P4,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Wed, 09 Oct 2024 10:22:52 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 The Crow (2024 Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/10/10/the-crow-2024-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/10/10/the-crow-2024-filmkritik/#respond Thu, 10 Oct 2024 05:00:03 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36926 Eric (Bill Skarsgård) ist ein Drogensüchtiger, mit komplizierter Kindheit. In einem Rehabilitationscenter, trifft er auf Musikerin Shelly (FKA twigs). Die beiden Außenseiter freunden sich an, flüchten gemeinsam von diesem Ort und beginnen sich ineinander zu verlieben. Shelly hat jedoch etwas … Weiterlesen

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Eric (Bill Skarsgård) ist ein Drogensüchtiger, mit komplizierter Kindheit. In einem Rehabilitationscenter, trifft er auf Musikerin Shelly (FKA twigs). Die beiden Außenseiter freunden sich an, flüchten gemeinsam von diesem Ort und beginnen sich ineinander zu verlieben.

Shelly hat jedoch etwas auf ihrem Handy gespeichert, dass einen mächtigen Gangster namens Roeg (Danny Huston) belasten könnte, weswegen die beiden Liebenden bald darauf Besuch von seinen Männern bekommen und ohne weitere Vorwarnungen, ermordet werden. Kurz darauf erwacht Eric wieder…

Manche Filme sind einfach zum Scheitern verurteilt. Seit 2008 wird an dieser neuen Version der Comicverfilmung von Autor James O’Barr aus dem Jahr 1989 herum gebastelt, zahlreiche Stars wie etwa Bradley Cooper, Mark Wahlberg oder Jason Mamoa waren für die Rolle im Gespräch, wobei sich potentielle Regisseure und Drehbuchversionen, mindestens genauso oft geändert haben. Am Ende wurde dann Rupert Sanders (Ghost in the Shell) als Regisseur auserkoren und Bill Skarsgård spielt die Hauptrolle.

Da Brandon Lee ja bei den Dreharbeiten zur ersten Crow-Verfilmung 1994 ums Leben kam, sprach sich Alex Proyas, der damalige Regisseur, sehr deutlich gegen eine neue Version aus, da es Lee´s Erbe beschmutzen würde. Ich verstehe zwar diesen Gedankengang, aber wenn ich z.b. Heath Ledger nehme, der kurz nach den Dreharbeiten zu The Dark Knight gestorben ist, würde das ja bedeuten, dass niemals wieder Jemand den Joker spielen dürfte. Oder geht es darum, dass du während des Filmes sterben musst oder nie ein Mensch zuvor diese Rolle gespielt hat?

Ich will damit nur sagen, natürlich fand ich wie so gut wie die gesamte Menschheit, einen neuen Crow-Film im Vorfeld unnötig, aber ich bin nicht aus moralischen Gründen dagegen. Auch die „das ist ja genau wie das Original“ vs „das ist ja ganz anders als das Original“ als typische unüberlegte Pauschalkritiken fallen hier weg, da es für mich völlig klar war, dass man auf keinen Fall eine Kopie machen wollte, eben um auf ihre Art und Weise, Lee´s Andenken zu ehren.

Dadurch kommt es gleich zu Beginn zum ersten Problem des Filmes, denn Eric und Shelly lieben sich noch nicht, sie verlieben sich in der ersten halben Stunde des Filmes. Dass die beiden Darsteller kaum Chemie miteinander haben, ist das eine Problem, das andere sind die Charaktere selbst, denn beide sind Menschen, die gerne aus der Realität flüchten. Somit wirkt ihre „Liebe“ zueinander von ihrer Ausstrahlung egoistisch, im Sinne von der Andere ist jeweils die Projektionsfläche der eigenen Gefühle und wird nicht als Person wahrgenommen.

Auch könnte man sagen, dies ist eine Form von Teenager-Liebe, mit all ihren überbordenden Gefühlen im Gegensatz zur ewig (erwachsen) wirkenden Liebe aus dem Original. Überhaupt wirkt Eric hier in seinem Inneren wie ein verunsicherter, kleiner Junge mit einer gehörigen Portion Weltschmerz, den er mit zahlreichen Tattoos und seinem Grunge-Look kompensiert. Passend dazu sieht er aus wie ein Fan von The Cure, wo hingegen Brandon Lee wie ein echter Rockstar aussah.

Wie ich bereits erwähnte, die Änderungen mussten sicherlich sein, aber doch nicht so, dass sie der gesamten Handlung die Basis nehmen. Eric funktioniert von seiner ausgeübten Rache hier rein physisch, weswegen auch sein Hauptgegner wie die falsche Wahl wirkt, denn es ist ein älterer Herr, der ausschließlich über Manipulation seine Opfer tötet. Dabei hat er ebenso übernatürliche Kräfte, was schade ist, denn so wirkt die Handlung weniger geerdet und nur wie „eine Comicverfilmung unter vielen“.

Ich mag Bill Skarsgård als Schauspieler, sein Boy Kills World war dieses Jahr zwar ebenfalls ein Flop, aber wow, das ist für mich auf der reinen Unterhaltungs-Ebene, eben genau der unterhaltsamste Film des Jahres gewesen. Seine beeindruckende körperliche Präsenz (die Muskeln meine ich natürlich) hat er von diesem Film mitgenommen, doch als Eric wirkt er hauptsächlich etwas verloren und man ist sich in eineigen Momenten nicht sicher, wieviel davon nur gespielt ist (die Übergänge sind dabei nämlich fließend).

FKA twigs ist Musikerin, aber als Schauspielerin würde ich sie nicht bezeichnen, ihr verträumtes, plakatives Spiel, wirkt wie aus einem Musikvideo, nur dass es dort passt und hier einfach zu wenig ist. Danny Huston (Angel Has Fallen) spielt Roeg wie alle seine Bösewichte und ohne neue Facetten hinzuzufügen. Ich mag ihn grundsätzlich in Schurkenrollen, aber hier bleibt er blass und was das Schlimmste ist, obwohl es unangenehme Szenen mit ihm gibt, wird er für unsere Krähe selbst, nie wirklich bedrohlich.

Als furchtbar erlebt man den Film wohl dann wohl am ehesten als Fan des Originals. Trennt man sich gedanklich davon, ist der Film immer noch nicht gut, aber ich habe sicherlich hunderte Actionfilme und einige Comicverfilmungen gesehen, dich ich eindeutig schlechter fand. Die Szene mit dem Schwert in der Oper zum Finale hin, ist richtig schön blutig und von den Kills her auch durchaus abwechslungsreich und wie die Musik und die Szenen auf der Bühne dazwischen geschnitten werden, das hat schon was, das fesselt und ist für mich klar die beste Sequenz im gesamten Film.

Shelly zur zweiten Hauptfigur zur machen, Darsteller ohne Chemie miteinander zu wählen und die übernatürliche Ebene zusätzlich mit einer Figur namens Kronos und eben dem Schurken Roeg ins Spiel zu bringen, kann man hier daher durchaus als die gröbsten Fehler bezeichnen. Technisch ist die Sache in Ordnung, auch die meisten Effekte passen, die Gewalt ist roh und stimmig und einige Action-Momente fetzten so richtig, aber in Summe wirkt die Sache ganz ohne Vergleiche zum Original einfach wie Eric hier, etwas verloren und an der ach so großen Liebe, also dem Grundstein der Handlung, zweifelt man einfach, was ironischerweise auch Eric kurz tut.

„The Crow“ bekommt von mir 4,5/10 an der eigenen Liebesdefinition arbeiten müssende Empfehlungspunkte.

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The Union (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/09/03/the-union-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/09/03/the-union-filmkritik/#respond Tue, 03 Sep 2024 05:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36866 Mike (Mark Wahlberg) ist ein ziemlich bodenständiger Bauarbeiter aus Jersey, der sich durchs Leben feiert und wohl am ehesten ein Problem damit hat, wirklich erwachsen zu werden. Roxanne (Halle Berry) ist CIA-Agentin und die frühere Highschool-Liebe von Mike. Jahre haben … Weiterlesen

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Mike (Mark Wahlberg) ist ein ziemlich bodenständiger Bauarbeiter aus Jersey, der sich durchs Leben feiert und wohl am ehesten ein Problem damit hat, wirklich erwachsen zu werden. Roxanne (Halle Berry) ist CIA-Agentin und die frühere Highschool-Liebe von Mike.

Jahre haben sie sich nicht gesehen, doch plötzlich taucht sie in einer Bar auf, die beiden reden, trinken und gerade als Mike sich denkt, dass er heute Nacht auch noch Spaß einer anderen Sorte erleben wird, betäubt ihn Roxanne und er erwacht nach ein paar Stunden wieder und zwar in London…

Ein normaler Kerl, wird in die Welt der Spione gezogen oder ein für seine Familie normal wirkender Kerl, ist in Wirklichkeit ein Spion. Chris Evans in Ghosted oder Mark Wahlberg selbst in The Family Plan sind Teil dieses Trends auf Streaming-Diensten und bald folgt ein weiterer Film mit Jamie Foxx und das sind noch gar nicht alle Vertreter des „Normalität trifft auf Spionage“ Genres.

Was der auf Serien und Fernsehfilme spezialisierte (z.b. Ballers, Florida Man) Regisseur Julian Farino hier abgeliefert hat, fällt genau in diese Kategorie und auch wenn man die letzten Vertreter durchaus als seicht bezeichnen kann, sind die dennoch auf eine leichte Art und Weise unterhaltsam gewesen. Die im Kern wohnende Belanglosigkeit dieser Form des filmisches Eskapismus, kann man jedoch nicht endlos melken.

„The Union“ lässt sich deshalb wohl am ehesten als „Netflix Fast Food“ bezeichnen, bei dem du die erste Filmhälfte schon wieder vergessen hast, während der Film noch läuft. Das macht dann genau gar nichts, weil du als Filmfreund das Ende und sämtliche Pseudo-Twists (also hier ist das eigentlich eh nur einer) schon in den ersten fünf Minuten antizipieren kannst. Hirn aus und Spaß haben ist schön und gut, aber wenn etwas fad ist, spüre ich das auch ohne mein Gehirn dabei einzuschalten.

Wahlbergs eigene Firma hat ja auch produziert und es kommt mir fast so vor, als hätte er noch einmal eine Rolle annehmen wollen, die er im Schlaf spielen kann, bevor er für Mel Gibson bald in „Flight Risk“ außerhalb der eigenen Komfort-Zone agiert und den Killer mit Halbglatze mimt. Dabei ist er hier noch das Highlight was Sympathien betrifft, obwohl er auch anders kann, in Infinite zum Beispiel, ist er furchtbar unsympathisch.

Als Mike ist er der Single jenseits der Midlife-Crises, der sein Leben genau so lebt, als wäre er noch in der Highschool, nur geht er eben arbeiten statt zur Schule. Ohne Verantwortung und auf Spaß orientiert. Halle Berry (Moonfall) hat zwar einen lässigen Haarschnitt, aber die Action-Momente wirken oft choreographiert und sie ist dabei weit nicht so souverän, wie sie es etwa vor fünf Jahren bei John Wick Kapitel 3 war.

Die Action an sich ist generisch und wirklich völlig ohne Highlights (nicht mal ansatzweise), der Bösewicht langweilig und wie bereits erwähnt errät man ihn gleich und wenn ich schon Jemanden wie J.K. Simmons dabei habe, dann muss ich ihm wenigstens etwas zu tun geben, da reicht schon eine schrullige Art etwa wie bei The Tomorrow War. Die Landschaftsaufnahmen sind natürlich nett und die diversen Locations haben schon einen Reiz, aber das ist Standard, den man ruhig so erwarten kann.

In Summe ist dir die Sache dann am ehesten einfach egal. Man muss sich nicht richtig ärgern darüber, aber es wäre wieder mal an der Zeit zu überlegen, wie oft ich eine im Prinzip immer gleiche Story, noch melken möchte. Aber gut, dieses Problem gibt es in Hollywood schon lange und oft ist mehr vom Selben, beim Publikum ja durchaus erwünscht. Ein wenig mehr Enthusiasmus für die Sache als hier, sollte aber doch möglich sein.

„The Union“ bekommt von mir 4,5/10 den Loser zum Loser mit einer Aufgabe machende Empfehlungspunkte.

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Imaginary (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/04/06/imaginary-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/04/06/imaginary-filmkritik/#respond Sat, 06 Apr 2024 06:00:04 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36446 Kinderbuchautorin Jessica (DeWanda Wise) ist mit Musiker Max (Tom Payne) verheiratet, der seine beiden Töchter Taylor (Taegen Burns) und Alice (Pyper Braun) mit in die Beziehung bringt. Jessica hatte nach einem Zwischenfall in ihrer Kindheit mit ihrem psychisch kranken Vater … Weiterlesen

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Kinderbuchautorin Jessica (DeWanda Wise) ist mit Musiker Max (Tom Payne) verheiratet, der seine beiden Töchter Taylor (Taegen Burns) und Alice (Pyper Braun) mit in die Beziehung bringt. Jessica hatte nach einem Zwischenfall in ihrer Kindheit mit ihrem psychisch kranken Vater kein leichtes Leben und trotz Therapien, plagen sie noch immer Alpträume, die sie mit ihren Büchern verarbeitet.

Als Jessica mit ihrer neuen Familie in ihr Elternhaus zurückkehrt, beginnt Alice schon bald, die meiste Zeit mit ihrem neuen imaginären Freund zu verbringen. Was Jessica nicht weiß, ist dass auch sie eine Bindung genau zu diesem Wesen hat und es alles andere als freundlich darauf reagiert, in Vergessenheit zu geraten.

Achja, das gute alte Phänomen, bei dem Hollywood im selben Jahr zwei Filme zum selben Thema heraus gebracht hat (wie etwa White House Down und Olympus Has Fallen oder Hercules und Legend of Hercules). Während „IF: Imaginäre Freunde“ mit Ryan Reynolds das Thema später dieses Jahr als Komödie bzw. Familienfilm angeht, versucht Jeff Wadlow die Story, im Horror-Kleid zum Erfolg zu führen. Dafür hat er auch am Drehbuch mitgeschrieben, immerhin ist er nach Truth or Dare und Fantasy Island ja fast schon ein Profi darin, mittelmäßige und schnell wieder in Vergessenheit geratene Genre-Beiträge zu produzieren.

Als Zuschauer ist man da nicht böse, immerhin bleibt im Gedächtnis dann mehr Platz für andere Dinge (abgesehen von besseren Filmen), aber imaginäre Freunde finden so etwas scheinbar nicht so nett. Zumindest wenn du mehr Fantasie als andere Kinder in dir trägst und die Beziehung zu deinem IF, abrupt beenden möchtest. Hoffe der fünfte Teenage Mutant Ninja Turtle, den ich als Kind als IF hatte, kommt mich nicht bald besuchen. Sorry, ich schweife ab und ab jetzt spoile ich ein wenig.

Was man hier vollkommen verpasst, ist es ein wenig Humor in die Sache zu bringen. Das ist sicherlich nicht immer nötig, schon gar nicht bei Horror-Storys, aber hier schwenkt man als Zuseher wegen der extrem ernsten Inszenierung gedanklich immer zwischen „ist das jetzt noch langweilig, oder schon eher lächerlich“ hin und her. Die Effekte den Bären betreffend, wenn der IF dann seine monströse Form zeigt, sind nicht CGI, sondern ein Typ, der in einem Kostüm steckt.

Also eh schön handgemacht, aber so gar nicht gruselig (digital schlecht, wäre hingegen trashig lustig gewesen). Ich verstehe aber durchaus, dass mieses CGI derzeit Hollywood-Blockbuster gepachtet haben. Wenig Gewalt um ein breites Publikum zu erreichen, kann gut funktionieren, wie zuletzt etwa bei M3gan oder Five Nights at Freddys vom selben Studio. Dann muss aber handlungsmäßig etwas passieren.

Leider zieht sich die Sache nach einem Alptraum-Einstieg über eine halbe Stunde so dahin. Sorry, ich meine man lernt die Klischee-Figuren kennen (ich habe bewusst nicht lieben geschrieben). Die kreative Hauptfigur mit dem Trauma, die rebellische Teenagerin mit dem guten Herzen, das einsame Mädchen, dass sich durch ihre Fantasie ablenkt, der fürsorgliche Vater, der alle drei starken Damen unterstützt, die seltsame alte Lady, die mehr zu wissen scheint.

Alles nett und bekannt und man kann es auch subversiv finden, wenn ein dummer Nachbarsjunge, der in jedem anderen Genrefilm gestorben wäre, hier überlebt, aber es zeigt einfach auch, dass man hier um Niemanden Angst haben muss. Liegt das jetzt an der Atmosphäre oder der Figurenzeichnung, nun, das kann jeder für sich entscheiden (wieder ein Spoiler: beide Lager haben recht). DeWanda Wise (Jurassic World Dominion) ist sympathisch als Hauptfigur, Taegen Burns (Blue Ridge) schön bissig ohne nervig zu werden und keiner könnte netter sein als Tom Payne (The Walking Dead) als Vater, aber keine Performance kann diesen Film auf ein anderes Level heben.

In Summe also ist das Ergebnis genau so, wie wir Regisseur Wadlow kennen, nicht schlecht gemacht werden hier bekannte Versatzstücke so angeordnet, wie wir sie bereits kennen und somit ist man kaum involviert. Die Schauspieler sind sehr solide, die Stimmung ist jedoch im besten Fall ein wenig gruselig und über die Kreatur an sich, kann man eigentlich nur lachen (ohne dass es einem dann bei seinem Besuch, im Hals stecken bleiben würde). Leider inszeniert Wadlow als nächstes die Verfilmung der „Danger Girl“ Comics, die ich früher sehr gerne mochte, ich hab jetzt schon Angst (viel mehr als bei Imaginary).

„Imaginary“ bekommt von mir 4,5/10 sich mit der Kreativität extrem zurückhaltende, imaginäre Empfehlungspunkte.

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No Way Up (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/03/19/no-way-up-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/03/19/no-way-up-filmkritik/#respond Tue, 19 Mar 2024 06:00:55 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36385 Ein Schwarm von Vögeln kollidiert mit einem Flugzeug, was kurz darauf dazu führt, dass dieses eine Bruchlandung in den Pazifischen Ozean hinlegt. Das Wrack geht unter und sinkt auf den Meeresgrund. Brandon (Colm Meaney) ist sein Leben lang gewohnt Menschen … Weiterlesen

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Ein Schwarm von Vögeln kollidiert mit einem Flugzeug, was kurz darauf dazu führt, dass dieses eine Bruchlandung in den Pazifischen Ozean hinlegt. Das Wrack geht unter und sinkt auf den Meeresgrund. Brandon (Colm Meaney) ist sein Leben lang gewohnt Menschen zu schützen und die Führung zu übernehmen, doch eine schnelle Hai-Attacke später, sieht die Sache etwas anders aus.

Sein Schützling Ava (Sophie McIntosh) – die Tochter eines einflussreichen Politikers – muss deswegen ihr Potential endlich entfalten und sich um die Rettung der verzweifelten Überlebenden kümmern, obwohl sie selbst mit der Situation ganzheitlich überfordert ist. Was wird die im Flieger Gefangenen zuerst töten, die Haie, das steigende Wasser oder der Mangel an Sauerstoff?

Der neue Film von Regisseur Claudio Fäh (Northmen: A Viking Saga) kombiniert das Katastrophenfilm-Genre mit dem eines Creature Feature. Also sozusagen „Snakes on a Plane“ nur eben mit Haien statt den Schlangen und das dann auch noch Unterwasser. Klingt nach einem großen Spaß, mindestens mal bezogen auf Fans des an zweiter Stelle genannten Genres? Nun das sollte es sein, doch hier wurde so eine unglaublich ernste Herangehensweise gewählt, dass gerade diese Tatsache, das lächerlichste Detail des gesamten Filmes ist.

Zumal sich die Haie doch recht unterschiedlich benehmen, je nachdem wie sie das Drehbuch gerade braucht. Sadistische Jäger, die warten, taktisch ihre Opfer schrecken und verschwinden, wenn ein Taucher gewarnt wird und dieser sich daraufhin umdreht. Andererseits ignorieren sie flüchtende Menschen, wenn sie gerade auf einem armen Opfer herum kauen. Dass man sie in voller Pracht kaum zu sehen bekommt, ist dabei wohl ein Vorteil, weswegen man die Effekte hier kaum angreifen kann.

Die Spannung kommt neben den hungrigen Tierchen ja vor allem durch die Angst vor dem steigenden Wasser und der schwindenden Luft im Flugzeug. Dies löst dann natürlich auch Ängste und Verzweiflung aus unter den Überlebenden und das muss man dann auch spielen können, wegen der emotionalen Bindung zum Publikum wäre es gewesen. Sophie McIntosh (Schöne neue Welt) ist als Ava die Hauptfigur, das Mädchen, für die immer Alles erledigt wurde und die sich jetzt zur Führerin aufschwingen muss.

Sie macht ihre Sache zwar nicht schlecht, aber das nötige Charisma für diese Rolle, fehlt ihr leider etwas. Will Attenborough (Hunter Killer) ist als Kyle der Typ mit der großen Klappe, dem man sein Überleben gönnt, doch kaum daran glaubt und Colm Meaney (In the Land of Saints and Sinners) erdet die Sache etwas mit seiner abgebrüht ruhigen Ausstrahlung. Um das kleine Mädchen wäre es natürlich schon schade (auf Grund ihres Alters), aber in Summe gibt es keinen Charakter, mit dem man richtig mitfiebert.

Wäre noch der Gore-Gehalt und wie dieser eingesetzt wird, auch ein wichtiger Bestandteil eines Hai-Filmes. Außer etwas Blut gibt es eigentlich nur ein, zwei Szenen, bei denen ein Körperteil abgebissen wird und man das auch „sieht“. Also weder richtig brutal, noch richtig blutig und schon gar nicht überdreht, eben dem Rest der Stimmung entsprechend. Ein Drama innerhalb dieser Konstellation wäre schon möglich gewesen, aber dann hätten die Leute vor der Kamera noch besser sein müssen und es hätten zumindest ein paar gute Ideen den Weg ins Drehbuch finden sollen.

Ein sich emotional nicht mit den Zuschauern verbindendes Katastrophen-Drama, wo die Hälfte der Passagiere durch den Absturz stirbt und den Rest zum Großteil die Haie erledigen. Das klingt dann in etwa genau so spannend, wie sich das Endergebnis anfühlt. Das heißt jetzt nicht, dass vor allem ein paar der zwischenmenschlichen Interaktionen, nicht schön nachvollziehbar wären, aber es rechtfertigt die biertrockene Herangehensweise nicht wirklich. Als Trash hätte diese Story, wohl viel besser funktioniert.

„No Way Up“ bekommt von mir 4,5/10 das Versunkene lieber versunken sein lassende Empfehlungspunkte.

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The Marvels (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/01/18/the-marvels-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/01/18/the-marvels-filmkritik/#respond Thu, 18 Jan 2024 06:00:35 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36224 Carol Danvers aka Captain Marvel (Brie Larson) hat ein Leben in der Einsamkeit des Weltraums gewählt, weil sie einen Fehler ihrer Vergangenheit wieder gutmachen will, bevor sie sich wieder unter die Augen derer traut, sie sie liebt. Durch eine Verkettung … Weiterlesen

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Carol Danvers aka Captain Marvel (Brie Larson) hat ein Leben in der Einsamkeit des Weltraums gewählt, weil sie einen Fehler ihrer Vergangenheit wieder gutmachen will, bevor sie sich wieder unter die Augen derer traut, sie sie liebt. Durch eine Verkettung von Ereignissen kommt es dazu, dass sie, Ms.Marvel (Iman Vellani) und Monica Rambeau (Teyonah Parris) immer dann Plätze tauschen, wenn sie ihre Kräfte benutzen.

Nach Gesprächen mit Nick Fury (Samuel L. Jackson) bilden die drei ein Team, um hinter die Ursache von dem Phänomen zu kommen. Dabei stoßen sie schon bald auf eine mächtige Gegnerin namens Dar-Benn (Zawe Ashton), die für ihre Pläne bereit ist, ganze Planeten zu zerstören und mit Carol noch eine Rechnung offen hat.

Zu Beginn muss ich jetzt etwas weiter ausholen. Ich und mein Freund Fireagent, sind ja nun wirklich keine strengen Kritiker, die Sachen gerne zerlegen oder zum Beispiel einfach das Label „woke“ drüber klatschen, um den gesamten Inhalt ganz furchtbar finden zu dürfen. Mein Kollege hatte ja auch mit Eternals und Thor: Love and Thunder eine gute Zeit (die beiden Filme haben viel Abneigung der Fans abbekommen) und erst bei Sachen wie Wakanda Forever und Quantumania, hat er sich dann wirklich geärgert.

Ich habe diese vier eben genannten Filme bisher ausgelassen und auch jede einzelne MCU-Show nicht gesehen, nur einzelne Szenen geschaut und den Inhalt nachgelesen. Bis zu Endgame war diese Vielfalt nämlich eine Stärke und Marvel hatte einen klaren Plan, auf den sie hingearbeitet haben. Mittlerweile ist es aber eher eine Belastung bezogen darauf, was man alles gesehen haben sollte, um sich noch ganz auszukennen. Neben dem ersten Captain Marvel Film, sollte man hierfür etwa die Shows WandaVision und Ms. Marvel gesehen haben und zum Drüberstreuen Secret Invasion, obwohl da die Verbindung mit Nick Fury nicht ganz stimmig ist.

Wenn ich schon bei Nick Fury bin: der war mal ein richtig cooler Hund, in Secret Invasion ist er dann der gebrochene Verlierer, der Nichts erreicht hat und in The Marvels der Sidekick-Charakter, der für fast keine Lacher gut ist und den du nicht ernst nehmen kannst. Ja, es gab Schwierigkeiten bei der Produktion wie etwa eine gewisse Pandemie, negative Test-Screenings und massive Nachdrehs und den damit verbundenen Umschneiden der Endfassung, doch im Prinzip hat sich Marvel selbst demontiert.

Von der Story her gibt es kein klares Ziel mehr, zu viel Inhalte werden angeboten (vor allem wegen der Streaming-Serien), Drehbuchautoren und Regisseure, die auf Grund ihrer Hautfarbe oder sexuellen Orientierung „gecastet“ werden und moderne Agendas als Hauptmotivation haben und nicht das Erzählen von spannenden Geschichten. Als Höhepunkt werden dann noch die Fans angegriffen (hallo, wir sind die Kunden), weil Kritik an Filmen kommt ja nur ausnahmslos von Trollen, die muss man nicht ernst nehmen. Dass ein Film objektiv schlechter ist, kann gar nicht sein.

Was mich endlich zu The Marvels selbst bringt von Regisseurin Nia DaCosta (Candyman), der Film, mit dem schwächsten Einspiel-Ergebnis des gesamten MCU (bisher hielt diesen „Rekord“ The Incredible Hulk aus dem Jahr 2008). Jetzt kann man sich natürlich folgende Frage stellen: warum sollte ein Film erfolgreich sein, der eine unsympathische, eine nervige und eine langweilige Dame als die drei Hauptfiguren kombiniert?

Ja, das war jetzt etwas überspitzt und deshalb mache ich zunächst mit anderen Problemen weiter, immerhin gibt es ja genug zur Auswahl. Erstmal ist der Ton im Sinne von der Grundatmosphäre extrem unstimmig. Welche Geschichte will man hier eigentlich erzählen? Ein sterbender Planet, den die tragische Schurkin retten will? Eine Wiedergutmachungs-Storyline für Captain Marvel für vergangene Fehler? Warum wird dann ständig und immer wieder diese „wir haben hier eine große, bunte Space-Opera, habt doch eueren Spaß Kinder“ Stimmung verbreitet?

Keine einzige dramatische Szene habe ich hier gespürt, um Niemanden hat man Angst. Bei den Momenten auf dem Planeten, wo die Bewohner sich nur mit Gesang (und Tanz) verständigen können glaubt man dann gänzlich, man wäre im falschen Film gelandet. Wie dann aber die „Katzen“ zum Transport sämtlicher Crew-Mitglieder eingesetzt werden, das ist von der Dynamik her schön irre, aber diesen Mix aus Spaß und Dramatik muss man können (hallo Mister James Gunn), hier funktioniert dies daher als Einzel-Szene, nicht als homogener Teil des Ganzen.

Die Kämpfe an sich bringen nichts Neues, sie bleiben dabei so lange nett anzusehen, bis ein anderes Problem hinzu kommt. Gemeint sind die Effekte, die stellenweise wirklich passen, bunt und witzig sind, dann wiederum so mies und holprig daherkommen, dass ich keine Ahnung habe, warum sie die so im Film gelassen haben. Wenn es der Film schaffen würde, dass man im Geschehen drinnen wäre, dann würde es dich dabei ständig heraus schmeißen. Was mich zu den Darstellern bringt und zu Zawe Ashton (Blitz) als Schurkin Dar-Benn.

Es geht mir nicht darum, ihre schauspielerischen Fähigkeiten an sich anzugreifen, aber in dieser Rolle fühlt sie sich sichtlich einfach nicht wohl bzw. wusste nicht, was sie damit anfangen soll. Ihre Blicke und wie sie ihre Sätze sagt, das wirkt wie eine Parodie und ihr Kostüm unterstützt das auch noch, wirkt es doch als wäre es das Cosplay eines Fans, der nur wenig Geld zur Verfügung hatte. Brie Larson (Kong: Skull Island) erfreut uns durchgehend mit nur einem Gesichtsausdruck und wenn sich der mal ändert, dann zeigt er meistens, dass sie sich irgendwie ebenso unwohl fühlt.

Teyonah Parris (Point Blank) als Monica finde ich in ihrer Performance sehr beliebig und Samuel L. Jackson (The Protégé) als Nick Fury spielt so, als würde er für seine Enkel Theater spielen, damit der gemeinsame Nachmittag schneller vergeht. Einzig Iman Vellani als Kamala ist ein Energiebündel. Bei ihr merkt man einfach, dass sie selbst genau wie ihre Figur einfach extrem aufgeregt darüber ist, dass sie hier dabei sein kann. Manchmal kann sie dabei etwas nervig wirken, diese Momente werden aber immer (fast) rechtzeitig abgefangen.

Am Ende wird wieder mal das Multiversum angeteasert (interessiert das überhaupt noch irgendwen), die Gefahr wurde mit der selben infantilen Logik gebannt, mit der scheinbar das gesamte Drehbuch verfasst wurde und Ms.Marvel startet ihre Rekrutierung, um die Young Avengers zu gründen, was sicherlich gaaanz viele Fans sehen wollen. Wenn jemals ein Film als „Füller“ bezeichnet werden kann, dem wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird und wo kaum etwas passiert, dann ist das The Marvels. Aber Moment mal, auf Grund der Ziellosigkeit…ein Füller, aber für was eigentlich? 2024 kommt nur Deadpool 3 vom MCU, da wird es spannend, ob der funktioniert, aber Disney hat sich hier eindeutig in eine Sackgasse manövriert, aus der die sich offensichtlich nicht einmal mit einem Sprung ins Multiversum befreien können.

P.S.: Nur ein kleines Logik-Detail. Warum hält Ms.Marvel beide Bänder aus, im Gegensatz zu Dar-Benn? Weil es ihre Bestimmung ist, oder habe ich da was übersehen, weil sich mein Gehirn bereits verabschiedet hatte? Aber egal, macht in Summe auch keinen Unterschied mehr. Von dem seltsamen Katzen-Stream und dem verzweifelten letzten Trailer, bei dem krampfhaft eine Verbindung zu den Avengers und Thanos herbeigeführt werden sollte, fange ich auch lieber gar nicht erst an.

„The Marvels“ bekommt von mir 4,5/10 auf Logik und weitere essentielle „gute Filmzutaten“ völlig verzichtende Empfehlungspunkte.

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Shrapnel – Kampf mit dem Kartell (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/12/28/shrapnel-kampf-mit-dem-kartell-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/12/28/shrapnel-kampf-mit-dem-kartell-filmkritik/#respond Thu, 28 Dec 2023 06:00:27 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36031 Sean (Jason Patric) ist ein Ex-Soldat, der mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, ein friedliches Leben auf seiner Farm nahe der Grenze zu Mexico führt. Als seine ältere Tochter jedoch mit ihrer Freundin eines Tages heimlich die Grenze überschreitet, … Weiterlesen

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Sean (Jason Patric) ist ein Ex-Soldat, der mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, ein friedliches Leben auf seiner Farm nahe der Grenze zu Mexico führt. Als seine ältere Tochter jedoch mit ihrer Freundin eines Tages heimlich die Grenze überschreitet, um an einer Party teilzunehmen, werden beide jungen Damen entführt und verschleppt. Die Polizei ist Sean bei seiner Suche keine Hilfe, denn die stecken mit dem Kartell unter einer Decke.

Als auf Grund seiner Nachforschungen ein Killer-Kommando auf seine Ranch geschickt wird, muss er seine keineswegs eingerosteten Fähigkeiten, wieder ans Tageslicht befördern. Ganz nebenbei wird er als Antwort auf die Attacke, das Wiederfinden mit den Mädchen, mit der Hilfe seines Freundes Max (Cam Gigandet), selbst in die Hand nehmen.

Als ich den Namen von Regisseur William Kaufman gelesen habe, wusste ich, dass ich ihn schon einmal gehört habe. Auf unserem Blog habe ich dann nachgeschaut und bemerkt, dass ich bereits fünf seiner Filme gesehen und über sie geschrieben habe (zuletzt Daylight´s End aus dem Jahr 2016). In Erinnerung blieb mir kaum etwas von seinen Filmen und wenn man sein aktuelles Werk „Shrapnel“ sieht, dann weiß man auch, warum.

Also nicht falsch verstehen, seine Filme waren schon zur einmaligen Sichtung unterhaltsam, aber seine aktuelle Taken-Variante von Sound of Freedom, ist für mich sein wahrscheinlich bisher schwächster Film. Ab jetzt folgen Spoiler. Zunächst mal ist die Geschwindigkeit mit der die Story erzählt wird, vom Timing her seltsam. Da sieht man den Vater, wie er versucht die Behörden zur Hilfe zu bewegen, dann seine Antriebslosigkeit, weil er nichts erreichen kann und sich hilflos fühlt.

Nach circa 45 Minuten – also zur Halbzeit des Filmes – beginnt dann der Überfall des Kartells auf das Haus des Helden. Waren die Minuten davor eher lähmend, weil einfach wenig passiert, wirkt diese Szene dann ausgedehnt und fungiert als Haupt-Action-Sequenz für den gesamten Film. Automatische Gewehre feuern dabei ständig auf Sean, doch natürlich trifft keiner, wobei er die Gegner meist mit einem Schuss erledigt.

Klingt auf eine bekannte Art lächerlich oder zumindest übertrieben? Dann wartet auf den Schusswechsel mit dem Cop, der dazu gerufen wird, denn der duckt sich immer wieder links und rechts hinter seinem Auto und schießt mit seiner Pumpgun, wobei klar ist, dass er im Prinzip Niemanden treffen wird. Das ist schon beinahe Slapstick. Beim Finale selbst, wird dann einfach zahlreichen Bösewichten in den Kopf geschossen, das wird dann schnell langweilig, da spiele ich lieber ein Computerspiel, wenn ich das erleben will.

Ein weiteres Problem sind die Figuren. Junge Damen, die über die Grenze fahren um Party zu feiern und dann entführt werden. Das jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber das sind keine sympathischen Opfer. Man sieht auch (zum Glück) nichts davon, was ihnen danach angetan wird, man muss deshalb jedoch sein eigenes Gefühl als Elternteil in die Story einbringen, um mitgerissen zu werden, denn spüren kann man es im Sinne von „es werden Gefühle bei mir ausgelöst“ hier kaum.

Jason Patric hat zuletzt in einem schlechten Film wie Til Death Do Us Part bewiesen, dass er durchaus eine an sich blasse Figur, mit Charisma füllen kann. Als Sean braucht er jedoch fast ausschließlich einen Gesichtsausdruck und Nuancen fehlen einfach völlig. Mit ihm fiebert man wirklich nicht mit, der lässt dich völlig kalt. Cam Gigandet (Black Site Delta) stahl bei dem gerade genannten Patric-Film ja allen die Show und er ist auch hier wieder dabei, wenn auch nur kurz. Was Coolness und Kaltschnäuzigkeit betrifft, ist er aber wieder der Beste.

Handwerklich gut gemacht, die Ranch bietet eine anschauliche Kulisse und Gigandet ist lässig. Ansonsten ist die Sache aber sehr beliebig und ein paar Momente wirken stümperhaft, weil nicht so professionell inszeniert wie der Rest und das wirft leider aus dem Geschehen. Selbst über reaktionäre Selbstjustiz braucht man sich nicht wirklich aufzuregen, denn erstens ist die Sache rein einseitig inszeniert und zweitens ist es egal, weil man emotional distanziert ist von dem Geschehen.

P.S.: Dass ein angeblich unantastbarer Kartell-Boss innerhalb von wenigen Minuten, von nur zwei Männern gefangen genommen wird, darüber fange ich lieber gar nicht erst an zu schreiben.

„Shrapnel“ bekommt von mir 4,5/10 den bösen Jungs, wer der Boss ist zeigende Empfehlungspunkte.

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The Expendables 4 aka Expend4bles (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/11/02/the-expendables-4-aka-expend4bles-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/11/02/the-expendables-4-aka-expend4bles-filmkritik/#respond Thu, 02 Nov 2023 06:00:42 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35890 Seit über 20 Jahren schon versucht Barney (Sylvester Stallone) einen berüchtigten Terroristen namens Ozelot, ausfindig zu machen und zu eliminieren. Nun werden er und seine Expendables-Truppe rund um Lee Christmas (Jason Statham), von CIA Mann Marsh (Andy Garcia) nach Libien … Weiterlesen

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Seit über 20 Jahren schon versucht Barney (Sylvester Stallone) einen berüchtigten Terroristen namens Ozelot, ausfindig zu machen und zu eliminieren. Nun werden er und seine Expendables-Truppe rund um Lee Christmas (Jason Statham), von CIA Mann Marsh (Andy Garcia) nach Libien geschickt, um einen Mittelsmann von Ozelot aufzuhalten.

Dabei geht einiges schief, Barney wird scheinbar getötet und Lee aus dem Team geworfen. Seine Ex-Freundin und CIA-Agentin Gina (Megan Fox) wird das Team laut Marsh nun leiten, doch was wäre Lee denn für ein Freund, würde er die Hintergründe rund um den „Tod“ von Barney nicht auf eigene Faust versuchen aufzuklären?

Begonnen hat alles im Jahr 2010 mit The Expendables, bei dem Sylvester Stallone noch selbst die Regie übernommen hatte. Zwei Jahre später folgte für mich die noch stärkere Fortsetzung und wiederum zwei Jahre später, mit dem dritten Teil der bisher klar schwächste Beitrag des Franchise. Danach begannen trotz schwächelnden Einspiels die Verhandlungen für einen weiteren Teil und es sollte ganze neun Jahre dauern, bis es so weit war.

Stallone stieg dabei zwischenzeitlich wegen kreativen Differenzen, wo die Serie hingehen sollte, aus dem Projekt aus, kam dann aber wieder zurück. Er äußerte eher utopische Wunsch-Gaststars wie Jack Nicholson oder Clint Eastwood, Gespräche mit Jackie Chan fanden statt und Leute wie Dwayne Johnson oder Jean-Claude Van Damme (der den Zwillingsbruder seines Bösewichts aus dem zweiten Teil spielen wollte), äußerten ihren Wunsch, bei der Söldnertruppe mitzumachen.

Am Ende sollte es ein Cast werden, der sicherlich – vor allem auf die Cameos bezogen – mit Abstand der unspektakulärste, innerhalb der Reihe ist. Namen wie Schwarzenegger, Willis, Norris, Rourke oder Ford sucht man hier vergeblich und vom Stamm-Cast, sind nur noch vier mit dabei. Außerdem macht sich Stallone sehr rar, wohl weil er zwischenzeitlich aus dem Projekt draußen war wirkt es so, als wäre er mehr schlecht als recht, nachträglich ins „Drehbuch“ mit eingefügt worden.

Bevor ich jetzt weiter auf all die negativen Dinge eingehe, möchte ich etwas Positives hervorheben. Jason Statham (Operation Fortune) ist hier nun nicht nur auch als Produzent mit dabei, er übernimmt auch vor der Kamera die Hauptrolle mit der meisten Screen-Time. Wer ihn mag weiß, dass der schon abliefert was er soll und dabei cool aussieht. Iko Uwais (The Raid) und Tony Jaa (Triple Threat) sind beide für sich Experten, was Martial Arts betrifft. Diese drei Jungs sind cool und jeder hat seine Momente, aber retten können sie insgesamt auch nicht gerade viel.

Man hat in Summe einfach das Gefühl, dass dies eine Reunion einer alten Band ist, die sich schon längst hätte auflösen sollen und die neuen Mitglieder, machen es nur noch schlimmer. Es fehlt das Herz, die Action ist beliebig, alle Beteiligten strahlen ein gewisses Desinteresse am Geschehen aus und die Dialoge sind von ideenlos, bis geschmacklos und dazwischen einfach unlustig und uninspiriert. Der Hommage-Faktor an die Action vergangener Tage, geht dann aber aus einem anderen Grund baden.

Sieht man sich Hidden Strike an, den letzten Streich von Regisseur Scott Waugh, dann hätte man es durchaus wissen können. Waugh liebt den Einsatz von CGI und zwar von billigen und unecht wirkenden, so dass man sich nicht selten so fühlt, als würde man ein (älteres) Computerspiel betrachten und keinen aktuellen Spielfilm. Dazu passt wiederum die Figur von Megan Fox (Till Death), die als CIA-Agentin in etwa so realistisch wirkt, als würde man in einen Realfilm eine Zeichentrickfigur einfügen. Immerhin, Statham verführerisch anzusehen, das kann sie, alles andere kann man kaum Schauspiel nennen.

Insgesamt fühlt sich das daher eher wie eine billige Fortsetzung der Expendables fürs Heimkino an, als wie ein vollwertiger vierter Teil fürs Kino. Da nicht einmal die Hälfte der Kosten wieder eingespielt wurden, dürfte es das hiermit auch gewesen sein. Wenn man darüber nachdenkt, ist das aber nicht so schlimm, denn ehrlich gesagt sind ja nicht die Expendables-Filme an sich so gut, sondern die ausgelösten Erinnerungen bei uns Zuschauern, an gefühlt jeweils mindestens zehn bessere Filme der jeweiligen Gaststars, sowohl auf Stallone, als auch einmalige Stars wie Snipes, Banderas oder Gibson bezogen.

„The Expendables 4“ bekommt von mir 4,5/10 lustig von „sich lächerlich machen“ nicht unterscheiden könnende Empfehlungspunkte.

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Sheroes (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/09/12/sheroes-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/09/12/sheroes-filmkritik/#respond Tue, 12 Sep 2023 06:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35599 Diamond (Sasha Luss) hat einen sehr reichen Vater. Das ist gut für ihre Freundinnen Ezra (Isabelle Fuhrman), Ryder (Wallis Day) und Daisy (Skai Jackson), denn darum heißt es ab in den Privatjet des Daddys und rein in die Urlaubsreise nach … Weiterlesen

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Diamond (Sasha Luss) hat einen sehr reichen Vater. Das ist gut für ihre Freundinnen Ezra (Isabelle Fuhrman), Ryder (Wallis Day) und Daisy (Skai Jackson), denn darum heißt es ab in den Privatjet des Daddys und rein in die Urlaubsreise nach Thailand. Partys, Alkohol, Sex, schöne Menschen und schnelle Autos. Was fehlt da noch…ach ja, natürlich Drogen!

Leider gehören die jedoch Jemanden, der dafür eigentlich viel Geld bekommen wollte, weswegen am nächsten Morgen eine von den Damen von den Dealern entführt wird und diese ihr Produkt zurück haben wollen. Die haben jedoch keine Ahnung was die drei übrigen Ladys alles tun würden, um eine der Ihren zurück zu bekommen…

Jordan Gertner ist schon jahrelang als Produzent in Hollywood unterwegs (z.b. für The Virgin Suicides), mit „Sheroes“ hat er nun sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor hingelegt und man muss schon sagen, ich habe keine Ahnung, was er eigentlich mit dem Film aussagen wollte. Zumindest kann ich aber mal Entwarnung geben, was den Titel betrifft: nein, hier handelt es sich – obwohl wir uns im Jahr 2023 befinden – nicht um einen Film, der den Stempel „woke“ verdient hat.

Die vier Damen hier haben Jobs wie etwa professionelle Skateboarderin oder Schauspielerin und beschweren sich über Yoga-Klassen, die neben dem Swimming Pool veranstaltet werden. Ja, die haben es wirklich nicht leicht, weswegen man sehr gut nachvollziehen kann, dass es nötig ist, mit der Kreditkarte des überreichen Vaters einer der Ladys, einen Trip nach Thailand zu buchen. Dort ist dann Party angesagt, bis Drogen ins Spiel kommen und eine der Freundinnen entführt wird.

Mal ganz grundsätzlich, als Parodie auf die mediale Ausschlachtungen z.b. des Kardashian Klans, ist die Sache bis jetzt eigentlich ganz oberflächlich witzig. Nach der Anfangsphase wird dann das Action-Genre bedient, auch immer wieder mit plakativen Anspielungen auf James Bond oder die Taken-Reihe mit Liam Neeson. Dabei haben die Ladys zwar keinerlei Erfahrung mit Waffen, aber was kann man nicht alles erreichen mit einem 3D-Drucker und einem ganzen Tag Zeit.

Übrigens gibt es dann per se kaum Action zu bewundern und wenn, dann ist sie einigermaßen unglaubwürdig. Was mich zur Sache mit der Parodie zurück bringt, ich glaube nämlich nicht, dass Regisseur Gertner seinen Film so angelegt hat, ich bin mir sogar sicher, er meint das ernst und wollte sogar irgendwie clever sein. Für mich persönlich hat das die Sache aber „noch“ witziger gemacht, denn auch wenn es hier null Anspruch gibt, irgendwie wurde ich dennoch unterhalten.

Großartig von der Spielfreude her und der Präsenz finde ich zwei der Damen, was sicherlich auch das Gesamterlebnis um einiges verfeinert. Zunächst mal wäre da Model Sasha Luss, von der man nach ihrer Action-Hauptrolle für Luc Besson im Film „Anna“ aus dem Jahr 2019, im Prinzip nichts mehr gehört hat. Hier wirkt sie völlig von der Leine gelassen, so vor Energie strotzend und sich auf eine verspielte Art über sämtliche Hindernisse hinweg setzend, dass ich sie einfach beeindruckend finde.

Dann wäre da Isabelle Fuhrman, die die meisten wohl durch Orphan und die Fortsetzung First Kill kennen dürften. Hier ist sie angenehm unberechenbar, einmal wirkt sie wie eine Zicke oder nur auf sich bezogen, dann wiederum ist sie extrem loyal und würde alles tun für ihre Freundinnen. Die restlichen Darsteller unterhalten dann teilweise mit gegenteiligen Attributen, soll heißen sie spielen so unglaubwürdig oder hölzern, dass es schon wieder lustig ist.

Ich habe mich an Eraser: Reborn erinnert gefühlt, weil ich mit dem Spaß hatte und sich danach das „guilty pleasure“ Gefühl bei mir eingestellt hat. Sheroes ist nicht spannend und aus Gründen witzig, die wohl nicht jeder so sehen wird, aber wann ist das schon wirklich der Fall? Wenn man sich schon sonst hier nichts mitnehmen kann dann zumindest die Tatsache, dass Sasha Luss auf jeden Fall öfters in Erscheinung treten könnte.

„Sheroes“ bekommt von mir 4,5/10 mit Dekadenz gegen Drogendealer kämpfende Empfehlungspunkte.

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Fear the Night (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/08/24/fear-the-night-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/08/24/fear-the-night-filmkritik/#respond Thu, 24 Aug 2023 06:00:34 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35671 Tess (Maggie Q) war im Irak-Krieg und wie viele andere Soldaten vor ihr, ist sie als veränderte Person zurück gekommen. Ihre Lust an Alkohol hat sie seit einigen Monaten erfolgreich im Griff, doch Treffen mit Menschen, die sie gerne hat, … Weiterlesen

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Tess (Maggie Q) war im Irak-Krieg und wie viele andere Soldaten vor ihr, ist sie als veränderte Person zurück gekommen. Ihre Lust an Alkohol hat sie seit einigen Monaten erfolgreich im Griff, doch Treffen mit Menschen, die sie gerne hat, fallen ihr noch immer schwer. Wenn ihre Schwester jedoch ihren Polterabend feiert, kann sie natürlich nicht nein sagen.

Auf der abgelegenen Farm ihrer Eltern steigt die Party mit den insgesamt acht Damen und Tess distanziert sich etwas von der Gruppe, denn sie will die ausgelassene Feierstimmung nicht trüben. Bald werden die Lady jedoch froh sein, dass Tess anwesend ist, denn vermummte Männer wollen in das Haus eindringen und eröffnen mit Armbrüsten und Pfeil und Bogen, das Feuer auf die ahnungslosen Frauen…

Wer denkt bei dem Namen Neil LaBute noch an „No, not the bees“, dem geht es wie mir. Ja, der Satz stammt aus „Wicker Man“ mit Nicolas Cage aus dem Jahr 2006, bei dem LaBute für Regie und das Drehbuch verantwortlich war und der in Erinnerung geblieben ist, jedoch nicht, weil der Film so gut ist. Ich habe seitdem keinen seiner Werke mehr gesehen, bis ich über seinen neuesten Film gestolpert bin, bei dem er auch wieder als Regisseur und Drehbuchautor fungiert. So viel nur zu meiner persönlichen Ausgangslage.

Bei Fear the Night handelt es sich in gewisser Weise um die Verbindung von zwei Genres, im Sinne von „Home Invasion trifft auf Stirb Langsam“. Die Handlung beschränkt sich dabei großteils auf ein Gebäude und die Antagonisten sind allesamt männlich. Überhaupt ist eigentlich jeder einzelne Mann hier ein Schwein, Macho oder Sadist, der seine Unzufriedenheit in seinem Leben, in einen grundsätzlichen Hass auf Frauen umgewandelt hat.

Oh nein, das klingt aber sehr „woke“ werden sich jetzt einige Leser denken. Ist es aber im Film selber nicht (bis auf den Epilog), denn die Damen hier haben ihre Schwächen, besonders Heldin Tess, ohne die alle anderen Ladys verloren wären. Sie war im Krieg, ist trockene Alkoholikerin und hat Probleme damit, wie die anderen Mädels einfach Spaß bei einer Party zu haben. Überhaupt sind soziale Interaktionen ohne diese sarkastisch zu kommentieren, nicht gerade einfach für sie.

Bei den übrigen Damen, von denen nicht alle diese Nacht überleben werden, sind einige richtig nett und deshalb schmerzen ihre Tode auch, andere wiederum sind zickig und auch dämlich und man ist nach ihrem Ableben froh, dass sie die Anderen nicht mehr gefährden. Da abgesehen von Tess alle körperlich ihren Gegnern unterlegen sind, ist es ein Katz und Maus Spiel mit dem Vorteil, dass diese Macho-Männer in den Damen keine Bedrohung sehen.

Was die Damen sich als nächstes einfallen lassen, damit die Flucht gelingt und auf der anderen Seite was die Angreifer vorhaben, um in das Gebäude zu gelangen, von diesem Hin un Her geht der Reiz aus, auch wenn Highlights in jeglicher Form fehlen, egal ob auf Spannung, Gewalt, Coolness oder Innovation bezogen. Es wird einfach zu viel darüber geredet und wenn es dann zur Ausführung kommt, ist diese generisch und/oder langweilig.

Maggie Q (The Protégé) ist klar die zentrale Figur hier und sie macht ihre Sache sehr fein. Zynisch, etwas destruktiv, fokussiert und unheimlich gelassen reagiert sie auf sämtliche Situationen so, als würde sie sich in einem Gefecht befinden. Sie wirkt ziemlich stark und gleichzeitig aber auch gebrochen und traurig. Leider hat sie hier nicht sonderlich viel Material, mit dem sie arbeiten kann.

Was hat hier also alles weniger gut geklappt? Die ersten 30 Minuten schaffen es nicht, dass man als Zuschauer am Schicksal dieser Damen interessiert wäre. Aus emotionaler Sicht, ist der Tod einer Person extrem kalt inszeniert. Der frauenfeindliche Sheriff am Ende, der nicht glaubt, dass eine Ex-Soldatin Angreifer erfolgreich abwehren bzw. töten kann, das ist dann zu viel und wirkt wie aufgesetzter Feminismus, damit hier ja wirklich jedes männliche Wesen verachtenswert ist. Auch eine Falschaussage von Tess in diesem Zusammenhang, war mir nicht ganz einleuchtend und wird nicht erklärt. Schade, denn Maggie hätte für ihre Leistung einen stimmigeren Film verdient.

„Fear the Night“ bekommt von mir 4,5/10 die äußeren Dämonen um einiges leichter beseitigend könnende Empfehlungspunkte.

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Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac – Der Film aka Knights of the Zodiac (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2023/07/27/saint-seiya-die-krieger-des-zodiac-der-film-aka-knights-of-the-zodiac-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2023/07/27/saint-seiya-die-krieger-des-zodiac-der-film-aka-knights-of-the-zodiac-filmkritik/#respond Thu, 27 Jul 2023 06:00:59 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=35633 Eine kurz vor der Wiedergeburt stehende Kriegsgöttin befindet sich im Körper einer jungen Dame namens Sienna (Madison Iseman). Um sie zu beschützen, muss man Menschen finden, mit einer Gabe und der Bestimmung, ihr zu dienen. Straßenwaise Seiya (Mackenyu) ist einer … Weiterlesen

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Eine kurz vor der Wiedergeburt stehende Kriegsgöttin befindet sich im Körper einer jungen Dame namens Sienna (Madison Iseman). Um sie zu beschützen, muss man Menschen finden, mit einer Gabe und der Bestimmung, ihr zu dienen. Straßenwaise Seiya (Mackenyu) ist einer dieser „Knights“ und sein Training muss sofort beginnen, denn Gefahr ist im Verzug.

Während Alman (Sean Bean) den jungen Mann und die zukünftige Göttin zusammen bringt und seine Ausbildung einleitet, ist ihnen in Form seiner Ex-Frau Vander (Famke Janssen) eine radikale Gegnerin auf den Fersen, denn sie möchte Sienna töten, da die erwachte Kriegsgöttin das Potential hätte, die gesamte Welt zu zerstören und dieses Risiko will sie nicht eingehen…

Zu Beginn mache ich hier gleich mal eine doppelte Überleitung zu Robert Rodriguez. Es gibt dieses Jahr bisher zwei „leise“ Mega-Flops, im Gegensatz zu lauten aka sehr teuren Flops wie The Flash oder Indiana Jones: The Dial of Destiny, die einfach die Unsummen die hinein geflossen sind, nicht wieder einspielen konnten. Neben Rodriguez letztem Werk Hypnotic (Kosten 65 Millionen gegenüber einem Einspiel von 6,7) ist KotZ (schöne Abkürzung, wie ich finde) der zweite kaum beworbene Flop (Kosten 60 Millionen gegenüber einem Einspiel von 6,9).

Diese Verfilmung des im deutschsprachigen Raum als Saint Seiya bekannten, weltweit erfolgreichen Mangas unter Regie des Polen Tomasz Baginski ist nur ein weiterer Beweis, dass Amerika keine japanischen Comics verfilmen sollte (wie etwa Ghost in the Shell). Eine der wenigen guten stammt aber von Rodriguez und das ist Alita: Battle Angel. Bei KotZ ist einfach das Hauptproblem, dass wahre Fans sich hier nicht abgeholt fühlen (darüber habe ich gelesen und irgendwie spürt man es einfach) und neue Fans (was ich an mir selbst sehe), kann man so kaum gewinnen.

Ich glaube zwar grundsätzlich, dass Baginski ein Gefühl dafür hat, wie Fantasy-Action-Manga funktionieren bzw. was deren Reiz ausmachen kann, aber das ist imd Film dann nur ansatzweise und sehr schwach spürbar. Ich könnte jetzt schreiben, alles wird unter einem Berg von teilweise kaum beeindruckenden CGI erschlagen, doch da man sowieso kein Gefühl für die Charaktere entwickelt, gibt es da kaum etwas, dass man erschlagen könnte.

Die Gefühle der Figuren werden einfach dermaßen plakativ und augenscheinlich übertrieben präsentiert, dass sie zwar im Grunde einem Manga entsprechen, jedoch in dieser Form nicht ernst genommen werden können und deswegen auch keine (positiven) Emotionen auslösen. Auch die Handlung wirkt in diesem Setting lächerlich, mit den wieder geborenen Göttern, den schützenden Rittern und dem drohenden Krieg (ein Mix bekannter Dinge kann dabei immer passen, oder es geht eben schief, wie hier). Dann wären da natürlich noch die Performances, die die Sache in Summe noch schlimmer machen.

Mackenyu (One Piece) als Seiya ist blass bis langweilig, sein Held ist wirklich sehr beliebig. Dazu passend ist Madison Iseman (Fear of Rain) als Sienna zwar hübsch anzusehen, aber unnahbar und als Charakter nicht greifbar. Sean Bean (Possessor) hat ständig einen gequälten Gesichtsausdruck, der hat wohl während der Dreharbeiten realisiert, wo er hier gelandet ist. Das ist aber noch nichts gegen Famke Janssen (Dangerous), die endlich ihr Geld dafür nutzen sollte, ihre Schönheitschirurgen zu verklagen, damit wird sie sicherlich reich (zusätzlich ist ihr Spiel hier stümperhaft).

Einzig Nick Stahl (Terminator 3) als Cassios ist großartig losgelöst, der pfeift sich gar nichts und seine überhebliche Proleten-Natur ist extrem witzig zu beobachten. Es ist auch immer nett Marc Dacascos (Blade of the 47 Ronin) zu sehen und auch wenn er als Mylock nicht viel zu tun hat, bekommt er doch ein paar nette Szenen spendiert (ohne dabei sein Martial Arts Können zu zeigen, nur so zur Info).

In Zeiten von immer billiger wirkenden und sich nicht von einander unterscheidenden Comic-Verfilmungen, hat man es sowieso schwer, schon klar. Ich denke auch es wurde erst beim Dreh offensichtlich, dass es so nicht rüberkommen wird, wie man es möchte. Ohne kindlich naive Freude an einem Overkill-Spektakel, kann man hier kaum Freude haben und wer hier über die realistische „Charakter-Entwicklung“ nachdenken möchte, der hat wohl gerne Kopfweh. Immerhin, ich habe mich hier nur gewundert, aber nie geärgert (außer vielleicht über Famke und ihr „Schauspiel“). Im Summe schade, dass die Mischung nicht geklappt hat.

„Knights of the Zodiac“ bekommt von mir 4,5/10 den Spruch viel Lärm um Nichts ziemlich perfekt in Bildern umsetzende Empfehlungspunkte.

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