Justice League: War (Filmkritik)

Roboter, die anscheinend außerirdischen Ursprungs sind, verteilen eigenartige Geräte in der ganzen Welt. Während einige vermuten, dass es sich dabei um Bomben handelt, stellt es sich bald heraus, dass sie den ersten Schritt für eine außerirdische Invasion darstellen. Um die Bedrohung zu stoppen, müssen sich Batman (Jason O’Mara), Superman (Alan Tudyk), Green Lantern (Justin Kirk), Wonder Woman (Michelle Monaghan), Flash (Christopher Gorham), Cyborg (Shemar Moore) und Shazam (Sean Astin / Zach Callison) zusammenraufen und die Welt retten.

Justice League War

Nach den Geschehnissen in „Justice League: The Flashpoint Paradox“ hat DC Comics die Gelegenheit für ein Reboot genutzt. Im neuen „The New 52“ Universum ist einiges bekannt und dennoch vieles ein wenig anders. Die „Super 7“ müssen im Laufe der Geschichte zueinander finden und viele Figuren haben ein mehr oder weniger umfangreiches Make-Over erhalten. Anbei die herausragenden Beispiele:

Batman gibt es wirklich? Selbst Green Lantern Hal Jordan kann es kaum glauben als er ihm persönlich begegnet und die anfänglichen Neckereien zwischen den beiden sind einfach köstlich. Die Person mit dem optischen Re-Design das am stärksten ins Auge sticht ist Wonder Woman. Mit weniger „Stars and Stripes“ und mehr Stoff wirkt sie deutlich erwachsener und gibt den Titel des patriotischsten Superhelden ohne wenn und aber an Marvels „Captain America“ ab.

Superman ist hier weniger der Boyscout und darf von Anfang an zeigen, wie viel Power in ihm steckt. Im Vergleich zum Comic, auf dem der Film basiert, wurde Aquaman kurzerhand gegen Shazam ausgetauscht. Einerseits konnte man dadurch die Gelegenheit nutzen, um eine kumpelhafte Beziehung zwischen Cyborg und Shazam ein zubauen, aber auf der anderen Seite greifen scheinbar im nächsten Teil die Bewohner von Atlantis an und es wird spannend zu sehen wie man hier ohne Aquaman eine nachvollziehbare Verbindung einbauen will.

Der eigentliche Film verbringt ca. die Hälfte seiner Zeit damit, die alten/neuen Helden zusammenzuführen und den Rest damit, es so richtig krachen zu lassen. Erwähnenswert dabei ist, dass man es hier geschafft hat die Origin-Storys in einem relativ geringen Zeitraum abzudecken um dann die Welt, wenn auch nur fast, untergehen zu lassen. Hier macht man es sehr spannend, wobei es natürlich hilft, den richtigen Bösewicht zu haben.

Die Sprüche sind flott und machen Spaß, während die Sprecher ihren Charakteren einen gewissen Wiedererkennungswert verleihen. Leider hat man nach dem alles-neu Prinzip auf die bekannten Sprecher der bisherigen DC-Animated Filme verzichtet. Auf der anderen Seite machen Michelle Monaghan (Source Code) als Wonder Woman, Jason O’Mara (Einmal ist keinmal) als Batman und Alan Tudyk (Serenity) als Superman (um nur einige zu nennen) einen unglaublich guten Job und ich hoffe, dass man die selben Sprecher für den nächsten Film erneut engagiert.

Alles in allem ist „Justice League: War“ eine konsequente Weitererzählung von „The Flashpoint Paradox“. Das Neue Design ist zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig, dass ist aber ein Problem was sich mit der Zeit immer weiter relativieren sollte. Wenn man die anderen Filme der DC-Animation Reihe mochte, wird man um diesen ohnehin nicht herum kommen.

Der Film „Justice League: War“ bekommt 8/10 Mitglieder der Justice League zusammenführende Empfehlungspunkte. Was soll da schon schief gehen?


2 thoughts on “Justice League: War (Filmkritik)

  1. Flashpoint Paradox war einfach emotional mitreissender, aber als Neustart ist WAR sehr gelungen und auch innerhalb der DC-Animation Filme, wo keiner wirklich schlecht ist, gehört er zu den unterhaltsamsten.
    Weiter so DC bzw. Warner, jetzt muss es nur mehr außerhalb der Nolan Batmen auch mit den Realfilmen klappen, aber Mister Snyder und seine Superman Filme und die angeblich kommenden Justice League/Wonder Woman Abenteuer könnten ja durchaus was werden und den Green Lantern Realfilmflop wieder vergessen machen.

  2. Bis dato finde ich ja „Justice League: Doom“ immer noch als den gelungensten. Der war emotional wirklich verdammt mitreissend (und sehr actionreich).

    Wobei ich die Filme mit weniger Charakteren besser finde (Superman/Batman: Public Enemies oder „Batman: Mask of the Phantasm / Under The Red Hood / Mystery Of The Batwoman).

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