The Witcher | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Mon, 24 Jan 2022 19:31:54 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.6 The Witcher – Season 2 (Serienkritik) http://darkagent.blogsit.net/2022/01/22/the-witcher-season-2-serienkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2022/01/22/the-witcher-season-2-serienkritik/#respond Sat, 22 Jan 2022 05:00:40 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=34158 Nachdem Geralt von Rivia (Henry Cavill) und Ciri (Freya Allan) sich gefunden haben, gibt es eigentlich nur einen Weg – den nach Kaer Morhen. Geralt bringt Ciri seiner Ansicht nach in Sicherheit, denn nach Kaer Morhen ziehen sich die Hexer … Weiterlesen

The post The Witcher – Season 2 (Serienkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Nachdem Geralt von Rivia (Henry Cavill) und Ciri (Freya Allan) sich gefunden haben, gibt es eigentlich nur einen Weg – den nach Kaer Morhen. Geralt bringt Ciri seiner Ansicht nach in Sicherheit, denn nach Kaer Morhen ziehen sich die Hexer über den Winter zurück, wenn die Monster ihren Winterschlaf halten. Dort trainiert er sie, (mehr oder weniger) unterstützt von den anderen Hexern, um sie auf das vorzubereiten, was auf sie zukommen könnte. Aber Ciri wird im Kopf immer noch vom Schwarzen Ritter verfolgt und von jener Nacht, als Cintra brannte …

Der Schwarze Ritter unterdessen wurde in der Schlacht von Sodden gefangen genommen. Und durch eine Verkettung langer Umstände treffen er und Yennefer (Anya Chalotra) aufeinander. Yennefer, die durch ihre Taten in Sodden entweder eine Heldin ist (weil sie Nilfgaard verjagt hat) oder eine Ausgestoßene (weil sie Feuermagie benutzt hat). Egal in welche Richtung man denkt: Sie hat auf jeden Fall ihre Magie verloren. Und ohne Magie fühlt sich Yennefer wie nichts.

Da trifft es sich, dass sie unfreiwillig auf eine sehr gefährliche Hexe, konkret Baba Yaga, gestoßen ist und diese weidet sich an ihrer Verzweiflung. Und zwar nicht nur an ihrer …

Die Staffel 2 von „The Witcher“ hab ich mehr oder weniger sehnsüchtig erwartet. Mehr, weil die erste wirklich unterhaltsam und gut war. Weniger, weil ich irgendwie nicht richtig einordnen konnte, wie die Leute da jetzt weitermachen wollen. Denn jetzt, ja, jetzt fangen ja die Bücher der Geralt-Saga zu laufen an. Und da wird es jetzt politisch und kompliziert. Und Nein, es ist kein „Game Of Thrones“ für Arme (ich mag „Game Of Thrones“ nicht), aber ja, die politischen Begebenheiten spielen ab Staffel 2 eine Rolle, denn letztlich geht es genau darum: Ciri wird aus ganz verschiedenen Gründen von verschiedenen Fraktionen gesucht. Und am Ende der zweiten Staffel wissen mehr oder weniger alle, dass Ciri noch lebt (das ist kein Spoiler).

Was Staffel 1 für mich so gut machte (und viele andere haben es gehasst) waren die drei Zeitlinien, die dann zusammenliefen. Wer sich die erste Staffel ein zweites Mal (oder öfter) angesehen hat, der findet ganz, ganz viele Einschübe oder Kommentare, die auf Vorkommnisse anspielen, die erst in späteren Folgen passieren oder bereits passiert sind, allerdings Jahre davor.

Das fällt in Staffel 2 weg. Das hätte dazu führen können, dass der Rote Faden ein wenig fehlt und man irgendwie keinen eigenen Handlungsbogen zusammenbringt, der irgendwo hinführt. Aber stattdessen hat man gleich mehrere:

a) Ciri (Freya Allan) und die Hexer bzw. Ciris Training. Fand ich gut und lebt extrem von der schauspielerischen Leistung von Freya Allan, die hier mal endlich zeigen kann, was sie wirklich drauf hat. Und sie ist (das sage ich als Fan der Bücher und der Spiele) einfach fantastisch. Perfektes Casting. Hatte ich nach Staffel 1 nicht gedacht.
Lieblingsszene: Zwei Hexer, die Ciri immer als Prinzessin hänseln, zeigen ihr einen extrem gefährlichen Trainingsparcour und natürlich schafft sie ihn nicht. Sie lachen sie aus. Sie, die kleine, verwöhnte Prinzessin. Schnitt zu Geralt. Ganz andere Handlung. Dann wird er geholt, weil er sich ansehen muss, was mit Ciri passiert. Man denkt: „Oh Gott, was haben diese Typen mit ihr gemacht?“ und als Geralt hinkommt ist Ciri mitten am Parcours und die beiden, die sie davor ausgelacht haben, feuern sie an und geben ihr Tipps. Ich fand das großartig, weil es super zeigt, wie Ciri ist und wie sie auf andere wirkt.

b) Yennefer hat ihre Zauberkraft verloren und schreckt vor nichts zurück, um diese wieder zu bekommen. Das führt sie irgendwann zu Ciri. Wenn auch nicht im Guten. Und vorher trifft sie auf Dandelion (Jojey Batey, erneut: Perfektes Casting), den Barden (Jaskier, wie sie in der Serie mit richtigem Namen ansprechen). Und diese Treffen sind zu 100% Highlights. Tatsächlich ist jede Szene mit Jaskier ein Highlight. Vor allem, als er endlich wieder auf Geralt trifft.

c) Fringilla (Mimi Ndiweni), die Nilfgaard dient und Cintra wieder aufbauen und gemeinsam mit den Elfen eine neue Streitmacht ausheben will (und es gibt eine hammerharte Szene bei einem Abendessen). Dazu die Elfen, unter der Führung von Tissaia (MyAnna Buring), die ihren Platz in der Welt suchen und endlich wieder lebensfähige Kinder zeugen wollen, damit sie nicht aussterben. Und ja, das alles geht anders aus als ihr denkt.

Dazu kommt noch Kim Bodina („In China Essen Sie Hunde„, „Old Men In New Cars„), der Vesemir darstellt und das wirklich, wirklich gut macht. Das lässt mich gleich die meiner Ansicht nach verunglückte Version von Vesemir in „Nightmare Of The Wolf“ vergessen.

Ich fand Staffel 2 wirklich gut und spannend, die Aufteilung auf die Charaktere ist gut gelungen (und ja, es gibt immer noch genug Geralt) und alle politischen Intrigen waren für mich nachvollziehbar (ich kenne aber, wie schon erwähnt, auch die Bücher). Wie dem auch sei, es gibt auch zwischendurch immer wieder mal „Monster der Woche“ und gerade die erste Folge knüpft sehr gut an die erste Staffel an. Und endet mit einem typischen Geralt-Moment „You’re mortal now. Do it yourself.“

Ja, man darf sich auf Staffel 3 freuen, wie ich denke. Staffel 2 ist wirklich, entgegen meiner Erwartungshaltung, sehr gut geworden. Und wir brauchen mehr Szenen mit Yennefer, Jaskier und Geralt gemeinsam. Definitiv.

Das Ende ist ein wenig dick aufgetragen, aber okay, das war zu erwarten. Immerhin geht es darum, die Beziehungen zwischen den Charakteren zu festigen und das gelingt halt mal am besten, wenn man es ein bisschen übertreibt. Und für alle Henry Cavill-Fans: Ja, er ist immer noch oft dabei, aber nicht mehr die wichtigste Person in der Handlung. Er ist, wie auch im Buch, dabei und eine coole Socke. Aber die WElt dreht sich nicht mehr um ihn. Im Gegenteil: Er muss sehen, wie er Schritt hält. Und Cavill? Der darf jetzt auch mal eine weichere Seite von ihm zeigen und auch die passt erstaunlich gut. Man hat sogar Zeit ein paar Running Gags einzubauen („So … how did you two meet?“ Es folgt ein sehr aussagekräftiges Seufzen und ein Blick von Geralt. Jedes Mal wieder witzig).

„The Witcher – Staffel 2“ bekommt von mir 8 von 10 möglichen, das Universum wirklich gut erweiternde, Punkte.

The post The Witcher – Season 2 (Serienkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2022/01/22/the-witcher-season-2-serienkritik/feed/ 0
The Witcher: Nightmare Of The Wolf (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2021/11/09/the-witcher-nightmare-of-the-wolf-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2021/11/09/the-witcher-nightmare-of-the-wolf-filmkritik/#respond Tue, 09 Nov 2021 05:00:53 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=33915 Vesemir (Theo James) ist ein Hexer bzw. Witcher. Er jagt Monster für Geld und er macht das gut und es macht ihm Spaß. Moral oder solche Dingen interessieren ihn eher wenig. Allerdings werden Stimmen laut, dass die Hexer zu gut … Weiterlesen

The post The Witcher: Nightmare Of The Wolf (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
Vesemir (Theo James) ist ein Hexer bzw. Witcher. Er jagt Monster für Geld und er macht das gut und es macht ihm Spaß. Moral oder solche Dingen interessieren ihn eher wenig. Allerdings werden Stimmen laut, dass die Hexer zu gut arbeiten und die Monster immer weniger werden – Gerüchte machen die Runde, dass dies den Hexern nicht passt und sie deshalb selbst Monster züchten oder zumindest die Monster in menschlichere Gegenden hetzen, damit sie weiterhin Geld für ihre Arbeit bekommen können.

Eine von diesen, wenn nicht sogar die Hauptstimme dahinter, ist Tetra (Lara Pulver), ihres Zeichens Zaubererin. Eine der wenigen Gegenstimmen ist Lady Zerbst (Mary MocDonnell), welche eine Vorgeschichte mit den Hexern hat.

Über kurz oder lang läuft es darauf hinaus, dass Vesemir gemeinsam mit Tetra angeheuert wird, um der Sache auf den Grund zu gehen und was die beiden entdecken ist ungeheuerlich und wird die Welt für immer verändern. Zumindest für die Hexer …

Die Vorschichte eines Charakters zu erzählen, der in der Netflix-Serie tatsächlich noch keine Rolle gespielt hat, in den Spielen von CD Project Red eine extrem wichtige Nebenrolle (als Mentor von Geralt) ausfüllt und in den Büchern ebenfalls nicht unwesentlich ist, ist sicher spannend. Und nicht ganz einfach, denn es gibt viele Fans, welche den Charakter von Vesemir lieben.

Umso interessanter die Tatsache, dass man – streng durch die Augen eines Fanboys betrachtet – genau diese Vorgeschichte mit den Füßen tritt. Denn Vesemir ist ein Haudrauf, der Spaß am Monstermorden hat und auch wenn sein Charakter sicher nicht jener des weisen, reifen Mentors sein muss, zu dem er später wird, so ist es doch ein bisschen schräg, wenn man ein absolut klar etabliertes Ereignis nimmt und das dann mehr oder minder kopflos abändert.

Vorsicht, kleiner Spoiler: Kaer Morhen, die Festung der Hexer, wird in den Büchern von einem wütenden Mob überrannt, weil sie Hexer selbst für die Monster halten. Wütender Mob = Bauern mit Mistgabeln. Schmiede mit Hämmern. Und so weiter. Aber ganz wichtig ist die Begründung: Der Mob will die Hexer vernichten, weil diese in den Augen der Bevölkerung selbst Monster sind. Der Grund ist also: Die Angst vor Monstern.

Das wird in „The Witcher: Nightmare Of The Wolf“ leider anders ablaufen und es passt weder in den Kanon der Bücher/Filme und auch nicht – was noch schlimmer ist – in den Kanon des eigenen Films. Denn die Motivation ist die gleiche, nur die Durchführung ist eine großteils andere. Schräg und offen gestanden auch halbwegs peinlich.

Tatsache ist, man folgt den Regeln des Animationsfilms und eigentlich ist es nur eine Regel: Übertriebene Action. Das beginnt bereits in den ersten Minuten des Films, als Vesemir gegen ein ziemlich starkes Monster kämpft und er herumturnt, zaubert und springt als wäre er ein kleiner, übermenschlicher Super-Mario. Erinnerungen an „Castlevania“ werden wach, allerdings passt es dort viel besser ins Bild. Erinnerungen an „Castlevania“ werden übrigens auch deshalb wach, weil die Brutalität von „Nightmare Of The Wolf“ ziemlich gleichauf ist. Da wird sich nichts geschenkt und gleich der Beginn des Films macht klar, dass auch Kinder nicht vor Monstern sicher sind.

Die Charaktere sind an sich gut ausgearbeitet, wenn auch auf bestimmte, sehr stereotype Motivationen reduziert. Ein paar kleinere Überraschungen sind zwar schon drin (wie immer, wenn man einen Gegner/eine Gegnerin hat, die Illusionszauber beherrscht), aber nichts ist jetzt wirklich per se neu. Sicher, der Streifen ist unterhaltsam, kann dem Universum von „The Witcher“ aber meines Erachtens nichts Neues hinzufügen.

Die Animationen sind gut gelungen, die Action ist temporeich und die Figuren sind großartig vertont. Es ist immer wieder schön mal was von Lara Pulver zu hören und auch Theo James macht als Vesemir eine gute stimmliche Figur. Dazu kommen ein paar nette Anspielungen auf Meta-Ebene (Badewanne und Körperhaltung, sag ich nur) und ein paar weitere Abweichungen von etablierten Ereignissen (die Ankunft von Geralt in Kaer Morhen) bis hin zu völlig überdrehten und schrägen Einweihungsriten (die so sicher nie im Buch standen), aber hey – man muss das Publikum ja schockieren und Action bieten …

Alles in allem solide, aber für jene, die sich in der Witcher-Lore auskennen eine Enttäuschung, zumal die Änderungen keine neuen Nuancen oder Erkenntnisse zum Universum hinzufügen, sondern sogar ein paar Dinge ziemlich kaputt machen. Alles im Namen der übertriebenen Action. Schade, schade. Unterhalsamer Film? Ja, sicher. Passend zum Universum? Himmel, nein.

„The Witcher: Nightmare Of The Wolf“ bekommt von mir 6,5 von 10 möglichen, wer am Ursprungsmaterial festhalten will, darf nochmals zwei Punkte abziehen, Punkten. Andererseits, wem die „Lore“ nicht juckt, wer keine Ahnung hat und einfach „mehr“ vom Witcher-Universum will: Schlag einen Punkt drauf.

The post The Witcher: Nightmare Of The Wolf (Filmkritik) first appeared on Darkagent.]]>
http://darkagent.blogsit.net/2021/11/09/the-witcher-nightmare-of-the-wolf-filmkritik/feed/ 0