BoWC | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Fri, 03 Oct 2025 22:27:36 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.7 Best Of Worst Case: Bambi: The Reckoning (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/10/04/best-of-worst-case-bambi-the-reckoning-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/10/04/best-of-worst-case-bambi-the-reckoning-filmkritik/#respond Sat, 04 Oct 2025 05:00:13 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=38082 Xana (Roxanne McKee) ist mit ihrem Sohn auf dem Weg zum Kindsvater. Die beiden leben getrennt. Aber am Weg passiert etwas sehr Seltsames und Tödliches: Das Auto wird von einem Hirsch von der Straße gerammt und das Tier verfolgt ganz … Weiterlesen

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Xana (Roxanne McKee) ist mit ihrem Sohn auf dem Weg zum Kindsvater. Die beiden leben getrennt. Aber am Weg passiert etwas sehr Seltsames und Tödliches: Das Auto wird von einem Hirsch von der Straße gerammt und das Tier verfolgt ganz offensichtlich möderische Absichten. Noch dazu scheint es mutiert zu sein, denn ein normaler Hirsch hat weder solche Kraft noch sieht er so aus.

Die Flucht gelingt (wenn auch nicht allen), aber das Tier nimmt die Verfolgung auf. Und wie sich herausstellt ist es nicht allein der Hirsch, sondern generell ein paar Bewohner:innen des Waldes, die sich jetzt mal die Zeit nehmen, um Rache zu üben an den Menschen, die sie offensichtlich zu lange zu schlecht behandelt haben …

Da haben wir ihn nun – den vierten Vertreter des „Twisted Childhood Universe“. Was vor ein paar Jahren mit „Winnie The Pooh: Blood And Honey“ seinen Anfang nahm, hat nun Bambi erreicht.

Und was soll ich sagen? Der Film wird online von einigen als der bis dato beste Eintrag der „Reihe“ tituliert. Das mag jetzt bei einer Trashfilm-Reihe wie dieser allerdings nicht viel heißen, auch wenn man anmerken muss, dass „Blood And Honey 2“ schon weit positiver ankam und auch „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ manche wirklich überzeugt hat. Letzteren hab ich noch nicht gesehen. Werde ich sicher irgendwann mal nachholen, aber ich bin jetzt nicht per se ein Fan der Reihe.

Damit kommen wir zu „Bambi“. Das weltbekannte Rehkitz ist erwachsen geworden, ist dank Sondermüll im Wald mutiert und nun macht es Jagd auf Menschen. Und Bambi mordet viel, das kann ich euch sagen.

Was ich euch auch sagen kann: Es ist jetzt nicht der großartigste Film aller Zeiten geworden. Tatsächlich empfand ich ihn sogar als halbwegs langweilig und ganz offen gesprochen bin ich ein wenig entsetzt, wie wenig man die Tatsache nutzt, dass das hier freaking Bambi ist. Streicht den Namen und ihr habt keine Ahnung, dass dies Bambi sein soll. Also man macht aus der an und für sich spannenden Situation wieder mal nichts.

Es gibt dann auch noch die drangepeppte Storyline mit der Mutter-Sohn und Kindsvater (natürlich der Böse) – Dynamik, aber die war einfach nur aufgesetzt. Und es gibt noch Jäger, die Bambi jagen, weil sie … halt Bambi jagen. Fein. Na dann.

Alles in allem hab ich mir ja nicht viel erwartet und vielleicht werden ja ein paar Dinge, die ich oben erwähne im Film erklärt, aber tatsächlich waren mir die im Film vorkommenden Figuren dermaßen egal, dass ich gedanklich mehrmals leider davongewandert bin und erst wieder zum Film zurückkam als irgendjemand einen Schrei ausgestoßen hat (was, das sei der Fairness halber angemerkt, oft passiert).

Schauspielerisch haben wir genau das Niveau welches zu erwarten war, aber da habe ich schon weit schlimmeres gesehen. Tatsächlich gibt es wenig Kritik meinerseits. Die Farbgebung ist auf Grau und Grau und Bläulich ausgelegt. Das CGI ist besser als erwartet und die paar Szenen in denen der Film sowas wie Humor durchsickern lässt – konkret: Die Persiflage auf „Jurassic Park“ (Bambi hat gelernt Türen zu öffnen) und die Szene mit den Hasen – da macht er richtig Spaß. Aber das kommt leider zu selten und zu kurz vor.

Am Ende kommt dann noch der Versuch auf die Tränendrüse zu drücken, aber – ihr erahnt es – meine einzige Emotion war: „Mhm. Na dann.“ Auch wenn (Vorsicht: Leichter Spoiler) das Rehkitz zuckersüß ist.

Alles in allem: Ist eh okay. Meine Referenz bei Tierhorror ist und bleibt „Rise Of The Animals„, weil wenn Trash, dann richtig Trash. Und ja, ich erwähne das immer wieder: Da wird ein Pferd k.o. geschlagen 🙂 In „Rise Of The Animals“. Nicht hier. Hier schlägt Bambi andere tot. Ist aber weit weniger lustig.

„Bambi: The Reckoning“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, eh ganz okay seiende Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Drehbuch, Schauspiel):

Wieder so ein Fall bei dem man sagen kann, dass der Film für einen richtigen Trashfilm zu gut gemacht ist. Aber gleichzeitig ist er nicht gut genug um als „echter“ Film durchzugehen. Wir bewegen uns hier im Graubereich, wobei man schon anmerken muss, wenn sich jemand einen Film mit dem Titel „Bambi: The Reckoning“ ansieht, dann muss ja doch klar sein worauf man sich einlässt.

Fazit: Einmal ansehen geht okay, ist aber nichts Besonderes.

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Best Of Worst Case: Popeye – The Slayer Man (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/09/16/best-of-worst-case-popeye-the-slayer-man-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/09/16/best-of-worst-case-popeye-the-slayer-man-filmkritik/#respond Tue, 16 Sep 2025 05:00:53 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37998 Es ist keine gute Idee. Das steht wohl von Anfang an fest. Da gibt es eine alte, leerstehende Dosenspinatfabrik irgendwo am Hafen und es geht die Legende um, dass dort ein Monster lauert. Natürlich gibt es eine Gruppe von jungen … Weiterlesen

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Es ist keine gute Idee. Das steht wohl von Anfang an fest. Da gibt es eine alte, leerstehende Dosenspinatfabrik irgendwo am Hafen und es geht die Legende um, dass dort ein Monster lauert. Natürlich gibt es eine Gruppe von jungen Menschen, die das hinterfragen, hingehen, einbrechen und alles filmen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Und natürlich gibt es das Monster wirklich. Es ist ein (mutierter) Matrose, der sich dort versteckt hält, eigentlich nur seine Ruhe will und es gar nicht gern hat, wenn ihn jemand stört …

Gleich mal vorweg: Da werden noch eine Menge Filme auf uns zukommen in nächster Zeit. Filme mit Charakteren, die weltbekannt sind und deren Copyright ausgelaufen ist. Winnie The Pooh hat ja bereits zwei Mal bewiesen, dass es (mehr oder weniger) funktionieren kann, wenn man alte, liebgewonnene Figuren in Horrorfilme packt. Und dann gab es mittlerweile ja auch „Peter Pan’s Neverland Nightmare“ (den ich noch nicht gesehen habe). Aber – dieser Popeye hier, der ist nicht Teil des „Twisted Childhood Universe“, wie die Macher von „Pooh“ das nennen (und da kommt noch einiges auf uns zu, wenn man den Ankündigungen glauben darf).

Aktuell gibt es gleich drei Filme mit dem ehemals beliebten Matrosen in der Hauptrolle als Bösewicht, dieser hier ist nur der erste über den ich gestolpert bin und – was soll ich sagen? Ihr kriegt genau was ihr erwartet. Und im Gegensatz zu „The Mickey Mouse Trap“ ist dieser Film hier sogar unterhaltsam. Nicht gut. Aber unterhaltsam.

Das liegt zum einen ander Optik von „Popeye“ selbst, der zwar klar künstlich aussieht, aber irgendwie … der hat was. Gerade die extremen Unterarme, das sieht schräg aber irgendwie auch cool aus und dazu das kantige, klar als Maske erkennbare, Gesicht. Ja. Ja, das funktioniert.

Wenn nur der Film drumherum besser wäre. Oder anders: Wenn nur das Schauspiel mithalten könnte, denn – was haben wir denn erwartet? – das tut es natürlich nicht. Und der Film selbst ist einfach nur die alte Formel vom „Monster“, welches nach und nach die in sein Reich Eingedrungenen tötet. Später kommt dann sowas wie eine alte Liebesgeschichte dazu (wer weiß, wen Popeye liebt, hm?) – hier heißt die gute Dame (sehr kreativ) Olivia.

Gemacht ist der Film ebenfalls so wie erwartet. Blutige Effekte, teilweise völlig Over-The-Top-Kills (ich sage nur: Jemand bekommt die Haut von Kopf gerissen, weil sie an den Haaren gezogen wird … also, wirklich, wirklich starke Haare. Respekt). Und sogar ein paar wirklich witzige, wenn auch im Grunde genommen tragische – wäre es in einem anderen, ernst zu nehmenderen Film – Momente.

Dieses Mal gibt es sogar eine Figur bei der ich gehofft habe, dass sie überlebt – was sie dann auch tut. Und das Final Girl war tatsächlich ein anderes als ich erwartet hatte. Tat auch mal wieder gut.

Aber – und das ist ein großes Aber – es ist halt trotzdem so, dass wir hier die gefühlt millionste Version der gleichen Story erleben und selbst die Tatsache, dass Popeye hier mitspielt macht keinen großen Unterschied. Die Sache mit dem radioaktiven Spinat war naheliegend und auch die Art und Weise wie Popeye sich seiner „Gegner:innen“ entledigt ist primär auf die fäustliche Art – auch wenn er sich nicht zu schade ist, mal Hilfsmittel zu nutzen.

Schauspielerisch, wie erwähnt, hart an der Grenze, meist erträglich, streckenweise unterträglich, im Regelfall aber okay. Wie in vielen Filmen dieser Art muss man halt erstmal einen Prolog über sich ergehen lassen und dann werden die Schablo*… *hüstel* Charaktere eingeführt. Das muss man durchstehen. Am besten durch Weghören und Wegsehen. Wenn die Truppe dann in der alten Fabrik ankommt wird es besser, auch deshalb, weil weniger (immer noch genug) geredet wird und man aufgrund des Lichts nicht mehr alles so genau sieht.

Was mir, wie oben schon erwähnt, gefallen hat, war die Tatsache, dass ich beim Final Girl daneben lag, der eine Charakter, den ich (offen gestanden: keine Ahnung, warum) mochte überlebt hat und die eine Szene mit den „Verliebten“ und wie sie endet – also in letzter Konsequenz und der Beginn davon (Person A stirbt auf eine ziemlich blöde Art und Weise und Person B stürtzt später 1:1 auf sie drauf, aber auch auf eine sehr … interessante Art und Weise) zeigt, dass sich die Macher:innen schon ihre Gedanken gemacht haben wie man die Sache ein wenig aufpeppen kann. Es bleibt dennoch Trash. Und das ist – sage ich mal – gut so.

„Popeye: The Slayer Man“ bekommt von mir 5 von 10 möglichen, die Ideen sind okay, die Umsetzung akzeptabel, seiende Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: alles):

Für Zwischendurch nett mit der einen oder anderen guten Idee, die einen gewissen Sinn für schwarzen Humor zeigt, der aber nicht immer funktioniert und für meinen Geschmack zu wenig oft genutzt wird. Grundsolide ohne große Höhe und Tiefen.

Fazit: Für einen verregneten Abend reicht es.

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The Bayou aka Gator Creek (2025 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/08/19/the-bayou-aka-gator-creek-2025-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/08/19/the-bayou-aka-gator-creek-2025-filmkritik/#respond Tue, 19 Aug 2025 05:00:37 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37936 Irgendwo in den Sümpfen Amerikas gibt es ein verstecktes Drogenlabor, welches gestürmt und hochgenommen wird. Dabei tritt die Droge aus und sickert in den Sumpf. Das bringt die Alligatoren dort dazu, zu mutieren und bissiger und gefährlicher zu werden als … Weiterlesen

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Irgendwo in den Sümpfen Amerikas gibt es ein verstecktes Drogenlabor, welches gestürmt und hochgenommen wird. Dabei tritt die Droge aus und sickert in den Sumpf. Das bringt die Alligatoren dort dazu, zu mutieren und bissiger und gefährlicher zu werden als zuvor. Sie greifen auch bevorzugt Menschen an. Dazu kommt, dass Alligatoren-Eier unter anderem dadurch einen hohen Preis am Schwarzmarkt erhalten.

Just zu dieser Zeit fährt Kyle (Athena Strates) mit ihrer Freundin Alice (Madalena Aragão) und zwei weiteren „Freunden“ in die Sümpfe um die Asche ihres toten Bruders zu verstreuen. Um Geld zu sparen wird ein unregistrierter Charterflug genommen, der – genau – abstürzt. Und zwar mitten in diese Sümpfe.

Da es keine Hoffnung auf eine Rettungsmannschaft gibt, wird versucht zu Fuß von der Absturzstelle wegzukommen und sicheres Terrain zu erreichen, als dann jemand der Meinung ist, es wäre eine gute Idee ein paar Alligatoreneier mitzunehmen, denn immerhin muss man ja irgendwie schauen, dass man zu Geld kommt, wenn man wieder Zuhause ist …

Das war ja mal ein Reinfall. Schade. Da war Potential drin, aber das wurde ordentlich versemmelt. Wo fange ich an? Nun, vielleicht bei den Dingen, die mich filmtechnisch gestört haben, wobei ich nicht sagen kann, ob das am Drehbuch oder am Schnitt oder der Regie liegt: Es fehlen Szenen. Das ist die kurze Version.

Die längere Version liest sich so: Wir haben es hier mit einem Film zu tun, in welcher die Dynamik zwischen den Personen eine große Rolle spielt oder spielen sollte. Zumindest hat man diesen Eindruck. Da gibt es zum Beispiel Malika, die Kyle nicht leiden kann, aber trotzdem mit dabei ist, weil sie eine Freundin von ihrem Bruder war. Und Alice, die beste Freundin von Kyle. Und Sam, der Partner von Malika. Eine Konstellation, die Spannung aufbauen kann und interne Konflikte provoziert. Die kommen auch immer wieder mal vor, werden aber seltsam gelöst, weil:

Es gibt auch alle anderen Gäste an Bord des Flugzeugs. Und diese sind, nun, am Anfang zunächst mal einfach da. Und das meine ich buchstäblich. Da gehen die vier oben erwähnten Hauptakteur:innen zum Flugzeug, es wird auf den Piloten geschnitten, der sagt ein paar Worte, dann sagt er „steigt ein“ und als zurückgeschnitten wird stehen da nicht 4 sondern 10 Personen vor dem Flugzeug. Kann funktionieren. Hier aber nicht. Weil es keine Montage war, sondern eine in sich geschlossene Szene, in welcher aus dem Nichts ein Haufen Leute im Bild stehen, die ich nicht kenne und keine Ahnung habe, woher die kommen.

Oder der Absturz des Flugzeugs: Einer der „Gäste“ telefoniert die gesamte Zeit – alle anderen bitten ihn, endlich damit aufzuhören und dann steht einer auf, voller Wut, schlägt sich den Kopf am Dach des Flugzeugs (ja, es ist so klein) und deshalb stürtzt die Maschine ab. Ja, ihr lest richtig. Die Maschine stürzt ab, weil ein Passagier mit dem Kopf gegen die Decke kracht. Kann jetzt sein, dass das Flugzeug so alt und kaputt ist, dass ein Riss entstanden ist, die Luft rausgesogen wird und so alles bergab geht, aber – ich weiß es nicht. Ich hab’s nicht gesehen und nicht mitbekommen. Alles was ich gesehen habe: Da haut sich einer den Kopf an – Aaaaaa, Absturz!

Völlig irre.

Und das geht so weiter. Da gibt es Gespräche zwischen den Überlebenden und dann wird auf zwei Personen geschnitten, die sich tröstend in den Armen liegen. Zwei Personen, die – soweit wir bis jetzt gesehen haben – noch niemals auch nur eine Sekunde Kontakt zueinander hatten. Das ist ja okay und nachvollziehbar, dass die sich trötsten, aber dann bräuchte man zumindest eine kurze Szene davor, in welcher man sieht, wie es dazu kommt, dass gerade die beiden sich umarmen. Oder eine Person sitzt völlig verstört an Land, guckt auf die Teile des (völlig zerstörten) Flugzeugs und fragt, ob sie weiterfliegen können. Kyle schüttelt den Kopf und sagt „nein“. Ich war ein wenig verwirrt, aber dann dämmerte mir: „Ok. Die ist blind.“ Da ergab die Szene dann Sinn. Keine paar Minuten später sieht diese Person aber in der Ferne Alligatoren. Ist die jetzt doch nicht blind? Was? Was zur Hölle …?

Und und und. Das könnte ich jetzt eine ganze Weile so weiterführen, aber ich denke, ihr versteht was ich meine. Da gibt es Szenen, die in sich geschlossen gut gemacht und inszeniert sind, aber im Kontext des Films einfach nicht passen. Zum Beispiel wird relativ am Anfang an einer Tankstelle (wo sonst?) ein alter Mann gezeigt, der Kyle von einem „bösen Biest“ erzählt, welches eine Narbe über einem Auge hat. Quasi DER Killer-Alligator. Der kommt dann nicht mehr vor, bis – zum Finale. Da stehen sie plötzlich vor dem Ding, welches sich genau wie alle anderen Alligatoren benimmt. Nur hat es halt eine Narbe am Auge. Der Schlusskampf wird dann so inszeniert als wäre es die lange aufgebaute Konfrontation zwischen Alligator und Menschen. Tatsächlich sehen wir das Vieh zum ersten Mal. Die Szene ist gut gemacht, aber ihre Gewichtung ist völlig neben der Spur. Wenn ich einen Kampf aufziehe wie Batman gegen Superman, dann brauche ich vorher Kontext und Konfrontation zwischen den beiden. Hier? Nix davon.

Dann die Charaktere … die sind allesamt zum Wegschmeißen. Es gibt hier niemand, und ich meine NIEMAND, die oder den man wirklich mögen kann (naja, von Malikas Freund vielleicht abgesehen). Entweder sie sind unsympathisch oder sie kommen zu wenig vor als dass man irgendeine Meinung zu ihnen haben kann. Ausnahme ist der Pilot Frank, herrlich überdreht gespielt von Adonis Anthony. Der ist ein Kotzbrocken mit hellen Momenten. Aber auch der wird völlig verschenkt.

Es gibt dann nämlich doch eine oder zwei coole Szenen im Film. Zum Beispiel schnappt sich Frank Malika, die Unruhe in die Gruppe bringt und Zwietracht sät, und will sie umbringen, weil er „solche wie dich aus dem Krieg kennt. Über Leichen gehen um die eigene Haut zu retten. Du zerstörst das Team und deshalb unsere Überlebenschancen“. Starke Szene mit großem Potential. Das wird dann verschenkt, weil ein Alligator Frank den Kopf zerbeißt (oder fast. Weil wir haben eine Szene nach dem Abspann, die Frank verwundet zeigt, während wir Alligatoren schnaufen hören).

Und Kyle … nun, es gibt eine andere Szene in welcher Malika sich beschwert, dass Kyle scheinbar jetzt die Chefin ist und wer das bitteschön bestimmt hat. Immerhin hat die ja auch keine Ahnung (und ja, sie weiß viel, sie sagt viele richtige Sachen, aber sie macht es auf eine völlig unsympathische Art und Weise und es klingt wirklich immer „von oben herab“). Und alle sprechen Kyle ihr Vertrauen aus – warum sie das machen ist allerdings völlig unverständlich. Zumal sie ein paar Mal auch richtig todbringend danebenliegt.

Und das Ende … nun, es gibt drei Enden (die Szene mit Frank mitgerechnet) und daran sieht man, wie ernst und wichtig sich der Film nimmt. Und das völlig zu Unrecht.

Alles was ich wollte, war einen trashigen Tier-Horror-Film sehen. Ich weiß nicht, was das hier sein soll, von „Flickwerk“ mal abgesehen. Sorry, aber wer Alligatoren-Horror sehen will: „Black Water„, „Rogue“ oder sogar „Alligator“ sind allesamt um ein Vielfaches besser. Gilt auch für „Ragin Cajun Redneck Gators„.

„The Bayou“ oder „Gator Creek“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, weil technisch zumindest gut gemachte, Punkte.

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Best Of Worst Case: Bloody Bloody Bible Camp (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/04/15/best-of-worst-case-bloody-bloody-bible-camp-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/04/15/best-of-worst-case-bloody-bloody-bible-camp-filmkritik/#respond Tue, 15 Apr 2025 05:00:05 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37550 Eine Gruppe von jungen Menschen fährt auf ein Bibel-Camp. Warum? Sex und Drogen und vielleicht Rock’n’Roll. Nur werden alle von irgendjemand ermordet. Jahre später kommt wieder eine Gruppe in dieses Lager – organisiert von Pater Cummings (Reggie Bannister). Und wenn … Weiterlesen

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Eine Gruppe von jungen Menschen fährt auf ein Bibel-Camp. Warum? Sex und Drogen und vielleicht Rock’n’Roll. Nur werden alle von irgendjemand ermordet.

Jahre später kommt wieder eine Gruppe in dieses Lager – organisiert von Pater Cummings (Reggie Bannister). Und wenn alles gut geht, dann wird die Kirche wohl das Camp kaufen und dort öfter hinfahren. Dies ist also eine Testfahrt.

Nur – wie zu erwarten war – der Mörder oder die Mörderin von vor ein paar Jahren ist noch immer in der Gegend und beginnt auch damit die hier anwesenden Campteilnehmer:innen zu dezimieren. Unter ihnen – die einzige Überlebende des Massakers vor einigen Jahren …

Das war mal was. Ich meine, wie kann man einen Film einordnen, dessen erste Aufnahmen von Menschen sind mit schlechten Perücken, angeklebten Kotletten und Dialogen, die sich in erster Linie darum drehen, wer wen ins Bett kriegen wird. Und in diesem Fall bekommen die Nerds die Mädchen ab. Also kein Anspruch auf Realismus hier. Aber es ist sofort klar, wie irre das werden wird, denn die Effekte sind zwar klar als solche zu erkennen, aber da der Irrsinn so groß ist nimmt man das in Kauf. Wie groß der Irrsinn ist? Nun, eine der Damen bietet zum Beispiel einem der Nerds ihre Hinterteil für Sex an, er bekommt keinen hoch, zieht sich kurz zurück und versucht sich scharf zu bekommen (indem er sich ein paar der Sex-Idole der 70iger vorstellt) und er kommt zurück, sie steht noch immer ihr Hinterteil anbietend an eine Baumstamm gelehnt und er legt los.

Nach zwei Stößen fällt ihr der Kopf von den Schultern, er beginnt zu kreischen – hört aber nicht auf dabei Sex zu haben. Bis er zwei Sekunden später selbst das zeitliche segnet … nachdem er von seinem „besten Stück“ getrennt wird.

Und das ist nur einer von den Morden in den ersten zehn Minuten. Also ja, es ist ein großer Irrsinn, der hier passiert. Aber er ist dermaßen überzeichnet, die Masken/Perrücken so übertrieben und die Dialoge so offensichtlich absurd und scherzhaft gemeint, dass man eigentlich nur kopfschüttelnd grinsen kann.

Nach dem Zeitsprung kommt die Stunden von Reggie Bannister, der als Father Richard Cummings die Zeit seines Lebens hat – er hat den Film auch mitproduziert – und auch alle anderen haben eine Freude am schlecht spielen. Und es ist schon so, dass es wirklich witzig ist den Leuten dabei zuzusehen, das „schlechte Schauspiel“ der 80iger zu kopieren. Und das machen sie richtig gut. Die überzeichnete Mimik und Körpersprache, die Art wie sie (im englischen Original) ihre Zeilen sagen – das ist stimmig, das ist lustig. Und ja, auch immer wieder blutig (aber immer als Effekt zu erkennen).

Und die Killerin heißt Sister Mary Chopper … Chopper, irgendjemand? Also weiß man, wie man das werten muss und wie das ganze ablaufen wird.

Drei Dinge, die mich positiv überrascht haben: Wer aller überlebt bzw. NICHT überlebt. Wie sehr mir die Figuren dann trotz aller Übertreibungen irgendwie ans Herz gewachsen sind und mein Highlight: Ein Bibelquiz. Pater Cummings prüft das Bibel-Wissen der Anwesenden über die Inhalte der Bibel ab und nun, die sind nicht so groß, aber es gibt einen in der Gruppe, der alles weiß. Pater Cumming hat sichtlich Freude mit ihm. Dann die Schlussfrage: „Und was passiert mit Homosexuellen?“ (die erwartete Antwort: Sie kommen in die Hölle!) Die von einer Teilnehmerin rausgerufene Antwort: „Sie werden Priester!“. Ich hab mich scheckig gelacht.

Alles in allem – kein großartiger Film per se, aber wer für schlechte Effekte mit viel (Herz)Blut und eine großen Portion schwarzen Humor haben will: Bitte! Hier ist euer Film. Und ja, es gibt auch nackte Haut. Und außerdem wurde Ron Jeremy als Jesus gecastet. Wer das ist? Nun, Ron Jeremy hat über 1.600 Filme in seiner Filmographie. Ihr ahnt bereits, in welcher Art von Filmen er mitgewirkt hat. Die mit den drei X im Titel. Und ja, er spielt hier Jesus. Mit ein paar richtig coolen One-Linern.

Alles in allem war ich völlig überrascht, wie sehr ich trotz der eher billigen Machart mitgefiebert habe und wie viel ich lachen musste.

Deshalb, nochmals: Ist es ein guter Film? Himmel, nein. Ist er sehenswert mit der richtigen Erwartungshaltung und eine wirklich gute Mischung aus Satire, Herzblut und schwarzem Humor? Oh, ja.

„Bloody Bloody Bible Camp“ bekommt von mir 6 von 10 möglichen, mit der richtigen Erwartungshaltung absolut Spaß machende, Punkte.

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Best Of Worst Case: Cinderella’s Revenge (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/17/best-of-worst-case-cinderellas-revenge-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/17/best-of-worst-case-cinderellas-revenge-filmkritik/#respond Thu, 17 Oct 2024 05:00:57 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36954 Cinderella (Lauren Staerck) lebt bei ihrer Stiefmutter nachdem ihr Vater getötet wurde. Diese und ihre beiden Stiefschwestern machen ihr das Leben allerdings richtig unangenehm. Sie behandeln sie wie den letzten Dreck und auch für Peitschenhiebe als Strafe ist man sich … Weiterlesen

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Cinderella (Lauren Staerck) lebt bei ihrer Stiefmutter nachdem ihr Vater getötet wurde. Diese und ihre beiden Stiefschwestern machen ihr das Leben allerdings richtig unangenehm. Sie behandeln sie wie den letzten Dreck und auch für Peitschenhiebe als Strafe ist man sich nicht zu schade.

Als der Prinz in der Gegend einen Ball gibt, auch um sich eine Braut zu suchen, darf Cinderella nicht mit. Da taucht die nette Taufpatin auf, die glücklicherweise eine Fee ist (Natasha Henstridge) und siehe da – Cinderella fährt in einem Tesla, von Elon Musk gefahren, zum Ball, wo die Kutsche ohne Pferde für ein wenig Aufsehen sorgt. Und vor allem: Der Prinz ist ganz angetan von ihr und sie von ihm.

Aber es kommt wie es kommen muss: Die Uhr tickt. Cinderelly muss nach Hause und es bleibt nur ein Schuh zurück. Also macht der Prinz sich auf die Suche und natürlich bekommt die böse Stiefmutter Wind davon und setzt alles daran, eine ihrer leiblichen Töchter als Prinzessin zu verkaufen.

Nur entdeckt Cinderella dann eine Maske im Haus. Eine Maske, die ihr durchaus die Kraft verleiht, sich endlich gegen ihre Peiniger zur Wehr zu setzen …

Was kann rauskommen, wenn zwei Trash-Macher einen Film wie diesen drehen? Nun, ein Film wie dieser, würde ich mal sagen. Ziemlich genau, nämlich. Andy Edwards hat hier Regie geführt und Tom Jolliffe das Drehbuch verfasst. Beide sind mir – selbst als geneigter Trashfan – völlig unbekannt. Das kann jetzt gut oder schlecht sein. In diesem Fall tendiere ich eher in Richtung schlecht, weil es bedeutet, dass ihre bisherigen Filme wohl nicht schlecht genug waren, um witzig zu sein und nicht gut genug, um, nun … gut zu sein.

Und das trifft es hier halt auch halbwegs. Als Beispiel nehme ich hier nur mal den Ball. Von den Räumlichkeiten will ich jetzt gar nicht anfangen (großer Saal, vermutlich in einem Gasthaus gedreht. Oder in einer Villa im Wohnzimmer), sondern von der Optik des Prinzen und von Cinderella. Also … der Prinz soll ein heißer Feger sein, nach dem die Frauen schmachten? Nein, der hier nicht. Der ist so durchschnittlich, dass es fast schon wehtut. Und Cinderella soll so strahlen, dass alle anderen Frauen neben ihr verblassen? Sorry, nein.

Dass es zwischen den beiden sowas wie Anziehung gibt hat genau einen einzigen Grund: Es stand im Drehbuch. Und der Fehler liegt meiner Ansicht nach nicht bei den Darsteller:innen (naja, ein bisschen vielleicht auch), sondern in der Inszenierung. Da treffen nicht zwei Leute aufeinander, die auf den ersten Blick voneinander verzaubert sind, sondern hier trifft eine Frau auf einen Prinzen, den sie toll findet, weil er ein Prinz ist und der Prinz mag die Dame, weil sie die erste ist, die zumindest ein paar Sätze rausbringt die Sinn ergeben. Nicht so wie die anderen vor ihr.

Wenn das ein Witz hätte sein sollen – die Szene -, dann hab ich das leider nicht verstanden. Vielleicht wäre das die Brillanz des Films, dass er die Szene so banal inszeniert, so quasi bodenständig. Man könnte sozusagen behaupten das Fantasy-Märchen „Cinderella“ bekommt eine „Batman Begins“-Behandlung. Bodenständig. Dreckig. Ehrlich. Echt.

Ja, okay, jetzt musste ich lachen. Nein. Nein, ist es nicht. Aber egal – es macht keinen Unterschied, warum es ist, wie es ist (Budget, ich hör dich rufen!), denn es passt schon. Und das kann man für den ganzen Film sagen: Passt schon. Idee okay. Umsetzung: In Ordnung. Ergebnis: So lala.

Manche Szenen sind in ihrer Intention gut gelungen und funktionieren, vor allem wenn Cinderella dann (relativ spät) auf ihren Rachefeldzug geht, dann sind ihre Gegnerinnen keine dummen Opfer, sondern die wissen sich teilweise durchaus zu wehren. Das hat mir gut gefallen, so grundsätzlich. Ein paar der Morde sind dann doch halbwegs „over the top“ und warum es die Maske gebraucht hat, ist mir auch nicht ganz klar, aber okay. Ich bin ja nicht so.

Was bei mir am allermeisten hängengeblieben ist, ist die Tatsachce, dass Natasha Henstridge einfach tief gefallen ist. Die Frau war mal ein Sex-Symbol und der Star von „Species“ (den ersten drei Teilen, wenn ich mich korrekt erinnere), hat mit Van Damme gedreht („Maximum Risk“) und bei einem John Carpenter-Film („Ghosts Of Mars“, zugegeben einer der schlechteren von Carpenters Werken) die Hauptrolle gespielt. Schade.

Lauren Staerck als Cinderella gibt sich Mühe, kann die Sache aber nicht retten, auch wenn sie – was hier positiv gemeint ist – eine „Allerwelts-Ausstrahlung“ hat und als „graue Maus“ durchaus funktioniert. Es sind halt die anderen Teile (Die oben beschriebene Ball-Szene), in denen sie ein wenig untergeht. Als Killerin hat sie kein Problem, aber da trägt sich auch eine Maske und braucht keine Mimik. Am Ende – nun, das passt dann wieder.

Was mir allerdings noch jemand erklären muss: Die Explosion am Ende. Die hat keinen Sinn. War wohl also allerletzter Witz gedacht. Ich hab’s einfach nicht verstanden. Aber das ist auch so eine Sache, die man vielleicht vor dem Dreh hätte entscheiden müssen: Macht man eine Satire (Ansätze sind da und gerade in der Szene in welcher Natasha Henstridge ihrer Cindereralla Kleid und Gefährt und Co besorgt weiß man, was der Plan war) oder einen Slasher. So befindet man sich irgendwo in der Mitte und weder das eine noch das andere zündet so richtig.

Wie dem auch sei: Das mit Abstand beste am Film ist der Titelsong von JAX („Cindererlla snapped“). Der Rest kommt da nicht mehr ran.

„Cinderella’s Revenge“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, immerhin ein paar Momente habende, Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Regie, Ausstattung, Schauspiel):

Wenn ich es ganz kurz fassen darf: Es ist halt schrecklich mittelmäßig und fühlt sich einfach viel, viel länger an als er dann tatsächlich ist.

Fazit: Für nen verregneten Nachmittag oder Abend okay, wenn man die Low-Budget-Ausstattung verkraftet.

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Luca (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/08/luca-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/08/luca-filmkritik/#respond Tue, 08 Oct 2024 05:00:25 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36971 Luca ist ein Seeungeheuer, welches seit seiner Geburt in seinem Heimatdorf unter dem Wasser lebt. Er ist neugierig auf das Leben über der Oberfläche, aber seine Eltern verbieten ihm das. Dann trifft er auf Alberto, der als Mensch an der … Weiterlesen

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Luca ist ein Seeungeheuer, welches seit seiner Geburt in seinem Heimatdorf unter dem Wasser lebt. Er ist neugierig auf das Leben über der Oberfläche, aber seine Eltern verbieten ihm das. Dann trifft er auf Alberto, der als Mensch an der Oberfläche lebt, aber eigentlich auch ein Seeungeheuer ist.

Und es dauert nicht lange, da ist auch Luca diesem Leben mit all den Geheimnissen oberhalb des Meerespiegels verfallen. Aber es ist nich ungefährlich dort oben, denn wenn Luca benetzt wird, dann verwandelt sich der nasse Teil in das Körperteil des Fischmonsters.

Und die Leute im Dorf wissen, von den Monstern und machen Jagd auf sie. Aber dann kommt Giulia ins Dorf. Die schräge, aber lebenslustige Tochter eines bekannten Fischmonsterjägers …

Ich bin bei den „neueren“ Pixar-Filmen immer skeptisch. Als die ganze Sache damals anfing mit „Toy Story“, da war jeder Pixar-Film ein Event im Kino. Und jeder war mit so viel Herzblut gemacht – das war jedes Mal eine Freude. Dann kaufte Disney Pixar und irgendwie ging es bergab.

Der letzte Film, der mir richtig gut gefallen hat, war „Inside Out“ oder wie er bei uns heißt: „Alles steht Kopf„. „Rot“ fand ich dann eher bemüht und ja, die anderen Filme habe ich bis jetzt gemieden.

Bis jetzt.

„Luca“ ist mit Sicherheit kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber er hat das Herz definitiv am richtigen Fleck. Luca als Person ist wirklich eine richtig liebenswerte Figur, die zwar alle typischen Boxen tickt, aber trotzdem gut funktioniert. Auch sein Freund Alberto ist cool. Richtig den Jackpot hat man aber mit Giulia getroffen. Jede Szene mit der Kleinen ist eine Freude und jeder Interaktion mit ihrer Umwelt ist großartig. Da sprüht und funkt das Leben so richtig.

Auch die anderen Figuren sind gut geworden und die Situationen in die Pixar ihren Helden kommen lässt sind zwar hin und wieder actionreich, aber wirklich spannend ist die ganze Angelegenheit durch die Tatsache, dass Luca eben nicht auf Wasser (oder umgekehrt) treffen darf.

Und falls sich jemand fragen sollte: Ja, es gibt Regen. Und ja, es wird dramatisch.

Aber alles funktioniert. Es funktioniert großartig. Dann gibt es noch die Nebenhandlung von Lucas Eltern, die ihn an der Oberfläche suchen und auch die ist super, witzig und einfach nachvollziehbar.

Ich habe den Film zwar am Rande mal mitbekommen, als er 2021 rausgekommen ist, aber er ging an mir – und auch dem Box-Office – irgendwie vorbei. Es sind auch keine riesengroßen Namen bei den Synchronsprecher:innen dabei, wenn man von Sacha Baron Cohen („Borat“) mal absieht. Naja, auch Maya Rudolph dürfte der Stimme nach dem einen oder der anderen bekannt sein.

Es gibt jetzt gar nicht viel mehr zum Film zu schreiben, außer dass er fantastisch aussieht, die Charaktere alle super sind – der Bösewicht ist genau die Art von Bösewicht, die man am Ende gerne verlieren sieht und die emotionalen Momente sitzen so richtig. Sei es der unvermeidbare Streit zwischen Luca und seinem besten Freund Alberto und was da passiert, genauso wie das Ende und was man für Freunde alles aufgibt.

Am Rande gibt es noch eine ganze Reihe Gags, die man mitbekommt oder nicht, die aber allesamt treffen und witzig sind, sich aber oft auch im Hintergrund oder im Vorbeigehen abspielen und vor allem: Die Message passt. Die Story stimmt. Mit den Figuren verbringt man gerne Zeit und die vergeht wie im Fluge.

Alles in allem, wie bereits erwähnt, kein Meisterwerk, aber für einen verregneten Nachmittag der perfekte Film auch für Kinder. Oh – fast vergessen: Es ist kein Disney-Musical. Für jene, die das interessiert.

„Luca“ bekommt 8 von 10 möglichen, wieder mehr Lust auf Animationsfilme machende, Punkte.

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Best Of Worst Case: The Loch Ness Horror (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/09/24/best-of-worst-case-the-loch-ness-horror-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/09/24/best-of-worst-case-the-loch-ness-horror-filmkritik/#respond Tue, 24 Sep 2024 05:00:23 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36932 Es ist, wie es meistens ist: Ein Schiff ist verschwunden und nun wird eine Truppe ausgesandt, die nachgucken soll, was denn los ist bzw. war. Wobei Truppe ein wenig professioneller klingt, als die Personen handeln, aber das sei mal dahin … Weiterlesen

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Es ist, wie es meistens ist: Ein Schiff ist verschwunden und nun wird eine Truppe ausgesandt, die nachgucken soll, was denn los ist bzw. war. Wobei Truppe ein wenig professioneller klingt, als die Personen handeln, aber das sei mal dahin gestellt.

An Bord findet man – wie üblich – nur Fragen. Leere Gänge. Keine Crew (am Leben). Und dann taucht plötzlich aus den Tiefen etwas aus, dass wie ein riesiges Seeungeheuer aussieht und das Schiff angreift. Wie nur, wie kommt man lebendig wieder hier weg, wenn das Monster die See rund um das Schiff bewacht?

Nimmt man einen Filmtitel wie „The Loch Ness Horror“, der nicht im Loch Ness spielt und auch mit dem Horror nicht viel los ist, dann stellt sich unweigerlich eine Frage: Kann man Marketing-Teams überhaupt noch etwas glauben? Das war natürlich eine Scherzfrage. Und Nein, kann man nicht. Nie. Aber das wissen wir eh alle. Interessant dennoch, dass solche Dinge immer wieder funktionieren. Liest man diverse Kritiken zu diesem Film, dann kann man eigentilch nur schmunzeln. Da gibt es Leute da draußen, die scheinbar wirklich dachten, sie würden hier einen guten, „normalen“ Film sehen.

Uncork’d Entertainment ist ja mittlerweile sowas die The Asylum geworden. Die Firma verlegt Filme, die sonst scheinbar niemand haben will, macht coole (trashige) Cover und schneidet halbwegs brauchbare Trailer, um geneigte Fans dazu zu bringen, einen Blick zu riskieren. Und das scheint sich aufgrund irgendeiner unerklärlichen Raum/Zeit-Paradox-Zeitschleife auch halbwegs auszugehen, denn die Firma bringt viele (und ich meine: viele!) Filme auf den Markt.

So auch diesen hier. Um es gleich festzuhalten: Nein, „The Loch Ness Horror“ ist nicht gut. Nicht mal unterhaltsam schlecht. Er ist einfach schlecht. Zugegeben, das CGI sieht in den meisten Fällen absolut in Ordnung aus, die Atmosphäre am Schiff ist okay und zumindest eine Person im Cast kann schauspielern und tut das auch.

Aber die Regie und der Schnitt, liebe Leute, die Regie und der Schnitt. Das ist richtig schlimm. Ich meine, ja, auch das Drehbuch ist jetzt nicht besonders toll, aber es ist schon wild, wenn man eine Szene sieht und sich denkt „ja, ich weiß, was das laut Drehbuch hätte sein sollen, aber … nein, das hier ist es nicht“. Und ich meine damit jetzt keine schweren oder komplizierten Sachen, sondern einfach Standardszenen.

Beispiele gefällig? Ein Mitglied der Truppe wird infiziert und ein kleines Monster bricht aus ihm heraus. Ja, man sieht in Alien, wie das gut funktionieren kann. Hier dauert es von A nach B gefühlt eine Stunde. Langweilig. Oder das Mini-Monster steht am Ende eines Ganges. Der Soldat hält eine Pistole in seine Richtung. Dann läuft er auf das Monster zu. Schnitt. Es geht woanders weiter. Und auch dort taucht der Typ heil wieder auf. Was ist dazwischen passiert mit ihm? Wie entkam er? Keine Ahnung.

Oder eine Frau versteckt sich (zur Hälfte!) in einer Nische in einem Raum, weil das Mini-Monster zwischen ihr und der Tür am Tisch sitzt. Sie schreit um Hilfe. Zwei Menschen kommen. Sie rufen ihr zu. Sie läuft zu ihnen. Am Monster vorbei. Problemlos. Was soll ich sagen? Ging das vorher nicht?

Oder eine Person flieht vom quasi untersten Deck auf das oberste Deck. Das heißt: Leiter rauf, zur nächsten Leiter, rauf, zur nächsten Leiter, rauf. Ihr versteht. Jedes Mal(!), wenn sie eine Leiter hochkommt, kommt nach ihr das Mini-Monster rauf. Sie versteckt sich hinter irgendetwas, panisch und ängstlich. Man sieht das Monster, sieht, wie es sich umblickt – wir sollen glauben, sie Person wäre in Gefahr – und Schnitt. Die gleiche Person klettert einen Stock höher nach oben. Nach ihr kommt das Monster hoch. Sie versteckt sich ängstlich und panisch. Das Minimonster guckt sich um. Schnitt. Sie kommt bei einer Leiter … ihr wisst, was ich meine, oder?

Anders gesagt: Wenn jemand von euch wissen möchte, wie man Spannung bestmöglich sabotiert oder wie man durch Schnitt einen Film ruinieren kann: Bitte sehr. Hier habt ihr euren Lehrfilm. Ich habe schon lange nicht mehr solche Inkompetenz beim Schnitt gesehen. Szenen, die ein paar Sekunden dauern sollten (oder überhaupt geschnitten werden), dauern Minuten. Und nichts passiert. NICHTS passiert.

Spielt eh keine Rolle, weil der Film sich ohnehin so unendlich lange anfühlt. Und das obwohl er nur rund 70 Minuten dauert. Das zieht sich alles richtig, richtig lang. Da merkt man erst, wie relativ Zeit ist.

Was ich allerdings schade finde: May Kelly („Three Blind Mice„, „Mary Had A Little Lamb„). Ich meine, ganz im Ernst: Die Frau kann was. Die spielt hier richtig gut. Ihre Blicke, ihre Gestik, ihre Betonungen. Das passt alles. Vor allem im Vergleich zu den anderen Mitwirkenden, über die wir bitte den Mantel des Schweigens breiten. Und das in so einem Film. Da kann man nur gratulieren, dass sie sich scheinbar bei allem was sie macht wirklich Mühe gibt und sich voll einsetzt, nur, … bei einem Film wie diesen hier sind das Perlen vor die Säue. Wirklich. Das merkt man vor allem bei den oben erwähnten Szenen bei der eine Dame (eben May Kelly) von dem Minimonster verfolgt wird. Das ist wirklich gut gespielt. Wenn man das richtig schneidet, nicht x Mal wiederholt und vielleicht auch die Teile einbaut, die logisch fehlen, dann wäre das eine richtig gute Szene. Weil man May Kelly die Emotion glaubt. Man glaubt sich nicht zehn Minuten lang in Dauerschleife, aber – bleiben wir fair: Das würde ich auch Brad Pitt nicht glauben. Oder Meryl Streep.

Also – alles in allem: Nein, danke, nein. Schade drum. Hätte guilty pleasure Potential gehabt. Tyler-James (dessen nächster Film „Monsternado“ war) sollte sich einen guten Editor suchen, der den Mumm hat, seine Filme richtig gut zu schneiden (man lese: kürzen!). Das Drehbuchschreiben hat er zum Glück eh schon aufgegeben. Hoffe ich.

„The Loch Ness Horror“ bekommt 2,5 von 10 möglichen, leider alles in den Sand setzende, Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil: (Trashfaktor: Alles)

Zu langweilig um lustig zu sein. Zu banal und fade gespielt, um peinlich zu sein. Einizg positiv: May Kelly (aus Prinzip) und die CGI-Effekte sehen okay aus. Schrecklich banal.

Fazit: Finger weg. Leider.

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Best Of Worst Case: Mickey’s Mouse Trap aka Mickey Mouse’s Trap (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/09/05/best-of-worst-case-the-mouse-trap-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/09/05/best-of-worst-case-the-mouse-trap-filmkritik/#respond Thu, 05 Sep 2024 05:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36876 Alex (Sophie McIntosh) arbeitet in einer Mall und hat an ihrem Geburtstag Dienst. Ihr Chef bittet sie und ihre Kollegin, diese Nacht noch ein paar Stunden dranzuhängen, weil eine Gruppe von Leuten den Laden für eine Feier gebucht hat. Widerwillig … Weiterlesen

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Alex (Sophie McIntosh) arbeitet in einer Mall und hat an ihrem Geburtstag Dienst. Ihr Chef bittet sie und ihre Kollegin, diese Nacht noch ein paar Stunden dranzuhängen, weil eine Gruppe von Leuten den Laden für eine Feier gebucht hat. Widerwillig stimmen die beiden zu. Dann aber die große Überraschung – ihre Freunde haben den Laden gebucht, um sie mit einer Geburtstagsparty zu überraschen.

Alles fein, also? Mitnichten, denn ihr Boss hat sich eine Mickey-Mouse-Maske gekauft und diese spricht plötzlich mit ihm und bringt ihn dazu, sie aufzusetzen und mit dem Messer in der Hand auf Menschenjagd zu gehen. Und so wird die Party plötzlich von Todesfällen unterbrochen.

Mickey ist los. Und es gibt kein Entkommen …

Wer mit „Blood & Honey“ und dem Nachfolger ein Problem hatte, weil da eine bekannte Marke in einen billig produierten Horrorfilm transferiert wird, der oder die muss jetzt stark sein: Auch die Rechte an „Steamboat Willie“, wie ja Mickey Maus in der ersten Inkarnation hieß, ging ebenfalls in die Public Domain über und Jamie Bailey (Regie) hat sich gemeinsam mit Simon Philipps (Drehbuch) der Sache angenommen. Richtig: Mickey Maus ist ein Killer. Ein breitschultriger Killer.

Offensichtlich ist Winnie Pooh weit beliebter als die Maus, denn irgendwie habe ich keinen Aufschrei vernommen, als das Maskottchen nun plötzlich als Killer herumgelaufen ist. Das wundert mich schwer, denn dieser Film hier ist schlimmer als die Winnie-Pooh-Horrorfilmversion. Und zwar auf ganz vielen Ebenen.

Vielleicht die eine Ebene, die hier besser gelungen ist: Die Technik, im Sinne von Kamera, Beleuchtung und so weiter, stimmt immerhin. Auch wenn das Wort „Beleuchtung“ ein wenig überstrapaziert wird. Sieht so aus, als hätte man halt genommen, was da war. Was das Drehbuch angeht allerdings – puh, „Luft nach oben“ ist die Untertreibung des Jahres.

Das liegt einerseits an der Tatsache, dass es keinen Spannungsbogen gibt und auch keine in sich stimmige Welt. Also die Regeln nach denen zB der übernatürliche Killer vorgeht sind … flexibel. Nennen wir es mal so. Denn Mickey kann teleportieren und wird von Licht angezogen. Teilweise macht es ihn bewegungsunfähig und teilweise nicht (kann auch sein, dass er am Anfang nur spielt, damit er dann alle überraschen kann). Die Motivation oder was „Mickey“ eigentlich ist, wird nie geklärt. Man weiß auch von Anfang an, wer der Killer ist (man sieht nie, wie er die Maske aufsetzt, aber der Körperbau und alles andere sind zu 100% eindeutig).

Diesen Mangel an Spannung („Wer ist der Killer?“) versucht man durch einen Erzähltrick auszugleichen, nämlich indem man eine Rahmenhandlung einführt. Der Film beginnt mit einer Überlebenden, die in einer Zelle verhört wird und zwei Polizisten erzählt, was passiert ist. Diese verweist auch immer wieder mal darauf, dass man für Details bei X oder Y nachfragen müsste. Das soll scheinbar die Spannung aufbauen, ob diese oder jene Person den Film überlebt, aber – Hand aufs Herz – tut es nicht. Hauptsächlich deshalb, weil die Figuren einfach schrecklich egal sind.

Ja, es gibt gute Ansätze. Es gibt ein Liebesdreieck, es gibt Spannungen, es gibt durchaus Momente und Themen, die Potential hätten zwischen den Figuren so etwas die Spannung zu erzeugen und in manchen Dialogen merkt man auch, dass die Idee dahinter ein Konflikt gewesen wäre, ein Streitgespräch oder sogar ein klarer verbaler Angriff, nur … Gott sind die Schauspieler:innen schlecht. Das wirkt alles in etwa so emotional als wenn euch das Navi ansagt, wo ihr abbiegen müsst.

Dabei ist anfangs alles noch halbwegs im Rahmen. Die beiden Polizisten spielen ihre Stereotypen völlig okay. Die überlebende Person macht ihre Sache auch gut. Der Dialog zwischen dem Boss, Alex und ihrer Freundin an der Bar ist sogar fast lustig. Ja, das Timing mancher Pointen hätte man nachschärfen können, aber ja, das hat noch halbwegs funktioniert. Ich war eine Zeitlang hin und her gerissen, ob das jetzt gut oder schlecht ist, was per se schon mal zu denken geben sollte, aber zumindest war ich mir nicht sicher, ob es schlecht ist. Kann man ja jetzt positiv sehen, oder? Und als dann (kleiner Spoiler) die Figur von Madeline Kelman stirbt, dann ist das schon halbwegs unangenehm anzusehen.

Das wird jedoch völlig kaputt gemacht von Szenen, die völlig sinnfrei sind oder zumindest so inszeniert sind. Es gibt zB eine andere Szene als „Mickey“ einen schlafenden, mit Drogen voll gepumpten Kerl, der auf einer Achterbahn eingeschlafen ist, findet. Und was macht er/sie? Er schaltet die Achterbahn ein, die mit dem Typen eine Runde fährt. Ui – wie gruselig. Ich nehme an, dass hätte zeigen sollen, wie böse der Killer ist, weil der Typ unter Drogeneinfluss steht und die Achterbahnfahrt für ihn die Hölle ist oder so, aber … man sieht einfach nur einen Typen, der auf einer Achterbahn fährt und die Musik tut als wäre das spannend … sorry, aber … was?

Zusammengefasst: Verglichen mit dem Ding hier hat der Bären-Film (siehe ganz oben in der Kritik) einen Oscar verdient. In jeder Kategorie (Kamera ausgenommen).

„Mickey Mouse’s Trap“ bekommt von mir 2 von 10 möglichen, völlig spannungsarm sein Potential verschenkende, Punkte.

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Best Of Worst Case: Winnie The Pooh: Blood And Honey 2 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/08/08/best-of-worst-case-winnie-the-pooh-blood-and-honey-2-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/08/08/best-of-worst-case-winnie-the-pooh-blood-and-honey-2-filmkritik/#respond Thu, 08 Aug 2024 05:00:48 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36774 Christopher Robin (Scott Chambers) hat die Ereignisse aus dem ersten Teil überlebt und fristet nun sein Dasein in seiner Heimatstadt. Aber nur wenige glauben ihm seine Geschichte. Er überkompensiert und will der Gemeinde Gutes tun, wird Arzt, aber viele bleiben … Weiterlesen

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Christopher Robin (Scott Chambers) hat die Ereignisse aus dem ersten Teil überlebt und fristet nun sein Dasein in seiner Heimatstadt. Aber nur wenige glauben ihm seine Geschichte. Er überkompensiert und will der Gemeinde Gutes tun, wird Arzt, aber viele bleiben skeptisch. Andere wiederum gehen in den 100 Morgen Wald und suchen nach Pooh und seinen Freunden, um sich für die Toten zu rächen.

Dieser hat sich mit ein paar Kumpels versteckt und nur weil Eule meint, es wäre Zeit, den Kampf zu denen zu tragen, die sie bedrohen, macht er sich mit Ferkel und ja, auch Tigger, auf den Weg, um sich seinen Wald zurückzuholen und vielleicht auch Rache zu bekommen.

Aber … Rache wofür, eigentlich?

Der erste Teil des neuen Horror-Franchise „Winne The Pooh“ hat ja nicht gerade positive Reaktionen ausgelöst. Trotzdem dürfte er äußerst erfolgreich gewesen sein, denn schon heuer kam ein Nachfolger in die Kinos (ja, in die Kinos). Und dieser hat dann doch erstaunlicherweise gute bis mittelprächtige Kritiken bekommen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, was für einen S***storm der erste Teil ausgelöst hat.

Jetzt, wo die Wut über die Umsetzung eines bliebten Kinderbuch-Bären in Horrorfilm-Manier verfolgen ist, hatte man wohl Zeit, sich ein wenig näher mit den Ergebnissen – sprich: Filmen – zu beschäftigen und kam zu dem Schluss, dass trotz aller Unkenrufe, die Sache dann doch nicht sooo schlimm war.

Und die Pläne weitere Werke mit ausgelaufenen Lizenzen zum Leben als Horrorfilme zu verwursten … *äh* – zu verwerten, sind ja auch schon im Laufen. Ja, wir reden von Filmen wie „Bambi: The Reckoning“ oder einer bösen Peter Pan-Version. Alles schön und gut und – oh ja, Crossovers, ich höre euch kommen. Aber das ist noch fern, jetzt sind wir im Hier. Und im Hier gibt es „Blood And Honey 2“, den direkten Nachfolger des Aufregerfilms.

Und was kann dieser zweite Teil? Nun, für mich relativ wenig. Ich fand den ersten Teil tatsächlich besser als diesen hier, was natürlich daran liegen kann, dass ich keine Erwartungshaltung hatte. Die hatte ich hier allerdings auch nicht, wie ich zugeben muss. Mein Problem mit diesem Film begann mit der ersten Szene, die Wes Cravens Horror-Regel Nummer 1 ein wenig zu genau nimmt: „Schockiere die Leute in der ersten Szene, dann rechnen sie den gesamten Film lang mit allem und das steigert die Spannung.“ (siehe „Scream“ oder „Scream 2„).

Das bedeutet, dass die ersten drei Morde wirklich, wirklich brutal sind und zwar auf eine Art und Weise, die für mich die Grenze zum Torture Porn überschreitet und vor allem völlig aus dem Nichts kommt. Sicher, auch der erste Teil war jetzt nichts für feine Gemüter, aber das hier – das fand ich nicht so prickelnd. Vor allem haben die Personen, die getötet werden, sich absolut nichts zu schulden kommen lassen, und ich finde es immer unangenehm, wenn Menschen „einfach so“ richtig schlimme Dinge passieren. Und das tun sie hier. Ich muss auch nicht im Detail sehen, wie einer kreischenden Frau, ein Fuß/Hand nach dem anderen im rechten Winkel vom Körper gebrochen werden, bevor man ihren Kopf in eine Bärenfalle drückt.

Der Rest des Films ist dann im Vergleich relativ zahm. Man nimmt sich unerwarteterweise Zeit für eine Story, die auch Rückbezüge auf den ersten Teil hat und geht sogar noch weiter zurück. Was war denn damals als Christopher Robin die „Tiere“ im 100 Morgen Wald kennengelernt hat? Hm? Naja, hier hilft ihm eine Therapeutin dabei herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Die Idee bzw. die Auflösung ist jetzt nicht neu, passt aber in dieses Filmuniversum und funktioniert dann bis zum Ende hin für mich ganz gut. Der neue Love-Interest für Christopher war auch fein und okay.

Apropos Christopher Robin – der wurde neu gecastet. Weil … Gründe. Die Tiermasken sehen angeblich besser aus als im ersten Teil. Das würde ich so nicht sagen, ich würde nur sagen, sie sehen „anders“ aus als vorher. Das ist nicht automatisch besser.

Der Film plätschert für mich jedenfalls lange Zeit so dahin, bis es dann zu einer Rave-Party kommt, die Pooh stört und dann fließt eimerweise Blut. Das passiert manchmal kreativ (durch ein Schattenspiel) oder manchmal richtig plakativ (ich sage nur: Säge und Hals). Brutal ja, aber emotional war da wenig drin, weil ich die Figuren dort nicht kannte und die Todesfälle einfach dermaßen viele sind, dass die Tragik dahinter irgendwie gar nicht mehr auffällt.

Was umso mehr auffällt ist dafür, wie sehr sich die Tiere aus dem „100 Morgen Wald“ an berühmte Film-Killer anlehnen. Pooh ist ganz klar Jason (oder Michael Myers, da gibt es jetzt eh nicht den Riesenunterschied) und Tigger, der dann ja auftaucht ist in Summe klar von Freddy Krueger inspiriert, wenn ich das mal verharmlost so nennen darf. Dessen Auftritt fand ich übrigens richtig mies und peinlich.

In Summe ein Film, der versucht die Schwächen seines Vorgängers wegzumachen und sogar so etwas wie eine Story zu bieten. Diese ist sogar ganz gut gelungen und wird auch (bis üblichen zum „Big Reveal“) ganz gut erzählt.

Ich kann auch nicht abstreiten, dass „Blood And Honey“ filmtechnisch weit besser gemacht ist als der erste. Diese peinlich langen Szenen oder Momente in denen man nicht weiß, warum die Kamera zeigt was sie gerade zeigt sind passé. Hier stimmt soweit alles. Naja, fast zumindest. Es gibt immer noch Szenen, bei denen ich nicht weiß, warum die im Film sind. Zum Beispiel läuft Lexy (Love Interest, gespielt von Tallulah Evans) durch den Wald zu Christopher und Eule fliegt mit den Worten „I see you!“ über sie hinweg. Und dann kommt da nichts mehr. Also Lexy kommt schon wieder vor, aber … wozu man Eule und diese Aussage brauchte? Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch kurz eingepennt und habe einen spannenden Zweikampf übersehen, aber ich glaub es nicht. Also konkret: Es gibt immer noch Szenen, bei denen ich nicht weiß, warum die im Film sind, aber zumindest weiß ich den ganzen Film lang, was gefilmt wird und warum die Kamera wohin zeigt. Und weil es mir gerade einfällt: Am Ende beim Massaker am Rave … ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass da ein Mann dabei war? Hm. Vermutlich der erste All-Girl-Rave der Welt. 2024 halt, was soll man sagen?

Unabhängig davon: „Blood And Honey 2“ ist klar besser gemacht als der erste Teil. Das heißt aber auch, dass der Film sich jetzt mit Filmen eine Liga oberhalb jener des ersten Teils messen lassen muss und da bleibt dann in meinen Augen nicht viel übrig. Brutal (zumindest am Anfang so richtig) ja, aber sonst? Die physischen als auch CGI-Effekte sind besser, es wird versucht eine eigenständige (mit vielen geklauten oder … referenzierten Ideen) Geschichte zu erzählen und am Schluss ist klar – Tür auf für Teil 3. Mehr ist da nicht.

Ich fand ihn schwächer als den ersten Teil und gerade die allererste Szene … nein, danke. Ich fand den Vorgänger schon heftig, aber das hier geht da noch eine Spur drüber. Vor allem fehlt mir für die Gewalt einfach der passende/notwendige Kontext. Es gibt nämlich später durchaus ein paar Szenen, in denen Figuren sterben – das sehe ich aber nur teilweise bzw. auch mal Off-Screen. Da ist es einfach offensichtlich, dass der Anfang des Films nur aufgrund der „Schock-Value“ so gemacht wurde, wie er gemacht ist.

Brauch ich nicht.

Was allerdings das größte Manko ist und weswegen ich den ersten Teil besser fand: Da gab es Spannung. Da kamen Szenen vor, die ich nicht erwartet hatte. Da waren Überraschungen drin, ich war investiert und ja, ich mochte sogar die Figuren. Beim zweiten Teil wird so viel „Kanonenfutter“ in den Film gepackt, da gibt es keine Verbindung für mich. Christopher Robins Trauma hat mich wenig bis nicht berührt und außerdem ist der Film so schrecklich berechenbar … schade. Wäre weit mehr drin gewesen, wenn man nur nicht so auf „Nummer sicher“ hätte gehen wollen.

„Winnie The Pooh: Blood And Honey 2“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, auf kopierenden Pfaden unterwegs seiende, Punkte.

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Best Of Worst Case: Ship Of The Damned (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/07/30/best-of-worst-case-ship-of-the-damned-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/07/30/best-of-worst-case-ship-of-the-damned-filmkritik/#respond Tue, 30 Jul 2024 05:00:48 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36701 Ein altes Schiff wird von der Küstenwache in den Hafen gezogen. Das Ding ist knappe 500 Jahre alt, aber noch immer in seetauglichen Zustand. Die Historikerin Elena (Hannaj Bang Bendz) und ihr Freund bzw. Ex-Freund Michael (Jacob Anderton) gehen an … Weiterlesen

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Ein altes Schiff wird von der Küstenwache in den Hafen gezogen. Das Ding ist knappe 500 Jahre alt, aber noch immer in seetauglichen Zustand. Die Historikerin Elena (Hannaj Bang Bendz) und ihr Freund bzw. Ex-Freund Michael (Jacob Anderton) gehen an Bord, weil sie die Sache untersuchen wollen. Vor ihnen waren schon Männer der Küstenwache an Bord, sind aber nicht zurückgekommen.

Rasch finden die beiden auch heraus, warum: An Bord leben untote Piraten, die sich aufgrund eines Fluches von Menschenfleisch ernähren. Und die beiden stehen als nächstes auf dem Speiseplan.

Auf diesen Film bin ich gestoßen, weil ich „I Am Rage“ mit Hannaj Bang Bendz gesehen habe und ihn eigentlich ziemlich okay fand. Kein großes Kino, aber mit Herzblut gemacht und mit ein paar guten Ideen. Und die eben genannte Dame hat ihre Sache darin wirklich gut gemacht.

Dieses Mal ist es ein wenig anders gelagert, denn das Drumherum der Story hätte zwar Potential für einen guten, wenn auch nicht wirklich großartigen, Film, wird aber bereits in der ersten Szene relativ rasch in den Sand gesetzt. Eine Hexe wird von den Piraten gegessen, da diese sonst verhungern würden und sie verflucht die gesamte Mannschaft (und eine Frau).

Das ist alles ziemlich stümperhaft gemacht und auf einen Raum reduziert. Und so fühlt sich auch der gesamte Film an. Stümperhaft und auf einen Raum reduziert. Ja, man hat verschiedene Kabinen im Schiff, in denen die … nennen wir es mal Handlung … spielt, aber die sehen alle – bis auf die vom Kapitän – gleich aus.

Sowas wie eine räumliche Verortung ist damit also schon mal vom Tisch, denn was wo ist und wie man wohin kommt – keine Ahnung. Wie groß das Schiff ist, wie verwinkelt – spielt alles keine Rolle. Das könnte auch funktionieren – als Kammerspiel. Als Psychoterror, als Gefecht der Worte. Aber das war wohl nicht das Ansinnen von Steve Lawson, der Drehbuch und Regie zu verantworten hat. Der gute Mann hat bereits knapp 25 Filme gemacht, alle davon im Trash-Bereich, ein paar davon sicher unterhaltsam und lustig (ich kennen keinen davon) aber dieser hier zählt fix nicht dazu.

Das Highlight – wenn ich das mal so nennen darf – ist klar Ben Manning (kenne ich nur aus dem FMV-Spiel „I Saw Black Clouds“) als Kapitän. Der hat Charisma, Ausstrahlung und kann noch jeden Blödsinn sagen, man kauft ihn diesen ab und man mag interessanterweise seine bärbeissige Art.

Hannaj Bang Bendz ist hier leider völlig verschenkt. Damit meine ich jetzt nicht ihr Schauspiel-Talent (das hat in „I Am Rage“ funktioniert, weil sie eine sehr stoische Rolle gespielt hat), sondern ihre Kampfkünste, die sie ja doch im echten Leben hat. Hier passiert nämlich richtig lange … gar nichts. Und dann noch ein wenig länger gar nichts. Es gibt viele Dialoge und sicher ein paar Szenen, die Spannung zwischen den Figuren aufbauen sollen, aber nein, das funktioniert einfach nicht.

Man kennt das: Figuren sagen Dinge, um den Plot voranzutreiben und sprechen 1:1 aus, was für die Zuseher:innen wichtig ist. Kein Subtext, keine Beziehungen oder Spannungen zwischen den Figuren untereinander. Man bekommt zwar gesagt, dass – als Beispiel – Elena und Michael mal eine Beziehung hatten, aber man fühlt es nicht. Tatsächlich fühlt man richtig wenig, vor allem was Michael betrifft. Außer Mitleid mit diesem armen Würstchen. Das ist richtig peinlich.

Tatsächlich glaube ich auch nicht, dass wirklich gute Schauspieler:innen diesen Film hier hätten retten können. Dazu ist das Drehbuch zu schwach, das Production-Design nicht vorhanden und die Kampfszenen, die einmal ganz kurz am Anfang und später gegen Ende mal ein wenig länger, vorkommen, sind richtig mies gemacht.

Das ist doppelt schade, weil ich eben aus „I Am Rage“ weiß, dass Hannaj Bang Bendz, zumindest das halbwegs gut drauf hat (mit Unterstützung vom richtigen Schnitt).

Die Sache hier plätschert belanglos vor sich hin und ist dann vorbei. Schade.

„Ship Of The Damned“ bekommt von mir 2 von 10 möglichen, nicht mal eine einmalige Sichtung wert seiende, Punkte.

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