22 Jump Street (Filmkritik)

Zwei Jahre nachdem Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) mit dem Jump Street Programm einen immensen Erfolg verbuchen konnten, jagen sie jetzt richtige Kriminelle. Nachdem das aber nicht so klappt wie sich ihr Chef, Deputy Chief Hardy (Nick Offerman), das vorstellt, schickt er die beiden ans örtliche College, um wegen einer neuen Droge namens „WHYPHY“ zu ermitteln.

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Wie hat es der Deputy Chief zu Beginn des Films so schön beschrieben: Man will euch beide im Jump Street Programm sehen. Es wurde das Budget verdoppelt, aber natürlich ist es Irrsinn nur deswegen den doppelten Erfolg zu erwarten. Und überhaupt weiß man schon wie die Sache ausgehen wird. Zuerst trennt ihr euch und am Ende findet ihr dann doch wieder zusammen. Übrigens ich lasse mich scheiden.

Es gibt kaum einen Film der sich seiner mehr bewusst ist, ohne dass einer der Protagonisten direkt mit dem Zuschauer spricht und entsprechende Anspielungen (von denen es eine Menge gibt) treffen es immer perfekt. Allgemein gibt es hier viele lustige Momente und die Pointen kommen so schnell, dass man Gefahr läuft, vor lauter lachen etwas zu übersehen.

Dazu gehören Dialoge mit denen man ein ganzes Zitat-Buch füllen könnte. Da hätten wir beispielsweise Jenko zu Schmidt: „Maybe we should investigate other people?!“ oder Zook zu Jenko: „We are like Batman and Robin! But we are both Batman!“ Regie führte, wie beim Vorteil auch, das dynamische Duo bestehend aus Phil Lord und Christopher Miller (The Lego Movie).

Dass es die beiden Jungs drauf haben, sollte inzwischen eigentlich bekannt sein und an dieser Stelle haben sie sich wieder einmal selbst übertroffen. „22 Jump Street“ ist nicht nur lustig und flott inszeniert, sondern auch optisch sehr ansprechend umgesetzt. Dennoch schaffen die beiden es dem Film ihren Stempel aufzudrücken, und das im positiven Sinn.

Die Geschichte kommt, im Gegensatz zu „21 Jump Street„, gänzlich ohne Hänger aus. Nach einem verpatzten Einsatz werden die beiden ans örtliche College versetzt und wie es der Chef prophezeit hat, trennen sie sich. Später finden sie dann wieder zusammen um den Fall, ausgerechnet zu Spring Break, zu lösen.

Channing Tatum als Jenko würde zu Beginn der Geschichte noch am Liebsten den Präsidenten beschützen (White House Down irgend jemand?). Nachdem er während den Geschehnissen von „21 Jump Street“ nicht zu den coolen Kids gehören durfte, findet Jenko hier mit Football etwas, das er richtig gut kann und mit Zook (gespielt von Wyatt Russel – „Cowboys & Aliens„) jemanden, der genau so funktioniert wie er.

Jonah Hill (The Wolf als Wallstreet) als Schmidt leidet darunter, dass sein Partner (nicht Partner wie Beziehung, sondern Partner wie Polizei) sich mit anderen Leuten trifft. Wenn es ein Mädchen in der Beziehung zwischen Jenko und Schmidt gibt, dann ist es eindeutig Schmidt. Interessant dabei ist dass Hill, wie beim ersten Teil auch, an der Geschichte beteiligt war.

Zum Glück lernt er die von Amber Stevens (The Amazing Spiderman) gespielte Maya kennen, die sich später als die Tochter von Captain Dickson heraus stellt. An dieser Stelle bleibt Jenko nichts anderes übrig, als bei der nächsten Lagebesprechung eine kugelsichere Weste anzuziehen. Ice Cube (Ride Along) als Dickson bekommt an dieser Stelle ein wenig mehr zu tun und das ist gut so.

Alles in allem gehört „22 Jump Street“ neben Filmen wie „Captain America 2“ und „Drachen zähmen leicht gemacht 2“ zu den besten Fortsetzung des Jahres. Der Film ist nicht nur die wahrscheinlich beste Bromance aller Zeiten, sondern auch eine der besten Komödien des Jahres. Der nächste Teil (23 Jump Street?) kann kommen und schenkt man dem Abspann glauben, haben Schmidt und Jenko noch einiges vor.

Der Film “22 Jump Street” bekommt 8,5/10 das Verbrechen an der örtlichen Schule bekämpfende Empfehlungspunkte.


One thought on “22 Jump Street (Filmkritik)

  1. Hatte bei dem Film eine Menge Spaß. Und ich glaube ich habe noch nie Schauspieler so oft fast aus ihrer Rolle fallen sehen wie hier. Sieht so aus als wäre es den Schauspielern schwer gefallen ernst zu bleiben.

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