P2,5 | Darkagent http://darkagent.blogsit.net We love being entertained! Wed, 26 Feb 2025 21:57:17 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.5 Muck aka Another Deadly Weekend (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2025/02/27/muck-aka-another-deadly-weekend-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2025/02/27/muck-aka-another-deadly-weekend-filmkritik/#respond Thu, 27 Feb 2025 05:00:21 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=37416 Noah (Bryce Draper) und seine Freunde entkommen nur ganz knapp aus dem Sumpf, taumeln auf eine Art Lichtung und sind am Ende. Bruce ist verletzt, zwei ihrer Truppe sind verschwunden, vermutlich tot und die Damen haben aus irgendeinem Grund größten … Weiterlesen

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Noah (Bryce Draper) und seine Freunde entkommen nur ganz knapp aus dem Sumpf, taumeln auf eine Art Lichtung und sind am Ende. Bruce ist verletzt, zwei ihrer Truppe sind verschwunden, vermutlich tot und die Damen haben aus irgendeinem Grund größten Teils ihre Kleidung verloren.

Aber: Da ist ein Haus nicht weit weg. Rein. Tür zu. Sicherheit. Aber was tun? Was tun, wenn man zwei Freunde vermutlich verloren hat, einer verletzt ist und eine zu erfrieren droht?

Nun, offensichtlich vor der offenen Tür stehen bleiben und eine Weile scherzen. Und dann geht man doch mal rein. Aber dann die rettende Idee: Noah wird Hilfe holen laufen, schafft es in eine Bar und er ruft – seinen Cousin. Er soll sie mit dem Auto abholen. Der sitzt aber gerade mit zwei heißen, willigen Damen in einem Gasthaus, lässt sich aber überreden, kippt noch ein letztes Bier und fährt dorthin, wo Noah meinte, er würde warten.

Nur gibt es ein neues Problem: Da gibt es einen Kult von Typen, die alle scheinbar puderweiß sind und die wollen die Gruppe im Haus – aus irgendeinem Grund – töten. Und die stellen sich auch Noahs Cousin Troit (Lachlan Buchanan) in den Weg …

Wooooooh. Woooooh. Woooh. Huch. Das war … unerwartet. Gänzlich unerwartet. Aber zurück zum Start. Ich habe irgendwann vor vielen Jahren mal einen Trailer gesehen zum Film „Muck“ und war der Meinung, es würde sich um einen Film handelt, bei dem Dreck (wie in „Boden“ bzw „Erde“) die Leute in den Wahnsinn treibt oder sowas. Hatte ich entweder falsch im Kopf oder es gibt einen zweiten Film der so heißt.

Egal – das hier ist er: Der erste Film von Steve Wolsh. Finanziert durch Crowdfunding und in erster Linie deshalb, weil ein paar Playboy-Hasen bzw. Playmates im Film vorkommen und primär dazu da sind, Haut und Haut und außerdem Haut zu zeigen. Und das hat man wohl gut für die Werbung genutzt damals, denn der Film wurde finanziert.

Und Wolsh hat von Anfang an (scheinbar) klar gemacht, dass „Muck“ der zweite Teil einer Trilogie sein wird, deren erster Teil „Muck: Offed“ als nächstes gedreht wird.

Kam nur nie dazu.

Sein nächster Film war „Kill Her Goats“ (ja, er heißt wirklich „Töte ihre Ziegen“) und danach kam dann „Fog City“. Und es ist ja jetzt nicht so als ob die Damen in „Fog City“ viel Kleidung tragen würden oder eventuell hässlich wären – im Gegenteil. Aber im Vergleich zu den Rollen der Damen in „Muck“ sind jene in „Fog City“ Nonnen. Und komplex und vielschichtig. Tatsächlich nämlich.

Was soll ich sagen? Ich könnte die Zusammenfassung auch so schreiben: Ein paar schöne Bikinis mit Inhalt verstecken sich in einem Haus. In diesem Haus muss man ganz dringend duschen gehen. Nackt. Währenddessen läuft der „Held“ durch das gefährliche Land, das zwei ihrer Freundinnen (beide jung, hübsch und vermutlich nackt, aber maximal mit Bikini am Leib) getötet hat, schafft das innerhalb von fünf Minuten, läuft durch die halbe Stadt(!) um in eine Bar zu kommen in der uns im Film mehrere tiefe V-Ausschnitte und zwei Paar Brüste vorgestellt werden, von denen eines versucht die Aufmerksamkeit des Helden zu bekommen. Der trinkt aber erst mal was. Während er trinkt gehen die zwei Paar V-Ausschnitt ins Bad und tauschen die Kleidung(!). Warum? Weil das Kleid von Ausschnitt-A mit den Brust-Paar B besser aussieht. Und dann zieht die Person rund um Ausschnitt-A sich aus, steht vor dem Spiegel, reicht ihr Oberteil an eine Hand weiter, die zu Brust-Paar-B gehört, welches sich auch entkleidet und ihr Oberteil retour reicht. Begutachtet sich ebenfalls. Dann werden beide wieder angezogen und zur Sicherheit nochmals(!) im Spiegel betrachtet.

Ja. Das ist eine Szene im Film. Ganz, ganz ehrlich. Der „Held“ hat übrigens seine Freundin im Haus zurückgelassen. Aber dann quatscht er an der Bar mit Brust-Paar-B, welches jetzt V-Ausschnitt-A trägt und kippt Drinks mit ihr. Dann leiht er sich ihr Handy und ruft … seinen Cousin an.

Und die Oberkörper der beiden ihn begleitenden Damen werden uns sehr genau vorgestellt. Ab und zu sieht man auch ein Gesicht. Aber bleiben wir am Teppich. Wer merkt sich schon so viele Gesichter, hm? Jajaja, der Cousin kommt ja eh den guten Noah abholen. Damit haben wir dann auch sowas wie Handlung. Oder so. Weil Noah ja mit ihm verhandeln muss, damit er ihn abholen kommt. Handlung – verhandeln. Ihr versteht den Witz und musstet schmunzeln? Euer Humorlevel ist trotzdem zu elitär um die Witze hier witzig zu finden, glaubt mir.

Währenddessen läuft Noah wieder seine fünf(!) Minuten durch die Stadt(!) an x Häusern – die sicher alle kein Telefon haben – vorbei, nur um dann an einem Haus halt zu machen, weil er – erneut: Kein Scherz! – sieht wie sich eine Frau in einem Zimmer bei offenen Vorhang umzieht. Er bremst also ab, geht zurück. spannt (wie in „Spanner“) ein wenig die halbnackte Frau an und läuft dann weiter um seine Freunde zu retten.

Und nur falls ihr euch wundern solltet: Die Ausschnitte und Brüste und Bikinis tragen nichts zur Handlung bei. Auch die Köpfe die darauf sitzen tragen nichts bei. Aber um die Köpfe geht es ja nicht.

Was? Ich unterstelle hier was? Haha – ihr Narren. Guckt euch den Film an – 80% der Bildausschnitte mit den Damen sind so gewählt, dass entweder a) ihre Brüste oder b) ihr Ausschnitt mit sehr gutem Blick auf die Brüste oder c) die Bikinis mit sehr, sehr gutem Blick auf die Brüste oder d) der Blick auf den Hintern in entweder Slips, String-Tangas, nichts oder Hot Pants im Bild sind.

Da werden ehrlich Köpfe von sprechenden Frauen aus dem Bild gehalten, damit – während sie reden und eigentlich Text haben und Emotion zeigen sollten – ihre Brüste gefilmt werden können.

Das ist so völlig irre, das glaubt man(n) kaum. Am Anfang dachte ich noch, da gibt es sicher irgendeinen obskuren Grund. Irgendwas. Aber … nein. Himmel – der Vorspann des Films mitsamt allen Einblendungen von Namen und Co wird unterbrochen von einer Frau, … nein, stopp, wird unterbrochen nicht von einer Frau, sondern von langen Beinen in einem Bikini-Unterteil und zwei Brüsten, die des nachts so tun sollen als würden sie durch den Sumpf marschieren und Angst haben. Tatsächlich ist es die ganze Zeit die gleiche Stelle, nur aus tausend Perspektiven gefilmt und es ist kein einziges Mal(!) auch nur der Kopf zu sehen. Und noch besser: Die Person kommt im Film dann gar nicht vor! Überhaupt. Gar. Nicht. (und diese Person hat im Abspann ihren Namen ausblenden lassen. Ich versteh’s.)

Also mich jetzt bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen Schauwerte und als Mann muss ich festhalten, dass die Bildausschnitte von einem ästhetischen Standpunkt aus wirklich gut gewählt sind, wenn auch zu viel Wackelkamera und ja, die Frauen – wenn man dann mal ihre Gesichter sieht – sind auch wirklich alle klischeehübsch und ich kenne Frauen, die würden buchstäblich töten, um solche Figuren zu haben, aber … ich meine … ein WENIG Story. Zumindest zwei oder drei Zeilen, die aufeinander im Dialog folgen, die Spannung aufbauen? Fragen aufwerfen? Oder als Mindestanforderung: Sinn ergeben?

Sorry, falscher Film.

Ich meine – lest das oben mit dem Held und der Stadt und der Bar und dem Spannen nochmals. Wem fällt sowas ein? Warum packt man das in einen Film? So völlig ohne Kontext – von: guckt mal, welche heißen Frauen in meinem Film mitspielen, ja, guck mal, ja, guck genau! abgesehen.

Also zusammengefasst: Richtig, richtig mieses Drehbuch (auch wenn ich die Idee mit dem Mittelteil anzufangen cool finde!), hölzerne und schlechte Darsteller:innen, viel (Halb)Nacktheit, keine Spannung, schlechte Gegner und in Summe einfach anstrengende Kameraeffekte und ja, der Schnitt ist meistens okay. Okay. Nicht gut. Okay.

Kann man mit dem Film Spaß haben, wenn man einfach (ich formuliere es jetzt extrem plakativ) das Hirn ausschaltet, mit anderen Körperteilen denkt und sich auf die Schauwerte konzentriert?

Ehrlich? Ich denke nicht. Wer sein Hirn so weit runterfahren kann, dass das hier annehmbar wird ist klinisch tot. Sorry. Sehe ich wirklich so. Nach zehn Minuten hat man so viele (ja, okay: schöne) Brüste und Hintern gesehen wie ansonsten vermutlich nicht einmal in einer ganzen Jahreszeit und trotzdem: Spätestens(!) nach zehn Minuten will man endlich mal sowas wie Handlung haben. Oder Figuren. Oder Szenenfolgen die Sinn ergeben.

Und – oh. Die Freundin von Noah wird übrigens im Haus entführt, also konkret: in den Keller gezerrt und ihr werden die Kleider vom Leib gerissen (als einzige, die noch wirklich sowas trägt, was man Kleidung nennen kann). Es wird sehr klar angedeutet, dass sie vergewaltigt wird (und natürlich muss man sie nackt sehen, während ihr die Restkleidung vom Leib gerissen wird). Ich meine: Echt jetzt? In so einem Film wird so ein Thema eingebaut? Das ist nicht mutig, dass ist einfach schlichtweg falsch, daneben und respektlos. Aber selbst wenn man die Szene weglassen würde … ich finde einfach nichts, was diesen Film hier „gut“ oder „sehenswert“ macht. Wir schrammen knapp an „so schlecht, dass schon wieder gut“ vorbei, aber dazu … hach. Er nimmt sich viel zu ernst.

Ich denke, es ist klar, wie ich den Film finde.

„Muck“ bekommt 2,5 Punkte von 10 möglichen Punkten. 1 Punkt dafür, das sie Damen gefunden haben, die toll aussehen, sich in Szene setzen lassen und mitwirken wollten, obwohl sie wussten, worauf sie sich einlassen und 1,5 Punkte dafür, das jemand den Kamera-Einschalt-Knopf gefunden und den Ton (oh, der Ton ist gut! Ha, ich wusste ich finde noch was Positives!) verständlich aufgenommen hat. Wer ohnehin nur wegen Hintern und Brüsten da ist: Schlagt 6 Punkte drauf, weil mehr ist hier ohnehin nicht Sache.

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Best Of Worst Case: The Loch Ness Horror (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/09/24/best-of-worst-case-the-loch-ness-horror-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/09/24/best-of-worst-case-the-loch-ness-horror-filmkritik/#respond Tue, 24 Sep 2024 05:00:23 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36932 Es ist, wie es meistens ist: Ein Schiff ist verschwunden und nun wird eine Truppe ausgesandt, die nachgucken soll, was denn los ist bzw. war. Wobei Truppe ein wenig professioneller klingt, als die Personen handeln, aber das sei mal dahin … Weiterlesen

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Es ist, wie es meistens ist: Ein Schiff ist verschwunden und nun wird eine Truppe ausgesandt, die nachgucken soll, was denn los ist bzw. war. Wobei Truppe ein wenig professioneller klingt, als die Personen handeln, aber das sei mal dahin gestellt.

An Bord findet man – wie üblich – nur Fragen. Leere Gänge. Keine Crew (am Leben). Und dann taucht plötzlich aus den Tiefen etwas aus, dass wie ein riesiges Seeungeheuer aussieht und das Schiff angreift. Wie nur, wie kommt man lebendig wieder hier weg, wenn das Monster die See rund um das Schiff bewacht?

Nimmt man einen Filmtitel wie „The Loch Ness Horror“, der nicht im Loch Ness spielt und auch mit dem Horror nicht viel los ist, dann stellt sich unweigerlich eine Frage: Kann man Marketing-Teams überhaupt noch etwas glauben? Das war natürlich eine Scherzfrage. Und Nein, kann man nicht. Nie. Aber das wissen wir eh alle. Interessant dennoch, dass solche Dinge immer wieder funktionieren. Liest man diverse Kritiken zu diesem Film, dann kann man eigentilch nur schmunzeln. Da gibt es Leute da draußen, die scheinbar wirklich dachten, sie würden hier einen guten, „normalen“ Film sehen.

Uncork’d Entertainment ist ja mittlerweile sowas die The Asylum geworden. Die Firma verlegt Filme, die sonst scheinbar niemand haben will, macht coole (trashige) Cover und schneidet halbwegs brauchbare Trailer, um geneigte Fans dazu zu bringen, einen Blick zu riskieren. Und das scheint sich aufgrund irgendeiner unerklärlichen Raum/Zeit-Paradox-Zeitschleife auch halbwegs auszugehen, denn die Firma bringt viele (und ich meine: viele!) Filme auf den Markt.

So auch diesen hier. Um es gleich festzuhalten: Nein, „The Loch Ness Horror“ ist nicht gut. Nicht mal unterhaltsam schlecht. Er ist einfach schlecht. Zugegeben, das CGI sieht in den meisten Fällen absolut in Ordnung aus, die Atmosphäre am Schiff ist okay und zumindest eine Person im Cast kann schauspielern und tut das auch.

Aber die Regie und der Schnitt, liebe Leute, die Regie und der Schnitt. Das ist richtig schlimm. Ich meine, ja, auch das Drehbuch ist jetzt nicht besonders toll, aber es ist schon wild, wenn man eine Szene sieht und sich denkt „ja, ich weiß, was das laut Drehbuch hätte sein sollen, aber … nein, das hier ist es nicht“. Und ich meine damit jetzt keine schweren oder komplizierten Sachen, sondern einfach Standardszenen.

Beispiele gefällig? Ein Mitglied der Truppe wird infiziert und ein kleines Monster bricht aus ihm heraus. Ja, man sieht in Alien, wie das gut funktionieren kann. Hier dauert es von A nach B gefühlt eine Stunde. Langweilig. Oder das Mini-Monster steht am Ende eines Ganges. Der Soldat hält eine Pistole in seine Richtung. Dann läuft er auf das Monster zu. Schnitt. Es geht woanders weiter. Und auch dort taucht der Typ heil wieder auf. Was ist dazwischen passiert mit ihm? Wie entkam er? Keine Ahnung.

Oder eine Frau versteckt sich (zur Hälfte!) in einer Nische in einem Raum, weil das Mini-Monster zwischen ihr und der Tür am Tisch sitzt. Sie schreit um Hilfe. Zwei Menschen kommen. Sie rufen ihr zu. Sie läuft zu ihnen. Am Monster vorbei. Problemlos. Was soll ich sagen? Ging das vorher nicht?

Oder eine Person flieht vom quasi untersten Deck auf das oberste Deck. Das heißt: Leiter rauf, zur nächsten Leiter, rauf, zur nächsten Leiter, rauf. Ihr versteht. Jedes Mal(!), wenn sie eine Leiter hochkommt, kommt nach ihr das Mini-Monster rauf. Sie versteckt sich hinter irgendetwas, panisch und ängstlich. Man sieht das Monster, sieht, wie es sich umblickt – wir sollen glauben, sie Person wäre in Gefahr – und Schnitt. Die gleiche Person klettert einen Stock höher nach oben. Nach ihr kommt das Monster hoch. Sie versteckt sich ängstlich und panisch. Das Minimonster guckt sich um. Schnitt. Sie kommt bei einer Leiter … ihr wisst, was ich meine, oder?

Anders gesagt: Wenn jemand von euch wissen möchte, wie man Spannung bestmöglich sabotiert oder wie man durch Schnitt einen Film ruinieren kann: Bitte sehr. Hier habt ihr euren Lehrfilm. Ich habe schon lange nicht mehr solche Inkompetenz beim Schnitt gesehen. Szenen, die ein paar Sekunden dauern sollten (oder überhaupt geschnitten werden), dauern Minuten. Und nichts passiert. NICHTS passiert.

Spielt eh keine Rolle, weil der Film sich ohnehin so unendlich lange anfühlt. Und das obwohl er nur rund 70 Minuten dauert. Das zieht sich alles richtig, richtig lang. Da merkt man erst, wie relativ Zeit ist.

Was ich allerdings schade finde: May Kelly („Three Blind Mice„, „Mary Had A Little Lamb„). Ich meine, ganz im Ernst: Die Frau kann was. Die spielt hier richtig gut. Ihre Blicke, ihre Gestik, ihre Betonungen. Das passt alles. Vor allem im Vergleich zu den anderen Mitwirkenden, über die wir bitte den Mantel des Schweigens breiten. Und das in so einem Film. Da kann man nur gratulieren, dass sie sich scheinbar bei allem was sie macht wirklich Mühe gibt und sich voll einsetzt, nur, … bei einem Film wie diesen hier sind das Perlen vor die Säue. Wirklich. Das merkt man vor allem bei den oben erwähnten Szenen bei der eine Dame (eben May Kelly) von dem Minimonster verfolgt wird. Das ist wirklich gut gespielt. Wenn man das richtig schneidet, nicht x Mal wiederholt und vielleicht auch die Teile einbaut, die logisch fehlen, dann wäre das eine richtig gute Szene. Weil man May Kelly die Emotion glaubt. Man glaubt sich nicht zehn Minuten lang in Dauerschleife, aber – bleiben wir fair: Das würde ich auch Brad Pitt nicht glauben. Oder Meryl Streep.

Also – alles in allem: Nein, danke, nein. Schade drum. Hätte guilty pleasure Potential gehabt. Tyler-James (dessen nächster Film „Monsternado“ war) sollte sich einen guten Editor suchen, der den Mumm hat, seine Filme richtig gut zu schneiden (man lese: kürzen!). Das Drehbuchschreiben hat er zum Glück eh schon aufgegeben. Hoffe ich.

„The Loch Ness Horror“ bekommt 2,5 von 10 möglichen, leider alles in den Sand setzende, Punkte.

Best Of Worst Case-Urteil: (Trashfaktor: Alles)

Zu langweilig um lustig zu sein. Zu banal und fade gespielt, um peinlich zu sein. Einizg positiv: May Kelly (aus Prinzip) und die CGI-Effekte sehen okay aus. Schrecklich banal.

Fazit: Finger weg. Leider.

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Robocop 3 (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2024/02/13/robocop-3-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2024/02/13/robocop-3-filmkritik/#respond Tue, 13 Feb 2024 05:00:20 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=36285 OCP wurde von einer japanischen Firma aufgekauft und diese will Old Detroit endlich von der Landkarte verschwunden sehen und Delta City bauen. Das führt dazu, dass Söldner angeheuert werden, die den klaren Auftrag haben, Old Detroit bis zu einem bestimmten … Weiterlesen

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OCP wurde von einer japanischen Firma aufgekauft und diese will Old Detroit endlich von der Landkarte verschwunden sehen und Delta City bauen. Das führt dazu, dass Söldner angeheuert werden, die den klaren Auftrag haben, Old Detroit bis zu einem bestimmten Stichtag zu jedem Preis zu räumen. Zivilisten werden mit Gewalt aus ihren Häusern entfernt.

Allein das gefällt Robocop (Robert John Burke) schon nicht, aber als dann auch noch seine langjährige Partnerin Lewis (Nancy Allen) von den Söldner getötet wird, wird es persönlich. Er wendet sich von seinen langjährigen Auftraggebern ab und unterstützt die Rebellengruppe, die sich geformt hat, um sich gegen die gewalttätige Räumung zu wehren …

Bringen wir die Sache gleich auf den Punkt: Verglichen mit dem dritten Teil der Robocop-Reihe ist der zweite Teil ein Meilenstein der Filmgeschichte (Spoiler: Ist er nicht). Was hier gemacht wurde, spottet eigentlich so gut wie jeder Beschreibung. Dabei wären auch hier Ansätze vorhanden, die durchaus Potential hätten. Allein die Anfangssequenz (eine Plansequenz, die wirklich cool inszeniert ist) ist ein Hammer und zeigt sehr gut, wie verkommen Old Detroit mittlerweile ist. Das sieht cool aus und ist super inszeniert.

Und dann taucht Robocop auf und die Sache geht den Bach runter.

Lasst das mal sickern. Ein Robocop-Film geht den Bach runter als Robocop auftaucht. Da merkt man ja schon, dass irgendwas nicht ganz rund gelaufen ist. Und das ist es definitiv nicht. Sicher, ein Argument, welches man anführen kann, ist die Tatsache, dass Orion Pictures, die den Film produziert haben, in Konkurs ging als der Film noch nicht fertiggestellt war. Erst nach 2 Jahren – 1993 – wurde der Film von einem anderen Studio gekauft.

Das merkt man einfach. Primär bei den Effekten, die großteils nicht wirklich … gelungen sind. Sagen wir es mal so. Was aber meiner Ansicht nach wirklich auch eine Rolle spielt, ist Regisseur Fred Dekker. Der Mann hat „Die Nacht der Creeps“ gemacht und den von mir sehr geschätzten „Monster Busters„. Was er aber scheinbar nicht verstanden hat, ist die Figur bzw. das Universum von Robocop.

Liest man Interviews mit ihm, dann hat man danach das Gefühl, als hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Nur als Beispiel: Eine Sache, die er als Idee in den Film eingebracht hatte und die er als „Ende“ haben wollte: Das OCP-Gebäude hätte plötzlich Arme bekommen und sich in einen riesigen Roboter verwandeln sollen, dass am Ende dann mit einem Rakentantrieb abhebt und wegfliegt.

Muss ich noch mehr sagen? Ich denke nicht.

Zurück zum tatsächlichen Film. Ebenfalls kurz gefasst und als Beispiel: Ich nehme an, ihr kennt „Herr der Ringe: Die zwei Türme“. Stellt euch vor die Schlacht um Helms Klammn. Alles ist genauso wie im tatsächlichen Film. Der ganze Spannungsaufbau, die Armee, die kommt, Aragorn und die anderen sind innerhalb der Mauern, alle warten auf die große Schlacht. Die Verteidiger stehen auf den Zinnen, die Orks stehen vor den Toren. Und dann dieser eine Moment, als der Pfeil vom Bogen fetzt, einen Ork trifft und die Hölle bricht los. Nur … die „Hölle, die losbricht“ sieht so aus: Aragorn springt runter, schlägt vier Mal mit seinem Schwert zu und Legolas schießt wie ein Maschinengewehr Pfeile in die Menge. Nach einer Minute sind alle Orks tot. Fertig.

So fühlt sich Robocop 3 an einigen Stellen an. Der Spannungsaufbau ist da. Die Story hätte Potential. Und dann gibt es keinen „Payoff“. Der finale Kampf dauert, ungelogen, zwei Minuten. Der ganze Film hat eine Storyline, die auf diesen Moment hinzielt und dann ist er einfach … vorbei. Davor gibt es einen Zweikampf von Robocop mit einem japanischen Ninja-Cyborg (genauso doof und kurz). Genauso im Vorfeld aufgebaut als quasi ernst zu nehmender Gegner. Und dann … „puff“. Vorbei. Völlig unspektakulär. Die gesamte Polizei kündigt und schließt sich dem Widerstand gegen die Söldner von OCP an. Straßenbarrikaden. Hochdramatische Momente, heroische Entscheidungen … und dann „puff“. Ich kann es nur wiederholen.

Was sie aus Robocop gemacht haben, ist ebenfalls … traurig. Sein erster Auftritt endet darin, dass er durch das Dach eines Autos aufsteht und mit einer MG (die er jetzt an die Hand stecken kann) Verbrecher niederballert. Warum er durch das Autodach bricht? Weil sich die Macher scheinbar dachten, dass das cool wäre. Ganz ehrlich: Ist es nicht. Sowas von gar nicht. Und das zieht sich durch den ganzen Film.

Ich mag jetzt mal in Details bezüglich des Plots gehen, denn hier haben wir das gleiche Problem wie beim Vorgänger. Da gibt es Potential. Es gibt einige Handlungsstränge und eigentlich sind alle halbgar abgehandelt. Es funktioniert einfach in Summe nicht. Was schade ist, weil es zwischen den „Man muss sich ärgern“-Momenten immer wieder ein paar gibt, die richtig, richtig gut sind. Das „Aus dem Fenster springen“ im OCP-Gebäude. Oder jede Szene in der Rip Torn (herrlich am Overacting) auftritt. Oder das Ende als der japanische Geschäftsführer Robocop Respekt erweist. Gute Ansätze. Gute Szenen. Wenn nur die anderen 75% des Films rundherum nicht so zum Ärgern wären.

Oh – eine positive Sache, die ich noch anführen muss und die ich tatsächlich vergessen hatte: Jill Hennessy spielt mit. Sie spielt die Ärztin Dr. Lazarus, die natürlich für Robocop zuständig ist und mit ihm die Seiten wechselt nachdem Lewis völlig verschenkt (und auch hier peinlich und wirklich schlecht inszeniert) getötet wird.

Was soll ich noch sagen? Fred Dekkers Karriere war nach diesem Film vorbei. Und tatsächlich: Ich kann es nachvollziehen. Ernsthaft. Lest ein paar Interviews mit ihm und was ihm bei Robocop 3 leidtut und dann fragt euch, ob es in diesem Fall vielleicht sogar eine positive Sache ist, dass man ihm nicht mehr Budget gegeben hat … und das kann man nicht oft behaupten.

„Robocop 3“ bekommt von mir 2,5 von 10 möglichen, so enorm viel Potential verschenkt habende, Punkte.

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Out of Death (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2021/09/16/out-of-death-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2021/09/16/out-of-death-filmkritik/#respond Thu, 16 Sep 2021 06:00:20 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=33580 Die Asche ihres verstorbenen Vaters wollte Foto-Journalistin Shannon (Jamie King) verstreuen und zwar genau an dem Ort, an dem er es sich gewünscht hat. Deshalb unternimmt sie auch die Wanderung von der ihr Vater meinte, sie wäre zu anstrengend für … Weiterlesen

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Die Asche ihres verstorbenen Vaters wollte Foto-Journalistin Shannon (Jamie King) verstreuen und zwar genau an dem Ort, an dem er es sich gewünscht hat. Deshalb unternimmt sie auch die Wanderung von der ihr Vater meinte, sie wäre zu anstrengend für sie. Zufällig kommt sie an einer (korrupten) Polizistin vorbei, die gerade einen Mann endgültig beseitigt hat.

Shannon ist dabei nicht nur Augenzeugin, sondern hat das Ganze auch noch gefilmt, wurde dabei aber entdeckt. Sofort nehmen die Mitglieder des örtlichen Sheriff-Departments die Verfolgung auf. Für Shannon scheint es keinen Ausweg zu geben, doch dann findet sie unerwartet Hilfe in Form eines Polizisten im Ruhestand namens Jack (Bruce Willis).

Wollt ihr wissen, was das Spannendste an diesem neuen Bruce Willis Film ist? Er wurde in nur neun Tagen gedreht und Willis sollte seine Szenen an zwei Tagen erledigen, wegen Covid 19 Verzögerungen, hat er die Sache dann aber an einem Tag durchgezogen (an dem er offenbar nicht ganz munter war). Regie führte hier erstmals Mike Burns, der zuvor bei zahlreichen der letzten Willis-Filme, als Supervisor für die Musik zuständig war.

Hier hat er dann auch gleich die Musik selbst komponiert und mit seinen unpassenden Südstaaten Western Melodien, der Sache eine lächerliche Krone aufgesetzt. Es ist schon der Beginn, der irritiert. Wie bei einer Fernsehserie sieht man am Anfang ein paar schnell geschnittene Bilder aus der Mitte des Filmes, dann beginnt der Vorspann und die Szenerie hüpft an den Anfang der Story zurück.

Irgendwie habe ich danach erwartet, dass jetzt dann gleich die erste Werbeunterbrechung kommen muss. Aber sie kam (leider) nicht. Nach einem der peinlichsten „das soll jetzt gerade cool sein“ Momenten, die ich seit sehr langer Zeit gesehen habe (3D anmutende Slow Motion plus ein Loch im Kopf inklusive), geht die Langeweile los. Lustig ist dabei vor allem, wie dumm die Polizisten agieren.

Ein Beispiel? Wie trickst man zwei Cops aus, die gerade eine Zeugin beseitigen wollen? Richtig, man wirft etwas in den Busch hinter ihnen, die drehen sich dann irritiert um, werfen sich ein „hast du das gehört“ zu und gehen dann verdutzt in die Richtung des Geräusches. Natürlich haben sie auch im Zweikampf mit einer zarten Dame im Endeffekt keine Chance, ist ja nicht so als müsste man Selbstverteidigung beherrschen als Polizist.

Ebenfalls witzig ist, wie oft Bilder der zugegeben schönen Landschaft gezeigt werden, wo die Größe des Gebietes vermittelt werden soll. Trotzdem laufen sich die Figuren hier beinahe ständig zufällig über den Weg. Eine „die Heldin wächst über sich hinaus“ Sequenz inklusive Rückblicken auf vorherige Szenen des Filmes, die tut dabei einfach nur mehr emotional weh, weil sie so aufgesetzt wirkt.

Beim Finale kommt dann der „Anfangstrick“ wieder zum Einsatz, wo man zeitlich zurückspringt und eine Schlüsselszene zeigt, wodurch sich das Finale, gar nicht belangloser anfühlen könnte. Bruce Willis (Cosmic Sin) ist als Jack immer wieder mal kurz zu sehen, jedoch hatte er scheinbar keinen Kaffee an seinem einen Drehtag oder einfach nur wieder mal wenig Lust, überzeugend Emotionen zu zeigen. Die Stirn runzeln, lächeln und ein wenig herum schreien, das kann er aber (noch) ganz gut.

Jamie King (Mothers Day) als Shannon ist ja die eigentliche Hauptdarstellerin und sie ist auch die Einzige, die ihre Sache souverän macht. Wirklich viel bekommt sie aber nicht zu tun und wie ihr Charakter geschrieben ist, ist stellenweise zu hysterisch, dann wiederum auch unsympathisch und in Summe auch etwas unglaubwürdig. Würde ich jetzt aber nicht unbedingt als ihre Schuld bezeichnen.

Insgesamt als wieder mal ein neuer Tiefpunkt für Bruce Willis, was Belanglosigkeit und Austauschbarkeit bei diesem Film betrifft und Demotivation, was seine „Performance“ angeht. Sich zu wundern, wie man eine Sache so in den Sand setzten kann ist im Prinzip das Einzige, was hier einen gewissen Unterhaltungswert hat. Wenigstens vergisst man das Alles hier schnell genug, sodass man es nicht aktiv aus dem Gehirn verdrängen müsste.

„Out of Death“ bekommt von mir 2,5/10 sich leider nicht im Wald verlierende Empfehlungspunkte.

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Emoji: Der Film – The Emoji Movie (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2017/08/08/emoji-der-film-the-emoji-movie-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2017/08/08/emoji-der-film-the-emoji-movie-filmkritik/#comments Tue, 08 Aug 2017 04:00:25 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=28374 Die Emojis leben in unseren Handys, genauergesagt in Textopolis. Dort warten sie darauf, dass der Telefonbenutzer sie verwendet. Doch Gene (T.J. Miller) ist anders als die anderen, denn er hat mehr als einen Gesichtsausdruck. Doch dadurch bringt er das Telefon … Weiterlesen

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Die Emojis leben in unseren Handys, genauergesagt in Textopolis. Dort warten sie darauf, dass der Telefonbenutzer sie verwendet. Doch Gene (T.J. Miller) ist anders als die anderen, denn er hat mehr als einen Gesichtsausdruck. Doch dadurch bringt er das Telefon beinahe zum abstürzen. Nun will er mit Hilfe von Hi-5 (James Corden) und Jailbreak (Anna Farris) versuchen wie alle anderen zu sein und so durchforsten sie das Handy auf der Suche nach dem Code, der Gene reparieren kann…

Hm. Welcher Emoji verkörpert meine Meinung zu diesem Film wohl am besten? Lachender Emoji? Hell no! Verliebter Emoji? Schon gar nicht! Weinender Emoji? Wir kommen der Sache schon näher. Wütender Emoji? BINGO!!!

Seit „The LEGO Movie“ weiß man, dass man manchen Filmen mit wilden Konzepten einen Vertrauensvorschuss gönnen sollte, denn zumindest „The LEGO Movie“ war ein intelligenter, kreativer Film, der unaufdringlich (!) nebenbei Werbung für die titelgebenden Bauklötze machte. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet.

In „The Emoji Movie“ braucht man sein Vertrauen allerdings nicht investieren, denn was hier über den Bildschirm flimmert ist zu einem großen Teil Werbung, die sich als Kinderfilm tarnt und nicht mal ansatzweise den Anstand hat, eine sinnergebende Handlung zu haben.

Nebenbei wurde bei so vielen anderen Filmen geklaut, noch dazu so offensichtlich, dass es schon beinahe schmerzt. Vor allem Parallelen zu Disneys genialen „Inside Out“ sind nicht von der Hand zu weisen. Zwei Charaktere sehen auch so verblüffend ähnlich aus, dass ich nicht verstehe, dass darauf im Vorhinein niemand hingewiesen hat. Kleine Männchen, die Emotionen versinnbildlichen, eine Reise durch verschiedene Stationen des Lebens einer Person, Bedrohung durch Verschwinden/gelöscht werden – das alles klingt doch irgendwie vertraut. Zufällig ist die Hackerin Jailbreak noch eine Prinzessin, was ein wenig zu sehr an „Wreck-It Ralph“ erinnert.

Das beste am Film sind meiner Meinung nach die Synchronsprecher, die den Film davor retten der Super-GAU zu sein, der er eigentlich ist. T.J. Miller spielt Gene, ein Meh-Emoji, das allerdings viel mehr Bandbreite hat, als das eine Gefühl. Seit Miller bei „Deadpool“ eine der coolsten Figuren war, mag ich den Schauspieler und verfolge ein wenig, was er so treibt. Er hat eindeutig Besseres verdient.

James Corden (Trolls) spricht HI-5, das Hand Emoji. Corden ist ein fantastischer Comedian und es tut mir Leid für ihn, dass er sich einen Job in diesem Film ausgesucht hat. Wenigstens war es leicht verdientes Geld. Corden gibt sichtlich sein bestes und schafft es aus dem Ursprungsmaterial so viel heraus zu holen wie möglich, aber wenn das Basismaterial schlecht ist, kann man mit Voice-Over die Karre auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen.

Anna Faris (Observe and Report) als Jailbreak hat einen schweren Job. Sie spuckt eine Plattitüde in Puncto Frauenpower nach der anderen, am Ende muss sie sich dann aber doch auf den männlichen Hauptcharakter verlassen, weil starke Frauen auch in Animationsfilmen nicht existieren. Wann schafft es Hollywood, gute, starke Frauenrollen zu schreiben, die nicht auf Männer zur Rettung in der Not angewiesen sind?

An allen Ecken und Enden fehlt es an Fantasie. Schon der einfallslose Name „Textopolis“ für die Stadt der Emojis lässt innerlich kurz stöhnen. Zählen Emojis als Text? Die Figuren wirken teilweise lieblos animiert und lassen die Detailverliebtheit der Konkurrenz vermissen.

Und in welchem Leben sind Emojis wichtiger geworden als die gesprochene/geschriebene Sprache? Seit wann kann man ohne Emojis nicht mehr seine Gefühle mitteilen? Seit wann braucht man einen Emoji um miteinander zu sprechen? Und welcher normaler Teenie geht in ein Handy-Geschäft um sein Handy auf Werkseinstellung zurücksetzen zu lassen? Habe ich hier eine grundlegende Entwicklung verpasst? Bin ich nicht mehr up to date? Brauche ich etwa ein System-Update um wieder auf dem neuesten Stand zu sein? Und warum musste eine Tanz- und Gesangseinlage in den Film? WHYYYY??? Und warum gibt es einen „World Emoji Day“?

Fazit: Spart euch den Ärger.

Dieser Film bekommt von mir 2,5/10 Poop-Emoji Punkte.

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Best Of Wort Case: Sharkansas Women’s Prison Massacre (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2017/01/13/best-of-wort-case-sharkansas-womens-prison-massacre-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2017/01/13/best-of-wort-case-sharkansas-womens-prison-massacre-filmkritik/#respond Fri, 13 Jan 2017 05:00:48 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=26117 Honey (Dominique Swain) hat ein Problem, aber einen Plan. Das Problem: Ihre Freundin ist im Gefängnis und wird mit ihren Mitgefangenen in den Wald gefahren, um … zu graben. Keine Ahnung, was oder wieso. Aber Hauptsache sie sind im Wald. … Weiterlesen

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Honey (Dominique Swain) hat ein Problem, aber einen Plan. Das Problem: Ihre Freundin ist im Gefängnis und wird mit ihren Mitgefangenen in den Wald gefahren, um … zu graben. Keine Ahnung, was oder wieso. Aber Hauptsache sie sind im Wald. Irgendwo im Nirgendwo, denn dort kann man kostengünstiger Drehen. Der Plan beinhaltet auf einer Landstraße mit einer peinlich geschminkten Kopfwunde ihre Liebste aus dem VW-Bus … ah, sorry, dem Polizei-Hochsicherheits-Gefangenen-Transport-Mobil zu befreien.

Das gelingt auch. Dummerweise ist durch Sprengarbeiten in der Nähe des Sumpfes, in welchem die Damen … graben … ein Riss entstanden und – wer rechnet damit – prähistorische Haie tauchen auf und beginnen gleich mal alle Leute zu fressen. Also doch keine Flucht, sondern gemeinsam gegen die Haie antreten. Da werden sogar die ehemaligen Feinde (aka Wärter aka Polizisten) zu Freunden …

Ja. Wieder ein Hai-Film. Allerdings ist „Sharkansas Women’s Prison Massacre“ ein totaler Reinfall und zwar auf mehreren Ebenen. Der Titel des Films verspricht vier Dinge: Haie. Schöne Frauen. Ein Frauengefängnis. Und zu guter Letzt: ein Massaker.

Was bekommen wir davon und vor allem – in welcher Form?

a) Die Haie. Aus CGI, wie üblich. Es gibt zwar (am Anfang) ein paar coole Aufnahmen von ihnen, gerade als sie zB ein stecken gebliebenes Auto rammen sieht das trotz CGI cool aus, aber so richtig besonders sind die Viecher weder grafisch, noch vom Art-Design her, noch im Verhalten. Okay, sie können auch an Land unter der Erde „schwimmen“, aber das sieht nicht anders aus als bei „Sand Sharks“ (der übrigens eine ganze Ecke cooler und besser ist).

b) Die Frauen. Da ist gleich mal Dominique Swain, vor vielen, vielen Jahren in „Face/Off“ bekannt geworden. Aber seitdem hat sich viel getan. Nur mal daran denken: Da waren John Travolta und Nicolas Cage noch großartig. Da war John Woo noch jemand, der in Hollywood Chancen hatte. Da war so viel noch anders. Ich kann nicht sagen, was in Bezug auf Fr. Swain seitdem passiert ist, aber zumindest kann ich mit Sicherheit sagen, dass einiges auf dem Weg hierhin schrecklich schief gelaufen ist. Sicher, ihr Schauspiel ist das mit Abstand beste am ganzen Filmen (ihre Optik ist übigens auch die beste im ganzen Film), aber wie sie in so einem Film landen konnte … da waren wohl ein paar Entscheidungen in ihrem Leben eher mit negativen Konsequenzen behaftet.

Wirklich, wirklich schmerzhaft ist Cindy Lucas, aber Himmel – die Dame ist unter jeder Kritik. Die würde sogar noch in einem Pornostreifen negativ auffallen. Schauspielerisch UND optisch. Sogar für einen Trash-B-Movie auf Softporno-Niveau noch schlecht. Hölle, das tut beim Zusehen weh. Christine Nguyen ist noch peinlicher (sofern das geht) und eigentlich alle anderen sind … ja, eben. Vergesst es.

c) Frauengefängnis: Gibt es keines. Der Film ist quasi im Wald und in einem Sumpf gedreht. Und später dann in einer Höhle. Es gibt kein Frauengefängnis.

d) Massaker: Nein. Einfach nein.

Regisseur Jim Wynorski hat ja bereits ein paar Mal Regie geführt – vor allem in sehr fragwürdigen Trashmovies wie „Scared Topless“ oder „Cleaveagefield“ – allerdings waren auch ein paar coole Filme darunter, wie zum Beispiel „Piranhaconda„, „Camel Spiders“ oder „Dinocroc vs Supergator„, aber hier bewegen wir uns mehr auf dem Niveau von Filmen wie „Scared Topless“ nur im jugendfreien Bereich.

„Sharkansas Women’s Prison Massacre“ bekommt 2,5 von 10 möglichen, absolut unlustigen peinlichen Punkten.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Schauspiel, Skript, Effekte):
Schlechtes Drehbuch, schlechtes Schauspiel, schlechter Schnitt – Dominique Swain … was ist nur aus dir geworden. Wynorski … bitte hör auf Filme zu machen. Keine Ahnung, warum alle auf Uwe Boll rumgehackt haben, aber verglichen mit Filmen wie diesem hier sind die von Boll Meisterwerke (ja,sogar die schlechten).

Fazit: Tragische Zeitverschwendung.

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The Huntsman & The Ice Queen – The Huntsman: Winter’s War (Filmkritik) http://darkagent.blogsit.net/2016/05/30/the-huntsman-the-ice-queen-the-huntsman-winters-war-filmkritik/ http://darkagent.blogsit.net/2016/05/30/the-huntsman-the-ice-queen-the-huntsman-winters-war-filmkritik/#respond Mon, 30 May 2016 04:00:30 +0000 http://darkagent.blogsit.net/?p=24314 Nachdem Freya (Emily Blunt) bei einem Verrat ihr Kind verliert, zieht sie sich in den eisigen Norden zurück. Sie beginnt Kinder zu entführen, um aus ihnen perfekt ausgebildete Soldaten zu machen. Die besten unter ihnen sind Eric (Chris Hemsworth) und … Weiterlesen

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Nachdem Freya (Emily Blunt) bei einem Verrat ihr Kind verliert, zieht sie sich in den eisigen Norden zurück. Sie beginnt Kinder zu entführen, um aus ihnen perfekt ausgebildete Soldaten zu machen. Die besten unter ihnen sind Eric (Chris Hemsworth) und Sara (Jessica Chastain), die sich, obwohl es ihnen verboten wurde, ineinander verlieben und deswegen von Freya getrennt werden.

Sieben Jahre nach Ravennas (Charlize Theron) Tod, die Freyas Schwester war, wird der magische Spiegel zu einem anderen Standort transportiert. Eric muss den Spiegel beschützen, denn Freya will ihn unbedingt haben, um  alle umliegenden Königreiche zu erobern.

The Huntsman Winter's War

Als 2012 der Film „Snow White and the Huntsman“ in die Kinos kam war er nicht unbedingt das, was man einen Hit nennen würde. Selbst die Geschichte schien nicht nach einer Fortsetzung zu verlangen. Das einzige, weswegen dieser Film im Gedächtnis der Filmnerds geblieben ist, ist die Affäre, die Regisseur Rupert Sanders mit seiner Hauptdarstellerin, Kristen Stewart (American Ultra), hatte.

Wegen dieser Affäre übernahm Sanders bei der Fortsetzung nicht mehr die Regie und übergab an Cedric Nicolas-Troyan, der im Vorteil für die Effekte zuständig war und an dieser Stelle sein Debut als Regisseur feiert. Stewart drehte dem Projekt ebenfalls den Rücken zu, angeblich nachdem sie das Drehbuch gelesen hatte. In Anbetracht des Endergebnisses eine gute Entscheidung.

Während der Film noch einigermaßen vielversprechend beginnt, zeigen sich zeitnahe eine größere Menge an Problemen. Irgendwie hat hier scheinbar niemand gewusst, was man hier machen wollte. Die Geschichte betreffend wollte man wohl wahrscheinlich ursprünglich eine mit Snow White erzählen und konnte sie, nach Stewarts Ausstieg, nicht entsprechend anpassen.

Die Handlung, sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann, wirkt unfertig und uninspiriert. Überhaupt wirken einige Elemente so als hätte man „Frozen“ gesehen und hätte sich die eine oder andere Idee ausgeborgt. Leider ist das noch lange nicht alles und so besticht der Film noch durch eine lange Liste von Baustellen, die bei einem Film mit einem Budget von 115 Millionen Dollar so nicht hätten passieren dürfen.

Hier und da scheint die Perspektive nicht ganz zu stimmen, was durch einen furchtbaren Schnitt noch verschlimmert wird. So wird beispielsweise bei einer belanglosen Szene, in der Chris Hemsworth gefühlte zehn Meter von a nach b reitet und in der eigentlich nichts passiert, viermal geschnitten. Was die Schauspieler betrifft liefern hier alle durch die Bank einen der schlechtesten Jobs ihres beruflichen Daseins ab.

Emily Blunt (Edge of Tomorrow), die normalerweise eine gewisse Präsenz besitzt, wirkt hier eindimensional deprimiert. Charlize Theron (Mad Max: Fury Road) auf der anderen Seite wirkt ausschließlich böse. Chris Hemsworth (Thor) wird auf seinen Charme reduziert, während bei Jessica Chastain (Der Marsianer) die Frage aufkommt, warum sie eigentlich da ist.

Snow White ist an dieser Stelle nur in einer einzigen Szenen zu sehen, um eine Verbindung zum Vorteil herzustellen. Doch selbst obwohl man sie nur kurz von hinten sieht, dürfte auch (um eine Kollegin zu zitieren) „für einen Blinden mit Krückstock klar sein, dass es nicht Stewart war.“

Ist der Film also ausnahmslos schlecht? Die Kostüme schauen teilweise atemberaubend aus und vereinzelte Actionsequenzen sind sogar irgendwie cool. Das Beste kommt dann im Zuge des Abspanns und zwar nicht nur weil der Film dann endlich vorbei ist. Der Song „Halsey – Castle“ weiß hier zu gefallen, auch wenn er an dieser Stelle verschwendet wurde.

Alles in allem ist „The Huntsman & The Ice Queen“ ein Film, mit dem sich keiner der Beteiligten einen Gefallen getan hat. Die Geschichte wirkt unfertig und die Charaktere unterirdisch, was in Anbetracht der beteiligten Schauspieler fast eine Kunst ist.

Der Film „The Huntsman & The Ice Queen“ bekommt aus diesem Grund 2,5/10 eisige Empfehlungspunkte.

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