen, dass ich selbst einen Sohn habe und mir die ganzen Emotionen, zusammen mit Kratos Anliegen seinen Sohn vor aller Gefahr zu schützen, vielleicht nicht zur Gänze unbekannt sein mögen. Vielleicht. Hab ich gehört. Oder so.

Auch die Geschichten von Thor oder die Figur bzw. Interpretation von Odin: 1A. Mit perfekten Synchronsprecher:innen. Hier stimmt alles zu einhundert Prozent. Absolut.

Dennoch war es rein(!) die Story, die mich am Weiterspielen gehalten hat. Nach einiger Zeit habe ich dann alle Nebenquests, die mit Sammelaufgaben oder optionale Bosskämpfe betroffen haben aber nichts zur Story beitrugen einfach links liegen gelassen. Ich bin einfach nicht dafür geschaffen, mir irgendwelche Boss-Fights zweihundert mal zu geben und das sogar auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad. Nein, danke. Ich mag mich nach Feierabend nimmer ärgern.

Ist „God Of War Ragnarök“ also das vielgepriesene Meisterwerk? Von der Story und ihrer Inszenierzung her: Ja. Vom Gameplay? Nein. Ich kann es nur wiederholen: Kratos kann halt einfach nichts. Punkt. Repetitiv ist wohl das Wort der Stunde. Und ja, mag sein, dass andere das anders empfinden, aber mich hat vieles rundherum einfach irgendwann nur noch genervt. Das mögen andere anders empfinden, mir ging es jedenfalls so.

Kann ich das Spiel dennoch empfehlen? Absolut. Allein die Story zu erleben ist alles rundherum wert. Und wer tatsächlich an den Kämpfen und der (mühsamen) Erkundung Spaß hat, der oder die bekommt unzählige Stunden an Mehrwert, weil das Spiel tatsächlich riesig ist.

„God Of War Ragnarök“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, wäre es kompakter und storymäßig kompakter ohne die gestreckten Abschnitte, würde ich noch 1,5 Punkte draufschlagen.

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